Wie man auf dem Rücken des Windes reitet -James & Lily the Prequel von Teela-chan (James&Lily) ================================================================================ Kapitel 22: Zweifel ------------------- 22. Akt: Zweifel „Du darfst weinen, schreien und vielleicht auch kurz daran zweifeln. Doch dann musst du da raus gehen, kämpfen und dir holen was du haben willst.“ »Potter!«, schrie die rothaarige so laut, dass die halbe Schule sie hören musste, während sie fuchsteufelswild die Grünfläche des Schlossgeländes betrat. James Potter lag mit ausgestreckten Beinen auf dem Rasen. Er hatte die Augen geschlossen und einen Arm unter den Kopf gelegt. Die letzten warmen Sonnenstrahlen des Jahres fielen in sein Gesicht während er einen großen Zug an seiner Zigarette nahm. Doch dann wurde es kühler um seinen Kopf herum. Ein Schatten, welcher die Sonne verdeckte, hatte sich über ihn gelegt. Als er die Augen öffnete, funkelten ihn die wütenden grünen Augen von Lily Evans an, welche sich über ihn gebeugt hatte. Ihre roten Haare fielen ihr ins Gesicht und James musste lächeln als er sie erblickte. »Was gibt's?«, fragte er und versuchte dabei möglichst gelangweilt zu klingen. »Das fragst du noch?«, fuhr sie ihn an. »Was fällt dir ein, Severus so etwas anzutun?« James nahm einen letzten Zug seiner Zigarette, bevor er sie achtlos ins Gras warf. Sein zuvor noch mildes Lächeln verwandelte sich wieder in sein arrogantes Grinsen. Er stand vom Boden auf und verstrubbelte sich noch einmal die schwarzen Haare, bevor er antwortete. »Was geht dich das an? Soweit ich weiß, seid ihr keine Freunde mehr.« Lilys Pupillen weiteten sich. James Mimik war kalt und wirkte beinahe emotionslos auf sie, als er dies sagte. »Ich- ich bin Vertrauensschülerin. Mir liegt das Wohl jeden einzelnen Schülers am Herzen.« Lily wunderte sich wie fest ihre Stimme klang, als sie dies sagte. Sie hoffte, dass er nicht bemerkt hat, dass er ihr mit dieser Bemerkung wehgetan hatte. Sie wollte sich vor ihm keine Blöße geben und ihm keine Schwäche demonstrieren. Sie wusste nicht warum, doch in seiner Gegenwart hatte sie das Gefühl immer stark sein zu müssen, um nicht daran zu zerbrechen, wie er ihr manchmal zusetzte. Doch selbst wenn er gemerkt hätte, dass es sie verletzte hatte, wäre es ihm bestimmt egal gewesen, so wie ihm immer alles egal zu sein schien. »Du hast keine Ahnung worum es dabei überhaupt ging. Daher solltest du dich besser daraus halten.«, sagte James ruhig. Lily schnaubte nur verächtlich. »Und wenn du mich fragst, war es zudem eine ziemlich unterhaltsame Aktion Schniefelus an seiner Unterhose ans Schultor zu hängen.« »Ist das dein ernst?« Lily fragte sich wie er das alles nur amüsant finden konnte, wo doch ein anderer Mensch dabei verletzt wurde. Denn auch wenn Severus keine körperlichen Schäden davon getragen hatte, so wusste Lily doch, dass es ihm zusetzte, wenn er vor der halben Schule so dermaßen bloß gestellt wurde. James schenkte ihr einen Blick, welcher bestätigte, dass er genau dieser Meinung war. Er fand das ganze tatsächlich unterhaltsam, wie er es nannte. » Hast du schon einmal darüber nachgedacht, was du anderen Menschen mit deinem Verhalten antust?« James zuckte nur mit den Achseln. »Soll das heißen es ist dir egal?« James verdrehte die Augen über die Tatsache, dass sie sich so dermaßen darüber aufregte. »Mach kein Drama draus, Evans. Zumindest haben einige hundert Schüler und ich mich darüber amüsiert. Der Rest interessiert mich nicht sonderlich.« Er sagte dies in einem Tonfall, welcher durchblicken ließ, dass es ihn wirklich nicht interessierte, was sie ihm noch dazu zu sagen hatte, geschweige denn was sie von der ganzen Sache hielt. »Du solltest deine hübsche Nase nicht immer in Angelegenheiten stecken, die dich nichts angehen.« Dabei stupste er sie mit seinem rechten Zeigefinger auf die Nase. Dann richtete er sein Jackett, welches er unter seinem Umhang trug und lächelte zum Abschied, als er plötzlich von der Seite angesprungen wurde. Er torkelte einen Meter zur Seite, als sich zwei Arme und seine Taille schlangen. »James!«, kreischte ein blondes Mädchen in Hufflepuffuniform. Lily verdrehte die Augen. Das hatte gerade noch gefehlt. Natürlich musste sich in diesem Moment der absoluten Arroganz von James Potter ein Mädchen an seinen Hals werfen, um damit seine hohe Meinung von sich selbst auch noch zu bestätigen. Lily schlug sich die Hand vor den Kopf, als James gerade begonnen hatte mit eben dieser Dame zu flirten. Er würde ihr nun ohnehin nicht mehr zuhören, daher zog sie ihre Tasche dichter an ihre Schulter und ging zurück ins Schloss. Es hatte keinen Sinn jetzt noch zu versuchen ihm eine Standpauke über Anstand und Moral zu halten, er würde es ja doch nicht verstehen. »Was sollte das?« Lily blickte sich um und erkannte Rosalie, welche an der Steinmauer im Eingangsbereich lehnte. Beinahe hätte Lily sie vergessen als sie wutentbrannt über den Rasen gefegt ist. Doch Rosalie war immer noch da. Sie hatte auf sie gewartet, da sie eigentlich gemeinsam zum Mittagessen gehen wollten. »Er hat Recht. Du und Severus seid keine Freunde mehr und du wolltest das Thema endgültig abschließen. Warum also setzt du dich immer noch so dermaßen für ihn ein?«, fragte Rosalie ganz unverblümt. Lily kniff ihre Augen zusammen, wandte jedoch den Blick von ihr ab. So war Rosalie schon immer gewesen. Sie hatte immer direkt und ohne Rücksicht auf Verluste ihre Meinung kund getan und eigentlich war das eine Eigenschaft an ihr, welche Lily besonders schätzte in ihrer Freundschaft. »Ich bin Vertrauensschülerin. Mir liegt das Wohl eines jeden Schülers am Herzen«, wiederholte Lily ihre Worte von vorhin. Rosalie seufzte und verdrehte die Augen. Sie musste wohl gehört haben, dass sie genau das auch zu James gesagt hatte. Es war eine Sache vor James Potter so zu tun, als wäre man bloß ein Moralapostel aber vor einer Freundin, welche Lily schon seit einigen Jahren kannte, war es beinahe unmöglich sie mit so einer Aussage abzuspeisen. Doch Rosalie bedrängte Lily nicht weiter und richtete ihre Tasche. »Wollen wir dann zum Mittagessen?« »Weißt du, ich habe eigentlich gar keinen Hunger. Ich habe gleich sowieso ein Vertrauensschüler Meeting und gehe am besten schon mal.« Rosalie zog die Augenbrauen zusammen und warf Lily einen verwirrten Blick zu, fragte sie jedoch nicht weiter aus wegen ihrer Beweggründe. »Okay, dann sehen wir uns später beim Auswahlspiel. Du kommst doch?«, fragte Rosalie noch einmal. »Klar.« Rosalie nickte ihr kurz zu und machte sich alleine auf den Weg in die große Halle. Lily war dankbar dafür, dass sie keine Fragen stellte und auch dafür, dass sie nun ein paar Minuten Ruhe hatte. Als sie im Klassenzimmer für Zauberkunst ankam, wo heute das Vertrauensschülertreffen stattfinden sollte, war der Raum vollkommen leer. Sie war also die Erste, was kein Wunder war wenn man bedachte, dass das Treffen erst in einer halben Stunde anfangen würde und die meisten wohl noch beim Mittagessen saßen. Sie setzte sich an einen der hinteren Tische und legte ihre Tasche auf dem Tisch ab. Ein paar Minuten starrte sie einfach nur in der Gegend herum, doch dann packte sie ihren Zeichenblock aus und begann zu zeichnen. Währenddessen dachte sie darüber nach, was James und Rosalie zu ihr gesagt hatten. Vertrauensschülerin hin oder her, warum setzte sie sich immer noch so dermaßen für Severus ein? Das ganze ging sie doch überhaupt nichts mehr an. Sie hatte ihm damals selbst gesagt, dass es ihr beim nächsten Mal egal sein würde. Sie hatte den ganzen Sommer versucht das Thema Severus zu verdrängen und sie war froh, dass sie ihm in den Ferien nicht begegnet war. Das lag vermutlich auch daran, dass sie all die Orte tunlichst gemieden hatte an denen sie sich sonst immer getroffen haben. Severus Haus, der Wald, die Wiese am Fluss und natürlich ihr Baum. Die große Eiche unter der sie im Sommer immer viel Zeit mit lachen und herumtollen verbracht haben. Auch wenn sie in diesem Jahr nicht an ihrem Lieblingsbaum gewesen ist, konnte sie sich noch genau daran erinnern wie er aussah, wie die Äste ineinander verworren waren, an welcher Stelle sich das Vogelnest befand, welches sie und Severus in den letzten Osterferien entdeckt hatten, wie die Rinde des alten Baumes roch und wie sich der Wind anfühlte, der die Blätter zum rascheln und tanzen brachte. »Wow hast du das vollkommen frei aus den Gedanken gezeichnet?« Lily riss erschrocken die Augen auf und blickte über ihre Schulter. Sie war so in ihren Gedanken versunken gewesen, dass sie gar nicht bemerkt hatte, dass jemand den Raum betreten hat. »Entschuldige, ich wollte dich nicht erschrecken«, sagte die sanfte Stimme von Remus Lupin, welcher sich auf den Stuhl neben sie setzte. »Schon gut«, murmelte Lily und strich sich verlegen ein paar Haare hinters Ohr. »Ist das ein Baum hier auf dem Schlossgelände?«, fragte Remus dann interessiert und musterte Lilys Zeichnung genauer. »Die Eiche steht bei mir zu Hause, in meinem Dorf meine ich.« »Sie muss wohl eine besondere Bedeutung für dich haben, wenn du dich an so viele Details erinnern kannst.« »Ja, diese Eiche ist etwas ganz besonderes«, sagte Lily so leise, dass Remus sie beinahe nicht verstanden hätte. Dann betraten Chad Oldren und Anne Grey als letzte den Raum und begannen mit dem Vertrauensschülertreffen. *** James Potter stand vor seinem Spind im Umkleideraum des Gryffindor Quidditchteams und hatte einen Fuß auf die Holzbank gestellt, um sich seine Schuhe zu zubinden. Er machte wie immer einen Doppelknoten und zog an der obersten Lasche seiner Schuhe bevor er sich seine Tasche über die Schulter warf und sich noch einmal in der Umkleide umsah. Es war niemand da außer ihm. Es war auch noch Zeit bis das Auswahlspiel anfangen sollte. Es waren sogar noch knappe 40Minuten. Dennoch nahm er seinen Besen in die Hand und betrat die grüne Rasenfläche des Stadions. Er atmete noch einmal die Luft um sich herum ein. Den frischen Geruch des Grases unter seinen Füßen, der immer noch angenehm warme Wind und der Geruch von feuchtem Holz von den Tribünen fühlte sich so vertraut an, als wäre er nie weg gewesen. James durchquerte das Stadion und setzte sich am anderen Ende auf eine Holzbank. Er ließ seine Tasche auf den Boden sinken, legte seinen neuen Besen, dem sein Vater ihm kurz vor Schuljahresbeginn geschenkt hatte auf die Bank und nahm einer seiner Zigaretten aus der Schachtel. Es waren nur noch 3 weitere übrig. In den letzten Tagen hatte er wirklich viele Zigaretten geraucht und sein Vorrat ging bald zur neige. Da das erste Hogsmeadewochenende noch ein wenig auf sich warten ließ hatte er am Morgen eigentlich darüber nachgedacht seine letzten Zigaretten besser einzuteilen, hatte es sich im Laufe des Nachmittags jedoch anders überlegt. Seufzend kramte er in der Innenseite seiner Tasche nach seinem Benzinfeuerzeug, als er plötzlich etwas anderes in den Händen hielt. Es war ein mit gold-Ranken verziertes Medaillon, in deren Mitte ein bernsteinfarbener Stein prangte. Er erinnerte sich an das Gespräch mit seinem Vater nach dem Angriff auf die Winkelgasse und kurz bevor er wieder nach Hogwarts zurückgekehrt war. Er wandte das Medaillon ein paar Mal in seiner Hand und ließ das orangene Licht, der untergehenden Sonne das Medaillon bescheinen, damit er den Stein besser betrachten konnte. Doch auch nach näherer Betrachtung konnte er nichts ungewöhnliches daran erkennen und mal abgesehen davon, dass der Stein und die Kette aus purem gold bestanden auch nichts wertvolles. Er fragte sich, was es mit dem Medaillon auf sich hatte. Da es problemlos durch die Kontrollen bei ihrer Anreise in Hogwarts gekommen ist, konnte es wohl kaum irgendein bedeutendes Artefakt sein, das wäre doch jemanden aufgefallen, wenn er es den finden wollte. Seufzend lies er das Medaillon zurück in seine Tasche gleiten und zündete sich endlich seine Zigarette an. Sein Vater musste seine Gründe gehabt haben, warum er es ihm gegeben hatte, denn Fleamont Potter tat nie etwas aus purer Spontanität heraus und schon gar nicht aus Sentimentalität. Möglicherweise war das Medaillon sogar ein altes Familienerbstück und er wusste nicht einmal etwas davon. James lehnte den Kopf über die Lehnte an der Bank und richtete seinen Blick in den Himmel, dem er den Qualm seiner Zigarette entgegen blies. Nach einer Weile vernahm er, dass er nicht mehr alleine im Stadion befand uns setzte sich aufrecht auf die Bank. Mit zusammengekniffenen Augen musterte er die anderen Schüler, welche zum Auswahlspiel erschienen waren. Es waren definitiv ein paar Erstklässler dabei, welche er gleich sofort wieder weg schicken würde. Er hatte präzise auf den Aushang geschrieben, dass er nur Schüler ab der zweiten Klasse dabei haben wollte. Sein Blick schweifte über die restliche Schülermenge. Er sah viele Gesichter, die ihm nichts sagten, als ob er sie noch nie bemerkt hatte. Dann waren da wieder Gesichter, die ihm bekannt vor kamen, die er aber nicht zuordnen konnte. Und dann war da dieses Mädchen aus der 5ten, die er im letzten Schuljahr gedatetet hatte. Wie hieß sie noch gleich? Es war etwas mit E am Anfang. Emma, Evelyn, Emily? Ja genau das muss ihr Name gewesen sein. Er konnte sich nicht daran erinnern, dass sie sich für Quidditch interessierte. Nun ja, er war damals ziemlich schnell von ihr gelangweilt gewesen und hatte ihr möglicherweise ab diesem Zeitpunkt dann nicht mehr die Beachtung geschenkt, die sie gerne von ihm gehabt hätte. Dann war da noch ein Junge aus der 4ten, der ihm bekannt vor kam, doch er konnte sich beim besten Willen nicht an seinen Namen erinnern. Woran er sich jedoch erinnern konnte, war, dass er es im letzten Jahr nur ganz knapp nicht ins Team geschafft hatte. Möglicherweise hatte er in den Ferien trainiert, zumindest hoffte James das. Schließlich musste er es irgendwie schaffen ein brauchbares Team zusammen zu stellen. Und plötzlich tauchte da doch noch ein bekanntes Gesicht auf. Um genau zu sein waren es sogar zwei. Lily Evans und Rosalie Pond betraten das Stadion. Rosalie trug die Trainingssachen der Gryffindors, doch Lily hatte ihre Schuluniform anbehalten. James musste grinsen als er sie sah. Er würde niemals vergessen, wie Lily Evans sich in ihrer ersten Flugstunde ihren Besen ins Gesicht geknallt hatte. Er hatte damals mitunter am lautesten gelacht. James wusste nicht, wieso er sich genau daran erinnern konnte, wo doch alle anderen Erinnerungen an sie nur verschwommen in seinem Kopf vorhanden waren. Sirius näherte sich ihm und setzte sich auf die Bank neben ihm und sortierte die Pergamentrollen, welche er mitgebracht hatte. Auf der einen Rolle hatten James und Sirius in der vergangenen Nacht die Vor- und Nachteile der einzelnen Spieler aus den letzten Jahren aufgeschrieben, welche sich in diesem Jahr vermutlich wieder für die Mannschaft bewerben würden. Auf der anderen Rolle waren alle Namen, die Klasse und die Position um die sich die Neuzugänge bewarben notiert. James überflog die Liste und griff sofort nach seiner Feder, um die Erstklässler wieder durchzustreichen, welche sich eingetragen hatten. »Das wird ein hartes Stück Arbeit«, seufzte James und ließ sich von Sirius aufmunternd auf die Schulter klopfen. Dann schritt er auf die Mitte des Rasens zu und räusperte sich. James war verwundert, dass er sofort die Aufmerksamkeit von allen Schülern hatte und lächelte befriedigend vor sich hin. »Danke, dass ihr alle erscheinen seid«, begrüßte er die Gruppe. »Leider muss ich alle Erstklässler dennoch auffordern, dass Stadion zu verlassen, da ich nur Spieler ab der zweiten Klasse akzeptiere und das wird auch nicht diskutiert«, fuhr er fort. Drei Schüler verließen mit gesenktem Kopf wieder das Feld. »Gut, da wir das nun geklärt haben, können wir anfangen. Zunächst möchte ich die Anwärter für die Jäger nach vorne bitten. In diesem Jahr suchen wir zwei.« James ließ die Anwärter für die Jäger vortreten und sich die anderen Schüler auf die Bank setzen. Er warf den Quaffel in die Luft und sah zu wie sich die anderen den Quaffel zupassten. James war froh, dass ihr Hüter aus dem letzten Jahr zugestimmt hatte wieder für Gryffindor zu spielen, so hatte er wenigstens keine Mühe, die Anwärter für die Jäger an ihre Grenzen zu treiben, als es zu den Freiwürfen kam. Zwei passende Jäger zu suchen schien für ihn die schwierigste Aufgabe zu sein, da er selbst über die Jahre einen eigenen Stil für sich entwickelt hatte und er unbedingt jemanden brauchte, der sich damit arrangieren konnte. Er brauchte jemanden, der sich darauf einließ, jemanden der gut war, aber nicht so arrogant zu denken, er könne alles im Alleingang schaffen. Nach einer Weile stießen ihm auch schon ein Junge aus der vierten und seine Ex aus der fünften ins Auge. Emily. Er konnte sich beim besten Willen nicht daran erinnern, dass sie Quidditch spielte und das auch noch mehr als passabel. Vielleicht hätte er damals nicht so schnell mit ihr Schluss gemacht, wenn er gewusst hätte wie talentiert sie auf dem Quidditchfeld zu sein schien. Als nächstes ließ er den goldenen Schnatz frei und beauftragte die Bewerber für die Sucher ihn zu finden. Er würde einfach denjenigen zum Sucher erklären, der diesen am schnellsten finden würde. James hatte erwartet, dass Rosalie Pond sich ebenfalls um die Position des Suchers bewerben würde. Dies taten die meisten Mädchen, doch schließlich blieb sie mit den restlichen Treibern als einziges Mädchen auf der Bank zurück. James rief alle zu sich und rüstete sie mit den Schlägern aus, dann ließ er die Klatscher frei und forderte die Anwärter auf die Sucher vor den Klatschern zu schützen und die Jäger zu treffen, welche sich immer noch den Quaffel zupassten. James wollte sehen, wie sich alle Spieler in der Gegenwart von Klatschern verhielten, denn es war eine Sache auf einen Besen zu fliegen und sich einen Ball zuzupassen, aber eine vollkommen andere, wenn man nebenbei noch Angriffen ausweichen musste. Doch was er sah, schien ihn größtenteils zu überzeugen. Ein Junge aus der zweiten Klasse ist gekonnt einigen Klatschern ausgewichen und hat ihm nach nur 30Minuten den goldenen Schnatz gebracht. Seine Meinung über seine Favoriten unter den Jägern hatte sich ebenfalls bestätigt, einen Hüter hatte er sowieso und nun brauchte er nur noch zwei brauchbare Treiber. Doch in diesem Jahr war nicht wirklich jemand dabei, der ihn hundert prozentig überzeugen konnte. Das einzige was ihn verwunderte war, dass Rosalie Pond ungewöhnlich gut mit dem Schläger umgehen konnte, auch wenn sie das mit den Klatschern nicht immer gut hinbekam. Er entließ alle Spieler bis auf Rosalie und Edgar. Dann rief er Sirius über das Feld zu. »Sorry Pad, du hast keine Wahl in diesem Jahr, du wirst mein Treiber sein.« Sirius hob eine Augenbraue und sah gar nicht erfreut aus. Er mochte Quidditch ohne Frage und spielte für sein Leben gern den Treiber, wenn sie im Garten der Potters Quidditch spielten, doch er wollte nie in die Hausmannschaft und das wusste James. Das viele Training, die Verantwortung, die Zeit die ihm dann fehlen würde, um in irgendwelchen Motorradmagazinen zu blättern, das alles wollte er nicht aufgeben. »Du hast es versprochen Pad. Ich brauche dich, niemand ist gut genug. Schlimm genug, dass ich einen von den beiden nehmen muss, weil sonst niemand mehr übrig ist.« Sirius seufzte und sein Blick schweifte gen Himmel. Er musterte die beiden verbleibenden Spieler. »Ich darf mir dann aber wenigstens meinen Partner aussuchen.« Dann nahm er James Besen und erhob sich in die Lüfte, um den anderen mal ordentlich Feuer unterm Hintern zu machen. James ließ alle noch eine Weile weiter spielen und pfiff das Spiel schließlich ab, als die Sonne fast verschwunden war. Immerhin musste er als Kapitän alle vor Sonnenuntergang zurück ins Schloss schicken auf Anweisung von Dumbledore und dem Zaubereiministerium und Filch wird es sich sicher nicht nehmen lassen, dies auch genaustens zu kontrollieren. »Wir nehmen Pond«, sagte Sirius schließlich, als er neben James wieder auf dem Rasen landete und ihm seinen Nimbus in die Hand drückte. Rosalie landete neben ihm und lächelte, während sie versuchte den Klatscher wieder in die Kiste zu schnallen. Sirius kam ihr zur Hilfe. »Glückwunsch Pond, du bist im Team«, sagte James und streckte ihr seine Hand entgegen. Rosalie drückte seine Hand und James gab ihnen das Kommando, dass die beiden sich auf den Weg ins Schloss machen sollten. Schließlich war das die Rahmenbedingung für das späte Training gewesen. Er sollte persönlich dafür sorgen, dass alle Schüler sich direkt auf den Weg ins Schloss machten. »Was ist mit dir?«, fragte Sirius. »Ich räume hier noch alles weg. Falls ich es vorne nicht mehr durch schaffen sollte vor Sonnenuntergang nehme ich einfach einen der Geheimgänge.« »Alles klar. Wir sehen uns dann später.« Sirius wandte sich von James ab und wandte sich wieder Rosalie zu. »Hey Pond. Du hast Glück. Ich werde dich persönlich zurück ins Schloss eskortieren«, sagte Sirius im überschwänglichem Tonfall und klopfte ihr anerkennend auf die Schulter, um ihr nochmals zu gratulieren. James musste lächeln, dass Sirius sich hat breitschlagen lassen im Team zu spielen. Er wusste natürlich, dass Sirius davon nicht besonders angetan war. Doch nun hatte er es James einfach nicht abschlagen können. James sammelte den Quaffel ein und verstaute den Ball wieder in der Kiste. Mit einem Accio Zauber sammelte er auch die Schläger wieder ein und verstaute sie zum Transport in seiner Tasche, welche er sogleich über seine linke Schulter warf. Mit einem weiteren Zauber ließ er die schwere Kiste hinter sich her fliegen, während er über den Rasen durchs Stadion zurück zu den Umkleiden der Gryffindors marschierte. An der Wand vor der Männerumkleide lehnte Lily Evans und sah den Gang hinunter, blickte jedoch auf, als James auf sie zu kam. Einen Moment lang sahen sich die beiden nur fragend an. Einen Augenblick lang dachte James sogar, sie hätte vielleicht auf ihn gewartet. Doch das würde eine Lily Evans niemals tun. Zudem verriet ihm ihr Blick, dass sie überrascht war ihn zu sehen. Und dann zählte er eins und eins zusammen. »Das ist die Männerumkleide. Die Damen sind auf der anderen Seite«, bemerkte er dann. »Oh«, sagte Lily nur und stieß sich von der Wand ab um auf die andere Seite zu gehen. »Pond ist schon weg«, sagte James dann und Lily wandte sich wieder zu ihm um. »Ich hab alle auf direktem Weg zurück ins Schloss geschickt nach dem Training auf Dumbledores Anweisung hin.« »Oh, ich dachte sie würde nochmal hierher kommen. Ich geh dann mal«, sagte Lily. »Warte!«, sagte James und hielt sie am Handgelenk fest. »Du solltest im Dunkeln nicht allein zurück gehen. Ich begleite dich.« Lily blinzelte ein paar Mal und sah ihm skeptisch an. »Das gibt sonst Ärger wenn Filch sieht, dass jemand nach Sonnenuntergang vom Training kommt. Das wirft ein schlechtes Licht auf mich als Kapitän.« »Okay«, sagte Lily nur leise. »Ich bring das nur noch eben weg«, sagte James dann und verschwand mit der Kiste und den Schlägern zum Ende des Ganges. Er schloss den Schrank auf und verstaue die Kiste darin. Danach packte er die Schläger aus seiner Tasche ebenfalls in den Schrank und schloss ihn wieder ab. Dann schulterte er seine Tasche und ging zu Lily zurück, welche wieder an der Wand lehnte. »Können wir gehen Miss Evans?«, fragte er dann charmant und bot ihr seinen Arm an. Lily warf ihm einen skeptischen Blick zu. Ihre Augen wanderten zu seinem Arm und wieder zurück zu seinem Gesicht. Dann verschränkte sie die Arme vor ihrer Brust und nickte ihm bloß zu. James verdrehte die Augen und ließ seinen Arm wieder sinken. »Du bist manchmal so verklemmt, Evans«, nuschelte er leise vor sich hin. Dennoch folgte er ihr schnellen Schrittes zur Tür hinaus und gemeinsam machten sie sich auf den Weg zurück ins Schloss. Schweigend gingen sie mit einem Meter Abstand nebeneinander her. Als sie sich dem großen Eichenportal näherten, bemerkte James, dass die Tür nur einen Spalt geöffnet war. Lily konnte gar nicht so schnell reagieren, wie James sie am Handgelenk zu den Sträuchern hinter einen Baum zerrte. »Lass mich sofort los«, schrie Lily fast, doch James legte ihr einen Finger auf die Lippen und gebot ihr so zu schweigen. »Sei still, sie hören uns sonst«, fuhr er sie im Flüsterton an. Lily fragte sich wovon er überhaupt redete. Es war doch niemand da außer ihr und ihm. Doch dann hörte sie das schnurren einer Katze. Vorsichtig lugte sie an der Seite des Baumes entlang und erkannte Filch, den Hausmeister von Hogwarts, welcher in der Tür stand und mit einer Laterne in die Dunkelheit leuchtete, während das Fell von Mrs. Norris nach oben gesträubt war und sie mit ihren Katzenaugen in die Dunkelheit starrte. »Verdammt!«, fluchte James und blickte von Filch zu Lily und wieder zurück. Sie konnten unmöglich durch das Eichenportal gehen, wenn Filch bereits auf sie wartete. Es wäre ihm egal gewesen eine Strafarbeit zu bekommen oder ein paar Punkte zu verlieren, doch hierbei ging es um mehr. Er hatte Dumbledore und McGonagall sein Wort gegeben, dass alle Schüler vor Sonnenuntergang wieder im Schloss sein würden. Sollte Filch sie nun erwischen, war es das fürs erste mit dem abendlichen Quidditchtraining und das auch noch an seinem ersten Tag als Kapitän. Ursprünglich wollte er ja einen der Geheimgänge nehmen, doch mit Lily war dies unmöglich. Der einzige unter Schülern relativ bekannte Geheimgang war der am verbotenen Wald gewesen, doch dank Snapes Neugierde an Vollmondnächten draußen herum zu schleichen wurde dieser Geheimgang im letzten Jahr während eines kleinen nächtlichen Abenteuers verschüttet. »Was machen wir jetzt?«, fragte sie nach einer Weile. James blickte auf sie herab und musterte sie einen Moment lang in der Dunkelheit. Die anderen Geheimgänge waren den meisten Schülern und Lehrern relativ unbekannt und das sollte möglichst auch so bleiben. Wer weiß was Lily Evans mit ihrem Wissen um die Geheimgänge alles anfangen würde. Vielleicht würde sie es sogar einem Lehrer melden. »Wir können auf keinen Fall da vorne durch. Filch würde das sicher melden.« »Sehe ich genauso«, stimmte sie ihm zu. James warf ihr einen verwunderten Blick zu und fragte sich, warum es ihr so wichtig war nicht erwischt zu werden. Immerhin könnte sie ihm die Schuld aufhalsen. »Ich bin Vertrauensschüler, ich darf nach den verschärften Sicherheitsmaßnahmen genauso wenig wie du jetzt noch draußen sein«, beantwortete sie ihm seine ungesagte Frage. Wieder musterten sich beide einen Moment und Lily sah ihn erwartungsvoll an, doch James sagte kein Wort. Nach einer Weile seufzte Lily genervt und verdrehte die Augen. »Komm schon Potter, ich will nicht die ganze Nacht hier draußen verbringen. Ich weiß genau, dass du mit Sicherheit irgendeinen Geheimgang kennst, der uns unbemerkt wieder ins Schloss bringt«, sagte Lily und verschränkte die Arme vor der Brust. James musste grinsen. »Miss Evans, sie stecken voller Überraschungen«, gestand er und zog sie vorsichtig am Arm zu den Gewächshäusern herüber. Den unterirdischen Geheimgang, welcher im Keller endete, konnte sie ruhig kennen. Den benutzten die Rumtreiber ohnehin nicht sonderlich oft. »Hat Rosalie es eigentlich ins Team geschafft?«, flüsterte Lily nach einer Weile. »Pond ist im Team. Sie kann wirklich gut mit dem Schläger umgehen.« Lily lächelte nur und antwortete ihm nicht. Sie freute sich für Rosalie. Sie hatte ganze zwei Sommer und die Weihnachts- und Osterferien trainiert, um eine Chance zu haben ins Team zu kommen. Es hatte sich also gelohnt. James öffnete eine Luke im Gras und gebot Lily mit einer Handbewegung hineinzugehen. »Lumos«, murmelte Lily und die Spitze ihres Zauberstabes begann zu leuchten. Vorsichtig stieg sie die Treppen hinab und tastete sich die einzelnen Stufen nach unten. James folgte ihr und stellte sicher, dass die Luke wieder verschlossen war, bevor auch er die Spitze seines Zauberstabes zum leuchten brachte. »Hier lang«, sagte James und griff wieder nach ihrem Arm. Lily warf ihm einen merkwürdigen Blick zu und James musste grinsen. »Weißt du auch wenn du mich für den großen bösen Wolf hältst, beiße ich heute ausnahmsweise mal nicht.« Lily folgte ihm die Treppen weiter nach unten, bis sie schließlich in einem Gang ankamen, welcher bestimmt hundert Meter lang war. Am Ende des Ganges erkannte Lily einen Wandteppich. »Nox«, flüsterte James und die Spitze seines Zauberstabes wurde wieder dunkel. Lily tat es ihm gleich. Vorsichtig tasteten sich die beiden an den Wandteppich heran. James legte ein Ohr an die Wand und versuchte zu lauschen, ob irgendjemand in der Nähe war. Eigentlich hatte er für solche Fälle die Karte des Rumtreibers dabei, aber diese konnte er unmöglich vor Lily ausbreiten. Es ärgerte ihm schon genug, dass sie über den Geheimgang Bescheid wusste. »Ich glaub die Luft ist rein«, sagte er dann. Lily trat vor und wollte den Wandteppich beiseite ziehen, doch James hielt sie wieder Mal am Handgelenk fest. »Ich würde es sehr zu schätzen wissen, wenn dieser kleine Ausflug und der Geheimgang unter uns bleiben könnte«, sagte er dann. »Meinetwegen«, nuschelte Lily. James schenkte ihr ein Lächeln und ließ ihren Arm wieder los. Er zog den Wandteppich beiseite und hüpfte einen guten Meter herunter auf den Kerkerboden. Lily welche gerade an den Rand getreten war, stützte sich an der Wand ab und überlegte gerade, ob sie den Meter auch hinunterspringen oder sich lieber setzten sollte, doch da hatte sie James schon an der Taille gepackt und sie hinunter gehoben. Die beiden hatten nicht gemerkt, wie sich ihnen Schritte näherten, doch als sie den Gang entlang blickten, bemerkten sie eine Gestalt, welche auf sie zu kam. Es war ein Junge in Slytherin Uniform, was kein Wunder war, wenn man bedachte, dass das hier die Kerker ganz in der Nähe des Slytherin Gemeinschaftsraumes waren. Doch was Lily mit Sicherheit nicht erwartet hatte, waren die beinahe schwarzen Augen von Severus Snape, welcher stehen geblieben war und sie fixierte. Sein Blick wanderte von ihrem ertappten Gesichtsausdruck, zu James, welcher eher verärgert aussah bis hin zu Lilys Taille, an der immer noch James Hände lagen. »Du und er?« Es war kaum mehr als ein Flüstern, ein tonloser Atemzug, welcher Verwunderung, Entsetzen und Ungläubigkeit zugleich ausdrückte. Lily hatte für einen winzigen Moment das Bedürfnis sich rechtfertigen zu müssen. Severus erklären zu müssen, dass es nicht so war wie es gerade aussah. Aber wie sah es eigentlich für ihn aus? Hatte er gesehen, wie die beiden aus dem Geheimgang gekommen sind? »Da hast du uns wohl erwischt«, sagte James im dramatischen Tonfall und legte seinen Arm enger um Lilys Taille. Lily blinzelte ein paar Mal und versuchte zu verstehen, was in seinem Kopf vorging. Gerade noch hatte sie gedacht, dass er womöglich gesehen hätte, wie sie aus dem Geheimgang kamen, doch offenbar war Severus zu irritiert gewesen von der Tatsache, dass James Potter, der, den er am wenigsten leiden konnte an dieser Schule hier bei ihr war. Wie mochte das ganze wohl für ihn aussehen? Er konnte doch unmöglich glauben, dass sie sich hier in den dunklen Kerkern mit James getroffen hatte. Lily blickte von Severus zu James, welcher seinen Arm an ihre Taille gelegt hatte und Severus überlegen angrinste. Er schien sofort gemerkt zu haben, wie Severus das ganze aufgefasst haben muss. »Wie kannst du nur? Mit ihm?«, fuhr Severus sie nun wütend an. Lily kniff ihre Augen zusammen und fixierte ihn wütend. Denn plötzlich war alles wieder da. Jede Erinnerung an jeden Moment in dem sie in den letzten beiden Jahren das Gefühl gehabt hatte, dass Severus sich verändern würde, wie sie jedes mal enttäuscht war, wenn er etwas getan hatte, um bei Avery und Mulciber beliebt zu sein und natürlich den Tag der ZAG Prüfungen, an dem er sie Schlammblut genannt hatte und damit den Bruch zwischen den beiden besiegelt hatte. Sie erinnerte sich daran, wie wütend sie auf ihn gewesen war und wie sich diese Wut in Trauer verwandelt hatte und sie dann feststellen musste wie enttäuscht sie von ihm war und dass sie ihm das alles nicht verzeihen konnte. Die ganzen Ferien und die ersten Tage und Wochen in Hogwarts hatte sie ihn gemieden, sie wollte ihn nicht mehr sehen und das Thema verdrängen. »Das geht dich nichts mehr an, Severus«, sagte sie dann und wunderte sich wie kalt ihre Stimme dabei klang. Severus Augen wirkten besorgter und trauriger als sie sie jemals zuvor gesehen hatte, doch das alles war ihr in diesem Moment egal gewesen, als auch sie ihren Arm um James Potters Hüfte legte. »Du entschuldigst uns Schniefelus«, sagte James im arrogantesten Tonfall, denn sie je von ihm gehört hatte. James übte Druck auf sie aus und zog sie mit sich den Gang entlang. Lily traute sich nicht den Arm von ihm zu lösen, geschweige den sich umzudrehen, weil sie nicht wusste, ob Severus ihnen immer noch hinterherblickte oder sogar folgen würde. So gingen die beiden schweigend zum Treppenhaus und erst auf den sich bewegenden Treppen löste sie sich von ihm und trat einen Meter zur Seite. Sie sah James nicht an und blickte starr auf das weiße Treppengeländer bis die Treppe schließlich auf dem richtigen Absatz zum stehen kam. Denn dann vergeudete sie keine Sekunde mehr und rannte los, so schnell sie konnte in Richtung Gemeinschaftsraum. Sie blickte sich nicht um, doch hatte sie nicht den Eindruck, dass James ihr folgen würde. Erst nachdem sie drei Gänge zwischen sich und ihn gebracht hatte, wurde sie langsamer, ging aber dennoch zielstrebig in Richtung Gryffindor Gemeinschaftsraum weiter. Und auf dem Weg konnte sie nicht verhindern, dass ihr eine Träne über die Wange lief. Hosted by Animexx e.V. (http://www.animexx.de)