On Air von -Zerschmetterling- ================================================================================ Kapitel 31: ------------ -30-     Statt mir eine Antwort zu geben, lehnte sich Sasuke ein paar Zentimeter weiter nach vorne und überbrückte somit den letzten Abstand zwischen uns. Hauchzart strichen seine Lippen über meine, sodass ich jeden seiner Atemzüge nur zu deutlich spüren konnte und ich konnte gar nicht anders, als ihn weiterhin anzustarren, obwohl ich mir komisch dabei vorkam. Doch auch Sasuke unterbrach den Blickkontakt nicht und schien in meinen Augen nach etwas zu suchen, während seine Hand von meinem Schlüsselbein über meine Brust zu meiner Hüfte wanderte, wo er sie schließlich ablegte.     „Ja oder nein, Naruto?“, hauchte er gegen meine Lippen.     Er gab mir ein letztes Mal die Chance einen Rückzieher zu machen. Eine letzte Gelegenheit, es mir nochmal anders zu überlegen und auf der Stelle diese Wohnung zu verlassen. Doch es war keine wirkliche Gelegenheit, ich hatte keine wirkliche Chance. Nicht, wenn er mir so verdammt nah war und mich nur noch Zentimeter von seinem Körper trennten, Millimeter von seinen Lippen. Ich wollte ihn. Ich wollte ihn küssen, ich wollte ihn anfassen und ich wollte ihn in mir spüren. Kein Rückzieher.     „Ja.“     Wieder verzichtete Sasuke auf eine Antwort und übte stattdessen sanften Druck auf meine Lippen aus. Bestimmend zog er mich an der Hüfte noch ein Stück näher an sich heran, während er meinen Kopf gegen das Holz der Tür hinter mir drückte. Ich schloss genießerisch die Augen. Die Bewegungen seiner Lippen waren fast schon scheu, unerträglich zurückhaltend und sündhaft verlockend. Mir war klar, dass er mal wieder mit mir spielte und doch kostete es mich all meine Zurückhaltung, um nicht sofort über ihn herzufallen. Stattdessen versuchte ich seine Bewegungen genauso züchtig zu erwidern.     Seine Hand glitt unter mein T-Shirt und fuhr nach hinten zu meinem Steißbein, nicht ohne dabei eine schauernde Gänsehaut zu hinterlassen. Ich spürte einen kühlen Luftzug an meiner Taille, dort wo die Haut nicht mehr vom T-Shirt bedeckt war. Gleichzeitig spürte ich, wie Sasuke, der es wohl bemerkt hatte, leicht schmunzelte. Allmählich begann er den Kuss zu intensivieren, übte mit seinen Lippen mehr Druck aus, knabberte an meiner Unterlippe, leckte schließlich sogar sanft darüber. Mir entkam ein ungeduldiges Grollen. Das was er da tat, reichte mir bei Weitem nicht mehr.     Wie auf ein unsichtbares Signal hin öffneten wir beide unseren Mund einen Spalt breit, sodass sich nicht nur unsere Lippen, sondern auch unsere Zungen endlich treffen konnten. Mir entwich ein leises Seufzen. Sein Geschmack war betörend und es fühlte sich fast schon an wie eine Erlösung, ihn endlich richtig küssen zu können. Unbewusst drängte ich meinen Körper noch dichter an ihn. Seine Hand wanderte nach unten zu meinem Hintern und ich krallte mich währenddessen in seinem Hemd fest, um ihn ebenfalls noch näher an mich zu ziehen. Doch das war gar nicht nötig, denn zwischen uns hätte kein einziges Blatt Papier mehr gepasst.     Sasukes Zunge war mehr als geschickt. Immer wieder stupste er mich an, forderte mich heraus, umgarnte mich, neckte mich, während seine Lippen weiterhin mit sanftem Druck meine massierten. Der Kuss war mittlerweile keineswegs mehr als zurückhaltend und keusch zu bezeichnen. Unser Zungenspiel wurde immer leidenschaftlicher, die Intensität mit der unsere Lippen aufeinander prallten wurde immer heftiger. An meinem Oberschenkel konnte ich deutlich spüren, dass es Sasuke nicht kalt ließ und auch ich selbst war mittlerweile mehr als angeheizt. Mir entwich ein leises Stöhnen, als Sasuke wieder damit begann, sich an mir zu reiben. Verdammt, warum hatte ich ihn nicht schon viel früher geküsst?     Mit seiner Hand an meinem Hintern zog er mich von der Tür weg und dirigierte mich rückwärts den Flur entlang. Wir bewegten uns in die entgegengesetzte Richtung vom Wohnzimmer und ich vermutete, dass sich dort sein Schlafzimmer befand. Für den Bruchteil einer Sekunde spürte ich Nervosität in mir aufkeimen, doch ich hatte überhaupt keine Zeit darüber nachzudenken, da Sasukes Kuss meine ganze Aufmerksamkeit für sich beanspruchte. Er wurde immer stürmischer und rücksichtsloser, sodass mir ganz schwindelig wurde.     Mit der freien Hand stieß Sasuke eine Tür in meinem Rücken auf und schob mich dann über die Schwelle in den Raum. Es war ziemlich dunkel hier, da er wohl die Jalousie runtergelassen hatte, damit sich das Zimmer tagsüber nicht unnötig aufheizte. Wie ich es bereits erwartet hatte, handelte es sich um das Schlafzimmer, doch ich hatte keine Zeit mich großartig umzusehen. Nachdem ich ein paar Schritte gegangen war, spürte ich plötzlich die Bettkante in meinen Kniekehlen und plumpste weniger elegant auf das Bett.     Das war der Moment, in dem sich Sasuke das erste Mal wieder von mir löste. Ich wollte schon protestieren, doch er krabbelte bereits auf das Bett und kniete sich dann dicht hinter mich, sodass ich seine Knie im Rücken und seinen Atem im Nacken spüren konnte. Noch immer saß ich etwas unschlüssig auf der Kante seines Bettes und wusste nicht so richtig wohin mit meinen Händen. Ohne viel Zeit zu verschwenden, schlüpften Sasukes Hände unter mein T-Shirt und kratzen dann mit den Fingernägeln meine Brust hinauf. Ich sog scharf die Luft ein.     In aller Seelenruhe schob er mir schließlich das T-Shirt über den Kopf, während ich seinen Berührungen ungeduldig entgegen fieberte. Obwohl ich nun mit nacktem Oberkörper auf seiner Bettkante saß, war mir nicht kälter geworden, sondern eher wärmer. Ich hatte das Gefühl zu verglühen und hätte mir am liebsten auf der Stelle noch die Hose ausgezogen. Doch ich hatte die Vermutung, dass es Sasuke nicht passen würde, wenn man sich in sein Programm einmischte. Er hatte die Kontrolle. Er entschied.     Mit festem Druck glitt er meine Oberschenkel entlang, dicht an meiner Mitte vorbei. Unwillkürlich drückte ich mein Becken nach oben, um ihm zu signalisieren, dass er mich dort berühren sollte, doch er tat es natürlich nicht. Stattdessen wanderte er mit seiner Zunge den Rand meiner Ohrmuschel entlang und pustete mir dann provokativ ins Ohr, was bei mir erneut eine Gänsehaut auslöste. Ich hielt das nicht mehr aus.     Ungeduldig drehte ich mich um und drückte ihn kurzerhand selbst in die Matratze. Wenn er nicht endlich aktiv werden wollte, dann musste ich es eben tun. Überraschenderweise ließ er es geschehen und sah mich von unten herauf neugierig an, als ich mich auf seine Hüfte setzte. Tatsächlich hatte ich mir selbst gar nicht so viel Initiative zugetraut, aber ich hatte bereits mehrmals die Erfahrung machen dürfen, wie lange Sasuke so ein Spiel in die Länge ziehen konnte und das würde ich nicht aushalten. Heute nicht.     Mit vor Erregung leicht zitternden Fingern begann ich langsam die Knöpfe seines Hemdes zu öffnen, bis es zu beiden Seiten von seinem Oberkörper glitt. Dann hielt ich einen Moment lang inne und betrachtete ehrfurchtsvoll die blasse Haut und Sasukes freigelegte Brust. Seine Hemden waren meistens recht eng geschnitten, sodass man seinen gut definierten Oberkörper bereits erahnen konnte, doch dieser Anblick war nochmal etwas Besonderes. Etwas Exklusives. Etwas, das in diesem Moment einzig und allein mir zuteilwurde.     Schüchtern legte ich meine Hand auf seine Brust und wartete ab, ob er etwas dagegen sagen würde. Bisher hatte er mir meistens verboten, ihn zu berühren, doch das hier war einfach zu verlockend. Zu meiner Überraschung protestierte er nicht und ließ seinen Kopf ganz entspannt zurück in die Kissen sinken, während meine Fingerspitzen sanft über seinen Brustkorb glitten. Seine Haut war gleichzeitig fest und unglaublich weich und fühlte sich mindestens so erhitzt an wie meine eigene. Ich konnte spüren, wie sich seine Brust mit jedem regelmäßigen Atemzug hob und senkte und wie sein Herz von innen gegen den Brustkorb schlug.     Sanft fuhr ich mit den Fingern jeden einzelnen Rippenbogen entlang, glitt seine Seiten rauf und runter und ließ sie dann über seinen Bauch tanzen. Ein leichtes Zucken ging durch seinen Körper und erlaubte es mir, für einen Moment das Spiel seiner Muskeln unter der Haut zu beobachten. Anscheinend war er empfindlich am Bauch. Langsam beugte ich mich nach vorne und verwickelte ihn wieder in einen Kuss. Der eine Kuss von ihm hatte mich bereits süchtig gemacht und diesmal vergeudete er keine Zeit mehr damit, mich auf die Folter zu spannen, sondern begann direkt ein leidenschaftliches Zungenspiel.     Meine Ungeduld wuchs von Sekunde zu Sekunde und ich ließ meine Hände immer weiter nach unten wandern, bis sie schließlich an seinem Hosenbund angelangten. Dort allerdings wurden sie von Sasukes Händen gestoppt, der genug davon zu haben schien, untätig dazuliegen, während ich seinen Körper erkundete. Er nutzte meinen kurzen Moment der Überraschung aus und drehte uns mit einem Ruck um, sodass ich nun unter ihm lag und er auf meiner Hüfte saß. Ich musste keuchen aufgrund der Reibung die er dabei verursachte und auch ihm entwich ein leiser Laut des Wohlgefallens.     Er tat das, was ich gerade bei ihm vorgehabt hatte und machte sich an meinem Hosenbund zu schaffen. Mit ein paar geschickten Handgriffen hatte er den Gürtel geöffnet und kurz darauf folgten auch schon Knopf und Reißverschluss. Mit einem Ruck zog er die Hose nach unten, wobei er sich kurz von meiner Hüfte nach oben gestemmt hatte und ließ sie dann achtlos auf den Boden seines Schlafzimmers fallen. Es klirrte leise, als der Gürtel auf den dunklen Holzboden traf.     Sasuke rutschte ein Stückchen nach unten, sodass er nun eher auf meinen Beinen als auf meiner Hüfte saß. Die Position war deutlich unbequemer, doch das war bereits nach wenigen Sekunden vergessen, als ich plötzlich seine Hände spürte, die sich vorwitzig unter den Stoff der Boxershorts geschlichen hatten und zärtlich über meine Hoden strichen. Wieder wusste ich nicht, wohin mit meinen Händen und krallte mich kurzerhand in das Bettlaken unter mir, während ich mir fest auf die Unterlippe biss, um nicht zu stöhnen.     „Ich will dich hören, Naruto“, forderte Sasuke.     Energisch warf ich den Kopf hin und her. Sasuke zuckte nur mit den Schultern.     „Ich krieg dich schon dazu.“     Mein Glied zuckte erregt. Auch wenn ich es nicht zugeben wollte, machte mich seine Drohung mehr als an. In einer fließenden Bewegung streifte er mir das letzte Stück Stoff von den Hüften, sodass ich nun vollkommen nackt unter ihm lag. Obwohl er mich schon mehrmals so gesehen hatte, war es mir wieder peinlich, was nicht zuletzt an seinen forschenden Blicken lag, und ich hätte mich am liebsten bedeckt. Allerdings gab es hier nur eine Bettdecke und die hatte ich fast vollständig unter mir begraben, als Sasuke unsere Positionen getauscht hatte.     Es kam mir wie eine Ewigkeit vor, in der er mich einfach nur eingehend betrachtete. Fast fühlte es sich so an, als würde die Zeit still stehen. Einzig und allein das seichte Prasseln des Regens, der gegen die Fensterscheibe schlug, bezeugte, dass dort draußen alles seinen gewohnten Gang ging. Es hatte begonnen zu regnen. Erst ganz langsam und leise, aber dann zunehmend energischer und mit mehr Nachdruck. Fast wie unser Kuss vorhin.      Endlich löste Sasuke sich aus seiner Starre und drückte bestimmt meine Beine auseinander. Inzwischen hatte er sich seitlich neben mich gelegt und lässig den Kopf in seiner Hand abgestützt. Seine Finger tänzelten neckend über die Innenseite meiner Oberschenkel und meine Hoden, sparten dabei aber bewusst meine Erregung aus, die nur so nach Aufmerksamkeit schrie. Wäre er nicht Sasuke, hätte ich mich gefragt, ob er mich mit Absicht so quälte. So aber wusste ich es mit Sicherheit. Er hatte schon immer seinen Spaß daran gehabt und dass ich mich heute ausnahmsweise mal freiwillig auf ihn eingelassen hatte, schien daran nichts zu ändern.     In einer geschmeidigen Bewegung beugte er sich über mich und öffnete dann die oberste Schublade seines Nachtschränkchens. Aus dem Augenwinkel konnte ich erkennen, dass er eine mir von meinem letzten Besuch bekannte Tube herauszog, ebenso wie eine Packung Kondome, die er achtlos auf die Matratze fallen ließ. Es blieben keine Zweifel mehr daran, wie das hier heute enden würde. Sofort spürte ich einen unangenehmen Druck auf meiner Brust, die sich vor Nervosität protestierend zusammenzog. Es waren seine Bedingungen gewesen. Kein Rückzieher und er würde entscheiden, wie es ablaufen sollte.     Einen Moment lang war ich versucht, ihn zu fragen, ob es sehr schmerzhaft werden würde, doch dann beschloss ich, dass es wohl besser war, wenn ich es vorher nicht wusste. Außerdem gab es ja genug Menschen, die das freiwillig machten und da konnte es so schlimm gar nicht sein. In aller Ruhe trug Sasuke etwas von dem Gleitgel auf seinen Finger auf. Mein Herz pumpte deutlich schneller, während ich ihn dabei beobachtete, doch diesmal war es vor Erregung und nicht vor Nervosität. Ich wollte, dass er wieder diese speziellen Gefühle in mir auslöste, diese ganz andere Art von Lust.     „Da kann es einer wohl kaum erwarten“, kommentierte Sasuke mit Blick auf mein wippendes Glied.     Ohne weiter auf seinen Kommentar einzugehen, schnaubte ich und spreizte bereitwillig die Beine für ihn. Wenn ich es nicht wirklich wollte, wäre ich schließlich auch nicht hier. Sasukes Finger glitt zwischen meine Pobacken und begann mit sanftem Druck den festen Muskelring zu massieren. Sofort lief ein Schauer über meinen gesamten Körper und diesmal konnte ich seine Berührungen tatsächlich von Anfang an genießen. Ein leises Seufzen entwich meinen Lippen.     „Fass dich an“, forderte Sasuke.     Einen Augenblick lang sah ich ihn irritiert an, doch sein Blick ließ keinen Zweifel daran, dass er es ernst meinte.     „Was?“, fragte ich dennoch mit vor Lust rauer Stimme.     „Fass dich an“, wiederholte er und nickte in Richtung meines Gliedes. „Denk an meine Bedingungen.“     Ich verzog kurz das Gesicht. Es gefiel mir ganz und gar nicht, dass er mir Vorschriften machte und die Vorschriften, die er mir machte, gefielen mir auch nicht. Zögerlich umfasste ich mit der rechten Hand meine eigene Erregung. Sasuke hatte seine Bewegungen mittlerweile eingestellt und sah mich abwartend an. Wahrscheinlich würde er nicht weitermachen, bevor ich seine Bedingungen nicht erfüllte. Seufzend begann ich, meine Hand langsam auf und ab zu bewegen und konnte nicht leugnen, dass es sich angenehm anfühlte. Bei Weitem nicht so angenehm wie wenn es Sasukes Hand wäre, doch der war gerade anderweitig beschäftigt.     Wie vorhin griff er nach der Tube mit dem Gleitgel und kurz darauf spürte ich wieder, wie sein Finger gegen meinen Muskelring drückte. Diesmal jedoch durchbrach er den Widerstand und schob sich Stück für Stück weiter vorwärts. Allein die Vorfreude auf das, was gleich kommen würde, ließ mich unterdrückt aufkeuchen und diesmal brauchte ich auch nicht mehr so lange, um mich an das seltsam drückende Gefühl zu gewöhnen. Schon nach wenigen Sekunden schob ich mich ihm entgegen. „Ich hab doch gesagt, ich krieg dich schon dazu“, stellte Sasuke zufrieden fest.     Probehalber bewegte er seinen Finger ein bisschen. Kurz darauf begann er wie beim letzten Mal auf der Suche nach diesem einen Punkt mein Inneres Stück für Stück abzutasten. Mittlerweile wusste ich, dass es sich um meine Prostata handelte. Nachdem ich gestern von Sasuke nach Hause gefahren war, hatte mich das Thema nicht mehr losgelassen und ich hatte begonnen zu googeln. Das war nicht zuletzt einer der Gründe, warum ich nun unbedingt wissen wollte, wie es sich anfühlen würde, mit ihm zu schlafen.     „Ha!“, stieß ich erregt aus.     Sasuke hatte den Punkt gefunden und begann ihn nun mit kleinen kreisenden Bewegungen zu massieren, während er nur leichten Druck dabei ausübte. Im ersten Moment hatte ich das Gefühl, dass ich dringend aufs Klo musste, doch schon kurz darauf spürte ich bereits diese intensive Erregung, die mich letztes Mal komplett überrascht hatte. Leise wimmerte ich und drängte mich ihm wieder ein Stück entgegen. Doch zu meinem Bedauern, verlangsamte er seine Bewegungen wieder.     „Du bist wirklich ungeduldig.“     Wieder griff er nach dem Gleitgel und drang dann direkt mit zwei Fingern in mich ein. Diesmal spürte ich ein unangenehmes Ziehen und er gab mir Zeit, mich daran zu gewöhnen, bevor er seine Finger erneut bewegte. Währenddessen ließ er mich keine Sekunde lang aus den Augen und beobachtete jede einzelne meiner Reaktionen. Die Hand an meinem Glied hatte ich in dem Moment vergessen, als er zum ersten Mal meine Prostata berührt hatte, doch er schien es mir nicht übel zu nehmen.     Stattdessen setzte er sich nun zwischen meine Beine und umfasste mit seiner eigenen Hand fest meine Erregung, um sie anschließend in einem gemächlichen Tempo auf und ab zu bewegen. Meine Füße krampften sich zusammen und ich warf hilflos den Kopf in den Nacken, da mich meine Gefühle in diesem Moment schier überwältigten.     „Oh nein“, mahnte Sasuke sofort. „Sie mich an, Naruto.“     Ich gehorchte und wandte ihm wieder meinen Blick zu. Seine Finger in meinem Inneren machten mittlerweile scherenartige Bewegungen und wollten mich vermutlich so auf das vorbereiten, was gleich kommen würde. Meine Prostata reizte er aus irgendeinem Grund nicht ganz so intensiv wie beim letzten Mal und berührte diesen Punkt in mir eher sparsam, was mir ganz und gar nicht passte. Schließlich war das der Grund gewesen, warum ich überhaupt auf die Idee gekommen war, mit ihm zu schlafen. Trotzdem stand mein Glied wie eine eins und daran konnte auch der Gedanke an die bevorstehenden Schmerzen nichts ändern.     Sasuke entzog mir seine Finger wieder und warf mir dann einen durchdringenden Blick zu. Ich wusste, was jetzt kam. Mein Herz begann in meiner Brust so heftig zu schlagen, dass ich das Gefühl hatte, der Käfig aus Rippen könnte jeden Moment zerbersten. In meinen Ohren rauschte das Blut so laut, dass ich mir sicher war, das Sasuke es auch hören konnte und ich ließ meinen Blick gehetzt über sein Gesicht wandern. Es war eine Mischung aus Angst, Nervosität, Vorfreude und Erregung, die durch meine Adern schoss. Allesamt Emotionen, die nicht gerade dazu beitrugen, dass ich mich sonderlich ruhig fühlte, als Sasuke behutsam meine Hände nahm und sie auf seinem Gürtel ablegte.     Mit bebenden Händen öffnete ich zuerst den Gürtel und dann den Knopf und den Reißverschluss, bevor ich die enganliegende Hose von seiner Hüfte zerrte. Sein Glied drückte bereits ungeduldig gegen den Stoff und als ich aus Versehen mit der Rückseite meiner Hand darüber strich, entwich auch ihm ein kehliges Stöhnen. Es klang so tief und rau, dass es mir direkt durch Mark und Bein ging. Da ich ihm offenbar doch zu lange brauchte, streifte er sich Hose und Boxershorts kurzerhand selbst ab und drückte mich dann bestimmt zurück in die Matratze, wo er mich schließlich in einen ungestümen Kuss verwickelte. Er ließ keine Zweifel mehr daran, dass auch seine Geduld und Zurückhaltung langsam aufgebraucht waren. Ich schluckte.     Mit einer fließenden Bewegung riss Sasuke das Kondompäckchen auf und rollte das Kondom über sein Glied. Anschließend verteilte er großzügig Gleitgel darüber, wobei ich feststellte, dass auch seine Hände mittlerweile vor Erregung zitterten. Ich merkte erst, dass ich meine Beine reflexartig zusammengeschoben hatte, als er sie wieder sanft auseinander drückte, um sich dann dazwischen zu legen. Mit seinen Unterarmen stützte er sich links und rechts neben meinem Körper ab. Wir lagen so dicht aufeinander, dass sich bei jedem Atemzug unsere Oberkörper berührten.     Sasukes Gesicht war mir unglaublich nah und zuerst dachte ich, dass er mich wieder küssen wollte, doch stattdessen sah er mich einfach nur an. Sein Blick hatte fast etwas Zärtliches und war gleichzeitig unfassbar hypnotisch, sodass ich gar nicht anders konnte, als zurück zu schauen, während unser beider Atem immer schneller wurde. Der Regen prasselte unnachgiebig gegen das Fenster und das Geräusch wurde durch die heruntergelassene Jalousie nur noch verstärkt. Er hob den Arm und strich mir eine Haarsträhne aus dem verschwitzten Gesicht.     Es war fast schon romantisch. Eigentlich wollte ich einen blöden Kommentar machen, um die Situation etwas aufzulockern, doch gleichzeitig war es eben jene Stimmung, die ich unter keinen Umständen zerstören wollte. Es fühlte sich an, wie etwas Besonderes und genau das sollte es auch sein. Etwas Besonderes. Hatte ich bis eben noch Zweifel gehabt, so waren sie in diesem Moment, wo ich in Sasukes aufmerksame Augen blickte, gänzlich verschwunden. Ich wollte das. Ich wollte es und ich wollte es mit ihm.     Trotzdem zuckte ich erschrocken zusammen, als ich etwas Festes an meinem Eingang spürte. Es war um einiges dicker als die zwei Finger, mit denen Sasuke mich zuvor vorbereitet hatte und es würde sicher auch um einiges unangenehmer werden. Sasuke übte leichten Druck aus, doch er stieß sofort auf Widerstand.     „Versuch dich zu entspannen“, hauchte er dicht vor meinem Gesicht. Seine Stimme klang rau und ein wenig belegt. „Ich verspreche dir, dass du es nicht bereuen wirst.“     Der Druck wurde stärker und ich versuchte, mich im Gegenzug ein bisschen mehr zu entspannen, doch so einfach war das leider nicht. Als Sasukes Eichel den Muskelring durchdrang, spürte ich ein brennendes Ziehen, das sich allmählich in meinem ganzen Unterleib ausbreitete. Er bewegte sich nur langsam vorwärts, doch es fühlte sich so an, als würde ich Stück für Stück von innen heraus aufgerissen werden. Ich stöhnte. Allerdings nicht vor Erregung sondern vor Schmerz.     Sasuke hielt in seinen Bewegungen inne und sah auf mich herunter. Auf seiner Stirn und Nase hatten sich bereits ein paar Schweißtropfen gebildet und ich konnte sehen, dass es ihn einiges an Überwindung kostete, sich nicht einfach mit einem Stoß in mir zu versenken. Seine Augen waren lustverschleiert und seine Atmung ging vollkommen unkontrolliert. Ich musste zugeben, dass mich sein Anblick erregte und das obwohl ich momentan diese Schmerzen hatte. Der Gedanke daran, dass ich es war, der ihm diese Lust bereitete, machte sie um einiges erträglicher.     Einen Moment lang verharrten wir in dieser Position, bis ich Sasuke schließlich das Zeichen gab, dass er sich weiterbewegen konnte. Als er Zentimeter für Zentimeter weiter in mich vordrang, biss ich mir fest auf die Zunge, um nicht erneut vor Schmerz aufzustöhnen. Er war mittlerweile mehr als bis zur Hälfte in mich eingedrungen und zumindest hatte ich nicht mehr das Gefühl, dass der Schmerz schlimmer wurde. Trotzdem würde ich es nicht gerade als angenehm bezeichnen. Ehrlich gesagt wäre es wohl das letzte Wort, das mir dafür einfallen würde.     „Oh Gott, Naruto, du bist so eng“, keuchte Sasuke.     Man konnte deutlich hören, wie schwer es ihm fiel, nicht die Beherrschung zu verlieren. Sein Gesicht, seine raue Stimme, sein Stöhnen waren das einzige, was mich daran glauben ließ, dass es all das wert war. Ich konnte gar nicht anders als ihn anzusehen, denn ansonsten hätte ich wohl auf der Stelle abgebrochen. Bedingungen hin oder her. Doch die Lust, die sich so unverkennbar in seinem Gesicht widerspiegelte, übertrug sich mehr und mehr auch auf mich und ließ mich so die Schmerzen vergessen. Oder zumindest mit viel Mühe in den hintersten Winkel meines Bewusstseins verdrängen.     Sasuke hatte mittlerweile seine gesamte Länge in mir versenkt, war in mir, füllte mich komplett aus. Noch immer fühlte es sich so an, als würden meine Darmwände unbarmherzig auseinander getrieben, als er vorsichtig begann sich zu bewegen, doch unter den Schmerz mischte sich zunehmend auch die Lust. Ich versuchte mich darauf zu konzentrieren und mich gleichzeitig mehr zu entspannen, was mir sogar ganz gut gelang, als Sasuke plötzlich wieder meine Erregung umfasste und begann mich zu massieren. Mir entwich sogar ein kleines Seufzen.     Er nahm immer mehr Tempo auf und variierte dabei kontinuierlich den Winkel, in dem er in mich stieß. Mein Gesicht ließ er dabei keine Sekunde lang aus den Augen, als würde er auf etwas Bestimmtes warten und ich konnte mir schon vorstellen, was das sein sollte. Trotzdem traf mich das Gefühl vollkommen unvorbereitet. Laut stöhnend drückte ich den Rücken durch und krallte mich gleichzeitig so fest ich konnte in das Bettlaken. Fast hätte ich mir vor Erregung auf die Zunge gebissen. Er hatte also meine Prostata gefunden.     „Scheiße Sasuke, das ist…“, ich fand kein Wort, dass meine Emotionen treffend beschreiben könnte, doch er schmunzelte nur wissend und griff nach einem kleinen Kissen, das dicht neben meinem Kopf lag.     Mit einem Ruck hob er meine Hüfte an, um es darunter zu schieben und beugte sich dann erneut über mich, um mich in einen Kuss zu verwickeln. Gleichzeitig begann er, sich wieder langsam in mir zu bewegen. Der Kuss war fahrig und unkonzentriert, doch ich hatte gar keine Gelegenheit mich darauf zu fokussieren, da er immer wieder meine Prostata penetrierte. Die süße Mischung aus Lust und Schmerz trieb mir fast die Tränen in die Augen und ich konnte nicht sagen, ob ich wollte, dass es aufhörte oder für immer so weiterging. Immer wieder stöhnte ich hemmungslos auf und auch Sasuke konnte sich nicht mehr vollständig zurückhalten.     Die Geräusche, die er machte, animierten mich nur noch mehr und schon nach kurzer Zeit schlang ich meine Arme um seinen Rücken und die Beine um seine Hüfte, um ihn noch näher an mich zu ziehen. Außerdem hatte ich auf diese Weise Kontrolle über das Tempo und die Intensität seiner Stöße. Momentan hielt er sich aufgrund meiner Schmerzen noch stark zurück, doch ich war längst an dem Punkt angelangt, an dem ich einfach nur noch mehr wollte. Unter Stöhnen und Keuchen gelang es mir schließlich auch, diesen Wunsch zu verbalisieren.     „Mehr, Sasuke. Mehr.“     Er zog sich fast vollständig aus mir zurück und stieß dann wieder zu. Es tat weh und gleichzeitig verursachte es ein wahres Feuerwerk der Lust in meinem Inneren, sodass ich gar nicht genug kriegen konnte. Meine Finger verkrallten sich in der Haut an seinem Rücken, der mittlerweile von Schweiß bedeckt war, sodass ich fast abrutschte. Bei jedem Stoß konnte ich deutlich das Muskelspiel an seinen Schultern spüren und klammerte mich nur noch fester an ihn. Die Bewegungen seiner Hand an meinem Glied wurden immer fahriger und unkoordinierter.     „Sasuke“, keuchte ich.     Die Wellen der Erregung brachen immer stürmischer über mich herein, ließen mich schwindeln und alles um mich herum ausblenden. Das Prasseln des Regens war vollständig in den Hintergrund gerückt, ebenso der Schmerz. Alles, was ich wahrnahm, waren die Geräusche, die Sasuke und ich von uns gaben, die Hitze, die sich mehr und mehr in meinem Körper ausbreitete, und die überwältigenden Gefühle, die er mit jeder Bewegung in mir auslöste. Die ganze Zeit über wagte ich es nicht, den Blickkontakt abzubrechen, aus Angst er würde dann innehalten und dieses Gefühl würde verschwinden.     Sein nächster Stoß hätte mich beinahe mit einem Schlag kommen lassen und ich umfasste kurz entschlossen seine Hand an meinem Glied mit meiner eigenen Hand, um die Bewegungen dort zu intensivieren. Er war nicht mehr dazu in der Lage, ein regelmäßiges Tempo aufrecht zu erhalten und auch mir gelang es nur mit größter Mühe. Wieder drückte ich ihm mein Becken entgegen, zog ihn gleichzeitig mit meinen Beinen näher an mich heran, wollte ihn so tief wie nur möglich in mir spüren.     Sasuke merkte, dass es bei mir bald so weit war und erhöhte noch einmal sein Tempo. Ich wand mich unter ihm, soweit das in unserer verschlungenen Position überhaupt noch möglich war und stöhnte ungehalten. Mit meiner linken Hand krallte ich mich noch immer in seinen Rücken und hinterließ dort wohl die eine oder andere blutige Kratzspur. Sein Griff um mein Glied wurde fester. Seine Stöße wurden härter. Mein Atem ging immer schneller, mein Herz raste, überschlug sich und schließlich hatte ich das Gefühl, es würde für ein paar Sekunden aussetzen, als sich endlich die gesamte Anspannung löste.     „Ahhhh!“     Mein Unterleib zog sich zusammen, zuckte und ich ergoss mich in mehreren kleinen Schüben auf meinen Bauch und in Sasukes Hand.     Sasuke stieß noch einige Male in mich hinein, bevor er ebenfalls laut stöhnte, den Kopf in den Nacken warf und zum Orgasmus kam. Fasziniert beobachtete ich, wie sich sein Gesicht vor Lust verzog und anschließend komplett entspannt wirkte. In kleinen, weitaus sanfteren Bewegungen kostete er die letzten Wellen aus und zog sich dann erschöpft aus mir zurück.     Die Matratze wackelte leicht, als er sich neben mich fallen ließ und die Hände hinter dem Kopf verschränkt an die Decke starrte. Eine ganze Zeit lang schwiegen wir und lauschten den Regentropfen und dem gelegentlichen Donner, der draußen vor sich hin grollte und Zeuge des heftigen Gewitters war, bis ich schließlich die Stille durchbrach.     „Du hattest Recht.“     „Womit?“     Sasuke sah mich nicht an. Suchte nicht wie so oft in meinem Gesicht nach der Antwort, noch bevor ich sie ihm geben konnte. Vielleicht weil er sie bereits wusste?     „Ich bereue es nicht“, sagte ich entschieden.     Er ließ ein zufriedenes Brummen hören. Dann war wieder Stille. Diesmal hatte ich jedoch das Gefühl, dass sie mich allmählich erdrückte. Das Donnergrollen klang zunehmend bedrohlicher und schien von Minute zu Minute näher zu kommen. Blitze zuckten über den Himmel und verursachten immer wieder ein grelles Aufleuchten, das durch die schmalen Schlitze der Jalousie drang.     „Und jetzt?“, fragte ich unsicher.     Sasuke zuckte mit den Schultern.     „Jetzt lass uns erst mal schlafen. Ich fahr dich nachher, wenn das Gewitter vorbei ist nach Hause. Glaub mir, Fahrrad fahren willst du die nächsten Tage erst mal nicht mehr.“     Ich nickte erleichtert. Schlafen klang gut. Mein Fahrrad hätte ich sowieso nicht dabei gehabt, aber er hätte mich ja wieder beim Sender absetzen können. Allerdings war es mir ohnehin viel lieber, noch eine Weile bei ihm zu sein. Am liebsten wäre es mir sogar gewesen, wenn er mich erst morgen wieder nach Hause gefahren hätte. Beim Gedanken daran jetzt allein zu sein, zog sich augenblicklich mein Magen zusammen. Ich traute mich jedoch nicht, ihn darum zu bitten. Keine Vorwürfe, keine Verpflichtungen.     Hosted by Animexx e.V. (http://www.animexx.de)