Wetten dass? von Tasha88 (Takari) ================================================================================ Kapitel 38: 29. Dezember nachmittags ------------------------------------ “Also ich nehme dich jetzt mit in die Digiwelt, Nami.” T.K. sah seine Freundin an, die ihren Kopf schüttelte. “Ich kann immer noch nicht glauben, dass du eines dieser Kinder warst, die damals mit diesen Monsten gekämpft haben.” “Das sind Digimon, Nami. Und dann wirst du gleich auch Patamon kennenlernen, meinen Partner und Freund.” “Und wie kommen wir dort hin?” T.K. lachte leise. “Jetzt sei doch nicht so ungeduldig.” Er wand sich zu seinem Computer, der hochgefahren war. Er öffnete das Tor zu Digiwelt und klickte noch ein wenig herum. Sein Blick fiel auf das Foto, das er hinter seinen Bildschirm gestellt hatte, damit er es nicht ständig sehen musste. Kari hatte genau das gleiche Bild und es war, wie seines, immer auf seinem Nachtisch gestanden. Es war das Bild, das sie gemacht hatten, als er mit Kari in den USA gewesen war um Mimi zu besuchen. Er schüttelte seinen Kopf. Er wollte nicht an die Braunhaarige denken. Das machte er sowieso viel zu oft. “Komm Nami.” Er griff mit seiner rechten Hand nach dem Digivice, das auf seinem Schreibtisch lag und hielt die andere seiner Freundin entgegen, die von dieser zögerlich ergriffen wurde. “Brauchen wir keine Jacke?” fragte sie nach. T.K. lachte und schüttelte seinen Kopf. “Nein, brauchen wir nicht. Also los. Öffne dich Tor zur Digiwelt.” Er hielt sein Digivice dem Computer entgegen und gleich wurde er auch schon mit seiner Freundin zusammen in den Computer gezogen. Nami sah sich erstaunt um. Sie waren in einem Wald herausgekommen und hinter ihr stand ein Bildschirm. “Wow.” murmelte sie und sah sich mit großen Augen um. “Komm mit.” sagte T.K. und tippte ihr grinsend auf die Schulter. Er erinnerte sich, wie er das erste Mal hierher gekommen war. “Wir müssen Patamon suchen.” erklärte er und lief los. Nami lief ihm hinterher und ergriff dann seine Hand, um ihre Finger mit seinen zu verflechten. T.K. zuckte einen Moment zusammen. So ganz hatte er sich noch nicht an das Mädchen gewöhnt. Und sie half ihm nur bedingt, nicht ständig an Kari zu denken. Nami war nicht Kari, das war ihm klar. Aber er wünschte sich nunmal immer noch, dass nicht die Schwarzhaarige sondern Kari das Mädchen an seiner Seite war. Das Mädchen, mit dem er hier wäre, mit dem er lachte, dessen Hand er halten konnte und die er küssen könnte. Nicht Nami! Aber sie war nun seine Freundin. Dafür hatte er sich entschieden. Manchmal überlegte er, ob es nicht die falsche Entscheidung gewesen war. Nami war schüchtern und sehr zurückhaltend. Immer wenn er Zeit mit ihr alleine verbrachte, zog sie sich zurück. Er durfte sie küssen und sie in den Arm nehmen, aber sobald er weitere Annährungsversuche machte, ging sie auf Abstand. Immerhin hatte er gestern seine Hände unter ihren Pullover schieben dürfen… für fünf Minuten oder so. Da war es mit Kari einfacher gewesen. Wenn sie Lust gehabt hatten, dann hatten sie einfach miteinander geschlafen. Und die letzten zwei Monate wegen der Wetten noch häufiger. Unwirsch schnaubte T.K. auf. Schon wieder war er mit seinen Gedanken bei Kari. “Keru?” fragte Nami leise. “Was ist los?” Unsicher sah die Schwarzhaarige ihn an. So war sie auch immer, so extrem unsicher und schüchtern. “Nichts.” erwiderte T.K. “Wir müssen da lang.” Er deutete mit seiner freien Hand in eine Richtung und nach ein paar Minuten hatten sie den Wald verlassen und vor ihnen lag eine große, hügelige Wiesenlandschaft. “Wow.” brach es erneut aus Nami hervor und sie sah sich mit großen Augen um. “Das ist ja schön.” rief sie, als sie all die Blumen sah. “Das stimmt.” T.K. musste lächeln, als er sie so sah. Kari hatte sich damals auch so sehr darüber gefreut. Erneut seufzte er auf. Schon wieder sie. Nein, sie gehörte nicht hierher! Nicht ins seine Gedanken. Er musste endlich Patamon finden. Er lief weiter und zog Nami mit sich. Es ging einen Hügel hinunter, als er ein Stück weiter weg eine Bewegung sah. Er kniff seine Augen zusammen um besser sehen zu können. Gleich darauf erhellte ein Strahlen sein Gesicht. Er zog seine Hand aus Namis Griff und legte beide Hände als Trichter vor seinen Mund. “Patamon!” schrie er hinein. Ein gutes Stück weiter hielt der orangene Ball, der in der Luft schwebte, plötzlich inne. Und dann zischte er los und wurde immer größer. “T.K.! TK.!” piepste er und gleich darauf streckte der Blonde seine Arme aus und fing sein Digimon auf, dass heftig mit seinen Flügelchen geflattert hatte, um so schnell wie möglich zu seinem Freund zu kommen. Beide lachten auf, als T.K. das Digimon durch die Luft schwenkte. Kurz darauf sah Patamon sich fragend um und sein Blick fiel auf Nami, die das Digimon mit großen Augen ansah. “Was ist das denn?” fragte sie, woraufhin T.K. seine Augenbrauen zusammenzog. “Nami, das hier ist Patamon. Ich hatte dir ja von ihm erzählt.” “Aha.” erwiderte sie und sah immer noch mit großen Augen herüber. “Patamon,” wand T.K. sich nun an seinen Partner, der aufgeflogen war und sich auf seinen gewohnten Platz auf T.K.s Kopf niedergelassen hatte. “Das ist Nami, meine Freundin.” “Aha.” erwiderte auch Patamon und gleich darauf bemerkte der Blonde, wie das Digimon auf seinem Kopf anfing herumzutrippeln und in alle Richtungen spähte. Er hob seine Hände um seinen Partner festzuhalten. “Was ist denn los Patamon?” “Wo ist denn Kari? Ich sehe sie gar nicht.” wurde die Antwort gepiepst. “Kari ist nicht hier.” antwortete T.K. missmutig. “Aber ihr kommt immer gemeinsam. Also muss sie da sein!” erklärte Patamon überzeugt und fing wieder an herum zu trippeln. “Hör auf Patamon. Kari wird mit mir nicht mehr hierher kommen, sondern ich bin mit Nami hier.” T.K. nahm das Digimon von seinem Kopf und sah es an. Patamon drehte seinen Kopf zu Nami und sah dann wieder T.K. an. “Kari ist mir aber lieber. Ich will viel lieber, dass sie hier ist!” “Patamon! So etwas sagt man nicht!” T.K. zog die Luft tief ein, während Nami ihn mit einem undefinierbaren Blick ansah. In dem Moment raschelte das Gras und ein weiteres Digimon kam hervor gesprungen. “Wie süß! Ein Kätzchen.” rief Nami erstaunt und ging in die Knie. “Gatomon.” stellte T.K. erstaunt fest. Gleich darauf huschte ein Schatten über sein Gesicht. Das war doch klar gewesen. Patamon und Gatomon waren immer zusammen. Genauso wie er und Kari früher. Früher - Vergangenheit. “Ist Kari auch hier?” fragte Gatomon und sah aufgeregt an dem Blonden vorbei. Der schüttelte seinen Kopf. “Nein. Ich bin mit meiner Freundin hier.” Enttäuschung machte sich auf Gatomons Zügen breit. “Das ist schade.” murmelte das Digimon. T.K. wand sich unterdessen an Nami. “Nami, darf ich vorstellen? Das ist Gatomon, Karis Digimonpartner.” Die Schwarzhaarige sah ihn erstaunt an. “Kari ist auch eines dieser Kinder?” “Ja, Kari ist wie ich ein Digiritter.” “Oh, das ist aber ein süßes Digimon.” Nami kniete sich zu dem Digimon hinunter und wollte es streicheln. Gatomon fauchte jedoch und wie bei einer richtigen Katze auf der Erde sträubte sich ihr Nackenfell. “Ich mag sie nicht.” murmelte sie dann in Namis Richtung. Aus irgendeinem Grund war die Schwarzhaarige dem Digimon nicht angenehm. Patamon nickte. “Ja.” murmelte es. “Patamon! Gatomon!” T.K. sah die beiden Digimon an, die nun nebeneinander standen. “Seid nicht so unhöflich - das ist mehr als gemein!” rief er, während Nami geknickt aussah. “Gatomon?” erklang in dem Moment ein Ruf und alles in T.K. versteifte sich, als er die Stimme erkannte. Was machte sie denn hier? Ruckartig drehte er sich herum, als oben am Hügel plötzlich Kari auftauchte, die ihn ungläubig ansah. “Kari!” rief in dem Moment Gatomon und kam auf sie zugesprungen. Das Mädchen breitete ihre Arme aus und fing ihr Digimon auf, in dessen Fell sie ihr Gesicht vergrub. In ihr kämpften ihren Gefühle. Sie wusste nicht, ob sie nun zu T.K. und Nami hinuntergehen sollte oder ob sie einfach wieder gehen konnte. Patamon nahm ihr diese Entscheidung mehr oder weniger ab. “Da ist sie ja. Ich wusste doch, dass sie noch kommt!” piepste Patamon und flatterte der Braunhaarigen entgegen. “Hallo Patamon.” begrüßte Kari das Digimon und lächelte es an. Egal, wie es zwischen ihr und T.K. stand, Patamon war ihr Freund. Sie nahm es ebenfalls in den Arm. Während Patamon losplapperte, ging sie langsam mit den beiden Digimon im Arm auf T.K. und seine Freundin zu. “Hallo Kari.” Nami lächelte das Mädchen an. “Siehst du T.K.? Ich habe es doch gesagt. Kari ist da.” rief Patamon erneut laut und flatterte mit seinen Flügelchen, ohne wegzufliegen. Er blieb lieber in Karis Armen. T.K. sah Kari an, ohne etwas zu sagen. Auch die Braunhaarige konnte ihren Blick nicht von ihm wenden. Nami sah verwirrt zwischen den Beiden hin und her. Eifersucht überkam das Mädchen und sie griff nach T.K.s Arm. “Alles in Ordnung, Keru?” T.K. zuckte zusammen, sah zu seiner Freundin hinunter und dann wieder zu der Braunhaarigen. Auf Karis Gesicht spiegelte sich einen Moment Wut, bevor sie ihn gleichgültig ansah. “Keru?!” wiederholte sie leise. Der Blonde sah sie verwundert an. Warum war sie wütend? “Gatomon!” schrie in dem Moment eine schrille Stimme und der Blonde sah missmutig zum Hügel auf, wo in dem Moment Veemon auftauchte. “Da ist sie!” schrie das Digimon über seine Schulter nach hinten. T.K. knirschte mit seinen Zähnen. Wenn das blaue Digimon hier war, dann war auch... “Du hast Gatomon gefunden?” rief Davis, der in dem Moment neben seinem Partner auftauchte. “Oh, hallo T.K., Nami.” meinte er dann und hob seine Hand. T.K. hob seine Hand und winkte dem Braunhaarigen einen Moment zu, bevor er sich an Kari wand. “Ihr seid also gemeinsam hier.” Kari sah ihn mit zusammengekniffenen Augen an. Was sollte diese Frage denn? Und sein Tonfall erst. Er hatte eine Freundin! Er hatte also kein Recht, irgendwie eifersüchtig zu sein. “Natürlich. Immerhin sollten wir nie alleine in die Digiwelt gehen. Und Davis ist nunmal ein guter Freund!” Erneut knirschte der Blonde mit seinen Zähnen und zog seine Augenbrauen zusammen. Musste sie ihm jetzt unter die Nase reiben, dass Davis ihr Freund war? “Hika…” brachte er hervor. Noch bevor er weiterreden konnte, hob Kari die Hand vor sein Gesicht. “Hikari! Oder von mir aus auch Kari! Aber nicht Hika. Der Einzige, der mich so nennen durfte, war mein bester Freund!” Wortlos starrten die Beiden sich an. Das war es jetzt also wirklich gewesen. Mit diesem Satz hatte Kari die Freundschaft zwischen ihnen endgültig beendet. “Keru?” rief in dem Moment Nami, woraufhin Kari bitter auflachte. “Da, deine neue beste Freundin ruft dich. Die scheint ja auch alles in einem zu sein! Beste Freundin und Frau für die Horizontale… oder wie auch immer du Sex mit ihr hast!” Patamon und Gatomon sahen sich in Karis Armen mit großen Augen an. “Kari!” presste T.K. hervor und drehte sich zu Nami um, in der Hoffnung, dass diese nicht gehört hatte, was die Braunhaarige gesagt hatte. Nami war aber einige Schritte weitergegangen und sah sich um. Der Blonde griff nach Karis Arm und zog sie noch ein Stück weg. Dabei löste die Braunhaarige ihren Griff und ließ Gatomon und Patamon zu Boden. “Was soll das?” herrschte T.K. seine ehemalige beste Freundin an. “Das soll nichts.” erwiderte Kari und riss ihren Arm aus T.K.s Griff, während Tränen in ihren Augen zu brennen begannen. “Das war wirklich unter der Gürtellinie. Nami ist meine Freundin! Und es geht dich sicher nichts an, ob und wie ich Sex mit ihr habe.” “Da hast du recht. Es geht mich nichts an. Tut mir leid, dass ich etwas gesagt habe. Ich gehe jetzt besser. Davis wartete immerhin auf mich.” Kari drehte sich herum und machte, dass sie wegkam. Die Tränen begannen zu fließen und sie drehte sich nicht mehr um, so dass der Blonde es nicht sehen konnte. Er durfte es nicht sehen! “Kari, warte auf mich.” rief Gatomon. Das Digimon sah T.K. noch einen Moment an und rannte seiner Partnerin dann hinterher. Patamon sah von T.K. zu Kari und Gatomon. Es erhob sich leicht in die Luft und wollte den Beiden hinterher flattern. “Patamon!” gab T.K. scharf von sich. “Aber....” piepste das Digimon und sah Kari und Gatomon hinterher. “Ich mag Kari lieber als deine Freundin.” erklärte es dann. “Du bist mein Partner! Also bleibst du gefälligst bei mir. Kari hat Davis und Gatomon damit Veemon. Sie brauchen dich nicht!” Patamon sah den Blonden mit großen Augen an, in denen Tränen zu schimmern begannen. “Natürlich brauchen sie mich.” piepste es verletzt. T.K. schüttelte seinen Kopf. “Das denkst du. Du denkst, dass du alles für den Anderen bist. Alles, sowohl der beste Freund, als auch die Person, die sie am Meisten auf der Welt liebt… Und dann… dann wirst du plötzlich ausgetauscht! Weil der Andere eben doch nicht so empfindest, wie du denkst!” presste er hervor. “Nicht Gatomon! Und Kari sicher auch nicht.” erwiderte Patamon heftig. “So ist es aber.” schrie T.K. schon fast, woraufhin die Tränen in Patamons Augen noch mehr wurden. “Du bist gemein. Ich will nicht bei dir bleiben.” piepste Patamon plötzlich und flatterte schnell Kari und Gatomon hinterher. T.K. wand seinen Blick entsetzt zu Kari. Diese war bei Davis angekommen. Der Braunhaarige stand vor dem Mädchen und hatte beide Hände an ihren Wangen liegen. Als er an Kari vorbei sah, blickte er T.K. wütend an. Und als er Patamon auf sich zufliegen sah, sagte er erstaunt etwas zu Kari. Was, konnte T.K. von seinem Standort allerdings nicht hören. Die Braunhaarige drehte sich herum und fing Patamon auf, der sich in ihre Arme stürzte. Gleich darauf sah sie ebenfalls wütend zu T.K. herunter. Dieser sah erstaunt Tränenreste in ihrem Gesicht glitzern. Hatte Davis ihr gerade eben etwa Tränen aus dem Gesicht gewischt? Hatte sie geweint? Seinetwegen? Er machte ein paar Schritte auf sie zu. Doch im gleichen Moment drehten Kari und Davis sich um und gingen mit Gatomon, Veemon und Patamon davon. “Keru?” fragte Nami in dem Moment hinter ihm und T.K. drehte sich zu ihr herum. “Nenn mich nicht Keru! Entweder T.K. oder von mir aus auch Takeru, aber nicht Keru.” Er hatte dass in so einem scharfen Tonfall hervorgebracht, dass Nami ihn mit großen Augen ansah, in denen Unsicherheit stand. “Bitte.” fügte er noch hinzu, um das Ganze etwas abzumildern. Er hatte sie nicht anfahren wollen. “In Ordnung, Takeru.” erwiderte Nami nun wieder lächelnd und sprach seinen Namen probeweise aus, um sich seinen Klang anzuhören. T.K. lächelte kurz zurück und sah dann wieder mir verletzten Gefühlen in die Richtung, in die Kari davon gegangen war. Hosted by Animexx e.V. (http://www.animexx.de)