Wetten dass? von Tasha88 (Takari) ================================================================================ Kapitel 13: 12. September Teil 1 -------------------------------- “Bist du fertig Tai?” Kari streckte ihren Kopf in das Zimmer ihres Bruders. Der Braunhaarige sprang auf und schwang seinen Rucksack auf seinen Rücken. “Ich bin fertig. Von mir aus können wir los.” Tai kam auf seine Schwester zu und drückte sich an ihr vorbei. “Hast du nicht etwas vergessen?” fragte die Braunhaarige und sah ihren Bruder mit hochgezogenen Augenbrauen an. Der drehte sich mir fragendem Gesichtsausdruck zu ihr um. “Nein, warum?” “Naja, deine Badehose liegt noch da auf dem Bett.” Kari deutete schmunzelnd auf das Kleidungsstück. Tai sah fassungslos darauf. “Stimmt. Die wollte ich doch gleich anziehen. Geh nochmal raus.” Er drängte die Braunhaarige aus seinem Zimmer und schloss die Zimmertüre. Einige Minuten später kam er wieder heraus. “Jetzt aber!” “Hast du die trockene Hose eingepackt?” Kari grinste breit, wofür ihr Bruder ihr eine sanfte Kopfnuss gab. “Klappe Kleine. Gehen wir einfach.” Kari kicherte und zog ihren Bruder mit sich mit. Der Braunhaarige folgte ihr auf die Straße und hielt ihr dann kurzerhand einen Arm hin. “So Gnädigste, wohin darf ich sie geleiten?” Seine Schwester kicherte wieder und hakte sich bei ihm ein. “In den Park mein Herr. Zu dem See, um uns ein wenig Abkühlung verschaffen zu können.” “Na dann, ich weise euch den Weg Mylady.” Miteinander schäkernd machten sich die Geschwister auf den Weg. Je näher sie dem See kamen, desto mehr Unsicherheit machte sich in beiden breit. Kari hatte Angst auf T.K. zu treffen, während Tai dasselbe für das Aufeinandertreffen mit Mimi empfand. Seit die Braunhaarige seine Einladung ins Kino abgeschlagen hatte, hatten sie nicht mehr miteinander geredet. Wobei sie auch nicht nicht miteinander redeten. Sie waren beide wieder in ihr altes Muster zurückgefallen und zickten sich ständig an. Die Anderen hatten kaum noch Lust, mit den Beiden in einem Raum zu sein, da ihre ständigen Streitereien und Bemerkungen die ganze Stimmung kaputt machten. Am See ankommend, stellte Kari fest, dass nur Ken und Davis noch fehlten, alle anderen waren bereits da. “Hallo.” tönte Tai laut, was zu einem lauten Hallo von allen führte. Der Braunhaarige zog sein Badetuch hervor und schmiss es neben Matt auf den Boden. Der Blonde, der sich ein Handtuch mit Sora teilte, hielt ihm eine Hand zum Einschlagen entgegen. “Da bist du ja endlich Alter.” “Was heißt denn endlich, Ishida? Wir sind da.” “Und ausnahmsweise mal nicht der Letzte.” warf Sora mit ein, was ein breites Schmunzeln auf die Züge der anderen älteren Digiritter brachte. “Der Letzte ist Davis. Also zählte das nicht wirklich, dass du nicht der Letzte bist.” trug Matt noch an Tai heran, der sich gerade sein T-Shirt über den Kopf zog und dieses Matt ins Gesicht schlug, bevor er sich auf sein Badetuch fallen ließ. Mimi, die neben Sora lag, schnaubte, legte sich auf ihren Bauch und ihren Kopf auf ihre verschränkten Arme. “Was ist denn los?” fragte Izzy, der auf ihrer anderen Seite lag, leise. “Nichts. Er nervt einfach nur, wie immer eben.” knurrte sie und drehte ihren Gesicht in Richtung von Sora, um Izzy damit zu Verstehen zu geben, dass sie nicht weiter über diesen Idioten reden wollte. Der Rothaarige seufzte auf. “Ich dachte die Beiden vertragen sich.” murmelte Joey neben ihm leise. Der Medizinstudent ließ sein Buch sinken und sah Izzy an. Der zuckte mit seinen Schultern. “Eigentlich schon. Aber seit einiger Zeit zicken sie sich wieder nur an.” “Na dann.” Joey warf nochmals einen zweifelnden Blick zu Mimi und Tai, bevor er sich wieder seinem Buch widmete. Während Tai sich zu Matt setzte, sah Kari zu den jüngeren Digirittern die ein paar Meter weiter vorne lagen. Dort lag auch T.K. und unterhielt sich angeregt mit Cody, der neben ihm saß. Auf der anderen Seite des Blonden lag Yolei auf dem Rücken und warf immer wieder ein paar Bemerkungen ein. Kari ging langsam in Richtung ihrer Freunde. “Hallo Kari.” rief Yolei erfreut, als sie ihre Freundin entdeckte. “Hallo.” erwiderte Kari mit einem leichten Lächeln. Auch T.K. und Cody drehten sich zu der Braunhaarigen herum. Während Cody ein “Hallo Kari.” hervorbrachte, sah T.K. die gerade Angekommene nur an. Immer noch wusste er nicht, wie er mit ihr umgehen sollte. Dass er sie vor einigen Tagen nach Hause gebracht und sie in den Arm genommen hatte, hatte ihn nur noch mehr aufgewühlt. Die letzten Tage war es sogar noch schlechter zwischen ihnen geworden. Der Blonde seufzte auf. Er hatte es ernst gemeint, als er zu ihr gesagt hatte, dass er sie vermisste. Er vermisste seine beste Freundin, sehr sogar. Kari zog ihr Badehandtuch hervor und wollte es gerade neben Yolei legen, froh, dass sie dadurch einen Puffer zwischen sich und T.K. hatte. Doch die Lilahaarige machte ihr einen Strich durch die Rechnung. “Warte Kari, ich rutsch ein Stück auf.” Als die Braunhaarige Yolei mit großen Augen ansah, zwinkerte diese ihr zu. “Das hat mehrere Vorteile. Erstens kannst du zu T.K., was du wahrscheinlich sowieso wolltest, zweitens unterhaltet ihr euch dann nicht ständig über mich hinweg und drittens liegt Davis nicht neben dich und nervt… und Ken…” Kari verstand. Yolei wollte gerne neben Ken liegen. Und sie war schließlich keine schlechte Freundin. Daher breitete sie ihr Handtuch neben T.K. aus, als Yolei ihr Zeug zur Seite gezogen hatte und ließ sich nachdenklich nieder. Der Blonde hatte sich wieder in sein Gespräch mit Cody vertieft und Kari konnte sich daraufhin erleichtert ganz ihrer Freundin widmen. --- Mimi lag neben Sora und hatte ihre Augen geschlossen. Ihre Stirn war in Falten gelegt. Sie musste sich die ganze Zeit über mit anhören, wie Tai, Matt und Sora und sich miteinander unterhielten. Die Braunhaarige setzte sich auf. “Ich geh ins Wasser.” murmelte sie. “Aber creme dich vorher noch ein. Nicht dass du wieder so einen heftigen Sonnenbrand wie vor ein paar Wochen bekommst.” brachte Sora mit einem sorgenvollen Blick auf ihre beste Freundin vor. Die verdrehte einen Moment genervt die Augen. “Ja Mama.” erwiderte sie und bekam dafür einen Ellenbogen in die Rippen, das von einem Kichern von Sora begleitet wurde. “Ich kann mich nicht erinnern, dass du damals auch mein Kind sein wolltest, liebe Mimi.” Nun musste auch die Braunhaarige schmunzeln, während sie nach ihrer Sonnencreme griff. “Stimmt, da war ja was.” Sora wand sich wieder den beiden jungen Männern auf ihrer Seite zu, während Mimi sich einzucremen begann. Tai versuchte unauffällig Mimi zu beobachten. Auch wenn sie ihm einen Korb gegeben hatte, schlug sein Herz stärker, wenn sie in der Nähe war. Und das nervte ihn noch mehr, als die komplette Situation. Nachdem Sora mit ihr wegen der Sonnencreme geplänkelt hatte, griff Mimi nach dieser und fing an, sich einzucremen. Tais Blick folgte Mimis Fingern, die über ihre Haut glitten, um die Creme zu verteilen. Sein Blick wurde leicht glasig. Er wünschte sich, dass das seine Finger wären… Mimi drehte sich miteinmal zu ihrer anderen Seite und hob die Sonnencreme hoch. “Izzy, Joey. Kann einer von euch meinen Rücken eincremen?” Die beiden Angesprochenen liefen rot an und stotterten vor sich hin. In Tai wallte Eifersucht auf. Er wollte nicht, dass einer der Beiden die Braunhaarige auch nur berührte. Daher sprang er auf und ging um Matt und Sora herum. “Gib her, ich creme dich ein.” knurrte er und hielt Mimi fordernd seine Hand entgegen. Die junge Frau sah ihn mit hochgezogenen Augenbrauen an, bevor sie sich erneut an Izzy wand und diesem die Sonnencreme hinhielt. “Izzy. Eincremen!” befahl sie. Der Rothaarige sah erst die Sonnencreme an und dann die Braunhaarige. Anschließend wanderte sein Blick zu Tai, woraufhin er leicht zurück zuckte. Der Braunhaarige sah ihn mit zusammengekniffenen Augen und angespannten Kiefer an. “Izzy!” fauchte Mimi jetzt und drückte ihm die Sonnencreme in die Hand. Der Rothaarige sah seine beste Freundin erneut an. “Aber Tai hat dir ja angeboten…” “Es ist mir egal, was er hat. Creme du mich ein!” Mimi drehte sich mit dem Rücken zu den beiden jungen Männern. Izzy blickte hilflos auf die Sonnencreme, die ihm plötzlich aus der Hand gerissen wurde. “Ich mach schon.” knurrte Tai. “Nein! Izzy macht es!” Mimi sah über ihre Schulter, funkelte erst Tai böse an und anschließend Izzy. Der Rothaarige griff nach der Sonnencreme in Tais Hand. “Wenn Mimi sagt, dass ich…” “Es ist egal was sie sagt! Ich creme sie ein!” Wieder zuckte Izzy unter Tais Blick zusammen und er wollte gerade nachgeben, als Mimi erneut seinen Namen fauchte. Nun stand er wirklich in der Patsche. Gab er bei Tai, seinem ehemaligen Anführer, nach und ließ diesen einfach machen? War auf jeden Fall besser, als sich mit ihm anzulegen. Izzys Blick wanderte zurück zu Mimis Rücken. Aber sich mit Mimi anzulegen war um Welten schlechter, als Streit mit Tai zu haben. Mit der Braunhaarigen war nicht gut Kirschen essen, wenn sie sauer war. Also lieber Streit mit Tai. Er streckte seine Hand nach der Sonnencreme in Tais Hand aus und griff nach dem Deckel, woran er die Flasche festhielt. “Ich sollte…” murmelte er, ohne in Tais Augen zu sehen. “Eher nicht!” knurrte dieser erneut und riss an der Flasche. “Izzy!” fauchte Mimi drohend und der Rothaarige begann zu schwitzen. Wie war er nur mal wieder in diese Situation geraten? Er versuchte erneut die Sonnencreme auf Tais Händen zu ziehen. Dieser ließ aber nicht los sondern zog dagegen. Mimi drehte sich herum, um zu sehen, warum Izzy sie nicht endlich eincremte und genau in diesem Moment passierte das Unvermeidliche. Dadurch, dass sowohl Tai als auch Izzy an der Flasche zogen, löste sich der Deckel und die Sonnencreme verteilte sich komplett über Mimi. Die Braunhaarige saß einen Moment geschockt da, bis sie einen Schrei losließ, aufsprang und auf Tais Brust einprügelte. “Du bist so ein Idiot, Yagami! Wie ich aussehe!” Tai sah die Braunhaarige genau an und konnte sich ein Lachen nicht mehr verkneifen. Mimi hatte Sonnencreme in den Haaren, im Gesicht und sie lief ihr über ihr Dekollete den Bikini hinunter und über den Bauch. Mimi fing an zu kochen! “Du Riesenidiot! Wie soll ich das denn wieder aus meinem Bikini bekommen?” schrie sie mit hochrotem Kopf. “Auswaschen.” entgegnete Tai immer noch lachend. “Auswaschen?” Mimi stand kurz vorm Explodieren. “Ja. Warte Prinzessin, das können wir gleich erledigen.” Tai griff kurzerhand nach der Braunhaarigen und hob sie hoch. Die junge Frau strampelte in seinen Armen und schlug erneut mit ihren Fäusten gegen seine Brust, während der Braunhaarige mit seiner Fracht zum See lief. “Yagami! Wehe du wirfst mich da rein!” Mimis Stimme wurde immer schriller, während Tai ins Wasser watete. “Eine Abkühlung tut dir sicher gut.” entgegnete Tai und warf die Braunhaarige ins Wasser. Das Wasser schlug über ihr zusammen und gleich darauf tauchte sie prustend wieder auf. “Taichi!” Erneut ging sie mit ihren Fäusten auf ihn los, was Tai dazu brachte, nur noch lauter zu lachen. --- Kari beobachtete ihren Bruder, als er mit Mimi ins Wasser ging. Das Gezeter der Braunhaarigen war bis hierher zu hören. Sie seufzte auf. Die Nähe zu T.K. prickelte geradezu auf ihrer Haut und sie hatte das Gefühl, einfach nur weg zu müssen. “Ich geh auch ins Wasser.” sagte sie daher. Sie sprang auf und zog sich ihr türkis-weiß gestreiftes Kleid über den Kopf. T.K. neben ihr sah ihr dabei mit großen Augen zu. Sein Blick folgte dem Kleid, dass erst Karis Oberschenkel freilegte, anschließend ihre weiße Badehose mit pinken Blumenmuster und ihren flachen Bauch. Als sie das Kleid über ihr Bikinioberteil und anschließend ihren Kopf zog, war es in T.K.s Badehose enger geworden und er war sehr froh, dass er eine weite Badeshort anhatte. In seinem Kopf kamen all die Bilder zurück, die ihm geblieben waren. Er konnte sich an fast jede Einzelheit ihrer gemeinsamen Nacht erinnern. Wie sie sich geküsst hatten und wie weich sich ihre Haut unter seinen Händen angefühlt hatte. Ihre Brüste und die Stelle zwischen ihren Beinen. Karis Stimme riss den Blonden aus seinen Tagträumen. “Also ich geh ins Wasser. Kommt jemand von euch mit?” “Bingo!” rief Yolei und auch Cody stand auf. “Klar, eine Abkühlung tut sicher gut.” “Deswegen sind wir ja auch da.” lachte Kari und richtete ihren Blick auf T.K. “Und du?” fragte sie leise. “Ich komme gleich nach.” erwiderte der Blonde. Während die drei Freunde zum Wasser gingen, seufzte T.K. auf. Was war das denn jetzt gewesen? So kannte er sich nicht. Seit wann betrachtete er Kari so? Das hatte er vor ihrer gemeinsamen Nacht nicht getan. Sie war seine beste Freundin gewesen, aber Sex? Nein, das hatte er sich niemals mit ihr vorstellen können. Und dann hatten sie sich so betrunken… Wie dumm waren sie eigentlich gewesen? T.K. seufzte erneut aus. Eine Abkühlung könnte er jetzt auch mehr als gut gebrauchen. Aber erstmals sollte er noch kurz sitzen bleiben. So konnte er noch nicht ins Wasser. Hosted by Animexx e.V. (http://www.animexx.de)