Vom Regen nass geworden. von joifuru (Schicksalsbesiegelung) ================================================================================ Kapitel 18: c h a p t e r e i g t e e n --------------------------------------- Der Rest des Tages verlief bei Akane und Tobirama eher friedlich. Sie waren noch ungefähr drei Stunden unterwegs, bis sie wegen ihrer Erschöpfung rast gemacht hatten. „Ich denke, dass dies ein geeigneter Ort ist, um zu schlafen.“ schlug Akane vor. „Gut. Wir sollten uns nur noch auf die Nachtwache einigen.“ antwortete Tobirama. „Ja. Ich bin zwar erschöpft, aber nicht ganz müde, sodass ich einfach mal den Anfang mache...“ wieder schlug Akane ihre Idee vor. „Bist du sicher? Ich kann auch anfangen?“ wieso tat er das jetzt? Seit wann nahm er Rücksicht auf sie, fragte er sich selbst. „Ja! Ganz sicher, danke. Lass uns essen und dann loslegen! Wir bräuchten Holz für das Feuer und...“ „Dann gehe ich schon mal suchen.“ entschied Tobirama und stand auch sofort auf. „G-gut, dann....“ doch er war schon unterwegs. 'Mist! Der ist aber auch eine harte Nuss....' dachte Akane sich dabei. Während Tobirama am Sammeln war, bereitete Akane das Essen vor. Sie packte es aus ihrem Rucksack heraus und teilte sich Portionen ein. Da sie heute nicht viel gegessen hatten, beschloss sie, die verloren gegangenen Mahlzeiten aufzuholen und berechnete zwei Teller für jeden. In der Tat würden sie auch später damit auskommen. Gott sei dank brauchte es nicht lange und Tobirama kam auch schon mit einem guten Stapel Holz in seinen Armen zurück zum Treffpunkt. „Hier, wir haben hier auch Holz für nachher, damit schlafen wir wenigstens nicht im Kalten.“ erklärte er. „Sehr gut! Ich habe auch alles bereit gemacht, wir müssen das Essen nur noch aufwärmen!“ sie war wirklich froh, denn ihr Magen brauchte jetzt etwas zu essen. „Gut.“ und so saß sich Tobirama hin und zündete das Holz an. Im Hause Hatori verbrachten Mai und Teiji den Rest des Abends mit Kummer und Enttäuschung. Nicht zuletzt, weil sie sich auch langweilten. Doch schon kam wieder Leben ins Haus, als man draußen Kenzo laut lachen hörte. „Sie kommen...“ sagte Mai sehr motiviert. „Guten Abend meine lieben Kinder!“ er hatte offensichtlich ein bisschen zu tief ins Glas reingeschaut. „BABA! Wie oft hatte ich dir gesagt, dass du nicht trinken sollst! Mama wollte das nicht!“ jetzt war Mai wütend. „Ach, Spätzchen...“ Kenzo hickste vielmehr, als dass er deutlich sprechen konnte. „Usagi! Du weißt genau, dass Baba kein Alkohol verträgt!“ jetzt wartete sie auf eine Antwort. „Ich weiß auch nicht, er schafft es immer wieder mich zu überlisten...“ Es war einer der seltensten Augenblicke, wo Usagi ihre Schuld einsah. Teiji war wahrscheinlich der einzige im Raum, der sich über diese Tatsache wunderte. „Ähhh?“ konnte er nur rausbringen. Kenzo war mittlerweile gezwungen, sich an irgendwas festzuhalten, da er seine Balance schon längst nicht unter Kontrolle hatte. Er schwankte hin und her, von links nach rechts, dabei singend und mit dem Kopf schwenkend. „Usagi, wie viel hatte er getrunken?“ erkundigte sich Mai genervt. „Nicht viel! Warum trinkt er nur, wenn er keinen Alkohol verträgt?“ Usagi gab sich selber eine metaphorische Gesichtsschelle. Im Hintergrund hörte man die ganze Zeit einen fröhlich daher singenden Kenzo. „Diener! Bringt ihn nach oben und legt ihn auf sein Bett! Er wird sofort einschlafen, da er nicht aufstehen kann.“ sagte sie zu Mai, aber nicht wie immer. Sie war komischerweise so freundlich und liebevoll... „...Gut.“ jetzt suchte sie sofort Blickkontakt zu Teiji. Er jedoch war nur fassungslos. „M-Mai? Was ist hier los?“ „Ich kann mir das selbst nicht erklären...!“ konnte sie ihm nur zuflüstern. In der Zwischenzeit war Usagi mit dem Rest der Gefolgschaft nach oben gegangen, das es mittlerweile schon 21 Uhr war. Zu dieser Zeit war es üblich bei den Hatoris ins Bett zu gehen, denn sie waren alle Frühschläfer. Nur Kenzo, der immer mit seinem Papierkram zu kämpfen hatte, blieb länger wach. „Sag mal, weißt du eigentlich, wo Boku-sama ist? Ich habe ihn seit gestern nicht mehr gesehen?“ fragte Mai jetzt. Sie sah, das die Dienerschaft nicht vollzählig war. Boku-sama war für die Dienstverwaltung zuständig, und außerdem ein entfernter Verwandter von ihrer Mutter. „Ja, er ist doch gestern früh zu einer Fortbildung nach Bhansa gereist! Hattest du das nicht mitbekommen?“ erzählter Teiji ihr. „Wie? … Nach Bhansa?! Und wie kommt es, dass ich mal etwas nicht mitbekomme?“ sie war schon etwas enttäuscht. Wenn man es streng betrachtet, hat Mai gute Qualifikationen als eine strategische Spionin geerbt. Da sie im Stande war, mit ihrer Präsenz null zu polarisieren, kam sie immer problemlos in jede Ecke des Hauses und konnte so auch manchmal lauschen, wie ihr Vater beispielsweise etwas bezüglich Akanes Verbindung besprach. „Du weißt schon, dass ich genau genommen auch nichts weiß?“ flüsterte er plötzlich fragend. Mai nickte nur. Anschließend kam ein Gähnen aus ihrem Mund. „Wir sollten schlafen gehen, Mai. Lass uns morgen früh weiter machen!“ schlug er vor. „Ist gut. Dann bis morgen, und schlaf gut.“ sagte sie und ging zu den Schlafräumen. „Gute Nacht...“ sagte er ihr noch mit auf dem Weg. Sie bemerkte natürlich nicht, dass er verträumt winkte. Nicht mal Teiji selbst bemerkte es. Bei Akane und Tobirama herrschte Stille beim Essen. Er war es gewöhnt, aber für sie war es eine komplette Umstellung. Bei den Hatoris zu Hause waren sie ja immer zum Essen verabredet und besprachen alles, was auf dem Herzen lag. Oftmals sahen sie sich vorher und nachher auch gar nicht. Also war es für Akane total unangenehm. Sie wusste auch irgendwie nicht, dass dies bei anderen nicht untypisch war, trotzdem blieb sie still und aß auf. „Ich habe aufgegessen und gehe auf die Position.“ sagte sie, nachdem sie kurze Zeit später ihr Geschirr am kleinen Teich, welches günstiger Weise gleich in der Nähe angebracht war, abspülte. Anschließend legte sie all ihre unnötigen Sachen ab, da sie zu schwer geworden waren. Es war warm am Abend, also beschloss Akane sich danach noch kurz ihre Haare zu binden. Sie hatte das schöne Haargummi von Sonoko immer an ihrem Handgelenk, es gefiel ihr zu sehr, als dass sie es irgendwo neben den anderen verstauen wollte. Mittlerweile war sie auf einen Baumast geklettert, welcher groß genug war, um dort sitzen zu können. Auch ihre Aussicht war bezaubernd, generell waren sie an einem schönen Ort angekommen. Beide waren an einem Waldende gekommen, welches mit einer Klippe endete. Wenige Meter vor der Klippe entfernt war der große Baum, an dem sich Akane positionierte. Als Aussicht war der schöne blaue Himmel mit seinen Sternen und den großen Mond zu sehen. 'Heute ist Vollmond...' dachte sie sich. Tobirama war bereits eingeschlafen, ohne wirklich ausgemacht zu haben, wie die Nachtschichten aussahen. Dies war Akane aber egal, sie würde ihn schon irgendwann wecken. Allerdings konnte sie bei Vollmond nicht so einfach einschlafen, zusätzlich kamen ihre Schlafprobleme noch hinzu. 'Na toll...' Es war sehr ruhig, man hörte die Mäuse schlafen. Dies wird eine lange Schicht für sie werden. Mai lag im Bett und wälzte sich hin und her. Irgendwas lies sie auch nicht schlafen. Nach langem hin und her schaute sie auf ihre Uhr, es war bereits 02 Uhr nachts gewesen. Sie beschloss sich spontan ein Glas Milch mit Honig zu machen. Diesen Ratschlag hatte ihre Mutter ihr immer gegeben, als sie nachts weinte und nicht einschlafen konnte. In der Küche angekommen trank sie ihr Glas aus und wollte wieder nach oben, doch wurde sie von einen Blitzeinfall aufgehalten! Mai machte sich schnell aber leise in die Bibliothek und suchte nach irgendetwas, was über Genjutsus und ihren Einfluss handelte. 'Es kommt mir zu seltsam vor, dass die beiden in Abwesenheit von bestimmten Menschen wieder die alten sind...' dachte sich selbst, als sie die Regale absuchte. Mai hielt eine Taschenlampe, welche sie aus einer Schublade in der Küche genommen hatte, in ihrem Mund, während sie Buchrücken für Buchrücken mit ihren Fingern durchging. Ab und an überprüfte sie, ob jemand auf war, und blieb schlussendlich die ganze Nacht wach, bis sie tatsächlich etwas in der Richtung fand! Es hieß „Genjutsus und ihre Faktoren“. Jetzt war es an der Aufgabe, so gut wie möglich unauffällig nach oben zu gelangen, denn es würde gleich 06 Uhr werden, und die ersten Bediensteten würden anfangen zu kochen und den Vorhof zu kehren. Mai versuchte das Buch unter ihrem Morgenmantel zu verstecken, als sie plötzlich von einer Stimme ins Zucken kam. „Was machst du hier, wenn ich fragen darf? Und was versteckst du da unter deinem Morgenmantel, Mai?!“ Es war die gleiche Uhrzeit bei Akane und Tobirama gewesen. Er hatte sie bereits abgelöst, als er einfach irgendwann aufstand. Akane schlief grade für fünf Stunden, was für Kinder in ihrem Alter nicht ganz gesund war. Jedoch konnte sie nicht mehr schlafen und beschloss so, ihre Sachen einzuräumen und kurz in einen Apfel zu beißen. „Möchtest du auch einen?“ fragte sie Tobirama. „Nein, ich esse für gewöhnlich nicht viel am Morgen.“ erzählte er. „Was? Das ist aber nicht gesund...“ sagte sie ihn hinterher, als er zum Wasser ging. „Jahaa!“ antwortete er genervt. „Jahaa..“ äffte sie ihn nach. Es fiel ihnen jetzt leichter, miteinander zu kommunizieren. Schließlich haben sie auch ihre Stärken gezeigt und so den anderen dazu gebracht, mehr Vertrauen zu schenken. Akane gähnte ein paar Mal, ging aber danach auch zum Wasser und wollte sich frisch machen. Am Wasserrand sah sie, einige Meter entfernt, ein paar Vögel, die ebenfalls etwas Wasser tranken. „Was ist?“ bemerkte Tobirama und fragte nach. „Diese Vögel kommen aus dem Süden. Das heißt, dass wir gar nicht so weit entfernt sind...“ „Wie? Wie viel haben wir denn zurück gelegt?!“ er konnte es selber nicht wirklich wahr haben. „Weiß ich nicht. Für gewöhnlich brauchst du aber länger...“ Akane machte sich langsam auf und beobachtete die Situation. „Diese Vögel sind sehr selten.... Eigentlich fliegen sie gar nicht mal so weit weg... Wenn überhaupt ind die ganz andere Richtung.“ „Kann es denn sein, dass wir vielleicht schnell unterwegs waren?“ fragte er nach. „Das ist eine Möglichkeit. Wir beide sind sehr schnell und haben eine gute Kondition. Aber dennoch ist es seltsam...“ es vergingen nur einige Sekunden, als irgendetwas von oben rechts kam. Akane bemerkte es zunächst nicht, also musste Tobirama sie wieder retten und schob sie weg. Es war jedoch keine Waffe... Vielmehr war es eine Rose! „Was? Eine Rose?“ wunderte er sich. Doch Akane konnte nur fröhlich lächeln. „Was grinst du denn so dämlich?“ fragte er sie genervt. „Du bist schon eine komische Nuss!“ sagte er ihr. „Akane Hatori!“ rief plötzlich jemand ihren Namen aus. Es war eine männliche Stimme, dunkel und rau. „Ich hätte nicht mit dir gerechnet, Chen!“ sagte sie keck. „Mit wem redest du?“ Tobirama verstand nichts. „Mein Onkel aus dem Süden ist hier!“ sagte Akane und sprang fröhlich auf. Nun kam Besagter auch aus seinem Versteck und klatschte mit seinen Händen. „Nicht schlecht, mein Junge!“ sagte er zu Tobirama. „Du hast gute Reflexe!“ Chen sah sein Zeichen auf seiner Kleidung. „Oh! Ein Senju! Nicht schlecht, Akane!“ sagte er keck zurück. „Lass das!“ antwortete sie. „Hey, das ist mein Satz!“ rief Tobirama ihr hinterher, als Akane Chen entgegen kam. Hosted by Animexx e.V. (http://www.animexx.de)