Dragon Age: Origins von Himitsu-chan (Bestimmung) ================================================================================ Epilog: Bestimmung ------------------ Mittlerweile waren fünf Tage vergangen. Fünf Tage, die ich mit nichts Anderem verbracht habe außer schlafen. Abgesehen von den anderen notwendigen Bedürfnissen, die kurzzeitig vorhanden waren. Aber es fühlte sich so gut an; noch nie in meinem bisherigen Leben fühlte sich Schlaf wirklich so gut an. Und Nichtstun! Einfach gar nichts tun außer schlafen und sich auszuruhen. Wie sich herausstellte, hatte ich mehrere gebrochene Rippen gehabt und wohl ein paar andere Knochen waren immerhin angebrochen. Aber Wynne ist eine exzellente Heilerin, deswegen waren auch diese Verletzungen schnell verheilt. In meinem Kampf mit dem Erzdämon ging das jedoch irgendwie unter. Ich war ja viel zu sehr damit beschäftigt, mich von diesem Mistvieh nicht auffressen zu lassen. Für Rumheulen blieb da nicht viel Zeit. Aber es war ja nicht verwunderlich, dass ich Verletzungen davon getragen hatte. Das Wunder bestand jedoch darin, dass ich überhaupt überlebt habe. Mittlerweile bin ich nämlich gerade dabei aufzuzählen, wie oft ich nur knapp dem Tod entronnen bin. Nach dem zehnten Mal habe ich aufgehört zu zählen… und vermutlich würde die Zahl noch weitaus größer werden, wenn ich weiter zählen würde. Seufzend fuhr ich mir durch mein rotes Haar, als ich erneut den Blick durch mein Zimmer schweifen ließ. Ich wusste nun, dass ich mich im königlichen Palast von Denerim befand. Wynne wies mich freundlicherweise darauf hin, als sie dabei gewesen war meine Verbände zu wechseln. Sie war sowieso die Einzige, die ich in den fünf Tagen zu Gesicht bekommen hatte. Wie gesagt, ich habe glatte fünf Tage einfach nur verschlafen. Zevran wusste ich jedoch, war nie besonders fern. Manchmal, wenn ich munter geworden war und mich verschlafen umsah, hätte ich schwören können, ihn irgendwo im Schatten gesehen zu haben. Doch meist bin ich kurz darauf wieder völlig erschöpft eingeschlafen. Doch nun, wo ich endlich wieder bei Kräften war, arbeitete es auch auf Hochtouren in meinem Kopf. Morrigan. Diese Hexe hat also doch ihren Willen bekommen, wäre auch gut möglich, dass sie es so geplant hatte. Vielleicht zog sie es von vorneherein in Betracht, dass ich ihrem Vorschlag nicht zustimme. Also geht sie zu Elissa und drückt bei ihr auf die Tränendrüse. Und da die Adelsdame ja sowieso zart besaitet ist, war es ein Leichtes für diese Hexe. Nun wächst in ihrem Bauch vermutlich etwas heran, das bei Weitem schlimmer ist als eine Verderbnis. Frustriert schnaufte ich einmal auf und blickte murrend auf meine Hände. Unzählige Schnitte waren auf diesen zu sehen, auch blaue Flecke… aber mit diesen Händen habe ich den Erzdämon getötet! Ich! Ein kleines, rothaariges Elfenmädchen aus dem Gesindeviertel. Spöttisch musste ich lachen, als ich daraufhin zu dem Ring griff, der um meinen Hals hing. Sachte strich über die leichten Beulen in dem Eisen und musste an Nelaros denken. Im Angesicht seines Todes sprach er seine letzten Worte zu mir, die sich so sehr in mein Gedächtnis eingebrannt haben, wie es nie zuvor Vaters Gedichte je geschafft haben. „Du bist zu etwas anderem bestimmt.“ Irgendwie war mir das auch klar, schließlich wollte ich nicht in diesem Rattenloch mein restliches erbärmliches Leben fristen. Aber dass ich gleich den Erzdämon erschlage, damit habe ich nun überhaupt nicht gerechnet. Wenn ich diesen Gedanken noch vor einem Jahr gehabt hätte, ich hätte mich selbst für verrückt erklärt. Ich und den Erzdämon erschlagen? Unmöglich! Das machen nur die Menschen… Oder auch nicht, wie ich bewiesen habe. Ha, ein Schlag für die Menschheit! Wynne erzählte mir, dass es vor mir jedoch noch einen Elfen gab, der die Verderbnis besiegt hat. Sein Name war Garahel und auch er war ein Elf. 5:20, im Erhabenen Zeitalter, führte Garahel eine Armee von Wächtern aus Anderfels an, um die Belagerung der Dunklen Brut in Hossberg zu brechen. Er sammelte mehr Wächter aus Orlais und Anderfels und marschierte in Richtung Starkhaven. Dort organisierte er eine Allianz zwischen den kleinen Königen und Stadthaltern der Freien Marschen. Eine vereinigte Armee marschierte nach Norden nach Antiva, um es von der Dunklen Brut zu befreien, während der berüchtigten Schlacht von Ayesleigh, 5:24 Erhabenes Zeitalter, oder so ähnlich. Dort schlug Garahel nicht nur den Erzdämon Andoral im Kampf, sondern starb dabei. Garahel's Armeen schlugen so viele der Dunkle Brut, dass man glaubte, dass sie nie wieder zurückkehren würde, und tatsächlich hat es vier Jahrhunderte gedauert, bis die Dunkle Brut wieder in nennenswerten Zahlen an der Oberfläche auftauchten. Aber ich bin bis jetzt die erste Frau, die es geschafft hat, eine Verderbnis zu beenden. Irgendwie macht mich das schon stolz. Davon abgesehen war das auch ein weiterer Sieg für die Elfen. Mehr Anerkennung für mein Volk und dafür war ich auch bereit, mein Leben zu riskieren. Ich wurde aus meinen Gedanken gerissen, als es an meiner Tür klopfte. Ehe ich etwas sagen konnte, wurde die Tür geöffnet und Leliana trat einfach ein. Überrascht sah ich sie mit großen Augen an, denn sie trug ein wunderschönes eng anliegendes Kleid aus blauem, glänzenden Stoff, welches perfekt mit ihrer Augenfarbe harmonierte. In ihrer sonst üblichen Haarsträhne hatte sie feine Perlen eingeflochtenen, die ihr ausgezeichnet standen. Beim Atem des Erbauers, Leliana sah aus wie eine Prinzessin. Die Bardin kicherte leise, als sie mein Gesicht sah. Grazil ging sie auf mich zu und musterte mich aufmerksam. „Warum bin ich nicht überrascht, dich immer noch im Bett liegen zu sehen?“, fragte sie überaus erheitert. Nun war ich verwirrt. Ich bin immerhin die große Heldin! Da kann ich doch noch weiterhin im Bett liegen bleiben, oder? „Was meinst du?“, fragte ich deswegen etwas durcheinander. „Alistairs Krönung ist heute“, verkündigte Leliana strahlend. Nun war meine Kinnlade endgültig heruntergeklappt und breites Entsetzten machte sich in mir breit. „Heute?!“, rief ich erschrocken und sprang aus dem Bett. Im selben Moment sah ich mein Ebenbild im Spiegel. Ich sah auch wirklich so aus, als hätte ich fünf Tage nur im Bett gelegen. Das ist eine Katastrophe! Die Haare stehen noch schlimmer ab als sonst. In meinem Gesicht sind auch noch Schrammen und ich trage nichts weiter als mein Unterhemd. Wenn ich so zur Krönung auftauche, bleibe ich den Leuten definitiv im Gedächtnis. Aber das nicht unbedingt so, wie ich wollte. „In zwei Stunden soll die Krönung sein“, sprach Leliana ruhig weiter, nur um mir den nächsten Schreck hinterher zu jagen. Zwei Stunden!? Was ich brauchte, waren eher zwanzig Stunden, um halbwegs akzeptabel aufzukreuzen! Leliana lachte nun aus vollem Halse, während ich kurz vor einem Nervenzusammenbruch stand. „Das ist nicht witzig!“, rief ich verärgert. Doch die Bardin schüttelte schnell ihr Haupt und kam eilig zu mir. „Keine Sorge, ich werde aus dir schon noch die Heldin von Ferelden zaubern“ Skeptisch sah ich drein und zog eine Augenbraue nach oben. „Zaubern?“, wiederholte ich zweifelnd. Seit Morrigan ihr abartiges Ritual durchgezogen hat, war mir jede Form der Magie zuwider. Es erinnert mich irgendwie an den nahen Untergang…in zehn, oder fünfzehn Jahren. Wenn das Balg auf dumme Ideen kommt. „Keine Sorge. Diese Magie benötigt keinen Magier, versprochen!“, versicherte Leliana mir und offenbarte mir zu meiner großen Missgunst ein Kleid, welches sie mir mitgebracht hatte. „Oh, nein! Ich zwänge mich doch nicht in dieses… dieses Menschenzeug! Ich trete Alistair in meiner Lederrüstung entgegen! Und nicht als aufgetakelte Vogelscheuche!“ Leliana musste schmunzeln. „Warum gefällt dir dann mein Kleid? Mir sind deine musternden Blicke nicht entgangen“ Ertappt sah ich sie an und bekam große Augen. Woher weiß sie das schon wieder?! „Dein Gesicht spricht Bände. Kallian, zur Krönung sind viele Adlige anwesend. Alle haben festliche Kleidung an, immerhin ist es auch ein großes Ereignis. Es ist doch nur für diesen einen Anlass. Du wirst bezaubernd aussehen!“ Bezaubernd… allein bei diesem Wort drehte sich mein Magen um. Doch wenn ich Lelianas strahlendes Gesicht erblickte, die großen bittenden Augen dazu… wie soll ich da bitte nein sagen? „Also gut“, willigte ich lustlos murrend ein. „Zum Ende mache ich mich nochmals lächerlich vor dem ganzen Adel von Ferelden“ Meine Freundin jedoch lächelte mich nur amüsiert an und stemmte entschlossen die Hände in die Hüfte. „Warts nur ab! Und jetzt lass uns anfangen!“ Fast zwei Stunden dauerte die Prozedur. In der Zeit durfte ich nicht einmal in den Spiegel schauen, trotz meines wiederholten Drängens. Leliana ließ da einfach nicht mit sich reden…es würde sonst die Spannung zerstören. Ich bin eh schon angespannt genug. Immerhin ist die Krönung von Alistair gleich und ich lasse mich von Leliana noch im Gesicht mit Farbe bemalen, wie es die Adligen in Orlais tun. Das ist doch total lächerlich! Ich werde aussehen als wäre ein Malkasten in meinem Gesicht explodiert! Leliana sah mich kritisch an, musterte mich von oben bis unten und wich schließlich zurück. Dann lächelte sie zufrieden und nickte mir zu. „Du bist fertig“ Plötzlich war ein wildes Durcheinander draußen auf dem Gang zu hören und mir wurde wieder bewusst, was jetzt bevorstand. Ohne nochmal in den Spiegel zu sehen, hechtete ich vor. „Komm schon, Leliana! Die Krönung wird gleich anfangen!“ Prompt nahm sie meine Hand und legte sie sich in die Armbeuge. Etwas verwirrt sah ich sie an, doch sie lächelte mich erneut an. „Wir gehen, wie es eine Lady tun würde, Kallian. Wenn du jetzt bis zum Thronsaal rennst, war meine ganze Arbeit umsonst. Das wäre wirklich sehr bedauerlich“ Ich seufzte leise frustriert auf, dann verließen wir das Zimmer gemeinsam und machten uns auf den Weg hinunter in den Thronsaal, in dem auch das Landthing stattgefunden hatte. Es war brechend voll. Von überall aus Ferelden waren Adlige und reiche Kaufleute gekommen, um der Krönung des neuen Königs beizuwohnen. Vermutlich wollten sie sich Alistair gleich nach der Krönung schnappen und ihm irgendwelche Verträge aufzwängen. Diese Adligen… eindeutig zu viele hier! Auch wenn ich bereits welche kenne, die nicht so niederträchtig sind, sehe ich auf den ersten Blick, dass hier genügend typische eingebildete rumrennen. Als Leliana mich durch die Reihen der Adligen führte, waren alle Blicke auf mich gerichtet. Was aber viel erstaunlicher war: Sie jubelten. Ich schüttelte Hände, bekam Handküsse und wurde von Menschen so herzlich empfangen, als sei ich eine wichtige Persönlichkeit, obwohl ich sie noch nie gesehen hatte. Eigentlich wollte ich mein grimmiges Gesicht in Angesicht so vieler Adliger beibehalten, doch mittlerweile war ich rot angelaufen und sah beschämt zu Boden, wagte kaum noch jemandem ins Gesicht zu sehen. Als ich endlich meinen Platz zwischen all meinen Gefährten erreicht hatte, war mein Gesicht wenigstens nicht mehr rot wie eine Tomate… zumindest hoffte ich das. Stattdessen bekam ich jedoch große Augen, als ich zu den Anderen sah. Sie alle hatten sich, genau wie Leliana, die schönste Kleidung angezogen. Auch die anderen sahen mich überrascht mit großen Augen an, ich kam nicht umhin, kurz zu lachen. Ich hatte sie alle nicht wiedergesehen, seit wir uns damals auf dem Marktplatz getrennt hatten. Ich habe wirklich gedacht, ich sehe keinen von ihnen wieder! Sofort schaute ich zu Zevran. Sein Haar war gekämmt, das Deckhaar erneut nach hinten gebunden und zwei Strähnen fielen ihm ins Gesicht. Er trug eine Tunika aus Leder, die ihm wunderbar stand. Dazu eine eng anliegende Leinenhose. Er sah mal wieder unbeschreiblich gut aus! Ohne mein Zutun wurde ich wieder rot, als ich nicht umhin kam, diesen unverschämten Elfen weiterhin anzustarren. Doch ehe etwas über meine Lippen kommen konnte, hörte ich ein bekanntes Grölen. „Aye Mädchen, du sieht ja zum Anbeißen aus!“ Perplex drehte ich mich um und sah Oghren. Der Zwerg zog es natürlich vor, in seiner Rüstung aufzutauchen, statt sich in irgendeinen engen Fummel zu zwängen. Er grinste mich breit an, während ich dennoch etwas verwirrt war. Warum will er mich den anbeißen?! Komischer Zwerg! Dennoch musste ich nun auch grinsen. „Es ist schön dich wieder zu sehen, Oghren!“ Elissa eilte zu mir und umarmte mich stürmisch. Überrascht von ihrem plötzlichen Gefühlsausbruch konnte ich nur wie versteinert stehen bleiben. Was ist denn jetzt schon wieder los? „Kallian! Wie schön, dass es dir wieder gut geht, wir waren alle so in Sorge um dich!“, rief die junge Adelsdame erleichtert. Auch sie trug ein wunderschönes Kleid aus blauem, glänzendem Stoff. Ihr Haar hatte sie hochgesteckt, kleine Haarsträhnen fielen ihr dabei ins Gesicht. „Es war abzusehen, dass sie sich wieder erholt, Schwester. Nun beruhige dich, es geht gleich los“, erwiderte nun Fergus ruhig. Auch er hatte wie Oghren seine Rüstung angezogen. Kurz zwinkerte er mir lächelnd zu. Elissa ließ mich langsam los und sah nun peinlich berührt drein. „bitte verzeih, ich wollte dich nicht so überfallen, aber...“ Ich unterbrach sie grinsend und ergriff kurz ihre Hand, was ihre Augen verschreckt groß werden ließ. „Danke, Elissa! Ohne dich wäre ich nicht hier. Das war zwar nicht ganz mein Plan… aber dem Tod zu entgehen hat auch was!“ Auch wenn ich eher Alistair dafür danken müsste… doch ich bin sicher, er will sich gar nicht mehr an diese Nacht mit Morrigan erinnern. Ich weiß nur zu gut, welches Opfer er gebracht hat. Für uns beide, und dafür werde ich ihm auf ewig dankbar sein. Außerdem… Unter den Lebenden zu verweilen gefällt mir durchaus besser, als mir die restliche Zeit neben dem Erbauer vorzustellen. Wird bestimmt langweilig werden, ohne meine Freunde. Meine Freunde! Freudentränen bildeten sich kurzzeitig in meinen Augen, doch ich blinzelte sie hastig weg. Heute ist immerhin ein Tag zum Feiern und nicht zum Heulen! „Sieh an, da bist du ja“ Die vertraute dunkle Stimme bescherte mir sofort eine Gänsehaut und ließ mein Herz kurz heftig schlagen. Selbst nach all der Zeit mit ihm, fühle ich mich in Zevrans Nähe manchmal trotzdem noch wie eine verschreckte Jungfrau. Sofort drehte ich mich zu ihm um und blickte ihn mit großen Augen an. Bis auf ein paar kleinere Kratzer in seinem Gesicht, wirkte er überhaupt nicht so, als hätte er vor kurzem erst die Schlacht des Jahrhunderts überlebt. Wie macht der das bloß?! Ehe ich es mich versah legte ich schnell meine Hände um seinen Nacken und drückte ihn zu mir herunter, um meine Lippen verlangend auf seine zu legen. Ich hörte sein Schmunzeln, doch als er fest meine Hüfte packte und mich an sich drückte, wusste ich nur zu gut, dass auch er froh war mich wiederzusehen. Wynne sprach mahnend auf uns beide ein, was uns jedoch nicht sonderlich kümmerte. Zevrans vertrauter körpereigener Duft war alles was ich brauchte, um wieder glücklich sein. Und kein Händeschütteln von irgendwelchen Adligen, die ich noch nie zuvor in meinem Leben gesehen habe. Plötzlich war es vergleichsweise ruhig im Raum. Erst als die Leute erneut anfingen zu jubeln, verstand ich was los war und löste mich hastig von Zevran. Alistair’s Krönung steht ja noch bevor, kommt er etwa jetzt? Der arme Kerl…vermutlich wird er unbeholfen zum Thron wackeln und hoffen, dabei nicht auf die Nase zu fallen. Doch den Alistair den ich nun sah, und der selbstsicher den langen Teppich zum Thron entlangschritt, war ein komplett anderer, als der, den ich mir gerade noch vorgestellt hatte. Er wirkte kein bisschen wie der verunsicherte Klosterjunge, den ich vor einem Jahr in Ostagar getroffen hatte. Jede seiner Bewegungen strahlte männliche Selbstsicherheit aus, als er durch die Reihen schritt, direkt auf das Podest auf dem der Thron stand, zu. Ungläubig starrte ich zu Alistair, ebenso wie der Großteil meiner Gefährten. Erst jetzt fiel mir auf, dass der fast-König die Rüstung von Cailan trug. Sie stand ihm ausgezeichnet, ohne Frage. Aber wie war er daran gekommen? Cailan wurde doch von diesem Oger zerquetscht, die Rüstung müsste dementsprechend eigentlich auch ziemlich ramponiert sein. Oder sie haben nur einen verdammt guten Schmied. Staunend stand ich da und sah dabei zu, wie Alistair die Treppe hochschritt und vor der Obersten Klerikerin niederkniete. Ich konnte nicht hören, was die Ehrenwerte Mutter sprach, denn Leliana stupste mich an der Schulter an und flüsterte mir etwas ins Ohr. „Erstaunlich, was aus unserem Kirchenjungen geworden ist, oder?“, wisperte sie verzückt. Leicht musste ich schmunzeln und blickte zu der Bardin. „Der König von Ferelden, nicht mehr und nicht weniger“ Kurz schielte ich dabei zu Elissa. Sie starrte wie gebannt auf Alistair, auf ihren Lippen legte sich dabei ein leichtes Lächeln. Die Klerikerin platzierte Alistair die symbolische Krone auf seinem blonden Haar und er erhob sich wieder. Die Leute tobten und jubelten. Auch auf meine Lippen legte sich nun ein Lächeln, als ich Alistair zunickte. Er würde ein guter König sein, dessen bin ich mir sicher. Und wenn er Hilfe braucht, dann werde ich da sein. Als Alistair sich jedoch an die Menschen wandte, war ich wieder ganz Ohr. Was würde der neue König Fereldens nun als erstes verkünden? Frei Käse für alle? Bei diesem Gedanken kam ich nicht kurz umhin zu kichern. „Freunde, wir sind heute zusammen gekommen, um jene zu feiern, denen wir unseren Sieg verdanken.“ Meine Kinnlade klappte runter. Meint er etwa uns?! Zevran räusperte sich leise neben mir, ehe er mir etwas ins Ohr flüsterte, was mich beinahe hyperventilieren ließ. „Überlege dir schon mal eine Rede. Die wirst du nämlich gleich halten“ „Von allen Kriegern, die sich der Dunklen Brut in Denerim entgegenstellten, verdient eine Heldin besondere Anerkennung.“ Ich musste einmal hart schlucken, meine Knie wurden weich und Übelkeit stieg in mir hoch. Alistair, tu mir das nicht an! „Jene Heldin, die den entscheidenden Angriff auf den Erzdämon anführte, weilt immer noch, einem leuchtenden Vorbild gleich, unter uns.“ Alistair stand dort oben und streckte die Hand nach mir aus. Entsetzt starrte ich auf seine Hand und bewegte mich kein Stück. Erst als Leliana mir ein sanften Schubser gab, setzte ich dann doch wie von selbst in Bewegung, stieg die Stufen hinauf und ergriff seine mir dargebotene Hand. Unsicher sah ich Alistair an, er sah zwar so aus wie immer, doch irgendwie umgab ihn etwas, was ich nicht in Worte fassen konnte. Erst als er kurz schmunzeln musste, fiel mir mit Schrecken ein, das ich mich vor dem neuen König verbeugen sollte. Doch Alistair zog mich an der Hand wieder nach oben und lächelte mich warm an. Mit großen Augen sah ich zu ihm auf. „Bürger und Bürgerinnen, bejubelt nun mit mir die Heldin von Ferelden, den ersten Grauen Wächter seit Garahel, der die Verderbnis besiegte.“ Ich wandte mich den Leuten zu und kämpfte sofort wieder mit der Übelkeit, doch ich riss mich zusammen und schenkte der Menge ein heiteres Lächeln und erntete dafür Applaus und Jubel. Dennoch war ich immer noch total wackelig auf den Beinen. Wie schaffte es Alistair nur so ruhig zu bleiben? Ich war kurz davor einfach umzukippen! „Alsdann“, sagte Alistair schließlich, als sich die Menschen beruhigt hatten. „Es ist schwer vorstellbar, wie Ihr Ferelden besser hättet dienen können. Ich denke, ich bin Euch dafür etwas schuldig. Gibt es einen Wunsch, den Euch der König von Ferelden erfüllen kann? Er ist schon gewährt, wenn es in meiner Macht steht.“ Ungläubig starrte ich nun zu dem neuen König, doch auf seinen Lippen war immer noch ein ehrliches Lächeln. Ich habe einen Wunsch, den ich frei äußern darf? Und Alistair erfüllt ihn mir, wenn es in seiner Macht steht? Nachdenklich biss ich mir kurz auf die Lippen, bis ich schlagartig einen Einfall hatte. Etwas wofür ich eigentlich schon lange gekämpft habe, abgesehen natürlich die Schlacht gegen die Verderbnis. „Ich habe einen Wunsch, aber ich bezweifle, dass es in Eurer Macht steht, diesen zu erfüllen Ali- Eure Majestät!“, sprach eilig, als mir bewusst wurde, dass ich mich beinahe verplappert hatte. Schnell räusperte ich mich und sprach weiter. „Das einzige, was mir noch einfällt wäre, dass mein Volk mit mehr Respekt behandelt werden soll.“ Alistair nickte mir anerkennend zu. „Das ist eine ausgezeichnete Idee. Dann ernenne ich Euch hiermit zum Bann des Gesindeviertels mit einer Stimme im Landthing.“ Perplex sah ich drein. Er will mich zu einem Bann machen? Und die Elfen bekommen eine Stimme im Landthing?! Ich strahlte Alistair regelrecht an, er schien meine Freude ebenfalls zu Kenntnis zu nehmen, denn er konnte sich ein leichtes Grinsen nicht verkneifen. Allerdings fiel mir gerade ein, dass ich politische Spiele verabscheue. Und wenn ich erst einmal Bann bin, dann gibt es für mich nur noch politisches Gefasel, das hat mir schon mit Eamon gereicht! „Das ist wirklich sehr großzügig, aber ich fürchte ich muss ablehnen. Das wäre etwas für meine Base Shianni, aber nicht für mich.“ Kurz beugte ich mich vor und flüsterte nun aufgeregt. „Aber wenn du Hilfe brauchst bin ich für dich da, versprochen!“ Der neue König musterte mich schmunzelnd, nickte aber leicht. „In Ordnung, dann werden wir sie suchen und es ihr sagen. Fortan wird das Gesindeviertel eigene Gesetze und eine eigene Führung erhalten. Lasst alle wissen, dass das Arltum Amaranthine, das einst Arl Howe sein Eigentum nannte, den Grauen Wächtern zugesprochen werden soll. Dort können sie sich sammeln und dem Beispiel all jener folgen, die ihnen vorausgingen.“ Das löste einigen Tumult unter den Anwesenden aus. Ich konnte nicht ganz erkennen, ob positiven oder negativen. Doch in der kleinen Ablenkung wandte Alistair sich etwas vertraulicher an mich. „Was werdet Ihr nun tun, jetzt, da alles vorbei ist? Werdet Ihr in Denerim bleiben?“ „Ja, ich werde beim Aufbau des Gesindeviertels helfen“ Alistair nickte zufrieden, kam dann etwas näher zu mir. „Die Wächter aus Anderfels werden vermutlich bald auftauchen, was soll ich ihnen deiner Meinung nach sagen?“ Leicht legte ich den Kopf schief und überlegte angestrengt. Die Wächter werden schnell merken, dass hier etwas nicht stimmt. Normalerweise stirbt der Wächter, der den Erzdämon erschlägt. Die werden mich in die Mangel nehmen… „Halt sie am besten zurück so gut du kannst, Alistair. Ich will keinen von denen sehen“ Der neue König seufzte einmal frustriert auf. „Am besten ich sage ihnen, dass eine Hexe mit meinem Dämonenbalg die weitaus größere Bedrohung ist, als es dieser Erzdämon je war“ Und das war gar nicht mal so abwegig, wer weiß was Morrigan eigentlich plant und Flemeth erst. Vermutlich fängt die wahre Schlacht erst noch an. Nur am Rande nahm ich wahr, wie die Menge ein letztes Mal applaudierte und sich dann auflöste. In kleineren Gruppen wurde sich unterhalten, während Alistair von Arl Eamon und Bann Teagan in Beschlag genommen wurde. Ich stieg langsam die Stufen zu meinen Gefährten hinab, die mich bereits lächelnd erwarteten, zumindest einige. Der Rest schien sich aufgeteilt zu haben. Elissa sah leicht betrübt zu Alistair, der nach wie vor mit Eamon sprach. Ich konnte ihre Sehnsucht schon fast spüren, Fergus versuchte sie abzulenken, jedoch nur mit mäßigem Erfolg. Ohne zu zögern nahm ich Elissa an die Hand, die überrumpelt mit mir ging. „K-kallian?“, fragte sie verwirrt, doch da standen wir beide bereits vor Alistair und Eamon. Eamon sprach immer noch angeregt mit dem neuen König, der jedoch hatte sofort nur Augen für Elissa, als diese vor ihm stand. Ich grinste zufrieden und sprach Eamon direkt an. „Bitte verzeiht, Eamon. Aber Lady Cousland muss dringende Verträge mit dem König besprechen! Es geht um die Ländereien, die Howe an sich gerissen hat… und so weiter!“ Ich zog den alten Mann an die Seite zu Teagan, der sich gerade mit irgendwelchen anderen Adligen unterhielt. Eamon sah nicht gerade glücklich aus, war mir jedoch herzlich egal. Zufrieden sah ich zu Elissa und Alistair. Die beiden unterhielten sich angeregt, Alistair ergriff sogar in aller Öffentlichkeit die Hand von Elissa. Sofort konnte ich dem wilden Getuschel lauschen, doch auch das wir mir egal. Die beiden würden bestimmt ein gutes Königspaar werden, allemal besser als Cailan und Anora! Plötzlich legte sich eine Hand auf meine Schulter und ließ mich herumfahren. Um Wynnes Augen bildeten sich kleine Fältchen, als sie mich anlächelte. „Die beiden stehen sich sehr nahe, oder? Ob es wohl bald eine Hochzeit geben wird?“ Ich schmunzelte kurz. „Ich hoffe doch! Das wird ein rauschendes Fest!“ Wynne lächelte ebenfalls, blickte kurz zu Alistair und Elissa und nickte leicht. „Was ist mit Euch, Wynne? Werdet Ihr zum Turm zurückkehren?“, fragte ich sie nun. Die Magierin schüttelte besonnen lächelnd den Kopf. „Nein. Irving hat mir zwar die Stelle als Erste Verzauberin angeboten, aber ich will nicht mehr zurückgehen. Also werde ich hier am Hof bleiben und Alistair so gut es geht unterstützen.“ Nun musste ich lächeln. „Das ist ja großartig! Dann werden wir uns sehen, ich werde auch hier bleiben!“ Wynne nickte mir lächelnd zu, ehe sie jedoch etwas erwidern konnte, rief bereits Irving nach ihr. Sie entschuldigte sich höflich und eilte zu ihm. Amüsiert blickte ich ihr nach. Inzwischen wurde ich von vielen Adligen angesprochen, sprach mit ihnen über die große Schlacht, bekam Komplimente und sogar einen Heiratsantrag von irgendeinen Spinner, der behauptete, der Bann von irgendeinem Kaff zu sein. Ich lächelte gezwungen und verließ die lustige Runde, um mich am Buffet erst einmal von diesem Ansturm zu erholen und mir etwas zu essen zu besorgen. Irgendwie knurrt mir der Magen. Schließlich entdeckte ich Sten am Buffet stehen, der sich Kekse in Massen in den Mund stopfte. Ich sah ihn verwundert an und konnte mir mein Lachen beim besten Willen nicht verkneifen. So habe ich diesen Qunari noch nie gesehen! „Mir wurde gesagt, es sollte Kuchen geben“, murmelte Sten ganz außer sich. „Aber es gibt keinen Kuchen. Der Kuchen ist eine Lüge!“ Nachdem ich ihn davon überzeugen konnte, die Soldaten nicht weiterhin anzuknurren, weil es keinen Kuchen gab, unterhielt ich mich ein kleines bisschen mit dem einschüchternden Riesen. „Es ist seltsam, euch Fereldaner bei einem Fest zu beobachten“, murmelte Sten, während er seine Kekse kaute. „Was ist so seltsam?“, wollte ich wissen. „Eigentlich ist das ja auch kein Fest, sondern Alistairs… Krönung.“ „Wenn die Qunari ein Fest veranstalten, dann gibt es massenweise Schnaps, öffentliche Gesänge und hemmungslose-“ Gebannt hing ich an seinen Lippen. Was will mir dieser Qunari jetzt sagen?! „-Meditationen. Aber bei Euch stehen die Leute in Reih und Glied und lauschen den Reden von vermeintlich wichtigen Persönlichkeiten. Und niemand traut sich, das herrliche Essen anzurühren.“ „Nun, Sten… das kommt schon noch. Aber ich muss gestehen, dass es mir ziemlich schwer fällt, mir Euch oder auch andere Qunari in ausgelassener Feierstimmung vorzustellen“, gab ich grinsend zurück. Sten hob eine seiner Augenbrauen um einen Millimeter und schien mich etwas verblüfft anzusehen. „Was meint Ihr mit ausgelassener Feierstimmung?“ „Gut, ich gebe zu, das erscheint mir im Anbetracht der Umstände doch ein wenig zu viel verlangt. Aber wie wäre es mit einem Lächeln?“, sprach ich amüsiert, immerhin ist das ja hier ein Fest! Stens Verblüffung wich und er sah mich so urteilend an wie zuvor. „Ein Lächeln spiegelt Freude wieder, richtig?“ „Ihr habt allen Grund dazu Euch zu freuen, Sten“, entgegnete ich. „Ihr kehrt zurück nach Hause, nicht wahr?“ „Ja, ich werde nach Par Vollen zurückgehen und dem Arishok von der Verderbnis berichten. Aber Ihr solltet Euch ebenso freuen. Schließlich ist dies auch ein Fest Euch zu Ehren“, brummte Sten verhältnismäßig freundlich. „Nun… eigentlich ist es mehr zu Ehren des neuen Königs“, seufzte ich. „Aber ich freue mich ja, dank mir leben wir alle noch und so weiter! Bis das nächste Unglück kommt, irgendwann bestimmt“ Stens Mundwinkel schoben sich überraschend ganz entgegen meiner Behauptung nach oben. „Gut gelernt“ Dann tat Sten etwas, das er noch nie getan hatte, er schlug mir kameradschaftlich auf die Schulter. Beinahe wäre ich gestürzt, fing mich aber gerade noch rechtzeitig. Amüsiert sah ich zu dem Hünen auf und kam nicht umhin kurz zu lachen. Nach meinem Gespräch mit Sten nahmen mich Bann Teagan und Arl Eamon gefangen und gratulierten mir zu unserem überraschenden Sieg und dankten mir für meine Hilfe gegen die Verderbnis. Aus dem Gespräch wurde mir bewusst, dass man den Arl anscheinend im Unwissen über den Verbleib des kleinen Connor gelassen hatte. Zumal sich das Kind ja nicht einmal selbst daran erinnerte. Allerdings war der Junge, seitdem der Zirkel von den Templern wieder unter Kontrolle gebracht worden war, in den Turm geschickt worden, um weitere Katastrophen zu vermeiden. Arl Eamon würde bei Alistair in der Hauptstadt bleiben und ihm unter die Arme greifen so gut es ging, während Teagan, dessen Bannorn vollständig zerstört worden war, über Redcliffe herrschen sollte. Nachdem auch dieses Gespräch beendet war, kam dankbarerweise Leliana auf mich zu und reichte mir ein Weinglas. Neugierig begutachtete ich die rote Flüssigkeit und nahm einen kleinen Schluck. Es schmeckte herrlich frisch! Die Bardin seufzte leise. „Das Fest ist bis jetzt ja ganz amüsant, aber die Speisen sind nicht empfehlenswert… in Orlais wird aus dem Essen auch richtige Kunstwerke erschaffen. Aber das angerichtete Essen wirkt hier so lieblos“ Ich hatte bereits mein Glas geleert und verlangte bei einem Diener prompt Nachschlag. „Na und? Essen ist zum Essen da und nicht zum angucken“ Leliana schmunzelte leicht. „Mag schon sein. Aber das Auge isst ja bekanntlich mit“ Diese komischen Leute aus Orlais und ihre noch komischeren Essgewohnheiten. Sofort nahm ich wieder einen großen Schluck von dem Wein und musste leicht grinsen. Das tut wirklich gut! „Was wirst du jetzt tun?“, wollte ich wissen, um das Thema zu wechseln. „Jetzt, da alles vorbei ist.“ „Ich werde nach Orlais zurückkehren und Marjolaine aufsuchen. Bevor das nicht geklärt ist, kann ich kein neues Leben beginnen. Das ist mir jetzt klar.“ Erstaunt sah ich sie an. Marjolaine, war das nicht ihre ehemalige Bardenmeisterin, die sie so feige hintergangen hat? Wegen ihr war Leliana doch nach Ferelden geflüchtet und hat in der Kirche von Lothering ein ruhiges Leben begonnen… bis sie dann auf uns traf. Unglaublich, dass das alles schon wieder ein Jahr zurück liegt. „Brauchst du nicht Unterstützung? Du willst ihr alleine entgegen treten?“, fragte ich zögerlich. Sie wird bestimmt gut bewacht sein, so leicht wird das nicht werden. „Keine Sorge, ich habe mir schon einen Plan überlegt“, versicherte Leliana mir augenzwinkernd. „Was willst du nun tun? Mit Zevran nach Antiva reisen?“, fragte sie nun neugierig weiter. Zögerlich schüttelte ich den Kopf. „Nein, ich bleibe hier und baue erst einmal das Gesindeviertel wieder auf“ Aber danach? Antiva…? Zevran… Ehe ich einen klaren Gedanken fassen konnte, wurde ich beinahe zu Boden gerissen. Völlig überrumpelt und erschrocken drehte ich mich um und sah in das strahlende Gesicht von Shianni. „Kallian! Endlich hab ich dich gefunden!“, rief meine Base freudig und umarmte mich stürmisch. Verdutzt sah ich sie an und erblickte im selben Augenblick Sorris und Theron, die direkt hinter ihr standen. „Verzeih, Kallian. Ich hab ihr gesagt, sie soll sich nicht so anschleichen… aber sie hört nicht auf mich“, sprach Sorris frustriert und fuhr sich durch sein rotes Haar. Shianni löste sich hastig von mir und blickte entschuldigend drein. „Ich habe mich einfach nur gefreut, dich endlich zu sehen!“, verteidigte sie sich sofort. Nun musste ich leicht grinsen, richtete kurz mein Kleid und stemmte die Hände in die Hüfte. „Typisch. Ich bin jetzt die Heldin von Ferelden, du musst mir da schon mehr Respekt zollen“, sprach ich amüsiert. Shianni sah mich schnippisch an. „Warum? Weil du die Verderbnis beendet hast, das kann ich auch!“ Oho! „Das klären wir in einem Duell, Shianni!“, sprach ich warnend und meine Augen wurden zu Schlitzen. Meine Base sah mich herausfordernd an, willigte aber sofort ein. Theron sah etwas unschlüssig drein, ehe er sich leicht zu Sorris beugte. „Werden die beiden jetzt Blut vergießen?“ Sorris seufzte frustriert auf und schüttelte nur den Kopf. „Schlimmer. Fusel!“ Währenddessen saßen Shianni und ich längst an einem großen Tisch und ließen uns etliche alkoholische Getränke bringen. Oghren bekam schnell Wind von unserem Duell und gesellte sich einfach dazu. Obwohl wir ihn natürlich nicht eingeladen hatten, trank er mit uns um die Wette. Shianni hielt sich tapfer, doch spätestens nach dem vierten Gläschen Branntwein kippte sie vorn über. Theron eilte zu ihr und richtete sie mühsam auf. Er murmelte irgendwas in seiner Elfensprache, während ich ihn kritisch ansah. „Das kommt… davon!“ Doch der Dalish hob meine Base vorsichtig hoch, die sich sofort an ihn schmiegte und irgendwas Unverständliches von sich gab. Aufmerksam musterte ich die beiden. Es schien ja fast so, als ob die beiden… „Da lasse ich dich mal kurz aus den Augen und was treibst du wieder?“ Skeptisch sah ich auf und erblickte Zevran, der mich kurz kritisch musterte. Oghren jedoch rief grölend nach seinem nächsten Glas, welches ihm auch prompt gebracht wurde. Entrüstet sah ich zu dem Zwerg und wog es ernsthaft ab, ob ich mir gerade heute ein Saufduell mit Oghren liefern sollte. Shianni zu besiegen war leicht, sie vertrug nicht besonders viel. Doch Oghren war eine ganze andere Liga. Eine Liga in der ich zumindest heute verlieren würde… „Na gut, Oghren. Ich gebe auf“, murrte ich. Der Zwerg sprang laut lachend auf dem Tisch und zog brüllend seine Streitaxt. Sämtliche Adlige in der Nähe fingen aufgeregt an zurück zu weichen, Furcht machte sich unter ihnen breit. Skeptisch sah ich zu Oghren, der anscheinend wie im Rausch war. Dem Fusel sei Dank. „Okay, wir beruhigen uns alle…“, fing ich gelassen an, wurde jedoch unterbrochen, als ich eine andere bekannte Frauenstimme hörte. „Oghren, du verdammter Idiot! Komm da runter!“, rief Felsi aufgebracht und stemmte ihre Hände in die Hüfte, als sie genervt zu dem Zwerg hochsah, der immer noch drohend seine Axt schwang. Doch kaum hatte er Felsi gehört, sprang er auch schon wieder vom Tisch runter…zumindest versuchte er es, denn er landete bei dieser Aktion auf seinem Stuhl, der krachend auseinander brach. So viel dazu… Die Adligen tuschelten aufgeregt miteinander, als sie den schnarchenden Zwerg musterten. Doch kaum hatte Felsi ihm einen freundschaftlichen Tritt gegeben, war er wieder hellwach und organisierte sich sogleicht den nächsten Fusel, den er auch ohne Zögern hinter schluckte. Perplex sah ich zu dem Zwerg, entschied mich dann jedoch kopfschüttelnd, mich lieber Zev zuzuwenden, immerhin war er nüchtern. Er sah mich amüsiert an und musterte mich kurz. „Du konntest also nicht anders, wie? Immerhin weißt du, wann Schluss ist“ Kurz zuckte ich mit den Schultern und gähnte leicht. Eine leichte Müdigkeit ergriff von mir Besitz. Dieser verdammte Fusel macht mich immer so schläfrig! „Lass uns spazieren gehen“, sprach Zevran und ergriff meine Hand. Er legte sie auf seinen angewinkelten Arm und verließ mit mir kurz darauf den Thronsaal. Kampflos ließ ich mich mit ihm ziehen, während ich mich leicht an Zev festkrallte. Konzentriert starrte ich geradeaus und hoffte nicht noch auf meine Nase zu fallen, denn ich merkte wie leicht sich plötzlich meine Glieder fühlten. Als mich der Elf hinaus auf den Balkon führte, atmete ich erst einmal tief ein und genoss die kühle Luft, die durch meine Lungen fegte und mich tatsächlich etwas wachrüttelte. Seufzend atmete ich wieder aus und blickte mich nun neugierig um. Inzwischen war es dunkel geworden, nur Sterne und der Halbmond waren am Himmel zu sehen. Hier draußen gab es keine weiteren Wachen, dennoch konnte ich immer noch deutlich die Feier hören, die das ganze Schloss zu beschallen schien. Erst als Zevran mich wieder losließ, sah ich ihn etwas überrascht an. Grazil wie eh und je ging er zum Mamorgeländer, lehnte sich leicht dagegen und besah sich nun Denerim. Ich folgte ihm kurz darauf stumm und besah mir ebenfalls meine Heimat. Vieles lag in Trümmern oder war teilweise schwer beschädigt. Die dunkle Brut hatte wirklich schwer gewütet, wie ich bitter feststellen musste. Bis wir das alles wieder aufgebaut hatten, würde es einige Zeit dauern. „Die Verderbnis ist also besiegt“ Leicht schielte ich zu Zevran, als auf dessen Lippen nun ein spöttisches Lächeln erschien. „Wenn ich ehrlich war, dachte ich zunächst, dass wir es nicht schaffen werden“ Entrüstet sah ich drein und verschränkte die Arme vor der Brust. „Was soll das denn heißen? Hast du an meinem Können gezweifelt?“, fragte ich fast schon beleidigt. Der Elf grinste mich nun charmant an. „Wenn ich an dir gezweifelt hätte, dann wäre ich schon längst geflüchtet, Kallian“ Na toll! Ich rückte näher an ihn heran und ergriff seine Hand, die er mir ohne Zögern darbot. Langsam schmiegte ich mich an ihn, genoss seinen Duft und die Wärme, die von ihm ausging. Glücklich schloss ich die Augen, drückte sachte seine Hand und genoss nun unsere Zweisamkeit. Und diesmal war uns keine Dunkle Brut im Nacken, die uns töten wollte. Keine Zwerge, die nicht weiter wissen ohne König. Keine Dalish, die von Werwölfen bedroht werden und kein alter Adliger, der dem Tode nahe ist. Nur Zevran und ich. Und diesmal würde ich nicht sterben, oder Alistair. Nein unsere Leben sind gerettet, auch wenn ich es doch anders geplant hatte. Ich war froh, wie es nun ist. Morrigan werde ich schon irgendwann finden, ich muss einfach nur dem Babygeschrei folgen. Unwahrscheinlich, dass sie überhaupt weiß, wie man mit einem Baby umgehen soll. Wenn ich Glück habe, hat das Baby noch irgendeinen tragischen Unfall und ich muss mir um die Zukunft Thedas keine Sorgen mehr machen. „Was hast du nun vor?“, fragte mich Zevran leise, was mich wieder die Augen öffnen ließ. Neugierig sah ich zu ihm, doch er sah nach wie vor auf die Stadt hinab. „Ich werde beim Wiederaufbau helfen“, fing ich ebenso leise an und beobachtete aufgeregt seine Reaktion. Zevran war nach wie vor Zevran. Er hat mir diesen Ohrring geschenkt, indirekt irgendwie einen Antrag gemacht, was ich immer noch nicht ganz fassen kann. Dennoch weiß ich, er ist ein Elf, der nach seinen eigenen Prinzipien lebt. Wenn er gehen will, wird er es einfach tun. Ich kann ihn nicht an diesen Ort binden… Seine goldenen Augen hielten meinen Blick gefangen, als er mich musterte. Im Licht des Mondscheins schienen seine Augen regelrecht zu leuchten, was mein Herzschlag mal wieder beschleunigte. Erst als seine Hand über meine erhitzte Wange strich, erwachte ich aus meiner Starre. Überrascht sah ich zu ihm, als er schmunzelte und meinem Gesicht näher kam. „Verstehe, kannst du denn dabei jemanden gebrauchen, der dir zur Hand geht?“ Sofort erhellte sich meine Mimik und ich umarmte ihn stürmisch. Zufrieden nahm ich nun auch seinen schnelleren Herzschlag fest, den ich an meiner Brust spürte und musste kurz grinsen. „Natürlich, niemand Anderes wäre besser dafür!“ Sein dunkles Lachen ließ mir einen wohligen Schauer über den Rücken jagen. Seine Arme legten sich um mich und drückten mich eng an sich, woraufhin ich wohlig aufseufzte und mich mehr an ihn schmiegte. Noch nie hatte ich mich geborgener gefühlt und das in den Armen eines Assassinen, der mich erst umbringen wollte. Ein Meuchelmörder, der mir zwar nicht mein Leben raubte, dafür jedoch meine Unschuld…mehr oder weniger. Mit leicht geröteten Wangen sah ich zu nun zu ihm auf, der mich erneut amüsiert anblickte. „Was geht in deinem reizenden Dickschädel wieder vor sich, huh?“ Leichte Unsicherheit plagte mich nun, je länger ich ihn ansah, besonders angesichts dessen, was ich ihm sagen will. Zevran ist niemand, der besonders romantisch veranlagt ist, oder seine Gefühle offen hinausposaunt wie ein liebestrunkener Jüngling… dennoch… Ich schluckte meine Zweifel hinunter und nahm all meinen Mut zusammen, um ihm jetzt die Wahrheit zu sagen. „Zevran, ich wollte mich bedanken. Für alles. In diesem einem Jahr ist viel passiert, mehr als ich mir je vorstellen konnte. Ich hatte nie geglaubt, es wirklich so weit zu schaffen… vor allem hatte ich aber nicht daran geglaubt, jemand wie dich zu treffen“ Er musterte mich aufmerksam bei jeden meiner Worte, dann entstand auf seinen Lippen ein süffisantes Grinsen. „Natürlich nicht, Zevran gibt es nur einmal. Niemand ist vergleichbar mit mir“ Ehe ich es mir versah, hatte er mich gegen die Wand gedrückt und meine Hände über meinen Kopf gegen die Wand fixiert. Verblüfft sah ich ihn an, sah das bekannte Funkeln in seinen goldenen Augen, was mir sofort weiche Knie bescherte. Seine Lippen presste er verlangend auf meine und ich erwiderte den leidenschaftlichen Kuss ebenso stürmisch. Ein leises Stöhnen entwich mir, als er sein Becken provokant gegen meines presste und mir erneut Schmetterlinge in der Bauchgegend bescherte. Ich hauchte seinen Namen und sah ihn mit verklärten Augen an, als er nur langsam seine Lippen von meinen löste. Unsere Lippen waren kurz davor sich zu berühren, doch auf Zevrans Lippen erschien erneut ein Grinsen. Ein spöttisches Grinsen, während er mich mit meinen erhitzten Wangen betrachtete. „Es ist erstaunlich, dass gerade du mich…“ Doch er brach ab, versiegelte erneut meine Lippen, als ich diese wieder öffnete, um ihn zu fragen was er eigentlich meinte. Ich öffnete meinen Mund, ließ ihn gewähren und genoss das kleine Duell zwischen uns, während ich versuchte mich aus seinem Griff zu befreien. So leicht wollte ich es diesem eingebildetem Elf schließlich auch nicht machen! Ein amüsiertes Lachen entwich seinen Mund, doch ehe ich es mich versah, stieß er mich zu Boden und setzt sich einfach auf meinen Bauch, während ich völlig überrumpelt drein sah. Wie konnte er so schnell…? Ach, typisch Zevran. Seine Finger strichen federleicht über mein hübsches Kleid, was er kurz musterte und dabei schmunzeln musste. „Dich in einem Kleid zu sehen ist eine Seltenheit, meine Liebe“ Ich packte schnell seine Hand und sah ihn herausfordernd an, woraufhin er eine Augenbraue nach oben zog. „Ich kann der dunklen Brut ja schlecht im Ballkleid in den Hintern treten! Am Ende wollen die noch mit mir tanzen!“ „Was tanzt ihr da eigentlich für einen Tanz?“ Erschrocken zuckte ich zusammen, Zevran war nicht minder überrascht und erhob sich schnell. Auf seinem Gesicht konnte ich deutlich sehen, dass es ihm überhaupt nicht gefiel, so überrumpelt worden zu sein. Ich blickte nach oben und begegnete Lelianas unschuldigem Lächeln. Frustriert sah ich drein. „Das weißt du ganz genau!“ Zevran half mir schließlich hoch und sah kurz unzufrieden zu der Bardin, doch ich bekam einen Schreck. Hinter Leliana kamen meine ganzen anderen Gefährten zum Vorschein. Angeführt von Alistair, der gerade seufzend seine Krone absetzte und mich kurz kritisch musterte. „In Zukunft nicht in aller Öffentlichkeit, Kallian. Zumindest nicht auf meinem Schloss“ Peinlich berührt sah ich drein. Beim Erbauer, wie viel haben die anderen denn gesehen!? Oghren lachte einmal dreckig auf und schlug Zevran plötzlich kraftvoll auf die Schultern, der jedoch nur schnaubte, anstatt wie Oghren feucht fröhlich sich den nächsten Krug Bier runterzuschlucken. „Die Weiber muss man sich zurechtlegen, nicht wahr?“, rief er angeschwipst, während ich nun knallrot wurde. Elissa räusperte sich einmal verlegen und blickte nun in die Runde. Doch keiner schien sie so recht zu beachten, denn Zevran hatte seinen Dolch gezogen und wollte Oghren gerade ans Leder gehen. Wynne sprach mahnend auf beide ein, Leliana richtete tadelnd mein zerknittertes Kleid und Sten stand teilnahmslos daneben und schob sich den nächsten Keks in den Mund. „Hergehört!“, rief nun Fergus mit fester Stimme, worauf wir alle erschrocken inne hielten und zu dem Adelsmann schauten, der uns alle leicht frustriert ansah. Doch schnell erschien wieder ein glückliches Lächeln auf seinen Lippen. „Meine Schwester möchte euch etwas verkünden“ Sofort waren alle Augenpaare auf sie gerichtet, was ihr ebenfalls eine leicht Röte in die Wangen steigen ließ. Kurz räusperte sie sich verlegen. Dann jedoch erschien ein strahlendes Lächeln auf ihrem Gesicht. „Alistair und ich werden in einem halben Jahr heiraten“ Kurz herrschte Stille, alle Augenpaare auf sie und Alistair gerichtet. „Eh, wirst du dann Königin?“, fragte Oghren geistreich. „Meinen herzlichen Glückwunsch, ihr beiden!“, rief Leliana als erste und umarmte zuerst stürmisch die Blonde, ehe sie dann zu Alistair ging und ihn ebenfalls drückte. Auch Wynne beglückwünschte beide herzlich, Sten sagte nichts weiter dazu und Oghren sagte irgendwas von einem Hochzeitsgeschenk, welches wohl nicht ganz jugendfrei sei. Ich sah amüsiert zum König Fereldens auf, als ich schließlich vor ihm stand. „Meine Hoheit, herzlichen Glückwunsch!“ Alistair sah mich nun ebenfalls grinsend an und wuschelte mir zu meiner völligen Überraschung durch meine Haare und versaute nun die Frisur, die Leliana mühevoll für mich gezaubert hatte. Entrüstet sah ich drein. „Danke, Kallian. Für alles“, sprach er mit fester Stimme, so dass ich kurz überrascht zu Alistair aufsah. Doch auf seinen Lippen erschien ein dankbares Lächeln, ebenso wie bei Elissa. „Wir wissen beide, wie weit unser Weg doch war. Von Ostagar bis hierher war es alles andere als einfach“ Plötzlich wurde es ruhig in unserer fröhlichen Runde und alle blickten zu uns. Mit großen Augen sah ich zu Alistair auf. Zwar hatte er sich formell schon bei mir bedankt, als der ganze Adel Fereldens anwesend war, doch jetzt schien sich Alistair nochmal persönlich bedanken zu wollen. Mit einem Mal kam ich mir so klein vor, als ich zu ihm aufsah. Er in seiner Prunkrüstung, wie er dieses königliche ausstrahlte, trotz seiner eigenen Zweifel und diese männliche Selbstsicherheit dazu. Alistair ist durch und durch ein König. Mir rutschte das Herz in die Hose und ich bekam kein Wort heraus. Verlegen starrte ich nun zu Boden und ballte die Hände zu Fäusten und schluckte meine Nervosität herunter, so gut es ging. Alistair mag jetzt König sein, doch er ist immer noch mein Freund! Deswegen sah ich lächelnd wieder zu ihm auf. „Weißt du noch? Am Anfang konnten wir uns gar nicht leiden“ Der König nickte bedächtig, kratzte sich kurz durch seinen 3-Tage Bart und schmunzelte im selben Moment. „Dass wir ein so gutes Team werden, war fast schon Wunschdenken. Nichts desto trotz, verdanke ich dir vieles“ Alistair legte seinen Arm um Elissas Schultern und drückte sie enger an sich, die sich sofort lächelnd an ihn schmiegte. „Du bist hier stets willkommen, Kallian“, sprach Alistair dankbar, dann sah er zu den anderen und sprach: „Ihr ebenso. Wir haben zusammen gekämpft und gewonnen. Ohne euch alle würde ich heute nicht hier stehen“ Ein leises Lachen ließ uns alle zu Zevran blicken, der sich mit verschränkten Armen gegen die Brüstung lehnte. „Dann sollte der neue König uns eine kleine Spende zukommen lassen, meinst du nicht, Alistair?“ Doch der neue König schmunzelte leicht bei der schamlosen Aufforderung und schüttelte nur mit den Kopf. „Ich wollte dich eigentlich als meinen persönlichen Leibwächter einstellen, wenn es dir nichts ausmacht“ Zev zog überrascht die Augenbrauen nach oben. „Ach, nachdem ich dich erst umbringen wollte?“ Alistair seufzte einmal gespielt frustriert auf. „Was soll ich sagen? Wenn Kallian dir vertraut, dann tue ich es auch“ Amüsiert sah ich zu Zevran und ergriff seine Hand. „Das wird bestimmt lustig werden! Ich freue mich schon auf die Hochzeit!“ Und wären sich alle meine Gefährten noch angeregt miteinander unterhielten, schaute ich lächelnd hinauf zu den Sternen. Erbauer, ich weiß nicht ob es dich wirklich gibt, doch eines muss ich unbedingt noch loswerden! Danke für dieses Jahr, was mir zwar so viel abverlangt hat und dann auch wieder so viel gegeben hat. Ich bin bereit für mein nächstes Abenteuer! _____________________________________________________________________________________ Es ist vorbei. 5 Jahre habe ich an der FF geschrieben, manchmal mit größeren Pausen zwischendurch xDD Aber ist ein einmaliges Gefühl. Zu wissen das die Geschichte vorbei ist...und ich bin zufrieden, das sie nun so zuende ging :D Ich möchte mich bei allen Lesern Empfehlungssteller Rewievschreiber und Favoeinträger bedanken :D Vielen lieben Dank! Das ist die erste große und lange Geschichte die ich je geschrieben habe. zumindest in dem Ausmaß :D Und das sie nun zuende ist, verdanke ich euch LESERN ;) An alle Reviewschreiber ein großes DANKE! Ihr habt motiviert, gelobt, kritisiert, ermutigt und mitgefiebert! Und natürlich ein DANKE an meine liebe PIA! Vielen lieben Dank, das du Geschichte nochmals korrigiert hast :) Du hast viel Zeit geopfert und dafür bin ich dir sehr dankbar! Ansonsten.... Ich arbeite an einer Fortsetzung :D Sie wird in Antiva spielen, also keine Nacherzählung von Awakening ^^ Es wird recht bald losgehen, werde die Story dann auch hier verlinken damit sofort weitergelesen werden kann;) Allerliebste Grüße Himitsu-chan aka Sabrina Hosted by Animexx e.V. (http://www.animexx.de)