Wetten dass? von Tasha88 (Takari) ================================================================================ Kapitel 4: 17. Juni - Nachmittags --------------------------------- Kari und Mimi gingen gemütlich plaudernd in Richtung des Viertels, in dem Kari wohnte. “Was genau ist das eigentlich zwischen T.K. und dir Kari?” brachte Mimi die Sprache nach kurzer Zeit auf das Thema, weswegen sie die Jüngere eigentlich nach Hause begleitete. Die Gefragte sah erstaunt auf. “Keru ist mein bester Freund. Warum fragst du Mimi?” “Naja, ihr beide geht immer so vertraut miteinander um, dass man sich denken könnte, dass da mehr zwischen euch ist als nur Freundschaft.” Kari lachte leise auf und schüttelte ihren Kopf. “Ach Quatsch. Wir sind wirklich nur Freunde. Wir beide haben einfach so viel miteinander erlebt, dass wir uns blind aufeinander verlassen können. Daher gehen wir auch so miteinander um.” “Ja aber magst du ihn denn nicht?” fragte Mimi genauer nach. Sie wollte die Jüngere dazu bringen, dass sie zugab, dass sie mehr Gefühle als nur Freundschaft für den Blonden empfand. “Natürlich mag ich ihn. Wie gesagt, er ist mein bester Freund.” “Das meinte ich doch nicht. Ich will wissen, ob du vielleicht ein kleines bisschen in ihn verliebt bist.” Verschmitzt grinste Mimi Kari an. Die schüttelte ihren Kopf. “Bin ich nicht Mimi. Wirklich nicht. Er ist mein bester Freund und das bleibt er auch.” Sie waren vor dem Hochhaus angekommen, in dem Kari mit ihrer Familie wohnte. Mimi beobachtete ihre Freundin, wie diese ihren Schlüssel aus ihrer Tasche herauskramte und die Haustüre öffnete. Dass die Jüngere so stur war hatte sie nicht vermutet. Kari war wohl doch härter zu knacken als sie dachte. In Mimi begann es zu rattern. Das war doch mal eine Herausforderung. Sie würde die beiden Jüngeren miteinander verkuppeln. Das war eine echte Mimi-Tachikawa-Aufgabe! “Kommst du Mimi?” wurde sie von der Stimme ihrer Freundin aus ihren Gedanken gerissen. “Komme.” rief sie und ging zu Kari in den Hausflur hinein. Diese hatte gerade den Knopf des Aufzugs gedrückt. Mimi warf einen Blick auf Kari hinunter, die mit einen Lächeln auf ihren Zügen neben ihr stand. “Aber nochmal darauf zurückzukommen, Kari. Fändest du nicht, dass T.K. einen tollen Freund abgeben würde?” Kari sah die Ältere an. “Natürlich. Und das Mädchen, mit dem er mal zusammen sein wird, kann sich wirklich glücklich schätzen. T.K. ist toll. Jede kann sich glücklich schätzen, ihn zum Freund zu haben.” Mimi folgte der Jüngeren in den Aufzug, der gerade mit einem Läuten im Erdgeschoss angekommen war. “Aber wirst du nicht eifersüchtig bei dem Gedanken, dass eine Andere mit ihm zusammen sein könnte?” Erneut lachte Kari auf. “Ach Mimi. Wie gesagt sind wir nur beste Freunde und empfinden nicht mehr füreinander.” Die Ältere schüttelte fassungslos ihren Kopf. Dass schien ja schwerer zu werden, als sie gedacht hatte. Die Aufzugtüre öffnete sich und Kari schloss die Wohnungstüre auf. “Komm rein Mimi.” bat sie ihre Freundin herein. Im Flur angekommen zogen sie ihre Schuhe aus. “Komm, Tai ist sicher in seinem Zimmer.” Kari gab ihrer Freundin zu verstehen, dass sie ihr folgen sollte. “Tai?” fragte Mimi verständnislos. “Ja, du wolltest bei ihm doch etwas holen, weshalb du mit mir mitgekommen bist.” erklärte Kari mir fragendem Blick. “Ach ja, stimmt ja. Das hatte ich einen Moment total vergessen.” rief Mimi und schlug sich gegen die Stirn. “Du bist echt lustig Mimi.” Kari kicherte, drehte sich zu Tais Türe um und klopfte daran. Noch bevor von innen eine Erwiderung ertönte riss sie die Türe auf. “Kari! Warte gefälligst bis ich herein gesagt habe! Warum lernst du das nicht endlich!” Tai drehte sich von seinem Schreibtisch um und sah seine Schwester wütend an. “Stell dich nicht so an Tai. Hier ist Besuch für dich.” “Besuch für mich?” Erstaunt sah der Braunhaarige auf. Kari zog an Mimis Arm, so dass diese in Tais Zimmer hineinstolperte. “Hallo Tai.” lächelte das Mädchen den Braunhaarigen an. “Mimi?” Tais Wangen färbten sich langsam rot und er sah die Jüngere verwirrt an. “Was willst du denn hier?” fragte er geistreich nach. “Ich wollte doch Zeug abholen. Schon vergessen Tai?” Mimi deutete mit ihrem Kopf leicht auch Kari, die noch vor ihr stand und versuchte Tai ein Zeichen zu geben. Aber der verstand überhaupt nichts. “Du wolltest Zeug abholen? Ich erinnere mich gar nicht daran, dass wir so etwas miteinander gesprochen haben.” Unsicher sah Tai Mimi an, die jetzt ihren Kopf schüttelte und aufseufzte. “War ja klar, dass du das vergisst Yagami! Auf dein Gehirn ist einfach kein Verlass. Waren wohl doch ein paar Kopfbälle zuviel!” “Was soll das denn jetzt heißen?” Nun funkelte Tai Mimi wütend an. Was sollte das denn? Hier einfach so auftauchen und ihn dann blöd anmachen. “Na gut, ich lasse euch mal alleine, dann könnt ihr das untereinander ausmachen. Ich muss sowieso noch Hausaufgaben machen.” sagte Kari und verschwand grinsend aus Tais Zimmer. Sie zog die Türe hinter sich zu und kurz darauf hörte man eine zweite Türe zugehen. Kari schien in ihrem Zimmer zu sein. “Du bist doch so ein Vollidiot Yagami!” stöhnte Mimi auf. “Sag mal, was soll das eigentlich Tachikawa? Du kommst hier rein und beleidigst mich einfach? Was hast du eigentlich für Probleme?” Die Braunhaarige ließ sich auf Tais Bett fallen und verschränkte beleidigt ihre Arme vor ihrem Oberkörper. “Dass du aber auch gar nichts verstehst Tai! Ich wollte ein paar Sachen von Kari wissen und da warst du eben meine Ausrede, dass ich sie begleiten konnte.” erklärte sie und ließ ihre Arme wieder fallen. “Aha. Und dann musst du mich trotzdem beleidigen?” Tai drehte seinen Stuhl herum und zog sich wieder zu seinem Schreibtisch. Mimi beobachtete ihn dabei. “Ich habe dich nicht beleidigt!” “Dann hast du dir selber nicht zugehört Tachikawa.” brummelte Tai und konzentrierte sich erneut auf seine Hausaufgaben. Vielmehr versuchte er es. Dass ausgerechnet das Mädchen, das er seit einiger Zeit ziemlich mochte in seinem Zimmer war, verwirrte ihn mehr als nur ein wenig. Als sie nun aufstand und hinter ihm durch sein Zimmer zu wandern begann verwirrte ihn noch mehr. Nach einigen Minuten blieb sie ruhig stehen und betrachtete etwas. “Wer hat denn das gemacht?” fragte sie. “Was meinst du?” Tai drehte sich auf seinem Schreibtischstuhl und sah zu Mimi, die wieder bei seinem Bett stand und auf die Fotocollage sah, die an der Wand neben seinem Bett hing. “Ach die, die hat Kari gemacht und mir letztes Weihnachten geschenkt. Da sind Fotos von uns allen drauf.” “Die ist toll geworden. Kari ist einfach kreativ, das muss man schon zugeben. Oh, und da ist ja auch ein Foto von uns beiden Tai. Das ist ja süß. Von wann ist das?” Tai wusste ohne hinzusehen, welches Foto sie meinte. Darauf waren nur er und Mimi zu sehen. Sie hatte sich bei ihm eingehakt und beide lachten in die Kamera. Das Foto sah er ständig an. “Das war vom ersten August letztes Jahr. Kari hat das Foto gemacht.” erklärte Tai. “Mir gefällt das Foto. Da sehen wir beide ziemlich gut aus.” erklärte Mimi und lachte leise. Tai nickte ohne etwas zu erwidern. Das war zu der Zeit gewesen, als er merkte, dass er in Mimi doch mehr als nur eine gute Freundin zu sehen begann. Nachdenklich drehte er sich wieder zu seinen Hausaufgaben herum und sah diese an ohne besonders viel zu bestehen. “Ah, Englisch.” Als ihre Stimme plötzlich neben seinem Ohr erklang, schreckte er zusammen. “Du hast eine fünf geschrieben?” rief die Braunhaarige plötzlich laut und griff nach dem Test, der ebenfalls auf dem Tisch lag. “Hey, lass das!” Tai versuchte Mimi den Test wieder abzunehmen, allerdings drehte die Braunhaarige sich einfach um. “Du hast ja die einfachsten Dinge falsch gemacht.” stellte sie ungläubig fest. “Lass mich doch.” rief Tai und versuchte ihr den Test aus den Händen zu ziehen. Mimi drehte sich jedoch einfach um und hob den Test von sich weg. Links und rechts von ihr schossen plötzlich zwei Arme vorbei und griffen nach dem Test. Die Braunhaarige ließ diesen los und drehte sich um, so dass sie direkt vor Tai stand und lächelte diesen an. Der Braunhaarige war verwirrt und sein Herz begann schneller zu schlagen, als Mimi ihm so nahe war und ja eigentlich auch irgendwie in seinen Armen. “Ich habe es!” Immer noch verwirrt starrte er Mimi an und versuchte zu verstehen, was sie gerade gesagt hatte. “Was hast du?” fragte er verwirrt nach. Die Jüngere legte eine Hand auf seine Brust, woraufhin sein Herz noch stärker schlug. “Ich helfe dir in Englisch. Immerhin hast du dieses Jahr deine Abschlussprüfungen und so wirst du sicher durchfallen." Tai ließ seine Hände fallen. “Wie kommst du denn darauf, dass ausgerechnet du mir helfen kannst? Du bist eine Stufe unter mir.” “Taichi! Ich bin besser in Englisch als jeder von euch. Hallo? Ich habe immerhin fast zwei Jahre in den USA gelebt, schon vergessen?” erklärte Mimi. “Und du denkst wirklich, du könntest mir helfen?” Tai sah Mimi immer noch zweifelnd an. “Weißt du was, dann halt nicht!” stieß Mimi hervor und drehte sich beleidigt um. Da bot sie diesem Idioten ihre Hilfe an und er wollte nicht. Dann halt nicht, selber schuld! Noch bevor sie die Türe erreichen konnte, wurde sie an einer Hand gepackt und zurück gezogen. Sie drehte sich um und sah Tai verwundert an. “Was…” brachte sie hervor, wurde jedoch von Tai unterbrochen. “Wenn du mir helfen könntest wäre das wirklich super Mimi. Ich bin einfach überfordert mit dem Ganzen. Bitte Mimi!” brachte Tai flehend hervor. Auf den Zügen der Jüngeren erschien ein Lächeln. “In Ordnung.” “Wirklich? Du bist einfach die Beste Mimi.” Tai strahlte sie an. “Ich weiß. Also komm, fangen wir gleich an.” Mimi drehte sich zu Tais Schreibtisch um. Tai hinter ihrem Rücken strahlte. So hatte er die Möglichkeit, viel Zeit mit ihr zu verbringen. Hosted by Animexx e.V. (http://www.animexx.de)