Vom Regen nass geworden. von joifuru (Schicksalsbesiegelung) ================================================================================ Kapitel 14: c h a p t e r f o u r t e e n ------------------------------------------- Akane und Tobirama waren seit ungefähr zwei einhalb Stunden unterwegs. Es herrschte, bis jetzt, eine sehr unangenehme Stille zwischen ihnen. Von Baum zu Baum sprangen sie, ohne auch nur ein Wort ausgetauscht zu haben. Was sie aber taten war sich heimlich Blicke zu werfen. Schaute Tobirama nicht hin, starrte Akane ihn gleich an und umgekehrt. Was lief eigentlich falsch zwischen ihnen, fragte sie sich. Sie gab die Bemühung nicht auf, Frieden mit ihn zu schließen und wollte das Eis brechen. Doch wie?! Ihr Magen fing an zu knurren, und da kam ihr auch schon die Erleuchtung. „Lass uns eine Pause einlegen, ja?“ sagte sie. „Gut.“ antwortete er. Beide blieben an einen riesengroßen Baumast stehen. Tobirama dehnte sich, während Akane sich im Schneidersitz ausruhte und ihren Proviant aus ihrem Rucksack rausholte. Tobirama tat ihr gleich und holte die Karte aus dem Rucksack. „Woher hast du die Karte?“ fragte sie erstaunt. Daran hätte sie ja auch denken können. Akane war erleichtert, denn so hatte sie jetzt einen guten Start hingelegt. „Die habe ich von meinem Vater mitbekommen.“ sagte er, als er sie nebenbei studierte. „Wow. Lass mal schauen.“ sie stand auf und wollte einen Blick in die Karte werfen, doch Tobirama drehte sich immerzu um. Dies ging jetzt ein paar Male so weiter und Akane beschloss ihm eine Kopfnuss zu geben. Als sie binnen von Sekunden später die Karte in der Hand hielt, war sie beeindruckt. „Wow... Die Karte ist ja sehr detailliert! Und außerdem so Zeitnah...“ sagte sie mit großen Augen. Tobirama, der sich seinen Kopf festhielt, bereute seine Mission jetzt schon. „Natürlich ist sie es. Sie kommt ja auch von meinem Vater! Nebenbei schlägst du richtig zu, weißt du das?!“ er hielt seinen Kopf immer noch fest. 'Blöde Kuh!' dachte er sich. „Hmmm? Oh, 'schuldige.“ sagte sie, als sie sich umdrehte. Es tat ihr natürlich nicht leid, dieser Junge hatte es auch nicht anders verdient. „Du bist selber schuld. Sei mal weniger gemein zu mir, dann kommen wir auch beide miteinander aus, du Idiot!“ gab sie ihm zu verstehen, als sie mit der zusammengerollten Karte leicht auf seine Stirn schlug. „Lass uns was essen, bevor wir aufbrechen.“ beschoss sie jetzt sehr entschlossen und setzte sich hin. Sie war auf einmal sehr erleichtert, nachdem sie ihn ihre Meinung gegeigt hatte, aber auch, weil sie ihn endlich zum reden gebracht hatte. Letzteres dachte sie zumindest, denn es herrschte schon wieder Todesstille. 'Na toll!' Sie gab auf. Es ergab einfach keinen Sinn mehr, mit ihn auf einen ruhigen Weg zu kommunizieren. „Selber schuld!“ flüsterte Akane so leise, dass nicht mal sie es vollständig hörte. Plötzlich fingen beide Mägen an zu knurren. Synchron! Es brachte Akane so sehr zum Lachen, dass sie ihn auch angesteckt hatte. „Hör auf mir nachzumachen..“ provozierte sie ihn ein wenig. „Das gleiche wollte ich dir gerade sagen!“ neckte er sie und Akane musste weiter lachen. Sie biss in ein Reisbällchen und er trank etwas Wasser. Da kam es schon wieder, die höfliche Erziehung ihrer Eltern! Ihr Körper hatte seinen eigenen Willen, während sie am liebsten nein gesagt hätte. Schon fragte sie ihn, ob er auch was haben möchte und reichte ihn ein Reisbällchen. „Willst du auch eins?“ 'Was?Zur?Piiieeep!Ist.Los.Mit.Dir?!' schrie sie sich innerlich selber an. Da es ohnehin schon zu spät war, fügte sie sich der Rebellion und setzte ein nettes Lächeln auf. „Nein danke!“ als hätte er es durchschaut. Puffff! Schon war der Frieden weg. „Das war keine Frage.“ sagte sie jetzt ernst. „Nimm dir eins.“ „Ich hab selber zu essen mitgenommen!“ doch ihr Blick sagte nur: Nimm.Dir.Eins! „Ist ja gut!“ einer der seltenen Augenblicke, wo er Angst vor ihr hatte. Das würde er aber nie zugeben. „Danke...“ sagte er zwanghaft. Da saß eine zufriedene Akane und biss auf ihr Reisbällchen herum. Wieso war sie jetzt ganz plötzlich glücklich? Als sie das bemerkte, musste sie ihr lächeln sofort unterdrücken. „... Ich hab ohnehin schon viel zu viele mit... Mai muss es auch immer übertreiben.“ Akane versuchte wirklich mit allen Mitteln die Stille auszuschalten. „Aha...“ sagte er und aß einfach weiter. Da kam auch schon die nächste Kopfnuss. „AUTSCH! Was hab ich denn jetzt gemacht?!“ er schaute zu ihr und sah ihr enttäuschtes Gesicht. „DU KANNST WENIGSTENS VERSUCHEN MIT MIR KLARZUKOMMEN!!!“ sagte sie und setzte anschließend ein so ernstes Gesicht wie noch nie auf. Warum bemühte sie sich überhaupt? „WAS?“ Tobirama verstand nichts. Es lag in seiner Natur, etwas mürrischer und genervter als normale Menschen zu sein. Außerdem hatte er noch nicht viel mit... Mädchen... zu tun gehabt! „Ich denke, dass du genau weißt wovon ich hier rede!“ sagte sie jetzt etwas leiser. „Ähhh, NEIN?!“ armer Tobirama. Er war mit ihr überfordert. Jetzt musste sie sich zusammenreißen, um ihm bloß nicht umzubringen. „Bist.Du.Wirklich.So.BLÖD?!!“ sie quetschte schon den Rest des Reisbällchens in ihrer Hand. „Dann beantworte mir nur eine Frage; Wieso kannst du mich nicht ausstehen?“ jetzt war es raus. In diesem Augenblick flogen die Vögel nach oben, die Tiere unten rannten plötzlich los. Es war wie in einem Bollywoodfilm, nur noch der Regen hatte gefehlt. Allerdings wussten beide sofort, dass es nichts mit Akanes Frage zu tun hatte. Es war eindeutig, dass Feinde in der unmittelbaren Nähe waren. Sie schauten sich an und gaben sich ein Zeichen, dass sie sich auf einen Angriff bereit machen mussten. Zu Hause im Lager überlegte Mai, wie sie sich einen Weg ins Arbeitszimmer ihres Vaters freimachen konnte. Sie war sich nicht sicher, ob ihr Vater rausgehen würde und wenn ja, wann. Mai beschloss, Teiji mit in ihrem Plan einzuweihen. Vor allem jetzt, wo Akane nicht zu Hause war, brauchte sie Unterstützung. Also lockte sie ihn in ihrem Zimmer. Dort angekommen fand er eine bereitgestellte Tafel, welche bereits voll geschrieben war. „Mai... Ist das dein Ernst?“ er war etwas überrascht, dass sie es wirklich durchziehen wollte. „Ja, und ich brauche deine Unterstützung dabei!“ sagte sie und zeigte mit der Kreide auf Teiji. „Schön und gut, aber wie....?“ fragte er und setzte sich hin, den Blick auf die Tafel gerichtet. Sie hatte etliche Theorien aufgestellt, hier und dort Fluchtplan-Zeichnungen konstruiert, zumindest nahm er das an, und sogar der Titel war fett an der Tafel mit der Aufschrift 'WIE GELANGT MAN INS ARBEITSZIMMER?' geschrieben worden. 'Na wenn das mal nicht in die Hose geht?' dachte er sich dabei. „Nun, Mai... Ich weiß, dass dein Vater heute Abend rausgehen wird. Allerdings hätten wir immer noch Usagi und ihre Gefangenen hier....“ schon sah er in ein erfreutes Gesicht. Vor lauter Euphorie umarmte sie ihn so sehr, dass beide zu Boden fielen. Beschämt richtete sie sich auf. „B-bitte entschuldige, Teiji!“ Mai wurde sofort rot im Gesicht! 25 Kilometer südlich weit entfernt waren Tobirama und Akane damit beschäftig, sich gegen ihre Feinde durchzusetzen. Es waren drei Männer aus unbekannter Herkunft gewesen, die mittlerweile vor den beiden standen. In der Überzahl war die Situation schwierig, schließlich waren es drei Erwachsene gegen zwei Kinder. So sollte es zumindest aussehen. „Wo ist denn euer vierter Mann im Bunde?“ fragte Tobirama lachhaft. Akane drehte sich zu ihm um und schaute ihn entsetzt an. „Was?“ flüsterte sie. „Woher weißt du das-“ „Ich hab sensorische Fähigkeiten. Das heißt, dass ich unter anderem Chakra anderer Shinobis spüre. Also versucht es erst gar nicht, uns auf die Fährte zu locken!“ sagte er laut im Raum. Es sollten offensichtlich alle mitbekommen. „Ihr kämpft nicht gegen Kinder, sondern gegen ausgebildete Shinobis!“ sagte er und stand zum Angriff bereit. Neben ihn stand Akane, die ebenfalls bereit war zu kämpfen. Was Tobirama nicht wusste war, dass dies ihre erste richtige Mission war. Dies trieb ihren Willen nur noch mehr an, denn sie hatte immerzu jeden Tag trainiert, weswegen sie sich über die lächerlichen Missionen bis jetzt immer aufgeregt hatte. „Du bist ein Senju, stimmt's?“ sagte einer der Männer. Er erkannte es am Wappen, welches an Tobiramas Schultern befestigt war. Die Feinde waren recht groß und trugen einen roten Schutzanzug. Allerdings fehlte ihnen das Zeichen ihres Clans, weswegen Tobirama und Akane nicht erkennen konnten, wer sie angriff. „Wer will das wissen?“ antwortete Tobirama mürrisch. Plötzlich kam von oben rechts ein Kunai gerast, Akane konnte es dank ihres Erdverstecks abwehren. „Nicht schlecht Kleines!“ sagte er lachend, es hörte sich aber eher herablassender an als ein Kompliment. „Was?“ sagte sie in einem ärgerlichen Ton. „Bist du Taub Mäuschen?“ schrie er schon und machte weiter. „WIE?“ knirschte sie mit ihren Zähnen. „Hör zu Prinzessin, wenn du was mit den Ohren hast, solltest du deine Karriere als Kunoichi sein lassen!“ jetzt lachten alle Männer so laut, dass weitere Vögel weg flogen. Akane dehnte sich ihren Hals nach links und rechts. Tobirama sah dies ohne hinzuschauen. „Du hast sie verärgert, Mann...“ sagte er und begab sich in eine ruhigere Position. Er wusste, dass es jetzt ihre Runde gewesen war. „Na und, du Knirps? Was wollt ihr dagegen tun? Euer Mütter-“ … Eine Millisekunde lang herrschte Stille, doch dann... „Jutsu des Erddrachen!“ schrie sie förmlich ihre Wut heraus, nachdem sie spezielle Fingerzeichen machte. Zack! Da lag auch schon dieser Idiot auf dem Boden, zunächst nur bewusstlos. „Tobirama! Jetzt!“ sie gab ihm das Signal zum Angriff. Da griff er sie auch schon an. Er zuckte sein Schwert und stich jeden Einzelnen im Bauch und im Brustkorb. Er verletzte sie schwer, aber er brachte sie nicht um, damit sie später Informationen aus ihnen herausquetschen konnten. Kurze Zeit später waren die Feinde auf dem Boden. Tobirama ging zum Anführer hin und kniete sich. „Mann ohne Namen, spätestens bei 'Prinzessin' hättest du aufhören sollen! Sie ist alles andere als das!“ das gestand selbst er. „Junge, du scheinst keine Ahnung zu haben... Das ist die Hatori-Prinzessin...“ sagte er mit seinen letzten Kräften. „D-dieses... Jutsu... können nur die Hatoris!“ waren seine letzten Worte. Tobirama überprüfte den Puls und sah, dass er am Ende nicht überlebte. Dieses Jutsu hatte alle getroffen, ohne dass es einer mitbekommen hatte. Jetzt gestand er sich selber ein, dass sie nicht ohne war. Er dreht sich um und sah eine immer noch sehr aufgebrachte Akane vor ihn stehen. Sie schnaufte sehr schnell und tief, eher vor Wut als vor Erschöpfung. „Was meinte er mit 'Prinzessin'?“ das interessierte ihn jetzt. Er verschränkte seine Arme an seinem Brustkorb. Schon erste Anzeichen eines Interesse an seiner Verlobten? Doch er bemerkte es und schüttelte den Kopf. „Was? Wovon redest du denn bitte?“ Akane fing sich wieder ein und bemerkte, dass sie etwas blödes getan hatte. „Verdammt...“ gestand sie sich selbst. „Was ist?“ fragte er nach. „Ich darf dieses Jutsu offiziell nicht benutzen... Wenn mein Vater davon Wind bekommt, bin ich geliefert.“ sagte sie und hisste schon metaphorisch die weiße Flagge. Sie rechnete damit, dass er jetzt etwas gegen sie in der Hand hatte. „Keine Sorge, ich werde nichts sagen.“ HÄÄÄ? „Was?“ sie glaubte ihm nicht. „Unter einer Bedingung!“ da war auch schon der Grund der Zweifel gekommen. „Du musst mir jetzt ernsthaft erzählen, was ich alles wissen muss!“ sagte er in einem verärgerten Ton. Offensichtlich war sie für ihn nicht ganz bedeutungslos gewesen. Dieses Mädchen hatte mehr drauf als er, das wusste er jetzt besser denn je. Außerdem hatte sie auch mehr an Wert, als er bisher annahm. „Was willst du denn wissen?“ fragte sie. „Wer du bist.“ der Wind wehte ihre Haare stark nach links. Sie sah ihn sehr erschrocken an. Hosted by Animexx e.V. (http://www.animexx.de)