Wie man auf dem Rücken des Windes reitet -James & Lily the Prequel von Teela-chan (James&Lily) ================================================================================ Kapitel 3: Das Schicksal kreuzt ihre Wege (1.Schuljahr) ------------------------------------------------------- 3 Akt: Das Schicksal kreuzt ihre Wege „Treat people the way you want to be treated. Talk to people the way you want to be talked to. Respect is earned, not given.“ »... es tut mir Leid Tunia... vielleicht kann ich, wenn ich erst mal da bin, Professor Dumbledore überreden, dass er es sich anders überlegt«, sagte die rothaarige aufgebracht, während sie die Hand ihrer Schwester ergriff. Petunias blasse Augen schweiften über den Bahnsteig. Es tummelten sich die unterschiedlichsten Kinder und Jugendlichen auf dem Bahnsteig 9 ¾ herum. Da waren welche, die Katzen trugen, welche die Käfige mit Eulen vor sich herschoben oder Ratten hinterherjagten, welche mit Schrank großen Koffern oder Unmengen an Büchern, welche in normalen Jeans und Tshirts und wieder andere in schwarzen Umhängen mit spitzen Hüten und bunt gestreiften Krawatten. »... meinst du ich will ein Freak sein?«, erwiderte Petunia giftig. Lilys Augen füllten sich mit Tränen, als Petunia ihre Hand wegzog. »Viel Spaß in deiner Sonderschule für Freaks und Spinner«, sagte Petunia genüsslich. »Als du dem Schulleiter geschrieben und gebettelt hast, dass er dich aufnimmt, hast du nicht gedacht, dass es eine Spinnerschule ist«, erwiderte Lily den Tränen nahe. Petunia lief rot an. »Ich habe nicht gebettelt«, fuhr sie sie an. »Außerdem hattest du kein Recht in meinen Sachen herumzuschnüffeln. Du bist genauso abartig wie dieser Snape Junge«, keifte sie und ging hocherhobenen Hauptes zu ihren Eltern herüber. Der scharlachrote Hogwartsexpress dampfte bereits zum zweiten Mal. Es war fünf vor elf, höchste Zeit einzusteigen. Lily wischte sich die Tränen mit ihrem Ärmel weg. Sie versuchte stark zu sein in diesem Moment und sich ihre Traurigkeit nicht anmerken zu lassen, als sie sich ein letztes Mal von ihren Eltern verabschiedete, welche damit beschäftigt gewesen waren, dass bunte Treiben am Bahnsteig zu beobachten. Doch es war höchste Zeit und Lily beeilte sich in den Zug zu steigen. Die meisten Abteile waren schon voll besetzt, doch sie fühlte sich noch nicht in der Lage jetzt mit anderen Menschen zu sprechen. Saher suchte sie weiter, bis sie ganz am Ende des Zuges ein leeres Abteil fand. Lily verstaute ihren Koffer in der Gepäckablage und setzte sich ans Fenster. Sie stützte ihr Kinn auf ihre Hand und sah traurig aus dem Fenster, während der Hogwartsexpress gerade aus dem Bahnhof fuhr. Kurz darauf wurde die Abteiltür geöffnet und zwei Jungen, welche in ihrem Alter sein mussten, betraten das Abteil. »Ist hier noch frei?«, fragte der eine. Lily nickte nur stumm und beachtete die beiden gar nicht weiter. Sie starrte einfach weiter aus dem Fenster und musste immer noch an Petunia denken. Früher war ihre Schwester nie so gewesen. Sie hatten sich eine Zeit lang sogar richtig gut verstanden. Bis zu dem Tag, als der junge Severus Snape ihr gesagt hatte, dass sie eine Hexe war. Damit fing alles an. Petunia entfernte sich von ihr und Lily konnte das ganze nicht aufhalten. Und als dann schließlich der Brief aus Hogwarts kam, war es vorbei. Petunia zeigte eine Seite an sich, die Lily vorher nicht kannte. Sie war wütend und sturr und sehr kalt ihr gegenüber und Lily wusste nicht was sie dagegen tun konnte. Sie wusste nur, dass sie Angst hatte, dass ihre Schwester und die Bindung, welche sie einst hatten, für immer verloren gehen würde. Nach einer Weile wurde die Abteiltür ein weiteres Mal aufgeschoben. Severus Snape, welcher bereits seine Schuluniform angezogen hatte, ging an den beiden Jungen vorbei, welche sich gerade über Quidditch unterhielten und setzte sich Lily gegenüber ans Fenster. Sie blickte ihn kurz an, schaute dann jedoch wieder aus dem Fenster. Snape konnte sehen, dass sie geweint hatte. »Ich will nicht mit dir reden«, sagte sie mit erstickter Stimme. »Warum nicht?« »Tunia hasst mich. Weil wir den Brief von Dumbledore gefunden haben.« »Sie ist eben nur ein...«, setzte er an, brach seinen Satz jedoch schnell wieder ab. »Wir beide fahren. Das ist die Hauptsache«, ermutigte er sie. Lily nickte und tupfte sich die Augen trocken. »Ich bin auf die Hausauswahl gespannt«, sagte er dann voller Begeisterung. »Ich hoffe wir kommen nach Slytherin.« »Slytherin?« Einer der Jungen in ihrem Abteil, wandte sich bei diesem Wort zu den beiden um. Es war ein magerer Junge mit verstrubbelten schwarzem Haar. »Wer will schon nach Slytherin?«, fragte er spöttisch. »Ich glaub, dann würd ich abhauen, du auch?«, fragte er den anderen Jungen, mit welchem er sich zuvor über irgendwelche Rennbesen unterhalten hatte. Dieser lächelte jedoch nicht. »Meine ganze Familie war in Slytherin«, sagte er dann. »Oh Mann und ich dachte, du wärst in Ordnung«, stöhnte der Junge mit dem verstrubbelten schwarzem Haar. Der andere grinste. »Wer weiss, vielleicht breche ich mir der Tradition. Wo würdest du hinwollen?«, fragte er dann. »Nach Gryffindor, wo Tapferkeit und Mut regieren. Wie mein Dad«, erwiderte er sogleich und erhob voller stolz ein imaginäres Schwert. Snape schnaubte abfällig. »Hast du ein Problem damit?«, fuhr er ihn an. »Wenn du lieber Kraft als Köpfchen haben willst...« »Wo willst du denn hin, da du offenbar nichts von beiden hast?«, warf der andere Junge ein. Beide fingen an zu lachen. Lily richtete sich auf und blickte abwertend von einem zum anderen. »Komm Severus, wir suchen uns ein anderes Abteil«, sagte sie wütend und öffnete die Abteiltür. Severus folgte ihr, stolperte jedoch an der Tür, da einer der Jungen ihm ein Bein stellte. » Wir sehen uns Schniefelus« rief ihm einer der beiden Jungen hinterher, während die Abteiltür zu fiel. Snape zog Lily hinter sich her, in das Abteil, in dem er gesessen hatte, bevor er sie gefunden hatte. In diesem saßen ebenfalls zwei Jungen, welche gerade ein paar Schokofroschkarten tauschten, jedoch aufsahen, als die beiden das Abteil betraten. »Da bist du ja wieder«, sagte ein stämmiger Junge mit kurzem schwarzen Haar. »Darf ich vorstellen, dass hier ist Lily Evans.« Er deutete mit seiner Hand auf Lily, welche den beiden kurz zunickte und sich dann an den freien Platz ans Fenster setzte. Severus stellte die beiden Jungen derweil als Avery und Mulciber vor, doch Lily hörte gar nicht wirklich zu. Die Jungen unterhielten sich den Rest der Fahrt über die Häusereinteilung und vor allem über das Haus Slytherin. Severus schien in seinem Element zu sein. Doch Lily hatte den Kopf an die Scheibe gelehnt und träumte vor sich hin, während der rot schwarze Hogwartsexpress durch die wunderbar grünen Landschaften Schottlands gen Hogwarts zog. (JKR) Hosted by Animexx e.V. (http://www.animexx.de)