Wetten dass? von Tasha88 (Takari) ================================================================================ Kapitel 6: 20. Juni ------------------- “Alle vollständig?” fragte Tai und sah über die Anwesenden in Izzys Zimmer. “Und selbst wenn nicht, würde dir das ja wohl kaum auffallen.” stellte Matt fest und grinste seinen besten Freund breit an. Dieser sah ihn daraufhin mit zusammengekniffenen Augen an. “Du wärst der Einzige, den ich furchtbar gerne übersehen würde!” “Tja, bin ich nunmal nicht.” Matt grinste noch breiter und fuhr sich mit einer Hand durch die blonden Haare um Tai damit auf sein hervorstechenstes Merkmal aufmerksam zu machen. Der Braunhaarige rollte mit den Augen. “Du bleibst hier!” erwiderte er und drehte sich herum. “Also großer Anführer, alle da?” fragte nun Kari und schenkte ihrem Bruder ein Lächeln. Der zog seine Augenbrauen aufgrund ihres zuckersüßen Tonfalls zusammen und sah nachdenklich über alle Anwesenden hinweg. “Wo ist Joey?” fragte er gleich darauf, als er merkte dass der Brillenträger noch fehlte. “Hah, Wette gewonnen. Ich wusste doch, dass er noch jemanden vergisst.” murmelte T.K. neben Kari in dem Moment, während die Braunhaarige ein “Verdammt!” von sich gab. Tai verdrehte seine Augen. Die Beiden konnten auch nichts anderes mehr, als zu wetten. “Joey ist auf dem Weg. Er musste noch irgendwelche Bücher in die Bibliothek zurückbringen, ist aber gleich da.” beantwortete Izzy die Frage und drehte sich von seinem Computer zu dem Braunhaarigen herum. “Und Yolei fehlt übrigens auch noch.” ließ auch Sora sich vernehmen. “Ach Yagami, wo ist denn dein Kopf?” fragte Mimi lächelnd und hakte sich kurzerhand bei dem Braunhaarigen ein. Dessen Wangen röteten sich leicht. “Wohl schon in der Digiwelt.” stellte Matt klar und zwinkerte Tai zu. Dieser schnaubte beleidigt auf, blieb aber stehen. Mimi war immer noch bei ihm eingehakt und er wollte dies solange wie möglich genießen. Die Braunhaarige schien auch keine Anstalten zu machen, sich weg zu bewegen sondern unterhielt sich mit Sora weiter, die neben ihr stand. Dabei hatte sie sich mit ihrem Körper zwar ein Stück weggedreht, nahm ihre Hand aber nicht von seinem Oberarm. Als Tai aufblickte, sah er direkt in Matts Gesicht, der ihn wissend angrinste. Dafür bekam er einen bösen Blick ab. “Das dürfte Yolei sein.” rief Mimi als es klingelte und nahm ihre Hand von Tais Arm. Der Braunhaarige sah ihr einen Moment traurig hinterher, als sie das Zimmer verließ. “Soso.” meinte Matt und grinste breit. “Lass den Schwachsinn.” murmelte Tai missmutig und sah in eine andere Richtung. Dabei streifte sein Blick Kari, die ihn genau so breit grinsend ansah. Matt wusste um seine Gefühle für Mimi und Kari schien es zu erahnen. Tai seufzte auf. Er kannte die Beiden und wusste, dass sie Spaß daran haben würden, ihn aufzuziehen. “Kann jemand tragen helfen? Yolei hat das ganze Essen dabei.” rief Mimi in dem Moment in Izzys überfülltes Zimmer hinein. Dass überhaupt alle hinein passten, war schon ein Wunder. “Ich helfe.” Ken stand auf und ging auch zur Zimmertüre hinaus. Davis sah dem Schwarzhaarigen verunsichert hinterher. Was sollte er nur machen? Sein Blick wanderte zu Kari neben sich, die sich lächelnd mit Cody, der vor ihr stand, unterhielt. Davis Blick schwankte wieder zur Zimmertüre zurück. Als er vorher gekommen war, hatte er sich auf Izzys Bett schnell zwischen Kari und T.K. gedrängt. Er wollte einfach neben dem Mädchen sitzen, neben seinem Mädchen! Wenn er jetzt aufstehen würde, würde T.K. vermutlich sofort zu ihr aufrutschen. Aber auf der anderen Seite wollte er eigentlich seinem besten Freund hinterher. Er wusste zwar nicht genau warum, aber irgendwie wollte er ihn nicht mit Yolei alleine lassen. Die Beiden gingen seit einiger Zeit so seltsam miteinander um. Er wollte gar nicht wissen, was genau das zwischen den Beiden war, aber er wusste, dass es ihm vermutlich nicht besonders gut gefallen würde. Als Kari sich jetzt nach hinten lehnte und einfach hinter seinem Rücken mit T.K. zu reden begann, knurrte der Braunhaarige und stand kurzerhand auf. Sollten die Beiden doch machen was er wollte. Doch noch bevor er besonders weit gekommen waren, kamen Mimi, Yolei, Ken und Joey zur Türe herein, alle vier vollbepackt mit Taschen und Tüten. “Was bringst du alles mit?” brach es aus Izzy hervor und er starrte die Lilahaarige an. “Essen. Für unser Picknick.” strahlte die Angesprochene ihn an. “Meinst du wirklich, dass wir so viel brauchen?” fragte Sora zweifelnd. “Wir haben doch Tai dabei.” rief Mimi grinsend. Tai warf ihr einen bösen Blick zu, den die Braunhaarige breit grinsend erwiderte. “Davis nicht zu vergessen.” rief auch Kari und stellte sich neben den Braunhaarigen. Dieser wollte zuerst lautstark protestieren, entschied sich dann aber, Kari gegenüber nicht ausfallend zu werden, immerhin war es sie! “Und die Digimon erst.” Matt nickte ernst, lachte aber los, nachdem auch Cody sich nicht zurückhalten konnte. “Vorallem Agumon und Veemon. Die sind wie ihre Partner.” Lautes Gelächter ertönte. Solche Sprüche waren sie von dem Jüngeren nicht gewöhnt. “Na dann, das Tor zur Digiwelt steht. Und vollzählig sind wir auch. Also los gehts oder?” Izzy stand von seinem Schreibtischstuhl auf und schob ihn zur Seite, so dass man gut zum Computer kam. “Na dann los.” rief T.K., griff nach Karis Hand und zog die Braunhaarige mit sich zum Computer, in seiner anderen Hand sein D3-Digivice. “Bitte.” Izzy deutete auf den Computer. Gerade als T.K. sein Digivice auf den Computer richtete, sprang Davis auch nach vorne. “Wartet, ich komme auch gleich mit.” Bei seinem ersten Vorwärtsschritt blieb der Braunhaarige mit seinem Fuß am Henkel einer Tasche hängen und schlug der Länge nach auf. Zumindest fast. Er hatte sein Digivice bereits ausgestreckt und so wurde er noch während des Fallens in den Computer gezogen. Er landete weich. Kari jedoch hatte einen härteren Aufprall. Da sie hinter T.K. in der Digiwelt angekommen war, bekam sie Davis Fall genau ab. “Aua.” jammerte sie. “Entschuldige bitte Kari!” rief Davis erschrocken, rappelte sich sofort auf und half der Braunhaarigen auf. “Alles in Ordnung Kari? Das tut mir so leid.” entschuldigte der Junge sich. Kari rieb sich den Hintern, auf dem sie gelandet war und sah den Braunhaarigen an. “Schon in Ordnung Davis. Es war ja schließlich nicht mit Absicht.” “Damit hätte ich meine Wette gewonnen Hika, Davis stellt irgendetwas an. Damit steht es heute schon zwei gegen eins.” freute T.K. sich hinter dem Mädchen. Die Braunhaarige drehte sich um und funkelte den Blonden aus zusammen gekniffenen Augen an. “Du bist ein Idiot Keru.” Der Angesprochen legte eine Hand auf sein Herz und legte einen Hundeblick auf. “Das schmerzt Hika.” Kari lachte auf und legte T.K. ihre Hand ebenfalls auf die Brust, nur um ihn mit leichtem Druck nach hinten zu stoßen. “Bist halt mein Idiot.” Beide lachten, während Davis sie stirnrunzelnd beobachtete. Was war denn das jetzt schon wieder? Warum immer T.K.? Warum hatte er diesen besonderen Stellenwert bei Kari? “Da sind wir.” wurde der Braunhaarige aus seinen Gedanken gerissen. “Ken?” Er drehte sich zu seinem besten Freund herum. Dieser sah kurz zu den beiden Anderen, bevor er seinen Blick wieder auf Davis richtete. Er konnte seinem besten Freund ansehen, dass dieser wieder von Eifersucht überwältigt wurde. Am Schlimmsten war es gewesen, als Kari und T.K. vor Jahren zusammen Mimi in den USA besucht hatte. “Jetzt mach dir nicht immer so einen Kopf Davis.” sagte er leise. Der Braunhaarige sah nachdenklich zu ihm herüber. “Das sagst du so einfach. Immerhin ist es nicht dein Mädchen, das die ganze Zeit über mit einem Anderen zusammen ist und lauter Geheimnisse mit demjenigen teilt. Der dir dein Mädchen wegnimmt!” Ken seufzte auf. Er wusste, dass Davis durch nichts davon abzubringen war, dass Kari sein Mädchen war. Und das, obwohl sie ihm auch schon mehrmals gesagt hatte, dass sie es nicht mochte. “Davis. Du weißt, dass du es so nur noch schlimmer machst. Kari und T.K. sind ja schließlich nicht die ganze Zeit über zusammen. Du kannst sicher noch mit ihr reden. Naja, ich gehe jetzt zu Yolei und helfe ihr wieder beim Tragen.” Davis war so in Karis Anblick versunken, dass er nicht einmal merkte, dass Ken mit roten Wangen zu der Lilahaarigen ging. Davis sah Kari nachdenklich an. Wie könnte er sie und T.K. voneinander trennen? Was konnte er tun? In dem Moment kam Mimi auf die Beiden zu und gleich darauf ging T.K. mit der Braunhaarigen weg, so dass Kari alleine da stand. In dem Moment kam Davis ein Geistesblitz! Er musste nur jemand anderen für T.K. finden. Er musste in mit einem anderen Mädchen verkuppeln! Dann wäre der Weg zu Kari frei! Und noch während der Plan in seinem Kopf Gestalt annahm, machte er sich auf den Weg zu der Braunhaarigen, um Zeit mit ihr verbringen zu können. --- Während Davis darüber nachdachte, wen er mit T.K. verkuppeln könnte, schmiedete Mimi ihren eigenen Plan, nämlich den, die beiden Jüngeren miteinander zu verkuppeln. Und um diesen Plan voranzutreiben, hatte sie T.K. gebeten, ihr zu helfen einen der Körbe zu tragen, den Yolei ebenfalls mitgebracht hatte. Sie waren auf dem Weg zu ihren Digimon, die sie am See treffen wollten. “Was hältst du eigentlich von Kari?” fragte Mimi T.K, der den Korb zusammen mit ihr trug. Der Blonde warf ihr einen seltsamen Blick zu. “Was meinst du?” Mimi lächelte ihn an. “Ich will wissen, ob du sie magst.” Daraufhin lächelte auch T.K. “Ich mag sie. Immerhin ist sie meine beste Freundin.” “Aber sie ist schon ein tolles Mädchen, oder?” “Natürlich ist sie das. Das tollste Mädchen auf der Welt. Ich bin froh, dass sie meine beste Freundin ist.” “Warum hat sie eigentlich keinen Freund?” Als Mimi T.K.s verwirrten Blick bemerkte, sprach sie weiter. “Ich meine, ihr seid inzwischen 16 Jahre alt. In dem Alter hat man doch seinen ersten Freund, wenn nicht sogar schon früher. Also warum hat sie noch keinen? Die Jungs stehen sicher Schlange. Davis schließlich auch. Oder sind die Beiden etwa…” T.K. lachte auf. “Das glaubst du doch selber nicht Mimi. Davis und Kari… ne, wirklich nicht.” “Und ein anderer Junge?” Mimi beugte sich neugierig zu dem Blonden hinüber. “Du musst es doch wissen T.K., du bist schließlich ihr bester Freund.” Der Blonde schüttelte seinen Kopf. “Kari hat keinen Freund. Ganz sicher nicht.” Bei Mimis eindringlichem Blick zuckte er zurück. “Und warum nicht?” Jetzt zuckte T.K. nur mit seinen Schultern. Worauf wollte die Braunhaarige hinaus? “Das… das weiß ich nicht.” murmelte er. “Und wenn sie einen hätte?” Mimi sah sich ihrem Ziel schon näher. Wenn zumindest der Jüngere zugeben würde, dass er etwas für Kari empfinden würde, dann wäre sie einen großen Schritt weiter. “Was meinst du Mimi?” “Wie wäre das für dich?” T.K. zog seine Augenbrauen zusammen. “Das wäre in Ordnung. Klar, wäre es etwas seltsam, vorallem da wir dann vermutlich nicht mehr soviel miteinander machen könnten, aber wenn sie glücklich ist, dann bin ich das auch.” Mimi sah den Blonden mit großen Augen an. “Wärst du denn nicht eifersüchtig?” T.K. dachte einen Moment nach, bevor er antwortete. “Vermutlich ein klein wenig. Ich meine, sie ist meine beste Freundin. Und es wäre wirklich komisch, wenn wir nicht mehr so viel Zeit miteinander verbringen könnten, aber sie ist ein tolles Mädchen und sie verdient einen Freund.” Mimi schüttelte den Kopf. “Ich meinte eigentlich, ob du eifersüchtig wärst, weil du vielleicht mehr für sie empfindest.” T.K. drehte sich zu Mimi um und sah sie mit einem schiefen Lächeln an. “Oh Mimi. Kari und ich sind nur beste Freunde, mehr ist da nicht. Und wenn Kari mal einen Freund hat, dann freue ich mich mit ihr. Also mach dir keine Sorgen, ja?” “T.K.” rief da eine helle Stimme und ein orangener Ball kam auf ihn zugeschossen. T.K. stellte den Korb auf den Boden und fing seinen Digimon-Partner auf. “Patamon.” lachte er auf. “Da seid ihr ja endlich! Wir haben schon so lange auf euch gewartet. Die Anderen sind da hinten. Ich durfte schonmal vorrausfliegen.” Während T.K. und Patamon sich lachend unterhielten sah Mimi den Jüngeren nur kopfschüttelnd an. Was war mit den beiden Jüngeren eigentlich los? Kari und T.K. wären das perfekte Paar, das müssten sie noch wissen. Na gut, das würde sie schon hinbekommen! Sie musste einfach doch mehr hineininvestieren, als sie gedacht hatte, aber das würde sie hinbekommen. Immerhin war sie Mimi Tachikawa und wer außer ihr sollte das können? --- Den restlichen Tag über verbrachten sie eine tolle Zeit miteinander und mit ihren Digimon. Mimi versuchte weiterhin Kari und T.K. zu verkuppeln, indem sie bei beiden immer wieder Kommentare über den Anderen fallen ließ. Dadurch bekam sie gar nicht mit, dass Tai Zeit mit ihr verbringen wollte und der Braunhaarige ziemlich enttäuscht war, dass Mimi keine Zeit für ihn hatte. Davis versuchte dagegen, Kari und T.K. ständig voneinander getrennt zu halten und möglichst viel Zeit mit Kari zu verbringen. Kari und T.K. hatten einige ihrer Wetten am Laufen und versuchten davon so viele wie möglich zu gewinnen. Eine davon sorgte auch dafür, dass sie mit Nefertimon und Pegasusmon um die Wette flogen. Tai bekam fast einen Herzinfarkt, als sich Kari von einer höheren Klippe fallen ließ und Nefertimon sie gerade noch rechtzeitig auffing. Daraufhin mussten die beiden Jüngeren ihm versprechen, keine so gefährlichen Sachen mehr zu machen. Aber egal was war, sie alle hatten sehr viel Spaß zusammen. Hosted by Animexx e.V. (http://www.animexx.de)