Wie man auf dem Rücken des Windes reitet -James & Lily the Prequel von Teela-chan (James&Lily) ================================================================================ Kapitel 29: Löwe und Schlange ----------------------------- 29. Akt: Löwe & Schlange „You're not a bad person. You're a very good person, who bad things have happend to. Besides, the world isn't split into good people and Death Eaters. We've all got both light and dark inside us. What matters is the part we choose to act on. That's who we really are. - Sirius Black Als sich eine Hand an seinen Oberarm legte, kribbelte sein ganzer Körper. Sein Herz begann schneller zu schlagen und er spürte wie das Blut durch seine Adern rauschte und die Venen an seinen Handgelenken pulsierten. Er konnte nicht sehen wer hinter ihm stand, doch er konnte es fühlen. Er wusste es einfach von der Art und Weise ihrer Berührung her. Außerdem konnte er es riechen, ihren Geruch nach grünem Gras, den er wohl niemals vergessen würde. Und als er sich umwandte, stand sie vor ihm und lächelte ihn scheu an, so wie es eigentlich gar nicht ihre Art gewesen wäre. Einen Moment lang sahen sich die beiden einfach nur in die Augen. Sie hatte so wunderschöne braune Augen mit grünen Sprenkeln darin. Ihr Blick war unsicher. Sie wusste nicht wie sie es angehen sollte. Daher suchte sie in seinen Augen nach der Antwort, die sie unbedingt benötigte. Es überkam ihn einfach, ganz plötzlich. Er nahm ihr Gesicht in seine Hände und legte seine Lippen auf ihre. Sie schloss ihre Augen und erwiderte den anfangs unsicheren Kuss unverzüglich. Und es wurde stürmischer, wie der Wind bei einem Sturm in die Segel eines Schiffes blies. Sie legte ihre Hände in seine schwarzen Haare, kämmte sie damit zurück und zerzauste es wieder. Sie klammerte sich an ihn, wie eine Ertrinkende an ein Stück Holz. Und dieses Holz war sehr wertvoll für sie und sie hatte Angst, dass es davon treiben könnte, wenn sie losließ. So wie sie die letzten Monate immer wieder Angst hatte es zu verlieren. Als sie sich nach einer Weile voneinander lösten, brachte er es dennoch nicht fertig sie vollkommen loszulassen. Also hielt er sie noch eine Weile in seinen Armen und legte dabei seine Stirn an ihre. Er strich mit der Nase über ihre Wange und strich ihr eine ihrer braunen Locken hinter das Ohr, bevor er ihr einen Kuss auf die Wange gab. Sie hatte mittlerweile alles vergessen, was sie ihm eigentlich hatte sagen wollen. Die Unsicherheit und die Angst der letzten Monate war wie vom Erdboden verschwunden. Es kratzte nicht mehr an ihrer Seele und sie hatte endlich das Gefühl dieser inneren Last nicht mehr. Doch das alles war in diesem Moment auch nicht mehr wichtig. Es fühlte sich so gut an wieder in seiner Nähe zu sein und vor allem kam es ihr richtig vor und dieses Gefühl wollte sie sich bewahren, solange sie noch daran glauben konnte, dass alles in Ordnung war. Bevor sie die Augen öffnete und sich herausstellen würde, dass es das ganz und gar nicht war. *** Es waren ein paar dichte schwarze Wimpern, welche wenige Minuten zuvor noch friedlich ruhten. Doch da war etwas, ein Geräusch, welches seine Augenlider zum zucken brachte. Die Wimpern begannen sich zu bewegen, doch deren Besitzer wollte einfach nicht seine Augen öffnen. Es war einer dieser Momente, der den Übergang zwischen Traum und Wirklichkeit bildete, in dem man sich am liebsten noch eine Weile dem Traum hingegeben hätte. Einfach weil es dort schöner war und man noch etwas darin verweilen wollte. Doch wieder dröhnte eine Stimme durch seine langsam immer mehr verschwimmenden Gedanken und ein bellendes Lachen ließ ihn schließlich den Boden unter den Füßen verlieren und er wurde wie durch einen Sog aus Nebel wieder in die reale Welt zurückgezogen. James Potter öffnete die Augen und starrte an den Baldachin seines Himmelbettes. Vor seinen Augen verschwamm gerade das Bild des rothaarigen Mädchens am See, welches ihn warm anlächelte. Ein Traum. Doch diesmal war er nicht der Hirsch gewesen, sondern er selbst. Und was dann passiert war, als er im Licht des runden Vollmondes im See auf sie zu getreten war und sie ihre Hand nach ihm ausgestreckt hatte, sollte er nie erfahren. »Prongs, bist du endlich wach?« James gab ein grummeliges Geräusch von sich und wandte sein Gesicht zu seinem Freund um, welcher am Ende seines Bettes stand. Sirius hatte einen roten Pyjama an, auf dem viele Zuckerstangen abgebildet waren. Er grinste James breit an, während er auf einer echten Zuckerstange herumkaute. »Es ist Weihnachten und es gibt Geschenke!«, fuhr er fort als James sich immer noch nicht bewegt hatte. »Ich hätte trotzdem gern gewusst, wie mein Traum weiter gegangen wäre«, murmelte er nur leise vor sich hin, während er sich langsam aufrecht in sein Bett setzte. Sirius hingegen grinste ihn breit an und warf ihm einen in rotem Geschenkpapier eingepackten Karton zu. »Das ist von unseren Eltern«, erwiderte Sirius nur, während er sich auch sofort wieder von James abwandte, um ein weiteres Geschenk zu untersuchen, das vor seinem Bett lag. James rieb sich die Augen und musterte das rote Geschenk mit der goldenen Schleife etwas genauer, legte es dann aber doch beiseite, um sich erst mal das Gesicht waschen zu gehen. Es war nicht neu für ihn, dass Sirius immer von „ihren Eltern“ sprach. Es waren zwar nicht seine richtigen Eltern im biologischen Sinne, doch waren sie es um ein vielfaches mehr auf emotionaler Ebene, als die Blacks es jemals waren. Die Potters hatten Sirius einfach so aufgenommen und ihn wie ihren eigenen Sohn behandelt. Sirius würde es vermutlich niemals zugegeben, doch er liebte die beiden sehr. Und genau das zauberte James in diesem Moment ein Lächeln ins Gesicht. Sein bester Freund, der irgendwie sein Bruder war und es immer sein würde. *** Lily Evans lag auf ihrem Himmelbett und las gerade die Weihnachtskarte ihrer Eltern zum mindestens fünften Mal. Ihre grünen Augen glänzten und ihr Blick war melancholisch, als sie die Unterschrift ihrer Mutter begutachtete. Doch sie würde nicht traurig sein. Das hatte sie sich geschworen. Immerhin war es ihre eigene Entscheidung gewesen in Hogwarts zu bleiben. Schließlich legte sie die Karte beiseite und zog sich ihren Pullunder über den Kopf, um sich auf den Weg in die große Halle zu machen. Beim Frühstück saßen diesmal ein paar mehr Schüler am Tisch und alle wünschten sich gegenseitig frohe Weihnachten. Ansonsten wurde wie am vorherigen Tag auch nicht viel geredet. Lily setzte sich wieder in die Nähe des blonden Mädchens aus Hufflepuff und lud sich direkt eine Ladung Rührei auf ihren Teller. Als sie nach dem Brot greifen wollte, stellte sie fest, dass die Hauselfen bereits einen kleinen Teller mit Weihnachtskeksen auf den Tisch gestellt hatten. Und plötzlich fiel es ihr wieder ein. Sie hatte es beinahe vergessen oder nur für einen Traum gehalten. Die Kekse, der verbotene Wald, die gruseligen gelben Augen, der See im Mondschein und vor allem der Hirsch. War das alles ein Traum gewesen oder hatte sie das wirklich erlebt? Lily beschloss nach dem Frühstück in die Küche zu gehen und die Hauselfen um noch eine Portion Kekse zu bitten. Denn diese waren einfach so gut gewesen, dass sie unbedingt ihrer Mom welche schicken musste. Doch als Lily in die Schüssel mit den Keksen starrte, welche sie gerade von der Küche in den Gryffindor Gemeinschaftsraum tragen wollte und der Vanilleduft in ihre Nase stieg, konnte sie, wie so oft in letzter Zeit, nicht widerstehen und musste einfach noch einen Keks probieren. »Kannst du dich ein wenig beeilen, bevor uns jemand sieht?«, hörte sie plötzlich eine Stimme sagen. Lily blieb stehen und drückte die Schale mit den Keksen dichter an ihren Körper. Die tiefe Stimme hatte zwar relativ leise gesprochen, doch in dem, mit dunkelgrauen Steinen gepflasterten Korridor schalten die Worte dennoch, wie ein verblassendes Echo an ihre Ohren. Sie konnte die Stimme niemanden zu ordnen, aber auch nicht ausschließen, dass sie diese schon mal gehört hatte. »Ist ja gut!«, zischte eine weitere Stimme. Wütender, deutlich lauter und außerordentlich bekannter für Lilys Ohren. Möglichst leise ging sie ein paar Schritte weiter und lugte vorsichtig um eine Ritterrüstung herum. Sie konnte in dem spärlich beleuchteten Gang zwei Hinterköpfe erkennen. Der größere von beiden hatte schwarzes kinnlanges Haar und der andere etwas kleinere Kopf hatte braunes. Dieser Hinterkopf mit den braunen Korkenzieherlocken kam ihr so unheimlich bekannt vor, dass sie es nicht glauben konnte. Es bestand kein Zweifel, dennoch fragte sie sich wie das möglich war. *** James Potter wandelte durch die Gänge des beinah verlassenen Schlosses. Es war außerordentlich ungewöhnlich, dass Sirius einfach verschwand ohne Bescheid zu sagen. Und noch ungewöhnlicher war es, dass er ihn eine ganze Stunde nicht auf der Karte des Rumtreibers finden konnte. Die Karte irrte sich nie. Sie zeigte ausschließlich jeden mit seinem wahren Namen an, auch wenn sich dieser unter dem Tarnumhang befand. Wo also war er nur hin verschwunden, dass die Karte ihn nicht mehr fassen konnte? Und dann tauchte ganz plötzlich wie aus dem Nichts, dieser kleine schwarze Punkt in den unterirdischen Gängen von Hogwarts auf der Karte auf. James beschleunigte seine Schritte. Er musste Sirius unbedingt vor Remus finden, welcher ihn ebenfalls, jedoch in den oberen Stockwerken suchte. James hatte sich spontan eine Ausrede einfallen lassen über die Ereignisse der letzten Nacht und Sirius musste ihm unbedingt genau dasselbe erzählen. Remus wurde so unglaublich schnell misstrauisch und wusste meist sofort Bescheid, wenn man versuchte ihn anzulügen. Doch bisher wollte er wohl noch Sirius' Version hören, bevor er ein Urteil fällte. Dass ein Schüler auf dem Schlossgelände in einer Vollmondnacht herum lief, kam äußerst selten vor. Genau genommen ist dies nur zweimal passiert, seit die Rumtreiber in den Vollmondnächten durch den verbotenen Wald streiften. In der fünften Klasse war es Snape gewesen, der ihnen nach draußen gefolgt war, um ihnen nach zu spionieren. Und das war irgendwie auf Sirius' Mist gewachsen. Damals konnten sie Remus noch irgendwie beruhigen, trotz dessen, dass die Situation heikel war. Denn irgendwie war es letztendlich nur eine Verkettung von unglücklichen Umständen gewesen. Doch Lily Evans in der gestrigen Nacht draußen am See, Remus' dunklem Geheimnis so unglaublich nah. Er hätte es ihnen und sich selbst nie verziehen, wenn ihr etwas passiert wäre. James war froh, dass Sirius Remus in dieser Nacht so gut in Schach halten konnte. Denn auch wenn er sie nicht gesehen hatte, so hatte er doch Witterung aufgenommen. Vielleicht war es der Geruch von menschlichem Blut oder die Tatsache, dass man durch einen Werwolf-biss sein Rudel vergrößern konnte, welcher Remus' immer wieder menschliche Opfer bevorzugen ließ. Er hatte bereits nach wenigen Minuten ihre Witterung aufgenommen. Da Remus in diesem Zustand jedoch nie ganz bei sich ist, konnte James ihm noch auftischen, dass nichts passiert war und niemand auf dem Gelände herum geschlichen ist. Doch Sirius musste ihm unbedingt dasselbe erzählen. James war so in Gedanken gewesen, dass er gar nicht bemerkt hatte, wie nah er bereits seinem Ziel war. Sirius musste in diesem oder dem nächsten Korridor sein. Doch die Gestalt, welche sich in einiger Entfernung von ihm, an eine Ritterrüstung klammerte, war nicht Sirius. *** »Hallo Miss Evans!«, flüsterte James, welcher nun gut einem Meter hinter ihr stand. Lily hörte ihn nicht kommen. Sie war zu sehr damit beschäftigt den braunen Lockenkopf anzustarren. Doch als ihr Name, leise flüsternd an ihre Ohren drang, fuhr sie so perplex zusammen, dass sie die Schüssel mit den Keksen fallen ließ. James' Reflexe schienen wirklich so gut zu sein, wie alle es immer behauptet hatten. Es verging nicht mal eine Millisekunde, in der sie sich zu ihm umwandte, doch James Hände hatten schon noch der Schüssel geschnellt. Ein einziger Keks war lediglich herausgesprungen und landete leise auf dem Boden. James' Blick wanderte von der Keksschüssel in seiner Hand zu Lily, deren Herz immer noch wie wild raste. Langsam reichten ihr die Adrenalinkicks. James musste schmunzeln, als er einen Kekskrümel in ihrem Mundwinkel entdeckte. »Was wird das Evans, ein heimliches Fressgelage in abgelegenen Gängen?«, fragte James charmant wie sonst auch immer. »Halt die Klappe!«, fuhr sie ihn an und riss ihm die Keksschüssel aus der Hand. Dann schlug sie ihm gegen den Arm. »Und erschreck mich nicht ständig!«, fügte sie dem noch hinzu, als sie sich scheinbar wieder beruhigt hatte. Die beiden Personen hatten aufgehört miteinander zu reden und der braune Lockenkopf hatte sich zu ihnen umgewandt. Lily konnte es aus den Augenwinkeln erkennen. Sie wandte ihren Kopf um, wobei ihr die roten Locken um den Kopf flogen. »Nicky«, flüsterte Lily, so leise, dass gerade mal James es verstehen konnte. Nicky's Blick wechselte von erschrocken, zu verwundert. Doch dann lächelte sie, während sie Lily ansah. »Frohe Weihnachten beste Freundin!«, rief Nicky ihr entgegen und hopste fröhlich auf sie zu. Auch als Nicky ihre Arme um Lilys Körper geschlungen hatte, um sie an sich zu drücken, kam es ihr irgendwie immer noch merkwürdig irreal vor. »Was hast du mit den Keksen vor, ein Fressgelage?«, fragte sie dann gerade heraus, während sie sich von Lily löste. James Potter musste grinsen. Lily schaute Nicky unsicher an und blinzelte dabei ein paar Mal. »Hirsche am See,...« James schluckte hart. »...beste Freundinnen, die eigentlich in Frankreich sind und plötzlich mitten am Tag in Hogwarts auftauchen... ich glaube ich sollte mich wieder hinlegen«, brabbelte Lily vor sich hin. »Was erzählst du da von Hirschen?«, fragte Nicky halb lachend. »Auuaa!«, schrie sie plötzlich auf, als Lily ihr in den Arm gekniffen hatte. »Nein, das ist kein Traum. Du bist wirklich hier«, stellte Lily ernüchternd fest, während Nicky über ihren Arm strich und ihre Freundin böse anfunkelte, bevor sie ausholte und Lily fest in die Wange kniff. »Auuuuaaa!« »Man kneift nicht andere, sondern sich selbst, wenn man sich davon überzeugen will, ob etwas real ist oder nicht!« Beide starrten sich einen Moment lang böse an, bevor beide lauthals in Gelächter ausbrachen. James Potter zog eine Augenbraue nach oben und verdrehte letztendlich die Augen. Versteh einer die Frauen. »Was tust du hier James?«, fragte Nicky ihn dann, die sich gar nicht darüber zu wundern schien, warum er mit Lily unterwegs gewesen war. »Ach ich suche nur-« »-eine Schreibfeder für dein zerknittertes Pergament?«, fragte Nicky mit einem Grinsen, nachdem sie die zusammengefaltete Karte des Rumtreibers in seiner Hand entdeckt hatte. James' war froh, dass er die Karte noch gelöscht hatte, bevor er Evans erschreckt hat. »Sirius!«, rief James plötzlich über Nickys Schulter hinweg, als er seinen Freund erkannte, welcher gerade vom nächsten in diesen Korridor eingebogen war. »Ich habe dich gesucht!«, fuhr er fort und ging ein paar Schritte auf seinem Freund zu. »Beruhige dich Prongs, ich war nur eine rauchen«, raunte dieser ihm zu. »Du meinst wohl eher ne ganze Schachtel, so lang wie du weg warst.« Lily zog eine Augenbraue hoch. Sie hatte doch eben den schwarzen Haarschopf von Sirius Black gesehen? Hatte er nicht eben noch bei Nicky gestanden und mit ihr geredet? Wie kam er den bloß hinter sie? »Er hat doch eben mit dir geredet«, flüsterte Lily Nicky zu, als James Sirius' gerade leise etwas zuraunte. »Ich habe mit niemanden geredet«, sagte Nicky etwas schroffer, als sie es eigentlich beabsichtigt hatte. Lily zog eine Augenbraue hoch. Sie hatte doch eben gesehen, wie Nicky sich mit einem Jungen mit kinnlangem schwarzen Haar unterhalten hat. Wieso tat sie nun so, als wäre das nicht passiert? »McDougal, was tust du hier?«, fragte Sirius perplex, als er die beiden Mädchen genauer in Augenschein genommen hatte. »Genau, haben die dich rausgeworfen aus Beauxbatons?«, neckte James sie. »Ich wollte nur mal schauen wie schlecht die Quidditchmannschaft ohne mich geworden ist, Kapitän«, lachte Nicky und boxte James gegen seinen Arm. Sie hatte sich scheinbar nicht verändert in den letzten Monaten, dachte James. Sie hatte immer noch dasselbe freche Mundwerk wie sonst auch. »Das schreit nach einem Spiel«, schlug James vor. »Ich will sehen was du in Beauxbatons so gelernt hast.« »Heute Nachmittag auf dem Quidditchfeld?«, schlug Nicky vor und fixierte James mit ihren zu Schlitzen zusammengezogenen Augen. »Immer gern«, erwiderte Sirius. »Dann werde ich euch zeigen, wie man anständig passt«, erwiderte Nicky hochnäsig. »Wir werden ja sehen«, grinste Sirius. »Gut, dann sehen wir uns gegen drei auf dem Quidditchfeld«, sagte James und zog an Sirius Arm. »Wenn ihr uns nun entschuldigen würdet meine Damen«, sagte James gespielt galant und deutete eine Verbeugung an. Sein Blick blieb für einen Moment länger als beabsichtigt an Lily hängen, doch niemand schien dies zu bemerken. »Ach Jungs, ähm, könntet ihr bitte nicht herumerzählen, dass ich hier bin? Ich bleibe sowieso nur einen Tag und naja, ich möchte ihn nicht damit verschwenden mit den Lehrern und so über Beauxbatons zu sprechen.« »Klar«, erwiderte Sirius und nickte James zu. »Ähm und du bitte auch nicht Lily«, bat Nicky ihre Freundin. Lily verschränkte die Arme vor der Brust. Sie kannten sich nun schon über 5 Jahre und sie wusste mittlerweile ganz genau wie sich ihre Lippen kräuselten, wenn sie sich spontan etwas ausdachte. Und das mit den Lehrern war definitiv eine Ausrede gewesen. Wussten Dumbledore und die anderen Lehrer etwa nicht, dass sie hier war? Nicky legte einen Arm um Lilys Schulter. »Komm wir gehen auf unser Zimmer und quatschen dort ein wenig. Es ist doch noch auch mein Zimmer oder?« »Klar. Die Austauschstudenten wurden auf Ravenclaw und Slytherin verteilt.« »Sind eigentlich viele Gryffindors über die Ferien dageblieben?«, fragte Nicky. »Es ist kaum jemand da, mal abgesehen von den beiden gerade.« »Oh gut«, murmelte Nicky leise, doch Lily konnte jedes Wort verstehen. *** »Wie bist du hergekommen? Und wieso bleibst du nur einen Tag? Ist etwas passiert? Und wieso hast du nicht gesagt, dass du kommst?«, löcherte Lily ihre Freundin, als die beiden gerade den Schlafsaal der Sechstklässlerinnen betreten hatten. »Beruhige dich. Es ist nichts passiert. Ich bin vor einer Stunde etwa nach Hogsmeade apparriert.« »Du bist gerade Mal seit einer Woche 17 und darfst schon alleine apparrieren?« »Ich habe die Prüfung bestanden, der Rest ist dem Ministerium egal.« »Haben die Lehrer das erlaubt? Ich meine, es ist so viel passiert. Ich hatte es dir ja geschrieben. Ich darf noch nicht mal nach Hogsmeade. Wieso durftest du einfach so her apparrieren? Ist das kein Sicherheitsrisiko oder so?« Nicky verdrehte die Augen. »Als ob ich jemals etwas verbotenes tun würde, natürlich durfte ich.« »Und was machst du hier?« »Na, ich konnte meine beste Freundin doch nicht an Weihnachten alleine in Hogwarts lassen!« »Ich habe dir nicht geschrieben, dass ich hier bleiben würde.« »Du hast mein Weihnachtsgeschenk mit einer der Schuleulen abgeschickt. Ergo war klar, dass du in Hogwarts sein musstest.« »Als ob du die Schuleulenkartei auswendig gelernt hättest.« »Ich habe diese Eule eben zufällig auch schon mal benutzt um meinen Eltern zu schreiben. Ich habe sie wiedererkannt.« Lily verschränkte die Arme vor der Brust und hatte eine misstrauische Miene aufgelegt. Es war doch sonst nicht Nicky's Art solche Überraschungsbesuche unangekündigt zu unternehmen. Die ganze Geschichte kam ihr äußerst suspekt vor. »Warum bist du so misstrauisch Lily? Freust du dich nicht, dass ich hier bin?« »Doch, natürlich!« Dann überkam Lily das schlechte Gewissen. Seit sie Nicky vor einer Stunde in dem Flur gesehen hatte, war sie nicht besonders nett gewesen und hatte sie einem regelrechten Verhör ausgesetzt. So etwas taten beste Freundinnen eigentlich nicht. Es war Nicky, ihre beste Freundin und sie war hier, ob erlaubt oder unerlaubt war doch egal, solange sie sich nicht erwischen ließ. Was sollte schon passieren? Vermutlich würde man sie in Beauxbatons nicht einmal vermissen. Sie würde schon ihre Gründe haben, redete Lily sich ein. »Entschuldige, aber das kam alles so überraschend.« »Naja, ich muss morgen früh wieder zurück sein. Also sollten wir lieber über andere Dinge reden, wenn wir uns schon mal sehen.« »Da hast du Recht«, erwiderte Lily mit einem Lächeln. »So, was hast du vorhin von Hirschen gefaselt? Und vor allem wirst du deine Kekse teilen oder allein futtern?« Lily verdrehte die Augen. »Die waren eigentlich für Mom, aber ich mache eine Ausnahme!« »Na klar, gib zu, dass du sie alleine essen wolltest, das machst du immer heimlich.« »Tu ich nicht!«, empörte sich Lily. Die beiden Mädchen setzten sich auf die Betten, unterhielten sich und lachten wie in alten Zeiten. Es waren nur wenige Monate vergangen, seit Nicky nicht mehr da war, aber Lily war vor allem am Anfang immer sehr einsam gewesen. Sie spürte erst jetzt, wie sehr sie ihre Freundin doch vermisst hatte und wie schön es war, sie wieder um sich zu haben, wenn auch nur für einen Tag. Es war ein wunderbares Weihnachtsgeschenk. *** Als die Rumtreiber am Nachmittag das Quidditchfeld betraten war James' Gefühl immer noch nicht verschwunden. Es war ungewöhnlich für ihn so misstrauisch zu sein, gerade seinem besten Freund gegenüber. Doch die Tatsache, dass die Karte Sirius nicht angezeigt hatte, kam ihm merkwürdig vor. Die Karte hatte sich bisher nie geirrt. »Ladies bereit für ein Spiel?«, rief Sirius Nicky entgegen. »Worauf du wetten kannst«, rief Nicky zurück und fuchtelte dabei wild mit ihrem Besen herum. James beobachtete Lily, welche immer wieder vor Nicky zurückschreckte, immer wenn der Besenstiel beinahe ihr Auge getroffen hätte. »Bist du auch dabei Evans?«, fragte Sirius mit einem Grinsen im Gesicht. »Jungs gegen Mädchen würde ich sagen.« Lily hob abwehrend ihre Hände. »Bei Merlin, ich passe«, sagte sie schlicht und ging weiter zu den Tribünen. Sirius verdrehte die Augen, erwiderte jedoch nichts und ließ den ersten Klatscher frei. Auf der Tribüne saß Remus auf einer der Bänke und hatte einen rot-goldenen Gryffindor Schal um seinen Hals geschlungen, während er seine Hände um eine Tafel Schokolade geschlungen hatte. Er sah immer noch sehr blass und müde aus, doch die dunkeln Ringe unter seinen Augen waren verschwunden. »Wie geht es dir Remus?«, fragte Lily, als sie sich zu ihm setzte. »Geht schon wieder. Ich habe wohl nur eine Erkältung gehabt die letzten Tage, aber Madam Pomfrey hat das wieder hinbekommen.« Nicky's Jubelrufe drangen an Lilys Ohren, als sie das erste Tor geworfen hatte. James rief Sirius zu, dass er besser aufpassen solle, wo er mit dem Klatscher hinzielte und Nicky lachte über die Jungs. »Wie ein altes Ehepaar ihr zwei«, hörten die beiden sie kichern. »Wenn du mich fragst, ähnelt sie den beiden in Punkto Temperament aber auch sehr«, lachte Lily und Remus stimmte ihr zu. »Wie sieht es bei dir aus Lily?« »Was meinst du?«, fragte sie irritiert. »Naja, am Anfang des Schuljahres warst du ziemlich traurig. Das hatte doch auch etwas mit Nicky zu tun?« Lily seufzte und wandte den Blick von Remus ab und sah wieder hinauf zu Nicky, die gerade temperamentvoll wie immer James zusammenstauchte, dass er schlechter geworden sei, seit dem letzten Schuljahr. »Ich vermisse sie jetzt schon wieder, wenn sie morgen gehen muss.« Remus hob eine Augenbraue. »Sie bleibt nur einen Tag?« Lily nickte. »Ungewöhnlich«, murmelte Remus leise vor sich her. »Was?« »Ach nichts, möchtest du ein Stück Schokolade?« Remus hielt ihr die Tafel hin, wo schon einige Stücke von abgebrochen waren. Dankend brach Lily sich ein Stück ab. Die drei da oben, waren nicht die einzigen, die etwas gemeinsam hatten, dachte Lily sich noch als sie in die Schokolade biss. *** Es war weit nach ein Uhr morgens als Lily aus ihrem Schlaf hochschreckte. Sie atmete schwer und spürte wie ihr einige Schweißperlen über die Stirn rannen. Nur langsam realisierte sie, dass sie sich in ihrem Schlafsaal befand und nicht mehr von dem Hirsch über das Quidditchfeld gejagt wurde, welcher statt Augen riesige Vanillekekse hatte. Ein Traum. Das letzte woran sie sich erinnern konnte, war, dass sie in einen großen See aus Schokolade gesprungen war, um sich vor dem Hirsch mit den Keksaugen in Sicherheit zu bringen. Doch dieser kam durch das Wasser aus Schokolade besser voran als sie selbst. Sie wusste nicht wie lange sie ihm noch entkommen konnte. Und dann war sie aufgewacht. Lily schlug die Bettdecke zurück und suchte auf dem Boden nach ihren Pantoffeln. Dann ging sie ins Badezimmer, um sich das Gesicht zu waschen. »Nie wieder esse ich so viele Kekse und Schokolade«, murmelte sie leise ihrem Spiegelbild entgegen, bevor sie wieder in ihren Schlafsaal zurückging. Sie wollte sich davon überzeugen, dass Nicky nicht aufgewacht war. Doch diese lag nicht mehr in ihrem Bett. Lily kratzte sich am Kopf und überlegte einen Moment, ob sie es nur geträumt hatte, dass Nicky für einen Tag nach Hogwarts zurück gekommen war. Doch das neben ihrem Bett waren eindeutig Nickys rosa Sneakers. Kein Traum. Nicky war verschwunden und eben das bestätigte Lilys Theorie, dass hier irgendetwas nicht stimmte. Sie machte sich auf die Suche nach ihr, konnte sie jedoch weder im Schlafsaal, noch im Bad oder im Gemeinschaftsraum finden. Lily fragte sich, wo sie bloß hin verschwunden war mitten in der Nacht. Und dann kam ihr ein Gedanke. Sie erinnerte sich an den Vormittag zurück. Nicky hatte mit Sirius Black gesprochen und es dann abgestritten. Konnte es sein, dass sie möglicherweise bei ihm war? Aber wieso erzählte Nicky ihr es dann nicht? Sie hielt zwar nicht viel von diesem Casanova, aber es war doch letztendlich ihre Entscheidung. Und Lily war ihre beste Freundin. Warum vertraute sie ihr bloß nicht? Die Stille im Gemeinschaftsraum, welche nur hin und wieder vom knistern des immer kleiner werdenden Feuers im Kamin unterbrochen wurde, wurde je beendet, als Lily das knarchen der Holzdiele vernahm und hörte wie jemand die Treppe herunter kam. Als sie sich umwandte, erkannte sie James Potter, welcher die Stufen zum Gemeinschaftsraum herab stieg. In der einen Hand hielt er seinen Zauberstab und in der anderen ein Stück verknittertes Pergament. Eben jenes, welches er auch am Vormittag schon mit sich herum getragen hatte. »Kannst du ohne das Pergament nicht leben?«, fragte sie ihn sichtlich verwundert über diese Tatsache. »Das ist interessant«, erwiderte er jedoch. »Man könnte meinen, dass unser Bedarf an ungewöhnlichen Begegnungen für heute gestillt sein sollte, Miss Evans.« Lily verdrehte die Augen und fragte sich insgeheim, ob er immer so geschwollen redete. »Was tust du um diese Uhrzeit noch hier?«, fragte er sie dann. »Mir die Beine vertreten«, log sie. »Sie sind eine äußerst schlechte Lügnerin Miss Evans«, stellte James belustigt fest, während er sein charmantestes Lächeln aufgesetzt hatte und sich an die Steinmauer lehnte. »Na schön. Ich suche Nicky«, seufzte Lily schließlich. »Und ich Sirius.« »Sie ist nicht bei ihm?« »Sollte sie das?« James Potter zog eine Augenbraue hoch und stieß sich von der Wand ab. Sein Blick war nun nicht mehr belustigt, sondern verwundert. Lily hätte sich Ohrfeigen können, dass ihr die Sache mit Black einfach so herausgerutscht war. Sie wusste ja nicht einmal, ob ihre Theorie überhaupt stimmte. Sie traute James Potter jedoch zu, irgendwelche Gerüchte in die Welt zu tratschen. Doch was äußert merkwürdig war, war die Tatsache, dass wenn Nicky sich mit Sirius traf, sein bester Freund davon auch nichts wusste. So viel zum Thema beste Freunde erzählen sich alles, dachte Lily frustriert. »Es ist nur-« »Ja?« James war am Vormittag doch dabei gewesen, als sie hinter der Ritterrüstung gestanden hat und Nicky und Sirius gesehen hatte. »Heute Vormittag habe ich Nicky mit einem Jungen mit kinnlangem schwarzem Haar sprechen sehen. Ich bin mir sicher, dass es Sirius Black gewesen ist. Doch dann war er plötzlich verschwunden, weil du kamst übrigens.« James Potter zog eine Augenbraue nach oben und versuchte zu verstehen, was in ihrem Kopf vorging. Er war zwar auch in dem Gang gewesen, aber er hatte außer Nicky niemanden gesehen. »Sirius ist doch zu uns gestoßen?« »Nachdem er kurz verschwunden war. Ich bin mir sicher, dass die beiden miteinander geredet haben.« »Warum hast du sie nicht nach ihm gefragt?« »Das habe ich. Sie hat behauptet, dass da niemand war.« »So was glaubst du doch sonst nicht so schnell«, stellte er verwundert fest. »Ach was weißt du schon« »Naja, wie es der Zufall will, weiß ich wo Sirius sich herumtreibt. Lassen Sie uns ihre Theorie überprüfen Miss Evans.« Lily verschränkte die Arme vor der Brust. »Du hast eben noch behauptet, du würdest Sirius suchen und jetzt weißt du auf einmal, wo er ist?« »Das eine schließt das andere nicht aus.« »Kannst du aufhören in Rätseln zu sprechen?« »Nein, dass würde das ganze langweiliger machen, weißt du.« Dann ging er an Lily vorbei, einfach so, ohne sie noch einmal anzusehen und öffnete das Portraitloch. In dem Durchgang wandte er sich noch einmal zu ihr um. »Was ist los Miss Evans? Angst?« Lily zog die Augen zu Schlitzen zusammen und starrte ihn böse an. »Dann eben nicht«, sagte James und stieg durch das Portraitloch. Als das Portrait der fetten Dame wieder zu klappte, presste Lily die Lippen aufeinander und wippte nervös auf ihren Füßen hin und her. Sie hatte keine große Lust nach Ausgangssperre und vor allem mitten in der Nacht alleine im Schloss herumzulaufen. Das gestern hatte ihr gereicht. Doch schließlich siegte ihre Neugierde und sie hastete zum Portraitloch. »Es ist mitten in der Nacht ihr Taugenichtse!«, rief eine äußerst empörte fette Dame ihr noch hinterher, als Lily aus dem Portraitloch in den nächsten Gang stürzte. »Ich wusste, dass du kommst!« Lily sog scharf Luft ein. Eigentlich hätte sie sich mittlerweile an seine Art gewöhnen müssen, doch er schaffte es immer wieder. Empört schlug sie ihm gegen den Arm. »Irgendwann sterbe ich noch an einem Herzinfarkt wegen dir«, flüsterte sie ihm leise zu. »Sie brauchen nicht zu flüstern Miss Evans, hier ist niemand außer uns.« »Woher willst du das wissen?«, fragte sie ihn. »Ich weiß es eben«, erwiderte er betont lässig, aber mit einer solchen Selbstsicherheit in der Stimme, dass Lily es ihm für den Moment zumindest glaubte. Immerhin war es sehr ruhig in dem Gang. »Komm!«, forderte James sie dann auf und ging voran. Lily folgte ihm durch die Gänge. Dann ging es nach links und zu den Treppen. Sie hatten Glück und mussten nicht warten bis sich eine der Treppen bewegte, da alle bereits so positioniert waren, dass sie nach unten laufen konnten. Dort angekommen führte James sie durch zwei weitere Gänge und Lily wunderte sich darüber, wie gezielt er voranging, als ob er genau wüsste, wo sie hin mussten. Niemand sagte etwas und Lily wurde nervös und fragte sich, ob es eine gute Idee war mit ihm allein nachts durch die Schule zu streifen. Misstrauisch beobachtete sie, wie er hin und wieder auf sein verknittertes Pergament starrte, als ob er sich davon überzeugen wollte, dass es immer noch so aussah wie vorher. »Stopp!«, forderte er sie plötzlich auf und Lily blieb kerzengerade stehen und ließ sich von James Potter mit einem Arm an die Wand drücken, während er das Licht am Ende seines Zauberstabes erlöschen ließ. Er ging in die Hocke und schaute vorsichtig um die Ecke. Lily kaute nervös an ihrem Fingernagel herum. War da etwa ein Lehrer oder viel schlimmer Filch? James deutete mit einer Handbewegung an, dass sie auch runter kommen sollte und Lily schaute an ihm vorbei ebenfalls in den spärlich beleuchteten Gang. Da waren zwei Personen, welche scheinbar gerade aus dem einzigen Lily bekannten Geheimgang gekommen waren. Die beiden unterhielten sich leise flüsternd und hin und wieder beleuchtete einer ihrer Zauberstäbe für einen kurzen Moment ihre Gesichter. Nicky. Lily erkannte ebenso wie am Vormittag ihren braunen Lockenkopf und vor allem ihren knallroten Pyjama. Sie schien eindringlich mit dem Jungen mit dem kinnlangen schwarzen Haaren zu diskutieren, doch leider war sie zu weit weg, um es hören zu können. Sie hatte also doch Recht gehabt. Nicky traf sich mit Sirius Black. »Wieso sagt sie mir nicht, dass sie sich heimlich mit Black trifft?« »Das ist nicht Sirius«, murmelte James Potter so nah an ihrem Ohr, dass sie seinen warmen Atem auf ihrer Wange spüren konnte. Lily warf ihm kurz einen unsicheren Blick zu, lugte dann jedoch weiter um die Ecke. Tatsächlich, als das Licht von Nickys Zauberstab für einen winzigen Moment das Gesichtihres Gegenübers beleuchtet hatte, erkannte auch sie, dass das nicht Sirius Black war mit dem sie sprach. Und plötzlich ergab alles einen Sinn; warum sie sich heimlich trafen und vermutlich auch, warum sie es ihr nicht sagte. Hosted by Animexx e.V. (http://www.animexx.de)