Curse of the Nue von yezz (Byakuya x Renji) ================================================================================ Kapitel 10: The Hounds of War ----------------------------- Renji folgte seinem Instinkt, um durch das Labyrinth aus Treppen und Gängen für die Diener, zur Küche des Anwesens zu gelangen. Er winkte dem Mädchen kurz zu, die abspülte und stellte ihr mit einem entschuldigenden Lächeln das Frühstückstablett hin. Zum Glück hatte sie noch einige Dinge zum Abwaschen, dennoch bekam er ein „Hey, was denkst du eigentlich, wer du bist?“ „‘Tschuldige.“, sagte er. „Kommt von oben.“ „Oben? Und du bringst es hier her?“, sie lächelte ihn lasziv an. „So, so.“ Er antwortete mit einem leichten Schulterzucken. Was sollte er auch schon sagen? Es war ja nicht so, als wäre er hinunter gekommen, um alles abzustreiten. Er wollte sich erst einmal einen Überblick verschaffen, bevor er irgendein Gerücht bestätigte oder leugnete. Sein Blick fiel auf die Person, weswegen er überhaupt hier war. Die Köchin. Ihr Name war Miki und sie trotzte dem Klischee eines Kochs, da sie jung und schlank war. Ohne irgendwelche Kurven missen zu lassen. Denn diese waren alle genau an den richtigen Stellen, soweit es Renji beurteilen konnte. Ihre Haare waren ein Haufen hellblonder Locken und sie versuchte sie stets mit Zöpfen unter Kontrolle zu bringen. Aber immer wieder glitten Strähnen hinaus und ringelten sich in alle Himmelsrichtungen. Renji fand sie wirklich umwerfend. Aber ihre Schönheit war nicht alles, was ihm an ihr gefiel. Renji mochte noch mehr, dass sie das Kommando in der Küche mit scharfer Zunge und eiserner Hand übernahm, wenn es notwendig war. Er hatte vor einer Weile damit angefangen, mit Miki zu flirten, um an Reste aus der Küche zu kommen. Aber das war nie einfach. Miki hatte ihn noch nicht gesehen. Sie war über einen Holztisch gebeugt und bereitete das Gemüse vor. Renji schlenderte zu ihr hinüber, stellte sich hinter sie und nahm ihr behutsam das Küchenmesser aus der Hand. „Oh! Renji!“, kicherte sie und duckte sich unter seinem Arm hindurch, um ihm Platz zu machen, damit er das Gemüse weiterschneiden konnte. „Du hast mich überrascht! Ich hab die Tür gar nicht gehört.“ „Das kommt daher, dass er von oben kam.“, sagte die Abwascherin und betonte das vorletzte Wort übermäßig. Miki blickte sie finster an. „Was willst du damit andeuten, Suzume? Weißt du denn überhaupt nichts? Renji ist der Vizekommandant des Hausherren.“ Renji hob leicht die Augenbraue, während er sich über die Möhren beugte um diese für Miki zu schneiden. Vielleicht musste er gar nicht so viel Schadensbegrenzung betreiben. Miki lehnte sich nach vorne und stubste seinen Arm leicht mit ihrer Schulter an. „Also… weißt du, wer unser Übernachtungsgast war?“ Er öffnete gerade den Mund, um so zu tun, als wisse er von nichts, als die kleine Dienerin reingerauscht kam. Ihr Gesicht war noch nach der Begegnung ein Stockwerk höher errötet. „Oh, Mädels! Ihr werdet nie erwarten, was ich eben gesehen habe!“, begann sie, als sie Renji erkannte. „Ah! Du! Wie bist du so schnell hier runter gekommen?“, quietschte sie erschrocken. Renji steckte das Messer in das weiche Holz der Schneidunterlage und zeigte mit seinem Finger auf sie. „Und wie kommst es, dass du deinen Schnabel so weit aufreißt, wenn ich dir gesagt habe, dass du es für dich behalten sollst? Magst du deinen Job? Vielleicht freust du dich auch darauf, dahin zurückzukehren, woher du gekommen bist?“ „Oh, das kann sie nicht, Renji.“, schritt die Köchin ein. Miki klammerte sich mit einer Verzweiflung an Renjis Arm, die der Rothaarige nur allzu gut kannte. „Ihre Familie… Sie sind auf das Gehalt angewiesen, dass sie ihnen zusendet.“ Renji nickte mit ernstgemeintem Mitleid. Dann schüttelte er Mikis Umklammerung ab. „Genau.“, schnaubte er mit einem eindeutigen Blick auf das Mädchen, die nun wie Espenlaub zitterte. „Das ist auch der Grund, warum niemand von uns über den nächtlichen Besucher spricht, nicht wahr?“ Das mehrstimmige ‘Ja, Herr‘ wäre vermutlich enthusiastischer ausgefallen, wenn er wirklich was in der Küche zu sagen hätte. Ihm wurde ebenso klar, dass seine harsche Reaktion schnell auf ihn zurückfallen könnte und mehr Tratschereien verursachen konnte. Er atmete tief ein und fing wieder an, die Karotten zu bearbeiten. „Hört zu, mir ist das alles wirklich scheiß egal, aber ihr kennt ihn, richtig?“, er blickte die Treppe nach oben verzweifelt an und schüttelte den Kopf. „Wir könnten alle unseren Job verlieren.“ Glücklicherweise wurden weitere Diskussionen zu diesem Thema im Vorhinein unterbunden, da ein atemloser Verwalter die Küche betrat. „Der Herr hat zum formalen Tee eingeladen. Wir werden die Dame Masami Kuchiki empfangen.“, kündigte er mit schriller Stimme an. In der Küche brach Hektik aus. Zufrieden, dass die Frauen nun zu beschäftigt waren, um zu tratschen, ging Renji Richtung Hinterausgang. Dabei wich er mehrfach hektischen Dienstleuten aus. Als Renji zurück in der Division war, war er etwas darüber enttäuscht, dass es nicht mehr Arbeit zu erledigen gab. Er wünschte sich wirklich einen großen Haufen, todlangweiligen Papierkram, damit er sich fühlte, als habe er etwas erledigt. Aber das, was dort auf seinem Schreibtisch lag, hielt ihn höchstens eine halbe Stunde auf. Der 3. Offizier hatte bereits das Training auf dem Hof begonnen. Also war Renji auch nicht die Möglichkeit vergönnt, seine Einheit rumzuscheuchen. Er vermutete, dass er auch einfach den Jungen zur Seite schubsen und das Training übernehmen konnte, aber es war gut zu sehen, dass er auch mal ein wenig Initiative zeigte. Daher ließ ihn Renji gewähren. Es war bereits zu spät am Tag, um ins Badehaus zu gehen, aber Renji brauchte wirklich dringend ein Bad. So sammelte er seine Sachen zusammen und ging zum Badehaus, dass von der 11. Einheit in Anspruch genommen wurde. Es war einfach wesentlich billiger, auch wenn es um diese Zeit vermutlich überfüllt war. Als Renji dem Angestellten des Badehauses, der tatsächlich ein wenig beunruhigt aussah, den gewünschten Betrag zahlte, wusste er bereits, dass das Badehaus aus allen Nähten platzte. Die geballte Ansammlung von Reiatsu ließ keinen Trugschluss zu. Kenpachi Zaraki war unter normalen Umständen schon ein kraftvoller und furchteinflößender Mann. Aber nackt war er absolut schreckenserregend. „Abarai?“, brüllte der Kommandant, als Renji ins Wasser glitt. „Was zum Henker, Junge? Warum mischst du dich unters gemeine Volk, wenn ihr eure eigene verdammte heiße Quelle habt?“ Zumindest bestand Zarakis Frisur ausnahmsweise nicht aus diesen bizarren, mit Glöckchen gespickten, Stacheln. Nass hing das glatte, schwarze Haar wie ein zerlumpter Vorhang im narbigen Gesicht. Das machte sein Aussehen ein wenig sanfter, doch mit der Augenklappe sah er immer noch aus wie eine Art verrückter Dämonen-Pirat. Die anderen drehten sich ebenfalls herum und blickten Renji irritiert an. Natürlich waren auch Ikkaku und Yumichika anwesend. Manchmal fragte sich Renji, ob Zaraki aufs Scheißhaus gehen konnte, ohne dass die beiden ihm folgten. Um die Frage des Kommandanten zu beantworten, deutete Renji auf seine Brust. „Denken sie, ich bekomme irgendwelche Sonderrechte, Kommandant? Es sind keine Tätowierungen erlaubt.“ „Ernsthaft? Du bist der Vizekommandant, oder nicht? Man könnte meinen, dass er für seinen Vize eine Ausnahme macht… Was für ein Korinthenscheißer.“, murmelte der Kommandant und drückte wie beiläufig den Kopf eines Streithahns unter Wasser. Renji zählte leise und hoffte, er würde den Krawallmacher wieder loslassen, bevor dieser ertrank. Es war knapp. „Wenn wir schon über den blassen Drecksack sprechen. Hast du schon was erreicht?“ Renji war gerade dabei, einen Ellbogen auszuweichen, aber Zarakis Frage ließ ihn in der Bewegung innehalten, sodass der Ellbogen gegen seinen Kiefer krachte. „Hurensohn!“ Zaraki wartete geduldig, während Renji einen oder zwei Vergeltungsschläge platzierte. „Ich wette nicht.“, mutmaßte der Kommandant. „Wahrscheinlich ist die Lage drüben ziemlich angespannt. Was ist mit der kleinen Schwester im Knast?“ Renji hatte den Übeltäter in den Schwitzkasten genommen, stoppte aber kurz, um zu antworten. „Der Kommandant kümmert sich drum. Wie es vom Anwesen aus heißt, zieht er gerade alle Register.“ Zaraki grunzte. „Viel Glück damit. Diese aufgeblasenen Arschgesichter werden einen Teufel tun, um Kuchikis Schlampe aus dem Knast zu retten. Das ist ihre Chance, sie loszuwerden und ihren noblen Namen wieder reinzuwaschen.“ Plötzlich konnte Renji nicht mehr atmen. Die Worte des Kommandanten hatten ihm die Luft genommen. Er ließ den Rüpel aus seinem Griff gleiten. Er hatte selbst nicht realisiert, dass er sich aus dem Wasser erhoben hatte und zur Tür lief, bis Zaraki ihm hinterherrief. „Wo läufst du plötzlich hin, Junge?“ Das Einzige, was den Weg über seine Lippen fand, war ein abwesendes, verzweifeltes „Rukia…“ Kurze Zeit später lehnte er gegen die Gitterstäbe der Zelle und wünschte sich, dass Rukia ein kleines bisschen weniger wie ihr Bruder wäre. All dieses stoische-gegen-die-Wand-starren und ihm den Rücken zudrehen, machte ihn verrückt. Er war sich noch nicht einmal sicher, ob sie in den letzten 2 Tagen von ihrem Stuhl aufgestanden war. „Ernsthaft“, sagte er. „Du musst etwas essen. Ansonsten vegetierst du hier vor dich hin und stirbst. Dann verpasst du deine eigene, verdammte Hinrichtung.“ Selbst darauf gab sie keine Antwort, was wirklich seltsam war. Renji machte sich gedanklich eine Notiz, jemand von der 4. Einheit anzufordern, damit er ein Auge auf zu behalten konnte. „Ok.“, seufzte er. „Lass uns über was anderes reden. Ich habe gehört, dass dein Bruder heute Tante Masami unterhält.“ Das machte sie neugierig. Sie drehte den Kopf herum, ihre violetten Augen waren weit aufgerissen. „Tante Masa? Ist Byakuya verrückt geworden? Warum würde er so etwas tun? Sie ist der personifizierte Schrecken!“ Renji gluckste vor sich hin, als er sich an sein eigenes Aufeinandertreffen mit der legendären Frau Lady Kuchiki erinnerte. „Ich weiß, ja? Wie auch immer, ich kann mir nur vorstellen, dass er versucht, deine Familie um dich zusammenzuziehen.“ Sie machte ein schnaufendes Geräusch und drehte sich entmutigt zur Wand um. „Das ist die Tat eines Narren. Sie hassen mich.“ „Na und? Du bist einer von ihnen, nicht wahr? Ich dachte, ihr Kuchikis besteht nur aus Bindungen und Pflichten der Familie gegenüber.“ Rukia war für eine lange Zeit still. Dann sagte sie etwas, was eine imaginäre kalte Hand um sein Herz schließen ließ. „Da gibt es keine Möglichkeit, dass du das verstehst, Renji. Sie sind nicht wie wir. Sie haben nicht die Art von Loyalität, die wir als Familie angesehen haben. Für diese Leute bedeutet Familie etwas vollkommen anderes. Das Einzige, was für sie zählt, ist Abstammung. Für sie war ich niemals eine Kuchiki, weil ich nicht so geboren wurde.“ Die wir als Familie angesehen haben? Trotz der Distanz zwischen ihnen, dachte Renji immer noch von Rukia als seine Schwester. Seine einzige Familie. Renji steckte seinen Kopf, so weit wie möglich, durch die Gitterstäbe. „Ich sage immer noch, dass das kein Grund ist. Du trägst ihren Namen, Rukia. Für sie gibt es nichts Wichtigeres, als diesen sauber zu halten. Sie werden es nicht zulassen, dass du hingerichtet wirst und damit ihr schöner, verschissener Name befleckt wird. „Das ist ein schöner Traum.“, sagte sie mit dumpfer Stimme. „Zu schade, dass es nur Fantasie ist.“ Renji runzelte die Stirn, es brach ihm das Herz, den Schmerz in ihrer Stimme zu hören. Dann drehte er ihr den Rücken zu und verschränkte die Arme vor der Brust. „Wann bist du so pessimistisch geworden?“, grunzte er. „Wann bist du zum loyalen Schoßhund der Kuchikis geworden?“ „Hey!“, er drehte sich schnell herum und griff durch die Gitterstäbe, als könnte er sie mit seinen Händen erreichen. „Komm hierher und sag mir das noch einmal ins Gesicht!“ Sie drehte sich herum und streckte ihm die Zunge heraus. Dann wackelte sie mit ihren Händen hinter den Ohren. „Wuff! Wuff! ‚Geh und schnapp dir Rukia, Renji! Guter Junge!‘“ Ok. Das tat weh. Und nebenbei war es viel zu nah an dem, wonach ihn Byakuya gefragt hatte. „Leck mich am Arsch!“, schnaubte er. Während er sich umdrehte und mit langen Schritten den Gang entlang lief, rief er „Gut gemacht. Jetzt freu ich mich schon fast darauf, dich hängen zu sehen, Mädchen.“ Das war natürlich eine Lüge. Vom Gespräch mit Rukia noch vollständig aus der Bahn geworfen, wütete Renji durch die Division. Er fühlte sich erst besser, als er mit Zabimaru eine ganze Reihe Gegner den Allerwertesten aufgerissen hatte. Doch auch danach vibrierte Zabimaru noch vor Energie und seinen Geheul hallte in seinem Kopf wie in einem Fiebertraum wider. Während er schwer atmend in der Mitte des Trainingsplatzes stand, spürte Renji es. Sie standen an der Schwelle zu etwas Großem. Er konnte es fast sehen, wie ein Schatten in der Ferne.... Bankai. Das war nicht gut. Warum sollte gerade jetzt Bankai kommen. Es gab keinen Gegner zum Bekämpfen. Nichts, indem er seine Zähne verbeißen konnte. Zu doof, dass sein Kommandant den orangehaarigen Taugenichts zum Verbluten in den Straßen der Welt der Lebenden zurückgelassen hatte. Es wäre nett, eine Revanche gegen so jemanden zu haben. Zabimaru knurrte hungrig. Vertrautes und kraftvolles Reiatsu betrat das Gelände durch die schweren Tore und Renji drehte sich schnell um. Zabimaru leicht gehoben, als würde er den Neuankömmling herausfordern wollen. Byakuya blickte ihn kurz in die Augen. Dann ließ er den Blick über den Trainingsplatz gleiten und erblickte dabei besiegte und erschöpfte Körper, die verstreut lagen. „Du erinnerst dich, dass es gegen die Regeln in Friedenszeiten ist, deine Untergebenen zu töten. Nicht wahr, Renji?“, fragte der Schwarzhaarige trocken, doch ein Hauch Humor lag in seiner Stimme. „Es wäre hilfreich, wenn nicht jeder meiner Soldaten im Krankenhaus landet.“ „Entschuldigen sie, Kommandant.“, sagte Renji, doch Zabimaru fauchte und zischte weiterhin. Byakuya stand einen langen Moment still. „Und dennoch bist du weit davon entfernt, befriedigt zu sein.“ Ja, zischte Zabimaru gierig. Die andere Stimme beendete den Satz, kämpfe gegen uns! Doch stattdessen drehte sich Byakuya um. „Sobald du das erledigt hast, treffe mich in meinem Büro.“ Nicht viel später hatte es Renji geschafft, über seine Unruhe Herr zu werden. Als Zabimaru schlussendlich eingewilligt hatte, aus dem Shikai zurückzuwechseln, machte er sich auf den Weg zu Byakuyas Büro. Er wischte sich den Schweiß von der Stirn. Anschließend schlüpfte er aus seinen Waraji, als die Tür aufgeschoben wurde. Byakuya blockierte den Eingang und schien ihn für eine Weile kritisch zu mustern. „Besser?“, fragte er und trat zur Seite. „Ich glaube.“, antwortete der Rothaarige und ließ seine verspannten Schultern kreisen. Aber er war froh, als er sah, dass der kleine Tisch bereits mit Nachtisch gedeckt war. Er durchschritt den Raum und setzte sich hin. Nachdem er die Tür geschlossen hatte, kam Byakuya zu ihm hinüber. „Was hat dich dieses Mal in diesen Zustand versetzt?“ Was ist immer Schuld daran? Du und deine verdammte Familie. Doch Renji behielt den Gedanken für sich und schnaubte unverbindlich. Er hob die Abdeckung an und sein finsterer Blick verdüsterte sich noch einmal. Er sah eine Vielfalt von Namagashi. Extravagante Süßigkeiten, die man beim Tee aß. "Scheiße.", entfuhr es dem Rothaarigen und er legte den Deckel deprimiert auf das Körbchen. Er hatte sich noch nicht einmal etwas herausgenommen, auch wenn er den Geruch von Bohnenpaste wahrgenommen hatte. Sein Magen hatte sich bei diesem Anblick zusammengezogen und er war nicht mehr hungrig. "Ich nehme an, dass es mit deiner Tante nicht gut gelaufen ist." "Wie du siehst, haben wir es noch nicht einmal zum Nachtisch geschafft." "Rukia wird sterben, nicht wahr?" "Es wird immer wahrscheinlicher." Renji hob seinen Blick und versuchte, etwas aus Byakuyas ausdruckslosem Gesicht herauszulesen. "Aber das wirst du nicht zulassen, richtig?" "Mir gehen die legalen Wege aus." "Und was ist mit den Illigalen?" "Gerede über Hochverrat wird nicht toleriert, Vizekommandant." Renji schnaubte. Seine Finger griffen so fest in sein Hakama, dass seine Knöchel weiß wurden. Aber nur so konnte er sich davon abhalten, über den Tisch zu greifen, um seinen Kommandanten zu würgen. Ihre Blicke kreuzten sich. "Du hast scheinbar nicht die vollständige Kontrolle über dich selbst, Renji.", sagte Byakuya. "Geh, bevor ich gezwungen bin, dich hinter Schloss und Riegel zu bringen." Renji sprang, mit der Hand am Griff seiner Waffe, auf. "Fordere dein verschissenes Glück heraus." Byakuya stand langsam auf und der Rothaarige spürte, wie sich mit ihm die Wucht seines Reiatsus bewusst langsam verstärkte. Er wollte Renji demonstrieren, wie einfach es für ihn werden würde. "Du hast noch eine Chance. Verschwinde oder ich werde dich hinauswerfen." In Renjis Ohren erklang das Kreischen eines wilden Pavians, doch er war sich nicht vollkommen sicher, ob nicht er dieses Geräusch gemacht hatte. Dennoch drehte er sich herum und stürmte aus dem Büro. Hosted by Animexx e.V. (http://www.animexx.de)