Wetten dass? von Tasha88 (Takari) ================================================================================ Kapitel 50: 08. Juli nachmittags -------------------------------- In der Wohnung, in der Tai und Matt zukünftig als WG-Mitbewohner gemeinsam leben würden, herrschte reges Treiben. Außer den zukünftigen Bewohnern selbst waren deren Freundinnen und Kari da um beim Renovieren zu helfen. “Ich verstehe immer noch nicht, weshalb du nicht mit Matt zusammengezogen bist.” meinte Kari, während sie gemeinsam im zukünftigen Wohnbereich die Fenster vor dem Streichen abklebten. Sora zuckte mit ihren Schultern. “Meine Hochschule liegt am anderen Ende der Stadt. Und dadurch dass ich sie privat bezahlen muss, bleibt nicht sehr viel Geld für eine Wohnung übrig.” “Hör nicht auf ihr logisches Gerede, Kari. Eigentlich würde sie sehr gerne mit Matt zusammenziehen.” fügte Mimi hinzu und zwinkerte ihrer besten Freundin zu. Diese zuckte wieder mit ihren Schultern. “Das stimmt schon. Aber es gibt einfach zu viele Punkte, die momentan dagegen sprechen. Daher ist es doch auch ganz gut, dass die Beiden zusammenziehen.” “Du wirst sowieso ständig hier sein Sora. Ich bin mir sicher, dass Matt dir den halben Schrank für deine Klamotten gibt. Und deine Zahnbürste wird sicher auch im Bad stehen.” tönte Tai in dem Moment, woraufhin die drei Mädchen sich zu dem Braunhaarigen umdrehten. “Bekomme ich auch eine Zahnbürste?” fragte Mimi und sah ihren Freund aus leuchtenden Augen an. Der nickte. “Klar. Und auch eine Schublade meiner Kommode.” “Du meinst, dass du eine Schublade bekommst und Mimi den Rest in Beschlag nehmen wird.” erklärte Matt und legte seinem besten Freund einen Arm um die Schultern. Der grinste breit. “Das sehen wir ja noch.” “Soviel Platz brauche ich gar nicht!” beschwerte Mimi sich. “Doch.” “Und noch viel mehr.” Kari und Sora grinsten die Braunhaarige an, die ihre Augen verdrehte. Sie waren alle schon eine Weile am arbeiten, als es an der Türe klingelte. Tai und Matt waren in der Küche damit beschäftigt, genau diese aufzubauen, so dass Mimi die Türe öffnete. Die Mädchen hatten gemeinsam das Wohnzimmer gestrichen. Tai kam ebenfalls aus der Küche und in den Flur, um den Neuankömmling zu begrüßen. “Was macht der denn da?” brachte er scharf hervor, als er ihn sah. T.K. zuckte unter seinem bösen Blick zusammen. “Er ist hier um zu helfen. Hallo T.K.” erklärte Matt, als er ebenfalls in den Flur kam. “Hallo Matt.” begrüßte der Jüngere seinen Bruder. “Wir brauchen seine Hilfe nicht! Er hat schon genug… geholfen!” erwiderte Tai immer noch scharf. Matt funkelte seinen besten Freund an. “Er ist hier zum Helfen, weil er mein Bruder ist! Und er wird auch bleiben!” “Meinst du nicht, dass er genug angestellt hat?” Tai ballte seine Hände zu Fäusten zusammen. “Lass ihn einfach in Ruhe und hilf mir in der Küche weiter. T.K., such dir was, es hat noch genug Arbeit. Streich das Gästeklo oder so.” T.K. zuckte erneut unter Tais verachtendem Blick zusammen. Als die beiden Älteren wieder in die Küche gegangen waren, legte Mimi ihre Hand auf die Schulter des Jüngeren. “Mach dir keinen Kopf.” “Aber wenn sie sich jetzt streiten? Meinetwegen? Nachher ziehen sie doch nicht zusammen.” “Ach T.K.,” Mimi musste lächeln. “Du warst von Anfang an in der Digiwelt mit dabei. Die Beiden streiten sich immer. Das gehört zu ihrer Freundschaft dazu. Und du wirst diese sicher nicht negativ beeinflussen. Du wirst sehen, nachher werden die Beiden wieder auf ihrer Freundschaft trinken.” T.K. nickte dankbar für Mimis Worte und grinste, als er ihren leisen Zusatz hörte. “Manchmal verträgt man Tai auch nicht anders…” “Aber dir ist schon klar, dass du mit ihm zusammen bist?” fragte er, als er ihr folgte. “Ja, und oft frage ich mich, wie ich auf diesen Gedanken gekommen bin.” Sie drehte sich zu dem Blonden herum. “Keine Sorge, ich liebe ihn. Das weiß ich.” T.K. wollte gerade etwas erwidern, als sie ins Wohnzimmer kamen und dort plötzlich in weit aufgerissene braune Augen starrte. Er wurde still und starrte vermutlich genauso zurück. Daran hätte er doch denken können! Dass Kari ihrem Bruder bei der Renovierung helfen würde. Er half Matt schließlich auch. “Was kann ich machen? Matt hat irgendwas vom Gästeklo gesagt.” wand er sich leise an Sora. Die sah kurz nachdenklich zu Kari und lächelte den Blonden dann verständnisvoll an. “Komm mit, ich gebe dir die Farbe und zeige es dir.” Während T.K. der Rothaarigen folgte, sah Mimi zu Kari und erkannte die Unsicherheit, die sich in dem Mädchen breit machte. Sie wusste, dass Kari und T.K. noch nie über das geredet hatten, was zwischen ihnen gewesen war. Und ebenso wie alle anderen, war auch sie sehr verwundert gewesen, als bekannt wurde, dass die Braunhaarige nun mit Davis in einer Beziehung war. Und bis heute konnte sie es nicht nachvollziehen. Sie sah zu Kari, die in dem Moment zu ein paar Pinseln griff. “Ich gehe in Tais Zimmer und fange da an mit streichen.” murmelte das Mädchen. Mimi nickte verständnisvoll. “In Ordnung. Wenn du Hilfe brauchst, dann ruf einfach.” “Was sollte das?” fuhr Matt seinen besten Freund an, als sie wieder in der Küche waren. “Was meinst du?” fragte Tai bissig zurück. “Wie du meinen Bruder angemacht hast. Das geht überhaupt nicht Tai!” Der Blonde lehnte sich gegen die geschlossene Türe und funkelte Tai aus zusammengekniffenen Augen an. “Das was er gemacht hat, geht überhaupt nicht. Ich kann gar nicht verstehen, dass du so hinter ihm stehst!” “Hör auf so einen Schwachsinn von dir zu geben, Yagami. Ich stehe in der Sache überhaupt nicht hinter ihm und heiße das auch nicht gut.” “Und trotzdem seid ihr beiden wieder die Dicksten.” Tai verschränkte die Arme vor seiner Brust, ohne Matt eine Sekunde aus den Augen zu lassen. “Was willst du eigentlich? Du willst mit Kari doch auch normal umgehen.” “Sie ist ja schließlich auch meine Schwester!” “Und T.K. mein Bruder! Du kannst von mir nicht verlangen, dass ich mit ihm anders umgehe als du mit Kari!” “Aber er hatte diesen dummen Vorschlag.” Matt seufzte auf. “Kari hat es damals in der Digiwelt ganz richtig gesagt. Sie beide haben mitgemacht. Es ist eine Sache zwischen den Beiden.” “Aber…” brachte Tai hervor und sah seinen besten Freund leicht hilflos an. “Lass es einfach Tai. Und lass T.K. in Ruhe!” Der Braunhaarige knirschte einen Moment mit seinen Zähnen. “In Ordnung.” gab er dann von sich. “Gut. Und jetzt hilf mir mit dem Schrank.” Matt sah seinen besten Freund an und deutete auf einen der Küchenschränke, die sie aufhängen mussten. Kari arbeitete schon eine ganze Weile in Tais Zimmer, deren Wände sie weiß strich, während von draußen die Musik ins Zimmer drang, die aus der tragbaren Musikstation von Matt durch die ganze Wohnung schallte. Sie hatte einfach wegmüssen. Sie konnte nicht mit T.K. in einem Zimmer sein. Sie hielt es kaum aus. Jetzt war schon über ein halbes Jahr vorbei, seit er das zwischen ihnen beendet hatte und immer noch tat es weg. Immer noch sehnte sie sich nach ihm. Und jedes Mal, wenn sie mit Davis schlief, dachte sie dabei an den Blonden. Kari biss sich auf die Lippen, um aufsteigende Tränen zu unterdrücken. T.K. hatte es nicht verdient, dass sie so an ihm hing. Dass sie immer noch in ihn verliebt war. Und Davis hatte es nicht verdient, dass sie einem Anderen gegenüber so empfand, wie sie es eigentlich ihrem eigenen Freund sollte. Sie gab sich wirklich Mühe, dem Braunhaarigen eine gute Freundin zu sein. Sie mochte ihn, aber sie liebte ihn nicht. Diese Gefühle würden wohl immer T.K. gehören. Sie seufzte auf und versuchte diese Gedanken zu verdrängen. Sie wollte nicht immer an T.K. denken. Sie tauchte die Rolle in die Farbe und stellte sich auf den Hocker, um den oberen Teil der Wand zu erreichen. “Verdammt.” fluchte sie leise, als sie nicht ran kam. Sie streckte sich, jedoch reichte es bei weitem nicht aus. “Kann ich dir helfen?” erklang es leise hinter ihr und vor Schreck machte sie einen Schritt nach hinten und flog dabei fast von dem Hocker. Nur T.K.s schnellen Reflexen war es zu verdanken, dass sie keine schmerzhafte Bekanntschaft mit dem Boden machte. Der Blonde hatte einen großen Sprung nach vorne gemacht, sie an ihrem Arm gepackt, die andere Hand um ihre Taille und sie an sich gezogen. Einen Moment sahen sie sich nur an, ohne etwas zu sagen. So nahe waren sie sich schon lange nicht mehr gewesen. Ihre Blicke waren ineinander gefangen, ihre Atmung beschleunigte sich und ihre Herzen begannen stärker und schneller zu schlagen. Als draußen die Musik plötzlich stoppte, fuhren sie erschrocken auseinander. Kari sah T.K. erschrocken an, der grinsen musste. “Du hast lauter Farbe im Gesicht.” murmelte er strich mit seinem Daumen sanft über die Farbe auf ihrer Wange. Er konnte einfach nicht mehr widerstehen und musste sie berühren. Karis Wangen begannen zu glühen und sie senkte ihren Blick. Als sie auf T.K.s Brust blickte, riss sie ihre Augen auf. “Entschuldige, das ist meine Schuld.” sagte sie und legte ihren Finger auf den großen weißen Farbfleck auf seinem T-Shirt. Der Blonde sah erstaunt an sich herunter und dann auf das Mädchen vor sich. “Du hast die Rolle zwischen uns eingeklemmt.” “Wie…” Die Braunhaarige sah verwirrt an sich herunter und erkannte, dass auf ihrem T-Shirt ebenfalls ein großer weißer Fleck prangte. “Entschuldige.” murmelte sie bestürzt. “Dafür musst du dich nicht entschuldigen. Also, warum hast du geflucht?” Kari lief erneut rot an. “Ich komme nicht an den oberen Teil der Wand. Die Stange für die Farbrollen haben sich Sora und Mimi unter den Nagel gerissen. Unsere Brüder waren nicht schlau genug, einfach zwei zu kaufen. Und ich bin so zu klein dafür, nicht passend genug.” “Das stimmt nicht. Du bist perfekt!” widersprach T.K. vehement und schon liefen beide rot an, als in ihre Köpfe drang, was genau der Blonde gesagt hatte. Sofort wanden sie ihre Blicke ab. “Ich kann ja oben streichen. Und du streichst einfach unten, dann schaffen wir beide das schon.” meinte T.K. und griff nach der unbenutzten Rolle, die neben dem Eimer mit der Farbe lag. Karis Handgriff festigte sich um die Rolle in ihrer Hand. “Du… du musst nicht. Also hier, mit mir…” Der Blonde stockte einen Moment, dann seufzte er leise auf, ohne sich umzudrehen. “Lass mich dir einfach helfen Kari. Mehr will ich gar nicht.” Einen Moment war Kari noch still und T.K. wartete gespannt auf ihre Entgegnung. “Na gut.” murmelte sie und drehte sich von dem Blonden weg, um sich mit stark schlagendem Herzen neue Farbe auf ihre Rolle zu holen. Die Beiden arbeiteten schweigend und warfen sich gegenseitig immer wieder nachdenkliche Blicke zu. Sobald sich ihre Blicke jedoch trafen, drehten sie sich mit roten Wangen weg. Trotzdem schafften es beide, den Anderen einen Moment unbemerkt mustern zu können. Und trotz der angespannten Stimmung zwischen ihnen, lief es gut. Sie waren früher ein eingespieltes Team gewesen und das merkte man auch heute noch. Denn trotz dem, was zwischen ihnen stand, arbeiteten sie Hand in Hand. Wenn T.K.s Farbe ausging, griff Kari nach seiner Rolle und tunkte sie in die Farbe, ohne dass der Blonde auch nur ein Wort sagen musste. Kari strich konzentriert die Wand, als ihr plötzlich etwas auf den Kopf tropfte und dann langsam an der Seite nach unten lief. Regungslos blieb sie stehen. Das war doch jetzt nicht etwa… Langsam drehte sie sich um und sah nach oben. Doch das war ein Fehler gewesen. Denn in dem Moment tropfte nochmals etwas von T.K.s Rolle, die er eigentlich zur Seite gehalten hatte. “T.K.!” stieß Kari aus. “Entschuldige bitte!” kam er entsetzt von dem Blonden, der sie genau so ansah. Nach wenigen Sekunden fingen seine Mundwinkel an mit zucken. “Das ist nicht lustig Takeru Takaishi!” zischte Kari und wischte sich die Farbe aus dem Gesicht. Das Grinsen breitete sich auf T.K.s Gesicht aus. “Wenn du dich so sehen würdest, dann würdest du das auch lustig finden.” Kari sah dem Blonden einen Moment in die blauen leuchtenden Augen. T.K.s Grinsen verging bei ihrem leeren Blick. Und im nächsten Moment sprang er erschrocken vom Hocker herunter, während sich das Grinsen auf Karis Gesicht ausbreitete. “Kari!” rief T.K. auf, während er auf seine Beine schaute, die nun mit schönen weißen Streifen geziert waren. “Das ist lustig.” stellte sie fest. Sie hatte ihre Rolle über seine nackten Beine gezogen. T.K. hatte bei den warmen Temperaturen nur eine kurze Hose an und da er auf dem Hocker gestanden war, war Kari genau auf der Reichweite seiner Beine gewesen. “Du…” murmelte er drohend und trat einen Schritt auf die Braunhaarige zu. Diese grinste ihn an, sprang nach vorne und gleich darauf zierte ein weiterer weißer Fleck seine Brust. “Krieg?” fragte der Blonde nun und Kari nickte lachend. “Den kannst du haben.” erwiderte T.K. ebenfalls lachend und wenige Sekunden später jagten sie sich gegenseitig durch den Raum, darauf bedachtet, soviel Farbe auf dem Anderen zu verteilen, wie nur möglich. Beide lachten und alles war in diesem Moment von ihnen abgefallen. Er war wie früher, wo es nur sie beide gab. T.K. hastet mit seiner Rolle zu dem Farbeimer, jedoch sprang Kari ihm in den Weg und grinste ihn breit an. Sie holte erneut aus, bevor sie ihn jedoch erreichte, ließ T.K. seine Rolle fallen und griff nach Karis Handgelenk. Die Braunhaarige versuchte ihre Hand aus seinem Griff zu ziehen. Jedoch war der Blonde stärker als sie und fing an, sie mit seiner freien Hand zu kitzeln. Kari versuchte nach hinten auszuweichen, doch T.K. hielt sie grinsend fest und lachte auf, als Kari kichernd versuchte sich aus seinem Griff zu winden und seiner Kitzelattacke zu entkommen. Doch jedes Mal wenn sie nach hinten auswich, zog T.K. sie entweder erneut an sich oder folgte ihr den Schritt. Kari liefen bereits Tränen über die Wangen vor Lachen und T.K. lachte ebenfalls laut auf. Die Braunhaarige legte plötzlich eine Hand auf seine Brust und einen Moment stockte T.K.s Atem und sein Herzschlag beschleunigte sich. Doch noch bevor Kari das bemerkte, hob sie schon ihre Hand und legte sie auf T.K.s Wange. Der bemerkte, wie sie etwas feuchtes abrieb und stellte erst jetzt, dass sie die feuchte Farbe von seiner Brust in seinem Gesicht verteilte. Schnell wirbelte er sie herum und drückte sie mit ihrem Rücken an die noch ungestrichene Wand. Er hob ihre Hand mit dem Farbroller zur Seite und zwang die Braunhaarige, ihren Griff zu lösen. Der Roller fiel auf den Boden und schnell griff T.K. nach Karis zweitem Handgelenk. Die Braunhaarige lachte erneut auf und versuchte ihre Hände aus seinem Griff zu ziehen. Daraufhin hob T.K. beide Hände nach oben und legte sie über Karis Kopf gegen die Wand. Mit seinem Körper drängte er sich gegen sie, um zu verhindern, dass sie sich verdrücken konnte. Er senkte lachend seinen Blick. Auch Kari hob ihren Blick in diesem Moment. Und kaum dass sich ihre Blicke trafen, wurden beide still und sie spürten, wie ihre Herzen schneller und härter zu schlagen begannen, wie das Blut durch ihre Körper rauschte und ihr Atem beschleunigte sich. Unfähig ihre Blicke voneinander zu wenden, sahen sie einander an. Langsam senkte T.K. seinen Kopf. Kari hob ihren leicht und schloss ihre Augen. Und gerade in dem Moment, als der Blonde sie küssen wollten, klingelte es plötzlich an der Türe und beide sprangen erschrocken auseinander. Mit großen Augen und so stark schlagenden Herzen, dass beide dachten, dass es bald ihren Brustkorb durchschlagen würde, sahen sie sich an, ungläubig, was gerade eben fast passiert war. “Kari?” Die Türe wurde aufgerissen und Davis streckte seinen Kopf ins Zimmer hinein. Das Grinsen auf seinen Gesichtszügen erlosch, als er Kari und T.K. im Zimmer stehen sah, beide über und über mit Farbe beschmiert. Schnell erfasste er, was los war. Kari und T.K. standen zwar ein gutes Stück auseinander, aber die Stimmung im Raum war so angespannt, dass man spürte, dass irgendetwas nicht in Ordnung war. Er richtete einen Blick aus zusammengekniffenen Augen auf den Blonden und ging dann auf das Mädchen zu. Er beugte sich hinunter und küsste Kari auf den Mund. Er wollte demonstrieren, dass sie zu ihm gehörte. Zumindest versuchte er es, denn Kari drehte ihren Kopf leicht, so dass er nur ihren Mundwinkel erwischte. Die Braunhaarige fühlte sich unwohl, als Davis sie küsste. Sie wollte das nicht, nicht vor T.K. Sie versuchte es grundsätzlich zu vermeiden, Davis so nahe zu sein, wenn der Blonde in der Nähe war. Immer noch kam es ihr oft so vor, als würde sie T.K. betrügen, wenn sie Davis nahe war. Der Braunhaarige bemerkte es und fühlte sich zurückgestoßen, ließ sich jedoch nichts anmerken. “Die Mädchen haben nach dir gefragt. Sie wollen wohl Pizza bestellen.” richtete Davis an die Braunhaarige. “Oh, dann gehe ich schnell mal zu ihnen.” Kari zwang sich ein Lächeln aufs Gesicht, als sie Davis ansah. Anschließend ließ sie ihren Blick zu T.K. wandern und wieder schlich sich Unsicherheit in ihren Blick. Kaum verließ sie das Zimmer, wand sich Davis an T.K., der sich anschickte dem Mädchen zu folgen. “Sie ist meine Freundin T.K.! Und du tätest gut daran, dich daran zu erinnern!” Der Blonde stockte und blieb stehen. “Das ist mir bewusst Davis. Mehr als nur ein wenig.” “Ich will, dass du dich von ihr fern hältst.” Nun drehte sich T.K. um und sah Davis mit großen Augen an. “Was?” Der Braunhaarige hatte seine Hände zu Fäusten geballt und richtete seinen Blick auf seinen Rivalen. “Ich weiß, was zwischen euch beiden war, jeder von uns weiß das. Aber das war einmal. Kari ist jetzt mit mir zusammen und du hast ebenfalls eine Freundin.” “Ich… ich weiß.” entgegnete der Blonde leise und ballte ebenfalls eine Hand zu einer Faust. Ja, er wusste es. Und trotzdem… trotzdem waren diese Gefühle für Kari in ihm und sie wurden einfach nicht weniger und verschwanden. Immer noch begann sein Herz stärker zu schlagen wenn er sie sah und das Verlangen nahm nicht ab. Immer noch liebte er sie. Und sie? Sie liebte Davis. Das gerade eben war vermutlich nur deshalb passiert, weil sie Sex miteinander gehabt hatten. “Ich halte mich von ihr fern.” Davis sah erstaunt auf. Das hätte er nicht erwartet. “Dann Danke.” erwiderte er und machte sich auf, Kari zu folgen. Als er an T.K. vorbei ging, hielt der Blonde ihn an der Schulter fest. “Davis?” Der Angesprochene drehte sich um und sah T.K. an. “Ja?” “Ich hoffe, dass wir beide trotzdem Freunde bleiben.” Davis wand seinen Blick ab und schluckte. “Ich weiß es nicht T.K., wirklich nicht. Du bist mein Freund, ja. Aber das mit Kari… Das ist etwas, was ich nicht so einfach verdrängen kann. Ich will mit ihr zusammen sein, ich liebe sie. Aber ihr beide, das was ihr hattet…” Noch bevor er weiterreden konnte, nickte T.K. “Ich verstehe. Ich wollte dir nur sagen, dass unsere Freundschaft mir wichtig ist. Unser aller Freundschaft. Die aller Digiritter. Und du bist einer meiner besten Freunde Davis und es ist schade, dass das zwischen uns steht. Aber ich hoffe, dass wir irgendwann wieder so befreundet sein können wie früher.” Davis drehte sich erneut zu dem Blonden um und erwiderte ernst seinen Blick. “Das hoffe ich auch.” Hosted by Animexx e.V. (http://www.animexx.de)