Die Tochter des 4. Hokagen von Amogan (Der Weg von Namiko Uzumaki) ================================================================================ Prolog: Wer ist Namiko? ----------------------- Vor zwölf Jahren griff ein bösartiger Fuchsdämon das Dorf Konohagakure, das versteckt hinter den Blättern lag an und vernichtete es fast komplett. Das Dorf wurde verteidigt von den stärksten Shinobis dieser Zeit, doch niemand konnte die Bestie aufhalten. Nur durch das Opfer des stärksten Kriegers aller Zeiten, Minato Namikaze, dem 4. Hokagen, gelang es, dass Monster unter Kontrolle zu bringen. Der Hokage opferte sein Leben um den Fuchsgeist oder auch Biju genannt, in einem Neugeborenen zu versiegeln. Nur ein Mädchen wurde in dieser Nacht geboren, Namiko Uzumaki, seine eigene Tochter. Minato, der wusste, welche Bürde er dem Kind, seinem Kind, auferlegen würde, bat seinen Vorgänger, Hiruzen Sarutobi, den Hokage der 3. Generation, dass seine Tochter als Heldin angesehen werden sollte, da sie, die selbst noch nicht über sich entscheiden konnte, eine so schwere Bürde übernahm und ein Jinchuuriki wurde. Das auch Namikos Mutter, Kushina Uzumaki bei der Versiegelung starb, um ihrer Tochter das Leben zu retten, war nur wenigen bekannt. Nun lebte ein kleines Kind, ohne Eltern und mit dem mächtigsten Wesen aller Zeiten in sich, in einem Dorf in dem es jeder hasste und ihr niemand Liebe schenkte. Es wuchs unter Hass auf mit dem Traum, irgendwann einmal von allen respektiert und geachtet zu werden. Doch es war nie einfach für sie, denn immer war sie alleine. Die Eltern, die sich noch alle an den Angriff des Fuchsgeistes erinnern konnten, brachten diesen immer mit Namiko in Verbindung und verbaten ihren Kindern mit ihr zu spielen oder gar mit ihr zu reden. Die Kinder taten, was man von ihnen verlangte und beachteten Namiko überhaupt nicht. Oft wurde sie von älteren gehänselt oder bedroht. Inzwischen war Namiko jedoch zwölf Jahre alt und legte bald ihre Genin- Prüfung ab, um ein Shinobi aus Konoha zu werden. Zweimal war sie bereits durch die Prüfung gefallen und dieses Mal war es ihre letzte Chance. Dass sie den Fuchsgeist in sich hatte, wusste sie nicht und daher konnte sie sich auch nicht erklären, warum die anderen sie so behandelten. "Namiko, bleib sofort stehen!" rief ein Chunin, der gerade den Auftrag bekommen hatte, Namiko zum Hokage zu bringen, da sie schon wieder den Hokagefelsen, in dem von jedem Hokage das Gesicht in den Felsen gemeißelt wurde, angemalt hatte. "Fangt mich doch!" lachte das Mädchen und sprang ihren Verfolgern davon. "Immer macht dieses Mädchen Ärger." meinte ein anderer Shinobi und sie begaben sich auf die Suche nach ihr. Namiko sah aus wie ein normales, zwölfjähriges Mädchen. Sie war genauso groß, wie ihre Klassenkameradinnen und in vielem auch schlauer als diese. Sie hatte lange blonde Haare, die sie oft zu einem einfachen Pferdeschwanz zusammenband. Ohne es zu wissen, sah sie ihrerem Vater, von der Frisur her, sehr ähnlich. Der Hokage der 3. Generation hatte ihr einmal gesagt, sie sähe aus, wie ihre Mutter zu dieser Zeit. Nach langen drängeln, was Namiko sehr gut konnte, da sie sehr stur war, konnte sie den Hokage überreden, ihr etwas über ihre Mutter zu erzählen. So wusste sie, dass diese aus dem Strudelreich kam und eine Versiegelungsmeisterin war. Das der Hokage sie anlog, als er sagte, er wisse nichts über ihren Vater, war ihr sofort klar, doch etwas daran ändern konnte sie nicht. Das Minato Namikaze eine Beziehung mit Kushina Uzumaki führte war niemanden außer ein paar ausgewählten Personen bekannt. Auch die Schwangerschaft und Geburt von Namiko wurden verheimlicht, da der 4. Hokage sehr viele Gegner außerhalb und auch innerhalb des Dorfes hatte. Zudem war Kushina vor Namiko die Jinchuu-Kraft des Neunschwänzigen. Bei der Geburt konnte es leicht passieren, dass das Siegel, das den Fuchs einsperrte brach und dieser sich befreien konnte. Was bei Namikos Geburt schief ging, wusste Sarutobi bis heute nicht, doch aus irgendwelchen Gründen konnte der Fuchsgeist sich befreien und das Dorf angreifen. "Mist, wir haben sie verloren." meinte einer der Chunins und schüttelte enttäuscht den Kopf. Mit einigen Sätzen war er verschwunden, um im Dorfinneren zu suchen. "Haha." lachte Namiko und kam aus einer dunklen Ecke hervor. "Das war verdammt einfach. Ich muss Opa Hiruzen sagen, er sollte bessere Shinobi einsetzten." "Namiko." sagte eine ungeduldige Stimme hinter ihr, was sie sofort erstarren ließ. "Sensei Iruka, was machen sie denn hier, ist denn heute kein Unterricht?" fragte Namiko unschuldig und schaute ihren Sensei mit großen, blauen Augen an. "JA, ABER DU BIST NICHT DA, DARUM MUSSTE ICH DICH ERST SUCHEN UND DANN HINSCHLEPPEN!" brüllte ihr Sensei sie an, sodass ihre Haare wie bei einer heftigen Windböe durch die Luft wehten. "Ja Sensei, das ist so eine Sache..." begann Namiko und kratzte sich verlegen mit einer Hand am Hinterkopf. "Ich verspreche dir, du bekommst noch deine Strafe, doch zuvor machst du die Felsen wieder sauber." meinte Iruka und verschränkte mit verschlossenen Augen, seine Hände vor der Brust. "Aber das dauert doch Tage." erschrocken sah sie ihren Sensei an. "Wenn du sie dreckig machst, musst du sie auch wieder sauber machen." meinte ihr Lehrer resolut. "Oh Mann was für eine Scheiße." murmelte Namiko leise, doch Iruka hörte sie. "Solche Wörter will ich von dir nicht hören und außerdem bist du selbst Schuld." Dabei reichte er ihr einen Schwamm und einen Wassereimer. Murrend machte sich Namiko an die Arbeit, während sie von Iruka überwacht wurde. Nach einiger Zeit begann sie zu fluchen und schmiss wütend den Schwamm in den Eimer. "Ich hab keinen Bock mehr!" "Namiko..." versuchte Iruka es vorsichtig, denn er wusste warum sie so etwas tat. "Nein!" rief sie wütend, "Was ihr immer macht ist ok. Wenn ich etwas mache, dann ist es immer verboten oder ich werde dafür bestraft. Was habe ich gemacht, dass immer ich an allem Schuld bin?" "Namiko, das ist nicht wahr." Iruka wusste, dass es nicht stimmte, doch er versuchte wenigstens sein Glück. "Doch und selbst sie als mein Lehrer behandeln mich so." Namiko drehte ihren Kopf so, dass Iruka ihr nicht ins Gesicht sehen konnte, doch einige Tränen tropften auf das Gestell auf dem sie stand, um die Köpfe zu reinigen. "Was soll´s, auf mich wartet sowieso niemand zuhause." murmelte sie und nahm erneut den Schwamm in die Hand, ehe sie sich wieder an die Arbeit machte. "Namiko... wie wäre es, wenn wir nachher noch eine Nudelsuppe essen gehen?" fragte ihr Sensei sie versöhnlich. Kurz musterte sie ihn kritisch und wägte Vor-und Nachteile ab, ehe sie nickte. Iruka begann zu grinsen, ehe er zu ihr herunter sprang und ebenfalls einen Schwamm in die Hand nahm und ihr beim Saubermachen half. Der Hokage beobachtete sie aus seinem Fenster und musste lächeln. So sehr wie Iruka dem Mädchen half, half sie auch ihm. Auch Irukas Eltern starben bei dem Angriff und auch er ist ihr anfangs Feindselig gewesen, doch schnell merkte er, wie ähnlich sie sich waren. Nicht wie die Dorfbewohner beschrieben, war sie kein Monster oder eine Plage. Sie war ein kleines Mädchen, das Aufmerksamkeit und Beschäftigung brauchte. Ihre schlechten Noten gingen davon aus, dass sie niemanden hatte, der sie schimpfte, wenn sie einen Test verhauen hatte oder der sie lobte wenn sie eine gute Note bekam. Auch dass sie keinem Clan angehörte wurde ein großer Nachteil für sie, da viele ihrer Klassenkammeraden schon seit klein auf gefördert wurden. Viele Lehrer wurden für ihre Klasse eingeteilt, doch alle kamen nicht mit Namiko zurecht. Alle außer Iruka. Er war streng und mitfühlend zu ihr und ließ ihr nicht alles durchgehen. Er war ein junger Lehrer, das wirkliche Interesse an seinen Schülern hatte, eine Eigenschaft, die der Meinung des Hokage nach, viel zu selten vorkam. Am Abend saßen Namiko und Iruka bei Ichiraku, Namikos Lieblingsrestaurant, was eigentlich eher daran lag, dass es das einzige war, in dem sie erwünscht war. Namiko leerte gerade ihre zweite Schüssel Ramen, als Iruka sie unterbrach. "Namiko, warum tust du das?" fragte er und sah sie abwartend an. "Was tue ich?" Namiko kratzte mit ihren Stäbchen die Schüssel leer. "Na die Hokagefelsen anzumalen. Ich meine, du weißt doch wer sie waren und was sie getan haben." er bestellte sich seine zweite Schüssel und wartete auf ihre Antwort. "Natürlich weiß ich, wer sie waren. Sie waren die stärksten Shinobi ihres Dorfes. Besonders der vierte Hokage, der unser Dorf vor dem Fuchsgeist rettete. Wenn ich später auch eine richtig gute Kunoichi bin, dann werde ich ebenfalls etwas Großes für mein Dorf tun." Dabei glänzten ihre Augen und sie sprach mit einer solchen Überzeugung, dass Iruka grinsen musste. Erneut musterte Iruka seine Schülerin, wie er es schon so oft getan hatte. Er wusste, dass er sich eigentlich zu sehr um sie sorgte, als es normalerweise gut für einen Lehrer war, doch bei Namiko war es anders. Oft überprüfte er ob sie genug zu essen hatte oder ob sie noch vernünftige Kleidung hatte. Das waren eigentlich Dinge, um die sich kein Lehrer kümmerte, doch Iruka tat es. Er wusste, dass Namiko in vielen Läden nicht willkommen war oder bedient wurde. Sie trug immer noch den orangenen Trainingsanzug, den ihr der Hokage gekauft hatte, als sie neun wurde. Das sie seitdem viel gewachsen ist, war klar und so waren Arme und Beine viel zu kurz für sie. Sie war auch etwas zu dünn, doch nicht mehr so schlimm wie vor einigen Jahren, was hauptsächlich daran lag, dass sie Stammkunde bei Ichirakus ist. "Du weißt, dass morgen die Prüfungen sind oder?" Iruka sah sie erwartungsvoll an. "Klar und diesmal werde ich sie ganz bestimmt bestehen." Namiko grinste Iruka an, was diesen zum Lachen brachte. "Davon gehe ich stark aus." er klopfte ihr sanft auf die Schulter, ehe er für sie beide bezahlte und sich mit einem Winken bei ihr verabschiedet. "Danke Sensei Iruka, bis Morgen." grinsend winkte sie ihm hinterher, bis er in der Dunkelheit verschwand. Namiko verschränkte die Hände hinter ihrem Kopf und ging in Richtung ihrer Wohnung, die sie seit einigen Jahren bewohnte. Leise, um ihre Nachbarn nicht zu wecken schloss sie die Türe auf, ehe sie in die dunkle Wohnung eintrat. Sie zog sich ihre Schuhe aus und ging durch die erstaunlich saubere Wohnung. Sie musste lernen, ihre Wohnung sauber zu halten und das Ordnung besser ist, als Chaos. In der Spüle standen zwar noch die dreckigen Schüsseln von heue Morgen, doch darum würde sie sich morgen noch kümmern. Sie öffnete die Türe, die zum Balkon führte, ehe sie in die kalte Abendluft hinaustrat. Sie setzte sich auf den Stuhl, der dort jedes Jahr im Sommer stand und legte ihre Füße auf das Geländer. Sie schaute in den Nachthimmel in dem tausende Sterne funkelten. Sie dachte an die Geschichte zurück, die ihr der Hokage einmal erzählt hatte. Er erzählte ihr, dass der Sternenhimmel ein Dorf darstellen würde. Jeder Stern war ein Bewohner dieses Dorfes. Der hellste Stern war der Hokage und alle zusammen waren das gesamte Dorf. Nur zusammen würden sie es schaffen, eine friedliche Zukunft zu erreichen. Der Hokage ist zwar das Oberhaupt des Dorfes und der Anführer, doch nur wenn jeder seinen Teil dazu beitragen würde, könnte es funktionieren. Als ihr langsam die Augen zufielen, ging sie wieder in die Wohnung und legte sich in ihr Bett. Kapitel 1: Die Akademie ----------------------- Als Namiko die Klasse betrat saßen alle Schüler schon auf ihren Plätzen. Sie sah, dass wie immer der Platz in der letzten Reihe frei war und ging murrend die Stufen hinauf um sich hinzusetzten. Sie hasste es, immer alleine zu sitzen. Sie wollte wie Kiba, der neben Choji saß, auch einen Freund neben sich haben. Na gut mit Kiba, Shikamaru und Choji kam Namiko besser aus, als mit den anderen, weil sie genauso wie Namiko für Scherze aufgelegt waren. Kiba und Namiko waren sich sehr ähnlich, Choji und Shikamaru waren einfach nur faul und daher schwänzten sie oft den Unterricht mit, was Iruka oft zur Weißglut trieb. Aber auch die drei Jungs waren keine wirklichen Freunde. In ihrer Freizeit mieden sie Namiko und auch bei Witzen über sie lachten alle mit. Hinata Hyuuga saß auf einer Bank am Gang, als Namiko an ihr vorbeiging, nickte sie ihr kurz zu. Namiko blinzelte verwirrt und blieb kurz stehen um die Hyuuga anzusehen, ehe sie das Nicken erwiderte und sich auf ihren Platz setzte. Hinata schämte sich, nicht auf Namiko zuzugehen, doch die Angst vor ihrer Familie, besonders ihrem Vater war zu groß. Sie hatte einmal mitbekommen, wie ihre Verwandten über die Uzumaki gesprochen haben. Dabei wäre Namiko bestimmt eine gute Freundin, mit der sie viel erleben könnte. Die blonde Uzumaki ließ sich auf ihrem Platz nieder und schaute durch die Klasse. Kiba lag schlafend auf seinem Tisch, während Akamaru, sein Hund, ebenfalls schlafend auf dem Kopf seines Herrchens lag. Neben dem Inuzuka saß ein Junge, der Shino hieß. Namiko kannte ihn nicht besonders gut, da er sehr still und zurückhalten war. In der dritten Reihe saßen Ino und Sakura. Namiko nannte sie auch gerne die "Dramaqueens", da sie wie eigentlich jedes Mädchen auf Sasuke standen. In der Ersten Reihe saßen Shikamaru, der wahrscheinlich faulste Mensch Konohas und Choji, der ewig mit einer Chipstüte herumlief und schon am Morgen nur aß. In der zweiten Reihe saß die "Berühmtheit" von Konoha, Sasuke Uchiha. Jedes Mädchen in dieser Klasse, mit Ausnahme von Hinata und ihr, stand auf den schwarzhaarigen "Wunderjungen". Na klar, Namiko musste sagen, dass er sehr gut aussah und er wirkte cool, so wie er sich verhielt, aber keines der Mädchen hinterfragte dies. Namiko wusste, warum Sasuke so war, wie er war. Für die Erwachsenen war es kein Geheimnis, dass Sasukes gesamter Clan durch seinen eignen Bruder Itachi Uchiha getötet wurde. Die Kinder in der Klasse wusste das größtenteils jedoch nicht. Der Uchiha Clan, der seither nur Genies hervorbrachte wurde für seine Shinobis, gefürchtet und bewundert. Sasukes Bruder Itachi war der jüngste Jonin und ANBU aller Zeiten. Viele Uchihas haben es in die Geschichtsbücher geschafft und so wurde Sasuke als letzter Überlebender sofort als die Zukunft dieser Generation abgestempelt. Dass der Junge litt merkte keiner. Namiko musste zugeben, seine Maske saß fast so perfekt wie ihre, doch sie konnte hindurch sehen und das wahre Ich des Uchihas sehen. Jedoch war Namiko nicht bereit, ihn zu bemitleiden. Jeder hatte seine Last zu tragen. Seine gesamte Familie ist tot und das war mehr als schlimm, doch es fragte auch niemand, wie es Namiko ging und daher musste er lernen damit zu leben. Motiviert trat Iruka in das Klassenzimmer und begrüßte seine Schüler. "Guten Morgen Klasse, ihr wisst was heute für ein Tag ist und ich hoffe ihr seid gut vorbereitet." Er kramte etwas aus seiner Tasche und hielt es der Klasse hin. Es war ein Stirnband, aus blauem Stoff, auf der eine silberne Metallplatte befestigt war. Es war der Traum eines jeden angehend Shinobis. Dieses Stirnband symbolisierte, dass der Träger ein vollwertiger Ninja des Dorfes war. Es war Namikos größter Wunsch ein solches Stirnband zu erhalten. "Heute ist die Genin-Pfrüfung und ich hoffe, ihr werdet heute alle vollwertige Shinobis." meinte Iruka. Die Klasse begann aufgeregt zu tuscheln, als Iruka eine Kiste aus einer Schriftroll beschwor, in der die Bänder lagen. "Doch vorher trainieren wir noch eine Runde das Jutsu der Verwandlung, stellt euch bitte in einer Reihe auf." Iruka deutete auf die vorderste Reihe. Murrend standen die Schüler auf und stellten sich einer nach dem anderen hin. Namiko war ziemlich in der Mitte. "Sakura mach bitte den Anfang." meinte Iruka und das pinkhaarige Mädchen begann mit den Fingerzeichen. "Jutsu der Verwandlung." sagte Sakura laut und nach einem Knall stand vor Iruka ein zweiter, identischer Iruka. "Du hast dich in mich verwandelt, sehr gut Sakura." Iruka notierte etwas auf seinem Klemmbrett, ehe er den nächsten Aufrief. Nach einer Weile war endlich Namiko dran, die ebenfalls vortrat. "Jutsu der Verwandlung." dachte sie sich, nachdem sie die Fingerzeichen gemacht hatte. Als die Klasse sah, in was sich Namiko verwandelt hatte, fingen alle laut an zu lachen. Vor ihnen stand auch ein Iruka, doch dieser unterschied sich von den bisherigen. Dieser Iruka trug nichts bis auf eine Unterhose mit roten Herzen. Namikos Lehrer wurde genauso rot wie die Herzen auf "seiner" Unterwäsche. Sie hörte das Donnerwetter schon, bevor es Irukas Mund verlassen hatte. "NAMIKO UZUMAKI, WIE KANNST DU ES WAGEN, MICH SO BLOßZUSTELLEN? DAS WIRD EIN NACHSPIEL HABEN!" Iruka regte sich so sehr auf, dass die Angesprochene Angst hatte, er würde gleich hyperventilieren. Passend zu der lauten Stimme ruderte er noch mit den Armen in der Luft. Namiko lachte nun ebenso mit dem Rest der Klasse und löste das Jutsu auf. Als sie sich kurz umdrehte, sah sie, dass sogar Sasuke kurz grinste, was jedoch genauso schnell verschwand wie es gekommen war. "Wir sprechen uns noch. Ich werde den Hokage hierüber unterrichten." Iruka stemmte die Arme in die Hüften und funkelte sie böse an. "Wenn sie ihn schon unterrichten, dann bringen sie ihm bitte auch was Gutes bei." Namiko grinste ihren Lehrer frech an, ehe sie schnell vor ihm flüchten musste, sonst wüsste sie nicht, was er mit ihr machen würde. Iruka, der immer noch schnaubte schickte die Schüler, die nun schon wieder lachten in die Pause und bereitete den Prüfungsraum vor. In der Pause saß Namiko, wie jede Pause eigentlich, alleine auf der Schaukel, die am Hinterhof der Akademie an einem alten Baum hing. Sie blickte über den Schulhof, auf dem die vereinzelten Schülergruppen standen. Sie sah Iruka, der sie traurig aus dem Klassenraum beobachtete und musste schnauben. Sie hasste Mitleid und sie wollte auch keines. Schnell stand sie auf, sodass die Schaukel hin und her wippte und ging in eine Ecke des Schulhofes um nicht mehr in Irukas Blickfeld zu sein. Im Kopf ging sie noch einmal jedes Jutsu durch, das sie kannte, um sich zu vergewissern, nichts vergessen zu haben. "Kinder, die Pause ist vorbei!" ertönte Irukas Stimme aus dem Inneren des Gebäudes und alle Schüler unterbrachen ihre Spiele und Unterhaltungen. Murrend gingen sie einer nach dem anderen in die Akademie. Namiko folgte ihnen als letztes und schloss die Tür hinter sich. "So nun beginnt eure Prüfung. Ich rufe jeden einzeln auf und derjenige, der dran ist, folgt mir in den Nebenraum. Dort werden Mizuki und ich euch einige Fragen oder Aufgaben stellen, um zu Prüfen, ob ihr bereit seid, das Zeichen von Konoha zu tragen." Iruka sah kurz auf sein Klemmbrett und rief den Ersten auf. Im Klassenzimmer war es ungewöhnlich ruhig. So war man es gar nicht gewohnt, da sonst immer Namiko oder Kiba die Klasse auf Trapp hielten. Doch nicht heute. Heute waren auch die beiden Klassenclowns still und warteten aufgerufen zu werden. Immer mehr Schüler verschwanden in dem Raum, doch kein einziger kam zurück. "Wo bleiben denn die anderen?" fragte Ino Sakura leise, die neben ihr saß. "Ihr kapiert es echt nicht oder?" murrte Namiko genervt. "Was sollen wir nicht kapieren du blöde Kuh!" fauchte Ino laut, was bei Namiko ein seufzen auslöste. "Die, die Prüfung hinter sich haben, kommen doch bestimmt nicht hierher zurück, um uns zu erzählen, was in der Prüfung dran kam." erklärte Shikamaru, der zurückgelehnt, die Hände hinter dem Kopf verschränkte auf seiner Bank saß. Namiko nickte ihm zustimmend zu und wandte den Kopf von den beiden Schnepfen ab. Gelangweilt legte sie ihren Kopf auf die Hände und starrte die Uhr an. Der halbe Tag war schon rum und sie hatte nichts Produktives gemacht. "Sakura Haruno." Irukas Stimme ertönte an der Tür und die Pinkhaarige stand schnell auf, ehe sie sich zu den anderen umdrehte. "Sasuke, pass gut auf, ich werde dir zeigen, dass ich zu dir gehöre." dabei winkte sie ihm mädchenhaft zu, was dieser nur mit einem "Tse" beantwortete. "Sasuke gehört mir Stirni." rief Ino erbost, als sie die Liebeserklärung von Sakura gehört hatte. Namiko schüttelte genervt den Kopf. Sie sahen doch selbst wie ausweglos es war, Sasuke zu imponieren. Er war einfach nicht an ihnen interessiert und damit Basta. Ein kleines bisschen tat Namiko der schwarzhaarige Musterschüler schon leid. Kurz bevor Iruka erneut kam, ging Sakura schnell in den Raum. Namiko beobachtete den Zeiger der Uhr, der sich einfach nicht bewegen wollte. "Man ist das langweilig." murrte sie, als sie merkte, dass gerade der letzte Schüler mit dem Anfangsbuchstaben S aufgerufen wurde. Sie schaute in die Klasse und ihr fiel auf, dass nur noch vier Schüler in dem Raum saßen. Gerade ging Sasuke in den Nebenraum und Namiko beobachtete ihn dabei sehr genau. Sie wusste, was die anderen Mädchen an ihm fanden und ehrlich gesagt gefiel er ihr auch sehr gut, doch nur Äußerlich. Er verhielt sich wie der letzte Dreckssack und das war etwas, was Namiko überhaupt nicht leiden konnte. "Namiko Uzumaki." rief Iruka, der gerade in der Tür stand. "Komme, komme." murrte Namiko und stand auf. Sie hatte bisher alle Prüfungen in den Sand gesetzt, warum sollte es jetzt anders sein? Na gut, sie hatte viel trainiert, doch nie hatte ihr jemand geholfen oder ihr Training überwacht. "So Namiko," begann ihr Lehrer, der sich neben seinen Kollegen setzte, der bereits an einem Tisch saß, "Wir möchten heute von dir ein Kombinationsjutsu sehen." "Was für Jutsus soll ich kombinieren?" fragte Namiko, die froh darüber war, keinen Theorietest machen zu müssen. "Als erstes..." doch weiter kam Iruka nicht, denn Mizuki unterbrach ihn. "Wir wollen von dir ein Doppelgänger Jutsu und ein Jutsu der Verwandlung sehen. Natürlich gleichzeitig." dabei grinste er gemein, mit dem Wissen, das Namiko sowieso durchfallen würde. "Mizuki, du kannst doch nicht..." Iruka war entsetzt. Das war eine Technik, die kein Anfänger so früh ausführen konnte. "Ich kann. Du hast bisher alle Fragen gestellt, jetzt bin ich dran." er flüsterte gehässig zu seinem Kollegen, der ihn wütend ansah. "Kein Problem Sensei Mizuki." meinte Namiko nur grinsend. Sie hatte mitbekommen, dass er sie vorführen wollte. Namiko konzentrierte sich auf ihr Chakra und formte schnell einige Fingerzeichen. Es ertönte ein lauter Knall und weißer Neben erschien. Kapitel 2: Iruka, der Mann mit der guten Seele ---------------------------------------------- Hallo Leute, ich bin wirklich sehr sehr überrascht, das meine Geschichte so viel interesse findet. Ich bedanke mich bei meinen fleißigen Kommentarschreibern und denen, die der Geschichte folgen. An alle neuen, ein herzliches Willkommen. So genug gebabbelt, weiter geht´s Kakashi Hatake ging gerade durch den Park, der neben der Akademie lag und las im gehen sein "Schmuddelbuch". Ja, es war ein wenig pervers, aber nebenbei wurde es von Jiraiya, dem stärksten Shinobi aus Konohagakure und einem Legendären Sannin geschrieben. Ein kleines aber für Kakashi unglaublich wichtiges Detail war, das auch sein Sensei, Minato Namikaze, diese Bücher las. Immer wenn er das Buch aufschlug, erinnerte er sich an ihn und sein ehemaliges Team zurück, von dem nur noch Kakashi lebte. Kushina hasste es immer, wenn Minato diese "Schundbücher" las, doch er ignorierte sie immer. Kakashi musste unter seiner Maske kurz grinsen, als er daran zurückdachte, wie wütend Kushina wurde, als Minato ihm das erste Buch kaufte. Ihre roten Haare wehten gefährlich um sie herum und sie strahlte eine Aura der Dunkelheit aus. Kakashi bekam immer noch eine Gänsehaut, wenn er daran dachte. Kurz wurde sein Blick traurig, doch als er die Akademie sah änderte sich dies. Früher ging er immer gerne hierher, auch wenn es nur für kurze Zeit war. Er kletterte die Ränge sehr schnell hinauf und nur Itachi Uchiha war schneller. Sie ähnelten sich sowieso sehr. Itachi war wie er ein "Wunderkind" und sie beide stammten aus Familien mit sehr guten Shinobis ab. Doch seit dem Massaker, das Itachi verursachte, war er Vogelfrei und ein Gegner von Konoha. Minato hätte, wenn er den Angriff vor Zwölf Jahren überlebt hätte, bestimmt anders gehandelt als Sarutobi, nachdem Itachi die Tat begangen hatte. Vielleicht hätte er es auch verhindern können, denn nicht umsonst war er der stärkste Shinobi der je gelebt hatte. Vor der Akademie stand eine große Menschenmenge, was Kakashi kurz verwirrte, ehe im auffiel, dass heute die Prüfungen waren. Er schaute in das Fenster, hinter dem er Iruka und Mizuki erkennen konnte, die beide fassungslos ausschauten. Mit einigen Schritten ging er an das Fenster heran und sah hinein. Was er da sah schockte ihn. Mitten ihm Raum stand ein kleines blondes Mädchen, die ihre Finger zu Fingerzeichen kreuzte. Neben ihr stand eine eins zu eins Nachbildung seines Lehrers Minato Namikaze, der die Prüfer leicht anlächelte. Als wäre das nicht genug, sah sich Kakashi das Mädchen genauer an. Sein eines Augen konnte scheinbar noch größer werden, als sie ohnehin schon war. Das Mädchen sah aus wie eine Langhaarige Version seines Sensei´s. Nur das Gesicht war anders. Er stöhnte leicht und sein Blick wurde traurig. Kakashi wurde klar, dass er versagt hatte. Er hatte seinen Sensei enttäuscht und ihn betrogen. Das Mädchen hatte dasselbe Gesicht wie die Frau, die er liebte wie eine Mutter, die er nie hatte. Sie lächelte so gut wie immer und selbst wenn er traurig war, konnte sie ihn immer aufmuntern. Das Mädchen, was gerade die Prüfung ablegte war die Tochter seines Sensei´s und dessen Frau Kushina. Kakashi hatte immer gedacht das Kind starb in derselben Nacht wie seine Eltern, doch er hatte sich geirrt. Es war wie ein heftiger Schlag in den Magen. Er sah vor sich die Fehler die er in seinem Leben schon begangen hatte, doch keiner war so schlimm wie das. Er hätte mehr Nachforschen müssen, was aus der kleinen Familie geworden ist, dann wäre ihm auch bestimmt aufgefallen, dass das Mädchen die einzige Verbindung zu den Menschen war, die er ebenfalls seine Familie nannte. Ihm wurde bewusst, dass er noch nicht einmal den Namen des Kindes wusste. Nach dem Tod seines Sensei´s und dem von Kushina hatte Kakashi alles verloren. Es war ihm gleichgültig, was aus dem Fuchsgeist wurde und er wusste nur, dass Minato ihn in einem Neugeboren versiegelte. Nach der Nacht trat Kakashi wieder der ANBU bei. Bis vor einigen Monaten war er dort noch immer tätig, doch letztendlich entschied er sich anders. Jetzt wo er das Mädchen sah, wurde ihm klar, was er zu tun hatte. Mit schnellen Schritten sprintete er zum Hokagegebäude um mit dem Dorfoberhaupt zu sprechen. Iruka starrte mit offenen Augen die perfekte Verwandlung von Namiko an. Er kannte den Hokagen der 4. Generation und wusste, dass diese Verwandlung täuschend echt war. Namiko grinste sie frech an, ehe sie die Jutsus auflöste. Mizuki stotterte leise vor sich hin und auch Iruka brauchte einige Sekunden um sich zu fassen. "Habe ich bestanden Sensei?" fragte sie unschuldig, aber das Grinsen auf ihrem Gesicht verriet, dass sie sich köstlich amüsierte. "J-Ja natürlich. Herzlichen Glückwunsch." stotterte Iruka und reichte ihr ein Stirnband. Namiko schaute es mit strahlenden Augen an und ein unglaubliches Gefühl der Wärme breitete sich in ihr aus. Sie war ihrem Traum, die stärkste Kunoichi dieses Dorfes zu werden, ein Stück näher gekommen. Glücklich band sie sich das Stirnband um den rechten Oberarm, ehe sie den Prüfungsraum in Richtung Hof verließ. Kurz bevor sie die Tür hinter sich schloss, hielt Iruka sie zurück. "Namiko, würdest du warten, bis ich hier fertig bin. Ich will etwas mit dir Besprechen." "Na klar, Sensei." grinste sie und ging auf den Schulhof. Auf diesem Angekommen, standen schon alle Schüler, die Bestanden hatte und gerade von ihren Familien gefeiert wurde. Namikos Blick wurde trüb und sie ging langsam wieder auf die Schaukel zu. "Ist das das Mädchen?" hörte sie das Flüstern hinter sich. So etwas hörte sie schon ihr ganzes Leben. Seit Klein auf wurde sie wie eine Außenseiterin behandelt. "Ja, in ihr ..." weiter kam die eine Frau nicht, denn die andere unterbrach sie. "Du weißt doch, nicht hier in der Öffentlichkeit. Es ist sowieso eine Schande, dass sie eine Kunoichi geworden ist. Der Hokage hätte das verbieten müssen. Namiko setzte sich auf die Schaukel und nahm das Stirnband in die Hände. Sanft strich sie mit dem Finger über das Zeichen von Konohagakure. Es fühlte sich richtig an und sie merkte wie eine große Last von ihren Schultern viel. "Wenn es jemand verdient, das Zeichen dieses Dorfes zu tragen, dann du." ertönte eine Stimme hinter ihr und sie drehte sich erschrocken um. Iruka lehnte an dem Baum und lächelte sie sanft an. "Na ja, sie sind wahrscheinlich der einzige der das so sieht." murmelte Namiko und strich wieder über die Metallplatte. "Seit wann interessieren dich die Meinungen der anderen?" fragte Iruka und kniete sich neben sie, sodass sie auf einer Höhe waren. "Namiko, du hast heute die beste Prüfung von allen abgelegt. Sie war auch die schwerste, so nebenbei. Ich habe heute wieder einmal bestätigt bekommen, wovon ich schon seit Ewigkeiten überzeugt bin. Du wirst eine der besten Kunoichi werden, die dieses Dorf je gesehen hat. Du hast eine unglaubliche Willensstärke und du weißt im Gegensatz zu vielen anderen hier, was Schmerz ist. Du bist vielen deiner Klassenkammeraden voraus und das meine ich nicht in den Ninjakünsten." Namiko liefen einige Tränen über die Wangen. Sie wurde selten gelobt und wenn dies eine Person wie Iruka tat, die ihm so wichtig war, wie kaum jemand anderes, so hatte das für Namiko extra Wert. "Danke Sensei Iruka." murmelte das blonde Mädchen verlegen. "Komm, wir gehen dein Bestehen feiern." grinste ihr Lehrer und zog sie sanft mit sich. "Da du jetzt eine vollwertige Kunoichi bist, brauchst du auch eine vernünftige Ausrüstung." begann Iruka, als sie das Dorfinnere erreicht haben. "Aber Sensei, was stimmt denn mit meiner Ausrüstung nicht?" Namiko sah ihren Lehrer verwirrt an. "Deine Kleidung zum Beispiel ist zu klein. Außerdem brauchst du noch Wurfmesser oder Wurfsterne." Er schob sie leicht in das Geschäft mit Kleidungsartikeln. Zu spät bemerkte Iruka seinen Fehler. "Was fällt dir ein Mädchen?" rief die Verkäuferin erbost. "A-Aber..." begann Namiko, doch sie wurde ruppig von der Ladeninhaberin unterbrochen. "Kein Aber. Du bist hier nicht willkommen. Verschwinde!" "Das wird sie nicht." Irukas Stimme klang ruhig. Zu ruhig. "Iruka Umino, das ist ja eine Ewigkeit her." überrascht sah sie auf den Lehrer. "Namiko wird hier einkaufen. Sie wird auch jederzeit bedient, selbst wenn ich nicht dabei sein sollte. Du weißt, viele meiner Freunde sind Kunden von dir. Ich könnte ihnen erzählen, wie du mit deinen anderen Kunden umgehst." Iruka sprach sehr leise, doch Namiko hörte ihn ganz genau. Ehrfürchtig schaute sie ihren Lehrer an. "Iruka, das würdest du nie tun." stammelte die Verkäuferin erneut, als sie seinen bösen Blick sah. "Ich kann und ich werde, wenn du nicht sofort Namiko bedienst." wieder zischte der Lehrer nur, doch auch dieses Mal verstand Namiko es. "In Ordnung,“ gab sich die Verkäuferin geschlagen, "Komm mit Mädchen, schauen wir mal, ob wir was passendes für dich finden." Eine Stunde lang suchten die beiden nach Kleidungsstücken, während Iruka an der Kasse wartete. Endlich stand Namiko wieder vor ihm und er musterte sie genau. Sie hatte sich eine kurze schwarze Hose ausgesucht und dazu passende schwarze Kniestrümpfe und schwarze Ninjasandalen. Darüber trug sie eine orangene, kurzärmlige Weste, mit schwarzen Streifen am Saum. "So, so sieht eine richtige Kunoichi aus." grinste Iruka, als er sah, dass seine Schülerin endlich mal wieder passende Kleidung hatte. "Sensei," begann Namiko leise, " ich habe nicht genug Geld um das zu bezahlen." Man merkte wie unangenehm ihr das Thema Geld war. Sie hasste sich auch selbst dafür, ihren Sensei um Geld zu bitten. Es war ein Zeichen von Schwäche. "Das ist kein Problem. Yumi, schreib mir bitte die Rechnung." sagte Iruka zu der Verkäuferin, die ihn interessiert musterte. "Wenn du meinst." antwortete diese daraufhin nur. "Aber Sensei..." Namiko wollte gerade protestieren, doch Iruka unterbrach sie. "Namiko, das mach ich schon. Schließlich habe ich dich auch hierhergebracht. Außerdem müssen wir doch zusammenhalten oder?" dabei spielte er darauf an, dass er ebenfalls keine Eltern mehr hatte. "Danke Sensei." murmelte Namiko, die leicht rot wurde. "Das muss dir doch nicht peinlich sein." grinste der Lehrer und beide gingen aus dem Geschäft. Nach dem Kleidungsgeschäft gingen die beiden noch in ein Waffengeschäft wo Namiko mit vielen verschiedenen Kunais und Shuuriken eingedeckt wurde. Gerade als Iruka mit seiner Schülerin zu Ichirakus gehen wollte, kam ihnen ein Mann entgegen. Kapitel 3: Offenbarung ---------------------- Hallo Leute, hier ist das neueste Kapital (leicht verspätet), doch ich habe im Moment viel um die Ohren. Ich bedanke mich bei fahnm und Scorbion1884 für ihre netten Kommis und an alle die die Geschichte gerade Favorisiert haben, willkommen bei unserer kleinen Gemeinschaft^^ So genug gelabert, viele Grüße Amogan "Yo Iruka." grüßte sie der grauhaarige Jonin. "Kakashi, was machst du denn hier?" fragte Namikos Lehrer und sah den Shinobi misstrauisch an. "Der Hokage will euch sehen. Euch beide." dabei deutete er auf Namiko die sich ein kleines Stück hinter Iruka gestellt hatte, ganz automatisch. "Na gut." murmelte Iruka und folgte zusammen mit Namiko dem Jonin in Richtung Hokagegebäude. Hirunzen Sarutobi fühlte sich so alt wie schon lange nicht mehr. Vor einigen Stunden war Kakashi Hatake, der stärkste Jonin aus Konohagakure bei ihm und hatte ihm von den Fortschritten bei Namikos Ausbildung erzählt. Ihre Fähigkeiten mussten erstaunlich sein, wenn selbst Kakashi beeindruckt war. Er kam zu ihm und bat ihn um einen komischen Gefallen. Seit vielen Jahren versuchte der Hokage den Jonin zu einem Genin Team zu überreden, doch immer lehnte dieser ab oder ließ seine Schüler durchfallen. Doch heute war es anders. Kakashi kam zu dem Hokagen und bat ihn, der Lehrer von dem Team zu werden, in das Namiko Uzumaki kommen würde. Der Hokage stimmte zu und ließ ihn Iruka und Namiko holen. Es war eigentlich ungewöhnlich, dass die Schüler den Lehrer schon vorher kennenlernten, doch bei Namiko würden sie eine Ausnahme machen. Kakashi bat den Hokagen auch, Namiko über ihre Herkunft zu informieren, wobei der Hokage nur schwerlich zustimmte. Doch Kakashi hatte in zwei Punkten Recht. Namiko war inzwischen so weit, dass sie sich selbst schützen konnte und ihre Abstammung kein Problem mehr sein sollte. Zudem machte Kakashi den Hokagen darauf aufmerksam, dass Namiko, wenn sie erst viel zu spät erfahren würde, wer ihr Vater war, die Kontrolle über den Fuchsgeist verlieren könnte. Das war ein Argument, das der Hokage nicht abstreiten konnte. Sarutobi willigte ein und befahl Kakashi Namiko und Iruka zu ihm zu bringen. Ein Klopfen an seiner Tür signalisierte Sarutobi, dass die gewünschten Personen da waren. Nachdem sie sich alle vor dem Schreibtisch des Hokagen versammelt hatten, trat der alte Mann vor. "Als Erstes muss ich dir Gratulieren, zu deiner hervorragenden Leistung bei der Prüfung. Zudem freue ich mich, dich in den Reihen der Shinobi von Konohahgakure begrüßen zu können." dabei streichelte er sanft über ihre Haare. "Es gibt etwas, dass ich dir sagen muss," begann er, "Ich habe lange darüber nachgedacht, wie ich es dir am Besten erzähle. Kakashi hier hat mich vorhin überredet, dir über deine wahre Herkunft zu berichten." "Deine Eltern starben ja, wie du weißt, vor zwölf Jahren beim Angriff des Kyuubis." Der Sarutobi strich sich mit einem Finger durch sein Gesicht. "Moment, du hast mir immer gesagt, dass du nicht wusstest, wer mein Vater war." bemerkte Namiko wütend. "Na ja, ich wusste es schon, doch ich verheimlichte dir seinen Namen, um dich zu schützen." erklärte der Hokage traurig, denn er hatte so eine Reaktion erwartet. "Pah!" meinte Namiko und schaute die Anwesenden an, die alle ihre Blicke gesenkt hatten. "Um dir zu erzählen, wer dein Vater war, muss ich weiter ausholen," begann der Hokage, "Vieles was du heute hören wirst, wird dich wütend oder traurig machen. Ich verstehen auch, wenn du uns nach dem Gehörten hasst oder nichts mehr mit uns zu tun haben willst." Namiko nickte geschockt und signalisierte dem Hokagen, weiter zu erzählen. "Du wurdest an dem Tag geboren, an dem der Kyuubi das Dorf angegriffen hat, dass weißt du ja schon. Deine Mutter Kushina war jedoch mehr als eine talentierte Kunoichi dieses Dorfes. Du weißt ja, dass ein Geschwänztes Monster in einem Menschen versiegelt werden. Diesen Menschen nennt man dann Jinchuuriki." "Also war meine Mutter so ein Jinchuuriki?" fragte Namiko neugierig. "Ja. Sie war die zweite Jinchuukraft. Bei der Geburt, musst du wissen, kann das Siegel eines Jichuurikis brechen und das Bijuu kann ausbrechen." fuhr der Hokage fort. "Also ist bei meiner Geburt das Siegel gebrochen?" fragte Namiko und Tränen standen in ihren Augen. Sie wäre dann für das Leid des Dorfes tatsächlich verantwortlich. "Nein, denn der Hokage der 4. Generation überwachte deine Geburt, bereit jederzeit einzugreifen." antwortete der Hokage und schaut das Mädchen traurig an. "Anscheinend wurde dann der Raum in dem du geboren werden solltest angegriffen. Der Angreifer konnte dann den Hokage austricksen und schaffte es den Bijuu zu extrahieren." Der Hokage blickte einen Moment auf die Hokagefelsen, ehe er sich wieder zu den anderen umdrehte. "I-Ist meine Mutter bei der Extraktion gestorben?" fragte Namiko mit zittriger Stimme. "Nein. Deine Mutter war eine wahre Uzumaki. Sie war mit unglaublich starken Chakra gesegnet. Sie überlebte und wurde in Sicherheit gebracht." antwortete der Hokage. Vieles was Kakaschi heute hörte, war auch für ihn neu. Erstaunt sah er den Hokagen an und lauschte dessen Erzählung. "Der Hokage und wir anderen Shinobi kämpften gegen den Fuchsgeist. Doch er war zu stark. Wir mussten überlegen, wie wir ihn besiegen könnten, doch es war ausweglos. Der Hokage der 4. Generation schlug ein ultimatives Opfer vor, dass er gewillt war, einzugehen. Er wollte den Neunschwänzigen versiegeln." Eine Träne schlich sich in das Auge des Hokagen, als er an seinen mutigen Nachfolger dachte, der das Wohl aller, über sein eigenes stellte. "Versiegeln?" fragte Namiko, doch eigentlich wusste sie die Antwort schon. "Ja er versiegelte den Fuchsgeist in einem anderen Menschen, einem Kind. " antwortete Hirunzen Sarutobi. "In mir oder?" die Frage war eigentlich nur geflüstert, doch alle konnten sie verstehen. "Ja, der Hokage versiegelte den Biju in dir und legte dir damit eine schwere Bürde auf." Der Hokage der 3. Generation setzte sich langsam wieder auf seinen Stuhl. "Aber warum versiegelte er den Fuchsgeist gerade in mir?" Tränen liefen Namiko über die Wangen. "Er tat das aus zwei Gründen. Erstens, weil er hoffte, dass du durch dein Uzumaki-Chakra in der Lage bist, den Fuchsgeist zu kontrollieren. Andererseits tat er es, weil er niemanden anderen diese Bürde auferlegen wollte." Der Hokage sah Namiko ernst an. "A-Aber in mir konnte er den Fuchsgeist versiegeln oder was?" fragte sie wütend während weiterhin die Tränen flossen. "Ja, denn er war überzeugt, dass seine Tochter seine Motive verstehen könnte." meinte der Hokage ruhig. "S-S-Seine Tochter?" Namiko sah den alten Mann entsetzt an. "Ja Namiko. Du bist die Tochter des vierten Hokagen, Minato Namikaze." sanft strich er ihr über die Wangen. "Wie konnte er den Fuchsgeist in seinem eigenen Kind versiegeln?" rief Iruka wütend. "Du hast es doch eben gehört. Es gab niemanden anderes." zischte Kakashi seinen Kollegen an. "Bleibt ruhig, alle beide." ging der Hokage dazwischen. Schuldbewusst sahen die Shinobi ihren Vorgesetzten an. "Fakt ist, dass ich die Jinchuukraft des Neunschwänzigen bin und das mein Vater der vierte Hokage war." meinte Namiko und blickte das Bild ihres Vaters an. "Ja, so ist es." murmelte Sarutobi zustimmend. "Na dann darf ich sein Vertrauen in mich nicht enttäuschen." Damit schockte sie alle Anwesenden. Nach einigen Sekunden erschien ein Lächeln auf dem Gesicht des Dorfoberhauptes. "Du bist deiner Mutter so ähnlich Namiko. Sie hat genauso reagiert, als man beschloss, dass sie der nächste Jichuuriki wird." sagte der Hokage stolz. Namiko grinste ihn daraufhin nur an. "Da du jetzt weißt, aus welchen Clans du abstammst, habe ich auch noch etwas für dich." der Hoakge stand auf und holte aus einem Regal verschiedene Schriftrollen. "Dies sind Jutsus die mir deine Mutter gab, damit ich sie studieren konnte. Doch leider muss ich gestehen, dass ich nicht so erfolgreich war wie erhofft. Mir fehlen wohl die Uzumaki-Gene. Du allerdings wirst sie alle können, dabei bin ich mir sicher." Er überreichte dem Mädchen die Schriftrollen, die sie dankend annahm. "Kakashi wird dir, wenn du soweit bist, einige der Techniken deines Vaters beibringen. Du musst wissen, er war der Schüler von ihm und kennt ihn daher sehr gut." dabei deutete der Hokage auf den Mann mit der Maske. Dieser trat einen Schritt auf Namiko zu und kniete sich zu ihr hin, damit sie auf einer Kopfhöhe waren. "Ich habe erst heute herausgefunden, dass du die Tochter meines Senseis bist und ich muss mich entschuldigen, die vielen Jahre nicht da gewesen zu sein und ich hoffe, dass wir zwei eine genauso gute Verbindung zueinander haben, wie ich sie mit deinem Vater hatte." Namiko lächelte leicht und nickte zustimmend. "Ich glaube das reicht für heute mit den Informationen. Ich bin überzeugt, du willst dir die Schriftrollen deiner Mutter genauer ansehen." damit verabschiedete der Hokage die anderen, die aus dem Hokagegebäude gingen. "Namiko, wir sehen uns morgen. Auch wenn du schon weißt, dass ich dein Teamleiter bin, tu wenigstens ein bisschen so, als wärst du überrascht." Kakashi grinste sie unter seiner Maske an ehe er verschwand. "Na wie sieht es aus, wollen wir eine Nudelsuppe essen gehen?" fragte Iruka woraufhin Namiko nur zustimmen konnte. In dieser Nacht fand das blonde Mädchen so gut wie keinen Schlaf. Dies lag aber eher daran, dass sie soviel übte wie sie konnte, als das sie sich Gedanken über den Kyuubi oder ihr Schicksal zu machen. Ich weiß es ist ein wenig kurz, doch es hat gerade so gut gepasst. Über Kommis jeder Art würde ich mich freuen. Schönen Rest-Tag noch^^ Kapitel 4: Team 7 ----------------- Hallo Leute, so da ist das neue Kapitel^^. An meine Kommischreiber vielen herzlichen Dank. Es motiviert einen umso mehr, wenn man dafür ein paar nette Kommentare bekommt. Sollte euch die Art Geschichte gefallen, in der Naruto ein Mädchen ist, so empfehle ich "Gleich und gleich gesellt sich gern" von xXSasukeUchihaXx. Ich hoffe die Autorin ist mir nicht böse, wenn ich hier Werbung mache^^ So genug davon und viel Spaß mit dem Kapitel, Amogan Der nächste Morgen kam schnell, zu schnell für Namikos Geschmack. Sie wurde von dem penetranten Piepton ihres Weckers aus dem Schlaf gerüttelt. Bis in die frühen Morgenstunden hatte sie mit den Jutsus ihrer Mutter trainiert. Irgendwann fielen ihr beim stehen die Augen zu und sie beschloss schleunigst nach Hause zu gehen. Sie hatte dennoch viel gelernt. Ihre Mutter konnte einige sehr schwere Jutsus ausüben, die das Jonin Niveau weit übertrafen. Vor allem Versiegelungstechniken dominierten die Schriftrollen. Doch auch einige normale Ninjutsus waren dabei, an denen sich Namiko versuchte. Nach einer schnellen Katzenwäsche und einem noch kürzeren Frühstück machte sie sich auf den Weg zur Akademie. Wieder einmal als letztes betrat sie den Klassenraum und war froh, dass sie dennoch vor Iruka da war. Natürlich fielen den anderen ihre neue Kleidung auf und Namiko hörte einige blöde Sprüche, die sie jedoch gekonnt ignorierte. Als sie auf ihrem Platz saß, kam auch schon Iruka in den Raum. "Guten Morgen allerseits." begann er und stellte sich an das Pult. "Guten Morgen Sensei Iruka." ertönte der Chor der Kinder. "Die Joninkonferenz von gestern Abend hat entschieden in welchem Geninteam ihr ab heute sein werdet. Der Hokage und die einzelnen Teamleiter saßen lange zusammen und haben ihre Teams zusammengestellt. Auch ich habe natürlich meinen Beitrag dazugetan, denn ich kenne eure Fähigkeiten am Besten." erzählte der Lehrer, der von allen neugierig angestarrt wurde. "Wir fangen mit Team 1 an." sagte Iruka und begann mit der Teameinteilung. "... Team 7 Sakura Haruno," die Angesprochene sah interessiert auf, "Sasuke Uchiha,..." weiter kam der Lehrer nicht, denn die junge Kuniochi sprang mit beiden Armen in die Luft. "Ja, nimm das Ino-Schwein. Ich bin mit Sasuke in einem Team. Er wird sich in mich verlieben, wenn er sieht, wie gut ich bin." Namiko schlug sich die Hand vor die Stirn und sah mitleidig zu dem letzten Uchiha. "... und Namiko Uzumaki." Sakura, die sich gerade mit Ino stritt sah ihren Lehrer enttäuscht an. "Sensei Iruka, warum müssen Sasuke und ich mit so einer Verlierern in ein Team?" fragte sie aufgebracht. "Da ihr die beiden besten Noten habt, ist es klar, dass ihr in ein Team kommt..." begann Iruka seine Entscheidung zu erklären, wurde aber wieder von Sakura unterbrochen. "Ja, wir sind die Besten, also warum soll die mit den schlechtesten Noten ebenfalls in unser Team?" Namiko war viel zu müde um sich gegen Sakura zu wehren. Uninteressiert schaute sie ihren Sensei an und wartete auf dessen Erklärung. "Namiko hat die beste Prüfung abgelegt. Sie war besser als Sasukes und um Längen besser als deine und wenn du mich nicht als unterbrechen würdest, kann ich auch weitermachen." genervte sah Iruka die Pinkhaarige an. Diese wurde daraufhin rot, während der Rest der Klasse Namiko interessiert musterten, die gerade mit dem Kopf auf den Armen lag. "So Team 7, ihr setzt euch da vorne in die erste Reihe und wartet auf euren Sensei. " Befahl Iruka und die drei Genin leisteten ihm folge. Namiko rutschte die Bank durch und ließ viel Platz neben sich. Sakura wollte sich schon neben sie setzten und von Sasuke abschirmen, doch dieser kam ihr zuvor und setzte sich neben Namiko. Eine Augenbraue erhoben, musterte das blonde Mädchen den letzten Uchiha, doch ließ ihn letztendlich einfach in Ruhe. Iruka fuhr inzwischen mit der Teameinteilung fort. "... Team 10 besteht aus Ino Yamanaka, Shikamaru Nara und Choji Akimichi." sagte der Lehrer und klappte sein Heft zu. "Stellt euch," fuhr er fort, "bitte hier in einer Reihe auf. Eure Senseis werden gleich da sein." Murrend stellten sie sich in ihren Teams vor die Bänke und warteten geduldig. "Mach Platz, ich will neben Sasuke stehen." meinte die pinkhaarige Kunoichi und versuchte Namiko wegzudrücken. "Nerv nicht rum." zischte Namiko, die noch immer Hundemüde war. Sakura sah Namiko böse an und wollte sie aus dem Weg schubsen. Doch das ging schief. Anstatt Namiko aus dem Weg zu räumen, schubste sie das blonde Mädchen gegen Sasuke, den dies total unerwartet traf. "Was zum...?" weiter kam er nicht, denn Namiko traf mit ihren Lippen genau seine. Augenblicklich wurden beide Rot. "Wie kannst du es wagen?" schrie Sakura erbost und deutete auf Namiko, die sich schnell von dem Uchiha löste. Selbst Iruka verfolgte das Schauspiel gespant. Plötzlich lachte die gesamte Klasse, was Namiko und Sasuke noch röter werden ließ. Namiko drehte sich weg und versuchte das rote Gesicht ein wenig zu verstecken, was ihr kläglich misslang. "Oho Namiko, wann ist denn der Hochzeitstermin?" fragte Kiba lachend, während Akamaru, der auf Kibas Kopf schlief, von dem Lärm wach wurde. "Tja," meinte Iruka leise, " Sakura hat wohl eine Konkurrentin mehr." Eigentlich versuchte er es leise zu sagen, doch Namiko bekam es mit und wollte auf ihren Sensei losgehen. Zu dessen Glück wurde sie aber von einem grauhaarigen Jonin festgehalten. "Kakashi, du bist früh. Zu früh für deine Verhältnisse." meinte Iruka erstaunt. "Na ja, ich habe ja jetzt ein Genin Team." antwortete der Jonin und grinste den Chunin unter der Maske an. "Wenn du meinst. Team 7, das ist euer Sensei." erklärte Iruka und schickte die drei Genin und ihren Vorgesetzten vor die Tür. "Wir treffen uns in fünf Minuten auf dem Dach." sagte Kakashi kurz angebunden, ehe er in einem Blätterwirbel verschwand. "Wir sollten ihm folgen?!" kam der ziemlich kluge Kommentar von Sakura. "Tse." gab der schwarzhaarige Junge nur zum Besten und stieg die Treppen zum Dach hinauf. Die beiden Mädchen folgten ihm mit einigem Abstand. "So, da wir nun alle anwesend sind, stellen wir uns erst einmal vernünftig vor. Mein Name ist Kakashi Hatake. Meine Hobbies gehen euch nichts an, ebenso wie meine Träume und Ziele. Zudem müsst ihr nicht wissen wie alt ich bin oder was ich mag oder was nicht." erzählte der Jonin. "Wow, wirklich informativ." meinte Namiko sarkastisch. "Ja nicht? Ich bin dafür, du machst den Anfang." sagte Kakashi und grinste. "Na gut. Mein Name ist Namiko Uzumaki und ich bin zwölf Jahre alt. Meine Hobbies sind Pflanzen pflegen und züchte, sowie trainieren und das erlernen von neuen Jutsus. Mein Traum ist es eine superstarke Kunoichi zu werden, die von allen Menschen respektiert wird. Ich mag die Nudelsuppe von Ichirakus, Sensei Iruka und den Hokagen. Die Dorfbewohner hingegen verachte ich, da sie nicht von Person und Wesen unterscheiden können." Den letzten Satz sagte sie so leise, dass Sasuke und Kakashi genau hinhören mussten. Sakura, die Sasuke während der Erzählung anschmachtete bekam davon nicht viel mit. Der letzte Uchiha sah Namiko erstaunt an. Wenn er es sich überlegte, waren das die ersten Information über Namiko, die er je von ihr, und nicht von den Dorfbewohnern, erhalten hatte. Kakashi nickte Namiko kurz zu und bedeutete Sasuke weiter zu machen. "Mein Name ist Sasuke Uchiha. Ich bin ebenfalls zwölf Jahre alt und mein Hobby ist trainieren. Es gibt vieles was ich nicht mag und weniges was ich mag. Mein Ziel ist es Rache an meinem Bruder zu üben." erzählte er kalt. "Warum willst du dich an deinem Bruder rächen?" fragte Sakura verwirrt. Namiko schüttelte seufzend den Kopf und bedeutete Sasuke nicht zu antworten. "Na ja, eine andere Geschichte. Du bist als letztes dran." meinte Kakashi und deutete auf Sakura. "Ich heiße Sakura Haruno und ich bin zwölf Jahre alt. Wen ich mag," dabei schaute sie Sauke verliebt an, "und was ich nicht mag sind irgendwelche Tussis, die das was ich mag, versuchen wegzuschnappen." "Keinen Traum?" fragte Kakashi verwirrt. "Doch schon..." murmelte Sakura verlegen und schaute Sasuke wieder an. "Aha." meinte Kakashi kurz angebunden und drehte sich wieder zu den anderen um. "Morgen um sieben Uhr treffen wir uns auf dem Übungsplatz 3. Ihr werdet dort eine Prüfung bestehen müssen, so viel kann ich euch verraten. Ich rate jedoch von einem Frühstück ab, denn es könnte euch wieder hochkommen. Bis dann." damit verschwand der Jonin und ließ die drei Genin zurück. Namiko schüttelte verwirrt mit Kopf und ließ die Schultern hängen. Sie hatte gehofft, dass Kakashi ihr ein paar neue Tricks beibringen würde. Sie schob ihre Hände tief in die Taschen und drehte sich um, um nach Hause zu gehen. "Macht´s gut!" rief sie zu ihren Teamkameraden hinüber. Sakura erwiderte nichts und Sasuke nickte ihr nur leicht zu. Unschlüssig, was sie heute noch machen sollte schlenderte sie durch die Straßen, als sie plötzlich eine Hand auf ihre Schulter spürte. Schnell drehte sie sich um, einen Angriff erwartend, und sah die Person an. Es war ihr Teamleiter und neuer Sensei Kakashi. "Wo willst du denn hin Namiko?" fragte er neugierig. "Da sie uns ja nicht trainieren, muss ich das wohl selbst in die Hand nehmen." raunte sie leise und sah den Jonin wütend an. "Verstehe. Dann komm mal mit. Ich bring dir ein Jutsu deines Vaters bei. Er hat es sehr oft benutzt und war ein wahrer Meister darin." erzählte ihr Sensei. Namiko schaute ihn daraufhin überrascht an. "Was ist das für ein Jutsu?" fragte sie schnell und aufgeregt. "Oh, das Jutsu der Schattendoppelgänger. Es ist ein Jutsu auf Joninniveau. Dein Vater benutzte es jedoch weniger zum Kämpfen als zum lernen." Kakshi setzte sich auf eine Bank, die am Straßenrand stand und forderte Namiko auf, es ihm gleich zu tun. "Wie kann man denn mit einem Jutsu lernen?" sie sah ihren Lehrer fragend an. "Nun ja, ein Schattendoppelgänger ist besser als ein normaler Doppelgänger, denn er kann selbstständig handeln. Wenn du ein Jutsu mit ihm anwendest und er sich anschließend auflöst, bekommst du alle seine Erinnerungen mit. Darum fiel es Sensei Minato einfacher, auch schwerer Jutsu zu erlernen, da er oft mit zwanzig Doppelgängern übte." antwortete der Jonin und lehnt sich zurück. "Worauf warten wir dann noch?" fragte Namiko ungeduldig und sprang auf. "Oh mein Gott, dass muss sie von Kushina haben." seufzte Kakashi und ging mit seiner Schülerin auf den nächstgelegenen Trainingsplatz. Spät in der Nacht kam Namiko wieder nach Hause. Müde schloss sie die Tür auf und schlurfte durch die Zimmer. Sie ließ sich einfach auf ihr Bett fallen und schlief augenblicklich ein. ________________________________________ So das wars von mir aus. Ich hoffe es hat euch gefallen und keine Sorge bald wird es ein wenig Action geben. Wenn ihr Kritik oder Ähnliches habt, lasst es mich wissen. Ich freue mich natürlich auch über "normale" Reviews. Bis zum Nächsten mal und einen schönen Abend noch^^ Kapitel 5: Kakashi´s Prüfung ---------------------------- Hallo Leute, wow ich bin richtig begeistert über die vielen Reviews und Kommentare. Leute ihr seid spitze. Und da ihr so viel gearbeitet habt, haue ich heute ein extra langes Kapitel raus (für meine Verhältnisse) Viel Spaß Amogan Am nächsten Morgen warteten Sakura und Sasuke schon an dem Baum des Trainingsgeländes auf die fehlenden Teammitglieder. Sakura sprach aufgeregt mit Sasuke, der jedoch nur mit „Tse“ und „Toll“ antwortete. Verschlafen näherte sich Namiko ihren Teamkameraden. „Ach, endlich da?“ fragte Sakura schnippisch und hoffte, dass Sasuke ihr zustimmte. Namiko antwortete ihr nicht und stellte sich an den Baum. Würde sie sich jetzt hinsetzten, wäre sie mit Sicherheit eingeschlafen. Sasuke musterte sie wachsam, sagte jedoch ebenfalls nichts. Sakura wirkte ein wenig enttäuscht, doch versuchte sie erneut eine Konversation mit ihrem „Geliebten“ zu beginnen. Nach einer Stunde in der Namiko doch letztendlich eingeschlafen war, erschien Kakashi vor den dreien und begann mit der Prüfung. „Diese zwei Glöckchen müsst ihr mir abnehmen. Wer das schafft, darf weiter mit mir arbeiten. Wer keine Glocke bekommt muss zurück in die Akademie. Ihr habt Zeit bis heute Mittag.“ Meinte der Jonin ernst und hielt die silbernen Glöckchen an ihren roten Bändern hoch. „Das kann nicht ihr ernst sein!“ rief Sakura wütend und geschockt. „Natürlich, schließlich brauche ich zuverlässige und starke Teammitglieder.“ Antwortete Kakashi hart. „Aber sie sind ein Jonin.“ Erwiderte Sasuke ebenfalls überrascht. Namiko hob jedoch nur eine Augenbraue. Diese Prüfung war nicht das wonach es aussah. Es gab ein anderes Ziel, welches sie herausfinden musste. „Keine Fragen mehr? Gut. Ihr dürft zudem alle Jutsus benutzen die ihr kennt. Auf geht´s.“ damit verschwand der Jonin. „Egal was ihr beide macht, ich hole mir ein Glöckchen.“ Murrte Sasuke und verschwand. Sakura sah ihm verzweifelt hinterher. Dann schnaubte sie und ließ Namiko ebenfalls alleine. „Na gut wie ihr wollt. Ihr bekommt keine Hilfe von mir.“ Dachte sich Namiko wütend und versteckte sich im Gebüsch. Als erstes fiel Sakura in eine Falle von Kakashi herein, die so lächerlich war, dass Namiko sich wunderte, wie sie die Akademie überhaupt bestehen konnte. Ein einfaches Genjutsu setzte sie außer Gefecht. Der verletzte Sasuke wirkte zwar echt, doch jedem war klar dass kein Sensei einen Schüler so sehr verletzten würde. Sasuke griff als nächstes Kakashi an. Er verwendete Tai- und Ninjutsu, hatte jedoch nur mittelmäßigen Erfolg. Als Namiko sah, dass er immer weiter zurückgedrängt wurde, beschloss sie ihm zu helfen. Gerade als Sasuke den Tritt von Kakashi blockte griff Namiko ihren Sensei an. „Jutsu der Schattendoppelgänger!“ rief Namiko und die Klone verteilten sich über den Kampfplatz. Die echte Namiko erreichte Sasuke und brachte in Sicherheit. Er wirkte sehr erschöpft und protestierte nicht. „Na Namiko, wollen wir doch mal sehen, wie du dein neues Jutsu im Kampf anwendest." sagte Kakashi gespannt. Die echte Namiko erschien wieder unter den Doppelgängern und gemeinsam griffen sie den Jonin an. Dieser wehrte die Tritte ab und wich den Schlägen aus. Die Schattendoppelgänger schafften es jedoch den Jonin soweit abzulenken, dass dieser die echte Namiko aus den Augen verlor. Sasuke schaute seine Teamkameradin überrascht an. Er hatte erwartet, dass sie in dem Kampf untergehen würde, doch das komplette Gegenteil geschah. Er rappelte sich auf und sprang zu ihr. „Bist du wieder ausgeruht?“ fragte sie trocken, was ihn ein wenig wütend werden ließ. „Was hast du vor?“ fragte er sie ihr Grinsen ignorierend. „Na ja ich schaue wie weit er geht.“ Dabei formte sie Fingerzeichen. „Jutsu der Erdwelle.“ Murmelte sie und der Boden begann sich unter Kakashi zu bewegen. „Nicht schlecht!“ rief ihr der Jonin zu, der Mühe hatte sich auf den Beinen zu halten und dabei von Doppelgänger angegriffen wurde. Sasuke staunte nicht schlecht. So ein Jutsu wurde nicht in der Akademie gelernt. „Ich habe noch etwas für sie Sensei.“ Grinste Namiko und formte erneut Fingerzeichen. „Was zum?“ fragte Sasuke, als vor ihnen viele kleine Zettel erschienen. „Siegeltechnik: Jutsu der lähmenden Siegel.“ Rief Namiko und Chakra strömte auf die Zettel, auf denen sich nun viele Schriftzeichen bildeten. „Du beherrscht Siegeltechniken?“ Sasuke sah sie mit großen Augen an. In den letzten Stunden hat er mehr Emotionen gezeigt, als die letzten vier Jahre in der Akademie. „Natürlich, ich bin eine Uzumaki.“ Grinste sie woraufhin er nur den Kopf schütteln konnte. Namiko erschuf einige Doppelgänger, die die Papiere um die Kunais banden und reichte Sasuke eine Hand voll Wurfmesser. „Du musst die Kunais in einem Kreis um Kakashi werfen.“ Flüsterte sie und deutete auf den noch immer kämpfenden Jonin. „Verstanden.“ Murmelte Sasuke und begann seinen Sensei mit den Messern zu bewerfen, der diesen jedoch geschickt auswich. „Lösen!“ rief Namiko, nachdem alle Kunais verworfen waren. Zwischen den einzelnen Kunais entstanden dünne Chakrafäden. Kakashi bemerkte dass er in dem Netz gefangen war und versuchte mit einigen Jutsus das Siegel zu lösen. Plötzlich konnte er sich nicht mehr bewegen ebenso wie die Doppelgänger. Zufrieden grinste Namiko ihren Sensei an. „Na wie war das Kakashi?“ fragte sie provokativ. „Nicht schlecht, auch wenn das ein recht einfaches Siegel ist.“ Rief ihr Sensei den beiden Genin entgegen. „Dann ist ja gut. Sasuke wie wäre eine Feuerkugel?“ dabei sah sie ihren Teamkammeraden an, der leicht nickte. „Klingt gut. Jutsu der flammenden Feuerkugel!“ rief er und die glühend heiße Kugel bahnte sich einen Weg durch die Doppelgänger bis hin zu Kakashi. Eine riesen Explosion entstand und kurze Zeit wurde das gesamte Schlachtfeld in weißen Rauch gehüllt. Nach einiger Zeit in der sich der Rauch verzog, stand Kakashi schwer atmend in einem tiefen Krater. Sasuke sah ihn erschrocken an. Sein eines Auge, welches immer von dem Stirnband verborgen war, leuchtete rot. „Was ist das denn?“ fragte Namiko überrascht. „Das ist das Sharingan, die Augenkunst des Uchihaclans.“ Antworte Sasuke immer noch überrascht. „Woher hat er es?“ erneut sah Namiko ihren Teamkameraden fragend an. „Das weiß ich nicht. Mir war nicht bekannt, dass es außerhalb des Uchihaclans noch Personen gibt, die das Sharingan haben.“ Antwortete er und vergaß dabei ganz, cool und überlegen zu wirken. „Nette Kombination.“ Meinte Kakashi, der sein Auge wieder bedeckte. „Nettes Auge.“ Erwiderte Namiko frech grinsend. Kakashi lachte leise ehe er wieder in die Verteidigungsposition ging. „Weiter geht es.“ Rief er unter seiner Maske. Sasuke zückte ein Kunai, bereit dem nächsten Angriff auszuweichen. „Aber warum denn Sensei?“ fragte Namiko verschmitzt und hielt die zwei Glöckchen in die Luft. Kakashi sah verdutzt auf die silbernen Kugeln und dann an seine Hüfte. „Wie zum?“ fragte Sasuke, der ebenfalls überrascht zu Namiko sah. „Wenn sie nicht aufpassen. Dafür kann ich nichts.“ Lacht Namiko und ging auf ihren Sensei zu. Dieser nickt kurz und stellte sich wieder normal hin. „Diese verdammten Schattendoppelgänger.“ Fluchte der Jonin schaute aber dennoch seine Schüler stolz an. Damals als Minato diese Prüfung mit ihm vollzog, konnte er die Glöckchen nur kurz berühren. Teamarbeit zahlte sich also doch aus. „Glückwunsch…“ begann er, als er durch den lauten Schrei des fehlenden Teammitgliedes unterbrochen wurde. „SASUKE!!!“ Sakura kam auf den Uchiha zu und umarmte diesen stürmisch. Namiko hielt sich die Hand vor den Mund um nicht zu lachen und Kaskashi zog nur belustig eine Augenbraue hoch. „Ich dachte, ich hätte dich verloren.“ Schluchzte die pinkhaarige Kunoichi. Sasuke, der von dieser Aktion total überrumpelt war, vergaß ganz sie in gewohnter Manier wegzustoßen und tätschelte ihr unbeholfen den Rücken. „Das war nur ein Genjutsu Sakura. Sasuke war die ganze Zeit bei bester Gesundheit.“ Meinte Kakashi und Namiko vermutete, dass er uner der Maske breit grinste. „Sasuke bitte verhalte dich wieder wie ein Arschloch, so kann ich dich nicht ernst nehmen.“ Lachte Namiko woraufhin der letzte Uchiha das blonde Mädchen wütend anstarrte. Sanft stieß er Sakura von sich, die sich die Tränen aus dem Gesicht wischte. „So ihr habt jetzt zwei Glöckchen“, begann ihr Sensei. „aber ihr seid drei Genin. Wer geht wieder auf die Akademie?“ Das Team sah ihren Sensei überrascht an. Namiko schloss seufzend die Augen. Das hatte sie schon wieder vergessen. Sakura klammerte sich sofort an Sasukes Arm. Sasuke sah zwischen ihr und Namiko hin und her. „Ich gehe freiwillig.“ Murmelte Namiko und trat vor ihren Sensei. Dieser sah sie, ebenso wie ihre Teammitglieder, verwundert an. „Das habe ich nicht erwartet. Namiko du beweist gerade wahre Stärke.“ Sagte Kakashi feierlich. „Darum geht es aber nicht, habe ich recht?“ fragte Namiko und der Jonin nickte leicht. „Sie schicken niemanden zurück. Ich habe eine Weile gebraucht, doch ich habe es verstanden.“ Grinste sie und auch Kakashi lachte leise. „Was hast du verstanden?“ fragte Sakura verwirrt. „Dieser Test war nicht dafür gedacht, dass Sensei Kakashi herausfindet, wer die meisten oder besten Jutsus beherrscht. Nein, dieser Test sollte zeigen wie gut wir als Team zusammenarbeiten. Habe ich recht?“ antwortete Namiko und sah zum Schluss ihren Sensei an. „Das stimmt. Ich wollte wirklich sehen wie gut ihr drei zusammenarbeitet. Ich muss sagen, ihr braucht noch viel Nachholbedarf, doch ich bin froh, dass zumindest du und Sasuke zusammengearbeitet habt.“ Stimmte ihr Sensei Namiko zu. Das Team wirke erleichtert und alle seufzten zufrieden. „Ihr müsst euch eines merken, “ erklärte Kakashi, „ein Shinobi, der die Regeln missachtet ist Abschaum. Doch ein Shinobi der seine Kammeraden verrät ist noch viel größerer Abschaum.“ Die drei Genin sahen ihn mit großen Augen an und nickten entschlossen. „So, ich denke ihr habt heute genug gemacht. Wie wäre es wenn wir uns morgen um 7.00 Uhr treffen und hier weitermachen?“ fragte Kakashi und ohne auf eine Antwort seiner Schüler zu warten verschwand er in einem Blätterwirbel. Namiko schüttelte belustigt den Kopf und holte aus einer Tasche an ihrem Gürtel eine der Schriftrollen ihrer Mutter hervor. „Was machst du da?“ fragte Sakura. „Wonach sieht es denn aus?“ stellte Namiko die Gegenfrage und erschuf einige Doppelgänger, die begann verschiedene Übungen zu machen. „Warum trainierst du nach dem Training?“ fragte die angehende Kunoichi verwirrt. „Was sollte ich denn sonst machen?“ Namiko sah Sakura kurz an, ehe sie sich wieder ihrem Training zu wand. „Vielleicht etwas, das entspannt oder was Mädchen eben machen.“ Meinte Sakura besserwisserisch. „Shoppen und über andere Mädchen lästern?“ fragte Namiko sarkastisch. Von Sasuke hörte sie ein belustigtes Schnauben. „Ja zum Beispiel. Du hast doch jetzt frei.“ Sakura verschränkte ihre Arme vor der Brust. „Ein Shinobi hat niemals frei“, erwiderte Namiko erzürnt, „Ich glaube du weißt nicht was es bedeutet ein Shinobi zu sein. Das ist keine Beschäftigung die man mal so nebenbei macht. Ein Shinobi zu sein ist eine Berufung. Du bist bereit dein Leben zu geben. In deinen Augen ist es bestimmt nur etwas um andere zu beeindrucken, doch damit bist du bei mir an der falschen Adresse. Ich werde nicht akzeptieren, dass du diese Lebenseinstellung in den Dreck ziehst. Viele Generationen waren schon vor uns Shinobi und ich erlaube nicht, dass du ihr andenken entweihst.“ „Komm mal runter.“ Verteidigte sich Sakura. „Nein, denn ich nehme nicht hin, dass du dein eigenes Leben und besonders unsere Leben in Gefahr bringst, weil du das hier nicht ernst nimmst.“ Zischte Namiko und wand sich ab. „Sasuke, sag auch etwas dazu.“ Rief Sakura hilfesuchend zu ihrem Teamkameraden. „Was soll ich da noch zu sagen?“, fragte er monoton, „Namiko hat vollkommen recht.“ „Macht was ihr wollt. Ich werde jetzt gehen. Ich lade dich ein Sasuke, vielleicht willst du noch etwas mit mir essen?“ dabei sah sie hoffnungsvoll zu ihrem Schwarm. „Nein, ich denke ich schließe mich Namiko an. Ein bisschen Training schadet nie.“ Antwortete der Uchiha und sah zu Namiko, die leicht nickte. „Ich sehe nicht ein, meine Freizeit so zu verschwenden.“ Wütend stampfte Sakura zurück in das Dorf. Namiko setzte sich erleichtert unter den Baum und Sasuke tat es ihr gleich. „Sie muss ganz schön mit sich kämpfen, dass sie dich alleine mit einem anderen Mädchen zurücklässt.“ meinte Namiko sarkastisch. Sasuke schnaubt nur abfällig, doch ein Lächeln schlich sich auf seine Lippen. Einige Zeit schauten sie den Doppelgängern von Namiko zu und schwiegen. Namiko musste sich einen Moment ausruhen, da sie schon extrem viel Chakra in dem Kampf gegen Kakashi eingesetzt hatte. Sasuke sah ihr nur stumm zu. Er hatte an diesem Tag sehr viel über das blonde Mädchen erfahren. Er hielt sie die ganze Zeit für sehr schwach. Natürlich wusste er, dass sie wie er keine Eltern besaß und das schon seit ihrer Geburt, die ihr etwas hätten beibringen können. Er hatte auch die Blicke der Dorfbewohner gesehen, wenn sie durch die Straße lief. Sasuke konnte sich nicht erklären, woher die Abneigung kam. Sein Vater hatte ihm vor langer Zeit erklärt, dass dieses Mädchen sehr gefährlich war und dass er tunlichst vermeiden sollte, sie zu reizen oder zu provozieren. Seine Mutter wiederum sprach nie über Namiko. Sie wurde zwar traurig, doch der Name war in ihrer Anwesenheit tabu. Itachi hat ihm einmal erzählt das Namiko die wahrscheinlich stärkste Kunoichi des Dorfes oder gar der ganzen Welt werden würde. Sasuke hatte damals nur geschnaubt und gesagt, dass er dies niemals glauben könnte, da sie in der Akademie so schlecht wie kein anderer war. Itachi hat nur belustigt den Kopf geschüttelt und gesagt er würde es noch sehen. Der Gedanke an seinen älteren Bruder schmerzte ihn sehr und doch musste er ihm nach dem heutigen Tag zustimmen. Sie hat ihren Sensei fast im Alleingang besiegt und dabei galt Kakashi als der stärkste Jonin im Dorf. Fast noch mehr als ihre Talente ihm Kampf faszinierte ihn ihre Willenskraft und ihren Mut. Es war nicht selbstverständlich, dass sie freiwillig ihren Platz im Team aufgeben wollte, damit er und Sakura weiterkommen würde. Sie ließ sich nicht von den Blicken der Dorfbewohner einschüchtern und alle die ihr quer kamen wurden ignoriert. Er verstand langsam was Itachi meinte, dass sie eine starke Kunoichi werden würde. Zu gern wüsste er, wer genau ihre Eltern waren. Er wusste, dass es einmal eine Uzumaki in dem Dorf gegeben hatte, das war seiner Mutter rausgerutscht, als sie einmal zusammen aßen. Seitdem brach sie jedes Gespräch ab, was mit dieser Frau zu tun hatte, ab. Sasuke hatte sich jedoch auch noch keine Mühe gemacht, herauszufinden wer sie war. Namiko war bis heute einfach zu uninteressant. Doch heute hatte sie ihm gezeigt, wie weit er hinter ihr lag. Er merkte wie sehr er sich ausgeruht hatte seit dem Tod seiner Eltern. Er dachte, in dem Tempo in dem er im Moment trainierte, wäre er bald stark genug, sich mit seinem Bruder zu messen, doch Namiko bewies ihm, wie sehr er sich irrte. „Na willst du noch länger auf der faulen Haut herumliegen oder endlich mit mir trainieren?“ fragte sie herausfordernd. Murrend erhob er sich und begab sich in Angriffsposition. „Los zeig was du kannst.“ Provozierte er sie. „Du hast es so gewollt. Nur Taijutsu. Jutsu der tausend Schattendoppelgänger.“ Grinste sie und plötzlich war der Platz von Namikos überfüllt. Sasuke musste kurz schlucken. Sie wünschte ihm viel Spaß und legte sich unter den Baum. Kapitel 6: Missionen über Missionen ----------------------------------- Hallo Leute, ich habe mich riesig gefreut, als ich nach den Kommis geschaut habe. Wow das war echt beeindruckend. Ich bedanke mich recht herzlich dafür. Auch für diejenigen, die konstruktive Kritik hinterlassen habe. Vielen Dank, denn nur daraus kann ich lernen und versuchen es besser zu machen. Auch an alle die ein Favo da gelassen haben, danke sehr^^. Eine wichtige Info noch mal zwischendurch. Ich bin mit der Geschichte schon etwas weiter. Besser gesagt 20000 Wörter. Auch an die, die Angst haben, es wird zu OC oder ähnliches, keine Sorge, es wird alles aufgeklärt. So nun genug gelabert, viel Spaß Amogan Am nächsten Morgen, als Sakura den Trainigsplatz erreichte, waren Namiko und Sasuke schon da. Namiko saß grinsend auf einem Ast während Sasuke weniger begeistert an dem Baumstamm lehnte. Je näher sie kam, desto besser konnte sie das blaue Auge erkennen, dass sein Gesicht zierte. „Oh mein Gott Sasuke, wer hat dir das angetan?“ fragte sie wütend und schaute sofort auf Namiko, die unschuldig in den Himmel schaute. „Hast du blöde Kuh meinem Sasuke weh getan?“ fragte sie schäumend. „Ja, weil er nicht aufgepasst hat und die Verteidigung nicht oben behalten hat.“ Lachte Namiko und sprang vom Ast zu ihren Teamkameraden. Keine Sekunde später erschien Kakashi. „Meine Fresse Kakashi, du bist zu früh.“ Grinste Namiko ihren Sensei an. „Na ja heute gibt es eure erste Mission. Ich denke, da sollten wir pünktlich sein.“ Erklärte Kakashi verlegen. Namiko schüttelte den Kopf und hob ihren Rucksack hoch. „Wozu der Rucksack und warum hat Sasuke ein blaues Auge?“ fragte Kakashi verwirrt. „Naja, wir haben gestern noch trainiert und der Rucksack ist für die Mission. Man weiß nie wie lange man wegbleibt.“ Erklärte Namiko ruhig. „Die ersten Missionen sind doch nur im Dorf.“ Meinte Sakura und sah Namiko überlegen an. „Ich bin eben gerne vorbereitet.“ Erwiderte Namiko und marschierte los. Nach einigen Metern blieb sie stehen und drehte sich um. „Wohin müssen wir eigentlich?“ fragte sie verlegen, was Kakashi zum Lachen und Sasuke zum schmunzeln brachte. Sakura schüttelte den Kopf und das Team machte sich auf den Weg zum Hokagen. Als sie das große rote Gebäude erreichten, warteten schon einige Teams vor dem Missionsraum. Seufzend ließ sich Team 7 auf den Stühlen an der Wand nieder und warteten auf ihren Aufruf. Namiko holte wieder eine Schriftrolle ihrer Mutter hervor und begann diese zu lesen. „Woher hast du die ganzen Schriftrollen?“ fragte Sasuke neugierig, der endlich wissen wollte, woher sie die ganzen Jutsus beherrschte. Schon seit dem Training gestern und dem Kampf brannte ihn diese Frage auf den Lippen. „Sie sind von meiner Mutter.“ Antwortete Namiko und schaute nicht einmal von dem Text auf. Selbst Sakura horchte auf und sah ihre Teamkameradin an. „Von deiner Mutter?“ fragte die pinkhaarige Kunoichi gespannt. „Ja Sakura, jeder hat eine Mutter, soll ich dir erklären was das ist?“ kam die schnippische Antwort von Namiko. „Ich weiß, was eine Mutter ist. Es hieß aber immer du wüsstest nicht wer sie war.“ Versuchte Sakura sich zu rechtfertigen. „Ich weiß, wer sie war. Aber ich frage dich ja auch nicht über deine Mutter aus, also lass es.“ Zischte Namiko wütend und starrte Sakura kurz an, ehe sie sich wieder der Schriftrolle widmete. „Sie war eine wahre Uzumaki, genau wie du es bist.“ Hauchte Kakashi und sah Namiko stolz an. Sasuke sah kurz verwirrt zwischen den beiden hin und her. Er bemerkte den roten Hauch auf den Wangen seiner Teamkameradin und wunderte sich woher sein Sensei Namikos Mutter kannte. „Wenn ihr meint.“ Sagte er nur ein wenig beleidigt. Sasuke war ein Mensch, der gerne viele Informationen hatte, bevor er sich mit anderen Menschen in Verbindung setzte. Namiko jedoch war ihm total fremd. Er wusste so gut wie gar nichts über sie, was ihn ziemlich wurmte. „Sei nicht wütend, ich frage dich doch auch nicht nach deiner Familie.“ Murmelte Namiko und rollte die Schriftrolle wieder zusammen. „Meine Familie ist tot.“ Zischte er wütend. „Ja und? Erwartest du jetzt Mitleid. Jeder hat seine Last zu tragen. Du vergisst Uchiha, dass du nicht der einzige hier bist, der alles verloren hat. Also spiel dich nicht so auf.“ Erwiderte Namiko leise, doch das gesamte Team verstand sie. „Du entschuldigst dich jetzt sofort bei Sasuke.“ Rief Sakura erbost. „Wieso? Ich hole ihn nur von seinem hohen Ross herunter.“ Meinte Namiko und verschränkte die Arme vor ihrer Brust. „Du weißt nicht wie es ist jemanden zu verlieren, den man liebt.“ Zischte Sasuke erbost. „Vielleicht“, meinte Namiko traurig, „Doch wirst du von allen verehrt. Nach einem Tag in meinem Leben, würdest du dir wünschen, nie geboren worden zu sein.“ „Was meinst du damit?“ fragte Sakura, die den verbalen Schlagabtausch beobachtete. „Wenn du das noch nicht bemerkt hast, tust du mir leid.“ Murmelte Namiko und Sakura beließ es dabei. Sasuke sah sie einen Moment an, ehe er sich abwand. Sie hatte doch überhaupt keine Ahnung. Natürlich schätzte er ihr Leben als sehr schwer ein, jedoch war seines um weiten härter. „Beruhig euch.“ Mahnte Kakshi genervt, ehe er sein „Schmuddelbuch“ weiterlas. Namiko stand abrupt auf und stellte sich an das Fenster, von dem man auf die Hokagegesichter schauen konnte. Das war das einzige Bild von ihrem Vater, das sie je gesehen hat. Doch ein Steingesicht war nicht sehr detailliert und sie nahm sich vor Kakashi nach einem Foto zu fragen. Sasuke war von dem schnellen Themawechsel überrascht und er bemerkte den träumenden Blick seiner Teamkameradin, mit der sie die riesigen Gesichter beobachtete. Plötzlich ertönten Schreie aus dem Missionsraum und die Tür wurde heftig aufgerissen. Ein kleiner Junge mit einem blauen Schal und einem Metallhelm stampfte heraus. „Ehrenwerter Enkel!“ rief ein Jonin hinter her, der eine schwarze Sonnenbrille und ein Kopftuch trug. „Ich bin Konohamaru Sarutobi und kein ehrenwerter Enkel, wann kapierst du das endlich.“ Schrie der kleine Junge, den Namiko auf gerade einmal sieben Jahre schätzte. „K-Konohamaru, du kannst nicht einfach den Hokage zu einem Kampf herausfordern.“ Mahnte der Jonin, dem es sichtlich schwer fiel den Jungen beim Namen zu nennen. „Natürlich der alte Mann hat mich ernst zu nehmen. Ich bin schließlich der nächste Hokage.“ Rief der Junge und stolperte vorwärts, als ihn Namiko an seinem Schal festhielt. „Es ist mir ja völlig egal, was du für einen Kampf mit dem Hokagen zu führen hast, doch du bist eindeutig zu jung um Hokage zu werden. Außerdem werden nur sehr starke Shinobis Hokage und du bist nur ein kleiner Pimpf.“ „Wie kannst du es wagen, das ist der ehrenwehrte Enkel. Lass ihn los du Monster.“ Der Jonin sah Namiko wütend an und griff nach einem Kunai. Die letzten Wörter zischte er nur noch, doch Team 7 konnte es verstehen. „Ibisu…“ Mahnte Kakashi seinen Kollegen, doch Namiko unterbrach ihn. „Es ist mir scheißegal, wer er ist. Selbst wenn er der Kaiser von Japan wäre, so bliebe er dennoch ein kleines nerviges Kind, dass nicht weiß, was Respekt ist.“ Antwortete das blonde Mädchen und zog den Jungen bei jedem Wort am Schal. „Lass ihn sofort los, Ky…“ weiter kam der Jonin nicht, denn Kakashi sprang auf und stand mit einem Satz neben Ibisu, die Hände zu Fäusten geballt. Namiko jedoch ließ Konohamaru unsanft zu Boden gleiten und war schneller als dem Jonin lieb war neben Ibisu. Sie schaute ihn aus roten Augen an und die drei Striche auf ihren Wangen wurden ein wenig größer. „Sag was du zu sagen hast, doch wähle deine Worte gut.“ Zischte sie gefährlich und einige Schweißperlen liefen dem Lehrer über die Stirn. „Ich denke das reicht jetzt.“ Erklang die Stimme des Dorfoberhauptes. Sofort schossen die drei Personen auseinander. Namikos Augen wurden wieder Blau und sie bemerkte, wie sie sich wieder beruhigte. „Ebisu, ich denke du solltest nach Konohamaru schauen.“ Wies der Hokage den Jonin an, der sich kurz verbeugte ehe er verschwand. Plötzlich spürte Namiko, wie ihr jemand am Oberteil zog. Sie schaute hinab in das wütende Gesicht Konohamarus. „Ich Konohamaru Sarutobi fordere dich heraus.“ Sagte er mutig. „Ich denke du überschätzt dich.“ Murmelte Namiko und wandte sich ab. Doch der kleine Junge blieb hartnäckig und hielt ihre Hand fest. „Ich werde gegen dich kämpfen, das verspreche ich dir.“ Sagte er laut, ehe er mit seinem Lehrer den Hokageturm verließ. „Oh mein Gott, da habe ich mich ja auf was eingelassen.“ Seufzte Namiko und betrat zusammen mit ihrem Team den Missionsraum. Doch schon kurz nach Bekanntgabe der Mission, wünschte sich die Uzumaki, weiter mit ihrem Team trainieren zu dürfen. Der Grund war ein relativ einfacher. Sie mussten D-Rang Missionen erfüllen, die eigentlich jeder Akademieanwärter erledigen konnte. Mal musste Team 7 die Hecke eines alten Mannes schneiden oder Einkäufe in den dritten Stock tragen. Am spannendsten war noch die Mission, wo sie die Katze einer reichen Frau finden mussten. Sie war ziemlich schwer zu finden und auch sehr flink, doch die drei Genin konnten sie nach kurzer Zeit schnappen und warteten auf die nächste D-Rang Mission. „Wir haben die Mission erledigt, Hokage-sama.“ Sagte Kakashi und Sakura reichte der Frau ihre verlorene Katze. „Sehr gut. Ich schaue ob ich noch etwas habe.“ Murmelte der Hokage und zog eine weitere Schriftrolle heraus. „Auch wieder eine D-Rang Mission, “ begann der Hokage und zog an seiner Pfeife. Namiko stöhnte und strich sich mit der Hand durch das Gesicht. „Keine Bange Nami, ihr müsst eine Botschaft in ein Dorf einen Tagesmarsch von hier entfernt bringen.“ So das was von meiner Seite aus. Ich versuche Namiko so Naruto treu zu bleiben wie es geht. Doch natürlich muss ich etwas ändern. Da Namiko ein Mädchen ist, wird sie in verschiedenen Situationen anders handeln. Auch wird oder wurde sie ein bisschen OC, da sie klüger und stärker als Naruto ist/war. Seht es als künstlerische Freiheit^^ Kapitel 7: Auf nach Kunegakure ------------------------------ Hallo Leute, ich bin wirklich überrascht, dass meine FF so gut ankommt. Ich hätte nicht erwartet, nach so kurzer Zeit so viele Kommentare zu bekommen. Vielen Dank dafür.^^ Aber ich will nicht so lange labern, denn ihr seid hoffentlich auf das neue Kapitel gespannt. Viel Spaß Amogan Namiko schaute ihn glücklich an. Endlich konnte sie mal wieder aus dem Dorf. Außerdem war es verlockend eine Nacht im Freien zu verbringen und daher war der Frust, dass diese Mission wieder nur den niedrigsten Rang hatte schon vergessen. Das Team verabschiedete sich vom Dorfoberhaupt und Kakashi hielt kurz nach passieren des Ausganges an. „So wir ihr bereits mitbekommen habt, müssen wir das Dorf für einige Tage verlassen“, Kakashi sah sein Team streng an, „Darum werdet ihr euch eure Ausrüstung passend auswählen. Wir werden die Mission nicht abbrechen, nur weil einer keine Wechselkleidung mitgenommen hat.“ „Verstanden Sensei.“ antworteten alle synchron. „Gut, wir treffen uns in einer Stunde am Tor.“ Damit verschwand er in einer Rauchwolke und ließ sein Team alleine. „Bis gleich.“ Verabschiedete sich Namiko und machte sich auf den Weg zu ihrer Wohnung. Die gewohnten Blicke ignorierte sie gekonnt und sie ließ sich auch nicht von den gewohnten Sprüchen niedermachen. Viel zu groß war die Vorfreude auf die neue Mission. Endlich angekommen drehte sie den Schlüssel um und ging in ihre Wohnung. Sie war inzwischen, da sie oft nur noch zum schlafen hier her kam, ziemlich dreckig, doch das ignorierte Namiko und ging zu ihrem Kleiderschrank. Aus der untersten Schublade holte sie eine große Tasche hervor. Sie war noch eingepackt und die Uzumaki benutzte sie heute zum ersten Mal. Diese Tasche hatte sie sich gekauft nachdem ihr Rucksack zu unpassend wurde. Die Tasche, die dasselbe Beige wie die Shurikentasche hatte, konnte man an die Hüfte am Rücken mit einem Gürtel befestigen. Mit der Tasche konnte sie auch besser kämpfen, da sie nicht so sperrig war, wie der Rucksack. Sie packte einige Kleidungstücke und einen Schlafsack in die Tasche, überprüfte ihre Kunais und Shuriken. Sie band sich das Stirnband noch einmal fest um den Oberarm, ehe sie das Schlafzimmer verließ. In der Küche nahm sie sich drei Portionen Fertigramen, die sie mithilfe einer Schriftrolle versiegelte. Kurz hielt sie inne und legte noch einmal drei Portionen hinzu, da sie wetten konnte, dass eines ihrer Teammitglieder sein Essen vergessen würde. Die Schriftrollen schob sie in Schlaufen, die an ihrem Gürtel befestigt waren. Endlich fertig verließ Namiko ihre Wohnung und machte sich auf den Weg zum Tor, nur um zu sehen, dass sie die erste ihres Teams war. Seufzend ließ sie sich auf einer Bank neben dem großen Holztor nieder und wartete. Zehn Minuten nach ihr, erschien Sasuke, der seine Ausrüstung in eine grüne Sack gemacht hatte, den er lässig auf dem Rücken trug. Schweigend ließ er sich neben Namiko nieder und starrte Löcher in die Luft. Seit ihrem kleinen Streit vorhin, hat er kein Wort mehr gesagt. Auch Namiko, die keinen neuen Ärger mit ihm wollte sagte nichts und so warteten beide schweigend. Als endlich ihr Team vollzählig war und auch Kakashi relativ pünktlich mit der Botschaft kam, machten sie sich auf den Weg nach Kunegakure, welches einige Kilometer von Konoha entfernt lag. Kakashi führte das Team an, während Sakura versuchte Sasuke in ein Gespräch zu verwickeln. Namiko bildete den Schluss und lief mit den Händen in den Taschen hinter ihrem Team her. Bis zum Abend liefen sie still durch die Wälder und über die Hügel. Namiko sah sich jedes neue Terrain neugierig an. Am schönsten fand sie den Ort, an dem der große Wald mit seinen riesigen Bäumen zum Hochland wurde. Die saftig grünen Wiesen luden förmlich dazu ein, sich hinzulegen, die Sonne auf dem Gesicht zu spüren und den Grashalmen zuzusehen, wie der Wind sie zum tanzen brachte. An so einem Ort würde Namiko gerne wohnen. Hier fühlte man sich frei. Als es langsam Dämmerte, beschloss Kakashi, dass sie ein Nachtlager an einem großen Stein der aus irgendeinem Grund mitten auf der Wiese lag, zu errichten. Namiko ging Fallholz aus dem angrenzenden Wald holen, während Sakura und Sasuke ein Feuer anzündeten und die Schlafsäcke vorbereiteten. In dem dunklen Wald war es sehr still. Eigentlich sollte Namiko Angst bekommen, wenn sie ganz alleine durch das Unterholz ging, doch aus irgendeinem Grund geschah das nicht. Wahrscheinlich weil sie wusste, dass hier nichts war und falls sie doch angegriffen werden sollte, sich sehr gut verteidigen konnte. Nachdem sie beide Hände voll Holz hatte, ging sie zurück zum Lager, wo ihre Teamkameraden schon auf sie warteten. „Namiko, du machst die erste Nachtwache.“ Beschloss Kakashi und nickte ihr aufmunternd zu. Sie nickte nur, nahm sich eine Decke mit und setzte sich auf den Stein. Bald schon hörte sie das gleichmäßige Atmen ihres Teams. Von dem Stein aus konnte Namiko die gesamte Landschaft überblicken und der Mond spendete ihr ein wenig Licht. Als sie hoch in den Himmel schaute, erkannte sie die vielen tausend Sterne, die verschieden hell leuchteten. „Schön hier, nicht wahr?“ ertönte eine leise Stimme hinter ihr. Namiko brauchte sich nicht einmal umzudrehen um zu erkennen, dass es Kakshi war, der sich zu ihr gesetzt hatte. „Ja es ist so ruhig, ganz anders als im Dorf.“ Murmelte Namiko und schaute weiterhin die Sterne an. „Dich bedrückt etwas, dass fühle ich.“ Sagte Kakashi und schaute sie durchdringend an. „Ja.“ Antwortete sie und faltete die Hände im Schoß. „Du weißt, du kannst immer mit mir reden. Ich bin zwar nicht Iruka, doch auch ich war einmal in deinem Alter.“ Kakashi legte ihr sanft eine Hand auf die Schulter. „Als Ibisu heute den Kyuubi erwähnte, da fühlte ich eine Wut. Sie war so extrem, wie schon lange nicht mehr. Ich hatte das Gefühl, als würde ich die Kontrolle verlieren.“ Erklärte die Uzumaki vorsichtig. „Du hattest nicht nur das Gefühl, als würdest du die Kontrolle verlieren, du hast die Kontrolle verloren. Der Kyuubi machte sich deine Wut zu nutzen. Du hättest dich sehen müssen. Rote Augen und deine Wangen sahen aus, als wären sie zerkratzt worden.“ Antwortete ihr Sensei und atmete tief durch. „Wie kann ich das ändern. Ich will Herr über meine Gefühle sein.“ Fragte sie ein wenig verzweifelt. „Nun ja. Ich weiß es nicht genau, doch ich habe gehört, dass sehr starke Jinchuuriki ihren Biju kontrollieren konnten. In Kämpfen konnten sie sich sogar in sie verwandeln.“ Erzählte Kakashi leise. „Wow, “ raunte Namiko, „wie war es bei meiner Mutter?“ „Kushina konnte den Kyuubi unterdrücken, sodass diese ungestört leben konnte. Ein Mal hat sie mir erzählt, dass der Kyuubi im Unterbewusstsein mit ihr geredet hat, doch sie sagte mir nicht, wie er auf sie reagiert hat.“ Antwortete der grauhaarige Jonin. „Meine Mutter muss sehr stark gewesen sein.“ Murmelte Namiko vor sich hin. „Ja, die stärkste Kunoichi, die ich je gekannt habe.“ Erwiderte Kakashi traurig. „Hast du irgendwelche Bilder von meinen Eltern?“ fragte sie ihn direkt. „Ja und wenn du willst, dann kann ich sie dir kopieren. Ich denke das wäre nur fair, schließlich waren sie deine Eltern.“ Sagte der Jonin und lehnte sich zurück. Namiko schaute ihn dankend an ehe sie wieder in den Himmel schaute. „Es ist so unfair“, begann Kakashi nach einiger Zeit, „dass ich so viel Zeit mit deinen Eltern verbringen konnte und du nur so wenig.“ „Ich weiß Sensei, doch ich weiß auch, dass sie niemals wirklich weg sind. Sie werden immer einen Teil meines Herzens ausfüllen. Und das Wissen, dass sie sich für mich geopfert haben, damit ich leben kann, macht mich sehr stolz.“ Antwortete sie ehe sie wieder schwieg. „Du bist ihnen so ähnlich, das es sich fast so anfühlt, als wären sie gerade hier.“ Belustigt schüttelte Kakashi seinen Kopf. Namiko drehte ihren Kopf zu ihm und er erkannte das breite Grinsen auf ihrem Gesicht. „Du solltest dich jetzt etwas hinlegen. Morgen haben wir wieder einen langen Tag vor uns. Ich übernehme die Nachtwache.“ Sagte Kakashi und nickte zum noch immer glimmenden Feuer. „Sicher?“ fragte Namiko, ehe sie auf seine Bestätigung hin, sich umdrehte und einschlief. „Du willst doch nicht etwa auf dem Stein schlafen oder?“ fragte Kakshi leise, doch er erhielt keine Antwort mehr. Ein rütteln an Namikos Schulter weckte diese am frühen Morgen. Verschlafen drehte sie sich um und schaute in das halb verdeckte Gesicht von Kakashi. „Morgen Namiko. Weckst du bitte die anderen? Ich mache schon mal das Feuer an.“ sagte er ruhig und erhob sich wieder. Namiko nickt müde ehe sie sich erhob. Sie gähnte kurz und rutschte von dem Stein herunter. Sanft rüttelte sie an Sasukes Schulter, der langsam seine Augen öffnete. „Aufstehen Prinzessin.“ Meinte sie sarkastisch, was ein Schnauben von dem Uchiha mit sich brachte. Grinsend stand sie auf und ging zu Sakura, die sie jedoch nicht so sanft weckte. „Sakura, wach auf, wir müssen gleich weiter.“ Sagte Namiko und schüttelte sie ein wenig. „Lass mich schlafen.“ Murmelte Sakura müde und drehte sich in ihrem Schlafsack um. „Das hättest du wohl gerne.“ Zischte Namiko um im nächsten Moment fies zu grinsen. „Sasuke-Schatz, “ trällerte sie in einer hohen Stimme, „kann ich mich beim Frühstück neben dich setzten?“ Sofort saß Sakura senkrecht in ihrem Schlafsack. Ihr Gesicht spiegelte Panik und Wut. „Niemand setzt sich neben meinen Sasuke.“ Rief sie erzürnt und Namiko hat noch nie jemanden gesehen, der schneller aus einem Schlafsack heraus war, als Sakura. „Wenigstens bist du jetzt wach.“ Grinste Namiko und stand auf um sich zum Feuer zu setzten. Sie erschuf einen Doppelgänger, der ihre Sachen zusammenlegte, während sie die Packungen mit Ramen fertig machte. Schließlich saß das ganze Team um das Feuer. Kakashi war der einzige, der wirklich ausgeruht wirkte. „Nie im Leben esse ich Fertigramen!“ rief Sakura entsetzt, als sie die Nudelsuppe sah. „Hast du etwas anderes dabei?“ fragte Namiko genervt, woraufhin Sakura peinlich berührt mit dem Kopf schüttelte. „Na also, halt einfach den Mund und iss, schließlich habe ich mir die Mühe gemacht sie mitzunehmen.“ Murmelte die Uzumaki wütend. Das Frühstück verlief sehr ruhig, da das Team sich gegenseitig anschwieg. Namiko beobachte ihren Sensei in der Hoffnung endlich sein Gesicht komplett zu sehen, doch weit gefehlt. Sie wusste nicht, wie schnell der Jonin aß, doch er hatte seine gesamte Portion verputzt, während sie sich mit Sakura stritt. Als sie alle ihre Sachen zusammengepackt hatten, machte sich Team 7 wieder auf den Weg. Es wurde zwar ein wenig mehr gesprochen als Gestern, doch auch heute war die Stimmung sehr mies. Namiko unterhielt sich mit Kakashi über Versiegelungsjutsus, während Sasuke alles und jeden böse anstarrte. Sakura lief schweigend neben dem Uchiha her und traute sich nichts zu sagen, aus Angst, dass er seine Wut an ihr ausließ. „Das nenn ich Teamwork.“ Murmelte Namiko traurig und sah ihre Teamkameraden an. „Seid eurem Streit geht das schon so.“ meinte Kakashi und holte aus seiner Westentasche eines seiner „Schmuddelbücher“. „Dann muss ich daran etwas ändern.“ Zischte Namiko und blieb stehen. „Namiko was hast du vor?“ fragte Kakashi überrascht, doch sie ignorierte ihn. „Hey Uchiha!“ rief Namiko, sodass sich der Genannte umdrehte. So das wars von mir. Noch eine kleine Info. Sakura wird in dieser FF nicht gebasht. Ich behandele sie nur so, wie sie sich im Naruto-Classic verhalten hat. Es wird mit ihr noch besser, keine Sorge.^^ Ich wünsche euch einen schönen Abend und (hoffentlich) bis Morgen. Kapitel 8: Sasuke Uchiha ------------------------ Hallo Leute, da ist das neue Kapitel, ich hoffe es gefällt euch. Ich bedanke mich bei meinen fleißigen Kommentarschreibern, ich freue mich immer, wenn die Kommis mehr werden, das spornt einen richtig an. So genug gebabbelt, Viel Spaß Amogan „Was willst du?“ fragte er genervt. „Willst du weiter schmollen oder endlich reinen Tisch mit mir machen?“ Sie schaute ihn herausfordernd an. „Was soll ich deiner Meinung nach denn machen?“ fragte er und drehte sich wieder um. „Na ist doch klar“, begann sie, „zeig dem vorlauten, nervigen Mädchen, dass sie keine Ahnung hat.“ „Ich kämpfe nicht gegen dich.“ Zischte Sasuke und ging weiter, als plötzlich ein Kunai auf ihn zuflog. Er wehrte es leichtfertig ab und schaute sich zu Namiko um, die ein zweites Kunai aus ihrer Tasche holte. „Was soll das?“ fragte er wütend. „Ich will nicht, dass so ein kleiner Streit unsere Teamfähigkeit runter zieht. Du wirst jetzt gegen mich kämpfen. Danach kannst du entweder weiter schmollen oder dich wie ein Mann verhalten und Kritik annehmen.“ Rief sie und sprang auf ihn zu. Sasuke fixierte sie und holte selber ein Kunai hervor ehe er ihre Angriffe abwehrte. Namiko formte einige Schattendoppelgänger, die Sasuke umkreisten. Dieser jedoch formte schnell einige Fingerzeichen und zerstörte die Doppelgänger mit einem großen Feuerball. Namiko sprang nach hinten um der riesigen Kugel auszuweichen. Sasuke nutzte dies aus und sprang auf sie zu, um endlich in die Offensive gehen zu können. Er griff sie mit Taijutsu an, was sie jedoch abblocken konnte. Es entstand ein heftiger Schlagabtausch in dem Sasuke leicht die Oberhand behielt. Namiko wehrte gleichzeitig einen Tritt und einen Schlag ab. Sasuke grinste und sprang ihr mit beiden Füßen voran ins Gesicht. Namiko taumelte nach hinten und hielt sich die Nase, aus der eine Blutspur lief. „Na endlich ich dachte schon du kämpfst genauso wie Sakura.“ Stöhnte sie und wischte sich das Blut mit dem Handrücken ab. Sasuke fühlte sich durch diese Worte nur noch mehr an gestichelt und griff erneut an. Namiko machte eine Ausweichbewegung und schlug dem Uchiha mit der Faust in die Seite. Dieser zischt jedoch nur kurz und trat ihr in den Bauch. Namiko hielt den Fuß fest und drehte ihn, sodass Sasuke selbst eine ungewollte Rolle machen musste, die ein abruptes Ende auf dem Boden machte. Keuchend erhob sich der schwarzhaarige Shinobi und holte aus einer Tasche zwei Drahtspulen. Namiko brachte mit einigen Sprüngen Abstand zwischen sich und den Uchiha. Sie zückte zwei Kunais, eins in jeder Hand und sprang auf Sasuke zu. Sie war schneller als der Uchiha dachte, doch dieser konnte noch schnell genug reagieren. Er rollte die Drähte ab und ließ sie wie Peitschenhiebe auf die Uzumaki niedergehen. Er schaffte es sogar Namiko einzuwickeln. Diese fluchte laut ehe Sasuke sie mit einem Tritt gegen den nächstbesten Baum brachte. „Merkst du was?“ fragte er keuchend. „Ja, du wirst langsam schwächer.“ Grinste Namiko und zischte, als sie den Schmerz in ihrer Brust spürte. Sasuke schüttelte den Kopf und sprintete auf sie los um den Kampf endlich zu beenden. Er traf sie mit seiner Faust im Bauch, was ihr kurzzeitig die Luft raubte. Sie spuckte etwas Blut und ließ den Kopf hängen. „Ich habe mich wohl geirrt. Gegen Kakashi hattest du also doch nur Glück.“ Murmelte er und drehte sich um. Ein Knacken signalisierte ihm, dass sie den Draht zerstört hatte. Seufzend drehte er sich um. Namiko stand schwer atmend vor dem Uchiha und griff nach einer Schriftrolle. Sasuke wusste, dass sie ein Siegel enthielt und sprang vorsichtig zurück. Namiko strich sich mit dem Daumen Blut aus dem Mundwinkel und rollte mit einer hastigen Bewegung die Rolle aus. In derselben Bewegung verstrich sie das Blut über den Schriftzeichen. Mit einem kurzen Schmerzensschrei drückte sie die Schriftrolle auf den Boden. Aus dem Papier schossen Goldene Ketten in einem unnormalen Tempo auf Sasuke zu, der den ersten Zwei ausweichen konnte, jedoch wickelte sich eine Kette um den rechten Arm des Uchihas und machte ihn Kampfunfähig. Eine zweite Kette umklammerte seinen linken Arm und zog ihn in die Hohe. Er spürte wie er den Boden unter den Füßen verlor. „Was zum Teufel ist das?“ fragte er wütend und zog an den Ketten, was diese jedoch nicht interessierte. „Das Justus der Siegelketten. Ist doch nett oder?“ zischte Namiko und Sasuke starrte in zwei rote Augen. Das war nicht mehr die Namiko, die er kannte, das war ein Monster. „Kakashi tun sie doch endlich was.“ Rief Sakura verzweifelt. Der Lehrer hatte bisher nur schweigend zugesehen. „Nicht nötig.“ Murmelte Namiko, deren Augen wieder Blau waren und ließ die Ketten verschwinden, sodass Sasuke unsanft auf dem Boden landete. Sofort war Sakura zur Stelle, die jedoch unsanft von dem Uchiha weggestoßen wurde. Namiko drehte sich um und ging zu ihrer Tasche und holte eine kleine Flasche heraus und warf sie Sasuke zu. „Ein Heiltrank. Wir wollen doch heute noch ankommen.“ Erklärte sie die umgestellte Frage des Uchihas. „Was ist mit dir?“ fragte Sasuke und deutete auf ihre Wunden am Arm und im Gesicht. „Ich brauche keinen Heiltrank. Jede dieser Wunden zeigt mir, wie viel ich noch üben muss.“ Murmelte sie und band sich ihre Tasche wieder um. Sasuke schüttelte seinen Kopf, kippte aber den Trank wortlos herunter. „Ist wieder alles gut zwischen uns?“ fragte Namiko und sah Sasuke durchdringend an, der kurz nickte. „Gut, dann sollten wir weiter gehen. Die warten sicher schon auf uns.“ Meinte die Uzumaki und deutete in die Richtung in der sich das Dorf befand. Ohne weitere Worte machte sich das Team wieder auf den Weg. Sakura die schweigend dem Kampf zugeschaut hatte, tippte ihrem Sensei an. „Sensei“, begann sie, „warum haben sie nicht eingegriffen? Dieser Kampf war schon lange kein Übungskampf mehr.“ „Wenn etwas zwischen zwei Menschen steht, sollte dies schnellstmöglich geklärt werden. Tut man dies nicht, so frisst man alles nur in sich rein, bis man irgendwann die Kontrolle verliert. Zudem hatte Namiko recht. Was auch immer zwischen den beiden stand musste geklärt werden, da dies die Teamfähigkeit einschränkte.“ Erklärte er leise. Irgendwann gegen Nachmittag erreichten sie das Dorf. Sasuke sah zu Namiko, deren Wunden schon fast verheilt waren. Es wurmte ihn, den Kampf gegen sie verloren zu haben, doch er musste zugeben, dass er sich gut geschlagen hatte. Fast hätte er sie besiegt, doch dann änderte sich etwas in seiner Teamkameradin. Er spürte ihren Zorn und dann sah er ihr in die Augen. Das war kein Sharingan und auch keine andere Augenkunst. Nein, das war das pure Böse. Was auch immer Namiko versteckte, so hoffte Sasuke, dass er es nie herausfinden würde. Die Mission war eher uninteressant, denn Kakashi gab die Schriftroll dem Ältesten des Dorfes, der sie sicher verwahrte. Er bot dem Team an, dass sie diese Nacht im Dorf bleiben könnten, doch Kakashi lehnte dies ab, mit der Begründung, dass seine Schüler lernen sollten, wie es sich anfühlt außerhalb des Geschützen Dorfes zu sein. In der anschließenden Nacht schlief das Team unter einem großen Felsvorsprung und Namiko war froh, dass es nicht der Stein von letzter Nacht war. Der Ausblick war zwar um weiten besser doch bei dem Regen, der diese Nacht auf die Erde nieder ging, war ein Unterschlupf schon besser. Namiko schaute den schnürsenkellangen Regentropfen zu, die auf dem Boden einige kleine Bächlein bildeten. Sie hatte sich diese Nacht freiwillig erneut zur ersten Nachtwache gemeldet, da sie nach diesem anstrengenden Kampf eh zu viel zum Nachdenken hatte. „Warum?“ ertönte die leise Stimme von Sasuke hinter ihr. „Warum was?“ stellte sie die Gegenfrage und drehte sich dabei nicht um. Es raschelte kurz und Sasuke setzte sich neben sie. Er reichte ihr eine Decke, die sie dankend annahm. „Warum hast du heute mit mir gekämpft. Ich verstehe, dass wir uns beide abreagieren mussten, doch da war noch etwas.“ Murmelte er überlegend. Namiko sah ihn kurz nachdenklich an, ehe sie sich mit eine Hand über das Gesicht fuhr. „Ich wollte sehen, wer Sasuke Uchiha eigentlich wirklich ist.“ Antwortete sie ihm leise. Sasuke starrte sie kurz an, ehe er den Kopf abwand. „Und was hast du über mich erfahren?“ fragte er leicht verächtlich. Er hasste es, wenn jemand versuchte ihn zu verstehen, daher war er gespannt was seine Teamkameradin „herausgefunden“ hat. „Wir zwei sind uns eigentlich sehr ähnlich.“ Murmelte sie und sah in die Nacht hinaus. Sauske schnaubte kurz und schaute dem Regen zu. „Ich weiß, ich habe keine Ahnung wie es ist seine Familie zu verlieren. Ich hatte nie eine, das ist mir klar geworden. Ich verstehe nicht was in deinem Kopf vor sich geht. Doch ich weiß wie es ist, alleine zu sein, denn ich bin es schon mein ganzes Leben.“ Erläuterte sie nachdenklich. Sasuke´s Mine wurde etwas sanfter. „Eigentlich“, begann sie erneut zu sprechen, „eigentlich sind wir auch nur zwei Kinder, die nicht wissen, was sie in dieser großen Welt zu suchen haben. Wie oft hast du dir schon die Frage gestellt, wie es wäre, wenn du mit deiner Familie gestorben wärst? Ich frage mich das jeden Tag. Wenn ich trainiere oder mit euch Missionen mache, ist es klar was ich zu tun habe. Ich muss meinen Teil dazu beitragen, dass die Mission erfolgreich wird, doch wenn ich dann alleine in meiner Wohnung sitze fühle ich mich so, als würde ich in einem großen Ozean schwimmen und ich weiß nicht in welcher Richtung das Land ist.“ Sasuke war etwas überrascht sie so ernst zu sehen. Er kannte sie eigentlich nur als Wirbelwind der nie etwas ernst nahm, doch jetzt wirkte sie schwächlich, gar verletzlich. Das größte Problem war jedoch, dass sie mit jedem Wort recht hatte „Woher nimmst du dann die ganze Kraft, so zu sein, wie du bist?“ fragte er flüsternd. Sie lachte traurig ehe sie ihn durchdringend ansah. „Früher wusste ich es auch nicht. Ich lebte den Tag in der Hoffnung, dass der Albtraum, der sich mein Leben nennt, endlich aufhört. Doch das tat es nie. Also musste mein Leben einen gewissen Zweck haben und ich suchte diesen Zweck. Dann kam ich in die Akademie. Ich habe mir so sehr gewünscht, dass ich endlich etwas habe an das ich glauben konnte. Ich wollte Freunde haben, die mich nicht ablehnten, die mich so nehmen, wie ich bin, doch auch hier zeigte sich, dass ich einfach kein Glück hatte. Ich fiel durch die erste Prüfung, weil mein Prüfer mich gehasst hat. Er stellte mir Fragen auf Chunin Niveau, die ich nicht beantworten konnte. Als ich durchgefallen bin, aber alle anderen bestanden, fühlte ich mich noch mehr als Außenseiter, als ich eigentlich war. Die Zweite Prüfung war etwas anders. Sensei Iruka war zwar schon Lehrer, doch richtig leiden konnte er mich nicht. Er war sehr streng und die Aufgabe, die er mir stellte, konnte ich einfach nicht erfüllen. Ich wusste, dass wenn ich die nächste Prüfung auch noch verhaue, niemals eine Kunoichi werden kann. Iruka, der inzwischen verstand, dass ich anders war als man immer behauptete, spornte mich an. Ich trainierte heimlich und sah den Jonin zu. Zudem warst du auch noch da.“ Erklärte sie. „Ich?“ fragte Sasuke verdutzt, der ihr bis jetzt nur schweigend zuhörte. „Natürlich. Sasuke Uchiha, das Genie. Größte Hoffnung des Dorfes und zukünftiger Hokage. Ich war eifersüchtig auf dich. Du hattest alles was ich immer wollte: Aufmerksamkeit, Freunde und Wissen über die Ninjawelt. Das du jedoch das alles anders erlebt hast, wusste ich nicht, oder wollte es nicht wissen. Später erst merkte ich, dass du das alles gar nicht wolltest. Du wolltest nur deine Familie wieder. Ich war blind und sah dich als den Menschen, der alles bekam. Tja, ich denke wir lagen beide Falsch.“ Antwortete sie leise. „Was ist der Grund?“ Sasuke sah sie einige Sekunden an. „Welcher Grund?“ Namiko verzog fragend das Gesicht. „Warum hasst dich jeder im Dorf. Warum verbieten die Eltern ihren Kindern, mit dir zu spielen? Warum hast du keine Ziehfamilie?“ Eine Frage die sich Sasuke schon immer gestellt hatte, seit er sie das erste Mal gesehen hat. „Das willst du nicht wissen, glaub mir.“ Murmelte Namiko und wandte sich ab. „Und wenn doch?“ fragte er erneut. „Dann würde ich dir sagen, dass es dich nichts angeht. Ich bin mir sicher, dass wenn du es wüsstest, dass du mich dann nicht mehr im Team haben würdest und das will ich nicht. Ich kann dich und Sakura zwar nicht besonders gut leiden, doch ihr seid erträglicher als der Rest unserer Klasse.“ Antwortete die Uzumaki und legte sich hin um zu schlafen. Sasuke sah sie noch einige Zeit an, während er überlegte, was so schlimm sein konnte, dass ein Dorf ein kleines Mädchen hasste. Kapitel 9: Konohamaru Sarutobi ------------------------------ Hallo Leute, das nächste Kapitel, etwas später, als geplant.^^ Ich bedanke mich bei meinen fleißigen Kommentarschreibern. Ein besonderer Dank geht an fahnm Momo26 LuciaAngel1 SkyCindy Scorbion1984 Knightsdead und Soxroy natürlich auch an alle anderen, die ich hier nicht erwähnt habe So genug gelabert, Viel Spaß Amogan Am nächsten Tag erreichten sie Konoha am Mittag und das Team begab sich zum Hokageturm um von dem Abschluss der Mission zu berichten. Der Hokage lobte sie kurz ehe er ihnen mitteilte, dass er sich bei ihnen melden würde, sobald eine neue Mission anstehen würde. Namiko verließ den Hokageturm kurze Zeit später machte sich auf den Weg zu Ichirakus. „Hallo Nami.“ Grüßte Ayame, die Tochter des Besitzers von Ichirakus, die blonde Kunoichi. „Hey Ayame.“ Murmelte Namiko und setzte sich an den Tresen. Ayame war neben Teuchi und dem Hokagen, die einzige die sie so nennen durfte. „Was ist los?“ fragte die brünette junge Frau und bereitete eine Portion Ramen vor. „Naja nur eine komische Mission.“ Erzählte Namiko und nahm sich zwei Holzstäbchen. „Hier, die erste Portion geht aufs Haus.“ Meinte Ayame freundlich und schob der Uzumaki eine Schüssel hin. „Danke, ich w…“ weiter kam Namiko nicht, denn sie bemerkte, dass sie verfolgt wurde. Man konnte gar nicht so schnell gucken, als die blonde Kunoichi aufgesprungen war und unter dem Vorhang verschwand. Ayame schaute ihr verwirrt hinterher. Keine zehn Sekunden später kam Namiko wieder und hielt einen kleinen Jungen am Kragen fest. „Lass mich los, du blöde Kuh.“ Rief er wütend. Namiko setzte ihn etwas unsanft auf einen Barhocker und widmete sich wieder ihrem Essen. „Warum hast du mich verfolgt?“ fragte sie zwischen zwei Bissen. „Ich habe dir doch gesagt, dass ich gegen dich kämpfen werde.“ Murmelte Konohamaru beschämt. „Aha und warum nervst du gerade mich?“ Namiko kratzte eine Nudel aus der Schüssel, ehe sie ihn kritisch ansah. „Du bist die einzige die ich kenne.“ Sagte er schnell. Zu schnell für Namikos Geschmack. „Lüg mich nicht an.“ Zischte sie wütend und bestellte sich bei Ayame, die dem Schauspiel nur interessiert zuschaute, eine weitere Portion. Sie sah kurz auf Konohamaru und bestellte für ihn ebenfalls etwas. „Danke.“ murmelte der kleine Junge beschämt. „Also warum gerade ich?“ fragte sie erneut. „Du bist die Erste, die mich normal behandelt“, begann Konohamaru, ehe er ihren fragenden Blick sah, „alle sehen mich nur als den ehrwürdigen Enkel des Hokagen, doch niemand sieht Konohamaru Sarutobi in mir. Ich will behandelt werden wie jeder andere auch.“ „Na wenigstens bist du jetzt ehrlich. Was habe ich aber damit zu tun?“ fragte sie und schaute in ihre Suppe. „Ich will, dass du mich trainierst. Ebisu lässt mich immer außen vor, da er Angst hat, mir könnte etwas passieren.“ Erklärte der Junge und sah Namiko hoffnungsvoll an. „Als Erstes, “ unterbrach ihn die Uzumaki, „fragst du mich nochmal und zwar diesmal Mal mit BITTE und ob ich dich trainieren KÖNNTE! „Bitte, könntest du mich trainieren?“ fragte Konohamaru sofort. „Na gut.“ Antwortete Namiko schlicht nach einigen Minuten. Sie stand auf, bezahlte das Essen und verließ mit Konohamaru im Schlepptau das Restaurant. Er folgte ihr schweigend bis zu einem kleinen Trainingsplatz. Sie stellte sich vor ihn und musterte ihn kurz. „Gehst du schon auf die Akademie?“ fragte sie nach einiger Zeit. „Na klar. Ich bin schon ein Jahr dabei.“ Grinste Konohamaru stolz und schlug sich auf die Brust. „Gut, dann können wir uns das mit dem Chakra sparen. Die Theorie bringe ich dir ebenfalls nicht bei, schließlich wirst du ja von Iruka unterrichtet, dem besten Lehrer den es je gab.“ Murmelte Namiko überlegend. „Bringst du mir ein Jutsu bei?“ fragte Konohamaru hoffnungsvoll. „Mal sehen.“ Antwortete sie geheimnisvoll, wurde jedoch von lauten Rufen unterbrochen. „Ehrenwerter Enkel, wo bist du?“ der Jonin mit dem Kopftuch von letzten Mal tauchte auf dem Trainigsplatz auf. Konohamaru versteckte sich sofort hinter Namiko. „DU?“ rief der Jonin wütend, als er die Uzumaki zusammen mit Konohamaru sah. Namiko hob erwartend eine Augenbraue und musterte Ebisu kritisch. „Konohamaru, ich erwarte, dass du mit mir kommst. Dein Training wartet“ Sagte er schnell und ging auf Namiko zu. „Niemals!“, ertönte die Stimme des Jungen hinter der Uzumaki, „ich habe einen neuen Sensei.“ „SIE?“ fragte er deutete auf Namiko die sich immer noch nicht gerührt hatte. Konohamaru nickte und stellte sich wieder hinter seine neue Meisterin. „Ich bin ein Spezial-Jonin. Ich bin tausendmal mal besser geeignet als dieses …“ dabei versuchte er die passenden Worte zu finden. „Ebisu vergessen sie nicht. Es ist ein Geheimnis auf das Landesverrat steht.“ Sagte Namiko und grinste überlegen, als sie das Gesicht des Jonins sah. „Konohamaru, komm sofort mit mir und halte dich von IHR fern.“ Rief Ebisu wütend und deutete erneut auf Namiko. „Sollte er nicht selbst entscheiden, wer ihn trainiert?“ fragte Namiko und sah ihren neuen Schützling an. Konohamaru nickte ihr zustimmend zu. „Nein, ich weiß, was das Beste für ihn ist.“ Erzürnt baute sich der Jonin vor Namiko auf. „Pass auf Konohamaru, die erste Lektion.“ Meinte die Uzumaki und kreuzte ihre Finger. „Jutsu der Schattendoppelgänger.“ Sagte sie schnell und gut zwanzig Namikos erschienen. Konohamaru starrte seinen neuen Sensei staunend an, während Ebisu überrascht eine Augenbraue hinter seiner Sonnenbrille hob. „Nicht schlecht“, meinte er, „doch dies ist kein Jutsu was einen Spezial-Jonin aufhält. „Vielleicht doch. Sexy Jutsu.“ Rief Namikos und plötzlich verwandelten sich die Doppelgänger in wunderschöne, leicht bekleidete Frauen, die Ebisu anzüglich anlächelten. „Oh meine Damen.“ Stammelte Ebisu und richtete seine Kleidung. „Hallo mein Hübscher.“ Sagte eine der Frauen und fuhr mit ihrem Finger seinen Kragen nach. Ebisu wurde rot, ehe er geschockt nach hinten umfiel. „Das war wohl zu viel für den Armen.“ Murmelte Namiko und hielt sich das Kinn überlegend. „Das war unglaublich!“, rief Konohamaru begeistert, “Du musst es mir unbedingt beibringen.“ „Keine Sorge.“ Lächelte Namiko über den Wissensdurst ihres Schülers. Am Abend kam Namiko erst sehr spät zurück. Sie betrat ihre Wohnung, zog ihre Schuhe aus und stellte das Licht an. Verwundert schaute sie das Paar Schuhe neben ihren an. „Hallo Nami.“ Ertönte die bekannte Stimme des Hokagen aus der Küche. „Hallo alter Mann.“ Rief Namiko zurück und ging in die Küche, wo der Hokage auf einem Stuhl saß und sie lächelnd anschaute. Die Uzumaki machte schnell einen Tee, ehe sie sich zu ihm an den Tisch setzte. „Ich denke, ich muss mich bei dir entschuldigen und dir danken.“ Begann der Hokage und faltete seine Hände. „Warum?“ fragte die Uzumaki nur und schaute auf den Hokagehut, der neben ihr auf dem Tisch lag. „Die Begegnungen mit Ebisu war meine Schuld. Ich habe ihn ausgewählt Konohamarus Lehrer zu werden. Er zwar passt auf ihn auf, doch ich toleriere nicht, dass er dich beleidigt. Keine Sorge, ich werde mit ihm reden.“ Erklärte das Dorfoberhaupt und nippte an der Teetasse. „Verstehe, “ meinte Namiko, “ und warum wolltest du mir danken?“ „Das du dich um Konohamaru kümmerst, ist nicht selbstverständlich. Ich weiß, wie anstrengend er sein kann, doch ich weiß auch, dass er eigentlich nur alleine ist. Ich muss dir danken, dass du dich bereit erklärt hast, ihn als deinen Schüler zu nehmen, wo du doch selbst erst gerade aus der Akademie kommst.“ Sagte der Hokage. „Das ist kein Problem. Ehrlich gesagt, habe ich den kleinen Fratz doch schon ganz gern.“ Grinste die Uzumaki und wirkte etwas verunsichert. „Du musst wissen, dass seit seine Eltern gestorben sind, wird er nur noch auf Händen getragen. Das du ihm etwas härter begegnest und ihn normal behandelst, tut ihm sehr gut.“ Meinte das Dorfoberhaupt und lächelte leicht. „Ich werde ein Auge auf ihn haben, sooft ich dies ermöglichen kann.“ Versprach sie ihrem „Opa“. „Danke Nami, auch für den Tee.“ Erwiderte der Hokage, ehe er sich erhob, seinen Hut aufsetzte und Namikos Wohnung verließ. Kapitel 10: Mission im Wellenreich ---------------------------------- Hallo Leute, voilà das neue Kapitel, ich danke allen recht herzlich, die ein Kommentar unter der Geschichte gelassen haben. So das wars von meiner Seite aus, ich wünsche euch viel Spaß Amogan Am nächsten Morgen traf sich Team 7 wieder auf dem Trainingsplatz. Namiko kam als letzte der Genin an. Sasuke saß auf dem Ast, auf dem sie noch vor einigen Tagen saß, während Sakura ihn von unten ansprach. Etwas mitleidig schaute sie den Uchiha an, doch nur ein wenig. „Morgen.“ Nuschelte Namiko verschlafen und stellte sich neben Sakura, die sie böse ansah. „Morgen.“ Raunte auch Sasuke von oben herunter. Namiko schaute ihre Teamkameradin kurz an, die jedoch nichts sagte. Sie schüttelte den Kopf und setzte sich an den Baumstamm. „Sasuke?“ fragte die pinkhaarige Kunoichi und sah hoffnungsvoll nach oben. „Ja?“ fragte er genervt. Offenbar quälte sie ihn schon den ganzen Morgen. „Gehen wir heute nach dem Training noch etwas essen?“ Namiko schüttelte belustig den Kopf über Sakuras verzweifelten Versuch, während Sasuke nur ein kurzes „Nein“ brummte. „Sakura, wie schaffst du es immer nur so hoffnungsvoll zu sein?“ fragte Namiko und legte die Hände hinter ihren Kopf. „Was meinst du?“ Sakura sah sie abschätzig an. „Na ja, du kennst Sasuke jetzt schon sechs Jahre. Noch nie ist er mit dir ausgegangen, geschweige denn hat mit dir mehr als nur einen Satz gesprochen.“ Namiko grinste leicht, als sie sah, wie Sakura rot vor Zorn wurde. „Du weißt von wahrer Liebe nichts. Irgendwann wird er mit mir ausgehen. Dann heiraten wir und gründen eine Familie.“ Träumte die Kunoichi vor sich hin. „Du weißt schon, dass ich dich hören kann, oder?“ ertönte die Stimme von oben und Namiko musste laut lachen. „Du hast ja alles schon geplant Sakura.“ Meinte das blonde Mädchen. „Natürlich. So etwas muss man doch planen.“ Sagte Sakura und sah zu Sasuke hoch. „Schön wenn das Leben nach einem Plan verlaufen würde.“ Murmelte Namiko und beendete das Gespräch. Wieder schwieg sich das Team an. Kakashi erschien eine Stunde nach den anderen mit einer fadenscheinigen Ausrede für seine Verspätung. Gemeinsam gingen sie zum Hokagen, der für sie eine Mission hatte. „Guten Morgen Team 7“, Begrüßte das Dorfoberhaupt die Genin, „Ich habe eine Mission für euch. Ihr werdet den Brückenbauer Tazuna zurück in das Wellenreich begleiten. Dies ist eine C-Rang Mission, doch ich denke, ihr seid soweit.“ Bei dem Wort C-Rang strahlten die drei Genins über das ganze Gesicht. „Ihr werdet Tazuna in einer Stunde am Tor treffen. Bitte bereitet euch für einen mehrtägigen Aufenthalt im Wellenreich vor.“ Damit entließ der Hokage die Shinobis, die alle nach Hause gingen um sich vorzubereiten. Eine Stunde später standen Sasuke, Sakura und Namiko vor dem Tor und warteten. Kakashi kam zusammen mit dem Brückenbauer fast pünktlich. Dieser hatte eine Sakeflashe in der Hand und zog eine Fahne hinter sich her „Das sind ja nur Kinder!“ rief Tazuna entsetzt, als er die drei Genin sah. Namiko sah den Brückenbau wütend an und Sasuke drehte beleidigt den Kopf weg. Kakashi versuchte die Lage zu beruhigen. „Keine Sorge, sie sind vollwertige Shinobis, die sich und sie zu verteidigen wissen. Zudem bin ich ein Jonin und es handelt sich nur um eine C-Rang Mission.“ „Na gut.“ Brummte der ältere Mann beunruhigt und das Team machte sich auf den Weg. Die bisherige Reise verlief relativ ruhig und die meiste Zeit hingen alle ihren Gedanken nach. Nach fünf Stunden machten sie die erste Pause. Namiko setzte sich auf einen umgestürzten Baumstamm und holte ihre Wasserflasche heraus. Sie schaute sich in dem Wald, den sie gerade durchliefen, genau um. Man merkte, wie die Hitze der letzten Tage den Pflanzen zu schaffen gemacht haben. Eine Wasserpfütze erregte ihre Aufmerksamkeit. „Komisch“, dachte sie sich, „Es hat seit Tagen nicht geregnet.“ Sie schüttelte nur den Kopf und kniete sich hin, um ihre Tasche wieder zu beladen. Als sie sich abstützen wollte, berührte sie mit ihren Fingern den staubigen Boden. Dann spürte sie es. Es fühlte sich an, als würde sie in der großen Dunkelheit sitzen und hinter ihrem Rücken lauerte das Böse. Sie konzentrierte sich auf dieses Gefühl und spürte deutlich ihr Team. Doch da war noch etwas anderes. Neben ihren fünf Signaturen, waren noch zwei andere Menschen hier. Langsam setzte sie sich auf und starrte die Pfütze an. Irgendetwas stimmte hier ganz und gar nicht. „Lasst uns weitergehen.“ Meinte Kakashi und die Gruppe machte sich auf den Weg. Namiko beobachtete weiterhin die Pfütze aus der sie klar und deutlich die Signaturen spüren konnte. Sie schaute Sasuke an, der ihr kurz zunickte. Er hatte es auch bemerkt. Namiko zog langsam ein Kunai. Als Tazuna die Wasserlache passierte, löste diese sich plötzlich auf. Namiko sah geschockt auf die beiden Shinobi die nun dort standen. Blitzschnell sprintete sie auf die beiden zu, die inzwischen versuchten den Brückenbauer mit einer Eisenkette zu erwischen. Sie sprang auf den linken der beiden Shinobi zu und boxte ihm in die Magengegend. Aus dem Augenwinkel sah sie, wie Sasuke den anderen mit seinen Drähten gefesselt hatte. Ihr Gegner stand wieder auf und begann Fingerzeichen zu machen. „Wasserversteck: Jutsu der nebeligen Hand.“ Rief der Shinobi und Namiko merkte, wie sie etwas am Hals in die Luft hob. Es drückte ihr die Kehle zu und sie bekam immer weniger Luft. Mit ihrer letzten Kraft formte sie eine kurze Abfolge von Fingerzeichen. „Siegel der Versteinerung.“ Röchelte sie und kämpfte sich zum Boden, den sie letztendlich noch erreichte. Um sie herum wirkte es so als würde die Zeit still stehen. Auf dem Boden war eine riesige Markierung, die ihr Team, sowie die anderen Shinobis miteinschloss. Sie sah Kakashi und Sasuke ihr zu Hilfe eilen. Sakura stellte sich schützend, mit einem Kunai bewaffnet vor Taznua. Die in dem Siegel gefangenen Menschen, wirkten wie eingefroren, doch man konnte an ihren Augen sehen, dass sie jede Sekunde mitbekamen. Langsam ging sie Sasuke zu, der sie verwirrt ansah. Sie nahm sich einen Draht und ging zu dem feindlichen Shinobi, dessen Augen vor Angst geweitet waren. In aller Ruhe fesselte sie diesen, ehe sie ihr Siegel auflöste. Der feindliche Shinobi begann zu zappeln, bis Namiko ihn mit einem gezielten Tritt ins Gesicht kampfunfähig machte. „Das war knapp.“ Grinste sie und drehte sich zu ihrem Team um. Kakashi nickte und Sasuke, der sich auf seinen Knien abstützte, war etwas außer Atem. Namiko schaute zu Sakura die beruhigt ihr Kunai wegsteckte. Als sie jedoch Tazuna ansah, merkte sie, was eigentlich gespielt wurde. Mit zwei Sätzen war sie bei dem Brückenbauer und hielt ihm ein Kunai an den Hals. „Sie haben zehn Sekunden, zu erklären, warum zwei Nukenins aus Kirigakure einen einfachen Brückenbauer angreifen.“ Zischte sie wütend. Kakashi kam langsam auf sie zu. Auch seine Miene wirkte verärgert. „Gateau, ein reicher, grausamer Mann will verhindern, dass die Brücke fertiggestellt wird, da er so sein Handelsmonopol verlieren würde. Darum will er mich töten, denn ich bin der einzige der sich gegen ihn auflehnt.“ Meinte der Brückenbauer traurig. „Dadurch, dass sie das nicht erwähnen, haben sie sich und noch viel schlimmer, mein Team in Lebensgefahr gebracht. Ich muss diese Mission aufstufen auf A-Rang. Wenn sie das direkt gesagt hätten, wären anstatt Geinis, Jonin und ANBU´s mitgekommen. Warum also das Versteckspiel?“ fragte Kakashi, der noch immer wütend war. „Er hat nicht genug Geld um die ANBU zu bezahlen.“ Murmelte Namiko und sah Tazuna durchdringend an. Dieser nickte resigniert. „Tut mir leid, doch ich denke, dass ich diese Mission abbrechen werde.“ Meinte Kakashi und sah auf die Nukenins. „Nein!“, rief Taznua entsetzt, „Sie müssen mitkommen. Sie müssen meinem Dorf helfen.“ Kakashi sah ihn kurz angewidert an ehe er sich zu den Nukenins begab und begann sie zu verhören. „Wer ist euer Anführer?“ fragte er leise. Erst noch sträubten die beiden Chunins sich, doch Kakashi kannte einige Methoden um sie zum Singen zu bringen. „Zabuza Momochi.“ Flüsterte der Shinobi. „Der Dämon aus dem Nebel?“ fragte Kakashi erstaunt. Wenn tatsächlich dieses Monster auf Gateaus Gehaltsliste stand, dann würde selbst eine Brigande von ANBU´s nicht helfen. Kurz nach dem Verhör kam Kakashi zu seinem Team und sah seine Schüler ernst an. „Ich wäre dafür, die Mission abzubrechen. Zabuza ist ein Gegner mit dem wir nicht fertig werden.“ Begann Kakashi müde. „Das können sie sich abschminken.“ Erzürnt sah Namiko ihren Sensei an. „Namiko überleg doch, wenn wir weitermachen, dann sind wir in Lebensgefahr.“ Versuchte Kakashi seine Schülerin zu überreden. „Ich sehe das wie Namiko. Der soll ruhig herkommen.“ Stimmte Sasuke der Uzumaki zu. „Ich bin auf Sasukes Seite.“ Meinte Sakura und wurde etwas rot. „Wenn ihr meint, dann führen wir die Mission aus, doch sobald mir etwas komisch vorkommt, werde ich den Hokage informieren. Auch wenn es dann dafür zu spät sein wird.“ Damit drehte sich Kakashi um und ging zu Tazuna, um ihm über die Entscheidung des Teams zu unterrichten. Wieder machte sich das Team auf den Weg, nur dieses Mal waren sie um weiten vorsichtiger. Namiko schloss zu ihrem Sensei auf. „Sensei, kann ich dich etwas fragen?“ Namiko sah ihn kurz an. „Natürlich.“ Antwortete er und schob die Hände in seine Taschen. „Als ich vorhin den Boden berührt habe, konnte ich spüren, dass sich in der Wasserlache zwei Personen versteckten. Ich konnte ihr Charkra spüren, doch ich wusste nicht ob das nur Einbildung war.“ Erklärte die blonde Kunoichi vorsichtig. „Dein Vater konnte dies auch“, begann Kakashi und musterte sie kurz, „Er konnte die Anzahl seiner Feinde herausfinden, indem er nur den Finger auf den Boden hielt. Das hat uns so einige Male sehr geholfen. Ich bin überrascht, dass du diese Fähigkeit jetzt schon beherrscht. Sensei Minato brauchte länger.“ Namiko sah ihn überrascht an, ehe sie stolz an fing zu grinsen. Kapitel 11: Zabuza Momochi -------------------------- Hallo Leute, wow, auf das letzte Kapitel habe ich extrem viele Kommentare bekommen, ich bin richtig begeistert^^. Ich danke euch allen sehr und wünsche euch viel Spaß mit dem Kapitel. Amogan Sie waren kurz davor, einen großen Fluss zu passieren, als ein surren ihre Aufmerksamkeit erregte. Über die Gruppe sauste ein gigantisches Schwert, das leicht vibrierend in einem Baum stecken blieb. Auf dem Schwert landete ein Mann, der sie über die Schulter hinweg ansah. Er war ein Hüne, der sein Gesicht einbandagiert hatte. Sein Stirnband war zerkratzt, was ihn als Nukenin auszeichnete. Seine Augen waren kalt und berechnend. „Zabuza Momochi, der Dämon aus dem Nebel.“ Meinte Kakashi und zog ein Kunai. „Kakashi Hatake der Kopierninja aus Konohagakure. Es ist mir eine Ehre dich, der du schon 1000 Jutsus kopiert hast, endlich einmal kennenzulernen.“ Sprach der Schwertkämpfer höflich. „Was hast du vor Zabuza? Auf deinen Kopf ist eine hohe Belohnung ausgesetzt. Ich glaube kaum, dass du rein aus Höflichkeit hierhergekommen bist.“ Fragte Kakashi den Shinobi, obwohl er die Antwort schon kannte. „Ich will, dass ihr mir den Brückenbauer gebt. Ich respektiere dich und dein Team und will einen Kampf vermeiden.“ Sagte der Mann und sprang von dem Schwert. „Tut mir leid, doch wir haben eine Mission und können dir nicht geben, was du verlangst.“ Antwortete Kakashi und machte sich bereit für den Kampf. „Schade. Doch nun werde ich endlich deine Kraft kennenlernen.“ Flüsterte Zabuza und wirbelte das Schwert herum. „Ihr passt auf Tazuna auf.“ Rief Kakashi und stürmte auf den Nukenin zu. Die drei Genins stellten sich in einem Halbkreis um den alten Mann auf und warteten auf den Angriff. Kurz bevor Kakashi Zabuza erreichen konnte, führte dieser ein Jutsu aus, dass den kompletten Kampfplatz mit Nebel überzog. „Wisst ihr Kinder“, ertönte Zabuzas Stimme aus dem Nebel, „warum man mich den Dämon aus dem Nebel nennt? Ich werde es euch erklären. Ich warte auf einen guten Zeitpunkt, wenn mein Ziel sich sicher fühlt. Dann schlage ich zu und erscheine aus dem Nebel. Meine Opfer haben meist keine Zeit, sich zu wehren und so ist es auch bei euch.“ Namiko spürte einen Luftzug hinter sich und drehte sich um. Zwischen ihnen und dem Brückenbauer stand der Schwertkämpfer und wirkte total entspannt. Er holte aus und schlug nach Namiko, die sich in einer unmenschlichen Geschwindigkeit wegduckte. Zabuza sah sie überrascht an ehe er ihr hinter hersprang. „Interessant. Du erinnerst mich an jemanden.“ Sagte er laut, ehe er einige Kunais von Kakashi abwehrte. Namiko bildete derweil einige Fingerzeichen. „Jutsu der Erdwelle.“ Rief sie und brachte den Boden unter dem Nukenin zum beben. Dieser musste sich zunehmend auf seinen sicheren Stand konzentrieren als auf die Angriffe von Kakashi. Sasuke, von der Aktion seiner Teamkameradin angespornt, griff den Nukenin ebenfalls mit einem Feuerball an. Dieser wurde immer mehr eingekreist. „Nicht schlecht, deine Schüler!“ rief Zabuza und rette sich durch einen schnellen Sprung nach hinten auf den Fluss, vor Sasukes Jutsu der Phönixblume. Kakashi sah, dass ihr Gegner gerade damit beschäftigt war, sich einen Überblick zu verschaffen und witterte seine Chance. Er sprintete auf den Nukenin zu und rammte ihm das Kunai in den Oberkörper. Zabuza lachte jedoch nur und zerfloss um das Kunai herum in den Fluss. „Scheiße ein Wasserdoppelgänger.“ Rief Kakashi. Keine Sekunde später schoss eine Hand aus dem Fluss und schloss sich um Kakashis Kehle. „Wasserversteck, Jutsu des Wassergefängnisses.“ Sprach der feindliche Shinobi und Kakashi war gefangen in einem Wasserball. Namiko und Sasuke erstarrten kurz. Damit hatten sie nicht gerechnet. Jetzt mussten sie, zwei Genins, gegen einen ehemaligen Shinobi auf ANBU-Niveau kämpfen. Wieder führte Zabusa einige Fingerzeichen aus und erschuf einen zweiten Wasserdoppelgänger. „So Kinder, genug gespielt.“ Meinte der Doppelgänger grinsend. Namiko sprang zurück zu Sasuke, der dicht bei Sakura und Tazuna stand. „Wir dürfen ihn nicht zum Zug kommen lassen.“ Riet Sasuke und Namiko stimmte ihm nickend zu. „Ich baue eine Verteidigung auf. Du bereitest dich auf den Angriff vor Sasuke.“ Namiko erschuf drei Doppelgänger. „Einverstanden.“ Sagte Sasuke und sammelte kurz etwas Kraft. Die Schattendoppelgänger sprangen in jede Ecke eines Viereckes um die Genins herum. Alle formten synchron dieselben Fingerzeichen. „Siegel des undurchdringbaren Schutzes.“ Riefen die Namikos und tippten mit einer Hand auf den Boden. Sofort zeichneten sich Linien um sie herum. Zabuza sah dem neugierig zu. „Nett, doch was bringt es euch?“ fragte er und Namiko vermutete, dass er unter der Maske grinste. „Das wirst du schon noch sehen.“ Rief Namiko, die Sasuke daraufhin zunickte. Zabuza schnaubte kurz und sprang auf die Genins zu, bereit, sie alle zu töten. Er war nur noch wenige Meter entfernt, als er in der Luft hängenblieb. „Was zum?“ fragte er wütend und verwirrt. „Nett oder?“ fragte Namiko die eine Schriftrolle aus ihrem Gürtel zog. Sie biss sich in den Finger und verstrich das Blut auf der Schriftrolle. „Jutsu der Siegelketten.“ Sagte sie und presste die Schriftrolle auf den Boden. Die Goldenen Ketten umschlossen die Arme und Beine des Nukenin, der sie erstarrt ansah. Wie Würgeschlagen zogen sie sich immer fester um die Gliedmaßen des Dämons aus dem Nebel, was diesen keuchen ließ. Er fuchtelte mit der Hand so gut es ging in der Luft herum, als Plötzlich Chakralinien sichtbar wurden. Er hing in der Luft wie eine Flige in einem Spinnenetz. „Starke Siegel kannst du verwenden.“ Keuchte der Nukenin und sah Namiko wütend an. „Ja ich weiß. Du solltest dir aber unbedingt meinen Teamkameraden ansehen, der kann ziemlich gute Ninjutsus.“ Dabei deutete sie frech grinsend auf Sasuke, der schon eine Reihe von Fingerzeichen ausübte. Der Wasserdoppelgänger sah entsetzt, wie der riesige Feuerball auf ihn zu kam. Als er ihn berührte, verdampfte der Nukenin nur und Namiko löste ihr Siegel auf. „Sehr gut, deine Schüler Kakashi, das muss ich schon sagen.“ Murmelte Zabuza und beobachtete die Genins genau. „Wir müssen Kakashi da raus holen.“ Meinte Namiko und stellte sich wieder neben Sasuke. „Ja.“ Antwortete der Uchiha schlicht. Namiko schüttelte den Kopf und reichte ihm ein Windmühlenshuriken, welches sie aus ihrer Tasche zog. Er stutzte kurz, als er es an sich nahm, doch dann grinste er. Er klappte das Shuriken in einer lässigen Bewegung auf und warf es auf den feindlichen Shinobi. Dieser sah das Geschoss auf sich zukommen und fing es Leichtfertig mit seiner Hand auf. „Was sollte das werden?“ fragte er amüsiert. Plötzlich erschien aus dem Schatten ein weiteres Shuriken, was direkt auf ihn zuraste. Er stutzte kurz und wich dem Ninjawerkzeug geschickt durch einen Sprung aus, bedacht darauf, dass er die Verbindung zu dem Wassergefängnis, in dem Kakashi fest saß, nicht verlor. „Gar nicht mal so übel.“ Lobte er den Uchiha. Als Zabuza hinter sich ein Puffen hörte drehte er sich überrascht um. Das Shuriken war nur ein Verwandlungs Jutsu gewesen und hinter ihm flog Namiko, welche sofort ein Kunai gezückt hatte und nach dem Momochi warf. „Scheiße.“ Meinte er und wich dem Kunai aus. Dabei musste er die Verbindung zu Kakashi unterbrechen, der daraufhin sofort wieder frei war. Wütend über diesen Trick sprang er mit dem Schwert in der Hand auf Namiko zu, welche gerade aus dem Wasser wieder auftauchte. Panisch sah sie auf den Nukenin, der auf sie zukam. Sie wollte untertauchen, doch die Strömung in dem Fluss drückte sie gegen einen Stein der im Wasser war. Kurz bevor das Schwert Namikos Kopf erreichte wurde es mit einem metallischem „Klirr“ geblockt. Sasuke stand vor Namiko auf dem Wasser und wehrte das Schwert mit einem Kunai ab. „Namiko, hau ab!“ rief er ihr zu. Sie versuchte an dem Felsen vorbei zu kommen und rettete sich an das Ufer. Sasuke war nun jedoch in einen Zweikampf mit Zabuza verwickelt, wobei dieser klar die Oberhand behielt. Er trat dem Uchiha in den Bauch, was diesen auf keuchen ließ und gut fünf Meter zurückschleuderte. Sofort sprang der Nukenin hinter Sasuke her, bereit ihn mit dem finalen Schlag niederzustrecken, als er in der Luft weggetreten wurde. Nun stand Zabuza Kakashi gegenüber. Namiko sprang wieder in den Fluss um den Uchiha zu retten, der Kraftlos von der Strömung mit getrieben wurde. Sie erhaschte einen Arm und zog ihn zurück zum Ufer, wo die beiden erschöpft liegen blieben. Namiko versuchte sich aufzuraffen, doch sie spürte wie sie immer mehr in die Dunkelheit abdriftete. Nur schwerlich konnte sie dem Kampf von ihrem Sensei und dem Schwertkämpfer verfolgen. Kakashi zog sein Stirnband hoch und starrte Zabuza mit dem Sharingan wütend an. Der Nukenin lachte leise und formte einige Fingerzeichen, die Kakashi jdoch synchron kopierte. Sogar den genauen Wortlaut sprach er mit Zabuza gleichzeitig. „Wasserversteck, Jutsu der Wasserdrachenbombe!“ rief der Nukenin. „Wasserversteck, Jutsu der Wasserdrachenbombe!“ kopierte ihn Kakashi. Hinter den beiden Kämpfenden stiegen zwei Drachen empor, die begannen miteinander zu kämpfen. Zabuza, der überrascht war, dass der Hatake sein stärkstes Justsu komplett kopieren konnte verlor diesen kurzzeitig aus den Augen. Dies erwies sich jedoch als einen großen Fehler, denn Kakashi schaffte es den Nukenin mit einem Wasserjutsu auf den Grund des Flusses zu drücken. Namiko sah dem Kampf schwach zu. Jetzt erst erkannte, wie stark Kakashi wirklich war. Ihr wurde klar, dass er sie bei dem Trainingskampf hatte gewinnen lassen. Er war weit über dem Niveau eines Jonin und auch jeden ANBU könnte er wahrscheinlich besiegen. Er zerlegte den Schwertkämpfer vor ihnen in der Luft. Zabuza wusste nicht mehr wann er über und wann er unter Wasser war. Ein Jutsu der Wasserdrachenbombe gab ihm schließlich den Rest und spülte seinen leblosen Körper an Land. Kakashi schaute sich Zabusa an, ehe er zu Namiko und Sasuke ging, die noch immer am Ufer lagen. Er kniete sich zu seinen Schülern und auch Sakura kam langsam näher. „Ist er tot?“ fragte Namiko leise. Sie hatte tierische Kopfschmerzen und auch ihr Chakrahaushalt war am Ende. „Ja.“ Antwortete der grauhaarige Jonin und strich ihr sanft über den Kopf. Ein Rascheln erweckte seine Aufmerksamkeit. Auf einem Ast stand ein Shinobi aus Kirigakure. Bessergesagt handelte es sich um einen Oinin, einen Jagd-Ninja. Es waren die Gegenstücke zu den ANBU aus Konohagakure. „Danke, dass ihr Zabuza Momochi besiegt habt. Ich war schon einige Tage hinter ihm her.“ Sagte der Oinin mit heller Stimme. „Ihr seid leider etwas zu spät. Wollt ihr ihn mitnehmen?“ fragte Kakashi und deutete auf den toten Zabuza. „Ja.“ Antwortete der Jagd-Ninja und warf sich den Körper über die Schulter, ehe er mit einigen Sprüngen in den Wald verschwand. „Kakashi, warum haben sie ihn ziehen lassen. Wir haben Zabuza doch besiegt.“ Murmelte Namiko schwach und sah ihren Sensei an. „Nun ja. Ein Nukenin ist an erster Stelle das Problem des Dorfes, aus dem er kommt. Darum hat Kirigakure das Recht, mit ihm zu machen, was es will.“ Erklärte Kakashi und schaute nun ebenfalls nach dem noch immer bewusstlosen Sasuke. Spät in der Nacht, nachdem sich alle etwas ausgeruht hatten, erreichten sie das Wellenreich und Taznua bot ihnen an, die Nacht bei ihm zu verbringen. Kapitel 12: Die Wahrheit ------------------------ Hallo Leute, so da ist das neue Kapitel und ich muss mich unbedingt bei LuciaAngel1, Scorbion1984, Soxroy und Momo26 bedanken, für ihre netten Kommis bedanken, die sie mir für das letzte Kapitel da gelassen haben. Viel Spaß mit dem neuen Kapitel, Amogan In der Nacht lag Namiko neben Sakura in dem Zimmer von Tazunas Tochter Tsunami. Sie war trotz des anstrengenden Kampfes noch nicht eingeschlafen. Ein ruhiges, gleichmäßiges Atmen kam von ihrer Teamkameradin. Namiko drehte sich in die andere Richtung, in der Hoffnung endlich einschlafen zu können. Sie hatte noch immer Kopfschmerzen und sie fühlte sich ausgelaugt, doch inzwischen konnte sie sich wieder richtig bewegen. Sie spürte auch, dass sie nicht die einzige war, die um diese Zeit noch wach war. Mühsam erhob sie sich und schlug die Decke um. Als ihre nackten Füße die kalten Holzdielen berührten, zuckte sie kurz zusammen. Leise schlich Namiko zu der Tür und schob sie sanft auf. In dem kompletten Haus war es dunkel und aus Tazunas Zimmer konnte man lautes Schnarchen hören. Sie schlich durch den Flur, ehe sie vor einer Tür anhielt. Sie öffnete diese leise und betrat Sasukes Zimmer. Namiko dachte erst er würde schlafen, denn nichts wies daraufhin, dass er wach war. Sein Atem ging ruhig und sein Brustkorb ging langsam auf und ab. Doch Namiko wusste es besser. Sie ging auf sein Bett zu und betrachtete ihn, ehe sie sich hinkniete um auf einer Augenhöhe zu sein. „Du brauchst nicht so tun, als würdest du schlafen.“ Flüsterte sie. „Was wäre wenn du Sakura wärst?“ fragte er leise und öffnete die Augen. „Dann hätte ich auch getan, als würde ich schlafen.“ Grinste Namiko und stellte sich wieder hin. „Was willst du?“ fragte er ein wenig unfreundlich, doch Namiko ignorierte das. „Na spazieren gehen.“ Meinte sie leise. „Es ist mitten in der Nacht.“ Entgegnete Sasuke und setzte sich auf. „Es ist die beste Zeit.“ Lachte Namiko. „Soll ich dich begleiten?“ fragte er und wusste eigentlich schon, was sie antworteten würde. „Ich bitte darum.“ Sagte sie und hielt ihm eine Hand hin. Seufzend nahm er sie an und sie zog ihn hoch. Zusammen schlichen sie zur Haustür, darauf bedacht, niemanden zu wecken. Als sie ins Freie kamen, dämmerte es noch nicht. Die kühle Nachtluft brachte sie kurz zum Zittern, ehe sie sich an die Temperatur gewöhnten. Namiko ging etwas voraus während Sasuke ihr folgte. Sie kamen zu einem kleinen Bach, der durch das Dorf floss und sie setzte sich auf eine Bank, die dort stand. Sie bedeutete ihm es ihr gleich zu tun. Etwas schnaubend setzte er sich und starrte auf den Bach, der leise vor sich hin plätscherte. „Was nun?“ fragte er und schaute sie unmotiviert an. „Ich wollte mich bei dir bedanken. Dafür, dass du mich vor Zabuza gerettet hast. So etwas ist nicht selbstverständlich, besonders bei mir.“ Murmelte sie und wurde leicht rot. Entschuldigen war etwas, was sie nie gerne tat. „Kein Problem. Wir waren ein gutes Team.“ Meinte er schlicht. „Das stimmt.“ Wieder schwiegen die beiden. Namiko genoss es, wie die kalte Luft ihre Kopfschmerzen linderte. „Es ist ungewohnt in einem vollen Haus zu schlafen.“ Begann sie nach weile. „…“ Sasuke sah sie abschätzig an. „Du brauchst nichts zu sagen. Ich weiß wie gerne du wieder mit deiner Familie zusammenleben willst.“ Antwortete sie und er schnaubte nur. „Was“, begann der Uchiha, „ist mit deiner Familie. Willst du nicht mit ihr zusammenleben?“ „Doch schon. Aber ich weiß nicht wie es ist, eine Familie zu haben. Es muss schön sein, doch ich komme auch so zurecht.“ Murmelte sie, überrascht, dass er so viele Wörter hintereinander sagen konnte. „Wer war deine Familie?“ fragte er und sie hörte etwas Neugierde in seiner Stimme. Namiko schwieg eine Weile. Sie überlegte, ob sie noch jemanden in ihr Familiengeheimnis einweihen sollte. „Ich meine“, wieder begann er zu sprechen, „Du kanntest meine Familie. Es wäre nur fair, wenn ich etwas über deine erfahren könnte.“ „Du machst mir Angst, wenn du so viel redest.“ Meinte Namiko sarkastisch. „Namiko!“ sagte er wütend und sah sie durchdringend an. „Na gut. Meine Mutter war eine Kunoichi aus Uzushiogakure.“ Erzählte sie. „Ich habe oft gehört, dass die Uzumaki sehr viele Versiegelungstechniken kannten.“ Unterbrach er sie, woraufhin sie ihn böse anschaute. „Ja. Die Uzumakis waren gefürchtet für ihre Siegel. Meine Mutter kam nach Konoha wegen irgendwelchen Verträgen. Man hat mir gesagt, dass sie es nicht so sehr gemocht hatte, was ich auch verstehen kann.“ Sagte Namiko und holte eine Schriftrolle heraus. „Diese Schriftrollen gab mir der Hokage. Meine Mutter vermachte sie ihm, damit er sie studieren konnte. Es ist das einzige was ich von ihr besitze.“ Sie schaute traurig auf die filigranen Schriftzeichen. Sasuke schluckte kurz. Selbst über Kakashi hatten sie mehr Informationen. Es muss hart für seine Teamkameradin sein, die eigenen Eltern nur aus Erzählungen zu kennen. „Und dein Vater?“ fragte er nach einer Weile. „Der Hokage hat es mir erst vor einigen Wochen erzählt.“ Meinte sie und sah sich den Bach an. Sasuke wartete geduldig, als er sah, wie schwer es seiner Teamkameradin fiel über ihn zu sprechen. Sie schien einen inneren Konflikt mit sich selbst auszutragen. „Mein Vater war der 4. Hokage.“ Antwortete sie nach einigen Minuten. Sasuke starrte sie erschrocken an. Er kannte zwar den Hokagen nicht, denn als er starb, war Sasuke noch ein Baby. Doch sein Vater hat immer gesagt, es gäbe keinen besseren als den Yondaime. Sasuke wusste, dass sein Vater und der Hokage gute Freunde waren. Namiko sah ihn abwartend an und hoffte, dass er die Nachricht gut aufnehmen würde. „Aber warum …“ stotterte der Uchiha. „Warum was?“ fragte sie ihn verwirrt. „Warum behandeln dich die anderen dann so? Ich meine, bei den jüngeren wundert es mich nicht, doch die älteren, die den Yondaime kannte…“ er versuchte die richtigen Worte zu finden. „Die Schwangerschaft meiner Mutter wurde geheim gehalten. Mein Vater hatte viele Feinde und es gab noch einen Grund.“ Murmelte sie leise, in der Hoffnung, er würde es nicht hören. „Was für einen Grund?“ fragte er dennoch. „Meine Mutter war ein Jinchuuriki.“ Antwortete Namiko traurig. Sasuke seufzte kurz. Heute Abend erfuhr er Dinge über seine Teamkameradin, die er nicht für möglich gehalten hätte. „Der Kyuubi richtig?“ fragte er nach eine kurzen Pause. Namiko nickte kurz. Der Uchiha begann zu überlegen. Dabei sah er seine Teamkameradin nachdenklich an. „Was ist?“ Nach einigen Minuten wirkte sie genervt. „Du hast den Kyuubi in dir oder?“ er hoffte, das er falsch lag, doch ihr Schweigen war Antwort genug. „Wie bist du drauf gekommen?“ fragte sie und einige Tränen bildeten sich in ihren Augen. „Na ja, deine Worte auf der letzten Mission, haben mich nachdenklich gemacht. Warum sollte ich nichts mehr mit dir zu tun haben wollen, wenn ich wüsste, wer du wirklich bist. Dann weiß ich das Bijuus nur in Menschen mit sehr starken Chakra versiegelt werden und keins ist stärker als das der Uzumakis. Aber ich habe auch die Kommentare der Dorfbewohner gehört. Ich habe einfach eins und eins zusammengezählt.“ Erklärte er und sah sie an. Namiko nickte nur. Sie fühlte sich irgendwie schlecht. Es blieb abzuwarten, was er mit dieser Information anfing. „Und, soll ich aus dem Team gehen?“ fragte sie nach einiger Zeit, in der der Uchiha nichts gesagt hatte. Überrascht drehte er sich um und packte sie an den Armen, um sie zu zwingen, ihn anzusehen. „Namiko, du bist nicht der Kyuubi. Du hast mir heute den Arsch gerettet und ich brauche jemanden wie dich in meinem Team. Ich brauche jemanden, der versteht, wie es sich anfühlt alleine zu sein. Mit Sakura könnte ich nie solche Gespräche führen, wie ich es mit dir tue.“ Namiko war verwirrt über seinen Ausbruch. Er zitterte ein wenig und die Uzumaki wusste, dass es nicht an dem Wetter lag. „Na gut. Wie kann ich das Team verlassen, wo ich endlich aufgehört habe dich zu hassen.“ Grinste sie doch eine Träne lief über ihre Wange. Sie hatte nicht gewusst, dass sie ihrem Teamkameraden so viel bedeutete. Sasuke grinste und nickte leicht. „Geht mir genauso.“ Und beide lachten leise. So das wars, ein wenig kitschig, aber na ja, das gehört dazu^^ Einen wunderschönen Abend und bis bald Kapitel 13: Erkenntnis ---------------------- Hallo Leute, vielen vielen dank für die Kommis auf das letzte Kapitel. Ohne weitere Umschweife weiter gehts. Viel Spaß Amogan Am nächsten Morgen saß das Team mit Tazuna am Frühstückstisch. Namiko und Sasuke waren erst sehr spät zurück gegangen und das sah man auch an ihren Augenringen. Kakashi musterte sie zwar nachdenklich, sagte jedoch nichts. Sakura schwieg ungewöhnlich viel an diesem Morgen, doch Namiko wollte dies auch nicht anders. „Ich habe einen Verdacht.“, Begann Kakashi und sah seine Schüler ernst an, „Zabuz ist nicht tot.“ „Kakashi, wie kann das sein, sie haben ihn doch besiegt“ fragte Sakura und Namiko stimmte ihr im Stillen zu. „Der Oinin war sein Verbündeter. Normalerweise obduzieren Jagd-Ninjas ihre Opfer noch vor Ort. Ich war so blind, mir hätte das auffallen sollen.“ Erklärte Kakashi. „Mach dir keine Vorwürfe. Wir haben es alle nicht bemerkt.“ Meinte Namiko und aß einen Reisball. „Was sollen wir jetzt machen?“ fragte Sasuke müde. „Wir bewachen den Bau der Brücke, trainieren und warten auf Zabuzas neuen Angriff.“ Sagte Kakashi und verschränkte die Hände vor der Brust. Seine drei Schüler stimmten ihm zu und so begann der Tag mit Training, denn Zabuza braucht einige Tage, um wieder Fit zu sein. Kakashi wollte ihnen beibringen, wie man mit Chakra an einem Baum senkrecht stehen konnte. Das Training verlief jedoch anders als geplant, denn Sasuke, konnte dies schon und Sakura schaffte es nach einem Versuch. Namiko sah frustriert auf den Baumstamm. „So eine Scheiße.“ Reif sie nach einer Stunde in der sie nicht höher als zwei Meter kam. „Tja Namiko, so wird das nichts.“ Meinte Sakura grinsend und schaute hoffnungsvoll zu Sasuke, der diesen Spruch lustig finden sollte. „So etwas hilft ihr auch nicht weiter.“ Zischte er wütend, woraufhin Sakura zusammenzuckte. „Kommt Sakura und Sasuke, ich zeige euch wie ihr weiter machen könnt. Namiko, ich komme gleich nochmal und dann sehen wir weiter.“ Meinte Kakashi und ging mit den beiden anderen fort. Namiko lehnte sich an den Stamm des Baumes. Sie hasste es wenn so etwas passierte. Es zeigte ihr wieder, wie schwach sie war. Wütend stach sie auf den Baum mit einem Kunai ein. „Der Baum hat dir nichts getan.“ Ertönte Sasukes Stimme. „Ist mir egal.“ Murmelte Namiko und schaute auf das abgenutzte Kunai. „Das sollte es aber nicht.“ Meinte der Uchiha und kniete sich vor sie hin. Er sah ihr kurz in die Augen ehe er sich wieder hinstellte. Langsam ging er den Baum hinauf und stellte sich an das Ende des Stammes. „So Namiko“, begann er und die Uzumaki schaute zu ihm hinauf, „Du sammelst jetzt dein Chakra in den Füßen und gehst ganz ruhig den Stamm hoch.“ „Das geht nicht!“ rief Namiko frustriert, nachdem sie wieder nach zwei Metern runterfiel. „Was ist mit der Namiko, die niemals aufgibt.“ Fragte er und grinste sie an. „Die hat heute Urlaub!“ zischte sie wütend und setzte sich wieder an den Stamm. Sasuke seufzte und setzte sich neben sie. „Warum trainierst du nicht mit Sakura und Kakashi?“ fragte sie nach einigen Sekunden. „Was wäre ich für ein Kamerad, wenn ich das tun würde?“ sie musterte ihn nachdenklich, ehe sie sprach: „Ein schlauer. Wir sollten schließlich versuchen weiter zu kommen.“ „Vielleicht, aber ich würde mich schlecht fühlen, weil ich dich hier im Stich lassen würde.“ Antwortete Sasuke ruhig. „Dann bist du ein dummer Kamerad.“ Meinte sie leise und grinste. Er lachte kurz auf. „Dann eben das.“ Dabei schenkte er ihr eines seiner seltenen Lächeln. Er ging auf den Baumstamm zu und ritzte eine Markierung hinein. „So das ist erst einmal unser Ziel. Wenn du das erreicht hast, setzten wir die Markierung höher.“ Erklärte er und Namiko nickte. Bis hin zum Abend trainierten die zwei und auch noch nach Einbruch der Dunkelheit versuchte Namiko es weiterhin. Sasuke verabschiedete sich irgendwann, weil er meinte, endlich mal wieder schlafen gehen zu müssen. Namiko verstand, dass er nicht zwei Nächte in Folge wach bleiben wollte, doch sie trainierte noch etwas. Am nächsten Morgen wachte Sasuke schon vor dem Sonnenaufgang auf. Müde rieb er sich die Augen und gähnte herzhaft. Sein ganzer Körper tat noch von dem gestrigen Training weh. Er stand auf und zog sich an. Leise schlich er durch den Flur und schaute in Namikos Zimmer. Er hoffte, dass sie da lag und schlafen würde. Vorsichtig schob er die Tür auf und seufzte. Er erkannte Sakura, die friedlich schlafend in ihrem Bett lag, während das andere Bett unbenutzt war. Er stöhnte kurz und verließ das Haus in Richtung Trainingsplatz. Der Wald wirkte still und friedlich. Einige Vögel zwitscherten schon, während Sasuke zwischen den Bäumen die Sonne aufgehen sehen konnte. Das Moos unter seinen Füßen war noch Nass und die Grashalme schoben sich in seine Sandalen. Die Luft wirkte frisch wie nach einem sanften Schauer und die Nebelschwaden, die sich in der Nacht gebildet hatten, verzogen sich langsam, was dem gesamten Wald etwas sehr mysteriöses gab. Sasuke erreichte den Trainingsplatz und starrte den Baum an, an dem sie gestern trainiert haben. Zu sagen, dass er ramponiert wäre, war untertrieben. Überall war die Rinde eingeritzt und Löcher zeugten von Versuchen mit zu viel Chakra. Er schaute den Baum hinauf und musste grinsen. Auf dem höchsten Ast saß Namiko, an den Baumstamm gelehnt und schlief. Ein leichtes Lächeln zierte ihre Lippen und ihr Brustkorb hob und senkte sich gleichmäßig. Sie sah sehr friedlich aus, wie Sasuke fand und er musste grinsen. Das war die Namiko, die er kannte. Sie hatte trainiert bis zur Ermüdung und es dennoch geschafft. Mit einigen Sätzen war er bei ihr und kniete sich vor sie. Sanft rüttelte er ihre Schulter, doch bis auf einige Brummgeräusche regte sie sich nicht. Er seufzte kurz und hob sie hoch. Er hoffte, das Sakura das nie sehen würde, denn sonst wäre Namiko Geschichte. Er stutze kurz als er merkte, wie leicht sie war. Er hatte öfters schon die Vermutung, dass sie nicht viel aß. Es lag wahrscheinlich gar nicht mal an ihr, denn in einigen Lebensmittelmärkten hatte sie Hausverbot und andere Händler bewarfen sie eher mit dem Essen anstatt es ihr zu verkaufen. Er schaute kurz ob sie noch etwas hatte liegen lassen und begab sich zurück zum Haus von Tazuna. Unterdessen schmiegte sie sich enger an ihn und in Sasuke löste es etwas beschützerisches aus. Er zog sie etwas enger an sich, da er Angst hatte, sie würde herunterfallen. Währenddessen dachte er über das Mädchen nach, dass so anders war, als er gedacht hatte. Jeden Tag aufs Neue überraschte ihn die Blondine mit einer Aktion oder einem Spruch und Sasuke wusste nicht wie er sie einschätzen sollte. Sie war anders als die anderen Mädchen, was wahrscheinlich daran lag, dass sie schon so viel Schmerz und Qual erlebt hatte. Sie war erwachsener als so mancher Jonin und trotzdem tarnte sie es immer hinter einer Maske. Sie spielte in der Öffentlichkeit ihre Rolle. Doch Sasuke wusste auch warum. Das einzige was sie je wollte war Aufmerksamkeit. Die bekam sie auch, jedoch brachte ihr das kein Ansehen unter den Dorfbewohnern, ganz im Gegenteil. Sasuke wusste aber auch nicht, was er an ihrer Stelle tun würde. Im Kampf zeigte sie Cleverness und Spontanität, was oft ihre Feinde überraschte. Sasuke wusste nicht woher das auf ein Mal kam, denn zu Zeiten der Akademie, war sie ganz anders. Sie konnte kaum Jutsus und auch ihre anderen Fähigkeiten ließen zu wünschen übrig, dennoch hatte sie ihm öfter geholfen, als er ihr. Er genoss ihre Gespräche, die sie führten, wenn sie alleine waren. Sie wusste irgendwie immer was sie sagen musste, damit er sich besser fühlte. Wahrscheinlich hatte Namiko recht und sie waren sich doch ähnlicher, als er dachte. Jetzt wo er sie so hielt, wollte er sie nie wieder loslassen. Er spürte etwas, dass er seit dem Tod seiner Eltern nicht mehr gespürt hatte: Geborgenheit. Dadurch, dass sie gegenseitig aufeinander aufpassten, fühlte es sich fast schon wie eine enge Freundschaft an. Auch wenn Sasuke es nicht gerne zugab, so hatte auch er keine Freunde. Durch seine Art versaute er es sich bei den Jungen und die Mädchen wollten ihn nur besitzen, um vor den anderen Mädchen angeben zu können. Kurz blieb er stehen und sah in den Himmel. Wenn Namiko ein Junge wäre, würden sie sich bestimmt richtig gut verstehen. Natürlich gäb es einen Konkurrenzkampf, doch sie würden sich schon irgendwie zusammenraffen. Aber Namiko war ein Mädchen. Ein cooles, musste Sasuke zugeben, doch er hatte immer die Angst, dass sie am Ende genauso werden würde, wie Sakura oder Ino. Auch wenn er das eigentlich besser wissen müsste, denn sie hat ihn schon oft vom Gegenteil überzeugt. Kapitel 14: Inari ----------------- Hallo Leute, vielen dank für die vielen Kommis die ihr geschrieben habt und auch an alle, die auf den Favoknopf gedrückt haben, recht herzlichen dank. Heute etwas später, aber es gibt im Moment viel zu tun. Viel Spaß Amogan Er konnte schon das Haus des Brückenbauers sehen, das durch die Morgensonne rötlich leuchtete. Auf der Dachterrasse des Hauses saß Inari, der Enkel von Tazuna und der Sohn von Tsunami. Er sprach nicht viel über sich oder seine Familie, doch Sasuke war das zerrissene Foto aufgefallen. Es war jedoch nicht sein Problem. In seinen Armen regte sich das blonde Mädchen und Sasuke wurde gerade bewusst, was er eigentlich tat. Sein Gesicht nahm ein ungesundes Rot an und er wusste nicht wirklich was er jetzt tun sollte. Er konnte sie aber auch nicht einfach fallenlassen. „Danke.“ Murmelte sie nur und öffnete langsam die Augen. Sasuke stockte kurz, zwang sich aber dann, sie nicht weiter anzusehen. „Kein Problem. Du solltest in Zukunft einfach mal in deinem Bett schlafen.“ Sagte er etwas verlegen. „Wieso denn, wenn ich getragen werde?“ grinste sie ihn keck an woraufhin er kurz zusammenzuckte. Immer noch etwas rot, ließ er sie runter. Müde streckte sie sich kurz und gähnte herzhaft. „Du hast es gestern noch geschafft.“ Meinte Sasuke und sah sie etwas stolz an. „Natürlich, was denkst du denn? Ich bin eine Uzumaki, Aufgeben gibt es in meinem Wortschatz nicht!“ grinste sie frech und er schüttelte belustigt den Kopf. „Du solltest noch ein wenig schlafen gehen.“ Riet er ihr und betrat das Haus. Doch Namiko dachte gar nicht daran. Sie sprang mit einem Satz auf das Dach und blieb lächelnd stehen. Von Tazunas Haus, welches leicht in einem See stand konnte man das gesamte Dorf und die Berge, deren Spitzen, weiß vom Schnee, in den Himmel ragten, in der Ferne zu erkennen. Die Bäume wehten in dem leichten Wind, der auch ihre Haare tanzen ließ. Die Sonne fühlte sich warm und angenehm auf ihren Wangen an und sie vergaß die vielen Stunden Training. Dieser Ort war schön, so beschloss sie im Geheimen. Hier konnte sie den ganzen Tag stehen, den Himmel und die Wolken beobachten oder die Panoramaaussicht genießen, die sich vor ihren Augen bot. Ein schniefen weckte sie aus ihren Träumereien. Sie sah auf einer Veranda, die im zweiten Stock begann, einen kleinen Jungen. Sie überlegte kurz, als ihr einfiel, dass dies Inari sein musste. Mit einem Sprung stand sie neben ihn, was ihn erschreckte. Er saß mit den Füßen durch das Gelländer baumelnd und den Kopf auf den Händen einfach da. Namiko setzte sich zu ihm. „Was ist los Kleiner?“ fragte sie freundlich. Sie merkte zwar die Müdigkeit, doch im Moment war sie zu aufgedreht. „Nichts.“ Schniefte er und drehte seinen Kopf in die andere Richtung, damit sie seine Tränen nicht sehen konnte. „Na dann wein ruhig weiter. Es ist ja nichts.“ Murmelte sie und hoffte mit diesen Worten eine Reaktion bei ihm hervorzurufen. Der kleine Junge, der sie ein wenig an Konohamaru erinnerte, wischte sich mit seinem Handrücken die Tränen aus dem Gesicht. Dabei schniefte er laut. „Wenn du nichts sagen willst, dann tue ich das für dich. Es geht um den Mann, den du aus dem Foto gerissen hast.“ Mutmaßte Namiko und grinste, als sie sah, wie er überrascht aufsah. „Woher?“ fragte er verwirrt. „Deine Mutter hat genau dasselbe Foto in ihrem Zimmer. Ich weiß nicht wer es ist, doch ich denke, dass deine Mutter ihn sehr gemocht hat und wie es scheint tatest du das auch. Warum du ihn aber aus deinem Leben verbannen willst, ist mir nicht klar.“ Erklärte sie und lächelte ihm aufmunternd zu. „Ich will ihn vergessen, weil er ein Idiot war.“ Rief Inari wütend. Dabei rutschte ihm sein Hut ein wenig herunter. „Ach so ist das. Du weißt aber das ich dir das nicht abkaufe.“ Meinte Namiko und starrte ihn an. „W-Warum nicht?“ stotterte er und schluckte kurz. „Wenn er dir so viel bedeutet hat, dass du hier, am frühen Morgen sitzt und weinst, dann kann er kein so großer Idiot gewesen sein.“ Erzählte die blonde Kunoichi und knackte kurz mit den Fingern. Sasuke hatte recht, sie musste mal wieder in einem Bett schlafen. „Aber er hat uns verlassen.“ Rief der kleine Junge verzweifelt. Namiko stutzte kurz. „So richtig verlassen?“ „Er ist gestorben.“ Murmelte Inari traurig. Namiko seufzte kurz und legte ihm eine Hand auf die Schulter. „Warum ist er dann für dich ein Idiot?“ fragte sie ihn leise. „Weil er etwas dummes getan hat. Er hat Gateau verärgert und musste dafür sterben. Er hat mich und Mama alleine gelassen.“ Wieder liefen die Tränen über seine Wangen. Namiko schluckte kurz und ballte die Hände zu Fäusten. „Dann war dein Vater…“ begann Namiko. „Stiefvater!“ unterbrach sie der Junge. „Stiefvater, ein sehr besonderer Mann mit außergewöhnlichen Mut.“ Endete sie und blickte ihn erneut an. Er schrumpfte etwas unter ihrem Blick. „Aber er hat uns alleine gelassen.“ Beharrte der Junge und versuchte die Kunoichi zu überzeugen. „Er hat sich gewehrt. So etwas tut man für die Menschen, die man liebt. Man will sie vor jedem Leid beschützen. Dein Vater tat das für dich, deine Mama und das ganze Dorf. Er ist ein wahrer Held.“ Erklärte sie. „Aber er ist Tod. Ich will keinen toten Held, ich will einen Vater, der für mich da ist. Ich will wieder meine Familie zurück.“ Jetzt brach jeder Damm und der Junge weinte so heftig, dass das Gelländer Nass wie bei einem Regen wurde. Namiko sah ihn traurig an, ehe sie ihn in eine Umarmung zog. Dabei flüsterte sie ihm leise in sein Ohr. „Mein Vater starb, als er das Dorf, meine Mutter und mich beschützt hat. Ich weiß also genau wie du dich fühlst. Ich weiß nicht wie oft ich mir gewünscht habe, ihn und meine Mutter wieder zu haben, doch ich habe mit der Zeit gelernt, dass die Menschen, die wir lieben uns niemals verlassen. Sie leben immer weiter und zwar hier drin.“ Dabei zeigte sie auf sein Herz. „Ich weiß inzwischen, dass ich nur leben kann weil mein Vater sich geopfert hat. Dein Vater ist für Gerechtigkeit eingetreten und das ist in meinen Augen das edelste Ziel, dass es überhaupt gibt. Auch wenn es deinen Vater nicht zurückbringt, dann ehre seine Tat und versuche von seinem Beispiel zu lernen. Wenn jeder gewesen wäre wie er, dann hättet ihr Gateau schon lange besiegt.“ Damit ließ sie den Jungen alleine, der jetzt genug zum Nachdenken hatte. Sie betrat das Haus, zog sich schnell neue Kleidung an und ging nach unten in die Küche. „Tsunami.“ Sprach sie die Hausherrin an, die gerade dabei war, das Frühstück zuzubereiten. „Oh Namiko, du bist schon auf?“ überrascht sah sie die Kunoichi an. „Ja. Ich habe gerade mit Inari geredet. Ich denke er könnte etwas Trost von seiner Mutter gut gebrauchen. Ich übernehme auch das Essen.“ Tsunami nickte, nahm ihre Schürze ab und ging zu der Tür. Auf dem Weg hielt sie bei Namiko an, legte ihr eine Hand auf die Schulter, flüsterte ein leises „Danke“ und verschwand, um nach ihrem Sohn zu sehen. Nach und nach erschien ihr Team und Tazuna. Kakashi und Sasuke wunderte es ein wenig, dass Namiko den Tisch gedeckt hatte, doch fragten nicht weiter nach. „Heute“, begann Kakashi, „Heute zeige ich euch, wie ihr mithilfe eures Chakras über sich bewegende Untergründe, wie zum Beispiel Wasser gehen könnte.“ Sein Team nickte zufrieden und sie machten sich auf den Weg zum Trainingsplatz. Kakashi formte einige Schattendoppelgänger, die die Brücke bewachen und den Jonin warnen sollten, sobald ihr Feind Zabuza Momochi wieder auftauchen würde. Kapitel 15: Der Kampf --------------------- Hallo Leute, das neue Kapitel ist fertig und ich lade es direkt hoch^^. Ich bedanke mich rechtherzlich bei euch, für die vielen Kommis und Favos. Viel Spaß Amogan Zwei Wochen war Team 7 nun schon im Wellenreich. Nachdem Kakashi seinen Schülern beigebracht hatte, wie sie ihr Chakra konzentrieren konnten, zeigte er ihnen, wie sie mithilfe von verschiedenen natürlichen Mitteln mit ihrer Umgebung verschmelzen konnten, Fallen bauten und wie sie im Feindesland überlebten, wenn sie von ihrer Gruppe abgeschnitten wurden. Für Namiko war das zu viel Theorie und zu wenig praktisches. Doch seit einer Woche trainierten sie nur noch, wenn Tazuna nicht mehr an der Brücke bauten. Man merkte die Anspannung in dem Team, denn der Angriff von Zabuza blieb aus. Es war das Warten auf das Unausweichliche, was die jungen Genin demoralisierte. Kakashi schnitt auch die Elemente an, was für Namiko jedoch ein Problem darbot. Kakashi hat zusammen mit Sasuke herausgefunden, dass Namikos Chakra sich nicht mit dem Chakra des Kyuubi vertrug. Daher viel ihr auch die Chakrakontrolle so unglaublich schwer. Kakashi konnte, sehr zu Namikos bedauern, das Siegel, welches den Kyuubi festhielt nicht lockern. Er versprach jedoch, dass er sofort, wenn sie Konoha wieder erreichen würden, eine Spezialisten kontaktieren würde. Jetzt war es schon Ende der Woche und Zabuza griff weiterhin nicht an. Namiko glaubte schon fast, dass er wirklich tot sei. Sie saß neben Kakashi auf der Brücke und sah den Bauarbeitern zu. Es waren nicht mehr viele, die sich trauten an der Brücke weiterzuarbeiten und das machte Namiko traurig. Viel mehr von ihnen müssten Tazunas Mut besitzen, doch die Angst um ihr eigenes Leben und das ihrer Angehörigen, war zu groß. Kakashi beobachtete mit wachem Blick die Umgebung. Sasuke und Sakura saßen auf dem anderen Brückengeländer und schwiegen. Sasuke wirkte nachdenklich und genervt, eigentlich so wie immer, während Sakura etwas unschlüssig wirkte, als ob sie nicht wüsste, was sie mit ihrem Schwarm anfangen sollte. Plötzlich sprang Kakashi auf und Namiko tat es ihm gleich. Auch sie hatte die zwei fremden Chakren gespürt. „Lauft zurück ins Dorf!“ rief der Jonin zu den Bauarbeitern, die dem Befehl sofort Folge leisteten. Nur Tazuna blieb auf der Brücke und starrte die neu angekommen Personen wütend an. „Kakashi Hatake, ich hatte dich unterschätzt. Du hast mir wirklich hart zugesetzt.“ Sagte Zabuza, als er vor dem Konohanin stand. Neben ihm stand wie von Kakashi erwartet der Oinin. „Ich habe deine Finte zu spät entdeckt.“ Murmelte Kakashi und machte sich kampfbereit. „Du hättest mich den Brückenbauer einfach töten lassen sollen.“ Raunte der Schwertkämpfer. „Machen wir diesmal ernst?“ fragte Kakashi und hob sofort sein Stirnband hoch und schaute die beiden Gegner mit seinem Sharingan an. Sofort war die Brücke von Nebel bedeckt. Kakashi war schnell in einen Zweikampf mit Zabuza verwickelt. Die drei Genin standen unschlüssig bei Tazuna. Sasuke suchte nach dem Oinin, der sich jedoch gut versteckte. Namiko überlegte, ob sie ihrem Snesei nicht helfen sollte. „Bewacht Tazuna!“ ertönte Kakashis Stimme aus dem Nebel. Aus eben diesem schoss nun der Jagd-Ninja und versuchte den Brückenbauer mit einem Kunai zu töten. Sasuke parierte jedoch den Schlag und hielt mit seiner anderen Hand den Shinobi am Hals fest. Dieser röchelte kurz ehe er in tausende kleine Eissplitter zersprang. „Eis?“ fragte Sasuke verwirrt und sah auf die in seiner Hand verblieben Stückchen. Wieder griff der Oinin an und versuchte es bei Namiko. Dieses Mal jedoch griff er direkt das blonde Mädchen an und nicht den alten Mann. Namiko reagierte zum Glück schnell und wich aus. „Sakura, bleib bei Tazuna. Namiko und ich kümmern uns um den da.“ Meinte Sasuke und deutete auf den feindlichen Shinobi. Namiko nickte und griff zusammen mit dem Uchiha an. Der Jagd-Ninja wollte gerade in dem Nebel verschwinden, doch das gelang ihm nun nicht. Schnell merkten die beiden, dass er ihnen überlegen war. „Eisversteck, Jutsu der Eiskristallspiegel!“ rief der Shinobi und um Namiko und Sasuke bildete sich eine Kuppel aus Spiegeln. Der Oinin verschwand in einem und wurde plötzlich von allen angezeigt. „Wo ist er?“ fragte Namiko und schaute sich drehend um. „Keine Ahnung. Er bewegt sich zu schnell. Ich weiß nicht wann er die Spiegel wechselt.“ Erklärte Sasuke. Er warf einige Kunais, wo er den Shinobi vermutete, doch die Wurfmesser prallten einfach nur ab. „Versuch ein Feuerjutsu.“ Meinte Namiko und wehrte einige Zenbons ab, die auf sie geworfen wurden. Gesagt getan, führte Sasuke das Feuerballjutsu aus, das jedoch keinen Schaden anrichtete. „Mist.“ Fluchte Namiko und wehrte im letzten Moment den Oini ab, der aus einem Spiegel kam. Sasuke überlegte sich inzwischen, wie sie aus dieser Lage kamen. „Ahhh!“ rief seine Teamkameradin. Sofort drehte er sich um, wie Namiko nach hinten fiel. Eine große Wunde zog sich quer über ihre Brust. „Merkt dir, dass es Haku war, der deine Teamkameradin getötet hat.“ Ertönte die Stimme des Oinin. Sasuke war mit einigen Schritten bei Namiko und rutschte zu ihrem Gesicht. Mit Ausdruckslosen Gesicht sah sie ihn an. Eine Träne war auf ihrer Wange gefroren. Er strich ihr einige Haare aus dem Gesicht, doch sie regte sich nicht. Er spürte, wie Haku wieder die Spiegel verließ um ihn nun auch anzugreifen. Schnell drehte sich Sasuke um und wehrte den Schlag ab. „Du fasst sie nicht an.“ Zischte er wütend. Plötzlich wurde seine Sicht besser. Er konnte sehen, wie sich Haku bewegen würde. Rote Augen starrten den Oinin hasserfüllt an. „D-Du hast auch das Sharingan.“ Stotterte Haku entsetzt. Der Kampf wurde ausgeglichener, denn Sasuke hatte jetzt die Chance, die Angriffe des Oinin besser vorherzusagen. Namiko öffnete langsam die Augen. Ihr Körper bewegte sich sanft hin und her. Sie erkannte in dem gedämpften Licht einige Rohre, die an der Decke und den Wänden verliefen. Sie setzte sich auf und erkannte, dass sie im Wasser schwamm. Es war zwar nicht tief, doch kleine Wellen kamen von einem Ort hinter ihr. Sie drehte sich um und erkannte einen großen silbernen Käfig. „Du willst doch jetzt nicht sterben oder?“ fauchte eine Stimme aus der Dunkelheit. Aus dieser Dunkelheit erschienen zwei rote Augen und messerscharfe Zähne grinsten sie an. „Der Kyuubi.“ Sprach Namiko heißer. „Willst du etwa wirklich verrecken?“ fragte er erneut. „Was soll ich denn tun?“ Namiko sah an sich herunter und sah die Wunde auf ihrer Brust. „Blödes Gör.“ Zischte der Fuchs und um Namiko wurde es wieder schwarz. Als sie die Augen erneut öffnete, sah sie Sasuke, der gegen den Oinin kämpfte. Namiko wurde wütend. Sie wollte Haku bestrafen. Sie spürte, wie sie neue Kräfte erhielt. Ihre Wunde heilte und ihr Chakra fühlte sich mächtig an. Sasuke unterbrach den Kampf und sprang zurück. Er sah Namiko umgeben von einem gefährlichen Chakra. Es umgab sie und bildete die Silhouette eines Fuchses. Ein Schwanz wedelte sanft durch die Luft. Ihre Augen waren rot und die drei Striche auf ihren Wangen waren wie zerkratzt. Ihre Hände glichen Krallen, bereit alles aufzuschlitzen, was ihr in den Weg kam. Selbst Haku wich zurück und verschwand in einen Spiegel. Namiko sah mit vollem Hass zu dem Shinobi. Wieder griff der Oinin sie an, doch Namiko brach den Angriff ab, indem sie Haku am Hals festhielt. Dieser röchelte leicht und versuchte mit Schlägen und Tritten sich zu befreien. Die Haut am Hals, wo Namiko ihn berührte war verbrannt und lag wund. „W-W-Was bist du?“ fragte Haku schwach und zuckte leicht. Namiko oder eher was Namiko gerade war, griff nur noch fester zu. Dann schleuderte sie den Oinin durch die Spiegel, die laut scheppernd zu Boden gingen. Auch Kakashi und Zabuza stoppten kurz, als sie das fremdartige Chakra spürten. Kakashi merkte jedoch, dass das Siegel nicht gebrochen war und kämpfte weiter mit dem Nukenin, der nun ein wenig mehr besorgt wirkte. Noch im Flug erreichte die blonde Kunoichi Haku und trat ihn gegen das Brückengeländer, welches krachend nachgab. Stöhnend zog sich dieser an den Trümmern hoch. Er wusste nicht was plötzlich mit seiner Gegnerin passiert ist, doch sie war ihm klar überlegen. Wieder zog sie ihn am Hals in die Luft und schlug ihm ins Gesicht. Knacken gab die Maske nach und zeigte einen femininen Jungen mit braunen Haaren. Blut lief aus seinem Mundwinkel und seine Haare waren zerzaust. Er trat ihr in seiner Verzweiflung mit beiden Füßen gegen den Brustkorb und Namiko ließ ihn fauchend los. Plötzlich verschwand er. Namiko sah ihm wütend hinterher, ehe sie Ohnmächtig wurde. Kakashi hatte es geschafft. Er hatte Zabuza genau da, wo er ihn wollte. Seine vertrauten Geister packten den Nukenin an den Gliedmaßen, sodass dieser sich nicht bewegen konnte. In Kakashis Hand knisterte das Chidori gefährlich. Er würde Zabuza mit diesem Angriff ausschalten und endlich seinen Schülern helfen. „Jetzt ist es aus.“ Rief der Jonin und rannte auf den Schwertkämpfer zu. Doch bevor er ihn erreichte spürte er an seiner Hand einen Widerstand. Überrascht sah er auf den Jagd-Ninja, den er durchbohrt hatte. „Verdammt!“ rief Kakashi entsetzt. Als Namiko aufwachte, war es um sie herum dunkel. Sie lag in einem weichen Bett. Sie kannte die Decke, auf die sie starrte. Es war Tazuna´s Haus und sie war in Tsunamis Zimmer. Sie spürte mehrere Verbände, die sie im Gesicht und um die Brust hatte. Nur schemenhaft kamen die Erinnerungen zurück. Sie erinnerte sich an den Kampf auf der Brücke. Sofort setzte sie sich auf und bereute es zugleich. Ein unglaublicher Schmerz durchzog sie und sie fiel stöhnend nach hinten um. „Du solltest dich nicht bewegen.“ Murmelte die vertraute Stimme von Kakashi. „Danke für die Info.“ Murrte Namiko und seufzte kurz. Sie sah nach links und erkannte ihren Sensei, der mit seinem „Schmuddelbuch“ aufgeschlagen an einer Wand saß. Wie er überhaupt genug Licht zum Lesen hatte war unklar. „Wie ist der Kampf ausgegangen?“ fragte das junge Mädchen müde. „Wir haben gewonnen“, antwortete der Jonin, „ich weiß ungefähr durch Sasuke Erzählung was passiert ist.“ „Sasuke, geht es ihm gut?“fragte Namiko schnell. Zu schnell. „Na wie war das noch mit „Sasuke ist so ein arrogantes Arschloch?““ fragte Kakashi amüsiert. Namiko wurde kurz rot und murmelte etwas Unverständliches. „Wie bitte?“ grinste Kakashi. „Ich habe mich geirrt. Er ist vielleicht nur ein arroganter Idiot.“ Sagte Namiko leise. „Na dann ist ja gut. Ich dachte schon du wirst zu Sakura.“ Meinte der Jonin belustigt, was ihm ein Schnauben von seiner Schülerin einbrachte. „Wie ging es weiter? Ich kann mich an gar nichts mehr erinnern, nachdem ich verletzt wurde.“ Fragte Namiko etwas heiser. „Na ja. Du hast die Kontrolle über den Kyuubi verloren. Du hast sein Chakra, unwissentlich, benutzt um den Oinin zu bekämpfen. Als ich Zabuza fast besiegt habe, tauchte Haku, so hieß der Shinobi, vor mir auf um seinen Meister zu beschützen. Er starb durch meine Hand.“ Erzählte Kakashi und Namiko sah schuldbewusst und beschämt auf ihre Decke. „Danach kam Gateau mit seinen Männern. Er beleidigte Haku, was Zabuza zum ausrasten brachte. Er tötete alle die im Weg waren und anschließend nahm er Gateau mit in den Tod. Wir haben Haku und Zabuza begraben. Ich denke das lag auch in deinem Sinne oder?“ Kakashi musterte seine Schülerin kurz, die daraufhin nur nickte. „Wie sieht der Plan aus?“ fragte sie nach einer Weile. „Du musst erst Gesund werden, bevor wir zurück nach Konoha können. Ich denke, das wird einen Tag dauern, vielleicht zwei.“ Antwortete der grauhaarige Jonin und las unbeirrt weiter. Namiko seufzte frustriert. Sie müsste mindestens noch einen Tag im Bett verbringen. Das war hart, besonders für sie, die sie doch nur unterwegs war. Nach einiger Zeit verließ Kakashi sie um nach den anderen zu sehen. Namiko lag in dem dunkeln Zimmer und dachte nach. Der Kyuubi hatte ihr Chakra gegeben, damit sie nicht starb. Natürlich tat er es nur um zu überleben, doch es wunderte sie schon. Sie hatte sich ihre erste Begegnung mit dem Fuchs anders vorgestellt. Ob ihre Mutter auch solche Probleme hatte, wusste sie nicht, doch Kushina war mit dem Bijuu bestimmt anders umgegangen, als sie es tat. Auch wenn sie es niemals zugeben würde, hatte sie riesige Angst vor Kyuubi. Er hatte ihre Eltern auf dem Gewissen und zerstörte das Dorf fast vollständig. Einen Kampf mit dem Tier würde sie unter allen Umständen vermeiden wollen. Nach einer Stunde war Namiko wieder eingeschlafen und wachte erst am nächsten Morgen auf. Sie spürte, dass sie keinen Schmerz mehr fühlte und stand auf. In der Küche saßen schon Kakashi, Sakura und Sasuke die sie begrüßten. Mehr oder weniger zumindest. Kapitel 16: Heimkehr -------------------- Hallo Leute, erst einmal ein großes Sorry, da ich in den letzten Tagen nichts hab von mir hören lassen, doch ich habe seit dem 1. September eine neue Arbeit und musste mich da erstmal reinfuchsen. Ich weiß nicht, in welchen Abständen ich neue Kapitel in Zukunft hochladen kann, doch ich versuche das, keine Woche dazwischen liegt. Ich bedanke mich bei allen, die ein Kommentar dar gelassen haben und auch alle, die den Favo-Knopf gedrückt haben, vielen Dank^^ So nun genug gebabbelt und viel Spaß Amogan Sie verabschiedeten sich von Tazuna und den Bewohnern des Wellenreiches, die sie inzwischen als Helden ansahen, und machten sich auf den Weg zurück nach Konoha. Namiko lief schweigend neben Sasuke her während Sakura mit Kakashi über einige Jutsus sprach. „Danke, dass du mich beschützt hast.“ Murmelte Namiko nach einiger Zeit. „Kein Problem.“ Antwortete der Uchiha schlicht. „Glückwunsch zum Sharingan. Ich habe mich schon gefragt wann du es erweckst.“ Sagte sie und grinste ihn an. Sein Mund verzog sich zu einem fast-Lächeln und nickte nur. „Ich bin gespannt, wie stark du jetzt bist.“ Dabei ballte sie kurz eine Faust, doch das Grinsen verschwand nicht aus ihrem Gesicht. „Dich mach ich doch sowieso fertig.“ Sagte er arrogant, doch Namiko wusste, dass er es nicht ernst meinte. „Wer lag denn vor mir auf dem Boden?“ fragte die Uzumaki unschuldig, woraufhin er nur schnauben konnte. „Dein Fuchschakra war ziemlich mächtig. Du hattest keine Kontrolle darüber oder?“ Sasuke sah sie kurz an, ehe er sich wieder auf den Weg vor ihm konzentrierte. „Nein, ich konnte es nicht kontrollieren. Ich habe nur gespürt, wie sehr ich Haku verabscheue, wie sehr ich ihn hasse. Ich wollte nichts lieber, als ihn zu töten. Mein Körper hat reagiert, wie ich mich gefühlt habe.“ erklärte sie langsam und versuchte die passenden Worte zu finden. „Ich glaube, das kann ich verstehen. Es war auf jeden Fall sehr beeindruckend. Ich habe den Ausbruch nicht erwartet. Stell dir vor, wie es wäre, den Fuchs komplett zu kontrollieren.“ Mutmaßte der Uchiha und wirkte irgendwie komisch. „Ich glaube, das will ich gar nicht.“ Murmelte Namiko verlegen und schaute zu Boden. „Aber warum?“ fragte Sasuke geschockt. „Du wärst unbesiegbar!“ „Das hat zwei Gründe.“ Namiko sah ihn kurz durchdringend an. „Aha und welche?“ er schnaubte nur kurz und schob die Hände in die Hosentaschen. „Ich will den Fuchs nicht kontrollieren, ich will noch nicht mal in Berührung mit ihm kommen, geschweige denn mit ihm überhaupt reden. Er hat meine Eltern getötet. Ich will ihn tot sehen, sonst nichts.“ Zornig sah sie auf Sasuke, der einen Schritt zurückzuckte. „Das kann ich verstehen.“ Murmelte er nach einiger Zeit. „Der Kyuubi ist allerdings auch das mächtigste Wesen aller Zeiten. Er ist zu mächtig um ihn zu kontrollieren. Ich denke ich würde sterben, wenn ich es nur versuchen würde.“ Erklärte sie wieder neutral. „Das mag sein, es gibt aber niemanden, der stärkeres Chakra hat, als du.“ Beharrte er auf seiner Idee. „Doch, die gibt es. Den Kyuubi zu kontrollieren ist unmöglich, denn er ist die Wildheit in Person. Keiner seiner Jinchuuriki hat es je geschafft auch nur ein bisschen seines Chakras zu verwenden, ohne die kontrolle zu verlieren, wie ich es tat.“ Erklärte sie. Sasuke hob verwundert eine Augenbraue, überrascht über ihr Wissen. „Was denn, darf ich nicht auch mal was wissen?“ fragte sie aufgebracht. „Die Uzumakis und ihr Temperament.“ Grinste Sasuke woraufhin Namiko explodierte. Ihre Schreie waren bestimmt schon in Konoha zu hören. Nach einem Tag erreichten die Shinobis ihre Heimatstadt. Kakashi hielt sie kurz vor betreten des Hokageturms auf. „Egal, was gleich passiert. Ich bin stolz darauf, mit euch diese Prüfung, die bei weitem keine einfache war, hinter uns gebracht zu haben. Ein besserer Sensei jedoch hätte euch vor der Gefahr gewarnt und die Mission abgebrochen.“ Meinte er etwas traurig. „Ein Sensei, der nicht zu seinem Team hält, ist kein Sensei, Kakashi.“ Murmelte Namiko und ihr Team nickte ihr zustimmend zu. „Aber die Gefahr in die ich euch gebracht habe…“ begann der Jonin erneut. „Haben wir freiwillig in Kauf genommen.“ Unterbrach ihn seine blonde Schülerin erneut. Der grauhaarige Jonin seufzte kurz und nickte. Er hielt seinem Team die Tür auf, die daraufhin den Turm betraten. Der Hokage saß still schweigend auf seinem Stuhl und beobachtete das Team sehr genau. Sein kritisch, musternder Blick schien die drei Genin zu durchleuchten. Von Sakura konnte Namiko ein Schlucken hören und auch sie selbst war nervös. So kannte sie den Hokagen nicht und sie ahnte, dass das Donnerwetter schon sehr nah war. Müde seufzte der Hokage und zündete sich seine Pfeife an. „Ich bin schwer enttäuscht von euch. Auch von dir Kakashi. Ich hätte erwartet, dass ihr die Mission abbrecht und es den Anbu´s überlasst.“ Zu Beginn war er noch recht leise, doch mit jedem weiteren Wort wurde er lauter, „Aber nein, ihr wisst es ja anscheinend besser. Ihr seid drei Genins. Ihr habt nicht gegen einen Shinobi auf Anbu-Niveau zu kämpfen. Seid ihr so arrogant, zu glauben, dass Zabuza Momochi ein Gegner ist, den ihr drei ohne Gefahr ausschalten könnt?“ „Aber Hokage-sama…“ wollte die blonde Uzumaki das Dorfoberhaupt unterbrechen. „Nein! Es reicht. Das ist ein Grund um degradiert zu werden ist euch das klar?“ zornig sah er das Team an. „Hokage-sama, wir konnten doch nicht einfach die Mission abbrechen.“ Meinte Sasuke mutig. „Kakashi, ich dachte, dass du deinen Schülern eingehämmert hättest, dass ein Kamerad wichtiger ist als die Mission. Ich dachte du wüsstest zu gut, was das für Folgen haben kann.“ Kakashi schaute wie ein geprügelter Hund zu Boden. „Sensei Kakashi wollte die Mission abbrechen, doch wir wollten sie weiter führen!“ Protestierte Namiko und der Hokage sah sie enttäuscht an. „Du weißt was ich meine Namiko! Er ist euer Lehrer, euer Vorgesetzter. Er alleine muss entscheiden was gut für das Team und die Mission ist. Schlimm genug, dass er sich hat überreden lassen. Kakashi was hast du dir dabei gedacht?“ Kakashi erstarrte kurz und wich dem Blick des Hokagen aus, was den wütend schnauben ließ. „Nichtsdestotrotz habt ihr die Mission erfolgreich abgeschlossen. Ich werde euch einen Vermerk machen, dass ihr den Nukenin Zabuza Momochi getötet habt. Doch erwartet keinen Mission in Zukunft, die den Rang D überschreiten.“ Damit entließ sie der Hokage. Vor der Tür atmeten alle erschöpft aus. „Das war schlimmer als der Kampf gegen Zabuza.“ Murmelte Namiko. „Namiko, das ist nicht lustig. Wir haben gerade einen Arschtritt kassiert.“ Zischte Sasuke wütend. „Seid still alle beide.“ Fuhr Kakashi zwischen den Streit, der dabei war, sich zu entfachen. Schuldbewusst sahen sie zu Boden. Kakashi seufzte kurz, ehe er wieder anfing zu sprechen. „Wir treffen uns Morgen um acht am Trainingsplatz 3. Seid bitte pünktlich.“ Damit verließ der Jonin sie und ließ drei etwas eingeschüchterte Genins zurück. Namiko schüttelte den Kopf und verließ den Turm. Fast lief sie in Konohamaru hinein, der gerade die großen Türen durchquerte. „Namiko, du bist zurück.“ Rief er freudig und umarmte sie kurz, wobei er ihr nur bis an die Taile reichte. Namiko grinste verlegen und streichelte ihm über den Kopf. Sasuke schaute verwirrt zwischen dem Mädchen und dem Enkel des Hokagen hin und her. Namiko jedoch schüttelte nur den Kopf und gab ihm zu verstehen, dass sie es ihm zu einem späteren Zeitpunkt erklären würde. „Konohamaru, was machst du hier?“ fragte sie stattdessen und schaute ihn an. „Ich will meinen Großvater herausfordern. Mit deinem Jutsu kann ich ihn bestimmt besiegen.“ Grinste er voller Zuversicht. „Ich glaube das ist keine gute Idee. Der Hokage ist gerade sehr schlecht gelaunt. Zeig mir lieber, wie du dich machst.“ Damit schob sie ihn von dem Hokageturm weg in Richtung Trainingsplatz. „Wer war denn das?“ fragte Sakura verwirrt. „Viel wichtiger ist, warum bringt Namiko ihm Jutsus bei.“ Überlegte Sasuke und rieb sich über sein Kinn. „Als ob sie das könnte.“ Zischte Sakura wütend. „Sie kann und das weißt du. Und um deine Nächste Frage zu beantworten: Nein ich gehe nicht mit dir Essen. Bis Morgen.“ Sasuke, der sah, wie Sakura anfangen wollte zu sprechen unterbrach sie und verließ den Platz. Sakura ließ traurig die Schultern hängen. Sie hatte so sehr gehofft, dass Sasuke nach der Mission, in der sie zeigen wollte was in ihr steckt, mit ihr ausgehen würde. „So Konohamaru. Wie sieht es aus?“ fragte Namiko und setzte sich auf einen umgekippten Baumstamm. „Ich habe seit dem du weg warst, jeden Tag dein Jutsu geübt. Ich kann inzwischen Zehn Doppelgänger gleichzeitig erschaffen.“ Sagte Konohamaru stolz und beschwörte auch gleich die eben genannten Doppelgänger. „Beeindruckend. Wie wäre es mit einem Taijutsukampf gegen deine Klone?“ fragte sie und er nickte begeistert. Bald schon ging der Kampf los und dauerte etwa fünf Minuten. Konohamaru stand schwer atmend auf dem Platz und grinste breit. „Nicht schlecht. Noch einmal.“ Kommentierte Namiko den Kampf und gab ihm das Startzeichen. Nach weiteren Zehn Minuten lag Konohamaru auf dem Boden, die Arme und Beine weit von sich gestreckt. „Komm ich zeige dir eine weitere Lektion.“ Murmelte Namiko und zog ihn hoch. Nach Luft ringend folgte ihr der kleine Junge. Sie kamen auf einer Wiese an, die komplett in Sonnenlicht getaucht war. Seufzend legte sich Namiko in das weiche Gras und streckte sich genüsslich. Konohamaru sah sie etwas enttäuscht an. „Was ist los?“ fragte sie ihn und blinzelte ihm entgegen. „Ich dachte du bringst mir ein neues Jutsu bei.“ Antwortete er murmelnd. „Das ist eine wichtige Lektion, also pass gut auf. Ein Shinobi muss sich hin und wieder ausruhen, um Kraft und Energie zu tanken. Wir können von unseren Körpern nicht den ganzen Tag fordern auf Höchstleistungen zu laufen. Man sollte es auch mal ruhig angehen lassen.“ Erklärte Namiko und merkte wie heuchlerisch sie eigentlich war. Sie gönnte sich ja auch keine Pause. „Ja aber Sinnlos rumliegen bringt auch nichts.“ Beharrte der kleine Junge und setzte sich trotzig, die Arme vor der Brust verschränkt, neben Namiko. „Fühl doch mal, wie schön sich die Sonne auf deiner Haut anfühlt. Das ist das beste Gefühl, das es überhaupt gibt.“ Murmelte Namiko und schloss die Augen. Nach einiger Zeit merkte sich wie Konohamaru auch endlich hinlegte und hob überrascht eine Augenbraue. Sie hatte mit mehr Wiederstand gerechnet. „Was keine patzige Antwort?“ fragte sie und grinste. „Nein. Du bist mein Sensei, das heißt, du musst recht haben. Außerdem tut es wirklich gut.“ Murmelte er verlegen, was Namiko zum Lachen brachte. „Das werde ich mir merken, wenn du das nächste Mal zickig wirst.“ Meinte sie und wuschelte ihm durch die Haare. Kapitel 17: Der kauzige Bergeremit ---------------------------------- Hallo Leute, tut mir echt Leid, dass ich so lange nichts von mir hab hören lassen, doch die letzten Monate waren sehr anstrengend. Ich hoffe es gibt noch Interesse an meiner Geschichte. Ich versuche nun wieder regelmäßiger zu posten. An alle die im letzten Kapitel ein Kommentar hinterlassen haben, vielen dank =) So genug gelabert und viel Spaß mit dem neuen Kapitel. Amogan Weit entfernt vom Feuerreich betrat eine Person einen dunklen Raum. Die einzigen Lichtquellen waren Löcher in der Decke, aus denen die Steine im Laufe der Zeit heraus gebröckelt waren. Seine schweren Schritte hallten lange in dem verlassenen Gewölbe nach. Hinter ihm betrat sein Gefährte das verfallene Gemäuer. Schnellen Schrittes gingen sie durch die labyrinthartigen Gänge, in denen sich die beiden sehr gut auszukennen schienen. Ein stöhnen zuckte durch die Stille. Das Mädchen, dass über der Schulter des zweiten Mannes hing, zitterte und gab verletzte Laute von sich. Der erste Mann, dessen Gesicht durch einen weiten Strohhut verdeckt war drehte sich zu dem Mädchen um. "Bald hast du es geschafft." flüsterte er fast schon sanft. Ihr zittern verstärkte sich noch mehr und sie klammerte sich in den Mantel ihres Entführers, der mit roten Wolken bedeckt war. Der zweite hühnenartige Mann grunzte nur belustigt und ging weiter durch die Gänge. In einer großen Halle blieben die beiden stehen und sahen sich um. Kein anderer Mensch war hier und die große steinerne Figur sah verlassen aus. Die zehn Finger ragten weit in die Halle hinein und zeigten Risse auf allen Seiten auf. "Ich habe etwas gehört." murmelte die zweite Person und grinste dabei. Seine scharfen Zähne, die nichts mit normalen Menschenzähnen zu tun hatten, blitzen gefährlich auf. "Was hast du denn gehört?" fragte die erste Person Monoton und sah sich das Mädchen genauer an. Ihre grünen Harre wirkte stumpf und matt. Ihre Kleidung war am Saum zerrissen und ihre Hände zeigten Brandwunden. Das sie den drittstärksten Bijuu in sich hatte, konnte man ihr nicht sofort ansehen. Doch der Mann wusste es besser. Es war ein schwieriger Kampf gewesen, sie zu Fangen und sie war stärker als die meisten Menschen ihn ihrem Alter. "Er hat gegen Zabuza Momochi gekämpft." sagte der zweite Mann. "Und gewonnen." antwortete der erste Mann leise. "Ja. Er hatte aber Unterstützung. Die Neunschwänzige hat ihm geholfen." er grinste diabolisch und ließ sich auf einem großen Stein, der irgendwann einmall aus der Decke herausgefallen war, nieder. "Interessant." meinte der erste Mann uninteressiert. Insgeheim belächelte die Naivität seines Partners. "Was willst du machen?" fragte dieser nach einer Zeit des Schweigens. "Ich werde ihn Töten und die Neunschwänzige hierher bringen." sagte er leise, doch entschlossen. "Endlich! Ich dachte du würdest so lange warten, bis er dir gefährlich werden kann." lachte der Riese. "Nein, das geht lange genug." der Angesprochene drehte sich wieder zu dem Mädchen um und betrachtete es genauer. Sie war genauso alt, wie sein kleiner Bruder. "Du bist ein seltsamer Mann, Itachi Uchiha." grinste der Hühne und seine Augen funkelten aufgeregt. In Konoha gingen gerade Namiko und Hinata Hyuuga leise redend nebeneinander her. Seit dem der Hokage ihnen nur noch D-Rang Missionen gegeben hatte, verbrachte Namiko sehr viel Zeit mit dem Hyuugamädchen. Natürlich trainierte sie auch noch viel, wenn nicht sogar noch mehr als vorher. Hinata hatte sie nach der Mission im Wellenreich angesprochen und sie gebeten ihr zu helfen. Namiko war überrascht, da sie selbst wusste, wie schwer es war, jemanden Fremden um Hilfe zu bitten. Doch Hinata hatte Probleme, dass fiel der Uzumaki das erste Mal auf, nachdem sie Hinata in ihrem Haus besucht hatte. Ihr Vater war eine Person, der man nie im Leben jemals begegnen wollte. Er war rasend vor Wut, als er Namiko vor der Tür sah und Namiko war noch nie so schnell von einem Grundstück geflüchtet, wie an diesem Tag. Nach dieser unerfreulichen Begegnung mit Hisashi Hyuuga, traf sich Namiko nur noch heimlich mit Hinata. Anfangs unterhielten sich die Beiden nur, doch nach einiger Zeit trainierten sie zusammen. In ihrem Team hatte Hinata zwar eine gute Rückendeckung, doch mit einem gleichaltrigen Mädchen zu reden, tat beiden gut. Heute wollten sie die heißen Quellen besuchen und sich ein wenig entspannen. Ihr gestriges Training dauerte bis zum späten Abend und Namiko wollte nicht wissen, was Hinata zuhause für ein Donnerwetter bekam. Sie betraten das große Haus aus Bambusstäben und bezahlten an der Rezeption. Sie legten ihre Kleidung ihn die davor vorgesehenen Fächer und betraten den Außenbereich. Einige Minuten später saßen sie schweigend nebeneinander in dem Wasser. Irgendwann begann Hinata zu erzählen, was ihre letzte Mission war. Namiko hörte schweigend zu, wie sie es oft tat. Ab und zu machte sie eine Anmerkung, ließ aber Hinata alles erzählen. Langsam streiften ihre Gedanken zu den letzten Wochen zurück und sie hörte Hiantas Stimme nur noch leise im Hintergrund. Namiko hatte neben den vielen D-Rang Missionen viel trainiert. Hauptsächlich mit Kakashi oder Hinata. Kakashi hatte in der letzten Zeit viel mit ihr unternommen, worüber Namiko sehr froh war. Iruka hatte viel mit der Akademie zu tun und sie haben sich nur selten gesehen. Kakashi ging mit ihr Essen, erzählte ihr viel über Minato und Kushina oder trainierte, wie gesagt mit ihr. Sie hatten schon fast ein geschwisterliches Verhältnis und Namiko war froh noch jemanden zu ihren Freunden zählen zu können. "Namiko, hörst du mir überhaupt zu?" fragte Hinata und rüttelte ihr gerade an der Schulter. "N-Natürlich." murmelte sie leise und drehte sich leicht zu ihr um. "Hast du schon gehört, dass in Konoha die Chuninauswahlprüfungen stattfinden sollen?" Hinata sah sie abwartend an. "Ja, Kakashi hat mal etwas davon gesagt." antworte Namiko und sah sich um. Sie hatte schon wieder ein Rascheln und ein leises Kichern gehört. Namiko sah die anderen Badegäste an. Links von ihr saßen drei junge Frauen und unterhielten sich, während ihr gegenüber zwei etwas in die Jahre gekommene Damen saßen. Gerade als sich die eine Frau aus dem Wasser erhob, hörte Namiko wieder das Kichern. Unauffällig legte sie die Hand auf den Beckenrand und ließ Chakra in den Boden strömen. Sie bemerkte Hinatas Chakrasignatur und auch die anderen Badengäste. Doch in einem der Büsche, die auf einem leichten Hügel wuchsen, spürte sie noch ein Chakra. Es war nur leicht versteckt, als wüsste, die Person, dass niemand sie erkennen würde, doch er hatte sich geschnitten. Namiko machte drei große Sätze und stand vor dem Busch. Erschrocken sprang ein großer weißhaariger Mann aus dem Busch hervor. Er hatte gerötete Wangen und ein Fernrohr in der Hand. Auf dem Boden lag ein Notizblock. "Scheiße." murmelte der Mann und stand auf. Bei Namikos überraschten "Angriff", war er glatt nach hinten umgefallen. "Du hast fünf Sekunden, mir zu erklären, warum du hier spannst du elender Perversling." sagte Namiko böse und ihre Augen funkelten gefährlich. "Ach hau ab, kleines Mädchen." meinte der Mann unfreundlich. Inzwischen war auch Hinata neben Namiko erschienen und sah überrascht zwischen ihrer Freundin und dem Mann hin und her. Der große Mann sammelte gerade seine Sachen ein, denn auch die anderen Badegäste hatten den Zwischenfall mitbekommen und sind in die Umkleide "geflohen". Wütend sah Namiko den Mann an und sprang auf ihn zu. Als sie in Reichweite war, trat sie kräftig nach dem Mann. Dieser schien von ihrer Geschwindigkeit überrascht. Namiko war sich sicher, dass sie ihn getroffen hatte, denn der Mann rutschte einige Meter zurück. Doch den Angriff hatte er geschickt abgewehrt, in dem er die Arme vor der Brust gekreuzt hatte. "Erstaunlich. Diese Geschwindigkeit habe ich schon einmal gesehen." murmelte er in seinen nicht vorhandenen Bart. "Verschwinde alter Mann." zischte Namiko und zückte ein Kunai, das ihr Hinata gegeben hatte. "Nicht so frech. Wegen dir kann ich nicht Nachforschungen betreiben, vielen Dank." entgegnete der Mann ebenfalls wütend, als er auf das Bad sah. "Nachforschungen? Du SPANNST du ekelhafter Perverser." rief Namiko erbost. "Nicht so laut." flüsterte der Mann, "Ich bin Buchautor und brauche für mein neues Buch noch einige Ideen." "Ja klar, und ich bin der Hokage." sagte Namiko sarkastisch. "Mein Name ist Jiraiya, der Eremit vom Berg Myouboku und auch der Autor der berühmten Flirtparadis-Romanreihe." erklärte der Mann und verschränkte die Arme vor der Brust. "DU schreibst diese Schmuddelbücher?" fragte Namiko überrascht und deutet mit einem Finger auf den Eremit. "Ich glaube ich habe mich da gerade verhört. Schmuddelbücher? Das sind großartige Werke mit viel Tiefgang." sagte Jiraiya verletzt. "Ja, dass glaube ich ihnen sofort." Namiko sah ihn spöttisch an und verschränkte die Arme vor der Brust. "Sag mir Mädchen, wie ist dein Name?" fragte der Mann neugierig nach einer kurzen Zeit des Schweigens. "Mein Name, perverser Bergeremit ist Namiko Uzumaki und wenn du nicht gleich verschwindest, hast du ein großes Problem." antwortete Namiko und ballte eine Hand zur Faust. Wenig überrascht zog Jiraiya eine Augenbraue hoch und musterte sie kurz. Genau das selbe tat auch Namiko bei ihm. Seine langen, weißen, buschigen Haare gingen weit über den Rücken und seine Größe wurde noch einmal durch die Sandalen, die er trug unterstützt. Er trug keine Shinobi-Kleidung, soviel stand fest, doch auf seinem Stirnband war das Zeichen für Öl, was bedeutete, dass er auch in der Ninja-Kunst bewandert war. Diese Theorie wurde auch unterstützt, da er Namikos Tritt blocken konnte, den jeden Zivilist hundertprozentig getroffen hätte. "Ich bekomme richtig Angst, wenn du mich hier, mit deinem Handtuch an, bedrohst." spottete der Eremit und schaute sie leicht arrogant an. "Na warte." zischte Namiko und begab sich in Position. "Sag, Namiko, bist du zufällig Kushinas Tochter." fragte der Mann, was Namiko dazu brachte erschrocken aufzusehen. "Woher?" fragte sie ihn verdutzt. Hinata sah verwirrt zwischen ihrer Freundin und dem Mann hin und her. "Ich kannte Minato. Ich war sein Sensei." erklärte Jiraiya und sah sie warm an. "D-Das ist unmöglich." stotterte Namiko und wich einen Schritt zurück. "Doch. Ist es." ertönte eine Stimme hinter ihnen. Überrascht drehte sich Namiko um. An einer Hauswand gelehnt stand Kakashi, eine Hand zum Gruß erhoben. "Sensei Kakashi?", fragte Namiko verwirrt, "Was machst du hier?" "Eigentlich wollte ich mit dir über die Chuninauswahlprüfungen reden.", Begann Kakashi ,"Doch wie ich sehe, warst du anderweitig beschäftig." "Kakashi Hatake," sagte der Eremit, "Lange nicht gesehen, wie geht´s?" "Gut. Ich bin überrascht dich hier anzutreffen Jiraiya. Obwohl eigentlich nicht." meinte Kakashi belustigt. "Du kennst mich eifach zu gut." lachte der große Mann und drückte dem Kopierninja eines seiner Bücher in die Hand, welches dieser dankend annahm. "Ist er der Sensei von meinem Vater?" fragte Namiko, die verwirrt den beiden Männern zusah. "Ja. Das ist Jiraiya, einer der legendären Sannin," erklärte Kakashi ," Und auch der Sensei von Minato." "Was ist ein Sannin?" fragte Hinata schüchtern, die die ganze Zeit nur zugesehen hatte. "Es gibt nur drei Sannin. Jiraiya ist wie gesagt einer von ihnen. Dann gibt es noch Tsunade Senju und Orochimaru." zählte der grauhaarige Jonin auf. Namiko merkte, wie sich bei dem Letzten genannten, Jiraiya´s Miene verdunkelte. "Sie sind sehr starke Shinobis, die auf dem selben Level wie ein Kage stehen." beendtete Kakashi seine Erzählung. Namiko sah den perversen Eremit berechnend an. War er wirklich auf Kage-Niveau? War seine Masche nur Fassade. Sie merkte, wie gut seine Maske saß und selbst Namiko, die so gut Masken durchschauen konnte, war auf ihn hereingefallen. "Kakashi, übertreib nicht." lachte der Mann mit roten Wangen. "Du hast aber meine Frage noch nicht beantwortet Sensei, was machst du hier?" fragte Namiko nach kurzer Zeit des Schweigens. "Ich wollte dir nur mitteilen, dass ich euch für die Chuninauswahlprüfung angemeldet habe." sagte er unter seiner Maske grinsend. Kapitel 18: Die 1. Prüfung -------------------------- Hallo Leute, so, da ist das neue Kapitel, wegen dem ich die lange Pause gemacht habe. Ich fand es sehr schwer die erste Prüfung zu beschreiben und darum fällt das Kapitel auch sehr kurz aus. Ich verspreche die nächsten werden wieder besser. Für alle Kommentare und Abo´s bedanke ich mich und wünsche euch viel Spaß mit diesem Kapitel. Amogan Namiko saß angespannt auf einer Bank in der Akademie. Um sie herum standen viele Genins aus Konoha oder anderen Dörfern. Sie hatten sich hier versammelt, um eine Prüfung abzulegen, mit der sie zu Chunins befördert wurden. Hinatas Team stand neben dem Eingang und in der Menge erkannte Namiko den buschigen Zopf von Shikamaru. "Zeig mir die Karte von Sasuke Uchiha." hörte sie eine Stimme sagen. Neugierig sah sie zu dem Genin. Es war ein Junge mit langen braunen Haaren. An seinen Augen erkannt Nami, dass es sich um einen Hyuuga handeln musste, denn er besaß das Byakugan. Er hieß Neji, soviel wusste Namiko von Hinata, der deren Cousin war. Er stand mit seinem Team bei einem Genin aus Konoha, der seine weißen Haare zu einem Pferdeschwanz gebunden hatte. Er hatte anscheinend Karten von den besten Genins, die deren Stärken und Schwächen aufzeigten. "Er besitzt das Sharingan und kann einige B-Rang Feuerjutsus. Er hat bisher viele D-Rang Missionen erledigt." erzählte der Genin. "Wer ist Zabuza Momochi?" fragte Neji überrascht. "Team 7 hat ihn besiegt. Er war ein A-Rang Nukenin aus dem Wasserreich. Diese Mission wurde ebenfalls auf Rang A erhoben." meinte der weißhaarige Genin belustigt. "Wer ist bei ihm Team?" fragte Neji neugierig. "Sakura Haruno, gute Chakrakontrolle und Zweitbeste des Jahrgangs, direkt hinter Sasuke Uchiha. Das dritte Mitglied ist Namiko Uzumaki, die schlechteste des Jahrgangs. Viel über sie weiß ich nicht." erklärte er Neji. "Dann bist du schlecht informiert." meinte eine Stimme hinter ihnen. "Shikamaru Nara, der hochintelligente Genin aus dem Nara-Clan." sagte der Genin kalt. "Ja, das stimmt. Oder so ähnlich." murmelte Shikamaru genervt. "Was stimmt an seinen Informationen nicht?" fragte Neji und verschränkte die Arme vor der Brust. "Aktiviere dein Byakugan und siehe selbst." meinte der Nara und ließ sich auf einem Stuhl nieder und schob die Hände in die Taschen. Der Hyuuga tat wie Shikamaru ihm gesagt hatte und formte ein Fingerzeichen. Plötzlich stolperte er ein paar Schritte Rückwärts. Sofort waren Tenten und Rock Lee zur Stelle und halfen ihm auf. "Was ist los Neji?" fragte Tenten und man hörte die Besorgnis aus ihrer Stimme. "D-Dieses Chakra." murmelte er ehrfürchtig. Namiko hob belustigt eine Augenbraue. "Was ist mit dem Chakra?" fragte Lee neugierig. "Diese Menge. Ich habe noch nie so viel Chakra in einer Person gesehen. Außerdem wirkt es bösartig. Es ist anders als mein Chakra." meinte er leise. Namiko war mit einigen Schritten hinter Neji, die dieser überhaupt nicht mitbekam und hielt ihm ein Kunai an den Hals. Überrascht von dem kalten Stahl drehte er den Kopf leicht zu ihr herum. "Neugierde," flüsterte Namiko leise, "ist keine Sünde. Doch wer zu tief gräbt weckt Dinge auf, die man nicht versteht. Merk dir das Hyuuga." Lee, der erst jetzt merkte, dass Namiko hinter ihnen war, sprang mit einem überraschten Laut nach hinten. "Du besitzt eine gute Geschwindigkeit." sagte der Genin mit den weißen Haaren monoton. "Und du besitzt schlechte Informationen." zischte sie wütend und blickte ihn böse an. "Na Na, unwichtige Menschen interessieren mich nicht." entgegnete er arrogant. Namiko grinste über diese Aussage und nahm das Kunai von Neji´s Hals und schob es in ihre Tasche. "Sammel ruhig weiter "Informationen" über deine wichtigen Menschen. Du wirst sehen, wohin sie dich bringen." antwortete Namiko und einen gefühlten Wimpernschlag später saß sie wieder auf ihrem Platz und sah kalt zu den Genin herüber. "RUHE!", ertönte eine tiefe Stimme vom Eingang und mit einem Schlag herrschte Totenstille in dem Raum, "Na wenigstens Leise sein könnt ihr, ihr Maden, schau sich einer diesen Haufen an. Diese Würstchen wollen Chunin werden." Ein großer Mann in einem schwarzen Mantel stand mit seiner Gruppe in der Tür. Es war der Verhörspezialist von Konohagakure, Ibiki Morino. Er hatte ein schwarzes Tuch auf dem Kopf und Narben prägten sein Gesicht. "Heute findet ein Schriftlicher Test statt, von dem ich wette, dass nur 1/3 von euch diesen überhaupt besteht." erklärte er und ging schnellen Schrittes zum Tisch der vor einer Tafel stand. "Jeder von euch Lappen zieht sich eine Nummer und bewegt seine vier Buchstaben, schnell und leise an seinen Platz, setzt sich und hält den Rand, sonst lernt ihr mich kennen." meinte er laut und die angehenden Chunin leisteten seinen Anweisungen Folge. Jeden Shinobi, der sich einen Zettel zog beleidigte er auf unterschiedliche Weise und Namiko war überrascht, dass dieser Mann so kreativ im Umgang mit Schimpfwörtern war. Mit einem Grinsen setzte sich Namiko auf ihren Platz, als sie sah, wer neben ihr saß. Hinata lächelte sie leicht schüchtern an und rutschte ein wenig mit ihrem Stuhl zur Seite. Die Prüfer verteilten die Zettel mit den Aufgaben und setzten sich dann zwischen die Reihen um zu kontrollieren, dass niemand abgucken würde. Kurze Zeit später mussten schon die ersten Teams die Prüfung verlassen, nachdem sie beim spicken erwischt wurden. Die Aufgaben, dass war Namiko sofort klar, waren zu schwer für einfache Genin. Sie schaute sich vorsichtig um und erkannte, dass aus ihrem Jahrgang nur Sakura fleißig schrieb. Namiko fiel auf, dass in jeder Reihe jemand saß, der ohne Probleme die Aufgaben lösen konnte. Hinata bemerkte wie ihre Freundin die anderen Genin musterte. "Namiko?" fragte sie leise. "Wir müssen versuchen, unentdeckt abzuschreiben, darum geht es in dem Test. Inforationsbeschaffung." antwortete Namiko leise. Hinata nickte und signalisierte, dass sie verstanden hatte. Sie aktivierte ihr Byakugan und schaute, was der Genin vor ihr, der schon fast die erste Seite fertig hatte, aufgeschrieben hatte. Sie begann ebenfalls die Aufgaben zu lösen und legte den Zettel so hin, dass Namiko bequem abschreiben konnte. Nach einiger Zeit drehte sie sich zu Sasuke um. Dieser hatte sein Sharingan aktiviert und war anscheinend ebenfalls auf die Idee gekommen, abzuschreiben. Eine halbe Stunde vor Abgabe waren Namiko und Hinata fertig und legten zufrieden die Stifte auf den Tisch. Shikamaru, der die ganze Zeit geschlafen hatte, begann nun endlich auch mit seinem Test, den er jedoch ohne ernsthafte Probleme ausfüllte. "Die Zeit ist um ihr Maden!," rief Ibiki und setzte sich von seinem Stuhl auf. Nur noch gut die Hälfte der Genin waren noch im Raum, "Ich stelle jetzt euch jetzt die letzte Frage. Wenn ihr diese falsch beantwortet, könnt ihr niemals Chunin werden. Ihr habt jetzt zwei Möglichkeiten: Entweder ihr verlasst den Raum und versucht es nächstes Jahr noch einmal oder ihr geht das Risiko ein." Die Genin schauten sich gegenseitig ängstlich an. Man konnte sehen, wie viele mit sich kämpften, den Raum zu verlassen. "Lächerlich." murmelte Namiko leise, doch Ibiki bekam es mit. "Was hast du da gesagt?" fragte er gefährlich. "Diese Aufgabe ist lächerlich." antwortete Namiko und alle Genins schauten sie an. "Und warum meinst du kleines Gör, dass die Aufgaben lächerlich sind?" Ibiki trat nah an sie heran. Namiko lehnte sich jedoch nur in ihrem Stuhl zurück. "Das offensichtlichste ist, dass sich die Dörfer nicht erlauben können, dass ein ganzer Jahrgang keine Chunin werden können," erklärte Namiko ,"Doch eigentlich geht es bei diesen Aufgaben nicht um Wissen." Die Genin starrten sie verwundert an und auch Ibiki zog eine Augenbraue hoch. "Diese Aufgeben," begann die Uzumaki, "Waren dafür da, wie wir im Geheimen mit unserem Wissen es schaffen, kniffelige Aufgaben zu meistern. Bei dem Test sollten wir Informationen beschaffen. Darum saß auch in jeder Reihe ein versteckter Prüfer, der den Test aufschrieb. Wir mussten also abschreiben, ohne dabei entdeckt zu werden. Darum auch die vielen Aufpasser. Die letzte Prüfung ist eigentlich eine reine Willenssache. Halten wir den Druck aus, oder geben wir uns auf. Sie wollten testen ob wir bereit sind, Verantwortung zu übernehmen." "Und woher weißt du das?" fragte Ibiki und sah sie finster an. "So hätte ich es gemacht. Das Wissen ist doch egal, wichtig ist nur, ob das Team Zusammenarbeit, oder ob wir kein Vertrauen haben." schloss Namiko ihren Vortrag und verschränkte die Arme hinter ihrem Kopf. Alle Genins, die sich erhoben hatte, setzten sich sofort wieder hin und sahen Ibiki abwartend an. Dieser fing an zu lachen: "Du cleveres kleines Gör. Herzlichen Glückwunsch, ihr habt bestanden." Die Genins sahen sich verdutzt an und Namiko grinste in sich hinein. Da hatte sie noch einmal Glück gehabt. Dieser Versuch hätte auch nach hinten losgehen können. Kapitel 19: Orochimaru ---------------------- Hallo Leute, hier ist das neue Kapitel. Ich habe mich riesig über eure Kommis gefreut und auch an die, die diese Geschichte abonniert haben, herzlich willkommen in unserem "kleinen" Kreis :D. Auch ein riesiges Danke geht an die, die schon von Anfang an dabei sind. So genug gebabbelt und viel Spaß mit dem neuen Kapitel. Amogan Namiko sah sich stirnrunzelnd um. Neben ihr stand Sasuke, der wie gewohnt alles und jeden böse anstarrte, während Sakura sich leicht hinter ihrem "Schwarm" versteckte. Hinter ihnen fiel das Tor krachend zu. Sie standen jetzt alleine in diesem komischen Wald. Anko, die zweite Prüferin, die nach Namikos Meinung eindeutig verrückt war, hatte allen Genin-Teams eine Schriftrolle gegeben. Man musste nun die andere, passende Schriftrolle bei den Genin-Teams suchen. Kritisch musterte sie das Siegel, auf dem das Schriftzeichen für Erde geschrieben war. Also brauchten sie eine Himmelsschriftrolle. Sie hatten fünf Tage Zeit, mit den zwei Schriftrollen, die Mitte des Waldes zu erreichen. Wer länger brauchte oder nur eine Schriftrolle mitbrachte, war raus. Dasselbe galt auch für das Öffnen der Schriftrollen. "Was wollen wir tun?" fragte Sasuke, ungewöhnlich diplomatisch in die Runde. "Ich schlage vor, wir holen uns unsere zweite Rolle und gehen in die Mitte. Wir sollten so wenig Zeit hier verbringen, wie möglich." meinte Namiko und verstaute ihre Schriftrolle an ihrem Gürtel. "Ich schließe mich Sasuke Meinung an." sagte Sakura nach kurzer Zeit. "Der hat aber noch gar nichts gesagt." murmelte Namiko belustigt, was Sasuke zum schnauben brachte. "O-Oh." Sakuras Kopf wurde rot und sie sah peinlich berührt zur Seite. "Namiko hat recht. Wir müssen schnell hier raus." Sasuke kratzte sich am Kinn und sprang auf einen Ast. Namiko und Sakura sprangen ihm hinterher. In einer Höhle setzte sich Itachi Uchiha schnaubend hin. Seit Wochen warteten sie schon auf ihren Anführer, damit sie den Bijuu von dem Mädchen trennen konnten. Doch der Anführer von Akatsuki erschien nicht. Bestimmt war ihm etwas dazwischen gekommen. Itachi schaute emotionslos seinen Gefährten Kisame an, der mit seinem Schwert sprach. Ein Flügelschlagen, ließ ihn Aufsehen. Ein schwarzer Rabe flog durch die bröckelige Höhlendecke und landete auf seiner Schulter. Kisame sah ebenfalls auf. Itachi nahm den kleinen Zettel vom Fuß des Rabens, ehe dieser sich auflöste. "Wer hat dir geschrieben?" fragte Kisame und versuchte den Inhalt des Textes zu lesen, was Itachi jedoch geschickt verhinderte. "Mein Informant aus Konoha hat sich gemeldet. Mein kleiner dummer Bruder versucht Chunin zu werden." murmelte Itachi leise. "Dann gehen wir hiernach Richtung Konoha?" Kisame grinste vor Vorfreude. "Ja. Ich werde ihn töten, sobald ich kann." Itachi ließ die Nachricht in seiner Hand verbrennen. Schwer atmend kam Team 7 auf einem riesigen Ast zum stehen. Namiko sah zu Sasuke hinüber, dessen Gesicht mit Schweißperlen überzogen war. Seit mehreren Stunden suchten sie andere Teams und der Uchiha, so wusste Namiko, hatte sein Sharingan überanstrengt. "Machen wir ein paar Minuten Pause." beschloss die blonde Uzumaki und kniete sich hin. Sie tastete langsam mit ihrem Finger den Boden ab, doch auch sie konnte keine Signaturen wahrnehmen. Sasuke lehnte sich an den Baum und schloss die Augen. Die Haut rund um seine Augen war gerötet und sah irgendwie krank aus. Plötzlich spürte Namiko eine Signatur, die sich in einer unglaublichen Geschwindigkeit auf sie zu kam. Namiko sprang zurück und zog Sakura mit sich. Keine Sekunde später splitterte der Ast und fiel mit einem lauten krachen in die Tiefe. "Ach du scheiße." meinte Namiko und tastete wieder den Boden ab. "Wie viele sind es?" fragte Sasuke leise. "Nur der eine. Aber er ist stärker als ein Genin." murmelte Namiko, die eindeutig das böse Chakra spüren konnte. "Hallo Sasuke!" ertönte eine Stimme vor ihnen und aus dem Schatten trat ein Shinobi. Sein Gesicht wurde durch den großen Strohhut verdeckt, doch Namiko erinnerte sich, dass dies einer der Grasninjas war. "Was wollen eigentlich alle von dir? Ich meine du bist berühmt, letzter des Clans und so aber..." Namiko zog fragend eine Augenbraue hoch, beobachtete aber weiterhin ihren Gegner. "Namiko..." mahnte Sasuke sie. "Ich habe meinen neuen Körper gefunden." grinste der andere Shinobi und leckte sich mit seiner übergroßen Zunge über die Lippen. Namiko gab kurze Würggeräusche von sich und auch Sakura wurde leicht grün. "Scheiße, was bist du denn für einer?" Namiko zog ein Kunai und wartete auf den nächsten Angriff, doch der fremde Shinobi blieb völlig ruhig. "Mein Name ist Orochimaru." sagte dieser und lachte. Namiko stockte. Sie hatte den Namen schon einmal gehört. Kakashi hatte ihn erwähnt, als sie Jiraiya getroffen hatte. Sie waren beide Sannin und auf einem ganz anderen Niveau. "Sasuke, wir müssen Hilfe holen." raunte Namiko dem Uchiha zu. "Was willst du von mir?" fragte Sasuke stattdessen, als hätte er Namiko nicht gehört. "Ich biete dir Stärke an." sagte der Sannin und lachte erneut, sodass es Namiko schütelte. "Warum sollte ich Stärke wollen?" fragte Sasuke kalt. "Weil du deinen Bruder töten willst und du weißt, dass Itachi Uchiha stärker ist als du." Sasuke zuckte zusammen, als der Mann seinen Bruder erwähnte. "Was willst du dafür von mir?" Sasuke sah ihn fragend an und Namiko entgleiste das Gesicht. "Du Idiot! Was glaubst du was er von dir will. Schau ihn dir doch einmal an!" Namiko sah ihn entgeistert an. "Hör nicht auf das dumme Mädchen. Ich habe was du begehrst." zischte Orochimaru. "Sasuke, Sakura. Ihr müsst dem Hokage Bescheid geben. Er ist ein Nukenin, der Konoha verraten hat. Er ist zu stark." Namiko sah ihn flehend an. "Was ist mit dir?" Sasuke sah sie nicht einmal an. "Ich halte ihn solange ich kann auf." meinte Namiko und wand sich Orochimaru zu. "Das kannst du vergessen!" rief Sasuke und preschte auf den Sannin zu. Namiko schüttelte den Kopf, rief ihm eine Beleidigung zu und hetzte ihm hinterher. Orochimaru lachte jedoch nur. Blitzschnell "fuhr" er seinen Hals aus und sauste mit seinem Kopf auf Sasuke zu. Dieser versuchte noch auszuweichen, doch war eindeutig zu langsam. Orochimaru´s Zähne gruben sich tief in seinen Hals und er schrie wie am Spieß. Nach einigen Sekunden viel er nach vorne über und blieb regungslos liegen. "Sasuke!" rief Namiko und formte in der Luft Fingerzeichen. Ein Schattendoppelgänger zog Sasuke in Sicherheit, während Namiko in einigen Metern Entfernung vor Orochimaru stehen blieb. "Die Tochter des 4. Hokage. Ich dachte es wäre ein Mythos, doch wahrlich. Ich erkenne deinen Vater in dir." zischte er amüsiert. "Tja, dich kenn ich nicht. Scheinst wohl nicht so wichtig sein." grinste sie ihn frech an und betete zu allen Göttern, die sie kannte, die nächsten Minuten zu überleben. "Du hast eine ziemlich große Klappe Mädchen. Das gefällt mir," der Sannin leckte sich mit seiner langen Zunge durch sein Gesicht, "wärst du stärker, so würdest du mein neuer Körper, doch Sasuke ist eindeutig die bessere Wahl. Er ist gehorsamer." "Du bist widerlich!" rief Namiko. Der Sannin lachte jedoch nur und griff Namiko an. Er streckte eine Hand nach der Uzumaki aus und aus dieser schossen viele Schlangenköpfe, die zischend auf Namiko niedergingen. Mit einigen Sprüngen nach hinten, konnte das blonde Mädchen sich retten und die Schlangen schlugen krachend in dem Boden ein. Schnell zückte sie einige Kunias, die sie nach Orochimaru warf. Dieser fing sie lachend auf und spurtete los. Schnell waren die beiden in einen Taijutsu-Kampf verwickelt, der natürlich klar an den Sannin ging. Namiko konnte sich schlussendlich nur mithilfe eines Tauschjutsus retten. Orochimaru kickte den Baumstumpf lachend in den Wald hinein. "Ich merke, ich habe die richtige Entscheidung getroffen. Sasuke ist ein besserer Körper, als du." grinste der Mann böse. "Du lässt deine ekeligen Schlangenfinger von ihm, ist das klar?" Namiko hörte sich selbstbewusster an, als sie es eigentlich war. Orochimaru lachte sie jedoch nur aus. Mit einigen Sätzen war er wieder bei ihr. Namiko wartete bis zur letzten Sekunde und wich dem Schlag aus. Es kam ihr vor, als würde sie sich in Zeitlupe bewegen und sie konnte die überraschten Augen ihres Gegners sehen. Sie traf den Sannin mit ihrem Kunai im Bauch. Mit einem kraftlosen Schrei, zog sie das Wurfmesser, einmal quer durch ihren Gegner, ehe sie ihn mit einem Tritt gegen den nächsten Baum katapultierte. Zusammengekauert saß Orochimaru dort und würgte. Namiko dachte, dass er gerade sterben würde, doch weitgefehlt. Aus Orochimarus Hals schlängelte sich ein neuer Körper. "Nicht schlecht. Deine Geschwindigkeit ist bemerkenswert. Doch leider reicht sie nicht aus." lachte der Sannin und stand erneut vor Namiko. Diese begann zu zittern. Sie wusste nicht, wie sie diesen Gegner besiegen konnte und hoffte, dass Sakura mit Sasuke geflüchtet war. Mit bedrohlichen Schritten, kam er auf sie zu. "Du brauchst keine Angst haben, Mädchen. Das wird schnell gehen." grinste der Shinobi böse. "Nicht solange ich mich wehren kann. Siegeltechnik- Siegel der Versteinerung." Namiko richtete sich in ihrem "Kreis" auf. Hier würde sie sicher sein. Dieses Siegel, so wusste sie, konnte sie beschützen. "Jetzt weiß ich wer deine Mutter ist Kleine." der Sannin blieb kurz vor dem Siegel stehen. Er formte eine Reihe an Fingerzeichen, biss sich in den Finger und beschwor seinen Vertrauten Geist. Eine riesige Rauchwolke erfüllte den Wald. Namiko flüchtete schnell einige Meter nach hinten. Aus der Rauchwolke schoss eine riesige Schlange hervor. Namiko begann zu zittern, sie konnte niemals gegen dieses Vieh überleben. Resigniert schloss sie die Augen. Hier würde sie sterben, in der Chuninprüfung, die eigentlich schon keine mehr war. "Na Orochimaru, kannst du immer noch nicht gegen Erwachsene kämpfen, sondern misst dich mit Kindern." hinter Namiko ertönte eine vertraute Stimme und Namiko war noch nie so froh, den Mann, dem sie gehörte, um sich zu haben. "Jiraiya!" rief sie erleichtert aus. Der Sannin landete geschickt neben ihr, schaute erst Namiko, dann die riesige Schlange und anschließend starrte er Orochimaru wütend an. "Du hast dich gut geschlagen, überlasse diesen Abschaum mir." sagte Jiraiya ungewohnt ernst und legte ihr eine Hand auf die Schulter. Sie nickte zaghaft und sprang eine Äste weiter. Dort drehte sie sich um und schaute zu den beiden Sannin. Orochimaru´s Miene war nun nicht mehr so siegessicher. Er starrte seinen ehemaligen Teamkameraden wütend an. "Ich habe bekommen, was ich wollte," zischte er grinsend ," Sasuke wird früher oder später zu mir kommen. Keiner von euch kann daran etwas ändern." "Stimmt das Namiko?" fragte der Eremit emotionslos und ohne Namiko anzuschauen. "Er hat Sasuke ein Mahl gegeben, indem er ihn gebissen hat." antwortete Namiko kraftlos. "Du Bastard!" rief Jiraiya wütend und ballte eine Faust. "Das tut mir Leid, doch jeder benötigt etwas. Ich brauche Sasuke." meinte Orochimaru heuchlerisch. "Du abartiges Wesen. Das ist krank Orochimaru. Krank!" Jirayia sah ihn wütend an. "Das mag sein. Ich muss mich leider verabschieden, ich will hier keinen Kampf mit dir anfangen. Ich bin zu sehr gespannt auf diese Auswahlprüfungen." sagte der Sannin und verschwand in dem Ast. Jiraiya drehte sich emotionslos zu Namiko um. "Ich habe so etwas befürchtet, darum bin ich nach Konoha zurückgekehrt. Weißt du was das für ein Zeichen war?" Dabei sah er sie fragend an. "Es war ein Siegel, so bin ich mir sicher. Ich kenne es nicht und meine Mutter hat es auch nicht in den Schriftrollen erwähnt. Orochimaru muss es erst nach ihrem Tod erfunden haben." Namiko war schnell wieder bei Jiraiya. "Das sind schlechte Nachrichten. Ich muss dem Hokage Bescheid geben. Willst du die Prüfungen abbrechen?" Jirayia sah sie wieder ungewohnt ernst an. "Wenn es Sasuke besser geht, können wir weitermachen." Namiko nickte leicht und sah den Sannin abwartend an. "Gut. Ich habe ihn und deine Teamkameradin etwa einen Kilometer von hier gesehen. Viel Glück weiterhin." dabei verschwand er ebenso schnell, wie er gekommen war. Namiko schüttelte den Kopf ehe sie sich umdrehte. Sie musste so schnell es geht ihr Team finden. Kapitel 20: Der Kampf im Wald ----------------------------- Hallo Leute, nach meiner Berlinreise, bin ich wieder da und habe ein neues Kapitel im Gepäck. Ich war ziemlich erfreut, die vielen Kommis zu lesen, die ihr mir hinterlassen habt. Ich habe noch eine wichtige Anmerkung In einem früheren Kapitel habe ich geschrieben, dass ich die Geschichte "Gleich und gleich gesellt sich gern" verfolge. Doch ich habe seit Kapitel 30 aufgehört zu lesen, damit ich mich nicht zu sehr beeinflussen lassen. So, das war es auch wieder von mir. Habt noch eine schöne Woche, ein schnelles Wochenende und viel Spaß mit dem Kapitel. Amogan "Das sind ja mal einfache Gegner." murmelte die eine Stimme des Otonin. Er grinste hämisch hinter seiner Maske und nickte seinen beiden Teammitgliedern zu. Sie nickten zurück und verschwanden, wie Schatten im Wald. Vor ihnen war der Lagerplatz von Team 7. Sakura hatte in einer kleinen Höhle, die von einem umgestürzten Baum geschützt wurde Schutz gefunden. Sasuke war seid Orochimarus Angriff noch immer bewusstlos und nur das schwache heben und senken seiner Brust verriet der pinkhaarigen Kunoichi, dass er noch lebte. Sein Gesicht war vom Schweiß übersät und die Stelle am Hals, an der der Schlangen-Sannin sein Siegel angebracht hatte, leuchte in einem ungesunden Rot. Namiko war seit ihrem Kampf gegen Orochimaru in einem Koma-artigen Zustand. Sie hatte sich zu ihnen geschleppt und war eingeschlafen, seid diesem Zeitpunkt hatte sie sich nicht mehr gerührt. Sakura sah auf die Uzumaki hinüber. Ihre Augen waren geschlossen und auch sie atmete nur leicht ein und aus. Zu sagen. dass Sakura leicht überfordert war, war untertrieben. Sie hatte Angst, angegriffen zu werden, Angst, dass Sasuke nicht mehr aufwachen würde und vor allem zeigte ihr diese Situation, wie hilflos sie war. Ohne Namiko oder Sasuke, war sie einfach aufgeschmissen. Sie hielt die Tränen zurück und wringte den Lappen über der Wasserstelle aus, um ihn wieder auf Sasuke´s Stirn zu legen. Zwei Tage waren sie nun schon hier und ihre Hoffnung, den Wald mit beiden Schriftrollen zu verlassen waren gleich Null. Sie erschrak, als sie von draußen ein Knacken hörte. Mit schnellen Schritten, ein Kunai in der Hand, stand sie vor dem Höhleneingang. "Na sieh mal einer an. Die Hausherrin beehrt uns persönlich." lachte ein Shinobi. Die anderen beiden stimmten ihm ebenfalls lachend zu. Saukra sah mit angstgeweiteten Augen zu den Shinobis aus Otogakure. Sie sind ihr schon in der Ersten Prüfung aufgefallen. Er wirkte stärker, als die meisten Genin in ihrem Alter. Sein Kopf war bandagiert und seine Arme hingen schlaff herab. Sein Rücken war krumm, wie der eines alten Mannes und eine Art Fell bedeckte ihn. Der andere Shinobi hatte einen metallenen Kopfschutz. Seine Haare standen in alle Richtungen ab und er trug einen auffälligen Schal. Das dritte Mitglied war ein Mädchen, etwas älter als Sakura, die ihre langen Haare mit einer Schleife zusammengebunden hatte. Auch sie trug diesen komischen Schal und grinste Sakura arrogant an. "Dosu Kinuta ist mein Name, das ist Zaku Abumi und Kin Tsuchi. Es wäre unhöflich, sich nicht einander vorzustellen, besonders, da wir uns gleich töten werden." grinste Dosu herablassend. Sie trieben Sakura soweit zurück, bis diese mit dem Rücken an die Höhlenwand stieß. Blanke Angst war ihr ins Gesicht geschrieben. Mutig stürmte sie nach vorne, ein Kunai in der Hand und formte die Fingerzeichen, um Doppelgänger herzustellen. Dies gelang ihr auch gut, bis Kin sie an den Haaren festhielt und Sakura eine schmerzhafte Bekanntschaft mit dem Boden machen musste. "Oh wie mutig du doch bist. Schwach, aber mutig." Kin zog die Haruno an den Haaren hoch. Sakura schrie schmerzerfüllt. Ihr ganzer Körper bebte. "Ich bin nicht schwach..." flüsterte sie mit tränenerstickter Stimme. "Was hast du gesagt?" Kin kniete sich zu ihr herunter und starrte ihr in die Augen. Ihre Teamkameraden lachten laut, als sie Sakura zappeln sahen. "Ich bin nicht schwach!" rief Sakura und schnitt sich mit ihrem Kunai die Haare ab. Kin, die völlig überrascht von dieser Aktion war, stolperte einige Schritte zurück. Sakura sprang schnell auf und Schlug der anderen Kunoichi hart in ihr Gesicht, sodass diese keuchend zu Boden ging. "Nicht schlecht Kleine." grinste Dosu unter seiner Maske und streckte eine Hand nach ihr aus. Ein schriller Ton ertönte ihn Sakuras Ohr, sodass diese unter schmerzhaften Schreien auf den Boden fiel. "Dosu, mach sie schnell fertig." meinte Zaku siegessicher. "Gleich mache ich euch fertig ihr wiederlichen, feigen Bastarde!" ertönte eine Stimme aus der Höhle. Namiko kam, eine Hand abgestützt an der Höhlenwand heraus. Ihr Gesicht wurde von einigen Ästen verdeckt, sonst hätten die Otonins gemerkt, mit wem sie sich da angelegt hätten. "Sieh an, wer da von den Toten wieder auferstanden ist." grinste Zaku und verschränkte die Arme vor der Brust. Er streckte beide Hände nach vorne und griff Namiko mit seinen Schallwellen an. Doch diese lachte nur. Es war kein hämisches Lachen, sondern eines, dass von Grund auf böse war. "Glaubt ihr Menschen, wirklich, so etwas könnte mir etwas anhaben?" fragte Namiko mit tiefer, unmenschlicher Stimme. Sie schaute ihre Gegner ruchartig an. Zaku wich einen Schritt nach hinten und Dosu keuchte erschrocken auf, als er die roten, schlitzartigen Augen sah. "Ihr habt keine Ehre," knurrte Namiko mit Kyuubi´s Stimme, "Ein einfaches Ziel so lange zu quälen und dann auch noch wenn ihr in der Überzahl seid. Ich werde euch zeigen, was schmerzen sind." Dabei knackte sie gefährlich mit den Knöcheln. "Dosu mach etwas!" rief Zaku verzweifelt. Dieser versuchte nun Namiko mit seinen Schallwellen anzugreifen, doch auch er scheiterte. Kin, die in der Zeit wieder erwacht war, warf einige Wurfnadeln auf Namiko, die jedoch einige Zentimeter vor ihr in der Luft stehen blieben und leise klirrend auf den Boden fielen. Namiko war mit einigen Sprüngen bei Kin und erwischte ihren Arm. Sie drehte die Kunoichi einmal um sich und warf sie in ihr Team. Dosu und Zaku konnten sie gerade noch auffangen, als Namiko vor ihnen auftauchte und die drei gegen den nächsten Baum beförderte. "Das ist ganz schön unfair!" rief eine Stimme über ihr. Blitzartig sah Namiko nach oben und wich gerade noch so einigen Kunai´s aus. Auf einem Ast standen zwei Teams aus dem Grasreich. Sie landeten einige Meter vor Namiko, deren Augen inzwischen wieder blau waren, da sie die Kontrolle über den Kyuubi zurückerlangt hatte. Sie knackte kurz die Knöchel und sah ihre Gegner an, die inzwischen den Otonins aufhalfen. "Das Grasreich und Oto haben sich verbündet. Das ist interessant. Wer von euch will anfangen?" Namiko sah die Shinobi herrausfordernd an. Sofort sprangen zwei Grasninjas auf sie zu. Namiko warf eine Rauchbombe vor sich auf den Boden und ließ ihre Gegner dort hineinspringen. Die anderen sahen abwartend auf die Rauchwolke, ehe die beiden Shinobi wieder herausflogen. Als sich der Rauch verzog, stand Namiko noch immer an ihrer alten Stelle. "Bitte, lasst euch nicht aufhalten." grinste sie ihre Gegner frech an. "Auf sie. Ich will sie auf dem Boden sehen!" rief scheinbar der Anführer dieser kleinen "Gemeinschaft". "Konoha Wirbelwind." die unvergleichbare Stimme Rock Lee´s ertönte durch den Wald und dort, wo eben noch die Gegner standen, war nur noch ein Krater zu sehen. Der Genin in dem grünen "Strampler" lächelte Namiko mit seinem Zahnarztlächeln an und streckte den Daumen nach oben. "Wer sich mit einem Team aus Konoha anlegt, legt sich mit allen an." Shikamarus gewohnt gelangweilte Stimme klang fast spöttisch. Mit großen Augen sah Namiko sich um. Alle Genin-Teams aus Konoha standen auf den Ästen über ihnen. Ino landete hinter Namiko und sah nach Sakura, die noch immer auf dem Boden lag. Lee sprang zu Namiko zurück und sah sie an. In dem Krater, den er hinterlassen hatte, lagen zwei Genin, die sich nicht mehr bewegten. "Schön euch zu sehen Freunde." meinte Namiko nach einigen Sekunden. Die Gras-und Otonins waren Klar in der Unterzahl, doch fliehen konnten sie auch nicht. Sie standen nun den Konohanins gegenüber und beide Parteien funkelten sich böse an. Namiko nickte Lee zu und dieser wickelte einige seiner Bandagen ab. Namiko sprang einige Meter zurück und faltete ihre Hände. Lee rannte auf sie zu und stieß sich kraftvoll aus ihren Händen ab. Neji, der oben auf einem Ast stand, holte aus, als wolle er einen Fußball schießen. Lee tauchte kurz vor ihm auf, sodass er stattdessen Lee´s Füße erwischte. Mit einer unglaublichen Geschwindigkeit sauste Lee nun auf die Grasninja´s zu und erwischte zwei mit seinen Ellenbogen. Keuchend vielen die beiden um. Kiba startete eine Kombinaation mit Akamaru, und die zwei "Bohrer" gingen laut scheppernd in den Shinobis nieder. Tenten entrollte eine Schriftrolle und ein Hagel aus Kunais ging auf die Otonins nieder, die diese nur schwer abwehren konnten. Eine Kunoichi hielt Shikamaru mit seine Schattenjutsu auf, als diese fliehen wollte. "Verdammt warum muss ich immer gegen Mädchen kämpfen?" murmelte er gelangweilt. Hinata und Shino besiegten zusammen einen Grasninja und ehe man sich versah, stand nur noch Dosu da, eingekreist von den Konohanins. "Und ihr sprecht von Fairness. Die großen Dörfer sind immer so arrogant, weil sie in der Überzahl sind. Wärt ihr genauso viele, wie wir, säh dass schon ganz anders aus." zischte er und sah seine bewusstlosen Kammeraden an. Namiko erschien in ihrer gewohnten Geschwindigkeit hinter ihm und knockte ihn schnell aus. Die Gesichter der Konohanins entspannten sich. "Danke Leute," begann Namiko und kratzte sich verlegen am Hinterkopf, "dass ihr uns geholfen habt. Alleine, hätte ich ganz schön alt ausgesehen." "Das war doch gar nichts." grinste Kiba und Akamaru bellte zustimmend. "Wir müssen zusammenhalten. Wir sind schließlich ein Dorf." meinte Shikamaru und Namikos Herz zog sich kurz zusammen, behielt ihre Maske jedoch aufrecht. "Ja, das müssen wir." nickte sie. Die Konohanins durchsuchten ihre Gegner nach den Schriftrollen. Hinata gab eine Himmelsrolle Namiko, die diese dankend annahm. Nach und nach verschwanden die Teams wieder in unterschiedliche Richtungen und Namiko stand alleine auf der Lichtung. Sie sah sich zu der Höhle um. Sakura lehnte am Eingang und hatte das Bewusstsein verloren. Namiko sah in der Höhle nach und erkannte Sasuke, der immer noch ruhig dalag. Er hatte Fieber, das konnte Namiko sofort erkennen. Sie eilte schnell zu ihrem Rucksack und kramte nach dem Notfallbeutel. Sie hatte auch eitwas gegen Fieber. Sie bereitete einen schnellen Trank aus Kräuter, die in ihrem Garten wuchsen, her und vermischte sie zu einer Paste zusammen. "Wenn es eine Sache gibt, mit der du dich auskennst, dann sind es Pflanzen." ertönte Sakuras Stimme vom Eingang her. "Ja sie tun mir nämlich nicht weh." flüsterte Namiko leise und flößte Sasuke die Paste ein. Dieser verzog das Gesicht, doch rührte sich nicht weiter. Namiko drehte sich zu Sakura an und musterte ihren neuen "Haarschnitt". "Danke, dass du dich um mich gekümmert hast, als ich bewusstlos war," dann grinste sie Sakura an, "Kurz steht dir besser." Sakura lachte leicht und boxte ihr freundschaftlich an die Schulter. "Wir müssen los. Ich habe beide Schriftrollen und wir haben nicht mehr so viel Zeit." meinte Namiko und räumte ihre Sachen zusammen. "W-Was ist mit Sasuke?" fragte Sakura verunsichert. "Den werde ich tragen, wenn es sein muss. Keine Sorge, ich lasse ihn nicht hier zurück." antwortete Namiko und Sakuras Gesicht entspannte sich sofort. Namiko erschuf zwei Schattendoppelgänger, einer der vor ihnen den Weg aufklärte, während der andere Sasuke Huckepack trug. Namiko sah noch einmal die Angreifer an. Sie lagen immer noch bewusstlos auf dem Boden und rührten sich nicht. Die Waldlichtung sah aus wie ein Schlachtfeld, auch wenn die anderen Genin ihre Waffen wieder eingesammelt hatten, war der Boden dennoch mit Kratern übersät. Namiko schüttelte ihren Kopf und sprang auf einen Ast. Sakura und ihr Doppelgänger folgten ihr. Von hier aus konnte man den Turm schon sehen. Namiko atmete einmal kurz durch und sprang in Richtung des großes Gebäudes. Kapitel 21: Im Turm ------------------- Hallo Leute, ich entschuldige mich tausendfach bei euch, doch meine Arbeit stresst mich gerade gewaltig. Ich habe das neue Kapitel endlich fertig und es war ein ganz schöner Kampf, aber na ja. Ich habe noch Schwierigkeiten, das neue Kapitel zu beginnen, doch ich verspreche, dass ich nicht aufhören werde.^^ An alle Reviewer einen herzlichen Dank. Eure Kommentare sind unglaublich motivierend und ich freue mich jedes Mal, wenn hinter meiner Geschichte eine Anmerkung steht. So genug gelabert, viel Spaß mit dem neuen Kapitel. Amogan Schnaufend kam Team 7 an dem Turm an. Sasuke war noch immer nicht bei Bewusstsein und hing schlaff auf Namiko´s Schulter. Irgendwann musste sie, aufgrund von Chakramangel, den einen Doppelgänger auflösen und trug jetzt selbst den letzten Uchiha. Dank ihres letzten, noch verbliebenen Schattendoppelgänger, konnten sie, ohne andere Teams zu treffen, den Turm unbeschadet erreichen. Namiko drehte ihren Kopf leicht zur Seite. Sofort blickte sie in das schwache Gesicht des Uchihas. Doch etwas anderes hatte ihre Aufmerksamkeit erregt. Aus seinem Kragen überfluteten verschiedene Zeichen, die Hälfte seines Gesichtes. Sofort setzte sie Sasuke ab. "Sakura, geh im Turm Hilfe holen!" rief sie ihrer Teamkameradin eilig zu, die nickend in dem Gebäude verschwand. "Wehe du stirbst hier weg. Ich trage dich doch nicht durch den halben scheiß Wald, nur dass du hier verreckst." Dabei riss sie ihm das Oberteil vom Körper. Seine komplette obere Hälfte war von dem Siegel bedeckt. Alles schien von dem Mal auszugehen, dass Orochimaru ihm am Hals verpasst hatte. Namiko berührte leicht seine Stirn, die noch immer glühte. Sie flößte ihm etwas Wasser ein und besah sich das Juin genauer. Es war ein böses Siegel, so viel stand fest. Es wurde nicht benutzt, um Chakra zu versiegeln, sondern um etwas anderes im Körper zu verstärken. "Itachi..." murmelte Sasuke leicht. Namiko stockte kurz und sah den Uchiha überlegend an. Sie formte einige Fingerzeichen und versuchte ein Eindämmungssiegel auf das Juin zu legen. "Namiko!" ertönte die Stimme ihres Sensei´s und keine Sekunde später kniete Kakashi neben ihr. "Hey Sensei." murmelte sie abwesend und malte einige Siegelzeichen auf ein Papier. Sie legte es auf den Boden und zusammen mit Kakashi legten sie Sasuke auf das Siegel. Sofort bildete sich ein Kreis um Sasuke und tatsächlich schien das Juin aufzuhören zu wachsen. Seufzend lehnte Namiko sich zurück. "Wie ist das passiert. Sakura meinte, dass ihr keinen Genin im Wald getroffen habt?" Kakashi sah sie abwartend an. Sakura war ebenfalls wieder zurückgekommen und kniete sich zu ihnen. "Ja, es war Orochimaru, der uns im Wald begegnet ist. Er hat Sasuke dieses Juin verpasst." antworte Namiko müde und wischte sich den Schweiß von der Stirn. "Bist du dir sicher?" Kakashi sah sie mit Nachdruck in der Stimme an. "Ja, Jiraiya war auch da. Er hat mir geholfen, sonst wäre ich nicht heile aus dem Wald gekommen." meinte Namiko bitter. "Mach dir bitte keine Gedanken. Orochimaru ist ein Sannin. Er ist stärker als ich und alle anderen Jonin hier im Dorf. Es ist ein Wunder, dass du überhaupt solange gegen ihn aushalten konntest. Dein Können ganz in Ehre." meinte Kakashi und seine Stimme hatte etwas stolzes. "Ja aber es ist trotzdem Scheiße!" sagte Namiko bestimmt und sah wieder zu Sasuke. "Das stimmt, doch wir müssen uns erst einmal um Sasuke kümmern." meinte der grauhaarige Jonin und hob den Uchiha, mitsamt dem Siegel hoch. Er drehte sich zu Namiko um. "Kannst du mir helfen, oder willst du dich vorher erstmal ausruhen?" fragte er sie. "Nein, das schaffe ich schon." murmelte sie und stand auf. Sie folgte Kakashi in den Turm hinein. Alle anderen Teams waren schon da und Namiko war sich sicher, dass nach ihnen auch niemand mehr kommen würde. Die Konohanins starrten entsetzt auf Sasukes Körper, der leblos in Kakashis Armen lag. Namiko trottete, de Kopf hängend, hinter ihm her. Bei Ino konnte sie Tränen sehen und selbst Neji konnte bei dem Anblick seine Maske nicht aufrechthalten. Sakura gesellte sich zu ihnen, um ihnen alles zu erklären. Von den anderen Genin hörte sie leises murmeln und es war bestimmt noch nie so still in dieser Halle gewesen. Namiko folgte Kakashi in einen Nebenraum, in dem schon eine altarähnlicher Stein stand. Dort legte Kakashi Sasuke drauf und drehte sich zu Namiko um. "Weißt du, was für ein Fuin das ist?" fragte er leise. Das Licht in diesem Raum wurde nur von zwei Kerzen gespendet und gaben diesem etwas mysteriöses. "Es ist kein Fuin, sondern ein Juin." murmelte Namiko, die den Blick von Sasuke nicht abwenden konnte. "Wo ist der Unterschied?" fragte Kakashi leise. "Fuin versiegeln Chakren, während Juins etwas unterstützen. Mit einem Siegel konnte ich Sasukes Chakra soweit eindämmen, sodass es sich nicht weiter, als jetzt, ausbreiten kann. Das Juin soll irgendwas in Sasuke hervorheben oder unterstützen." antwortete Namiko erschöpft. "Weißt du auch was es unterstützen soll?" Kakashi legte eine Hand sanft auf ihre Schulter. "Ich habe eine Vermutung," begann Namiko, "Vorhin hatte Sasuke einen Fiebertraum in dem er nach Itachi gerufen hatte. Das war der Moment, indem sich das Juin ausgebreitet hat." "Also verstärkt es Hass." mutmaßte Kakashi und Namiko nickte bestätigend. "Das ist das Ziel von Orochimaru. Er hat Sasuke Macht versprochen. Es wird seinen Hass auf alles verstärken und ihn zwingen eine Entscheidung zu tätigen. Eines ist dennoch sicher. Er wird zu Orochimaru gehen wollen!" sagte Namiko bestimmt. Kakashi nickte frustriert. So etwas hatte er von dem dritten Sannin erwartet. "Warum hat er Sasuke ausgewählt. Hat er diesbezüglich etwas gesagt?" fragte Kakashi nach einer Zeit des Schweigens. "Ja," flüsterte Namiko und begann dabei zu zittern, "Er möchte Sasuke´s Körper übernehmen, sobald dieser stark genug ist." "So ein Widerling!" Kakashi sah Namiko entsetzt an. "Ja. Er braucht anscheinend immer neue Wirtskörper." murmelte Namiko überlegend. "Wir müssen mit dem Hokage darüber reden. Doch zuerst müssen wir es eindämmen." meinte Kakashi bestimmend und deutete auf das Juin. Namiko nickte und stellte sich neben ihren Meister. Zusammen formten sie eine Reihe von Fingerzeichen. Namiko unterstützte dabei das Siegel, dass das Juin eindämmte und auf dem Sasuke lag, während Kakashi gezielt an dem Juin arbeitete. Der Jonin war besser in diesem Siegel und machte darum die schwerere Arbeit. Nach und nach konnten sie das Siegel eindämmen, bis es wieder komplett verschwunden war. Erschöpft rutschten die beiden Ninjas die Wand mit ihrem Rücken herab. "Geschafft. Jetzt müssen die Medi-nins schauen, was sie gegen das Fieber unternehmen können." meinte Kakashi schwer atmend. Wie auf Kommando, betraten diese sofort den Raum und transportierten Sasuke in die Krankenstation. Eine Weile blieben Namiko und Kakashi noch nebeneinander sitzen, ehe sich der Hatake erhob. Namiko folgte ihm durch die labyrinthartigen Gänge ehe sie vor einer großen Tür stehen blieben. "Wir müssen dem Hokage berichten, was im Wald passiert ist." Kakashi sah sie einen Moment an, ehe er gegen die Tür klopfte. Es wurde nichts gesagt und trotzdem trat der grauhaarige Jonin ein. Etwas eingeschüchtert folgte Namiko und es fühlte sich so an, als hätte sie etwas verbrochen und müsste zum Direktor. Die Wände waren allesamt mit verschiedenen Linien und Ornamenten verziert und Namiko wusste, dass dies ein abgesonderter Raum des Chunin-Turms war, den normale Genin nie betreten würden. An den Stützsäulen hingen Fackelhalter mit den dazugehörigen brennenden Holzstäben. Sie flimmerten leicht und tauchten den sonst so kalten Raum in ein orange-gelbes Licht. Nach einigen Metern endete der Gang und ging in eine große Halle über. Lautes Stimmengewirr erwartete sie hier. Namiko erkannte, das ein Großteil der Konoha-Führungsriege, sowie sämtliche Jonin und Spezial-Jonin hier waren. Auf einer Holzplattform saß der Hokage, der vor sich einige Schriftrollen ausgebreitet hatte. Neben dem Sarutobi saßen seine Berater sowie einige ANBU´s. Namiko musste schlucken und sah sich schüchtern um. Als die Shinobi sie und Kakashi entdeckten, wurde es im Raum mucksmäuschenstill. Kakashi ging weiter stur zum Hokagen und kniete vor ihm nieder. Namiko tat es ihm gleich. Hirunzen Sarutobi lächelte sie sanft an und sie konnte sich etwas entspannen. "Ah, Namiko du bist hier. Geht es dir gut?" fragte er freundlich und Namiko und ihr Sensei durften sich wieder erheben. "Den Umständen entsprechend." antwortete sie kleinlaut. Die gesamte Situation kam ihr suspekt vor. "Hokage, was macht SIE hier?" fragte einer der Ältesten in einem herablassenden Ton und deutete auf Namiko. Die Stimmen im Raum wurden wieder lauter und Namiko begann zu zittern. "Ich habe sie rufen lassen. Denn im Gegensatz zu dir Homura, hat sie gegen Orochimaru gekämpft." antwortete der Hokage ruhig und sofort begann das Stimmengewirr von neuem. "Seid ihr sicher, Meister Hokage?" "Vielleicht hat sie auch gelogen, wie sie es sonst immer tut!" "Sie sollten das noch einmal überprüfen, ihr ist nicht zu trauen." "Schweigt!" der Hokage legte seine ganze Autorität in dieses Wort und sofort wurde es wieder still. "Namiko. Bitte sage uns, was im Wald geschehen ist." die Worte waren wieder freundlicher und Namiko überlegte kurz. "Mein Team und ich haben die Himmelsrolle gesucht. Sasuke war sehr ausgepowert durch den Gebrauch seines Sharingans, da tauchte dieser Mann auf. Während der 1. Prüfung habe ich in schon einmal gesehen, doch dieses mal war er anders. Sein Chakra war bösartiger und man konnte reine Mordlust in seinen Augen erkennen. Er sagte, dass er Orochimaru hieße, von dem ich weiß, dass er einer der Sannin war und das Dorf verraten hatte. Er bot Sasuke Macht an, damit er seinen Bruder töten könnte. Ich sagte Sasuke, dass er mit Sakura verschwinden soll. Wir Genin haben ja keine Chance gegen einen ehemaligen Sannin. Doch er hörte nicht auf mich und wollte mehr erfahren. Orochimaru biss ihn in den Hals und konnte so ein Juin platzieren. Sasuke wurde daraufhin ohnmächtig. Ich versuchte Orochimaru aufzuhalten, doch was sollte ich gegen ihn ausrichten. Er sagte, dass er Sasuke zu einem Wirtskörper machen will, sobald dieser stark genug wäre. Ich konnte ihn einmal verletzen, doch er "spuckte" einfach einen neuen Körper aus. Ganz zu schweigen, von seiner riesigen Schlange, die er einfach so beschworen hat. Nur dank Jiraiya´s Hilfe, konnte ich überleben." erzählte Namiko ausführlich. Der Hokage nickte nur stumm und ließ die Uzumaki erzählen, während die anderen Shinobi leise dazwischen riefen. "Es entspricht der Wahrheit." ertönte eine Stimme von der Tür aus. Alle drehten sich zu dem Neuankömmling um. In der Tür stand Jiraiya mit einem ungewohnt ernsten Blick. "Es ist schön dich zu sehen, alter Freund." meinte der Hokage und zündete seine Pfeife an. "Es wäre schön, wenn wir dies mit besseren Gründen täten. Sensei." Jiraiya sah den Hokage einige Sekunden an, ehe er die anderen Shinobis im Raum kritisch musterte. "Ihr wollt Namiko zu einem Chunin machen und zweifelt an ihrem Wort. So gehen wir in Konoha nicht miteinander um. Sie ist eine vollwertige Kunoichi. Sie trägt ihr Stirnband mit Recht und ich verlange von euch, dass ihr sie mit Respekt behandelt. Ganz egal, was in ihr ist." Jiraiya´s scharfen Worte fanden Gehör und die Konohanins schauten überall hin, nur nicht zu dem Sannin. "Jiraiya." mahnte ihn der Hokage, doch dieser schaute ihn nur mit einer Augenbraue hochgezogen an. Namiko sah den Mann bewundernd an. Noch nie hatte sie jemand vor so vielen anderen, besonders vor anderen Shinobis so sehr verteidigt. "Nein Sensei, es reicht. Jeder weiß, dass in ihr der Fuchsgeist versiegelt ist. Na und! Sie wird es sich wohl kaum selbst ausgesucht haben. Ja, ihr habt alle, jemanden an diesem Tag verloren, doch auch Namiko verlor Mutter und Vater. Also wenn ihr aufhört, euch in Selbstmitleid zu suhlen, dann öffnet eure Augen, für die anderen Menschen." Jriaiya´s Worte waren wie Peitschenhiebe. Namiko wurde rot und sah den Sannin verlegen an. Nie wieder würde sie etwas gegen ihn sagen. "Aber man weiß nicht, wer ihre Eltern waren. Vielleicht kommen sie ja gar nicht aus dem Dorf." rief ein Jonin. "Ist das nicht egal. Sie trägt eine Bürde, die keiner von euch tragen kann. Der 4. Hokage meinte selbst, dass Namiko Uzumaki, wie eine Heldin verehrt werden sollte, da ihr Leben, durch seine Entscheidung so sehr gestraft wurde. Doch was macht ihr. Ihr drück den Finger noch tiefer in die Wunde. Schämen solltet ihr euch. Bei einem willensschwächeren Menschen, wäre der Kyuubi schon längst ausgebrochen und dann hätte das Dorf ziemlich alt ausgesehen." Jiraiya kriegte sich gar nicht mehr ein und auch der Hokage schwieg. "Kauziger Bergeremit, es ist gut. Ich habe es 13 Jahre ertragen, da macht es jetzt auch keinen Unterschied mehr. Ich bin stolz, dass ich vom Yondaime ausgewählt wurde und ich werde die Aufgabe, die er mir auferlegt hat, Meistern. Echt jetzt!" Namiko legte sanft eine Hand auf seinen Unterarm. "Dieses Dorf hat dich nicht verdient. Du bist viel zu gut für sie." meinte er leise, sah sie dennoch stolz an. Namiko nickte leicht, doch wand sich dann zum Hokagen um. "Ich würde mich gerne noch etwas ausruhen und nach Sasuke sehen. Darf ich mich zurückziehen?" Sie sah den Hokagen flehend an, sodass diese leicht lächelte. "Natürlich. Ich muss dir danken, für den Dienst den du am Dorf geleistet hast. Ruh dich aus. Auch wenn du eigentlich nicht mehr an den Chuninauswahlprüfungen teilnehmen brauchst." sagte er leicht grinsend. Namiko erstarrte in der Bewegung. Hatte sie etwas falsch gemacht, oder warum wurde sie jetzt ausgeschlossen. "Du hast gegen einen Gegner bestanden, der fast auf dem Niveau eines Kagen ist. Das alleine wäre schon Grund genug, dich zu einem Jonin zu befördern. Doch ich denke, es reicht erst einmal, dass du Chunin wirst. Ich verspreche dir, egal wie die Prüfungen für dich ausgehen werden. Dein neuer Rang steht fest." Der Hokage sah sie ernst an und kein anderer der Anwesenden traute sich etwas zu sagen. Selbst die Vorlauten Berater waren still. "V-Vielen Dank Opa Hirunzen." stotterte sie und verließ fluchtartig den Raum. Sie betrat nach einigen Minuten die Krankenstation. Sie fragte einen Medic-Nin nach Sasukes Zimmer und dieser deutete auf eine Tür, in dem schwach beleuchteten Gang. Namiko zog sich die Wand entlang. Sie hatte kaum noch Kraft und sie musste dringend schlafen. Vorsichtig klopfte sie an der Tür von Sasukes Zimmer. Niemand antwortete ihr, doch sie trat trotzdem ein. Sasuke lag auf einem weißen Bett und Namiko konnte sehen, dass sein kompletter Oberkörper einbandagiert wurde. Er schlief tief und fest, das konnte Namiko an dem gleichmäßigen atmen hören, was das einzige Geräusch in dem sterilen Zimmer war. Namiko setzte sich auf den Stuhl, der an dem Bett stand und starrte ihren Teamkameraden lange an. Vorsichtig streckte sie eine Hand aus und streichelte sanft seine Wange. "Du elender Blödmann. Wehe ich bereue es, dein Leben gerettet zu haben, wenn du zu dieser perversen Schlange gehst, hast du mich verstanden?" Namiko wusste, dass er sie nicht hören konnte, doch das war ihr egal. In diesem Moment, war ihr einfach nach heulen zu Mute und ihr war es scheißegal, was für ein Licht das auf sie warf. Auch wenn sie ungern zugab, bedeutete ihr der Uchiha mehr, als sie eigentlich wollte. Mit diesem Gedanken fiel ihr Kopf auf die weiche Matratze und ihre Augen vielen zu. Einige Stunden später wachte Sasuke blinzelnd auf. Verwirrt schaute er sich um. eben war er noch im Wald gewesen und Orochimaru hatte ihn gebissen und jetzt lag er in einem Bett. Sein Blick fiel auf einen blonden Haarberg. Sie sah abgekämpft aus und sie roch nach Dreck, Erde und Wald, doch sie wirkte vom Gesicht sehr entspannt aus. Ein leichtes Lächeln schlich sich auf seine Lippen, auch wenn sein gesamter Körper schmerzte. "Danke Namiko. Für alles!" flüsterte er, ehe ihm die Augen wieder zufielen. Kapitel 22: Zwischenkämpfe -------------------------- Hallo Leute, ich weiß, dass letzte Kapitel ist etwas länger her und schande über mein Haupt, aber ich hatte die letzten Wochen und Tage sehr viel Stress und ich versuche, dass die FF nicht zu sehr schleift^^. Ein herzliches Dankeschön an die, die Kommentare geschrieben haben und meine Geschichte neu entdeckt haben. So genug gelabert, viel Spaß mit dem neuen Kapitel, diesmal etwas Actionreicher=) Amogan Namiko sah interessiert einem Kampf zu, der sich vor ihren Augen abspielte. Sakura kämpfte gegen Ino und beide waren ungefähr gleich stark. Nachdem noch zu viele Teams aus dem Wald gekommen waren, hatte der Hokage sowie die Prüfer verkündetet, dass es vor den Finale noch eine Runde geben würde, um die Anzahl der Anwesenden noch etwas zu dezimieren. Namiko fand dies schwachsinnig, da alle, die den Wald überlebt hatten und mit den passenden Schriftrollen zurückgekehrt waren, dass Recht hatten, am Finale teilnehmen zu dürfen. Wieder klirrten die Kunias der beiden Kontrahentinnen aufeinander. Sie schienen neben dem Kampf zusätzlich noch eine hitzige Diskussion zu führen. Namiko wusste, dass die beiden schon sehr lange Konkurrentinnen waren und hier in einem Kampf gegeneinander kämpfen zu können, schien beiden gut zu gefallen. Ein Schnauben neben ihr, brachte Namiko in die Realität zurück. "Die Lücke in Ino´s Verteidigung kann sie nicht übersehen haben." murmelte Sasuke leise und schüttelte seinen Kopf. "Sie anscheinend nicht." meinte Namiko und lehnte sich über die Brüstung. Aus dem Augenwinkel heraus beobachtete sie ihren Teamkammeraden. Er war blasser als sonst und man merkte sofort, dass er noch angeschlagen war. Doch sie spürte auch, dass sein Chakra in ruhigen Bahnen floss und er voll und ganz bei der Sache war. "..." Sasuke sah sie kurz mit ausdrucksloser Miene an, ehe er sich wieder dem Kampf zu wand. An seinem Hals konnte Namiko Orochimarus Mal deutlich erkennen, welches leicht gerötet war. "Tut es weh?" fragte sie leise und starrte in die Arena. "Nein, es juckt nur ein wenig. Ich hätte dir schon früher danken sollen." er fuhr sich unbewusst über die Stelle, an der das Mal war. "Das hättest du auch für mich getan." grinste Namiko leicht und schaute ihn an. "Nein, wahrscheinlich nicht." Die Uzumaki sah ihn geschockt an. "W-Was?" fragte sie mit erstickender Stimme. Sasuke sah sie kalt an und seine Augen wirkten Stumpf. "Der nächste Kampf ist zwischen Sasuke Uchiha und Yoroi Akadou!" ertönte die Stimme von Hayate Gekkou und unterbrach ihr Gespräch. Sasuke sprang lässig über die Balustrade und landete gekonnt in der Arena. Namiko sah noch aus dem Augenwinkel, wie Medic-Nins Sakura und Ino heraustrugen, was bedeutete, dass ihr Kampf unentschieden ausgegangen ist. Sasuke griff seinen Gegner mit leichten Jutsus an, um zu testen, wie stark dieser war und wie weit er gehen würde. Er schien von Beginn an kein Problem für Sasuke zu sein. Als er sein Sharingan aktivierte, gewann er klar die Oberhand über den anderen Konohanin. Er kämpfte ausschließlich mit dem Tai-Jutsu gegen Yoroi, was dieser nur schwer Kontern konnte. Auch seine Fähigkeit, Sasukes Chakra auszusaugen, brachte ihm relativ wenig, da der Uchiha viel zu schnell war. Mit einer kopierten Technik von Rock Lee schickte Sasuke seinen Gegner schlussendlich auf die Bretter. Lässig kehrte der Uchiha zurück und lehnte sich mit verschränkten Armen an die Wand. Namiko zügelte ihren Zorn auf ihren Teamkammeraden. Sie wusste wie er wirklich war und beließ es dabei, ihn seine Maske für die anderen aufrechtzuhalten. "Der nächste Kampf ist zwischen Hinata Hyuuga und Neji Hyuuga." ertönte die Stimme von Hayate Gekkou erneut. Namiko sah mit weit aufgerissenen Augen zu Hinata, die keine fünf Meter neben ihr stand. Das Schlucken von Hinata war bestimmt in der ganzen Arena zu hören. Neji stand schon wartend in der Halle und sah seine Cousine abwertend an. Hinata schwang sich zitternd über das Geländer und landete etwas stolpernd vor ihrem Verwandten. "Jetzt zeig mir, liebe Cousine, wie stark die Hauptfamilie ist." spottete Neji und griff Hinata unaufhaltsam an. Namikos Hände griffen fest in das Geländer und sie zwang sich dazu, nicht sofort in die Arena zu springen und Neji eine Abreibung zu verpassen. Anfangs konnte Hinata die Angriffe ihres Cousins abwehren, doch nach einiger Zeit, verlor sie die Konzentration und machte Fehler, die sie schnell bereute. Neji ging gnadenlos gegen sie vor und nach weiteren drei Minuten lag sie bewegungslos auf dem Boden. Neji stand überlegen grinsend über ihr und sah sie abschätzend an. "Wenn die ganze Hauptfamilie so schwach ist, wundert es mich, dass die Nebenfamilie noch keinen Putsch gewagt hat." flüsterte er, doch diese Worte ließen Namiko explodieren. "Du blödes Arschloch!" rief sie wütend und sprang in die Arena. Neji sprang sofort zurück und keine Sekunde später stand Namiko an seinem alten Platz. Der Hyuuga keuchte kurz aufgrund ihrer Schnelligkeit und sah Hayate an. "Ist sie nicht disqualifiziert?" fragte er arrogant und deutete auf Namiko. "Ist mir scheißegal. Dein Hässliches Maul stopf ich dir trotzdem!" Die Uzumaki war kurz vor dem Angriff, als eine Hand sie zurückhielt. Wütend drehte sie sich zu Kakashi um. "Was?" fragte sie aggressiv, die Zähne fletschend. "Kümmer dich lieber in der Endrunde um ihn. Da darfst du dich an ihm auslassen." Kakashi sah sie ruhig an und legte zur Bestätigung eine Hand auf ihre Schulter "Wenn du meinst." murrte die Uzumaki und sprang zurück auf die Balustrade. In ihrem Rücken spürte sie den Blick des Sunanis, der ihr schon in der ersten Prüfung aufgefallen war. Seine Aura war um einiges Dunkler als Sasukes, als er im Wald war und Namiko konnte in seinem Chakra ein zusätzliches anderes Chakra spüren. Namiko schluckte kurz und drehte sich um. Der Shinobi aus Suna sah sie kalt und berechnend an. Keine Emotion war in seinem Gesicht zu sehen. "Der Gewinner ist Neji Hyuuga." meinte Hayate und beendete auch diesen Kampf. Wieder vergingen zwei Kämpfe, in dem ersten besiegte Shikamaru eine Otonin, die Namiko schon im Wald besiegt hatte. Der Nara hatte nach eineinhalb Minuten die passende Technik gegen sie und die Kunoichi lag nur kurze Zeit später auf dem Arenaboden. Der zweite Kampf war zwischen Tenten aus Konoha und Temari aus Suna. Tenten hatte mit ihren Jutsus, die fast alle über mittlere Distanz wirkten, keine Chance gegen die Fernangriffe ihrer Gegnerin. Zudem war Temari eine hervorragende Windnutzerin. "Jetzt kämpfen Kiba Inuzuka gegen Namiko Uzumaki." rief die genervte Stimme des Schiedsrichters. Namiko sah nur kurz zu Kiba, der an Hinatas alter Stelle stand und sie herausfordernd ansah. "Na das passt doch. Ich wollte sowieso testen, ob du immer noch so schwach bist, Namiko." grinste der Hundejunge und Akamaru bellte zustimmend. Namiko blickte ihn nur abschätzig an und sprang über das Geländer. Kiba tat es ihr gleich. Hayate Gekkou sah sie beide kurz an. "Alle Jutsu sind erlaubt, kein Kampf bis zum Tod, wer aufgibt hat automatisch verloren. Alles verstanden?" fragte er mit seiner ruhigen Stimme und die beiden Kontrahenten nickten nur schnell. Akamaru sprang knurrend von dem Kopf seines Besitzers und stellte sich neben diesen. Namiko beobachtete diese Aktion genau und sprang einige Meter nach hinten. "Was ist denn los Namiko. Willst du dich nicht auf mich stürzen?" lachte Kiba spöttisch. "Nein danke, du riechst mir zu sehr nach Hund." konterte Namiko und öffnete ihre Siegeltaschen. "Na warte!" schrie Kiba erzürnt und sprintete auf Namiko zu. Kurz bevor seine Faust Namiko erreichte, drehte diesen ihren Körper zur Seite und lies Kiba einfach an sich vorbeirennen. Aus dem Augenwinkel erkannte sie, dass Akamaru sich in ihrem Bein festbeißen wollte und rettete sich mit einem Rückwärtssalto. "Was zur...?" fragte Kiba, der sich wieder zu Namiko umgedreht hatte. "Es war klar, dass du so reagierst. Du explodierst immer, wenn ich dich ärgere." antwortete Namiko und verschränkte die Arme vor der Brust. "Halt deinen Mund. Ich wollte testen was du drauf hast!" rief Kiba erzürnt. "Natürlich." meinte die Uzumaki nur. Akamaru stellte sich neben sein Herrchen und sträubte sein Fell. Kiba nickte ihm zu und formte einige Fingerzeichen. "Jutsu der Verwandlung- Tiermenschdoppelgänger!" rief er und Akamaru erschien aus einer Rauchwolke. Es sah dabei genauso, wie der Inuzuka aus. Namiko zog abwartend eine Augenbraue nach oben, was Kiba wieder zum ausrasten brachte. "Was stimmt jetzt nicht?" Seine Augen glühten vor Zorn. "Nichts, Nichts, ich bewundere dein Jutsu." meinte Namiko lässig und zog unbemerkt eine Rauchbombe aus ihrer Tasche. Kiba setzte zum Angriff an, als er mitten in der Bewegung stoppte. Seine Gegnerin war komplett in Rauch eingehüllt. "Du weißt das nützt dir nichts, ich rieche dich drei Meilen gegen den Wind." spottete er. Als der Rauch verschwand, standen drei Identische Namikos vor Kiba, die ihn grinsend ansahen. "Na, viel Spaß beim rumschnüffeln." sagte die eine Namiko. "Hast ja so eine gute Nase." lachte die andere. Kiba sah verwirrt zwischen den drei Namikos hin und her. "Wird das heute noch was bei dir?" fragte die Uzumaki nach einigen Sekunden. Kiba sah Akamaru an, oder umgedreht und beide nickten. "Gatsuga!" Kibas Stimme hallte durch den ganzen Raum und die beiden "Bohrer" erhoben sich fast bis zum Deckenrand. Krachend gingen sie auf die Namikos nieder. Der Boden bröckelte und Kiba stand in einem Krater. Vor ihm lag Namiko, die Arme zerkratzt, und die Kleidung zerissen. "Na, jetzt tust du nicht mehr so cool, was?" grinste er und verschränkte die Arme vor der Brust. "Ach was, kein Stück." ertönte die gut bekannte hinter ihm. Kiba drehte sich erschrocken um. Namiko saß, die Beine baumelnd auf dem Geländer und grinste ihn an. "Wie zum...?" Kiba sah verwirrt zwischen der Uzumaki zu seinen Füßen und der auf dem Geländer hin und her. Die auf dem Boden liegende löste sich puffend auf und Kiba entglitt das Gesicht. "Och Kiba, was soll das traurige Gesicht, bist du nicht froh, mich zu sehen?" fragte Namiko mit kindlicher Stimme. "NEIN!" rief Kiba wütend, doch augenblicklich grinste er. Namiko verengte die Augen. Er hatte etwas gesehen, was sie nicht bemerkt hatte. Ein kalter Luftzug zeigte ihr ihren Fehler. Kiba hinter ihr, schlug mit einem Kunai. Namiko sah den Stahl auf sich zu fliegen und bewegte in unmenschlicher Geschwindigkeit den Kopf zur Zeite, sodass Kiba nur die Spitzen ihrer Haare abtrennen konnte. Namiko stieß sich von dem Geländer ab und warf einige Wurfsterne nach dem Inuzuka, der diese mit dem Kunai parierte. Schlitternd kam Namiko in der Mitte der Arena zum Stehen. "Nicht schlecht. Ein gutes Tauschjutsu." anerkennend nickte sie Kiba zu. Dieser sah die vereinzelten Haare auf dem Boden und seine Hand zitterte leicht. "W-Wie konntest du ausweichen?" stotterte und vergaß ganz und gar Cool zu tun. "Es war recht knapp, das muss ich zugeben, doch noch im Rahmen der Möglichkeiten." grinste Namiko. Akamaru sprang neben sein Herrchen auf die Balustrade. Plötzlich kippte er um. Kiba sah erschrocken zu seinem Hund, der so aussah, als würde er schlafen. "Keine Sorge Kiba, ich habe nur seine Chakrawege versiegelt. Es geht ihm gut." Namiko konnte bei dem Gesicht, dass ihr Kontrahent machte, nicht anders als Mitleid zu haben. "Regeln wir das. Nur wir zwei." murmelte er und zerstieß den Doppelgänger von Namiko, die hinter Akamaru stand mit dem Kunai. "Einverstanden." meinte Namiko und zog ein Kunai hervor. Die beiden Konohanins sprangen aufeinander zu und bald schon hallte das Klirren der aufeinandertreffenden Kunais durch die Arena. Namiko blockte einen Faustschlag mit ihrem Unterarm und holte mit der anderen Hand aus. Als sie Kiba traf, flog dieser einige Meter nach hinten und rappelte sich langsam auf. "Du hast einen echt heftigen Schlag drauf." murrte er und tätschelte sein Kinn. Namiko legte kurz den Kopf schief und griff wieder an. Bei diesem Angriff traf sie Kiba mit einem Tritt in den Bauch was diesen auf keuchen ließ. Namiko sah ihren Konkurrenten an und wusste, dass dieser am Ende war. Schnell formte sie einige Fingerzeichen und beschwor mehrere Schattendoppelgänger. "Uzumaki-Rendan!" riefen diese und jeder Doppelgänger beförderte Kiba weiter in die Höhe. Die echte Namiko sprang in die Luft und wartete ganz oben auf Kiba. Sie beförderte den Inuzuka mit einem gezielten Schlag auf den Boden, wo er krachend einschlug. Sanft landete sie neben dem Krater und sah kurz auf Kiba. "Die Gewinnerin ist Namiko Uzumaki!" rief Hayate und deutete auf Namiko. Diese sprang zurück auf die Balustrade und sah Sasuke grinsend an. Dieser drehte nur seinen Kopf zur Seite und machte einen auf cool. Der letzte Kampf fand zwischen Rock Lee und Gaara aus Sunagakure statt. Lee zeigte dabei eine unglaubliche Geschwindigkeit, die der von Namiko sehr ähnlich war. Doch Gaara besaß ein undurchdringliches Schild, an dem Lee letztendlich scheiterte. Gaara war der Sieg trotzdem nicht genug und nur durch das beherzte Eingreifen von Sensei Gai und Hayate Gekkou, konnte der Shinobi aus Suna daran gehindert zu werden, den Genin aus Konoha zu töten. Lee´s Bein wurde dennoch sehr stark verletzt und er fiel in eine Art Koma. Namiko saß vor dem Turm und stützte das Kinn auf ihre Hände. In 30 Tagen würde das Finale stattfinden und alle hatten schon ihre Lehrer, die sie intensiv trainieren würden. Sie wusste auch noch nicht, wer ihr Gegner war, damit die Chancen für alle gleich waren, doch sie hatte eine böse Vorahnung. "Was machst du denn für ein Gesicht?" fragte eine bekannte Stimme hinter ihr. "Jirayia, was machst du denn hier?" fragte Namiko erstaunt, als sie den kauzigen Bergeremit an dem Eingang sah. "Ich habe natürlich deinem Kampf zugeschaut. Was denn sonst. Erzähl mir lieber was mit dir los ist." erklärte er und setzte sich neben sie. "Ich habe noch keinen Sensei, mit dem ich trainieren kann. Kakashi ist mit Sasuke weg und auch die anderen haben sich zu den Trainingsgeländen aufgemacht." knurrte sie enttäuscht, weil sie gehofft hatte, dass Kakashi mit ihr trainieren würde. "Das macht doch nichts Kleine. Ich habe die nächste Wochen nichts vor und zufällig kenne ich ziemlich coole Jutsus." grinste Jirayia und Namikos Gesicht erhellte sich... Kapitel 23: Das Finale ---------------------- Hallo Leute, vielen Dank für die lieben Kommis für das letzte Kapitel^^. Diesmal habe ich es schneller geschafft und das neue Kapitel ist fertig. Hoffentlich ist die Kapitellänge angemessen. Der für mich schwierigste Teil der FF ist jetzt abgeschlossen und es geht hoffentlich schnell weiter^^. So genug gelabert, viel Spaß und noch einen schönen Abend. Amogan Aufmerksam in die Mitte der Arena schauend, saß Namiko auf dem Geländer und beobachtete den Kampf von Shikamaru gegen Temari aus Sunagakure. Es waren die finalen Kämpfe der Chuninauswahlprüfung und diese fanden in einer riesigen Arena nah des Zentrums von Konohagakure statt. Für das Finale waren extra hochrangige Gäste aus den anderen Ländern angereist. Sogar der Kazekage aus Sunagakure beobachtete die Kämpfe. Er saß neben dem Hokage und sie unterhielten sich gelegentlich. Auf den Tribünen der Arena saßen tausende Menschen die laut jubelten. Hinter Namiko saßen die anderen Genin aus Konoha, auch die, die schon ausgeschieden waren. Namiko war ein wenig übel, denn sie wusste immer noch nicht, gegen wen sie antreten würde. Auch war Sasuke mit Kakashi noch nicht anwesend, was sie nicht gerade beruhigte. Sie verschränkte die Arme vor der Brust und lehnte sich an einen der Stützpfeiler. Die letzten 30 Tage waren sehr anstrengend für sie, denn Jiraiya machte seinem Titel als Sannin alle Ehre. Er trainierte von Frühmorgens bis spät in die Nacht hinein. Öfters war er nicht da, um "Nachforschungen" anzustellen, die Namikos Meinung nach nichts Gutes waren, doch er gab Namiko immer genügend Aufgaben, damit sie beschäftigt war. An einigen Tagen erzählte er ihr auch von ihrem Vater und wie Jiraiya diesen ausgebildet hatte. Langsam verschwamm das Bild vor ihr und sie dachte an diesen einen Nachmittag, der wahrscheinlich der Beste der letzten Wochen war... "Oi Namiko, was sollte das?" fragte Jiraiya aufgebracht. "Na, ich sollte doch mein Chakra in die Hände leiten." meinte Namiko fragend. "Ja! Du solltest dein Chakra in die Hände leiten, nicht in deinen ganzen Körper." Jiraiya deutete auf den Krater in dem Namiko stand. "Ups." grinste Namiko verlegen und kratzte sich am Nacken. "Vielleicht, sollten wir eine Pause machen. Du verlierst die Konzentration." murmelte der Bergeremit und kratzte sich am Kinn. Er setzte sich in den Schatten eines Baumes und kramte etwas aus seinem großen Rucksack. Namiko setzte sich neben ihn und beobachtete ihn aufmerksam. "Das hier, gehörte deinem Vater, als er so alt war wie du." meinte er und überreichte ihr ein mehr schlecht, als recht eingepacktes Päckchen. Mit großen Augen nahm sie es entgegen und packte es aus. Als sie fertig war, hielt sie eine weiße Trainingsjacke an den Schultern in die Höhe. Drei dünne schwarze Streifen zogen sich auf beiden Seiten, von den Schultern bis zu den Ärmeln. Schwarzen Taschen für die Hände waren auf der Vorderseite und der Saum der Jacke, war ebenfalls schwarz. Die Jacke sah etwas abgenutzt aus, doch immer noch sehr robust und stabil. Tränen liefen Namiko über die Wangen. Ihre Hände verkrampften sich in dem Stoff und ihre Schultern zitterten. Jiraiya konnte gar nicht so schnell gucken, wie Namiko ihre Arme um ihn schloss. Jiraiya tätschelte unbeholfen ihren Rücken und lächelte leicht. Namiko sah sich noch einmal die Jacke, die sie die ganze Zeit, fest an die Brust gedrückt hatte an. Alles an dieser Jacke kam ihr so unbekannt vertraut vor, selbst der Geruch der an der ihr haftete... Namiko sah erschrocken auf. Sie war wieder in der Arena, und sah auf den Kampfplatz. Shikamaru führte anscheinend eine heftige Diskussion mit der Kunoichi aus Suna. Sanft fuhr sie über den Stoff und ihre Augen wurden leicht glasig. "Alles Okay bei dir?" fragte Hinatas ruhige Stimme hinter ihr. "Ja, alles gut. Ich bin nur etwas nervös." grinste Namiko und behielt ihre Maske aufrecht. Hinata nickte und setzte sich wieder neben ihren Vater und ihre Schwester. Ihre Verletzungen waren gut verheilt und ihr Vater akzeptierte ihr Können, da sie gegen Neji, der der Beste Hyuuga seit langem ist, so lange ausgehalten hatte. "Die Gewinnerin ist Temari aus Sunagakure." rief der Schiedsrichter Genma Shiranui, der für Hayate eingesprungen ist. Namiko hatte gehört, dass dieser während der Trainingsphase angegriffen wurde. Er lag derzeit im Konoha-Krankenhaus und war noch nicht bei Bewusstsein. Verwirrt sah Namiko in die Arena. Shikamaru stand gelangweilt vor Temari und sah überhaupt nicht besiegt aus. "Warum gibst du auf du Idiot?!" rief Ino erzürnt und drohte ihrem Teamkameraden mit der Faust. Namiko grinste leicht während Shikmaru die Treppenstufen hinaufschlurfte. Temari stapfte wütend aus der Arena und stellte sich neben ihre Brüder, während sie die Arme vor der Brust verschränkte. "Als nächstes Kämpfen Kankuro aus Suna, gegen Shino aus Konoha!" rief Genma und kaute auf einer Senbon herum. "Ich gebe auf!" meinte der Shinobi aus Suna, als er in der Mitte der Arena stand. Shino sah den Sunanin verblüfft an. Wahrscheinlich, wie der gesamte Rest der Arena. "Na gut. Der Sieger ist Shino Aburame aus Konoha." Genma deutete auf Shino, dessen Kopf rot anlief. "Das ist noch nicht vorbei!" rief er, als er die Arena wieder verließ. "So, nun tritt Sasuke Uchiha aus Konoha gegen Neji Hyuuga, ebenfalls aus Konoha gegeneinander an." Nach Genmas Worten, war es schlagartig Still in der Arena. Dann begann das Getuschel. Die beiden Nachwuchstalente sollten gegeneinander antreten, dass war die Attraktion schlechthin. Namiko jedoch schloss nur resigniert die Augen. Sie musste gegen Gaara kämpfen, der Genin, der selbst vor Mord nicht zurückschreckte. Neji stand in der Arena und sah abwartend hin und her. Von Sasuke fehlte jede Spur. "Sasuke Uchihe, traust du dich etwa nicht, gegen mich zu kämpfen?" fragte der Hyuuga grinsend. "Doch," ertönte eine Stimme aus dem Eingang, "aber ich hatte noch andere Dinge zu erledigen." Namiko sah sofort auf Sasuke, der, die Hände in den Taschen, auf Neji zugelaufen kam. Er hatte sich sehr verändert in den letzten Wochen. Er trug nun anstatt der blauen Kleidung eine schwarze. Er sah müde und erschöpft aus, seine Haare waren matt und sein Körper demonstrierte kein Stückchen seiner eigentlichen Stärke. Namiko wusste, dass dies von dem Mal kam und sie drückte ihm die Daumen und hoffte, er würde Neji fertigmachen. "Seid ihr bereit?" fragte Genma und sah abwechselnd zwischen den beiden Konkurrenten hin und her. Beide nickten wortlos. "Gut. Beginnt!" rief er und sofort schossen die beiden auseinander. "Dann zeig mal was der Uchiha-Clan drauf hat." Neji funkelte Sasuke wütend an und ging in Angriffsstellung. Sofort aktivierten beide ihre Augenkünste. Sasuke´s rote Augen trafen auf Nejis weiße. Sasuke griff in einer unglaublichen Geschwindigkeit den Hyuuga an. Doch dieser wich jedem Schlag gekonnt aus und der Kampf wurde noch schneller und aggressiver. Durch sein Sharingan konnte Sasuke auch jeden Angriff von Neji vorhersehen und frühzeitig abwehren. Der Kampf dauerte nun schon fünf Minuten und keiner der Beiden kam auch nur ein Stückchen weiter. Sasuke schien dies auch zu merken und sprang plötzlich einige Meter nach hinten und warf ein dutzend Wurfsterne auf seinen Gegner, die dieser jedoch abwehrte, indem er sich so schnell um sich selber drehte, sodass es aussah, als würde ihn eine unsichtbare Kuppel schützen. Sasuke sprang nach vorne und formte einige Fingerzeichen. Eine Feuerkugel erhob sich vor Neji, die dieser jedoch mit einem einfachen Schlag mit der Handfläche in den Boden lenkte. Namiko sah erschrocken auf. So etwas hatte sie noch nie gesehen. Ihr war nicht bewusst, dass man so einfach ein Nin-Jutsu abwehren konnte. Sasuke schien es ähnlich zu gehen und dies ermöglichte Neji den Uchiha mit einer schnellen Bewegung zu treffen. Er berührte Sasuke zwar nur an der Schulter, doch diese Sackte sofort zusammen. "Schön, wenn kein Chakra mehr durch bestimmte Punkte läuft, oder?" fragte Neji höhnisch grinsen. Sasuke stöhnte kurz, rappelte sich aber wieder auf. Er führte eine Hand zu seiner Tasche und holte einige Wurfsterne hervor. "Was soll das, du hast doch gesehen, dass dir das nichts bringt." murrte der Hyuuga, bereit seinen "Verteidigungskreis erneut zu erschaffen. Sasuke jedoch kreuzte die Finger: "Jutsu der Schattendoppelgänger!" Namiko zog belustigt eine Augenbraue hoch. Versuchte der Uchiha jetzt, sie zu kopieren? Die zwei neu erschienen Sasuke verteilten sich um Neji. Sie warfen alle gleichzeitig ihre Shuuriken auf den Hyuuga und vervielfältigten diese mit dem Shuuriken-Schattendoppelgänger-Jutsu. Eine riesige Welle von Wurfsternen hagelten auf Neji ein und dieser hatte Mühe, seine Verteidigung aufrechtzuhalten. Die Menge begann sofort wieder zu tuscheln, da dies ein sehr schwieriges Jutsu war, dass kein Genin so einfach erlernen konnte. Als der "Regen" von Shuuriken endlich aufgehört hatte, konnte man Neji auf einem Berg von Wurfsternen erkennen, der sich schwer atmend die Seite hielt. Ein Shuuriken hatte ihn anscheinend getroffen, denn zwischen seinen Fingern rann eine kleine Menge Blut. Suchend sah er sich nach Sasuke um, als ihn dieser blitzschnell mit einem Tritt gegen die Arenawand beförderte. Keuchend saß er mit dem Rücken an der Wand, in der sich einige Risse gebildet hatten. Sasuke stand grinsend vor ihm. Neji erhob sich schwerfällig und aktivierte erneut sein Byakugan. Mit einem Kampfschrei stürzte er sich auf den Uchiha und traf ihn mit seinen Zeige- und Mittelfinger an der anderen Schulter, dem rechten Unterarm und dem rechten Oberschenkel. Keuchend ging Sasuke in die Knie. Neji, von dem Übergebrauch geschwächt, taumelte zurück. Namiko konnte erkennen, dass sich von Sasukes Schulter aus, verschiedene Zeichen bildeten. Sie stöhnte kurz und kniff die Augen zusammen. Das Juin hatte noch immer Wirkung auf ihn. Blitzschnell regenerierte sich sein Chakra. Wut stieg in ihm auf. Er hatte wirklich so sehr einstecken müssen, trotz des ganzen Trainings. Es machte ihn rasend, dass die anderen ihn so schwach sahen. Er merkte, wie seine Kraft zurückkehrte. Neji würde leiden, dafür, dass er sich so verausgaben musste. Dafür, dass er ihm zeigte, wie weit er noch von seinem Bruder entfernt war. Namiko konnte erkennen, wie sich Sasuke´s Chakra veränderte und sah hilfesuchend zu Kakashi. Dieser nickte ihr zu und sie kletterten über das Geländer. In Sasukes Hand bildeten sich Blitze und ein unnatürliches Kreischen ging durch die Arena. Die erfahrenen Jonin wussten sofort, dass dies das legendäre Chidori war, dass nur Kakashi beherrschte. Sasuke streckte die Hand aus und stürmte auf Neji zu, der sich stöhnend die Seite hielt. Er hatte ihn schon fast erreicht, als er einen Luftzug neben sich spürte. Erschrocken sah er Namiko, die, mit beiden Armen ausgestreckt, sich schützend vor Neji stellte. Sasuke bremste schlagartig ab und kam schlitternd vor seiner Teamkameradin zum stehen. "Sasuke, er ist besiegt. Es reicht." die Stimme von Namiko klang ungewohnt ernst und ihr Blick zeigte ihm sofort, dass sie es total ernst meinte. Sofort stieg die Wut erneut an, diesmal gegen seine Teamkameradin, die es wagte, sich zwischen ihn und seinen Gegner zu stellen. Erneut wollte er das Chidori erschaffen, als sein Körper ungewöhnlich leicht wurde. Er sackte zusammen und schaffte es gerade noch so, seinen Kopf zu drehen und blickte in das Auge seinen Senseis, ehe er nach Vorne umfiel. Kakashi sah auf den Siegelzettel, der sich auf Sasukes Schulter befand. Das Juin ging langsam zurück und er bemerkte, dass sich Genma zu ihnen stellte. Auch das Getuschel war erneut zu vernehmen. "Das Juin ist zu stark für unsere Siegel. Orochimaru hat noch immer Gewalt über ihn." murmelte Namiko und sah auf ihren Teamkameraden. "Ja. Ich hatte gehofft, ich könnte es beim Training kontrollieren, doch ich bin nicht gut genug in der Siegeltechnik." Kakashi griff sich nachdenklich an sein Kinn. "Wie sieht es aus. Wer hat gewonnen?" fragte Genma unschlüssig. "Fragen wir doch Neji." meinte Namiko und deutete auf den Hyuuga, der noch immer die Uzumaki mit großen Augen ansah. "W-Warum hast du das gemacht. Du hättest sterben können!" rief er fassungslos. "Nein. Ich kenne Sasuke, er würde mir nie etwas antun." sagte sie sanft und kniete sich neben ihn. "Das weißt du nicht. Das da eben war nicht Sasuke, dass war ein Monster." murmelte er und lehnte sich an der Mauerwand an. "Ich kenne mich mit Monstern aus, glaub mir. Sasuke kann nichts dafür." erklärte sie und sah sich seine Verletzung an. Neji schaute an ihr vorbei und erkannte, dass sich bereits Medic-Nins mit Sasuke beschäftigten. "Aber das erklärt nicht, warum du bereit warst, für mich so ein Risiko einzugehen. Du warst nie gut auf mich zu sprechen, besonders nach der Sache mit Hinata." sagte Neji und keuchte kurz, als Namiko seine Wunde säuberte. "Jeder Mensch kann sich ändern, auch das größte Arschloch." Vorsichtig legte sie ihm dabei einen Verband an. Neji überraschte es, wie fachmännisch sie an die Sache ging. "Also Neji," richtete sich nun Kakashi an ihn, "Wie geht der Kampf aus. Du entscheidest." Die ganze Arena schien plötzlich auf Neji zu schauen, der sich auf Genma stützte. "Ich gebe auf. Sasuke war der bessere Kämpfer." rief er laut und deutlich und sofort redete die ganze Arena durcheinander. Neji wurde, genauso wie Sasuke von Iryo-nins hinausgeleitet. "Ich denke, ich kann hier gleich stehen bleiben, oder?" Namiko grinste Genma leicht an, was dieser jedoch nur mit einem Nicken kommentierte. "Der nächste Kampf findet zwischen Gaara aus Sunagakure und Namiko Uzumaki aus Konohagakura statt." Vor Namiko bildete sich aus Sand der Shinobi aus Suna, der sie kalt anstarrte. Namiko konnte es nicht verhindern, zu schlucken, doch sie schaffte es ruhig zu bleiben. "Bereit?" fragte Genma die beiden und erhielt nur das Nicken von Namiko. "Na gut, beginnt." rief der Schiedsrichter und die Menge jubelte. Namiko brachte sofort einige Meter Abstand zwischen sich und den anderen Genin. Sie wusste aus dem Kampf mit Lee, dass Gaara ein guter Kämpfer für mittlere und große Distanz war und er seinen Sand vollkommen unter Kontrolle hatte. "Du bist stark Namiko Uzumaki, wenn auch nicht so stark wie Sasuke Uchiha. Wenn ich dich töte, werde ich ehrenvoll nach Hause zurückkehren." murmelte Gaara und Namiko lief es kalt den Rücken herunter. "Na, wenn du schon so optimistisch bist." grinste sie und hoffte, dass der Sunanin nicht ihre Unsicherheit bemerkte. "Es war mein Traum, gegen Sasuke Uchiha, dem stärksten Genin aus Konoha zu kämpfen, doch du reichst auch." erzählte er weiter, während sich Namiko eine Strategie gegen ihren Gegner ausdachte. Die blonde Kunoichi merkte, wie sich der Boden veränderte. Sofort schaute sie nach unten und erkannte, dass der halbe Arenaboden von Sand bedeckt war. Augenblicklich sprang sie nach oben und erschuf einen Doppelgänger. Sicher landete sie auf dessen Schultern und blickte schnell hin und her. Gaara sah sie spöttisch an und Sand schlängelte sich um das Bein der Doppelgängerin. Er drückte seine Hand zusammen und die zweite Namiko löste sich puffend auf. Sofort sprang die echte zurück und wich dabei Sandpfeilern aus, die sich aus dem Boden erhoben. Schnell erklomm sie den einzigen Baum, der sich in der Arena befand. "Denkst du wirklich, dass würde dich retten?" lachte Gaara spöttisch. Namiko sah sich um. Es war Zeit, dass sie zum Angriff überging. Gaara hatte fast uneingeschränkte Möglichkeiten und eine riesige Menge Chakra. Sie sprang in die Luft und formte einige Fingerzeichen. "Jutsu der Erdwelle!" rief sie und presste ihre Hand auf den Boden. Der Boden um sie herum schleuderte den Sand umher und Namiko konnte kurzzeitig stehen. Sie warf einige Shuuriken und Kunais auf ihren Gegner, die jedoch in seinem Sandschild stecken blieben. Diesen Moment, in dem Gaara sie nicht sehen konnte, nutzte Namiko und beschwor ein dutzend Doppelgänger. Als sich der Sand um Gaara herum auflöste, war er eingekreist von Namikos. Verwirrt sah er zischen den Doppelgängern hin und her. Der Plan der Uzumaki war aufgegangen, denn Gaara wusste nicht mehr, wer die Echte war. Er versuchte nun, die verschiedenen Doppelgängerinnen mit Sand einzuhüllen, doch er erwischte kaum eine. Währenddessen warfen die anderen Klone mit Kunais und Briefbomben, um Gaara noch mehr zu verwirren. Bald waren aus der Arena nur noch Explosionen zu hören und der Sand vermischte sich mit dem Rauch. Die Menge jubelte und die Genin aus Konoha feuerten Namiko laut an. Diese, war zur Zeit damit beschäftigt, den Sandschild zu brechen, was sich als äußerst schwierig herausstellte. Sie erschuf noch mehr Doppelgängerinnen, die nun auch im Nahkampf Gaara angriffen. Dieser hatte die Kuppel um sich herum nun komplett verschlossen und schaute durch ein Sandauge auf das Geschehen, dass sich draußen abspielte. Namiko war sich schon sehr siegessicher, da Gaaras Schild langsam begann zu bröckeln, als sich eine riesige Sandsäule erhob und krachend auf sie neiderging. In der Arena war es Mucksmäuschenstill. Den Lärm, den die Säule gemacht hatte, ließ die Mauern erzittern und war bestimmt noch in Suna zu hören. Die Genin aus Konoha sahen sich entsetzt an. Keiner konnte sich vorstellen, diese Attacke auch nur ansatzweise zu überleben. "Namiko!" rief Hinata verzweifelt und Tränen liefen über ihre Wangen. Auch Kakashi hatte sich erhoben und sah verunsichert zu Jiraiya, der die Arena mit seinen Augen absuchte. Einige Meter unter dem Sand lag Namiko, kaum noch bei Bewusstsein. Ihr Blick wurde Trübe und ihre Glieder waren Taub. Sie konnte den Kopf nicht bewegen und sie hatte kaum Luft zum atmen. Sie spürte, wie der Sand sich in Bewegung setzte und ihren Körper einschloss. Gaara stand auf dem Sandmeer und streckte eine Hand aus. "Trauerzug der Wüste." sagte er kalt und die ganze Arena hielt den Atem an. Ein Beben ging durch den Sand, dann war es still. Die Menschen in der Arena sah sich schweigend an und um. Das alles ging so schnell, dass keiner hätte reagieren können. Jiraiya sah traurig auf den Sand, als er inne hielt. Er blickte zu seinem Sensei, der jedoch sehr wenig so aussah, als hätte ihn das, was gerade passiert ist, in irgendeiner Weise beeindruckt. Dann fühlte Jiraiya auch. Ein erneutes Beben ging durch die Arena. Das Chakra, welches unter dem Sand pulsierte, war um ein vielfaches böser und stärker, als das von Gaara. Der Sand flog in einer gewaltigen Explosion durch die Luft und eine große Menge sogar über die Mauern des Stadions hinaus. In einem Krater stand Namiko, von rotem Chakra umgeben, dass neun Chakrafänden in alle Richtungen bildete. Die riesigen Chakrafäden wehten in dem Wind, der von Namiko ausging und der Sand wehte in einem kleinen Wirbelwind um sie herum. Jiraiya sah zum Hokage, der jedoch deutete, nicht einzugreifen. Langsam ging das Chakra des Kyuubis in Namikos Körper zurück und auch der Wind verebbte. "D-Du bist wie ich." murmelte Gaara verdutzt. Er war sich seines Sieges schon gewiss. "Nein, ich bin kein Stück wie du," antwortete Namiko in einer tiefen Stimme, "Du tötest aus Spaß und für deine Ehre. Das ist wiederlich." Ihre Stimme wurde durch ein Knurren unterstützt und ihre roten Augen, mit schlitzartigen Pupillen, machten die Sache nicht besser. Als das gesamte Chakra verschwunden war, wurden auch ihre Augen wieder blau. Sie streckte ihre rechte Hand aus und drei Chakrafäden, aus unterschiedlichsten Richtungen trafen sich in ihrer Hand. "Zeit, dass hier zu beenden." murmelte sie und die Fäden bildeten eine kleine blaue Kugel, die von Sekunde zu Sekunde größer wurde. Als sie die Größe eines Fußballes erreichte, verschwanden die Chakrafäden. Keiner in der Arena, wagte es auch nur einen Ton von sich zu geben, ausgenommen Jiraiya, der zufrieden vor sich hin grinste. Zu gut war dieses Jutsu bekannt und derjenige, der es erschaffen hatte. Es gab nur zwei bekannte Personen, die es beherrschten und einer davon war tot. "D-Das Rasengan." stotterte ein Bewohner Konohas und sofort tuschelten die Leute erneut. "Woher kann sie es?" fragte ein anderer. "Jiraiya muss es ihr beigebracht haben." meinte eine Frau entsetzt. Gaara der mitbekommen hatte, dass dieses Jutsu sehr gefährlich war, bildete sofort seine stärkste Schutzkugel, die er konnte und beobachtete das Geschehen mit seinem Sandauge. Namiko sah kurz auf das Rasengan, dann auf die Sandkugel. Sie sprintete auf diese zu und hinterließ nur einen kleinen Krater. Als das Rasengan die Kugel berührte, schepperte es in der ganzen Halle. Noch hielt die Kuppel stand, als Namiko jedoch den Druck auf die blaue Kugel erhöhte, brach sie auseinander. Man konnte gar nicht so schnell gucken, da war die Uzumaki schon in der Kuppel und Gaara schoss keuchend auf der anderen Seite aus seinem Sandschild heraus und krachte in die Arenamauer. Ein Riss bildete sich von Gaaras Kuhle bis nach oben an den Rand der Mauer. Vernichtend blickte Namiko auf ihren Gegner, der leblos an der Wand saß. "Die Siegerin ist Namiko Uzumaki aus Konoha..." weiter kam Genma nicht, denn das Chakra von Gaara veränderte sich schlagartig. Sein ganzer Körper schien sich zu verformen. Keuchend erhob er sich und blickte Namiko wütend an... ______________________________________________________________________________________________________ Bei Fragen, Anmerkungen und Verbesserungsvorschlägen, tobt euch ruhig in den Kommentaren aus^^ Kapitel 24: Zwei Jinchuurikis ----------------------------- Hallo Leute, lang ists her, ich weiß, doch ich hatte ein paar Sachen um die Ohren, die, so hoffe ich, nun vorbei sind. Ich habe mir auch in den letzten einiges an Inspiration geholt, die ich alle in die Geschichte einbauen möchte. Aber bevor das neue Kapitel kommt, möchte ich mich bei euch allen bedanken. Ich hätte nie erwartet, dass die Geschichte einen so großen Gefallen bei euch findet. Ich freue mich immer riesig, wenn ich sehe, dass ein neues Kommi da ist oder wenn die Favozahl nach oben geht. Ich möchte auch noch kurz erwähnen, dass mein Betaleser bzw. FF-Partner im Moment nicht da ist, schöne Grüße an dich Bro, und die Fehler somit alle auf meinem Mist gewachsen sind. So genug gesabbelt, viel Spaß mit dem neuen Kapitel und einen schönen Rest-Tag. Amogan Namiko sah entsetzt auf das "Wesen", dass Gaara nun war. Sein rechter Arm war eine riesige Sandkralle und das halbe Gesicht war verdeckt unter einer Art Sandhaut. Nichts von ihm war mehr wie der Junge von eben. Dann passierten einige Dinge gleichzeitig. Die Explosion, die vom Hokageplatz kam, erschütterte die gesamte Arena. Ein Beben vom Dorfrand war selbst in der Arena zu hören und die Jonin sprangen mit Kunais in den Händen durch die Gegend. Die Bewohner Konohas liefen kreischend umher und Chaos brach aus. Aus dem Augenwinkel konnte Namiko sehen, dass Jiraiya zur Tribüne des Hokagen sprang. Dort erhob sich in Sekundenschnelle eine komisch aussehende Barriere, die sich Meterweit in die Luft erhob. Gaara kam wütend knurrend auf Namiko zu. Er wirkte mehr wie ein Dämon, als ein Mensch und Namiko kam nicht umhin, anzufangen zu zittern. Schnell erschuf sie einige Doppelgänger, die kleinere Rasengans formten. Sofort sprangen sie auf den Sunanin zu, der sie jedoch mit einem einzigen Handschlag seiner Pranke auflöste. Die echte Namiko sprintete nun auf ihn zu, wich den Angriffen Gaaras aus und platzierte einige Briefbomben an der Sandhülle. Gaara bemerkte es und schlug sie beiseite. Naimko schlitterte über den Boden und kam an der Arenawand zum stehen. "Du bist stärker als erwartet Naimko Uzumaki. Es wird eine Freude sein dich zu töten." Dabei lachte er hysterisch mit einer hohen Stimme, die so gar nicht wie Gaaras klang. Er blähte den Bauch auf und mehrere kleine Sandkugeln schossen aus seinem Mund. Namiko hob schützend einen Arm hoch, doch die Sandkugel trafen sie nicht. "Feuerversteck - Jutsu des Feuerballs!" reif Sasukes Stimme vor ihr und die Sandkugeln trafen auf den gigantischen Feuerball und zerfielen in ihm. "Alles klar bei dir Namiko?" fragte Sasuke und half ihr auf. "Das sollte ich dich fragen." murmelte sie und klopfte den Staub von ihrer Kleidung. "Danke für vorhin." sagte Sasuke und drehte sich zu Gaara um. "Darüber reden wir später. Was passiert außerhalb der Arena?" Namiko schaute ihn fragend an. "Sunagakure hat sich mit Oto verbündet. Sie greifen gerade das Haupttor an." antwortete Sasuke leise. Namiko drehte sich ebenfalls zu Gaara um und zündete die angebrachten Briefbomben. Der Sunanin wurde von der Explosion umgeworfen und landete keuchend auf dem Boden. "Das hat ganz schön weh getan. Dafür werdet ihr bezahlen!" rief er erzürnt. Gaara veränderte sich erneut. Sand hüllte ihn komplett ein und bildete eine Sandhaut, die den Sunanin komplett einhüllte. Namiko ballte ihre Hände zu Fäusten. Dann drehte sie sich zu Sasuke um. Er nickte leicht und formte einige Fingerzeichen. In seiner linken Hand bildeten sich Blitze und das unwirkliche Kreischen hallte durch die Luft. "Nicht schlecht dein Chidori." grinste Namiko anerkennend und erschuf ein Rasengan in ihrer Hand. Sasuke hob ebenfalls anerkennend seine Augenbraue. Seine Teamkameradin nickte ihm zu und lief auf den Sunanin zu. Dabei wich sie geschickt seinen Luftangriffen aus. Sasuke folgte ihr und schon bald liefen sie nebeneinander. "Du Links, ich Rechts!" rief Namiko und der Uchiha nickte. Sie wichen noch einigen Angriffen aus, ehe sie die Bahnen kreuzten und Sasuke in einem Bogen die linke Flanke Gaaras angriff. Namiko tat es ihm gleich, nur das sie ihn über Rechts angriff. "Jetzt!" rief Namiko und stürmte mit ihrem Rasengan auf Gaara zu, wich einer Luftblase aus und drückte ihm ihr Rasengan in die Seite. Sasuke wiederum stach mit dem Chidori auf den Sunanin ein. Erschrocken von der Wirkung sprangen die beiden Konohanins zurück. Eine schwarze Kugel bildete sich um Gaara und schien das Licht zu verschlucken. Dann war es kurz Still und die Beiden konnten dem Schauspiel nur stumm zusehen. Eine Druckwelle riss sie von den Füßen, ehe eine große Explosion folgte. Sand wirbelte genauso wie Dreck durch die Luft und klatschte mit einem lauten Geräusch an die Mauer der Arena. "Lass uns niemals gegeneinander kämpfen." murmelte Namiko stöhnend und hielt sich die Seite. Sasuke schaffte es zu nickten und raffte sich auf. Er zog sanft seine Teamkameradin nach oben. Die Arena war noch immer mit eingehüllt und die beiden Konohanin sahen nur, wie zwei Gestalten von Oben hineinsprangen. "Gaara, wir müssen hier weg." Namiko erkannte die Stimme von Temari und machte sich Kampfbereit. "NEIN!" rief Gaara wieder mit seiner hohen Stimme, die niemals ihm gehörte. Der Staub in der Halle war wie weggewischt und Namiko und Sasuke starrten auf ihren Gegner. Dieser wurde von Sand erneut eingeschlossen. Ein ganzer Sandhügel bildete sich um ihn herum, der dutzende Meter in den Himmel reichte. Nach kurzer Zeit viel der Berg zusammen und gab das Monster in ihm frei. Sasuke trat einen Schritt zurück und Namiko starrte ihn nur mit Angstgeweiteten Augen an. Gaara war inzwischen kein Mensch mehr. Er war ein riesiges Sandmonster, mit riesigem Körper und starken Klauen. Seine Sandhaut war beige mit vielen blauen venenartigen Lienen. Sein Kopf war dem eines Marderhundes sehr ähnlich. Sein Lachen hallte durch ganz Konoha und die Menschen hielten in ihrer Flucht inne. "Was ist das?" fragte Sasuke verunsichert mit brüchiger Stimme. "Das ist ein Bijuu. Der Ichibi, auch Einschwänziger genannt." flüstert Namiko und überlegte, wie sie diesen Gegner besiegen sollte. Sie sah sich schnell in der Arena um. "Es sind zu viele Leute hier Sasuke. Wir müssen ihn hier weglocken." Namikos Stimme war stärker, als sie es sich zugetraut hätte. "Wie willst du das anstellen?" zweifelnd sah Sasuke sie an. "Ich glaube... Ah, ich habe einen Plan." murmelte sie und rannte auf die Arenawand zu. Schnell lief sie sie hoch und landete auf einem Tribünendach. Sasuke folgte ihr kopfschüttelnd und kam neben ihr zum stehen. "Was fliehst du denn?" kreischte Gaara höhnisch. "Wenn ich sage spring, springst du so hoch wie du kannst. Verstanden?" Namiko sah den Uchiha ernst an und dieser nickte. Der Ichibi blähte seinen Bauch auf und schoss eine gigantische Luftkugel auf die Beiden ab. "Spring." Namiko stieß sich kräftig ab und die Luftkugel sauste unter ihr entlang und riss die Hälfte des Daches mit sich. Sasuke tat es ihr gleich und sah beunruhigt zu Namiko. Diese jedoch formte einige Fingerzeichen und verstrich etwas Blut auf ihrer Handfläche. "Jutsu des vertrauten Geistes!" schrie sie und drückte ihre Hand nach unten. Unter ihnen bildete sich eine riesige Rauchwolke, in die Namiko und Sasuke hinein sausten. Sasuke schloss die Augen, den Aufprall schon in Gedanken. Jedoch blieb dieser aus. Sanft fiel er auf eine glitschige, unreine Haut. Der Nebel verzog sich schnell und der Uchiha schaute nach unten. Er lag auf einer gigantischen Kröte, die den Marderhund unter sich begraben hatte. Auf dem Kopf der Kröte stand Namiko, die Arme verschränkt und grinste den vertrauten Geist frech an. Die Kröte hatte eine rötliche Haut und eine gigantische blaue Weste an. Ein Schwert hielt sie in ihren Pranken und Pfeife hing im Mundwinkel. "Aber das ist doch..." hörte Sasuke einigen Stimmen unter sich. "Los verschwindet von hier!" brüllte er den gaffenden Zuschauern zu, die sich nach einigen Sekunden in Bewegung setzten. Er kämpfte sich den Weg zu Namiko hoch und stellte sich neben sie. Verwundert sah er die Kröte an. "Hey Kleine!" rief die tiefe Stimme der Kröte. Sasuke zuckte kurz zusammen. "Na, Gamabunta. Ich könnte hier deine Hilfe gebrauchen." sagte Namiko selbstsicher und strich sich eine Strähne hinter das Ohr. "Ich sehe schon. Kannst du dir nicht einen Gegner in deiner Größe suchen?" fragte die Kröte genervt und drückte mit aller Kraft den Kopf des Ichibis nach unten, was einen dumpfen Aufprall zur Folge hatte. "Er muss weg vom Dorf!" rief Namiko etwas verzweifelt und überlegte sich, wie sie das am besten anstellen sollte. Der Boden erzitterte und die Uzumaki schaute schnell nach unten. Shukaku blähte erneut seinen Bauch auf. Er drückte damit Gamabunta in die Luft. "Gamabuta, er darf nicht freikommen!" rief Namiko erschrocken. "Er ist stärker als ich Kleine. Ich kann ihn nicht ewig aufhalten." grummelte die Kröte und drückte den Marderhund wieder auf den Boden. "Ich kann ihn nicht versiegeln. Er hat noch zu viel Kraft." rief Namiko, als ihr eine Druckwelle entgegen kam. "Ihr denkt, ihr könntet mich aufhalten. Ich zeige euch euren Fehler." Gaaras oder auch Shukakus Stimme klang wütend. "Namiko was sollen wir tun?" fragte Sasuke und sah sich unsicher um. Wieder drückte der Ichihbi Gamabunta nach oben, ehe er ihn mit einer Windkugel durch die Gegend schleuderte. "Festhalten!" rief Namiko und schmiss sich auf Gamabuntas Kopf, der krachend gegen die Arenawand flog. "Gamabunta!" rief Namiko entsetzt, als sie die zerstörte Wand sah. "Es geht schon Kleine. Ich lass mich doch von so einem, wie dem da nicht nass machen." stöhnend erhob sich die Kröte und stützte sich auf sein Schwert. "Lock ihn nach draußen. In den Wald am besten!" rief Namiko ihm zu. Gamabunta nickte und sprang mit großen Sprüngen Richtung Stadtrand. Dabei achtete er natürlich darauf, so wenig Schaden wie möglich zu hinterlassen. "Wohin wollt ihr denn fliehen?" Shukakus Stimme zitterte vor Vorfreude. Gamabunta sprang über die Mauer und drehte sich um. Shukaku folgte ihnen und hinterließ dabei eine Schneise der Zerstörung hinter sich. "Kleine, kennst du ein Siegel für den da?" fragte die Kröte und schnaubte Rauch aus seiner Pfeife aus. "Ja. Ich könnte versuchen, das Chakra in den Jinchuuriki zurückzudrängen." murmelte Namiko überlegend. "Dann tu das!" rief die Kröte und wich einer Luftkugel vom Ichibi aus. Namiko kramte einen Zettel aus ihrer Tasche und formte eine Reihe an Fingerzeichen. Anschließend legte sie ihre Hand auf den Zettel und ließ Chakra in ihn hineinströmen. "Ok, ich habs. Ich muss nur an Gaara herankommen." entgegnete Namiko und nahm den Zettel in die Hand. Gaara erschien aus der Stirn des Ichibis und blickte sie mit leerem Blick an. "Das ist nicht gut." murmelte Gamabunta misstrauisch. "Was ist denn gerade passiert?" fragte Sasuke verwundert. "Na ja, der Wirt hat sich in einen tranceartigen Schlaf versetzt. Dadurch übernimmt wahrscheinlich der Einschwänzige die Kontrolle. Seht ihr die Augenringe des Wirts? Der Junge bekommt keinen Schlaf. Das deutet daraufhin, dass, sobald der Wirt schläft, Shukaku die Kontrolle übernimmt." erzählte Gamabunta überlegend. "Endlich bin ich frei!" rief der Einschwänzige triumphierend mit einer kreischenden Stimme. Namiko sah sich unentschlossen um. "Gamabunta, wir müssen näher ran." die Uzumaki duckte sich um einer Luftkugel auszuweichen, die haarscharf über den Krötenkopf zischte. "Ich kann ihn schlecht festhalten." rief Gamabunta und schoss eine Wasserkugel Richtung Ichibi. Dann sprang er nach vorne und zog sein gigantisches Schwert. Gamabunta wich einer erneuten Attacke des Einschwänzigen aus und schlug nach dem Bijuu. Die Klinge traf den Arm des Einschwänzigen und trennte ihn ab. Sofort begann der Ichibi laut zu kreischen. Wut war in seinen kleinen Augen zu sehen und er beförderte die Kröte mit einem Schlag der anderen Klaue zurück. Krachend rutschte Gamabunta durch den Wald und hinterließ eine riesige Schneise. Sasuke und Namiko hielten sich keuchend fest und versuchten nicht herunterzufallen. "Wir müssen ihn noch mal angreifen!" rief Namiko verzweifelt. "Dafür müssen wir ihn festhalten, sonst passiert dasselbe wie eben." meinte Gamabunta überlegend. "Ich habs." überrascht sah Namiko zu ihrem Teampartner. Sasuke sah sie ernst an. "So?" zweifelnd beobachte sie ihn, wie er auf dem Kopf der Kröte hin und her lief. "Was wäre, wenn wir Gamabunta zusammen mit einem Verwandlungsjutsu eine Form geben, die den Einschwänzigen festhalten kann?" fragte er sich und die Kröte. "Das ist es!" Gamabunta blickte sofort nach Vorne. Der Ichibi kam langsam auf sie zu. "Wir brauchen nur ein Wesen, was groß genug ist und Krallen oder scharfe Zähne hat." überlegte Sasuke. Plötzlich sah er zu Namiko auf und schien einen Einfall zu haben. Namiko jedoch lächelte ihn nur wissend an. "Ich denke wir haben eine Form." murmelte Namiko immer noch lächelnd, doch dieses mal eher etwas gezwungen. "Gut. Ich greife ihn an und ihr verwandelt mich." brummte Gamabunta und sprang Richtung Ichibi. "Namiko, du machst besser die Verwandlung, du kannst die Figur besser als ich. Ich leihe dir Chakra." rief Sasuke gegen den Wind. Namiko nickte und stellte sich auf den Kopf und kreuzte die Finger. Sasuke stellte sich hinter sie und legte die Hände auf ihre Schultern und ließ sein Chakra frei. "Jutsu der Verwandlung!" rief Namiko und vollendete die Fingerzeichen. Gamabunta war in eine riesige Nebelwolke gehüllt. Verwundert sah der Ichibi auf die Wolke und überlegte kurz, was er machen soll. Doch diese Sache klärte sich sofort, denn aus der Wolke schoss ein exaktes Ebenbild des Neunschwänzigen hervor. Er war noch größer als der Einschwänzige, seine scharfen Zähne waren gefletscht. Seine roten Augen starrten konzentriert auf seinen Gegner. Die neun Schwänze wehten leicht im Wind. Der Einschwänzige sah erschrocken auf seinen "Rivalen" und stampfte zwei Schritte zurück. Dann erfolgte der Aufschlag. Der Kyuubi drückte den Ichibi zu Boden und schob ihn vor sich her. Seine Zähne waren tief in der Brust seines Gegners versenkt und die Krallen der Vorderbeine drückten auf die Schulter und den letzten vorhandenen Arm. Der Einschwänzige brüllte vor Schmerz und wälzte sich hin und her, in der Hoffnung, er könne dem Angriff irgendwie entkommen. "Auflösen!" rief Namiko und Gamabunta verwandelte sich zurück. Er hielt den Ichibi so gut es ging fest. "Jetzt!" Gamabunta brüllte schon fast die beiden Konohanins an, ehe er Ichibi den Arm verdrehte. Sasuke stand mit dem Chidori auf dem Kopf der Kröte und sprang auf den Einschwänzigen. Er wich einigen Sandsäulen aus, zerschnitt mit seinem Jutsu die vor sich aufbauenden Schutzschilder und preschte immer weiter nach vorne. Kurz vor Gaara schaffte es ein Sandarm sich um die Hüfte des Uchihas zu wickeln. Keuchend, als wäre alle Luft aus seiner Lunge gepresst, zuckte er zusammen. "Los Namiko!" rief er schwach. Namiko, die sich in seinem Schatten befand, sprang über den Uchiha und überbrückte die letzten Meter zu Gaara und hielt ihm das Siegel gegen die Stirn. Sofort erwachte der Sunanin, sah sich erschrocken um, ehe er anfing zu schreien. Der Einschwänzige wurde durchsichtig und zog sich mehr und mehr in Gaara zurück. Sasuke fiel durch das Chakra hindurch und landete auf einer Tanne. Namiko stellte sich auf Gaaras Körper, damit sie nicht auch noch herunterfiel. Sie hielt weiterhin das Siegel gegen Gaaras Stirn und ließ den Vorgang wirken. Der Sunanin schrie noch immer, doch Namiko ließ nicht locker. Sie wusste, was das für ein Schmerz war, doch sie musste den Ichibi erst komplett versiegeln. Die Chakragestalt löste sich nach und nach auf, ehe sie komplett verschwunden war. Namiko sprang von Gaara weg und landete sanft neben Sasuke auf der Tanne. Gaara fiel nach unten und landete ebenfalls sicher auf dem Blätterdach. Keuchend erhob er sich. "Warum?" fragte er schwach. "Warum was?" Namiko sah ihn ernst an. "Warum bist du so stark?" Gaara sah sie wütend an. "Weil ich nicht für mich selbst kämpfe. Ich kämpfe, um die, die ich liebe zu beschützen." antwortete Namiko sanft. "Aber wenn man sich auf andere verlässt..." begann der Sunanin erneut. "... wird man schwach? Denkst du das wirklich? Ich bin genauso wie du Gaara. Auch ich bin ein Jinchuuriki. Ich weiß, welchen Schmerz du durchgemacht hast. Ich kenne die Blicke der Dorfbewohner und weiß wie es ist, nirgends willkommen zu sein. Doch man darf sich nie dem Hass hergeben. Ich hätte dieses Dorf mehr als einmal vernichten können und verdient hätte sie es, doch das ist der falsche Weg." erklärte Namiko und sah ihn durchdringend an. "Aber was sie mit uns machen ist in Ordnung?" fragte Gaara aufgebracht. "Nein! Was sie mit uns Jinchuuriki machen ist nicht in Ordnung. Es ist verabscheuungswürdig, krank und falsch. Das sind keine Menschen mehr, sondern Monster. Doch es gibt auch andere unter ihnen. Menschen, die einen verstehen," sie schaute kurz zu Sasuke, "Menschen, die einen mögen so wie du bist. Ich gehe davon aus, dass deine Geschwister dich ebenfalls mögen. Ich kann verstehen, dass sie nicht wissen, wie sie mit dir umgehen sollen. Doch dann muss auch ein Wechsel von dir kommen. Du kannst nicht erwarten, dass alle um sich herum dir anpassen, während du so bleibst wie du bist. Du musst ebenfalls auf die Menschen zugehen. Ich weiß, dass ist schwer, doch wenn man Willens genug ist, ist auch das möglich." "Das ist bei mir nicht möglich." murmelte Gaara traurig und er wirkte gar nicht mehr, wie der Shinobi während der Prüfung. "Doch. Du hast ein Team oder?" fragte sie ihn scharf. "Ja." "Na also, wo ist das Problem. Deine Teamkameraden sind wie eine Familie. Natürlich gibt es auch hier Streit und Ärger. Doch auf seine Teamkameraden, sollte sich ein Shinobi immer voll und ganz verlassen können. Ich habe Akzeptanz in meinem Team gefunden, wenn auch manchmal hart erarbeitet, doch auch das gehört dazu." sagte Namiko und erhob sich. "Niemand wird mich jemals akzeptieren!" rief Gaara wütend. "Dann arbeite dafür! Die Menschen haben Angst vor dir? Dann hör auf, Menschen zu verletzten, nur weil sie dich falsch angeschaut haben. Du sagst, du kämpfst nur für dich, nicht wahr? Sie dich um, zu was das geführt hat. Ein Dorf zerstört, dutzende Familien auseinandergerissen. Das ist nicht der Weg der Stärke. Das ist der Weg der Furcht. Aber du Gaara, bist viel mehr als das. Du musst nur bereit sein, dich auf etwas neues einzulassen." beendete Namiko ihre Rede und drehte sich um. Sie schaute über ihre Schulter zurück zu Gaara. "Und jetzt verschwinde von hier." Kapitel 25: Abschied -------------------- Hallo Leute, hier bin ich wieder und nach langer Zeit ein Lebenszeichen von mir. Ich weiß, ich habe letztes Mal versprochen, dass es nicht so lange dauern würde, doch ich habe zur Zeit ziemlich viel um die Ohren, besonders bei meiner Arbeit. Ich bedanke mich bei allen, die trotzdem noch dabei sind und an alle die ein Kommentar hinterlassen haben. Ich wünsche euch viel Spaß mit dem neusten Kapitel, in das ich besonders viel Zeit und Kraft gesteckt habe. Bis demnächst Amogan Namiko landete sicher auf dem Boden, Sasuke direkt neben ihr. Er wirkte beeindruckt, ein wenig unschlüssig, wenn nicht sogar überfordert. Er hatte alles mögliche von dem Turnier erwartet, doch nicht das. Er hatte zwar gegen Neji Hyuuga gewonnen, doch auch nur, weil dieser es zugegeben hatte. Er selber hatte zu diesem Zeitpunkt die Kontrolle verloren. Er hatte noch mitbekommen, dass Namiko ihn aufgehalten hatte, doch alles andere war wie verschwommen. Ein Medicnin hatte ihm erzählt, dass Neji seine Niederlage zugegeben hatte, ehe das Stadion explodierte. Er hatte den Kampf von Namiko gar nicht gesehen, doch wenn sie schon so gegen Gaara gekämpft hatte, musste er unglaublich gewesen sein. Er seufzte kurz. Sie war so viel besser als er, auch wenn sie es nie zugeben würde, doch sie konnte Jutsus, von den Sasuke nicht einmal wusste, dass sie existieren. Er fühlte auch, wie er neidisch oder sogar eifersüchtig wurde, wenn er daran dachte, dass sie in so kurzer Zeit um so vieles stärker wurde. Leicht schaute er zu ihr hinüber. Sie wirkte müde und ausgelaugt. Sie hatte auch nicht das verschmitzte Lächeln auf den Lippen, so wie sonst immer. Nein, sie wirkte schwach und verletzlich und die Unsicherheit war ihr in den Augen abzulesen. Sanft berührte Sasuke ihre Schulter, was sie aufschrecken ließ. „Wir sollten zurück ins Dorf. Vielleicht brauchen die unsere Hilfe.“ Namiko starrte ihn kurz neutral an, ehe sie leicht nickte. Sasuke seufzte erneut und sprang auf einen der Bäume. Erschrocken drehte er sich einmal im Kreis. Vor einer Stunde war hier noch ein ganz normaler Wald, doch jetzt, war es nur noch eine gerodete Fläche. Baumstämme lagen kreuz und quer auf anderen Bäumen oder dem Boden. Tiefe Furchen und Abdrücke durchzogen den Boden. Eine wahrhafte Schneise der Verwüstung. Er bekam eine Gänsehaut, wenn er daran dachte, dass das wahrscheinlich auch im Dorf hätte passieren können. Etwas das er sich nicht hätte ausmalen können. Zwischen den Häusertrümmern würde noch einige Dorfbewohner laufen, andere währen verschüttet worden. Es wäre eine Katastrophe. Wieder blickte er zu Namiko, die mit hängenden Schultern neben ihm auf dem Ast stand. Sie blickte mit glasigen Augen Richtung Dorf. Sasuke konnte sofort erkennen, wo es lag, denn der Ichibi hatte eine breite Schneise dort hinterlassen, wo er Gamabunta verfolgt hatte. Verwirrt schaute sich Sasuke um. Er hatte die riesige Kröte nicht entdeckt, was eigentlich unmöglich war. „Namiko?“ „Was ist denn?“ panisch, einen Angriff erwartend, schaute sie sich um. „Keine Sorge,“ sagte er beruhigend, „wo ist Gamabunta hin?“ „Er musste zurück, sein Chakra und seine Kraft waren aufgebraucht.“ murmelte sie erklärend. Sasuke sah sie leicht verwundert an. Er hatte nicht einmal mitbekommen, dass eine haushohe Körte verschwunden war. Einen tollen Uchiha gab er da ab. Sie begaben sich weiter Richtung Dorf, dass man schon von weitem an den Rauchsäulen erkennen konnte, die, wie an Fäden gezogen, in die Himmel ragten. Der markante Geruch von Feuer und verbranntem war sofort zu spüren. Doch sonst war das Dorf still. Erschreckend still. Man würde meinen, dass nach einem Angriff wie diesem, das Dorf in heller Aufregung war, doch weit gefehlt. Nicht einmal die Vögel trauten sich, zu zwitschern. Namiko ging an Sasuke vorbei und blieb an der großen Stadtmauer stehen, in der ein riesiges Loch klaffte. Einzelne, herausgerissene Steine lagen kreuz und quer in dem Mauerloch und dem angrenzenden Wald. Eine Schuttlawine überzog einige Meter vor der Mauer mit Geröll und Staub. Durch das Loch konnte man die Stadt erkennen, die, wie nach dem ersten Blick, noch relativ unbeschädigt war. Natürlich waren einige Häuser komplett zerstört, doch der Großteil war noch immer Intakt. Die beiden Konohanins erklommen das Mauerloch und sprangen auf die Straße hinunter. Rauch zog sich wie Nebel um die Häuserecken und über die Straßen. Der trockene Geschmack, von zerbrochenem Granit und Beton war augenblicklich zu schmecken, abgesehen von dem rauchigen Geruch, der durch die Gasse zog. Vorsichtig schlichen sie durch die Straßen, kletterten über Trümmerteile und warteten oftmals einige Minuten in dunklen Ecken. Namiko schaute zu Sasuke, der sich gegen eine Hauswand presste. Ein Kunai in seiner Hand blitzte auf. Einige Meter vor ihnen, plünderte eine Gruppe Otonins ein Haus. Sie hatten die Türe aufgetreten, die jetzt fast komplett aus ihren Angeln gerissen wurde, und ein lautes Scheppern deutete auf ihre Anwesenheit. Sasuke atmete tief ein, ehe er auf den ersten Otonin, der vor der Türe Wache hielt, zu rannte. Mit einem einzelnen Schnitt ging dieser röchelnd zu Boden. Namiko folgte ihm und die beiden postierten sich neben der Türe. Ein Poltern kündigte die anderen Shinobi an, die von oben herunter stürmten. Das schleifende Geräusch von Schwertern, die aus ihren Scheiden gezogen, ertönte, als sie ihren toten Kammeraden erblickten. Sasuke schloss die Augen und hörte auf die Schritte. Im scheinbar passenden Augenblick, stach er zu. Er erwischte einen Otonin, der schnell zu Boden ging. Namiko hatte einem der Gegner aus der Tür gezogen und gegen die nächste Wand befördert. Sie sprang auf einen weiteren zu und trat ihm die Beine weg. Keuchend flog er mit dem Gesicht zuerst auf die Erde. Namiko trat auf seinen Arm, was ein unschönes Knacken zur Folge hatte. Anschließend verlor er durch einen Tritt gegen seinen Kopf das Bewusstsein. Sasuke brachte gerade den letzten Gegner zu Fall und hielt ihm ein Kunai an den Hals. Hilfesuchend schaute er sich zu Namiko um. Sie schüttelte sanft mit ihre Kopf und Sasuke knockte ihn mit seinem Kunaigriff aus. Hinter ihnen erschienen mehrere Gestalten. Blitzartig drehten sich die beiden Konohanins um. Eine Gruppe aus fünf Leuten sah sie an. Sie trugen schwarze Mäntel und farbige Tiermasken. Kurze Schwerter hingen auf ihren Rücken und sie hatten die Hände vor der Brust verschränkt. Namiko erkannte sofort die Mitglieder der ANBU wieder und spannte sich an. Sie wusste nicht, von welcher Nation sie waren. "Nicht schlecht. Habt ihr sie alleine fertiggemacht?" fragte der eine mit tiefer Stimme. Sasuke sah kurz zu Namiko die ihn ebenfalls mit unsichererem Ausdruck ansah. "Seht ihr hier jemanden anderen?" fragte Sasuke herausfordernd und aktivierte sein Sharingan. Sofort merkte man, wie die Körper der ANBU-Shinobis sich anspannten. "Aus welchem Dorf kommt ihr? Wir wollen es einfach machen, also Schluss mit der Heimlichtuerei." zischte Namiko und ihre Fingerknochen, die sich gegen den Kunaigriff schlangen, wurden weiß. Der eine ANBU zog seinen Mantelärmel hoch und entblößte die rote geschlungene Flamme, die Namiko schon bei Kakashi gesehen hatte. Sofort entspannten die beiden Konohanins sich. Auch die ANBUs wurden sichtlich ruhiger. Sasuke ließ sein Kunai sinken, welches er ohne es zu wissen, zur Verteidigung erhoben hatte. "Sind sie alle tot?" fragte der scheinbare Anführer der ANBUs emotionslos. "Nein, zwei leben noch." murmelte Namiko und deutete auf die beiden Gegner, die sie besiegt hatte. Die ANBUs nickten und fesselten die Otonins. "Wie sieht es in der Stadt aus?" fragte Sasuke leise. "Gut," beruhigte sie der Shinobi aus der Eliteeinheit, "Wir konnten sie zurückdrängen und erledigen gerade die restlichen Kleingruppen. Anschließend erstatten wir Bericht beim Hokagen." "Lebt der Hokage noch?" fragte Namiko schnell. "Wir wissen es nicht. Unsere Vorgesetzten gaben uns die Aufträge. Begleitet uns und wir werden es herausfinden." brummte der ANBU und sprang auf ein Hausdach. Seine Kammeraden folgten ihm. Namiko und Sasuke schauten sich kurz an und nickten dann synchron. Die ANBUs hatten ein rasantes Tempo drauf, dass schnell anstrengend für die beiden jungen Konohanins wurde. Der vorherigen Kämpfe saß ihnen noch tief in den Knochen und ihr Chakra war noch nicht regeneriert. Sie sprinteten durch das teilweise zerstörte Konoha und aus vielen Ruinen stiegen Rauchsäulen empor. Kleine Glutnester glimmten zwischen umgestürzten Balken und Schutthaufen. Die Straßen waren immer noch wie ausgestorben, doch die Beiden erkannten schnell einige Gruppen von Konohanins, die Feinde gefangen nahmen oder Häuser durchsuchten. Die Medicnins wuselten auf dem Hauptplatz vor dem Hokagegebäude herum. Es lag eine erschreckende Anzahl von Zivilisten auf Tragen oder unter weißen Leinentüchern. Doch die ANBU schien das eher weniger zu interessieren. Sie hielten Stur auf die Arena zu, die am meisten zerstört war. Viele Hochrangige Shinobi hielten sich hier auf. Die seltsame violette Barriere war verschwunden und es herrschte eine beängstigende Stille. Die ANBUs und Sasuke sowie Namiko kamen auf dem kaputten Arenadach zum stehen. Eine Traube von Menschen bildete sich um eine Person, die am Boden lag. Die Körper versperrten die Sicht, doch weißes Haar war durch die Beine hindurch zu erkennen. Sasuke sah zu Namiko, deren Augen weit geöffnet waren. Sie zitterte leicht und ihre Hände waren zu Fäusten geballt. Ihr Kopf ging leicht hin und her und der Uchiha erkannte sofort, dass sie einige Male hintereinander schwer schluckte. Namiko wusste, wer die Person war, die dort auf dem Boden lag, doch Sasuke war sich noch unsicher. Dann erkannte er das sanftmütige Lächeln auf dem leblosen Gesicht des dritten Hokage´s. Ein Platschen erregte seine Aufmerksamkeit. Vor Namiko´s Füßen landeten einige Tropfen. Die Tränenspuren glänzten ungewöhnlich stark .Die Augen waren stumpf und zeigten Sasuke ihre ganze Trauer. In diesem Moment tat sie ihm so unendlich Leid und der Uchiha wusste nicht so richtig, wie er mit ihr umgehen sollte. Er wollte auf sie zugehen, sie fest an sich drücken, sagen, dass die Welt nicht so schlimm war, wie es momentan schien. Er wollte sie trösten und ihr zeigen, dass da noch jemand war, der sich um sie sorgte, doch sein Körper reagierte nicht. Sein Blick wich zum Boden und er schämte sich, dass er Namiko nicht ansehen konnte. Es schmerzte ihn, seine Teamkameradin, die sonst stärker als die mächtigsten Shinobis wirkte, so zu sehen. Er konnte sehen, wie etwas in ihr zerbrach. Er wusste nicht genau, in welcher Beziehung Namiko und der Hokage standen, doch bei ihrer jetzigen Reaktion wusste er, dass es eine sehr enge gewesen sein muss. Unaufhörlich plätscherten Tränen auf den Beton und ein leises schluchzen war das einzige Geräusch, dass in der Arena zu hören war. Sasuke drehte leicht sein Kopf und ließ den Blick umherwandern. Die ANBUs standen noch immer regungslos da, doch sie hatten die Köpfe gesengt. Eine Person schien Namikos Schluchzen aufgefallen zu sein, denn er kam langsam auf sie zu. Sasuke kannte ihn nicht, doch auch er schien unendlich traurig. Der Mann war ein Hüne und seine weißen Haare hingen Buschig auf dem Rücken. Seine Schritte klackten laut auf dem Boden, da er ungewöhnliche Holzschuh trug. "Jiraiya..." flüsterte Namiko kraftlos. Als ihre Stimme ertönte, erschrak sich Sasuke und zuckte zusammen. Er war so auf den unbekannten Mann fixiert, dass er die Uzumaki fast vergessen hatte. "Namiko, es..." Die tiefe Stimme des Mannes klang stumpf und rau. Seine Brust zitterte ein wenig und seine großen Hände rieben nervös gegeneinander. "Er ist nicht tot, oder?" ihre Stimme wurde immer wieder von Schluchzern unterbrochen. Jiraiya sah sie jedoch nur traurig und ungewöhnlich ernst an. "Nein..." murmelte Namiko und schüttelte mit ihrem Kopf, wie ein Kind, das verbergen wollte, dass es etwas angestellt hatte. Jirayia stand jetzt genau vor ihr. Er kniete sich vor sie hin, sodass sie auf einer Augenhöhe waren. Dann zog er sie in eine kräftige Umarmung. Namikos Schluchzen wurde laute und hallte durch die gesamte Arena. Ihre Tränen durchnässten die Kleidung des Shinobis an der Schulter. Auch die anderen Konohanins hatten sich zu ihnen umgedreht und Sasuke konnte das erste Mal echtes Mitleid in ihren Augen erkennen. Sasuke sah Kakashi, der seinen Blick abgewandt hatte. Er wirkte etwas unschlüssig, was er tun sollte, doch letztendlich blieb er einfach stur stehen. Sasuke wusste nicht, wie lange die beiden sich inzwischen Umarmten, doch die Tränen waren verebbt, als hätte Namiko sie alle aufgebraucht. Ihr Schluchzen glich mehr einem heiseren Krächzen. Jiraiya erhob sich wieder und zog Namiko sanft zu der kleinen Menschenmenge. Mit zitternden Schultern und geschlossen Augen stand sie neben dem Hokagen und schien sich zu verabschieden. Sasukes Blick wurde trüb. Er merkte nicht, wie ihm selber einige Tränen über die Wangen liefen. Es war gar nicht der Hokage, der ihn so traurig machte, sondern viel mehr Namiko, die wie ein kleines, verletztes Mädchen wirkte und sich von der Person verabschiedete, die sie am besten kannte. Der Uchiha sah, wie sie einige Male tief ein und ausatmete. Sie kniete sich neben den Hokagen und küssten ihn sanft auf die Stirn. Dann erhob sie sich wortlos und drehte sich um. Sie schüttelte die Hand von Kakashi von ihrer Schulter und schob die Hände in die Jackentasche. Ihre langsamen Schritte wurden rasch schneller und bald rannte sie über die Dächer, ehe sie verschwand. Sasuke sah ihr unschlüssig nach, ehe er eine Hand auf der Schulter spürte. Er drehte sich langsam um und erkannte das markante Gesicht von Jiraiya wieder, der ihn bitter anlächelte. "Gut das sie jemanden wie dich hat, der sich um sie kümmert." murmelte er. "Ich..." stotterte Sasuke. Normalerweise stotterte ein Uchiha nicht, doch die Aura des Mannes war bedrohlich. Zudem wusste er nicht, ob er es ernst oder spöttisch meinte. "Sie nachher noch einmal nach ihr, ja?" fragte er ruhig und Sasuke nickte hastig. Sasuke ging mit den Händen in den Taschen in Richtung des Uchihaviertels. Vor einigen Stunden war die Beerdigung ihres Dorfoberhauptes. Der Angriff der Otonins und Sunanins war schon fast zwei Wochen her und die Aufräumarbeiten waren noch im vollen Gange. Die Beerdigung war anstrengend und lang. Viele Leute hatten etwas zu sagen. Viele Tränen wurden vergossen und das Dorf schien einen Tag lang still zu stehen. Alle Shinobis waren da, viele Zivilisten und allerhand hohe Tiere. Sasuke stand neben Iruka, der Konohamaru tröstete und Kakashi, der kein Wort den ganzen Tag über gesagt hatte. Sogar Sakura war still. Sie wechselte nur einige Worte mit Sasuke, Smalltalk, ehe sie sich zu Ino stellte. Nur eine Person fehlte: Namiko. Der Uchiha hatte sich überall umgesehen, doch er konnte sie nirgends erblicken. Er konnte sich zwar denken, dass sie keine Lust auf eine Beerdigung hatte, doch, dass sie komplett verschwand hatte er nicht erwartet. Vielleicht musste sie ihrer Trauer auch nur woanders zum Ausdruck bringen. Er drehte sich um und war dabei, den Platz zu verlassen, da spürte er ihr Chakra. Es war nicht wie sonst, kontrolliert und verborgen, nein, im Moment pulsierte es und war fast schon sichtbar. Sasuke vermutete, dass der Kyuubi daran nicht ganz unschuldig war. Er erkannte ihre Silhouette auf dem Kopf des 4. Hokagen. Nach einigen Minuten erreichte Sasuke die Klippe. Vorsichtig sprang er hinab und landete sicher hinter ihr. Sie drehte sich nicht einmal um und Sasuke wusste nicht so recht, wie er anfangen sollte. Er beobachtete sie einen Moment genau. Sie trug keine Trauerkleidung und ihr Rucksack lag achtlos hinter ihr auf dem Steinboden. "Du gehst?" fragte er nach einigen Sekunden. Er versuchte, die Kälte in seiner Stimme zu unterdrücken, doch es misslang ihm gewaltig. "Ich muss." antwortete sie monoton. Gedankenverloren blickte sie in den Sonnenuntergang. Die Sonnenstrahlen hatten es letztendlich doch noch geschafft, sich durch die Regenwolken zu kämpfen. Ihre Haare waren offen und tänzelten leicht im Wind. Die Sonne, die durch sie hin durchschienen, verliehen ihr etwas magisches. Sasuke konnte nicht genau sehen, was sie in den Händen hielt, doch sie drückte etwas an ihre Brust. "Lass mich dich wenigstens begleiten." seine Stimme klang ein wenig verzweifelt. Er wollte nicht das sie ihn verließ. Er brauchte jemanden in dem Dorf, der ihn verstand. Er brauchte sie für sich, auch wenn er wusste, wie egoistisch es war. Ein Lächeln schlich sich auf ihre Lippen und sie drehte ihren Kopf zu ihm. Sasuke erkannte die Tränenspuren, die im Sonnenlicht leicht glänzten. Er begann zu zittern. Ihre Gelassenheit brachte ihn auf die Palme und er wollte endlich, dass sie den Mund aufmachte und mit ihm sprach. "Du weißt, dass das nicht geht." sagte sie sanft und schaute wieder in den Sonnenuntergang. "Warum sollte das nicht gehen. Ich bin dein Teamkamerad... Ich bin dein Freund." die letzten Worte waren ihm sichtlich schwergefallen. "Du bist mein bester Freund. Und genau deswegen weißt du, dass es Dinge gibt, die man alleine erledigen muss." erklärte sie ruhig. "..." Sasuke sah sie sprachlos an. In seinem inneren wusste er, dass sie recht hatte. "Außerdem ist Jiraiya bei mir. Mir wird schon nichts passieren." Auch ohne ihr Gesicht sehen zu können, wusste er, dass sie lächelte. Resigniert seufzte er und schloss die Augen. Als er sie öffnete stand sie noch immer auf ihrem Platz. Ihr rechter Harm hing schlaff neben ihrem Körper. In der Hand hielt sie den Hokage-Hut, der leicht angebrannt war. "Sasuke?" fragte sie nach einer Weile des Schweigens. "Ja?" seine Stimme klang ungewöhnlich dumpf. "Ich weiß ja, dass deine Verehrerinnen deine kalte Art mögen. Doch ich finde es schön, wenn du Gefühle zeigst. Sie machen dich menschlicher." "Hmpf..." er wusste nicht so recht, was er daraufhin antworten sollte. Sie atmete tief ein und aus und warf den Hut vor sich in den Abgrund. Von der nächsten Windböe wurde er jedoch aufgefangen und wehte verspielt in den Wald. Namiko sah ihm hinterher, bis er nicht mehr zu sehen war. Auch Sasuke konnte seinen Blick nicht abwenden. Seine Augen wanderten zu Namiko. Sie zog gerade den Reisverschluss ihrer Chuninweste hoch. Ihr Haare band sie zu dem bekannten Zopf zusammen und drehte sich zu ihm um. Sie griff rasch nach ihrem Rucksack, warf ihn über die Schulter und schaute ihn an. Ihre Hand wanderte zu seiner Wange und verweilte dort kurz. "Bis bald Sasuke." Kapitel 26: Die Jagd beginnt ---------------------------- Hallo Leute, nach langer Zeit, gibts von mir wieder ein Lebenszeichen. Ich kann noch nicht sagen, wann es weitergeht, doch ich verspreche Besserung. Ich bedanke mich für die Kommentare auf das letzte Kapitel und hoffe, ihr verfolg die Geschichte immer noch. Viel Spaß und einen schönen Samstag, Amogan Zwei Gestalten standen auf einem Ast und blickten argwöhnisch auf das Dorf Konoha, das in einiger Entfernung vor ihnen lag. Der Himmel über ihnen wurde fast ununterbrochen von Blitzen durchzuckt. Der Regen ergoss sich über ihnen und das Blätterdach schützte nur bedingt. Die Strohhüte waren ebenso wie die langen schwarzen Mäntel durchnässt und die Haare blieben auf der Wange kleben. Konohagakure war nur spärlich erleuchtet, was an der späten Uhrzeit lag, denn Mitternacht war schon seit Stunden vorbei. Der Wind ließ die Blätter rascheln und die Bäume lebendig wirken. Die Luft war kühl, doch unglaublich klar, als wäre jeder Dreck aus ihr heraus gewaschen. Der Boden war schlammig und die Fußspuren der Beiden waren sofort mit Regenwasser gefüllt. Die eine Person stützte sich gegen den Baum. Sogar die Rinde war schwammig. Ein solcher Regen war ungewöhnlich, besonders zu dieser Zeit. Im Feuerreich herrschten Ende Frühling meist schönes Wetter. Die Sonne brannte nicht so sehr wie im Sommer, das Gras spross empor und die Tiere erwachten aus dem Winterschlaf. Jedoch nicht heute Nacht. Der Regen wurde immer Stärker und der dazugehörige Wind ließ die eine Person erschauern. Ihr Blick galt jedoch nur Konoha. Das Dorf war friedlich und wirkte verschlafen. Anders als am Tag, wo die Straßen überfüllt und die Menschen durch die Gassen zogen. Nein, in der Nacht wirkte es, genauso wie die vielen Dörfer, die die beiden Gefährten schon gesehen hatten. Konohagakure war nicht die größte Stadt des Feuerreiches, auch nicht die Reichste. Konoha hatte dennoch die größte militärische Stärke des Feuerreiches und war für seine mächtigen Shinobi überall gefürchtet. Die Uchiha und Hyuuga waren die bekanntesten Clans und ihre Augenkünste waren weltweit begehrt. Doch auch die Sarutobi, Nara und Aburame waren keine unbekannten Namen. Konohagakure hatte bisher viele fähige Generationen hervorgebracht und die Schlagkraft der Konohanin war nicht zu unterschätzen. Unerlaubtes Eindringen glich einem Selbstmord, da Konoha durch ein gigantisches Sensorschild geschützt wurde, das die kleinste Bewegung sichtbar machte, ganz zu schweigen von den vielen Wachen, die auf der Mauer, die um das Dorf führte, postiert waren. Doch Konoha war genau das Ziel der beiden. Sie waren so lebensmüde, unbemerkt in das Dorf eindringen zu wollen. Tagsüber konnte man versuchen, sich als Händler oder Bettler zu verkleiden, doch Nachts half nur das Geschick im Tarnen. Trotz alledem war Konoha nicht perfekt geschützt. Wenn man wusste, wo die Schwachstellen waren, konnte man mit Leichtigkeit unbemerkt das Dorf erreichen. Die beiden Gestalten nickten sich zu und sprangen gleichzeitig vom Ast. Der Matsch spritzte hoch bis zu den Ellbogen, als sie auf dem Boden landeten. Langsam schritten sie näher zu Dorf, dessen Lichtschein dennoch in dem wolkenverhangenem Himmel sichtbar war. Die eine Person zog sich ihren Strohhut tiefer ins Gesicht, als ein besonders starker Wasserschwall herunterkam. Es lief jedoch größtenteils an dem spitzen Hut hinunter. Sie liefen den Weg entschlossen weiter und der Waldweg wurde mehr und mehr zu einer befestigten Straße. Sie führte an den Getreidefeldern Konohas vorbei, für die das Land so berühmt war. Das Dorf war in der letzten Zeit fleißig, denn der Wald der das letzte Mal noch hier wuchs, war komplett gerodet und nun erstreckten sich gigantische Felder bis zur Stadtmauer. Die Pflanzen ließen jedoch bei diesem starken Regen nur traurig die Köpfchen hängen. Sie waren noch klein und unreif und bis zur Ernte würde noch etwas Zeit vergehen. "Warte bis zur Wachablösung." murmelte die tiefe Stimme der einen Person und hielt seinen Gefährten auf, noch einen Schritt zu tätigen. Einen Meter vor ihnen begann das Sensorschild. Die Wachablösung war Nachts immer gleich und für einige Minuten würde das Schild fallengelassen. Ein Nachteil, den die Beiden gut für sich nutzen konnten. Sie beobachteten die Schatten der Wachmänner, die durch den Feuerschein vieler Fackeln an die Wand projiziert wurden. "Jetzt!" flüsterte die Person mit der tiefen Stimme, der auch ohne Hut ein großer Hühne war. Die Beiden schlichen sich an die Mauer und hatten sie nach einigen Sekunden erklommen. Im Treppenaufgang waren schon die Schatten der nächsten Wachen zu erkennen, die sich laut über den Regen beschwerend, immer näher kamen. Als sie ihre Plätze auf der Mauer erreicht hatten, waren die beiden Gestalten jedoch verschwunden. Die Pfützen auf der Straße wurden von den Regenmassen überflutet und nur ab und zu schlenderte eine Person über die Straße, die etwas zu tief in die Sake-Schale geschaut hatte. Nur aus vereinzelten Fenster strahlte Licht und das plätschern des Regens übertönte alle anderen Geräusche. Die beiden Gestalten liefen gezielt durch Konoha, geschickt darin, keiner Menschenseele zu begegnen. Sie passierten verschiedene Geschäfte und Häuser, durchquerten dunkle Gassen und erklommen das ein oder andere Gebäude. Irgendwann blieben sie vor einem Tor stehen. Sie befanden sich in einem Viertel, etwas außerhalb der Stadtmitte. Eine mittelhohe, aus einfachen Steinen bestehende Mauer mit kleinem schwarzen Dach, welches der Mauer etwas majestätisches verlieh, grenzte das gesamte Gebiet ein. Die Häuser hinter der Mauer wirkten alle sehr edel, auch wenn sie schon in die Jahre gekommen waren. Zur Zeit ihrer Erbauung musste jedes ein kleines Vermögen gekostet haben. Die weiße Farbe blätterte hier und da etwas ab, dennoch hatten sie kaum an Glanz verloren. Das Viertel wurde seit vielen Jahren gemieden, da hier eines der schrecklichsten Massaker verübt wurde, dass die Shinobiwelt jemals gesehen hatte. Ein einzelner Jüngling löschte in nur einer Nacht seinen gesamten Clan aus und nur sein kleiner Bruder wurde verschont. Seit dem gab es nur noch zwei lebende Uchiha´s: Sasuke und Itachi, sein Bruder, der das Massaker beging. Und da Itachi als Nukenin auf der Flucht war, lebte Sasuke ganz alleine in dem Viertel. Sasuke Uchiha war auch das Ziel ihrer Reise, das sie bald erreichen würden. Die beiden Gestalten traten gerade durch das noch intakte Tor, als sie eine Erschütterung spürten. Eine Erschütterung des Chakras. Sie beeilten sich und erreichten das Haus in dem der Uchiha lebte. Es war völlig ruhig in dem Haus, dennoch spürten sie sein Chakra pulsieren. Man merkte, dass sein eigenes gegen ein fremdes, das sich mit dem eigenem zu vermischen drohte ankämpfte. Es war um weiten böser und gefährlicher. Es fühlte sich an, als wäre der Korken einer Flasche entfernt worden und nun das Getränk auslaufen würde. Sofort verspannten sich die beiden Personen. Irgendetwas stimmte nicht und es war unklar, was dies war. Das Sasukes "böses" Chakra, welches er von Orochimaru erhalten hatte, ausströmte, war ungewöhnlich und es musste bedeuten, dass das Siegel, welches das Chakra eindämmte, gebrochen war. Dann splitterte Holz. Kleine Teile flogen durch die Luft und ein gigantisches Loch klaffte die Rückseite. Mehre Schatten sprangen aus dem Inneren des Hauses hinaus auf das angrenzende Dach. Dort blieben sie stehen und schauten sich um. Die kleine Gruppe bemerkte die beiden Gestalten die zu ihnen hinaufsahen. Trotz der Dunkelheit, die hier in dem verlassenen Viertel herrschte, konnte man die roten Augen ganz deutlich erkennen, die zwischen Hutkrempe und Mantelkragen die Eindringlinge Böse anstarrten. Die Mitglieder der Gruppe schauten sich kurz unschlüssig an, ehe der Anführer das Signal zum Rückzug gab. Der kräftigste der Gruppe trug ein Fass auf dem Rücken, aus dem schwach das Chakra von Sasuke strömte. Die Gruppe bewegte sich Richtung Haupttor. Sie waren schneller als gewöhnliche Shinobi und schienen sich in Konoha auszukennen. Die beiden Gestalten zögerten keine Sekunde und verfolgten sie in annähernder Geschwindigkeit. Sie rannten über die Hauptstraße, sprangen über Häuser, die im Weg standen und schafften es, soweit zu der Gruppe aufzuholen, sodass sie sie nicht aus den Augen verloren. Tsunade Senju stand an ihrem Fenster und beobachtete schon seit einiger Zeit den Regen. In ihrem Zimmer brannte noch immer Licht und sie hatte bis eben noch an ihrer Arbeit gesessen und machte eine kurze Pause. Ihr Blick wanderte zu dem Hokagefelsen. Die Gesichter ihrer Vorgänger reihten sich auf bis zu ihrem eigenen, welches jedoch zur Zeit noch im Bau war. Tsunade war seit fast zwei Monaten Hokage und der Job stellte sich als schwieriger heraus, als sie anfangs gedacht hatte. Sie musste viel arbeiten und sie vermisste so langsam die Freiheit ihres alten Lebens. Genervt seufzte sie und dachte an das kleine blonde Mädchen, dass ihr das eingebrockt hatte. Namiko Uzumaki hieß sie und war die neuste Schülerin ihres alten Freundes Jiraiya. Sie hatte Tsunade überredet, die neue Hokage zu werden. Nun ja, überredet ist eher das falsche Wort. Das Mädchen ist ihr zusammen mit Jiraiya gefolgt und hatten sie aufgespürt. Tsunade hatte anfangs, betrunken wie sie war, lauthals über den Hokageposten gelästert. Das war nämlich der eigentliche Grund warum die beiden sie aufgesucht hatten. Tsunade sollte die Aufgabe übernehmen. Namiko war wütend auf sie losgegangen, hat sie beschimpft und angeschrien. Die blonde Senju hatt das Mädchen nur ausgelacht und mit ihr gewettet, dass wenn Namiko einige Minuten gegen sie im Kampf durchhalten würde, sie ohne zu murren den Hokageposten übernehmen würde. Und Namiko hielt durch. Tsunade hatte selten eine so starke Kämpferin gesehen und sie verstand, warum Jiraiya sie unter seine Fittiche genommen hatte. Abgesehen von der Tatsache, dass sie Minatos Tochter war, natürlich. Dieses Mädchen hat etwas, dass Tsunade lange Zeit nicht mehr gesehen hatte. Namiko erinnerte sie an sich selbst, als sie noch jünger war. Angriffslustig, immer bereit dazu, alles zu geben und unglaublich loyal. Die Senju ließ sich in ihren Sessel fallen und drehte ihn so, sodass sie aus dem Fenster schauen konnte. Sie sah eine Gruppe von Gestalten über die Hausdächer springen sehen, die von zwei Personen verfolgt wurden. Sie schloss kurz die Augen und atmete tief durch. "Shizune!" rief sie Richtung Tür. Einige Sekunden später öffnete sich die Tür und eine junge Frau mit kurzen braunen Haaren betrat das Zimmer. Sie war Tsunades rechte Hand und engste Vertraute. "Du hast mich gerufen?" fragte sie respektvoll. "Shikamaru´s Team soll sich fertigmachen. Er hat eine neue Aufgabe." murmelte Tsunade und dachte an Jiraiya, der ihr diesen Tag prophezeit hatte. "Ich bin schon da." ertönte eine Stimme von der Tür und der Nara betrat den Raum und Tsunade nickte ihm zu. "Gut, du weißt, was du zu tun hast?" Kapitel 27: Konoha schlägt zurück --------------------------------- Hallo Leute, ich präsentiere voller Stolz mein neustes Kapitel, dass wahrscheinlich nur deswegen so schnell fertig geworden ist, weil ich den Fuß meines Bruders immer noch in meinem Hintern spüre, aber na ja. Ich hoffe ihr habt Spaß beim lesen und ich bedanke mich bei den fleißigen Kommentarschreibern und Schreiberinnen... Nun ja, einen schönen Restsonntag und bis denne... Amogan Fünf Gestalten jagten durch die Nacht, die Baumstämme rasten an ihnen vorbei, Regen prasselte in ihre Gesichter und auf den großen Tornister den die fünf dabei hatten. Kein Wort wurde zwischen ihnen Gewechselt, sie wussten was zu tun war und folgten wortlos ihrem Anführer. Alle Sinne waren aufs äußerste gespannt und dennoch übersahen sie zwei Schatten in dunklen Mänteln die ihnen dicht auf den Fersen waren, lediglich ein kurzes aufblitzen von roten Augen zwischen Mantelkragen und Hutkannte war ab und zu im Dunklen zu erkennen. Die zwei Gestalten spürten immer noch das Chakra von Sasuke pulsieren, doch wurde er von der Kiste, die mit Siegeln verstärkt wurde, eingesperrt. Die fünf Ninja, die aus Otogakure kamen, machten gerade eine Pause und schienen sich sicher zu fühlen. Plötzlich erschienen neue Chakrasignaturen. Ein Team aus Konoha war den Otonins gefolgt und hatten diese fast erreicht. Der Anführer des Teams war Shikamaru Nara. Die restlichen Mitglieder waren Neji und Hinata Hyuuga, Choji Akimichi und Kiba Inuzuka. Die eine Gestalt im Mantel drehte ihren Kopf in Richtung der ankommenden Shinobi. "Was hast du vor?" fragte der Hüne und stand auf. "Wir schauen erst einmal, wie es sich entwickelt." murmelte die andere Gestalt und die roten Augen verschwanden. Die Konohanins hatten schon fast das Lager der Otonins erreicht und dank der Fähigkeiten von Neji, Hinata und Kiba, konnten ihnen die gegnerischen Shinobi gar nicht entkommen. Sie stürmten auf die Waldlichtung, auf der die Otonins ihr Lager aufgeschlagen hatten und kreisten sie ein. "Wen haben wir denn da?" fragte der Anführer, dessen Haare ganz weiß waren, amüsiert. "Händigt uns Sasuke aus und wir lassen euch ziehen." antwortete Shikamaru sicher. "Oh, und wenn wir das nicht tun?" der Otonin grinste sie siegessicher an. "Dann werdet ihr euer blaues Wunder erleben." rief Kiba aufgebracht. Doch Shikamaru hob gelassen die Hand und brachte Kiba so dazu sich wieder zu beruhigen. "Solltet ihr uns Sasuke nicht hier und jetzt aushändigen werden wir ihn uns mit Gewalt zurückholen." sagte Shikamaru ganz ruhig und sein Team bezog Kampfpositionen. "Jirobo, Sakon! Ich überlasse euch diesen Kindergarten hier, wir haben eh schon zu viel Zeit vertrödelt und ich will unseren Meister nicht noch länger warten lassen, wir ziehen ab!" rief der weißhaarige Anführer und sprang gefolgt von einer rothaarigen Kunoichi und einem weiteren "Etwas" mit sechs Armen in den Wald und war kurz darauf verschwunden. Die zwei zurückgebliebenen versperrten durch ihre derzeitige Position Shikamaru´s Team den Weg. Die anderen sahen zu ihrem Anführer und warteten auf seinen Befehl, nach kurzem Schweigen blickte Shikamaru zu Choji und nickte ihm zu. Choji verstand sofort und griff die beiden Gegner an, indem er sich zu einer Kugel zusammen rollte und mit einer irren Geschwindigkeit auf ihre Gegner zu. Die beiden lachten jedoch nur und wichen aus. Als die Staubwolke die Choji verursacht hat sich legte waren nur noch Kiba und Choji auf dem Platz und versperrten nun wiederum den beiden Gegnern den Weg. Kiba lächelte die beiden mit verschränkten Armen an, "Na? Habt ihr den Kindergarten etwa unterschätzt?" Choji trat an Kibas Seite und gemeinsam blicken die beiden ihre Gegner an. "Ich weiß, wir haben noch nie gemeinsam gekämpft, aber lass uns heute diese beiden Affen da gemeinsam platt machen Choji!" sagte Kiba und hielt seinem Partner die Faust hin, dieser schlug grinsend ein und Beide blickten finster ihre Gegenüber an. Shikamaru, Neji und Hinata verfolgten die drei restlichen Otonins in rasanter Geschwindigkeit, die versuchten, so schnell wie möglich die Landesgrenze zu überqueren. Plötzlich blieben zwei der Otonins stehen, sodass Shikamarus Team fast in sie hineingeschlittert wären. Der weißhaarige Anführer nahm dem spinnenartigen Shinobi das Fass mit Sasuke ab und rannte weiter. Das rothaarige Mädchen und andere Otonin starrten sie angriffslustig an. Shikamaru sah kurz zu seinem noch verbleibenden Team. Man konnte föhrmlich sehen, wie es in seinem Kopf ratterte, während er überlegte. Doch bevor er auch nur eine Anweisung machen konnte, preschte Hinata an ihm vorbei und rauschte zwischen den beiden Otonin hindurch. "Ich folge dem Anführer, ihr macht die hier fertig!" rief sie aus weiter Entfernung. Shikamaru sah ihr verdattert nach, ehe Neji ihm eine Hand auf die Schulter legte. "Sie kriegt das hin, beeilen wir uns, damit wir ihr helfen können." sprach er ruhig. Shikamaru nickte, als er noch zwei fremde Chakren spürte. Es wäre fast so, als würde die Zeit verlangsamt. Er drehte seinen Kopf nach links und sah nur zwei Gestalten in schwarzen Mänteln, die an ihnen vorbeisausten. Wie starr blickte er in die roten Augen, die ihn aus der Dunkelheit beobachteten. Doch so schnell, wie die beiden Schatten erschienen waren, so waren sie auch wieder verschwunden und der Nara musste sich wohl oder übel wieder dem bevorstehenden Kampf widmen. Hinata folgte dem Otonin nun schon eine ganze Weile, doch dieser schien sich gar nicht um sie zu kümmern. Wut stieg in ihr hoch. Tränen füllten ihre Augen. Sie war immer noch schwach, so schwach, dass nicht einmal ihr Gegner sie angriff. Sie dachte kurz an Namiko. Ihre beste Freundin würde nicht so einfach ignoriert werden. Sie war stark, stärker als alle anderen ehemaligen Genins aus ihrer Klasse. Doch Hinata war es nicht. Was hatte sie sich nur dabei gedacht, den Gegner alleine zu verfolgen? Sie wusste es nicht genau. Vielleicht wollte sie den anderen, aber auch sich selbst beweisen, dass sie nicht einfach nur ein Anhängsel war, dass auch sie kämpfen konnte. Was würde Namiko in dieser Situation tun? Plötzlich blieb ihr Gegner stehen und drehte sich stumm zu ihr um. Hinata blieb ungefähr zwanzig Meter hinter ihm stehen. Sie blickten sich schweigend an. Hinatas weicher Blick war plötzlich ganz kalt, doch die Augen des Otonins blieben einfach nur monoton und emotionslos. "Du bist ganz schön nervig, doch für deinen Mut, mir zu folgen, werde ich dich gebührenvoll töten. Wie klingt das für dich?" fragte er ruhig. "Komm her und versuch es." zischte Hinata und aktivierte ihr Byakugan. Die Augenbrauen des Shinobi aus Otogakure hoben sich ein wenig überrascht. "Was ist das denn für ein interessantes Kekkei Genkai?" grinste er abschätzig. "Oh, das wirst du gleich sehen." meinte Hinata und bereitete sich auf den Angriff vor. Der weißhaarige Junge sprang auf sie zu und zog noch in der Luft aus seiner Hand eine Art Knochenschwert. Er wirbelte es zweimal um sich herum und schlug nach Hinata. Diese jedoch sammelte etwas Chakra in ihren Händen und bremste die Waffe kurz vor ihrem Körper, indem sie es gegen ihre zwei Handflächen presste. Der Otonin sah sie etwas verwundert an. Hinata hingegen schaute nur ernst. Während sie das Schwert festhielt, trat sie nach ihrem Gegner, der das jedoch vorausgesehen hatte und wich locker aus. Er ließ seine Waffe bei Hinata zurück und brachte etwas Abstand zwischen sich und die Hyuuga. Diese ging ruhig in ihre Verteidigungsposition und bereitete sich auf den nächsten Angriff vor. Der Otonin rannte wieder auf sie zu und ließ mehrere Knochen aus seiner Hand wachsen, mit denen er nach Hinata schlug. Sie hatte jedoch durch ihr Byakugan einen Vorteil und wehrte die Schläge einfach nur ab. Der Taijutsu-Kampf dauerte fast eine Minute, bis Hinata es schaffte, den Chakrafluss der rechten Schulter zu unterbrechen. Der weißhaarige Junge sprang stöhnend zurück. Er schloss kurz die Augen und regenerierte Chakra. Hinata wollte zum Angriff ansetzten, als sie etwas in seinem Blick erkannte. Der Otonin streckte seine Hand nach ihr aus und schoss kleine Geschoss nach ihr, die eigentlich Fingerknochen waren. Hinata grinste jedoch nur kurz und drehte sich immer schneller um ihre eigene Achse und erschuf so das selbe Schild wie Neji während der Chuninprüfung. Die Geschosse, die normalerweise eine rasante Geschwindigkeit drauf hatten, prallten leicht von dem Schild ab und fielen leise auf den Sandboden. "Ich habe dich unterschätzt, doch damit ist jetzt Schluss." rief der Otonin und man konnte klar die Wut in seinem Gesicht erkennen. Er ließ zwei Schwerter entstehen und preschte Richtung Hinata. Diese ließ Chakra in ihre Hände fließen, was einen bläulichen "Film" bildete. Sie war so in der Lage, die Schwerter zu parieren und ihrerseits selbst Angriffe zu starten. Sie erwischte das linke Handgelenk des Otonin und verdrehte es, sodass ein unangenehmes Knacken ertönte. Der Shinobi schrie erschrocken auf, da er nicht mit der Geschwindigkeit der Hyuuga gerechnet hatte. Hinata trat mit ihrem Fuß das andere Schwert weg, welches im hohen Bogen durch die Luft wirbelte. Hinata sammelte erneut Chakra in ihren Handflächen und erzeugte eine Druckwelle, die den Otonin wegschleuderte. Der Shinobi würgte etwas Blut hoch und fiel nach hinten. Bevor er jedoch den Boden berührte, erschien Hinata vor ihm und begann, alle 64 Chakrapunkte zu versiegeln. Ihre Hände flossen nur so über den Körper des Otonin und waren nur schwer zu erkennen. "Schneller, ich muss schneller werden!" dachte sich Hinata angespannt. Als sie den letzten Chakrapunkt versiegelt hatte, der das Leben des Shinobi nicht bedrohte, trat sie ihn mit einem festen Tritt gegen einen Baum, wo dieser keuchend liegenblieb. Hinata ließ ihr Chakra verebben und sah ihn ernst und auch etwas mitleidig an. Das Keuchen des weißhaarigen Shinobi wurde lauter und sein Körper begann wie bei einem Schüttelfrost zu zittern. Hinata sah ihn geschockt an. Ihr war nicht bekannt, dass man sich nach diesem Angriff noch bewegen konnte. "Du hättest mich umbringen sollen, als du noch die Chance dazu hattest, kleines Mädchen." rief der Otonin schwer atmend und zog sich an dem Baum neben ihm hoch. Hinatas Augen verengten sich. Der Shinobi ließ sein Oberteil über die Schultern gleiten und seltsame Linien zogen sich über seinen Oberkörper. Hinata erkannte die selben Linien wie bei Sasuke. Der Otonin beugte sich vorne über und schrie, wie am Spieß. Knochen wuchsen überall aus seinem Körper und ein reptilienartiger Schwanz bildet sich. Seine Haut wurde dunkler und seine Augen waren schwarz. "Was bist du?" fragte Hinata geschockt. "Ich bin dein Tod, kleines Mädchen." zischte der Otonin und schoss auf sie zu. Hinata ließ Chakra in ihre Hände und Füße leiten und sprintete ihrerseits auf den weißhaarigen Jungen zu. Überall da, wo sie auftrat, blieben kleine Krater zurück, da sie mehr Chakra als eigentlich benötigt in ihre Füße leitete. Sie streckte ihre Hand aus, wand sich Geschickt um die Knochenhand ihres Gegners und schlug ihn mit voller Wucht in den Bauch. Der Otonin flog keuchend zur Seite, sprang jedoch sofort wieder auf und beschoss Hinata mit hunderten von Angespitzten Knochen. Die Hyuuga musste sich vollends auf ihr Schild konzentrieren und konnte nichts gegen den immer näher kommenden Otonin machen. Der weißhaarige Junge trat so feste gegen das Juuken-Schild, dass Hinata den Tritt nicht aufhalten konnte. Sie flog einige Meter nach hinten. Blut lief über ihre Lippen und ihre Atmung war schnell und hektisch. Der Otonin tauchte neben ihr auf und schleuderte sie erneut durch die Luft. Er wiederholte das ganze drei Mal, bis Hinata nur noch schwach atmend auf dem Sandboden lag. Trübe schaute sie zu dem Fass, in dem Sasuke eingesperrt war. Sie robbte sich darauf zu, zog sich immer mit einer Hand durch den sandigen Boden. Ihre Hände waren blutüberströmt, ihr Kopf brannte und sie hörte die bedrohlich, näherkommenden Schritte des Otonins hinter sich. "Es tut mir leid Sasuke. Wäre ich stärker, hätte ich dich retten können." flüsterte sie und die salzigen Tränen vermischten sich mit dem Blut auf ihrer Wange. Hinata spürte den weißhaarigen Jungen über sich und sah seinen Schatten auf ihrer linken Seite. Dieser hatte einen langen dünnen Gegenstand, von dem die Hyuuga wusste, dass es sein bekanntes Knochenschwert war, hoch erhoben, bereit, sie niederzustrecken. Hinata drehte ihren Kopf zu dem Otonin und sah ihm in die kalten schwarzen Augen. Sie atmete tief durch und schloss die Augen. Kapitel 28: Im Wald ------------------- Hallo Leute, das neu Kapitel ist fertig und langsam, so finde ich, nimmt die Geschichte richtig fahrt auf... Na ja, ich wünsche euch viel Spaß mit dem neuen Lesestoff, ich bedanke mich noch bei allen fleißigen Schreibern, die mir ein Kommentar da gelassen haben. Es ist immer wieder schön, wie viele ich mit der Geschichte begeistere, dass ist einem manchmal gar nicht so bewusst, und mich wundert es umso mehr, besonders da ich das mit meiner Geschichte nicht erwartet hätte. Nun gut, ich wünsche euch noch einen schönen Abend und bis denne Amogan Das Schwert sauste auf Hinata zu. Die Zeit schien für das Hyuuga-Mädchen wie verlangsamt. Sie sah in ihren Schatten, wie sich das Schwert durch ihre Rippen bohrte, doch der erwartete Schmerz blieb aus. Der weißhaarige Otonin schaute auf sein Opfer. Das Mädchen lag schwach auf dem Boden, das Schwert ragte aus ihrem Rücken, doch kein Blut durchweichte den Boden. Misstrauisch beobachtete er die Kunoichi, als diese sich in einen Rabenschwarm verwandelte, der den Otonin umkreiste, ehe er in alle Richtungen verschwand. Der weißhaarige Junge hörte Schritte hinter sich. Rasch drehte er sich um. Er hatte ein solches Jutsu noch nie gesehen. Aus dem Wald trat ein junger Mann mit schwarzen Haaren und roten Augen, die unter der Krempe seines Stohhutes hervorragten. Er war in einen schwarzen Mantel mit roten Wolken gekleidet und ein Arm hing lässig an der Vorderseite heraus. Seine Stirn wurde von einem Stirnband geprägt, dessen Zeichen, das von Konoha, sauber zerkratzt war. "Kimimaru Kaguya." sagte der Mann monoton und fixierte seinen Gegner. "Itachi Uchiha." flüsterte der Otonin leise, fast schon ängstlich. Dieser Name war überall in der Shinobiwelt bekannt. Jedes Kind kannte ihn, jeder wusste, was er bedeutete. Itachi Uchiha ist ein Dämon. Entstanden aus dem Hass der Shinobi. So hieß es jedenfalls in den Kindergeschichten. Kimimaru wusste, dass sogar die einzelnen Kage angst vor ihm hatten. Er galt als stärkster Shinobi seit dem vierten Hokagen. Ein Schweißtropfen rannte über die Stirn des Weißhaarigen. Seine Situation hatte sich fundamental verschlechtert. Itachi drehte seinen Kopf nach links und Kimimarus Blick folgte ihm. An einem Baum gelehnt lag das Hyuuga-Mädchen. Es lebte, soweit konnte es der Otonin sehen und er ballte seine Fäuste. Der Nukenin hatte ihm dazwischengefunkt, damit hatte er nicht gerechnet. "Was mischt du dich in unseren Kampf ein?" fragte Kimimaru vorsichtig. Er konnte sich bei diesem Gegner keinen Fehler erlauben, dafür war er zu gefährlich. "Es wäre eine Verschwendung, ein so hübsches und talentiertes Mädchen hier einfach so auf dem Waldboden abzustechen." meinte er ruhig und seine Augen, die durch das Sharingan verstärkt wurden, funkelten kurz. "Aber sie ist aus Konohagakure, deinem ehemaligen Dorf. Sollte dir nicht alles daran liegen, es zu schwächen? Oder hast du deine früheren Taten schon wieder vergessen?" fragte Kimimaru sicher. "Du Narr! Ich werde niemals vergessen, was ich getan habe. Doch dieses Mädchen hat nichts damit zu tun. Ich mache nicht die Menschen für die Fehler ihrer Vorfahren verantwortlich." zischte der Uchiha und Wut blitze kurz in seinen Augen auf. "Wenn du dich zwischen mich und das Mädchen stellst, stirbst du, dass sollte dir klar sein." meinte Kimimaru und zog sein Knochenschwert aus dem Handrücken. "Junge, du hast keine Ahnung, mit wem du dich hier anlegst." murmelte Itachi und blieb regungslos stehen. Kimimaru preschte in einer irren Geschwindigkeit nach vorne und durchbohrte Itachi mit seinem Schwert. Dieser lächelte jedoch nur matt und packte Kimimaru am Hals. Er hob den röchelnden Jungen hoch, sodass dieser den Boden unter den Füßen verlor. Die Luft des Otonins wurde knapp, sein Kopf nahm eine ungesunde rote Färbung an. Er ballte seine Faust, ließ Chakra in seine Hand leiten und fuhr mehrere Knochen aus. Immer und immer wieder stach er auf Itachi ein, der bei jedem Stich zusammenzuckte. Er stach ein letztes Mal zu, dann fiel er zu Boden. Kimimaru sah auf seinen Gegner, der immer noch regungslos da stand. Plötzlich löste er sich auf und hunderte Krähen erschienen, die um Kimimarus Kopf flogen. Er spürte einen Luftzug hinter sich und er Otonin drehte sich um. Itachi stand hinter ihm und der Otonin konnte nicht anders, als ihm in die Augen zu schauen. Er starrte in das Sharingan, kraftlos sich zu bewegen, machtlos, Itachi anzugreifen. Die Welt um ihn herum begann sich zu drehen. Der Himmel färbte sich blutrot. Er stand in einer Pfütze aus schwarzem Blut. Der Boden zog sich bis hin zum Horizont und darüber hinaus. Er schien jegliches Licht zu verschlucken und Kimimaru fühlte, wie er in dem Blut versank. Seine Arme fühlten sich schwer an. Er musst die Augen schließen, da er das Gefühl hatte, sie würden in den Augenhöhlen verbrennen. Eine schier endlose Zeit verging, ehe er sie wieder öffnen konnte. Die Lieder waren schwer und müde, doch geschlafen hatte er auch nicht. Es war eine Art Trance, in der er sich befand. Kimimaru sah sich um, fühlte den Schmerz an Armen und Beinen. Er hing an einem Kreuz. Schwach sah er sich um. Überall verteilt standen Kreuze. Tausende, wenn er richtig schätzte. An allen hing er und seine Spiegelbilder sahen genauso aus, wie er sich fühlte. Vor ihm erschien Itachi, zusammen mit Orochimaru. "M-Meister." stotterte er schwach. "Du hast versagt Kimimaru. Ich bin enttäuscht, ich habe alle meine Hoffnung in dich gesetzt. Du bist nichts weiter als ein schwaches Kind, das nicht verdient zu leben." Orochimaru lachte höhnisch. Der Schlangensannin zog sein Schwert und stach auf Kimimaru ein. Doch der Otonin konnte nicht sterben. Er wusste nicht wie lange, doch die Zeit schien endlos, ehe es ihm schwarz vor den Augen wurde. Kimimaru blinzelte leicht, als er das Licht um sich herum bemerkte. Seine Hände gruben in dem Sand, der weich und warm war. Der Albtraum schien vorbei zu sein. Er schaute sich um. Er stand vor einem Wald, ähnlich wie dem, in dem er gegen Itachi gekämpft hat. Vor ihm erstreckten sich die riesigen Felder und ein Dorf lag malerisch dazwischen. Der Geruch von gebratenem Gemüse kroch in seine Nase. Er streckte seine Hände aus und erkannte, dass diese viel kleiner waren, als sie normalerweise sein sollten. Er griff nach einem Getreidestrang, der sich rau und hart anfühlte. Es würde noch einige Zeit dauern bis er geerntet werden konnte. Er fuhr dem Stängel nach, bis er am Boden angekommen war. Die Erde war kalt und feucht. Plötzlich erinnerte sich Kimimaru, wo er war. Er war wieder ein Kind, in seinem Heimatdorf. "Kimimaru, was machst du denn da?" fragte eine helle Stimme. Der Otonin drehte sich überrascht um. Eine bildhübsche Frau stand am Feld. Sie hatte lange weiße Haare und türkisene Augen. Sie trug eine lange braune Robe und hatte einen seltsamen Reif auf dem Kopf. "M-M-Mutter?" fragte Kimimaru erschrocken. "Was ist denn mein Schatz?" fragte sie überrascht und kniete sich vor ihn. Sanft streichelte sie seine Wange. Ihre Hand war ganz weich und sie roch so vertraut. Kimimaru fühlte sich nach langem wieder Sicher und geborgen. "Das kann nicht sein." murmelte er und sah seine Mutter an. "Was denn, mein Sohn?" fragte sie und sah sie durchdringend an. "Das ist nicht die Realität!" rief er wütend. Kimimaru sprang auf und lief wild hin und her. "Was meinst du den damit?" Seine Mutter sah ihn warm und doch mitleidig an. "D-Du bist doch schon gestorben." stotterte der Otonin, ehe er eine Hand auf seiner Schulter spürte. Seine Mutter streichelte ihn sanft und Tränen liefen ihr über die Wangen. Kimimaru wurde nach hinten geschleudert. Er hörte die ängstlichen Rufe seiner Mutter und der anderen Frauen aus dem Dorf. Schreie ertönten aus allen Richtungen. Mühsam rappelte er sich auf und stand inmitten eines Kornfeldes. Der Himmel war dunkel und doch schien es taghell. Funken flogen durch die Luft und bildeten einen traurig schönen Tanz im Wind. Kimimaru sah sich um. Die Felder um ihn herum brannten. Am Horizont sah er die Armen der großen Nationen. Die Banner an ihren Rücken verrieten ihre Herkunft. Feuerreich, Blitzreich und Erdreich. Versammelt für eine große Schlacht. Kimimaru schaute auf das Dorf, was zwischen den Armeen lag. Er schloss die Augen, Tränen pressten sich zwischen den Liedern hervor. "Eine Erinnerung, die du gerne vergessen hättest." ertönte eine bekannte Stimme neben ihm. Er drehte sich ruckartig um. Dort stand Itachi Uchiha, gekleidet in die Uniform von Konoha. Er wirkte jünger als bei ihrem letzten Treffen und sein Stirnband war noch nicht zerkratzt. "Wieso?" fragte Kimimaru und wirkte nun wie der Junge, der er zur Zeit war. "Eine Besonderheit meines Sharingans. Ich kann meine Gegner quälen, wie ich will. Ich zeige ihnen woher sie kommen. Ich kann jedem Menschen seine tiefste Vergangenheit zeigen. Du würdest dich wundern, wie manche darauf reagieren." grinste der Uchiha spöttisch. "Kimimaru lauf!" schrie seine Mutter dem kleinen Jungen zu. Die Armeen der großen Nationen fielen übereinander her. Er sah, wie das Dorf dem Erdboden gleich gemacht wurde. Er sah die Dorfbewohner, die getötet und aufgehangen wurden, was mit den Frauen geschah wollte er sich gar nicht vorstellen. Der Himmel färbte sich wieder blutrot. Die Erde verlor jegliche Farbe und war einfach nur noch schwarz. Kimimaru hing wieder an dem Kreuz. "Wie lange willst du mich noch foltern?" fragte er schwach. Eine Krähe verwandelte sich in Itachi der ihn monoton anstarrte. "Du weißt nicht wie viel Zeit vergangen ist oder?" meinte er gewohnt ruhig. "E-Es fühlt sich an wie Jahre." murmelte Kimimaru stöhnend. "Es ist noch keine Stunde in der realen Welt vergangen." raunte der Uchiha und die Augen des Otonins weiteten sich geschockt. "Willst du mich brechen, mich foltern?" fragte er schwer atmend. "Nein." antwortete Itachi leise. "Was dann?" erzürnt ruckelte er an dem Holzkreuz. Wut brannte in seinen Adern. Seine Augen spiegelten den Hass, den er Itachi gegenüber empfand. "..." Der Uchiha sah ihn kurz an, ehe er sich in einen Krähenschwarm auflöste. Kimimaru fiel in das Meer aus schwarzem Blut, dass sich unter ihm gebildet hatte. Er fiel und fiel, immer tiefer und immer länger. Er schloss die Augen und nach einiger Zeit landete er auf einem harten Untergrund. Er öffnete die Augen und erkannte den Wald wieder, in dem er gegen das Hyuuga-Mädchen gekämpft hatte. Sie lag immer noch an dem Baum undrührte sich nicht. Kimimaru stemmte sich hoch. Sein Körper war unverletzt, doch er fühlte sich nicht so an. Alles tat ihm weh, sein Chakra war fast vollständig verbraucht. Er war müde und merkte wie er fast keine Kraft mehr zum stehen hatte. "Du hast es also überstanden?" in Itachis Stimme war Überraschung zu hören. "Warum sollte ich nicht?" kam die Gegenfrage des weißhaarigen Jungen. "Ich hatte schon Gegner, die gestorben sind, und das in einem Genjutsu." murmelte Itachi und stand auf. Er saß die ganze Zeit auf einem umgestürzten Baumstamm und im Gegensatz zu Kimimaru wirkte er ausgeruht und frisch. Sein Körper strotzte nur so vor Chakra. Der Otonin sprang nach hinten und wankte dabei gefährlich. Er formte einige Fingerzeichen. Aus dem Boden stießen große, weiße, spitze Knochen hervor. Sie durchbohrten Bäume und die Erde. Itachi sprang zu Hinata und hob sie hoch. Er wich den Knochen aus, ehe er auf einem stumpfen stehen blieb. In seinen Armen hielt er das Hyuuga Mädchen. "Der Knochengarten nehme ich an?" fragte er desinteressiert. "Du kennst meine Jutsus?" fragte Kimimaru erschrocken. "Natürlich. Während du am Kreuz hingst, konnte ich in aller Ruhe deine Fähigkeiten studieren." sagte Itache monoton. Kimimaru sah wütend auf den Nukenin. Er sprang von Knochen zu Knochen, benutzte diese als Halt. Seine Handknochen wuchsen und kamen aus der Hand. Sie bildeten eine Lanze. Er war kurz vor Itachi, als er eine Hand an seinem Kopf spürte. Sie drückte ihn mit voller Wucht zur Seite. Der Otonin verlor das Bewusstsein. Verschwommen konnte er einen zweiten Itachi vor dem Ersten mit dem Mädchen sehen. Er spürte wie sich die Knochen durch seinen Körper bohrten, ehe er ganz in der Dunkelheit verschwand. Der gesamte Knochengarten fiel in sich zusammen. Die aneinander knallenden Knochen schepperten laut, Staub, Knochenpulver und Sand verwirbelten sich in der Luft. "Itachi!" ertönte eine tiefe Stimme hinter dem Uchiha. "Kisame." grüßte der ehemalige Konohanin seinen Teamkammeraden monoton. "Wo ist der weißhaarige Rotzlöffel hin?" fragte der haifischartige Mensch. Itachi drehte sich um und deutete mit dem Daumen auf einen kleinen Haufen Sand, aus dem Blut floss. Kisames spitze Zähne bildeten ein krankes Lächeln. "Hat es Spaß gemacht?" fragte er kichernd. "Nein." Itachi drehte sich um und legte Hinata an einen Baum. "Warum so abwertend?" fragte Kisame immer noch grinsend. "Der Junge war einfach nur eine Marionette. Er wurde nur benutzt. Sein Tod war sinnlos." zischte Itachi wütend. "Oh, der Arme. Itachi, du vergisst, dass du ein Nukenin bist. Töten ist dein Beruf." entgegnete der ehemalige Wasserninja scharf. "Jaja, ich muss mich noch um etwas kümmern." Itachi ging auf den Sandhügel zu, unter dem Kimimaru lag. Kisame konnte nichts sehen, doch wahrscheinlich war es Zeitverschwendung. "Finde Frieden, Kimimaru Kaguya." flüsterte Itachi ruhig. Er sah sich kurz um und begann zu grinsen. "Wer ist das Mädchen?", fragte Kisame und deutete auf Hinata, "willst du dir ein wenig Spaß gönnen? Itachi, so kenne ich dich ja gar nicht." "Lass sie in Ruhe. Konoha wird sich um sie kümmern." murmelte der Uchiha und schaute sich das Hyuuga-Mädchen noch einmal an. "Du betest für Tote und verschonst Feinde. Itachi ich Zweifel daran, ob du noch das selbe Ziel hast, wie wir." zischte Kisame und man konnte seine Wut hören. "Du sollst vorsichtig sein Kisame. Ich bin bereit auch gegen dich zu kämpfen, wenn du nicht den Mund hältst." erwiderte Itachi und wandte sich dem Fass zu, in dem sein kleiner Bruder gefangen war. "Finger weg von ihm, Abschaum." ertönte eine Stimme hinter ihnen. Die beiden Nukenin drehten sich überrascht um. Vor ihnen standen zwei Gestalten in schwarzen Mänteln und mit Strohhüten, die ihre Gesichter verdeckten. Der Hüne hatte gesprochen. Seine Stimme war tief und ernst. Die kleinere Gestalt sagte bisher noch nichts. Aus dem Schatten, den der Hut bildete, blickten die Nukenins zwei gefährlich leuchtende rote Augen an. "Itachi Uchiha." zischte sie. Kapitel 29: Kisame Hoshigaki ---------------------------- Hallo Leute, so weiter geht es mit einem Kapitel, von dem ich nicht gedacht hätte, dass es dann letztendlich doch so lang wird aber na ja, da ging mit mir wohl die Kreativität durch... Rechtherzlichen Dank an alle, die ein Kommi da gelassen haben und auch an alle die den Favo-Knopf gedrückt haben, vielen Dank =) So viel Spaß mit dem neusten Kapitel und sorry für den miesen Cliffhanger^^ Amogan Die vier Shinobi starrten sich eine kurze Weile an. Kisame zog sein gefürchtetes Schwert Samehada und wirbelte es dreimal locker um sich herum. "Wer will zuerst?" fragte er herausfordernd. Die kleinere Gestalt schaute ihn aus roten Augen an und zog zwei Kunais, die sie mit Leichtigkeit um ihre Hände wirbelte. "Also du." zischte das Akatsuki-Mitglied und stürmte auf die zwei Gestalten in den schwarzen Mänteln zu. Der Erste Schlag kam von oben, doch der Schatten mit den roten Augen blocken ihn scheinbar leicht mit den zwei Kunais. Kisame grinste leicht und erhöhte den Druck, den er auf Samehada ausübte. Das Haischwert begann, der Gestalt das Chakra zu entziehen. Plötzlich stockte Kisame. "Was ist los?" fragte Itachi Monoton. "Der Wicht besitzt zu viel Chakra, Samehada kann es nicht mal ansatzweise absorbieren." murmelte Kisame überlegend. Er hob sein Schwert und griff diesmal von links an. Wieder blockte die Gestalt den Schlag mit den zwei Kunais und ein schleifendes Geräusch entstand. Der Haifischmensch sprang nach hinten und formte Fingerzeichen. Aus seinem Mund kam ein gewaltiger Wasserball, der auf die zwei Gestalten zu flog. Der Hüne wiederum erschuf in Windeseile eine gigantische Steinmauer, die nur leicht zitterte als der Wasserball das Gemäuer traf. Keine Sekunde später standen die zwei Gestalten auf der Mauer. Die kleinere Hatte in jeder Hand fünf Shuriken, die sie auf die zwei Akatzuki-Mitglieder warf. Im Wurf formte sie Fingerzeichen und die zehn Shuriken verhundertfachten sich. Eine Wolke aus tödlichen Geschossen flogen auf die zwei Nukenin zu. Kisame wirbelte sein Schwert um sich und verteidigte sich so, während Itachi seinerseits eine Feuerkugel auf die Wurfsterne schleuderte, die Shuriken noch in der Luft zu Asche verwandelten. "Ein Interessantes Jutsu." murmelte Itachi. "Was meinst du?" fragte Kisame und begab sich in Angriffsposition. "Es ist eines der geheimsten Jutsus von Konohagakure." erklärte der Uchiha. Kisame grinste nur abschätzig und preschte auf die Shinobi zu. Seine Schwert Samehada schlug von allen Seiten auf die beiden Gestalten ein. In der Hand der kleineren Gestalt bildete sich eine blaue Kugel. Sie presste das Rasengan gegen das Schwert und Kisame kam zum stehen. Er war überrascht von der Kraft, die die kleine Kugel ausübte. Er sprang zurück und landete neben Itachi, dessen Mund ein Grinsen bildete. "Was ist los?" fragte Kisame seinen Partner. "Ich weiß, gegen wen wir hier kämpfen." lachte er leise. Kisame sah ihn Misstrauisch an. "Würdest du mich bitte erleuchten?" fragte er genervt. Doch bevor Itachi antworten konnte, griff die kleine Gestalt nach ihrem Mantel und warf diesen zusammen mit dem Strohhut hoch in die Luft. Blonde lange Haare kamen zum Vorschein. Die rot leuchtenden Augen, die Katzenartige Pupillen hatten, leuchteten hasserfüllt. Die Narben auf der Wange waren zerkratzt und tief. "Namiko Uzumaki." sagte der Nukenin fast schon erfreut. "Itachi Uchiha und Anhängsel." erwiderte Namiko und auch der Hüne zog seine Mantel aus. Zum Vorschein kamen weiße, zottelige Haare und das gewohnte Grinsen von Jiraiya. "Anhängsel?" fragte Kisame erzürnt. Er verstärkte den Griff um sein Schwert, sodass die Fingerknochen schon weiß Hervortraten. "Namiko, ich kümmere mich um den Fisch. Du übernimmst den Uchihabengel." sagte Jiraiya ruhig, aber entschlossen. Itachi grinste leicht und nickte Namiko zu. "Geht klar." erwiderte die Uzumaki und knackte mit den Fingerknochen. "Hey du, Fischgesicht, wollen wir uns nicht an einen ruhigeren Ort zurückziehen?" fragte der Sannin provokant. "Kisame, er ist stark, vergiss das nicht." murmelte Itachi zu seinem Partner. "Mit einem alten Knacker komme ich schon noch zurecht." grinste Kisame. Jiraiya schoss mehrere Steingeschosse auf den Nukenin, der wiederum sein Schwert zog und hinter dem Sannin herstürmte. Plötzlich war die Lichtung ungewohnt ruhig. Namiko und Itachi standen sich noch immer regungslos gegenüber. Einige Vögel flogen über sie hinweg, bereit ihren Nistplatz für den Kampf zu verlassen. "Wo ist der weißhaarige Otonin? Wir vorfolgen ihn schon seit Konoha." fragte Namiko und ihre Augen wurden auf einmal wieder blau. "Oh?", fragte Itachi interessiert, "Du hast den Kyuubi also unter Kontrolle?" "Nein. Ich war nur wütend." erklärte die Uzumaki ruhig. Itachi lachte kurz. Eine Explosion etwa zweihundert Meter neben ihn durchzog die Stille. Itachi grinste und sah zu Namiko. "Der alte Mann lässt es richtig krachen." sagte er. "Ja, er brauchte mal wieder einen anspruchsvollen Kampf." murmelte Namiko. "Kisame ist gefährlich. Ich kenne kaum einen stärkeren Wassernutzer." meinte der Uchiha. "Das weiß Jiraiya, doch ich vertraue ihm. Wo ist Sasuke?" fragte sie Plötzlich. "Dort in dem Fass. Gehe ich richtig davon aus, dass es durch Siegel geschützt ist?" fragte der Uchiha ruhig. "Ja, es sind Orochimarus Siegel, die verhindern, dass er ausbrechen kann." "Oh, interessant. Wie gehen wir von nun an vor?" fragte Itachi gespielt neugierig. "Vieleicht sollten wir uns bekämpfen, so wie man das von zwei Feinden erwarten sollte." antwortete Namiko ernst. "Und wenn wir keine Feinde sind?" fragte Itachi grinsend und auch die Uzumaki lachte kurz. Jiraiya hatte selten einen solchen Kampf miterlebt. Kisame Hoshigaki war der wahrscheinlich stärkste Wassernutzer seit dem vierten Mizukagen. Er wich gerade einer Wasserbombendrachen-Attacke des Haifisches aus, als er auf einem Baum landete. Der gesamte Waldboden war schon durchnässt und erinnerte mehr an einen See, als an eine Lichtung. Doch das könnte sich Jiraiya zu Nutze Machen. Der Nukenin, dem er bisher klar die Oberhand gelassen hatte, stand auf dem Wasser und fuchtelte mit seinem Schwert herum. Es war Jiraiya´s Taktik, ihn glauben zu lassen, dass der Sannin kaum stärker als ein normaler Jonin war. Kisame musste sich sicher fühlen, damit Jiraiya zuschlagen könnte. Der Sannin formte einige Fingerzeichen und verwandelte den durchweichten Boden dank seines Naturchakras in einen Ölteich. Kisame fiel es erst nicht auf, bis der gigantische Feuerball aus dem Blätterdach auf ihn zugeflogen kam. Die Fläche stand binnen von Sekunden komplett in Flammen und der Nukenin hatte Schwierigkeiten, dem Feuer zu entkommen. Das Fett und die klebrige Flüssigkeit floss um seine Füße und die Feuerwalze kam immer Näher. Er war von Flammen umhüllt, als er einen schwerwiegenden Fehler machte. Er erschuf ein Wasserschutzschild, eine Wasserkugel, die ihn Komplett einhüllte. Daruaf hatte Jiraiya gewartet. Als sich das Wasser mit dem Feuer und dem Öl vermischte, gab es eine gigantische Explosion, die im Umkreis von zehn Metern die Bäume entwurzelte. Eine riesige Feuerseule schoss in den Himmel. Der Sannin formte eine Kombination von Fingerzeichen und der brennende Nukenin wurde von tonnenschweren Steinblatten begraben. Sicher landete Jiraiya vor dem Shutthaufen, aus dem noch vereinzelnde Flammen loderten. Plötzlich schoss ein Schwert auf ihn zu. Jiraiya formte schnell einige Fingerzeichen und seine weiße Mähne wurde zu einem schützenden Stachelpelz, mit dem er die Schläge abwehren konnte. Auf dem Schutthaufen stand Kisame, dessen Haut an vielen Stellen verbrannt war. Von seinem Mantel hingen nur noch einige Fetzen an ihm. Er schnaufte schwer, und wirkte nicht mehr so stark wie noch vor fünf Minuten. Jiraiya grinste ihn gelassen an, obwohl er überrascht war, dass sein Gegner diese, doch sehr starke Attacke überleben konnte. Der Nukenin sprintete auf ihn zu und schlug mit Samehada nach dem Sannin. Dieser wiche den Schlägen aus und formte in seiner rechten Hand ein Rasengan. Er wich einem Schlag aus und rammte dem Haifischmenschen die blau leuchtende Kugel in den Magen. Der Nukenin, der eigentlich den selben Körperbau wie Jiraiya hatte, wurde mit Leichtigkeit weggeschleudert. Krachend schlug er in den Bäumen, die hinter ihnen standen, ein. Jiraiya, der wusste, dass der Nukenin noch nicht geschlagen war, feuerte eine Feuerkugel auf das Gehölz ab. Die Flammen schlugen bis zu den Baumkronen und bald schon brannten an die dutzend Bäume. Die Schreie von Kisame hallten durch den Wald. Der Sannin spürte, wie sein Gegner eine große Menge Chakra, fast schon seine kompletten Reserven, sammelte und eine gigantische Wasserkugel erschuf, die gut fünfzig Meter in den Himmel ragte. Jiraiya merkte, wie seine Luft knapp wurde. Kisame hatte sich fast vollständig in einen Hai verwandelt und umkreiste den Sannin gefährlich. Dieser grinste jedoch kurz und löste seine Schattendoppelgänger auf, die in Zweihundertmetern Entfernung, geschützt von Büschen und Sträuchern, Naturchakra gesammelt hatten. Jiraiya´s Augen wurden froschartig, seine Haut wurde unrein, die roten Striche zogen sich über seine Wangen. Er formte die Fingerzeichen für das Jutsu des vertrauten Geistes und aus einer Rauchwolke erschien Gamabunta. Die große Masse der Kröte brachte die Kugel zum Platzen und das Wasser floss in Strömen durch den Wald. Während Jiraiya sicheren Stand auf Gamabunta´s Kopf genoss, so wurde Kisame von den Fluten mit sich gerissen. Er schlug mit dem Rücken an diverse Bäume und blieb keuchend in einem Gebüsch liegen. Er hustete mehrere Male, ehe sich aufrichtete. Der weißhaarige Sannin kam langsam auf in zu, das Rasengan rotierte in seiner Hand und gab knisternde Geräusche von sich. "So stirbt Kisame Hoshigaki?" fragte der Nukenin spöttisch. "Du hast genug in dieser Welt angerichtet." erklärte Jiraiya kalt. "So? Und du entscheidest das. Für wen hältst du dich? Denkst du, du bist ein verdammter Gott?" Kisame spuckte etwas Blut und sah seinem Gegner Starr in die Augen. "Leider nein, denn dann würde ich Abschaum wie dich vernichten. Aber so, kann ich nur den Müll hinter euch aufräumen." meinte Jiraiya, als er vor dem Nukenin stehen geblieben ist. "Ich habe noch eine Aufgabe, es liegt nicht an dir, mir das zu verwehren." zischte Kisame. "Jeder Mensch hat irgendwann die Chance sich zu entschieden. Kämpft er für das Gute oder für das Böse. Du hast diese Entscheidung getroffen und ich habe das auch." sagte der Sannin leise. "Und was ist gut und böse? Kannst du mir das sagen?" fragte Kisame spöttisch. "Natürlich hat jeder Mensch seine eigene Meinung, was gut und böse ist, doch ich persönlich denke, es fängt damit an, wie man seine Mitmenschen behandelt. Wenn du jetzt zurück auf dein Leben blickst, was siehst du da? Hast du den Menschen geholfen, warst du für dein Dorf da, bist du für das Richtige Eingestanden? Ich habe überall gehört, dass Kisame Hoshigaki ein Monster sei, und wenn ich dich so sehe, kann ich es den Menschen nicht verübeln." antwortete Jiraiya und legte den Kopf schief. "Du bist ebenfalls kein Heiliger." murmelte Kisame schwach. "Nein," lachte Jiraiya amüsiert, "Ich bin bei weitem kein Heiliger, doch und so denke ich, stehe ich für das Richtige ein. Ich helfe der kommenden Generation, gebe Ratschläge und vieles mehr. Ich kann von mir behaupten, dass ich mit mir im Reinen bin. Kannst du das auch?" Kisame blickte den Sannin kurz an, ehe er die Augen schloss. "Das weiß ich nicht. Ich habe so gelebt, wie ich gelebt habe. Ich habe das gemacht worauf ich Spaß hatte. Das ist auch eine Erfüllung des Lebenstraum oder nicht? Aber ich bin froh, dass ich von einem Sannin besiegt wurde, auch wenn er ein Opa ist. Besser so, als von irgend so einem Wicht hinterrücks abgestochen zu werden." "Kisame Hoshigaki, es war ein guter Kampf. Finde Frieden und vielleicht erfährst du die Erlösung, die du verdienst." meinte Jiraiya und drückte das Rasengan auf die Brust des Nukenin. Kein Schrei entwich dem einstigen legendären Schwertkämpfer. Keiner würde erfahren wie Kisame Hoshigaki gestorben war und wahrscheinlich würde es auch keinen Interessieren, denn es ist nur wieder ein Fluch der Shinobiwelt verflogen. Der Nukenin starb in irgendeinem Wald irgendwo im Feuerreich. Kapitel 30: Zwei Brüder ----------------------- Hallo Leute, so, das neuste Kapitel ist fertig und ich schaffe es auch noch, es heute Abend hochzuladen. Ich bedanke mich recht herzlich bei Strawhatgril, fubukiuchiha, LizudemAm, Chiiby_Art, fahnm, Scorbion1984, Suiu und Hokagebernd für ihre lieben Kommis. Ich wünsche euch viel Spaß mit dem neuen Kapitel und freue mich auf eure Kommis =) Viele Grüße und bis denne Amogan Namiko stand Itachi noch immer regungslos gegenüber. Der Uchiha sah sie abwartend an. Die Uzumaki sollte eigentlich gegen den Nukenin kämpfen, doch keine Faser ihres Körpers demonstrierte Kampfeslust. "Ich werde nach Sasuke schauen." sagte sie bestimmt. Der Uchiha nickte nur und drehte sich so, sodass sie an ihm vorbeigehen kann. "Tu das." antwortete er ruhig. Namiko beäugte Itachi argwöhnisch. Würde er seinen Teil der Vereinbarung einhalten, oder würde er sie verraten? Sie hoffte inständig, dass sein Charakter ähnlich dem von Sasuke war. Während Namiko auf das Fass zulief, erinnerte sie sich zurück. Sie traf Itachi Uchiha kurz bevor sie zusammen mit Jiraiya Tsunade überredet hatten. Sie lagerten in einem abgelegenen Wald. Namiko sollte für ihr Lagerfeuer, Bruchholz sammeln gehen. Die Nacht war dunkel, dunkler als sie gewöhnlich waren. Die Sterne funkelten matt, während der Mond hinter einigen Wolken versteckt war. Namiko stolperte etwas unbeholfen durch den Wald. In ihren Armen hatte sie schon einige abgebrochene Äste, deren bemooste Unterseiten, die Kälte an ihren Unterarmen verbreiteten. Dieser Wald roch sehr intensiv. Ein Geruch, den Namiko über alles liebte. Es wirkte alles frisch und rein. Man fühlte sich eins mit der Natur. Und diese Stille... Namiko liebte diese Stille. Es war ein himmlisches Gefühl, alleine, für sich zu sein. Keine Menschen, die einem auf die Nerven gingen, die irgendetwas von ihr wollten. Nein, in diesem Wald konnte sie sich ganz ihr selbst hingeben. Die Blätter unter ihren Füßen raschelten bei jedem Schritt und sie schob eine kleine Schneise durch das Laubmeer. Sie bereute in diesem Moment, dass sie nur normale Sandalen anhatte. Die Blätter schoben sich durch die Öffnung und kitzelten sie unter dem Fuß. Wenn Namiko ganz leise war, den Atem anhielt und sich stark konzentrierte, konnte sie die Anwesenheit eines Fuchses spüren, der die Nacht durchstreifte, in der Hoffnung noch Futter zu finden. In der Ferne hörte die Uzumaki eine Eule, die auf einem Baum saß. Obwohl es schon fast Sommer war, so froh Namiko dennoch und der leichte Wind, der durch den Wald zog, bescherte ihr eine Gänsehaut. Gerade bückte sie sich nach einem Ast, als eine Stimme ertönte. "Namiko Uzumaki." flüsterte diese. Geschockt sah Namiko auf, schmiss das Holz auf den Boden und zückte ein Kunai. "Wer ist da?" fragte sie ein wenig ängstlich. Eine der größten Ängste von Namiko war die Dunkelheit. Sie gaben ihr das Gefühl alleine zu sein. Verraten von den Menschen, verlassen von den Freunden. Seit sie klein war, fürchtete sich das Uzumaki-Mädchen vor der Dunkelheit. Auch wenn sie schon hunderte male alleine in einen dunklen Wald gegangen ist, so war es immer eine kleine Herausforderung. Sie sah einen Schatten ungefähr fünf Meter vor ihr. Rote Augen leuchteten in der Dunkelheit. "Erschrecke dich nicht." flüsterte die leise Stimme, die aber nicht unheimlich oder gefährlich wirkte. Nein, ganz im Gegenteil, die Stimme war warm und freundlich. Zwar nichts was man Nachts in einem Wald hören wollte, aber dennoch besser, als eine Gruppe Otonins. "Wer bist du?" fragte Namiko und sie konnte ihre unsichere Stimme nicht verstecken. "Mein Name ist Itachi Uchiha." Namiko stand vor dem Fass, in dem Sasuke gefangen war. Ihr kurzer Rückblick hatte sie fast vergessen lassen, warum sie hier war. Sofort fühlte sie sich schuldig, Sasuke länger als nötig in dem engen Fass zu behalten. Schnellen Schrittes überbrückte sie die Entfernung zu dem hölzernen Gegenstand und sah sich die Siegel an. "Sasuke warte kurz, ich werde dich gleich befreien." sagte sie ruhig und tastete das Fass komplett ab. Die Siegel, die Orochimaru verwendet hatte waren nicht besonders schwierig, aber dennoch für einen Laien nicht auflösbar. Namiko formte eine lange und komplizierte Reihe an Fingerzeichen, leitete etwas Chakra in ihre Hände und presste diese auf das Fass. "Lösen." flüsterte sie. Als ihre Hände das Holz berührten, konnte sie sehen, wie sich die Siegelketten, die um das Fass geschlungen waren, langsam zurückzogen. Sie verschwanden in einen kleinen Zettel, der an der Oberseite des Fasses befestigt war. Als kein Siegel mehr Sasuke in seinem Gefängnis hielt, zersprang es in tausend Teile. Namiko wurde von der Druckwelle zurückgeschleudert. Ungläubig starrte sie auf die hölzernen Überreste. Dann spürte sie eine ungeheure Kraft. Sie sah Sasuke, der sich aus den Trümmern erhob. Er war umgeben von einem violetten Chakra. Seltsame dämonische Flügel zierten seinen Rücken und die Augen waren gruselig schwarz. Das Chakra, das er ausstoß, hatte nichts mit dem normalen Chakra von Sasuke zu tun. Namiko befürchtete schon, dass sie gegen ihren besten Freund kämpfen müsste, als er sich zu ihr umdrehte. "Namiko?" fragte er und Verwirrung war in seiner Stimme zu hören. "Ja Sasuke." flüsterte sie und keine drei Sekunden später hing sie um seinen Hals. Sie spürte seine Wärme und roch seinen Vertrauten Geruch. Obwohl sie wusste, wie gefährlich es war, körperlichen Kontakt mit Sasuke aufzunehmen, während er in dieser Form war, so konnte sie einfach nicht anders. In den letzten Monaten war er es, der ihr am meisten gefehlt hatte. Sie spürte, wie Sasukes Hand sanft über ihren Rücken streichelte und seinen warmen Atem an ihrer Schulter, der eine Gänsehaut bei ihr auslöste. Namiko spürte, wie Sasukes Wut zurück ging. Sie sah in sein Gesicht, erkannte sein seltenes, aber dennoch vertrautes Lächeln. Die Flügel hatten Löcher auf der Rückseite seines Oberteiles hinterlassen. "Ich habe dich vermisst." flüsterte Sasuke leise und strich über ihre Wange. "Ich habe dich mehr vermisst." murmelte Namiko und lehnte ihren Kopf gegen seine Brust. Der Uchiha konnte sich das erste Mal die Zeit dazu nehmen, sich in Ruhe umzusehen. Er befand sich in einem Wald, eher gesagt auf eine Waldlichtung. Einige Bäume waren zersplittert und aus einer Richtung waberte der Geruch von verbrannten Holz. Er zog Namiko fester in die Umarmung und genoss das Gefühl, welches er im Moment verspürte. Er hatte sich so seltsam alleine gefühlt in den letzten Monaten, in denen die Uzumaki nicht im Dorf war. Er war zwar immer von irgendwem umgeben, doch das war nicht das selbe. Er konnte viel mit Kakashi trainieren und hatte auch einige Treffen mit den anderen ehemaligen Klassenkammeraden, doch der blonde Wirbelwind hatte ein tiefes Loch hinterlassen. Plötzlich spürte er ein weiteres seltsam vertrautes Gefühl. Er hatte es schon eine lange Zeit nicht mehr bemerkt, doch jetzt wo er hier so stand wurde es ihm wieder bewusst. Er schaute sich um und erkannte eine Person, die leicht versteckt hinter einigen Bäumen stand. Er erkannte einen langen Mantel mit roten Wolken, doch am bekanntesten war das Gesicht, dass der Mann hatte. "Itachi." flüsterte er und spürte, wie sich Namiko in seinen Armen regte. Er sah seinen Bruder einige Sekunden lang an ehe sein Blut zu kochen begann. Wut stieg in ihm auf. Reiner Hass spiegelte sich in seinen Augen wieder. Er spürte, wie das Juin versuchte, die Kontrolle über ihn zu übernehmen. Normalerweise kämpfte Sasuke dagegen an, versuchte alles mögliche, um sich gegen sein Mal zu wehren, doch dieses Mal nicht. Dieses Mal gab er sich ganz der Kraft hin, die er von Orochimaru erhalten hatte. Er spürte, wie sie ihn umgab und fast schon leichtfüßig ließ er sich fallen. Namiko schaute besorgt zu, wie sich Sasuke wieder in das Monster von vorhin verwandelte. Sie hatte versucht, ihn aufzuhalten, doch was hatte sie erwartet? Sasuke hasste Itachi abgrundtief. Es war also kein Wunder, dass er so reagierte. Unsanft wurde sie von Sasuke weggestoßen und landete im Gras. Im Moment konnte sie nichts tun, um den Kampf zu verhindern, den die Beiden gleich bestreiten würden. Sie schüttelte einige Male den Kopf und sah zu Hinata, die noch immer bewusstlos an einem Baum gelehnt war. Langsam begab sie sich zu ihr und ließ sich neben ihr nieder. Sie wusste nicht, wie extrem der Kampf werden würde und darum hoffte sie, dass Itachi wirklich so stark war, wie jeder behauptete. Er musste versuchen, den Kampf für sich zu entscheiden, ohne Sasuke ernsthaft zu verletzten. Ob der jüngere Uchiha dies zulassen würde, war eine andere Frage. "Was machst du hier?" fragte Sasuke seinen Bruder hasserfüllt. Dieser jedoch regte sich keinen Zentimeter was Sasuke nur noch mehr anstachelte. Er schoss auf seinen Bruder zu und verwickelte diesen in einen heftigen Taijutsu-Kampf, der recht ausgeglichen war. Beide landeten einige Treffer und keiner gab auch nur einen Millimeter nach. Synchron sprangen beide zurück und kurze Zeit später schossen zwei gigantische Feuerbälle aufeinander zu. Namiko fand es suspekt, da die beiden sich doch mehr glichen, als man es vielleicht dachte. Dort, wo die die beiden Jutsus aufeinanderprallten, entstand eine gewaltige Explosion und ein Krater bohrte sich in den Boden. Sasuke hatte einige Shuriken gezückt, die er mit enormer Kraft nach seinem Bruder warf. In der Luft vollführte er ein Jutsu, dass die Wurfsterne in Flammen hüllte. Kurz bevor diese Itachi berührten, löste er sich in einen Krähenschwarm auf und die brennenden Shuriken landeten in einem Baum hinter ihm. Sasuke sah sich suchend um, doch er konnte seinen Bruder nicht erspähen. Hinter sich spürte er einen Luftzug und blitzschnell drehte der Uchiha sich um. Sasuke spürte einen komisches Gefühl und sah an sich herab. Ein kurzes Schwert ragte aus seinem Bauch heraus und Itachi stand regungslos vor ihm. "Ernsthaft?" fragte der jüngere Uchiha. Sein Bruder jedoch zuckte nur mit den Schultern. "Auflösen." flüsterte Sasuke spöttisch. Plötzlich standen die beiden Brüder sich wieder gegenüber. "Itachi, ich hätte besseres von dir erwartet." zischte Sasuke wütend. "Ich habe mit den schwachen Jutsus angefangen. Ich wollte wissen, ob ich überhaupt Stärkere brauche, um dich zu besiegen." erwiderte der Ältere. Sasuke schaute seinem Bruder in die Augen. Sharingan gegen Sharingan. Eine unheimliche Stille durchzog den Wald. Namiko wusste nicht, was für einen Kampf führten, denn keiner bewegte sich und dennoch waren die Chakren der Beiden nicht im Gleichgewicht. Es schien so, als würden sie einen Genjutsu-Kampf vom feinsten austragen. Die Uzumaki erkannte, dass sich auf Sasukes Stirn Schweißtropfen bildeten. Er verbrauchte viel Chakra, mehr als Itachi, der zusätzlich noch eine größere Menge als sein Bruder besaß. Auf ein Mal flogen beide Brüder zurück. Während Itachi leichtfüßig stehen blieb, krachte Sasuke mit voller Wucht gegen einen Baum. "Nicht schlecht dein Genjutsu, kleiner Bruder." meinte Itachi unbeeindruckt. "..." Sasuke sah ihn nur abwertend an. "Als du mich eben erstochen hast, dachte ich fast, es wäre echt, doch wenn kein Blut fließt, dann ist es nur ein schwaches Genjutsu." sagte der Ältere der Uchiha-Brüder. Sasuke zückte zwei Kunais und begab sich in den Nahkampf. Itachi, der mehr Kraft und Ausdauer besaß, als er, konnte diesen leicht für sich gewinnen. Egal, wie oft Sasuke es versuchte, er wurde immer wieder nach hinten geschleudert. Der jüngere Bruder schoss mehrere kleine Feuerbälle auf Itachi, ehe er einige Doppelgänger erschuf, die den Nukenin in einen Nahkampf verwickeln sollten. Der echte Sasuke versuchte, seinen verhassten Bruder mit Drahtseilen zu fesseln. Es gelang ihm auch recht gut. Als er die Seile festzog, löste sich Itachi jedoch wieder in seinen Krähenschwarm auf. Namiko bekam so langsam Kopfschmerzen. Sie wusste nicht mehr, was Realität und was Genjutsu war. Sie war sich sicher, dass gegen Itachi niemand eine Chance hatte, egal wie stark dieser jemand war. Plötzlich tauchte Itachi vor Sasuke auf und bannte ihn in seinem Genjutsu. Sasuke zitterte wie wild und schrie. Namiko erkannte die Namen seiner Eltern, die er in seiner Verzweiflung brüllte. Die Uzumaki war sich plötzlich nicht mehr sicher, ob ihr Plan doch so eine gute Idee war, wie gedacht. Sie sprang auf und wollte schon zu ihm laufen, als Itachi das Genjutsu beendete. Sasuke fiel auf seine Knie und atmete schwer. Schweiß lief ihm sein Gesicht hinab. Er sprang auf und formte einige Fingerzeichen. Er sah seinen Bruder hasserfüllt an. Ein Knistern verriet die nächste Attacke des jüngeren Uchihas. Die Blitze erhellten die rechte Seite seines Gesichtes. Itachi hob überrascht eine Augenbraue. Ihm war nicht bewusst, dass sein Bruder ein solches Jutsu beherrschte. Sasuke blickte auf seinen Bruder. Das Chidori zwitscherte lauthals, zeigte allen Anwesenden seine Macht. Der Uchiha sprintete auf seinen Bruder los. Das Jutsu hinterließ eine kleine Schneise. Itachi legte seinen Kopf schief, als er seinen Bruder auf sich zugestürmt kam. Er schaute sich kurz um, ehe er seinen Bruder wieder fixierte. "Es tut mir so leid, kleiner Bruder." sagte er leise und Trauer schwang in seiner Stimme mit. Sasuke jedoch kam immer näher auf seinen Bruder zu. Er streckte seine Hand mit dem Chidori weit nach vorne aus. Der gesamte Wald war still, abgesehen von dem unnatürlichen Kreischen, das von dem Jutsu ausging. Würde Sasuke treffen, so würde Itachi wahrscheinlich sofort sterben. Der jüngere Uchiha könnte endlich Rache nehmen. Er dachte kurz an seine Eltern und Freunde aus dem Uchiha-Clan. Er dachte an alle, die Itachi getötet hatte. Nur noch wenige Meter und er hatte seinen Bruder erreicht. Dieser rührte sich kein Stück und Sasuke wartete auf eine Falle, doch nichts passierte. Kurz bevor das Chidori Itachis Brust erreichte, schien sich die Zeit zu verlangsamen. Sasuke zuckte kurz und dort, wo eben noch Itachi stand, stand plötzlich Namiko, die ihn aus angsterfüllten Augen ansah. Sasuke sah, wie hinter der Uzumaki ein Schatten weghuschte. Doch der Uchiha konnte nicht mehr bremsen. Er schloss verzweifelt die Augen, doch selbst jetzt noch sah er Namiko´s große Augen die so überrascht, so ängstlich aussahen. Er wusste, dass der Aufprall unvermeidbar war. Er spürte einen kurzen Wiederstand an seiner rechten Hand, ehe er noch einen Schritt nach vorne ging. Eine warme Flüssigkeit floss seinen Arm herunter. Sasuke öffnete die Augen und sah in das schmerzerfüllte Gesicht seiner besten Freundin. Er schaute an ihr herab. Seine Arm war tief in ihrer Brust versenkt, sodass er auf der anderen Seite wieder herausragte. Sasukes Augen weiteten sich erschrocken. Ihm wurde jetzt erst bewusst, was passiert war. Sofort löste sich die Juin-Form von ihm auf. Er war wieder er selbst. Orochimarus Fluch hatte keine Macht mehr über ihn. Es war keine Wut mehr in Sasuke, nur noch Angst und Verzweiflung. Namiko lief etwas Blut aus dem Mundwinkel und ihre Augen wirkten seltsam stumpf und glanzlos. Ihre Lieder waren gefährlich weit unten, sodass es wirkte, als würde sie fast schon schlafen. Ihre Arme hingen schlaff nach unten, während ihr Körper zitterte. Sasuke war nicht in der Lage sich zu bewegen, als er spürte, wie ihr Körper gegen seinen fiel. Er versuchte ihn aufzuraffen, versuchte sie hochzuziehen, doch er hatte keine Kraft. "Namiko..." flüsterte er und er spürte, wie kleine salzige Tränen über seinen Wangen liefen. Sie hob schwach den Kopf und sah ihn an. Sasukes Augen weiteten sich, als er ihr trauriges, doch seltsam ehrlich wirkendes Lächeln sah. Er spürte ihre Hand, die ein wenig unbeholfen über seine Wange strich und die Tränen wegwischte. Sasuke sah, dass sich der Boden unter ihnen schon rot gefärbt hatte. Er schaute auf Namiko, deren Blick schon ganz gläsern war. "Auflösen! Auflösen." schrie er verzweifelt und hoffte, dass das ganze nur ein Genjutsu war. Doch nichts passierte. Er spürte, wie Namiko immer schwerer in seinen Armen wurde. "Namiko," flüsterte er heißer, "Es tut mir leid. Es tut mir so unendlich leid. Das wollte ich nicht erreichen. Verzeih mir!" Sie hob ihren Kopf leicht an und bettete ihn an seine Schulter. "Es gibt nichts zu verzeihen. Mit dir hatte ich das beste Abenteuer meines Lebens. Es ist schön, dass ich in deinen Armen diese Welt verlasse. In den Armen eines Freundes. Meines besten Freundes." Sasuke´s Wangen waren schon ganz feucht und die Tränen glitzerten im Sonnenlicht. Namiko atmete noch zweimal tief ein und aus und keuchte kurz. Sasuke sah, wie sie ihre Augen schloss, der Mund leicht geöffnet, das traurige Lächeln zierte ihn noch immer. Die Welt des Uchihas zerbrach binnen Sekunden und erst jetzt merkte er, wie viel ihm die kleine Uzumaki bedeutet hatte. Er sank gemeinsam mit ihr zu Boden. Seine Schultern bebten und die Tränen flossen in Strömen. Immer und immer wieder flüsterte er ihren Namen. Sie schien so unerreichbar für ihn. Er strich ihr sanft durch die Haare. Er nahm ihre Hände und streichelte sie zart, in der Hoffnung, dass die Kälte aus ihnen wich. Er konnte noch immer ihre Wärme an seinem Körper spüren, als sie sich vorher umarmten. Er merkte gar nicht, wie seine Tränen auf ihr Gesicht tropften. Er lehnte seine Stirn gegen ihre und schloss die Augen. Warum war die Welt so ungerecht zu ihr? Sasuke konnte sich gar nicht vorstellen, wie die Welt ohne sie sein sollte, jetzt wo sie nicht mehr da war. Kapitel 31: Itachi Uchiha ------------------------- Hallo Leute, ich weiß, der letzte Cliffhanger war ziemlich mies. aber dank meiner sadistischen Ader konnte ich auch nicht widerstehen. Ich bedanke mich bei allen die, die ein Kommentar hinterlassen haben. So, viel Spaß mit dem neuen Kapitel, etwas länger als sonst, und wünsche euch einen schönen Freitagabend. Amogan Itachi starrte auf seinen Bruder. Die Schultern des jungen Uchihas bebten. Er hatte sich über den leblosen Körper seiner besten Freundin gebeugt und weinte bitterlich. Itachi´s Blick wurde weich und traurig. Selbst bei dem Tod ihrer Eltern hatte er nicht so sehr getrauert. Das Mädchen musste ihm viel bedeuten. Mehr als Itachi gedacht hatte. Es war schwer für den Uchiha, seinen Bruder so zu sehen und er wand den Blick ab, das Schluchzen des jüngeren Bruders war eines der wenigen Geräusche, die im Wald zu hören waren. Die Sonne war inzwischen schon fast hinter den Baumgipfeln verschwunden und tauchte die Wolken und den Himmel in ein warmes rot. Sasuke hatte sich seit einer gefühlten Ewigkeit nicht mehr bewegt. Er wusste nicht, wieso sein Bruder ihn nicht umbrachte, jetzt wo er so verletzlich und schwach war. Er wusste nicht, warum er ihm nicht die Erlösung gab, die Sasuke suchte. Jetzt wo Namiko nicht mehr bei ihm war, so schien sein Leben keinen Sinn mehr zu machen. Er strich ihr eine Strähne sanft hinters Ohr zurück, die ihr aufs Gesicht gerutscht war. Er fuhr ihr über die Wange, die schon seit langem kalt war. Sasukes Nase lief schon von den ganzen Tränen, die er geweint hatte. Er wischte sich mit seinem Ärmel durchs Gesicht, welcher ebenfalls durchnässt war. Er betrachtete das leblose Gesicht seiner besten Freundin, das so friedlich wirkte, als würde sie schlafen. Sasuke hatte ihren Mantel über das Loch, das ihre Brust prägte, gelegt und doch sah der Uchiha es immer, wenn er die Augen schloss. Er dachte in den letzten Stunden viel an Namiko. Er erinnerte sich an ihre Zeit im Wellenreich, an die vielen Gespräche, die sie dort geführt hatten. Sasuke dachte an ihr gemeinsames Training, daran, wie sie zusammen Nudelsuppe gegessen haben und wie sie ihn die Wahrheit von sich erzählt hatte. Sie war die Tochter des vierten Hokagen. Sasuke hätte es nie für möglich gehalten, dass das Mädchen, das in seiner Akademiezeit immer die schlechteste war, die Erbin des mächtigsten Shinobi ihrer Zeit sein sollte. Er sah sie genau vor sich. Ihr verschmitztes Grinsen, die zerzausten Haare und der Dreck im Gesicht, der von ihrem letzten "Abenteuer" berichtete. Sie, die nie die Hausaufgaben hatte, kein Jutsu fertigbrachte. Jetzt lag sie vor ihm, schon lange kein Kind mehr. Ihre Kindheit war kurz und schmerzhaft gewesen. Sie war wahrscheinlicher erwachsener als halb Konoha zusammen. Sasuke hatte anfangs nur Abneigung gegen sie, da er der Meinung war, dass sie den Beruf des Shinobi, die Berufung, ein Shinobi zu sein, nicht wirklich ernst nahm. Er wusste nichts von ihrer Familie und das sie immer alleine war, genauso, wie er. Er wusste nichts von der Maske, die sie trug, genauso wie er. Sasuke wusste nichts, von den Schmerzen, die sie hatte, genauso, wie er. Für ihn würde sie die stärkste Kunoichi bleiben, die er je gekannt hatte. Das lag nicht mal so an den Justsu´s die sie beherrschte. Sie war eine starke Person. Sie vergab und verzieh. Sie ermahnte und kritisierte und sie gab niemals auf. Sasuke hat oft aufgegeben. Ob im Kampf gegen seinen Bruder, als er klein war, oder gegen sein Schicksal. Er hatte nicht die Ausdauer des blonden Mädchens. Er verdankte ihr sein Leben. Nach seiner Niederlange gegen Orochimaru, war sie es, die ihn heilte. Er hatte ihr Leben gerettet, während des Kampfes mit Haku. Ein trauriges, kleines Lächeln schlich sich auf sein Gesicht. Sie waren sich so ähnlich und doch so unterschiedlich. Er war der letzte der Uchiha´s, sie eine Jinchuuriki. Beide hatten sie eine gewaltige Last zu tragen. Namiko hätte nicht aufgegeben, wie er es gerade tat, dessen war Sasuke sich sicher. Doch er war so unendlich traurig. Er wusste nicht, was er in seinem Leben ohne sie anfangen sollte. Sie hinterließ eine unglaubliche Leere in ihm. Eigentlich sollte er sich auf seinen Bruder stürzen, ihm Arme und Beine ausreißen, doch er konnte und wollte nicht. Er wollte alleine sein, sie die ganze Zeit in seinen Armen halten, die Welt um sich herum vergessen. Und während so er nachdachte, in Erinnerungen schwelgte, wurde ihm eines bewusst. Sasuke streichelte Namikos Kopf und küsste ihre Stirn. "Es tut mir so unendlich Leid. Ich hätte gerne mehr Zeit mit dir gehabt. Ich hätte dir gerne noch so viel erzählt. Du wusstest immer einen Rat. Was soll ich nur ohne dich Machen? Wofür ist mein Leben noch gut, wenn du nicht mehr bei mir bist. Ich hätte dir gerne erzählt, dass ich dich Liebe, doch ich habe es mich nie getraut. Die Angst dich vielleicht zu verlieren war einfach zu groß. Ich liebe dich Namiko Uzumaki." flüsterte der Uchiha leise und bemerkte erst jetzt, wie heiser er war. Sasuke spürte die Anwesenheit seines Bruders noch immer. Er drehte sich zu ihm und sah emotionslos an. Itachi zuckte kurz, als er den Blick seines Bruders sah. Rote Augen schauten in rote Augen. Doch dieses Mal war bei Sasuke etwas anders. In seinen Pupillen hatte sich auf der roten Iris, ein schwarzer Strudel gebildet, der die drei Tomoe einfasste. Itachi grinste kurz. "Herzlichen Glückwusch kleiner Bruder." Sasuke sah ihn fragend aber immer noch traurig an. "Du hast also auch endlich das Mangekyou Sharingan." murmelte der ältere Bruder wissend. Sasuke´s Augen weiteten sich kurz, ehe er wieder zu Namiko blickte, deren Kopf auf seinem Schoss gebettet war. Dank ihr besaß er dieses „Geschenk“. Itachi schloss kurz die Augen, ehe er ein leises "Auflösen" flüsterte. Sasuke blickte noch immer auf den leblosen Körper seiner Teamkameradin, als er einen Druck auf seiner Schulter spürte. Er merkte wie sein Oberteil an dieser Stelle nass wurde. Er hörte ihr Schluchzen und sah auf. Er schaute in die blonden Haare von Namiko. Zitternd, aber sehr sanft nahm er ihren Kopf in seine Hände und zog ihn hoch. Der Uchiha konnte es nicht glauben. Da stand sie, lebendig und er hoffte so sehr, dass es kein Traum war. Er sah die geröteten Augen seiner Freundin, die trotz der Trauer, die sie wiederspiegelten, ihren Glanz nicht verloren hatten. Sasuke schaute auf den Boden und sah nur noch einige Krähenfedern, die sich nach und nach auflösen. Es war alles nur ein Genjutsu gewesen. Er atmete tief durch, ehe er Namiko in seine Arme nahm. Erneut flossen ihm Tränen über die Wangen, doch dieses Mal waren es Freudentränen. Er hatte sie wieder. Es war alles nur ein böser Traum gewesen. Nein, es war nur ein böses Genjutsu gewesen. Sasuke fühlte sich, als wäre ihm der Boden unter den Füßen weggerissen worden. Er wusste nicht mehr, wie er sich fühlen sollte. Ihm war zum Heulen zu mute. Er wollte Namiko nie mehr loslassen. Er wollte sie beschützen, ihr zeigen, dass sie nicht alleine auf dieser Welt war. Er sah auf Itachi, dem Blut aus dem Auge lief und ihn ruhig ansah. Sasuke ballte seine Faust. Wut stieg wieder in ihm auf, doch diesmal ließ Namiko ihn nicht los. Sie drückte ihn fest an sich und schaffte es so, dass Sasuke sich nicht dem Juin hingab. "Warum hast du das gemacht? Warum willst du mich so leiden sehen?" fragte er mit bebender Stimme. Itachi schaute kurz zur Seite. Er schien sich unwohl zu fühlen. "Nein“, sagte er mit fester Stimme, "Das war eine einmalige Gelegenheit, dir das Mangekyou zu geben." "Ich scheiße auf das verdammte Sharingan." zischte Sasuke wütend. "Sasuke. Ich weiß was du gefühlt haben musst und es tut mir leid." murmelte Itachi. "Es tut dir leid?" fragte Sasuke gefährlich leise. Itachi wand seinen Blick von seinem kleinen Bruder ab. "Du hast unsere Eltern ermordet", explodierte Sasuke, "Du hast unseren Clan ausgelöscht. Du hast mir weißgemacht, dass meine beste Freundin gestorben ist. Ich hasse dich Itachi. Du kannst dir deine Entschuldigung sonst wohin schieben." "Hör ihn an." ertönte eine tiefe Stimme hinter ihm. Jiraiya stand müde an einen Baum gelehnt. Itachi nickte ihm dankend zu und kniete sich vor Sasuke. "Ich weiß, du wirst mir nie verzeihen, und dennoch bitte ich dich, mir genau zuzuhören. Wenn ich ausgeredet habe, kannst du mich ruhig weiterhassen.“ Meinte der Nunkenin. Sasuke sah zu Namiko, die ihm aufmunternd zunickte. "Na gut. Ich gebe dir fünf Minuten." zischte Sasuke wütend. "Ich danke dir Bruder. Wie du weißt, war unser Clan damals so stark wie noch nie zuvor. Das wusste auch Vater und die anderen hochrangigen Mitglieder unseres Clans. Doch der Hokage und die Ältesten wussten ebenfalls, dass sich etwas in unserem Clan regte. Vater wollte mehr Macht. Er wollte nicht nur die Ploizei. Er war der Meinung, dass der stärkste Clan Konohas mehr Freiheiten haben sollte. Und selbst das war ihm noch nicht genug.“ Erzählte Itachi. Sasuke schüttelte den Kopf. Das konnte nicht wahr sein. Sein Vater hätte so etwas nie geplant. Dafür war zu gut, zu nett. „Dein Bruder hat Recht.“, murmelte Jiraiya leise, „Dein Vater hatte einen Putsch vor. Er wollte den Hokagen gewaltsam absetzten, die Macht von Konoha übernehmen. Fugaku Uchiha wollte einen Uchiha auf dem Hokageposten sehen.“ „Das kann nicht sein. Vater war immer gut auf den Hokagen zu sprechen. Der Dritte war oft bei uns und hat Vater nach Rat gefragt.“ Murmelte Sasuke. „Ja, der Hokage ahnte so etwas. Er versuchte Vater so oft in die Politik von Konoha einzubeziehen wie er konnte. Er gab der Polizei mehr Handlungskraft. Sarutobi wusste aber auch, dass das nicht ausreichen würde.“ Sagte Itachi monoton. „Er ließ Itachi zu sich rufen. Itachi war zwar ein Uchiha, doch das Dorf kam bei ihm immer zuerst. Der Hokage bat deinen Bruder, ihn immer über die Machenschaften zu informieren. Er wusste jedoch auch, was für ein Opfer Itachi bringen müsste.“ Erklärte Jiraiya. „Irgendwann“, begann Itachi, „Hatte sich die Führungsspitze geeinigt, wann der Putsch stattfinden sollte. Ich informierte den Hokagen darüber und schlug ihm vor, dass ich mich um das „Problem“ kümmern könnte. Ich war der Ansicht, dass das Dorf dadurch kein Ansehen verlieren würde. Der Hokage wollte jedoch nicht, das ich meine Leben so einfach wegwarf, doch ich konnte ihn überzeugen.“ Sasuke sah seinen Bruder geschockt an. „Problem?“, fragte er aggressiv, „Problem? Du nennst den Mord an unseren Eltern ein Problem?“ „Ja, denn wenn der Putsch geglückt wäre, dann hätte das Dorf einen Jahrzentelangen Schaden genommen. Wir hätten den Hokagen verloren und einen Machtbesessenen an der Spitze. Ich wählte das kleinere Übel. Ich tat was von einen Shinobi von Konohagakure verlangt wurde. Ich habe einmal geschworen, das Dorf gegen alle Gefahren zu schützen, ob von Außen oder von Innen. Ich wollte die Bewohner schützen.“ Meinte Itachi. „Redest du dir das nachts ein? Ist das deine Entschuldigung dafür, dass du neben den ganzen Mittätern auch viele Unschuldige getötet hast? Das du Vater und Mutter getötet hast. Ich weiß du hattest Differenzen mit Vater. Aber Mutter hatte bestimmt nichts damit zu tun. Du hast sie mehr geliebt als alles andere. Sie war immer für uns da.“ Sasuke klang anfangs wütend, doch schließlich war er nur noch traurig. „Das stimmt. Mutter war unschuldig. Doch sie hatte Vater auch immer unterstützt. Sie war immer auf seiner Seite, weil es von ihr verlangt wurde. Sie starb an seiner Seite, weil es von ihr verlangt wurde.“ Erklärte Itachi monoton. „Was ist mit Izumi? Sie hast du auch geliebt. Du hattest vor sie zu heiraten. Hast du sie auch einfach so umgebracht?“ fragte Sasuke leise. „Izumi zu töten, war das schwierigste, was ich jemals getan habe. Doch ich habe auch gelernt, dass ich niemals fähig war sie zu lieben. Ich bin ein Shinobi. Gefühle behindern nur meine Arbeit.“ Antwortete Itachi traurig. Sasuke stockte kurz. Er wusste nicht mehr was er sagen sollte. Er wand seinen Kopf ab. „Warum?“ fragte er leise. „Warum was?“ stellte Itachi die Gegenfrage. „Warum hast du mich nicht auch getötet?“ Sasuke sah seinen Bruder abwartend an. „Weil du mein Bruder bist. Ich liebe dich mehr als alles andere auf der Welt. Ich wollte immer nur, dass du in Sicherheit bist. Du bist doch mein kleiner Bruder.“ Murmelte Itachi und wirkte nicht mehr so, wie der starke Shinobi, der er war. „Welche Rolle spiele ich bei diesem Spiel?“ fragt Sasuke. „Du solltest mich töten. Du solltest Heldenhaft zurückkehren und den Uchiha-Clan neu aufbauen. Du solltest beweisen, dass der Uchiha-Clan für mehr steht, als versagen und verrat.“ „Aber hast du auch überlegt, ob ich das auch will?“ fragte der jüngere Uchiha enttäuscht. Itachi blickte ihn nicht an. Er schien, als wäre er in einer anderen Welt. „Was hast du jetzt vor?“ fragte Namiko ruhig und vorsichtig. „Wusstest du davon?“ fragte Sasuke gefärlich leise. „Sie wusste nur, dass ich heute hier sein würde und dass ich dir helfen würde.“ Antwortete Itachi für die Uzumaki. „Und du hast ihm geglaubt?“ fragte Sasuke. „JA, denn Jiraiya hatte seine Geschichte bestätigt. Ich glaube ihm und ich habe gemerkt, wie viel er für dich empfindet.“ Murmelte Namiko. „Wie geht es jetzt weiter?“ fragte der jüngere Uchiha ruhig. Er hatte keine Ahnung, wie er sich seinem Bruder gegenüber verhalten sollte. „Wer wusste von deinem „Opfer?“ fragte Sasuke an seinen Bruder gewand. „Der dritte Hokage und Jiraiya. Namiko erfuhr es vor zwei Wochen und heute bist du eingeweiht worden. Es ist neben dem Tod von vierten Hokagen, das Best gehütete Geheimnis des Dorfes. Zudem bin ich ein Spion von Jiraiya. Ich habe die Gruppierung unterwandert und sollte Informationen über sie sammeln.“ Namiko nickte zustimmend und auch Jraiya gab ihm seine Zustimmung. Sasuke seufzte kurz und sah seine beste Freundin an. „Was ist mit dir. Was machst du jetzt?“ fragte er ruhig und streichelte ihr über die Wange. Ihre Augen waren noch immer gerötet und sie musste ähnlich viele Tränen vergossen wie er selbst. „Jiraiya hat mir angeboten mich zu trainieren. Ich muss mich vorbereiten für das was kommt. Ich bin zu schwach und die Akatsuki sind viel mächtiger als alles, gegen das wir bisher gekämpft haben.“ Erklärte Namiko ruhig und wartete auf Sasukes Reaktion. Er schloss resigniert die Augen. Seine Miene wurde traurig. „Was ist mit mir?“ fragte Sasuke leise. „Ich hatte vor, dich zu trainieren.“ Sagte Itachi überraschend. „Hältst du das für eine gute Idee?“ fragte Sasuke sarkastisch. „Du besitzt das Mangekyou Sharingan. Ich auch. Du kannst damit nicht umgehen, ich schon. Zudem bist du noch immer mein Bruder. Dich zu unterstützen, dich zu stärken hat immer Priorität.“ Antwortete der Gefragte. „Nach allem, was du getan hast?“ Sasuke sah ihn abwertig an. „Auch nach alledem, was ich getan habe.“ Stimmte Itachi zu. „Was ist mit Akatsuiki?“ „Kisame ist tot. Ich kann nicht mehr zurück. Ich habe mich entschieden, als ich heute hierher aufgebrochen bin.“ Murmelte Itachi. „Einverstanden. Itachi glaub ja nicht, dass ich dir verziehen habe. Ich mache das hier nur aus Eigennutz. Wenn ich glaube, dass du mich hintergehst oder mir nicht nützt, werde ich die töten.“ Sagte Sasuke kalt. „Damit kann ich leben.“ Meinte Itachi und Namiko konnte ein glückliches Lächeln bei ihm erkennen. „Ich muss nach Konoha um meine Sachen zu holen.“ Sasuke sah überrascht aus. „Wir kaufen dir alles unterwegs. Wir müssen los, bevor die ANBU hier ist.“ Meinte Itachi und erhob sich. Sasuke sah zu Namiko, die so traurig aussah, wie er sich fühlte. Er nahm ihre Hand und ging etwas Richtung Wald. Er sah ihr in die Augen. Schwarz traf Blau. Er rang sich zu einem Lächeln ab. „Ich habe dich gerade wieder, da muss ich dich schon wieder loslassen.“ Murmelte Sasuke und drückte die Uzumaki fest an sich. „Ich weiß. Ich fühle mich auch unwohl. Ich will keinen Abschied nehmen. Das bedeutet, dass wir uns eine lange Zeit nicht sehen werden. Ich weiß nicht, ob ich bereit dafür bin.“ Sagte sie gegen seine Brust. „Du sag mal.“ Begann Sasuke zögerlich. „Was ist denn?“ fragte Namiko, als sie spürte, wie aufgeregt er war. „Hast du wirklich alles mitbekommen, was ich gesagt habe. Als du tot warst meine ich.“ Sagte er zögerlich. „Ich habe alles gesehen. Doch gehört habe ich deine Worte nicht.“ Meinte Namiko leise und sah ihn wieder an. Sasuke atmete erleichtert aus. Er drehte sich leicht, sodass Namiko ihn nicht mehr festhalten konnte. Er bemerkte ihren traurigen Blick nicht. „Wir sehen uns.“ Murmelte Sasuke leise und ging zu seinem Bruder. Namiko liefen einigen Tränen aus den Augen. Das war’s? Das war sein Abschied? Traurig ging sie zu Jiraiya, der sie aufmunternd anlächelte. „Bist d u bereit? Ich rede mit Tsunade und erkläre ihr alles. Du packst bitte deine Sachen. Wir treffen uns dann am Haupttor.“ „Einverstanden.“ Meinte Namiko und ging Richtung Konoha. Jiraiya erklärte ihr inzwischen, dass Medicnins nach den Shinobis geschickt hatten, die die Soundfive verfolgten. Er packte Hinata huckepack und folgte seiner Schülerin. Namiko stand in ihrer Wohnung. Ihr Rucksack lag an ihrer Tür. Die Wohnung war komplett dunkel. Genauso wie das Dorf um sie herum. Sie hielt das Bild ihres Teams in den Händen. Vorsichtig, als wäre es ihr größter Schatz blickte sie darauf. Sie schloss kurz die Augen und strich über das Foto. Anschließend packte sie es in ihre Tasche. Sie ließ die Tür hinter sich leise ins Schloss fallen. Die Wohnung war komplett leer. Alle ihre Sachen hatte sie jetzt bei sich, als sie die Treppen herunterging. „Du gehst?“ fragte eine Stimme hinter ihr. Namiko brauchte sich nicht umzudrehen um zu wissen, dass es Shikamaru war, der hinter ihr stand. „Du weißt es doch schon.“ murmelte sie grinsend. Sie sah es nicht, doch sie war sich sicher, dass er lächelte. „Ja.“ Antwortete er. „Du regelst alles oder? Ich verlasse mich auf dich.“ Sagte sie bestimmt. „Aber sicher. Lass mich mal machen.“ Entgegnete der Nara und drehte sich um. Kapitel 32: Ein neues Abenteuer ------------------------------- Hallo Leute, Druckfrisch kommt heute Nacht noch das neue Kapitel. Ich wünsche euch viel Spaß beim lesen. Wenn es euch gefallen hat, lasst ein Kommi da, ansonsten wünsche ich noch einen schönen Sonntag. Amogan PS. Ich bedanke mich bei Strawhatgirl, Fubukiuchiha, NicoleSegawa, Grey 2000 und Sunshinera für ihre netten Kommentare. Namiko stand auf einem Dach und schaute in die Ferne. Vor ihr erhob sich die gewaltige Wüste von Sunagakure. Sie zog ihr Tuch, das ihren Mund vor dem biestigen kleinen Sand schützte, weiter hoch. Seid einem halben Jahr waren sie jetzt schon im Sandreich. Nachdem Namiko zusammen mit Jiraiya das Feuerland verlassen hatte, sollte sie die Ninjawelt kennenlernen. Der Sannin war der Überzeugung, dass Namiko so viel über Länder und Menschen lernen sollte, wie sie konnte. Sehr früh merkte sie, dass das Klima in Sunagakure ein anderes war, als in Konoha. Zuerst sind sie durch die große Wüste, die Knochental genannt wird, gewandert. Sie besuchten die Hauptstadt des Windreiches, Kunigakure, welche ganz im Süden des Landes lag, wenige Kilometer von dem gigantischen Ozean entfernt. Sie war eine der größten Handelsstädte der Shinobiwelt. Ihr gigantischer Hafen war belegt mit Schiffen aus fernen Ländern. Überall waren kleine Marktstände mit bunten, farbenfrohen Tüchern bespannt, die einen seltsamen Kontrast zu den beigen, sandsteinartigen Gebäuden. In der Mitte der Stadt war der Palast des Daimyos des Windreiches. Blaue Farbe umrundete die Fenster und Türen. Gelbe Banner hingen an Fahnenmasten und goldene Kuppeln zierten die vielen Türme des majestätischen Gebäudes. Er war der ganze Stolz der Stadt. Er präsentierte die Macht und den Reichtum, die diese Metropole abgab. Das Windreich war das Größte, der bekannten Großreiche. Viele Dinge mussten von hier aus geregelt und verwaltet werden. Zudem gab die riesige Bibliothek von Kunigakure, die sich an der Nordseite der Stadt befand. Das Wissen, was sie verbarg war weitaus reicher als von allen anderen Städten der Shinobiwelt. Tausende von Wissenschaftlern, Gelehrten und Kundigen, besuchten die Bibliothek in der Hoffnung, etwas von ihrem Wissen zu erlangen. Die Stadt war auf einer gigantischen Oase errichtet, die es ihr ermöglichte, Pflanzen und Getreide anzubauen, damit die Nahrungsversorgung nicht zur Neige ging. Die ganze Stadt roch nach Salzwasser, Fisch und Sand. Die Menschen waren viel beschäftigt und wirkten dadurch unfreundlich und gehetzt. Kunigakure besaß eine gewaltige Streitmacht, die zu Friedenszeiten als Stadtwache fungierte. Namiko fühlte sich ein wenig unwohl, hier in Suna. Teilweise war es der Sand, der einfach überall war. Er kroch überall hin, kratzte, war rau. Andererseits waren es die Bewohner. Sie wirkten kalt und unfreundlich. Noch kälter und unfreundlicher als in Konoha. Namiko konnte verstehen, warum Gaara so geworden war, wie er war. Gaara. Ja Gaara war einer der wenigen Gründe, warum die Uzumaki hier war. Er hatte gebeten, dass er noch einmal mit ihr reden könnte. Er hatte viel nachgedacht, so schrieb er, er hatte viele Dinge, über die er mit der Uzumaki sprechen wollte. Und Namiko hatte zugestimmt. Er war wie sie ein Leidensgenosse. Namiko musste einfach mit ihm reden. Plötzlich legte sich eine Hand auf ihre Schulter. Überrascht drehte Namiko sich um und schaute in das maskierte Gesicht von Kakashi Hatake. Auch er war mit ihr gegangen. Er hatte Namiko noch in Konoha aufgehalten. Namiko erinnert sich noch ganz genau. „Namiko?“ ertönte die Stimme von ihrem Sensei, gerade als sie eine Laterne passierte. Er lehnte an einer Hauswand, die Arme lässig verschränkt. Sein Auge war geschlossen und er wirkte sehr entspannt. „Kakashi, was machst du denn hier?“ fragte Namiko überrascht. „Na, auf dich warten natürlich.“ Antwortete der Hatake, als wäre es das normalste auf der Welt. „Ja, das sehe ich, doch warum wartest du hier?“ fragte die Uzumaki ruhig. „Ich wollte dich und Jiraiya begleiten. Ich habe jetzt kein Team mehr. Sasuke ist bei Itachi. Sakura geht zu Tsunade in die Lehre und du gehst zu Jiraiya. Ich kann nicht zurück zu den ANBU´s. Also begleite ich dich. Ich kenne viele Jutsus und noch mehr über die Welt der Shinobi. Es ist natürlich nur ein Angebot, aber wenn du willst, so werde ich dich zusammen mit Jiraiya ausbilden. „Natürlich will ich, dass du mich begleitest.“ Flüsterte Namiko erfreut und vermutete unter Kakashis Maske ein fröhliches Grinsen. Seit dieser Zeit war Kakashi bei Namiko und stand ihr mit Rat und Tat zur Seite. Sie schaute ihn erwartungsvoll an. „Wir wollten aufbrechen.“ Sagte er und blickte ihr in die Augen. „Verstehe.“ Murmelte die Uzumaki und schaute noch einmal in die Wüste. Sie gab ihr ein interessantes Gefühl. Ein Gefühl der Bedeutungslosigkeit. Sie wirkte so klein in dieser gigantischen Wüste. Klein wie ein Sandkorn, dass vom Wind getragen wurde, wohin er es wollte. Sie freute sich darauf das Land zu verlassen, diesen Staub und Dreck, der den ganzen Körper bedeckte zu verlassen. Sie freute sich ihre Kleidung zu wechseln. Seit sie hier war, kleidete sie sich wie ein Sunanin. Ein beiges Kopftuch war feste um ihren Kopf gewickelt, verdeckte den Großteil ihres Gesichtes und der Haare. Sie sah schon fast wie Kakashi aus, aber nur fast. Sie hatte ein schwarzes Oberteil mit einem langen weißen Schal an, der ihr Konohamaruähnlich auf den Rücken hing. Ihre kurze Hose und ihre Stiefel durfte sie behalten. Sie war zusammen mit Temari in den Bekleidungsgeschäfte von Suna gewesen. Temari war so etwas wie einzige Freundin, die sie hier in Sunagakure hatte. Sie war so anders als in Konoha zur Zeit der Chuninauswahlprüfung. Sie sagte, das läge daran, dass Gaara sich verändert hatte. Namiko kam zusammen mit Kakashi am Tor an. Die gigantische Steinwand die in der Mitte getrennt war, wirkte so unüberwindbar. Namiko erkannte drei bekannte Gesichter, die auf sie warteten. Es waren die drei Geschwister. Temari, Kankuro und Gaara. Temari fiel ihr zuerst um den Hals. Sie weinte einige kleine Abschiedstränen. „Komm uns bald besuchen, ja kleine Schwester?“ fragte sie schiefend. Das war anfangs ungewohnt für Namiko, doch mit der Zeit ging es. Irgendwann fand Namiko es sogar angenehm. Temari und Namiko glichen sich vom Charakter her sehr. Und Namiko verstand warum Temari sie kleine Schwester nannte. Es war schön jemanden wie Temari zu haben, dem man sich anvertrauen konnte. „Aber sicher große Schwester.“ Grinste Namiko und strich ihr sanft über den Rücken. Kankuro lächelte sie nur an und hob eine Hand zu Abschied, ehe er Temari vorsichtig an der Schulter von Namiko wegzog, damit sich Gaara ebenfalls von der Uzumaki verabschieden konnte. Der rothaarige Junge schaute sie aus seinen kalten Augen an, doch ein lächeln verriet seine wahren Gefühle. Er nahm Namikos Hand und schaute kurz darauf. „Ich danke dir Namiko Uzumaki, für alles, was du für mich, für uns getan hast.“ Sagte er ruhig. Namiko grinste und umarmte ihn spontan, was den sonst so emotionslosen Jungen völlig aus der Fassung brachte und Temari ein Lachen entlockte. „Ich freu mich schon darauf, wenn ich nächstes Mal hier herkomme. Und wehe, du bist kein Kazekage.“ Sagte Namiko frech und stupste den Sunanin freundschaftlich gegen die Schulter. „Natürlich.“ Antwortete dieser jedoch nur. Namiko sah ihn kurz verdutzt an, ehe sie nickte. Namiko, Kakashi und Jiraiya ließen Sunagakure hinter sich. Ihr Weg führte sie nach Osten. Jiraiya wollte mit ihnen Übersetzten, auf ein Schiff, um über die See zufahren. Ein Schiff lag im Hafen des Wellenreiches. Der Sannin wollte mit ihnen auf eine Inselgruppe, um Namiko´s Training weiterzuführen. Die Gruppe wanderte viel in diesen Tagen. Über Berge, durch Tieflande. Ob durch Moore oder saftig grüne Wiesen. Jiraiya führt sie steht´s auf sicheren Pfaden durch die Wildnis. In dieser Nacht lagerten sie auf einem Felsvorsprung. Die Sonne ging genau vor ihnen unter und küsste das in der Ferne schon sichtbare Meer. Das Flimmern konnte man selbst Meilenweit entfernt sehen. Die Luft roch schon ganz anders. Salzig, rau und frisch. Namiko setzte sich auf einen Stein und bettete ihr Kinn auf ihre Hände. Ihre Füße schmerzten von der vielen Wanderei und sie wünschte sich nichts sehentlicher, als einen kalten, frischen Bergbach, in den sie ihre Glieder tauchen konnte. Kakashi setzte sich neben sie massierte seine Füße. Er atmete tief durch und schaute in die Ferne. Sie brauchten kein Wort zu wechseln, um zu wissen, was der andere dachte. Sie schwiegen eine ganze Weile, bis fast die ganze Sonne hinter dem Horizont verschwunden war. „War es eine gute Idee, Sasuke mit Itachi zu schicken?“ fragte Kakashi leise. „Das weiß ich nicht.“ Antwortete Namiko überlegend. „Ich kenne Itachi von früher. Er war ein spezieller Zeitgenosse.“ Meinte Kakashi, in Erinnerung schwelgend. „Er leibt seinen Bruder, mehr als alles andere. Ich vertraue ihm soweit, dass er keine bösen Absichten gegenüber Sasuke hat.“ Erklärte Namiko. „Es scheint wohl so, als müsste ich deinem Wort glauben schenke.“ Sagte der Kopierninja schmunzelnd. „Ja, scheint so.“ In dieser Nacht fand Namiko kaum schlaf. Sie dachte viel an Sasuke und ihre Zeit in Team 7. Der Wind pfiff böse über die Klippen und Felsvorsprüngen. Die großen, sich ballenden Wolken, kündigten Regen an. Jiraiyas Schnarchen dröhnte durch die Stille. Namiko wälzte sich hin und her. Die Uzumaki öffnete die Augen und setzte sich auf. Trotz der tiefschwarzen Dunkelheit, die die Nacht beherrschte, konnte sie erstaunlich gut sehen. Das Lagerfeuer war nur noch ein unbedeutender Haufen Glut, ein Schatten der flackerten Flammen, der leise knackend vor sich hin knisterte. Vorsichtig stieg sie über Kakashi´s Beine, die komisch verdreht wirkten. Er würde Morgen bestimmt Rückenschmerzen haben. Sie setzte sich auf ihren „Lieblingsfelsen“. Die Nacht war zwar kalt und düster und doch leuchtete der Mond hoffnungsvoll. Die wenigen Sterne krochen vereinzelt hinter den Wolken hervor, kalt und unnahbar. Namiko dachte an Gaara, den sie vor wenigen Wochen erst richtig kennenlernen durfte. Er war so anders, als der Shinobi, der er in Konohagakure war. Nahbar, fast schon freundlich. Er hatte sich viel mit Namiko unterhalten. Über die Bijuu´s, über sein Leben und den Wandel, den er vollzogen hatte. Er hatte ihr erzählt, dass er der nächste Kazekage werden wollte, damit das Dorf sieht, dass man sich ändern konnte, dass er sich ändern könnte. Namiko dachte an Temari, die sie so sehr vermisste. Es war so einfach mit ihr zu sprechen. Sie war so praktisch, so nah am Boden. Sie war der inbegriff einer Kunoichi. Mächtig, forsch, pragmatisch. Sie kümmerte sich gut um ihre Geschwister. Und sie litt unter ihrem Bruder, als dieser von Shukaku besessen war. Kankuro konnte es immer leichter abtun, doch Temari wollte ihre Familie zusammenhalten. Während sie so über all das nachdachte, führten sie ihre Gedankengänge unweigerlich zu dem Kyuubi. Das Monster, das in ihrem inneren gefangen war. Ihr Schicksal, wenn man es so sagen wollte. Sie überlegte, ob sie ihm einen Besuch abstatten sollte. Vielleicht konnte sie mit ihm reden. Vielleicht konnte er ihr ihre Sicht der Dinge erklären. Dann dachte sie jedoch an ihre Eltern. Der Kyuubi hatte sie umgebracht. Er verdiente kein Mitleid, welches kurz in ihr aufflammte. Er war ihr Feind, also ließ sie den Gedanken schnell wieder los. Namiko drehte sich um und schaute auf ihre kleine Gruppe. Sie wusste, dass ihr nächstes Abenteuer gerade erst begonnen hatte. Kapitel 33: Die Sterneninseln ----------------------------- Hallo Leute, ich grüßen euch und habe auch schon das neue Kapitel fertig. Ich muss ganz doll bei Chiiby-Art, Sunshinera, Drabarn, killl, Scorbion1984, fubukiuchiha und Strawhatgirl bedanken, für ihre netten und kontinuierlichen Kommentare die ich auf jedes Kapitel bekomme - ihr seid die Besten. Die Geschichte ist langsam in einer Phase angekommen, in der sie von der Hauptgeschichte von Naruto abweicht und mein Kopf quillt nur so über. Ich habe tausende Ideen, die ich versuche logisch und vernünftig in die Geschichte einzubauen. Falls ihr noch Ideen oder Fragen habt, schreibt sie einfach in die Kommis und ich überlege dann, zusammen mit meinem Bruder, wie wir sie einbauen können. So, genug gelabert. Ich wünsche euch einen schönen Sonntagabend, freue mich auf eure Kommis und ich hoffentlich gefällt euch das neue Kapitel, Die Sterneninseln. Amogan Jiraiya, Namiko und Kakashi stiegen vom Schiff. Es war kein besonders großes Schiff. Es war auch kein besonders schönes Schiff, doch für die Aufgabe, die von ihm abverlangt wurde, reichte es allemal. Die braunen Bohlen knarrten sanft, aber verlässlich. Der gewachste Bug war weich und Glatt. Das Segel, welches ein schmutziges Weiß im Laufe der Zeit angenommen hatte, hing ordentlich zusammengerollt am Mast. Das Steuerrad war von der rauen Seeluft schon ganz spröde und zeigte die gesamte Erfahrung des Schiffes. Es war ein kleiner Kahn mit drei Mann Besatzung. Normalerweise transportierten sie Lebensmittel auf die verschiedenen Inseln des Wellenreiches. Eine Fahrt zu den Sterneninseln war also keine alltägliche Sache. Die Sterneninseln lagen hinter dem Horizont, weit im Süden der Shinobiwelt. Doch was kaum jemand wusste, dass die Sterneninseln eine lange Geschichte hatten. Früher, vor sehr, sehr langer Zeit, zogen die Anhänger des Rikudou Sennin auf diese Gefilde. Nach dem Tod ihres Oberhauptes, wollten sie seinen Glauben in der Welt verbreiten. Namiko schaute sich an dem Hafen um. Einige Häuser standen an dem steinernen Pier, in denen Fischer und kleinere Krämer ihre Läden aufgebaut hatten. Es wirkte verschlafen und idyllisch. Die Wiesen waren saftig grün, die Bäume trugen allerlei Früchte und das Meer klatschte laut gegen die spitzten Felsen, die aus dem Meer ragten. Vom Meer aus konnte man schon sehen, was diese Inseln ausmachte. Die Sterneninseln waren eine ganze Inselkette. Es waren an die zweihundert kleinere und größere Felsformationen. Es gab die unterschiedlichsten klimatische Bedingungen auf den Inseln selbst. Durch ihre Anordnung und Entfernung von der Shinobiwelt wurden sie daher die Sterneninseln genannt. Die Hauptinsel, war schon aus weiter Entfernung zu sehen, denn ein gigantischer Berg ragte fast bis zum Himmel. Die Bewohner meinten, dass es ein Vulkan sei, von dem man nicht wisse, ob er noch aktiv war oder nicht. Sein Gipfel war an einigen Tagen sogar noch höher als die Wolken, die sich an seiner Spitze spalteten. Schnee puderte die Steine weiß, dort wo der Berg am höchsten war. Ein Dorf befand sich in der Nähe des Hafens, wo man eine Bleibe und Nahrungsmittel kaufen konnte. Das war auch Jiraiya´s Ziel. Er führte die Gruppen aus dem Fischerdorf hinaus. Sie folgten einem befestigten Weg, der geschlungen einen leichten Hügel hinaufführte. Die gesamte Insel war mit grünem Gras überzogen, doch an einigen Stellenragten schwarze Steine, wie Zähne aus dem Erdboden. Das Dorf, was geschützt in einem kleinen Tal, umgeben von Hügeln lag, hatte keinen Namen, wie vieles, was es auf den Sterneninseln gab. Namen wurden hier nicht besonders hoch gehandelt. Einerseits weil die Anhänger des Rikudou Sennin, selbst ihre Namen abgelegt hatten, andererseits, war die gesamte Insel ein Relikt vergangener Tage, auf den Shinobi und Kunoichi aller Nationen und jedem Alters trainiert und gelernt haben. Viele Dinge die hier existieren, wurden von Shinobis erschaffen und man tat gut daran, nicht zu fragen, was es ist. Das erklärte auch die vielen, ungewöhnlich aussehenden Felsen, Bäume und Pflanzen. Das Dorf bestand aus gut zweidutzend Häusern. Sie waren alle sehr alt, was Namiko daran erkennen konnte, dass sie alle einem sehr alten Baustil entsprachen. Die runden Stützbalken, waren rot lackiert, wobei die Farbe bei einigen schon wieder abblätterte. Bei den Wänden war von Weiß bis Beige alles dabei. Die spitzzulaufenden Dächer waren schwarz oder blau. Sie bestanden aus einfachen Tonziegeln, die ineinander gelegt wurden. Der Marktplatz war gepflastert und uneben. Die von Pferden gezogenen Karren klapperten lautstark, als sie über die Steine polterten. Die Dorfbewohner schienen sie gar nicht zu bemerken, so konzentriert waren sie mit ihren Arbeiten beschäftigt. Namiko fühlte sich irgendwie wohl, als sie die Atmosphäre des Dorfes war nahm. Es war nicht so überfüllt, wie es in Konoha der Fall war. Man hatte mehr Platz und Zeit für sich, so glaubte Namiko es auf jeden Fall. In der Mitte des Marktes stand ein alter Brunnen, der von einem kleinen Dach geschützt wurde. Jiraiya ließ sich neben dem kleinen Steinkreis nieder. „Ich werde unsere Vorräte auffüllen. Namiko du schaust dich bitte ein wenig um und Kakashi, du besorgst uns ein Zimmer. Für eine Nacht, ich denke das Reicht.“ „Verstanden.“ Murmelte der Kopierninja nur und verschwand. Namiko nickte und ging gradewegs Richtung Küste. Der salzige Geruch des Meeres lag ihr wieder intensiver in der Nase als vorher. Die See war ruhiger, als zu ihrer Anlandung. Der Wind wehte das hohe Gras hin und her. Langsam ließ sie sich nieder und legte sich hin. Sie verschränkte die Arme hinter dem Kopf und schloss die Augen. Der Wind kitzelte in der Nase und grinste leicht. Hier ließ es sich aushalten. Diese Art der Entspannung hatte sie von Shikamaru abgeguckt. Sie öffnete die Augen und starrte in die Wolken. Sie zogen von rechts nach links und verschwanden irgendwann aus ihrem Blickfeld. Irgendwann fielen ihr die Augen zu und sie schlief ein. Als sie die Augen wieder öffnete, war es schon lange Nacht. Die Sterne funkelten in allen Farben von Silber und Weiß, die es gab. Mühsam stand Namiko auf und wandelte etwas schlaftrunken herum. Kein Licht brannte mehr, das Dorf schlief seelenruhig. Einige Grillen zirpten in die Stille hinein. Es war kalt am Meer und Namiko begann zu frösteln. Sie strich sich mehrmals über die nackten Arme und versuchte die Gänsehaut so zu vertreiben. Plötzlich spürte sie ein fremdes Chakra hinter sich. Schnell drehte die Uzumaki um. „Namiko Uzumaki!“ sagte die Stimme der Person. „Wer will das wissen?“ fragte Namiko, einen Angriff erwartend. „Mein Name ist Bruder Saigo. Ich bin einer der Anhänger des Rikudou Sennin. Ich habe dich erwartet.“ Antwortete der Mann ruhig. „Und was wollen sie von mir?“ fragte Namiko und lockerte sich etwas. Der Mann wirkte irgendwie vertraut. „Ich habe mit dem jungen Jiraiya gesprochen. Du bist hier um zu trainieren oder?“ der Mann trat aus dem Schatten, sodass Namiko ihn genauer betrachten konnte. Er hatte lange blonde Haare, die an einigen Stellen ergrauten und viele Falten zierten sein Gesicht. Seine Augen funkelten und waren dunkelbraun. Er hatte eine kleine Statur und wirkte mehr zerbrechlich, als ein starker Mönch. Bruder Saigo trug eine schwere schwarze Kutte, deren Vorderseite, neun weiße Kreise zierten, die halbkreisförmig um den Kragen aufgestickt wurden. Sein Lächeln jedoch war seelig und seine Absichten schienen ehrlich. Namiko nickte kurz und gab ihm zu verstehen, dass er weitersprechen konnte. „Gehst du ein Stück mit mir?“ fragte er freundlich und wies mit seiner Hand in Richtung Marktplatz. Namiko nickte erneut. Die Uzumaki ging neben ihm auf einem Weg, der hinten aus dem Dorf hinausführte. Sie gingen geschützt von dem Blätterdach der Bäume am Wegesrand einen leichten Hügel hinauf. Bruder Saigo hatte die Hände hinter dem Rücken verschränkt und summte leise. Namiko beobachtete ihn sehr genau, sie vertraute dem freundlichen Mann nur soweit, wie sie ihn werfen konnte, und das war nicht besonders weit. Er wirkte jedoch total entspannt und ungefährlich. Der Weg führte einen steilen Berg hinauf. Namiko wurde ein wenig mulmig. Sie war schon eine ganze Weile unterwegs und sie konnte das Dorf nicht mehr sehen. Der Weg war übersäht mit großen Kieselsteinen. Namiko griff unbemerkt in ihre Tasche und zog ein Kunai hervor. Als der Stahl die anderen Kunais berührte, gab es ein leises, schleifendes Geräusch, doch der Mönch hatte es nicht mitbekommen. Vorsichtig drehte sie es in der Hand, damit die Klinge nach hinten zeigte. „Das wird nicht nötig sein.“ Brummte eine tiefe Stimme. Namiko zuckte erschrocken auf. Der Mönch neben ihr lachte, doch die blonde Uzumaki fand das ganze überhaupt nicht witzig. „Ich weiß, Bruder Saigo ist etwas gruselig, doch er ist der friedlichste Mensch, den es auf der Welt gibt.“ Sagte die Stimme erneut. Namiko blickte sich suchend um. Sie konnte Niemanden erkennen, der zu ihr sprach. Der Mönch neben ihr kam zum Stehen. „Ach und das was du machst ist nicht gruselig oder was?“ fragte Bruder Saigo entrüstet. Hinter einem Baum kam eine weitere Gestalt hervor. Ein zweiter Mönch trat hervor. Er war kräftiger und weitaus größer als Bruder Saigo. Er hatte schwarzes Haar und ein markantes Gesicht.Seine Wangenknochen waren sehr streng und sein Kinn stand weiter vor, als es normalerweise üblich war. Er trug dieselbe Robe wie sein Bruder, doch in seinen Händen hielt er einen sehr starken, hellen Stock, der selbst diese imposante Person überragte. Er hatte eine Umhängetasche, an der mehrere Glöckchen hingen, die bei jeder seiner Bewegung klingelten und Namiko fragte sich ernsthaft, warum sie ihn eben nicht gehört hatte. „Ah, Bruder, was für eine Überraschung. Namiko, das ist Bruder Kyou. Er ist unser zweiter Hohepriester.“ Stellte der Mönch sie vor. Namiko umfasste ihr Kunai fester. „Leg das Ding weg, Kind.“ Brummte Bruder Kyou streng. „Was ist das hier?“ fragte Namiko aufgebracht. Die Zwei sollten mit ihren Spielchen aufhören. „Du wirst es noch früh genug erfahren.“ Meinte Bruder Kyou und ging vor ihr den Weg hoch. Namiko schüttelte den Kopf und fragte sich ernsthaft in was für eine Sache sie hier hinein geraten war. Sie schaute Richtung Meer. Es lag in der finsteren Nacht, doch die Wellen konnte man selbst noch hier oben hören. Sie hatte gar nicht bemerkt, wie hoch sie schon waren. Das Dorf lag weit unter ihnen im Tal, friedlich schlafend. Namiko wusste, dass sie irgendwo auf dem Vulkan waren, doch wo genau, das war ihr unbekannt. Bruder Kyou legte sich lässig den Stock über die Schulter und ging raschen Schrittes voran. Namiko und Bruder Saigo hatten Schwierigkeiten, ihm zu folgen. „So, ihr verratet mir jetzt, was hier los ist, sonst werde ich richtig wütend.“ Zischte Namiko und ihre Augen wurden kurz rot. Sie spürte, wie der Kyuubi in ihrem Inneren rebellierte. Irgendetwas schien ihm Angst zu machen. Wobei, eigentlich hatte der Kyuubi niemals Angst. „Vielleicht sollte ich es dir erklären Kyuubi.“ Meinte Kyou abschätzig. „Mein Name ist Namiko Uzumaki, ich bin nicht der Kyuubi.“ Sagte die Uzumaki wütend. „Natürlich Kyuubi.“ Meinte der Mönch ruhig, was Namiko erst richtig auf die Palme brachte. „Vor sehr langer Zeit“, begann Bruder Saigo, “hat der Rikudou Sennin gegen das mächtigste Wesen auf dieser Welt gekämpft. Es trug den Namen Juubi, der Zehnschwänzige. Der Rikudou wusste, dass er nicht stark genug war, dass Wesen zu töten, darum versiegelte er es in seinem Körper. Er wurde so zusagen zum ersten Jichuuriki.“ Namiko nickte verstehend. Diese Geschichte kannte jedes Kind. „Der Rikudou Sennin aber dachte noch weiter. Er wusste, dass wenn er sterben würde, könnte der Juubi wieder ausbrechen und die Welt erneut mit Finsternis überziehen. Also spaltete er den Juubi in neun einzelne Wesen. Er wusste, dass die neun Bijuu´s, sobald sie freigelassen werden würden, nicht lange frei wären. Die Menschen wollten schon immer Macht und Stärke besitzen und genau das fürchtete er.“ Erklärte Bruder Kyou leise. „Also gründete er einen Orden. Unseren Orden um genau zu sein. Er wusste, dass die Menschen, die einen Bijuu in sich versiegelt haben, Hilfe brauchen würden. Ein Bijuu ist das Mächtigste, was ein Mensch sich vorstellen kann. Eine Macht, die nicht erzwungen kontrolliert werden kann. Es geht nur, wenn der Bijuu das will, sonst nicht. Wir sind die Nachfahren der ersten Mönche vom Rikudou. Wir helfen den Jinchuuriki, besser mit ihren Bijuu´s auszukommen. Im Laufe der Geschichte kamen schon viele Menschen, wie du zu uns, um unsere Hilfe in Anspruch zu nehmen.“ Führte Bruder Saigo fort. „Aber es ist kaum bekannt, dass es euch gibt.“ Murmelte Namiko überlegend. „Ja und das ist auch gut so. Wir gelten als neutrale Macht. Wir gehören keiner Nation an und sind niemanden als unserem Glauben Rechenschaft schuldig. Doch wir sind auch fähige Krieger. Wir lernen den Umgang mit Ninjutsu, alle Arten von Taijutsu und auch in den Elementen sind wir meisterhaft begab.“ Grinste der große Mönch ein wenig arrogant. „Wir lehren den Jichuuriki mehr als nur ihre Bijuu´s kennenzulernen.“ Sagte Saigo stolz. „Aber warum solltet ihr das machen. Ihr facht den Krieg der Nationen doch dadurch erst so richtig an. Wenn ausgebildete Jinchuurikis, die begabt im Umgang mit Nin- und Taijutsu sind, und das Chakra ihres Bijuu´s unter Kontrolle haben, auf die Welt losgelassen werden, entsteht doch nur Chaos.“ Sagte Namiko nach einiger Zeit des Überlegens. „Genau. Darum müssen die Personen, die wir ausbilden auch genausten ausgesucht werden.“ Brummte Bruder Kyou. „Und wie passe ich da hinein?“ fragte Namiko. „Wir werden dich testen, Namiko Uzumaki.“ Sagte Saigo nur und die drei verfielen ins Schweigen. Sie erreichten einen großen Felsvorsprung. Dort brannten einige Fackeln und hüllten die Plattform in ein warmes Licht. In die Vulkanwand waren mehrere Häuser gemeißelt worden. Es erinnerte Namiko ein wenig an eine Gruft oder eine Geisterstadt. Die Häuser waren allesamt grau oder beige. In der Mitte des Platzes hing ein großer, goldener Gong, der überdacht von einem kleinen Häuschen war. Der Vorplatz der Häuser war wie eine Kampfarena aufgebaut und seltsame Zeichnungen waren auf dem Boden verteilt. In die Felswände waren interessante Sprüche oder Textzeilen eingeschlagen worden. Sie waren allesamt religiösen Ursprungs. Namiko erkannte Jiraiya, der locker an einen Pfeiler gelehnt, die Arme vor der Brust verschränkt auf sie wartete. Er grinste sie fröhlich an und Namiko war froh, ein bekanntes Gesicht zu sehen. Die Mönche fand sie irgendwie gruselig. „Na Namiko, haben die Beiden dich gut hierher gebracht?“ fragte er amüsiert. „Ja. Sie sind zwar gruselig, aber es geht.“ Murmelte sie zustimmend. Jiraiya lachte herzhaft und stieß sich von der Säule ab. Bruder Kyou kam auf Namiko zu. Er hielt neben seinem Stock noch einen weiteren Stecken in seiner linken Hand. Lässig warf er ihn Namiko zu, die Probleme hatte, den Holzstab zu fangen. Bruder Kyou wirbelte seinen Stab mit Leichtigkeit um seine Körper, sodass es sich fast schon anhörte, als würde er die Luft zerteilen. „Verteidige dich, Namiko Uzumaki.“ Brüllte er und stürmte auf Namiko zu. Kapitel 34: Bei den Mönchen --------------------------- Hallo Leute, so, ich habe das neuste Kapitel fertig und bin froh es heute noch hochladen zu können. Bevor es weiter geht, will ich mich nochmal richtig bei den fleißigen Kommischreibern bedanken. Ihr seid immer so fleißig und es ist immer wieder schön, wenn ich eine neue Nachricht bekomme. Besonders meine besonders kontinuierlichen Schreiber schaffen das besonders gut. Ich habe oft das Gefühl, dass ich, was die Kommis angeht, ein wenig kalt und undankbar wirke, doch dem ist nicht so. Ich hätte die Geschichte wahrscheinlich schon abgebrochen, wenn ich nicht so viele tolle Kommis bekommen hätte, also noch mal, vielen vielen Dank. Was nun folgt ist ein eher ruhiges Kapitel, in dem ich mich ein wenig ausgetobt habe. Ihr werdet es merken...^^ Ich hoffe es gefällt euch, wenn ihr wollt, lasst mir ein Kommi da und bis denne... Amogan PS: Achso, bevor ich es vergesse, ich werbe noch mal für zwei Geschichten, die mir am Herzen liegen. Erstens wäre das "Gefangen in seinem eigenem Jutsu" von Strawhatgirl. Ein amüsanter OS, super für zwischendurch. Und zum Zweiten "The secret of the Sharingan", eine interessante Geschichte von Chiiby_Art, die gerade noch in der Entstehung ist. Wenn ihr Zeit und Lust habt, schaut bei den Beiden vorbei, es lohnt sich. Jetzt habe ich aber wirklich genug gelabert. Ich wünsche allen einen schönen Nachmittag... =) Namiko stand schwer atmend vor ihrem Gegner. Es war Saigo, der an der Arenawand hing und eine Reihe von Fingerzeichen formte. Eine Feuerwand walzte sich auf Namiko zu. Die blonde Uzumaki blieb jedoch totaltiefenentspannt. Sie formte ihrerseits einige Fingerzeichen und erschuf einen starken Gegenwind, der die Feuerwand Richtung Saigo zurücktrug. Dieser löste sein Jutsu auf und kam auf Namiko zu. „Das war gar nicht mal so schlecht.“ Sagte er und grinste. „Gar nicht mal schlecht? Ich werde dir helfen alter Mann.“ Beschwerte sich die Uzumkai, doch der Mönch ging einfach an ihr vorbei und verließ die Arena leise summend. Namiko war schon einige Monate hier. Nachdem sie ihre „Aufnahmeprüfung“ bestanden hatte, begannen die Mönche und auch Kakshi sie zu trainieren. Sie machte alles mit. Von Chakrakontrolle, über Elementbeherrschung, Taijutsu, Kampf mit Waffen, bis hin zu Meditation und Entspannungsübungen. Die Mönche boten ein individuelles Training an, welches Namiko auch vollends ausschöpfte. Sie ging aus der Arena hinaus. Diese lag im Inneren des Vulkanes und war einfach gigantisch. Hunderte Quadratmeter war sie groß und fabelhaft ausgebaut. Man konnte hier wirklich alles trainieren. Namiko lief zu einer bestimmten Position. Sie ging langsam den Weg vom Tempel hinab und erreichte nach kurzem Marsch das Dorf. Unterwegs grüßte die Leute freundlich und kaufte sich etwas zu Essen. Ihr Weg führte sie zu einer Klippe. Dort wuchs ein einzelner Baum, der so einsam aussah, wie Namiko sich meistens fühlte. Na klar, war immer jemand um sie herum. Irgendjemand hatte immer Zeit um mit ihr zu trainieren und doch vermisste sie die Leute in ihrem Alter und ihre Freunde aus Konoha. Besonders aber vermisste sie Sasuke. Sie würde gerne wissen, wie es ihm erging, zusammen mit seinem Bruder oder ob sie sich schon gegenseitig an die Hälse gegangen waren. Namiko war nicht bewusst, dass man einen Menschen so sehr vermissen konnte. Jede Faser ihres Herzens sehnte sich nach dem Uchiha. Sie wollte seine Präsens spüren und seinen Geruch riechen. Sie wollte ihn umarmen und seine Wärme fühlen. Ihn nie mehr loslassen und allen Leuten zeigen, dass er ihr gehörte. Das mag zwar ein wenig egoistisch klingen, doch Namiko empfand, dass dies genau richtig war. Sie wollte sich nicht mehr einsam und verlassen fühlen. Sie merkte es im Training, in ihrem normalen Alltag und auch an ihren Reaktionen. Sie spürte, dass sie nicht mehr einhundert Prozent gab. Sie war schnippisch und frech. Sie brachte ihre Lehrmeister auf die Palme und freute sich dann anschließend darüber. Namiko wusste nicht, was es war. Sie wusste nicht was ihren Körper und ihre Gefühle so sehr veränderte. Wieder führten sie ihre Gedanken zu Sasuke. Er war alleine mit seinem Bruder unterwegs und oft fragte sich die blonde Uzumaki, ob das wirklich die richtige Entscheidung gewesen war. Sie wusste nicht, in wie weit sie Itachi vertrauen konnte, ihm Sasukes Leben anvertrauen konnte. Jiraiya meinte zwar nur, dass Itachi die loyalste Person sei, die es auf dieser Welt gab, doch so richtig anfreunden mit dem Gedanken, konnte sich die Uzumaki nicht. Sie fragte sich, wie stark der Uchiha werden würde. Ob sie überhaupt mit ihm mithalten könnte. Die Uzumaki spürte, wie sie Magenschmerzen bekam. Sie dachte gerade daran, dass Sasuke sich sogar soweit entwickeln würde und sie vielleicht vergaß. Zwar war das natürlich relativ unwahrscheinlich und doch beschäftigte es Namiko sehr. Sie hatte schlicht und weg Angst, ihn zu verlieren. Denn Personen, denen Namiko vollends vertraute, konnte sie an einer Hand abzählen und Sasuke war wohl auf Platz eins. Das blonde Uzumaki-Mädchen hatte gar nicht gemerkt, wie sie sich in dem Gras niedergelassen hatte. Ihre Gedanken wanderten zu dem bisherigen Training. Sie hatte schon einiges gelernt. Die Elementbeherrschung zum Beispiel. Namiko wusste, dass sie die Elemente Wasser und Luft besaß. Wasser von ihrer Mutter, die neben der Tatsache, dass sei die wahrscheinlich stärkste Siegelmeisterin ihrer Zeit war, auch eine extrem gute Wassernutzerin war. Luft wiederum hatte Namiko von ihrem Vater geerbt. Er war ein sehr talentierter Luftnutzer, der jedoch ein ganz bestimmtes Jutsu allen anderen Jutsus vorzog. Kakashi hatte es ihr einmal erklärt... „So Namiko. Heute zeige ich dir ein neues Jutsu.“ Sagte Kakashi gut gelaunt. Namiko schaute ihn mit großen Augen an. Das letzte Jutsu, das er ihr gezeigt hatte, war schon über einen Monat her. Er kramte etwas aus der Tasche und hielt es Namiko vor die Nase. Es war ein seltsames Kunai. Dünner und eleganter als die normalen Kunais. Namiko nahm das Wurfmesser vorsichtig in die Hand. Sie fuhr sanft der Klinge nach, bis sie zum Griff kam. Die Schneide endete in zwei spitzzulaufenden Enden. Es sah aus wie ein Halbmond. Die „Hauptklinge“ war sehr Spitz und scharf geschliffen. Namiko spürte, dass nur ein kleiner Druck auf die Schneide ausreichte, um ihre Haut zu verletzten. Der Griff war dem eines normalen Kunais nicht ganz unähnlich. Der Ring, die Griffstärke, alles gleich, und doch war etwas anders. Um den Griff war ein Zettel gewickelt. Namikos geschultes Auge fiel sofort auf, dass das ein Siegel war. Keines um Chakra zu versiegeln, eher um einen Gegenstand oder eine Person herauf zu beschwören. „Das ist ein Kunai deines Vaters.“ Sagte Kakashi nach einiger Zeit, in der Namiko das Wurfmesser bewundern konnte. Die blonde Uzumaki zuckte erschrocken zusammen. Sie betrachtete das Kunai ganz genau, sog alle sichtbaren Informationen über es auf. „Das hier, ist das Ziel deines Trainings. Wenn du dein Training abgeschlossen hast, wirst du diese Kampftechnik, die Kampftechnik deines Vaters beherrschen...“ Namiko sah auf Meer. Sie hatte ganz vergessen, wie lange sie schon hier saß. Sie brauchte das. Sie brauchte Zeit, um ihre Gedanken zu ordnen. Es geschah einfach so unglaublich viel in so kurzer Zeit. Namiko stand auf. Sie hatte jetzt ein sehr besonderes Training. Sie musste zum ersten Hochpriester Kiriyashi. Er wartete auf einer kleineren Insel auf das Uzumaki-Mädchen. Namiko lieh sich eines der vielen Boote, die im Hafen von des kleinen Fischerdorfes lag. Es hatte einen kleinen Mast und war eher eine Nussschale. Die blonde Kunoichi setzte sich an das Heck, an dem auch des hölzerne Steuer befestigt war und zog an einem Tau. Das kleine Segel fiel wallend hinab. Sofort suchte es sich den Wind und blies sich auf. Das Boot begann sich langsam vorwärts zu bewegen. Namiko manövrierte es sicher durch den Hafen, ehe sie das Ruder so ausrichtete, das sie links um die Insel fuhr. Backbord, wie die Fischer und Seefahrer es nannten. Sie trieb durch die Inselformationen. Namiko kannte zwar den Weg, doch es war immer wieder ein Abenteuer für sie. Vor ihr lag eine ganz besondere Insel. Die Uzumaki nannte sie gerne die „Verwunschene Insel“. Sie wirkte wie ein Urwald, so anders als die anderen Inseln. Große Elefantenbäume stiegen dutzende Meter in die Höhe. Lianen verbanden die Bäume und ein dichter Nebel durchzog den ganzen Wald. Die Pflanzen und Büsche waren so anders als auf den restlichen Inseln. Die Luft war feucht und stickig und wenn man sich auch nur bewegte, fühlte sich der Körper an, als hätte man einen kilometerweiten Lauf hinter sich. Namiko manövrierte das Boot sicher in eine kleine Bucht. Die seltsamsten Vögel flogen durch den Urwald, warnten die anderen Tiere, durch laute Schreie vor der Anwesenheit eines Menschen. Namiko verließ das Boot und sprang ins Wasser. Es war lauwarm und irgendwie unangenehm. Sie hatte das Tau, mit dem sie ihr Boot befestigte, über der Schulter hängen und schwamm ans Ufer. Keuchend kämpfte sie sich eine Böschung hinauf. Die Gräser und Pflanzen waren allesamt mit einer leichten Wasserschicht überzogen, die glänzte, wenn sich die Sonne ab und zu durch das dichte Blätterdach kämpfte. Die Uzumaki befestigte das Tau an einem starken Ast, der ihr sofort ins Sichtfeld gesprungen war. Namiko folgte einem Trampelpfad, der sie tiefer in den Wald brachte. An einigen Bäumen, tief in der Dunkelheit versteckt, hingen erloschene Fackeln, so als hätte der Schatten über das Licht gewonnen. Unter Namikos Füßen krochen Würmer und allerhand sonderbares Getier, was so manches Mädchen aufschreien lassen würden. Irgendwie dachte die Uzumaki kurz an Ino und Sakura, doch der Gedanke war so schnell verschwunden, wie er gekommen war. Namiko erreichte eine Hängebrücke. Links von ihr hörte sie das vertraute Rauschen eines Wasserfalls. Sie stand auf einer Seite der Klippe und schaute auf die andere Seite. Die Hängebrücke sah nicht sehr stabil aus, doch wusste es Namiko besser. Sie war schon viele Male hier gewesen. Die Bretter knarrten unter ihren Schritten. Die Taue knirschten leise und schwangen hin und her. Die Uzumaki vermied es nach unten zu schauen. Viele Meter unter ihr toste ein strömender Fluss. Die Brücke hing in der Mitte ziemlich weit durch. Auf der anderen Seite verschwand Namiko in einen noch dichteren Urwald. Der Boden war bemoost und Pflanzen wucherten überall um sie herum. Baumstämme lagen kreuz und quer über den Weg verteilt. Die Luft stand in dem Wald und Schweiß lief ihr über die Stirn. Mühsam kämpfte sich die Uzumaki durch den Dschungel. Manchmal peitschten ihr feuchte Blätter in ihr Gesicht, was einen kurzen Aufschrei, gefolgt von einem wütenden Knurren zur Folge hatte. Namiko erreichte endlich nach einiger Zeit ihr Ziel. Sie stand vor einer großen Felswand, in der wie schon im Haupttempel ein großes Haus gemeißelt war. Ein Dach stand vor, welches Schutz vor dem Regen bot. Der Weg führte die junge Uzumaki jedoch tiefer in den Berg hinein. Die Luft war in dem Tempel jedoch anders als im Dschungel, ausgesprochen kühl. Sie roch zwar moderig und alt, und dennoch war es besser als draußen. Namiko folgte dem Weg, der nur spärlich von einigen Fackeln beleuchtet war. Sie betrat eine große Halle. Eine runde Plattform, die umgeben von Wasser war, befand sich in der Mitte. An den Seiten der Höhle waren einigen spitze Felsen, die aussahen, wie ein Felsmaul, dass die Wände in seinem Rachen zermalmte. In der Mitte der runden Felsplatte stand ein Stein, auf dem ein Mönch meditierte. Es war Bruder Kiriyashi. Er war der Erste Hohepriester und damit Anführer des Ordens. Er öffnete seine Augen, die gelb in der Dunkelheit leuchteten. Er hatte schneeweißes, langes Haar, das weit über seinen Rücken ragte. Er stützte sich auf einen Stock, um den sein Bart gewickelt war, der fast bis zum Boden ging. Kiriyahi trug anstatt der schwarzen Robe eine weiße. Sein Aussehen täuschte jedoch. Er war der stärkste Kämpfer, den der Tempel beherbergte. Er schritt auf Namiko zu, als diese den gigantischen Raum betrat. Das Klackern von seinen Sandalen und das pochen seines Stockes war das einzige, was in der Stille Geräusche machte. Namiko konnte sich schon immer sehr leise fortbewegen, doch seitdem sie in dem Tempel lebte, wurde das noch einmal verbessert, sodass die Uzumaki leise wie eine Katze war und sich nicht selten einen Spaß erlaubte und die Mönche erschreckte. "Namiko." begrüßte er die junge Jinchuu-Kraft freundlich. "Bruder Kiriyashi." ehrenvoll verbeugte sich die junge Uzumaki. Alle Mönche behandelten sich gegenseitig mit Respekt, doch Kiriyashi stand selbst da noch drüber. Es galt als eine besondere Ehre, dass der erste Hohepriester einen Scholar trainierte und Namiko wusste das. "Und hast du dich endlich für einen Kampfstil entscheiden können?" fragte er neugierig. "Ja." meinte Namiko glücklich und zog eine Schriftrolle hervor. Es war ein langer Kampf, bis sie endlich ihren eigenen Stil gefunden hatte. Schwerter waren ihr zu schwer und machten sie langsam. Mit normalen Kunais musste sie zu nah an den Feind heran. Lanzen waren schon ganz in Ordnung, doch sie brauchte mehrere Leute um einen Lanzenkampf ordentlich zu führen. Der Bogen war zwar verlockend, doch dadurch wurden ihre Nahkampffähigkeiten zu sehr eingeschränkt. Sie grinste leicht und führte das Jutsu der Beschwörung aus. Kiriyashi lächelte sanft, als er den dünnen, gut zwei Meter langen, dunkelbraunen Stab sah. Sie hatte sich also für den Kampfstil der Mönche entschieden, was ihn sehr ehrte, denn nicht viele taten dies. In der Shinobiwelt galt der Stockkampf immer als schwach und wurde verpönt. Man tötete seine Gegner meistens nicht und verschonte sie lieber. Für Mönche eine weit verbreitete Kampfart, nicht aber für Shinobi. "Eine sehr schöne Waffe." murmelte der Mönch begeistert und untersuchte den Stock. Vorsichtig nahm er ihn hoch und schwang ihn einige Male durch die Luft. "Perfekt ausbalanciert, nicht zu schwer und nicht zu leicht. Ich kenne diese Arbeit. Bruder Kyou, nehme ich an? Ja ja, wirklich beeindruckend. Mondbaumholz, erschaffen von einem Kekkei-Genkai Nutzer des Holzversteckes. Selten, äußerst selten. Ich weiß das dieses Holz auch gerne Eisenholz genannt wird. Er wird dir gute Dienste leisten. Besonders für Gegner, die kein Chakra verwenden können. Doch was sind das für Einkerbungen?" interessiert musterte Bruder Kiriyashi den Stab. Namiko grinste kurz und nahm ihm dem Mönch ab. Sie ging einen Schritt zurück und leitete ein wenig Chakra in den Stab. An beiden Enden des Holzstückes fuhren scharfe Klingen aus, die an die Kunaiform des 4. Hokagen erinnerten. "Oh, wirklich sehr interessant." lachte der Mönch und nahm Abstand von Namiko. Er wickelte seinen Bart vom seinem Stab ab und wirbelte diesen durch die Luft. "Greif mich an Namiko!" rief er kampfbereit. Einige Stunden später saß Namiko auf dem Rand der Plattform und meditierte. Ihre Augen waren geschlossen und sie konzentrierte sich vollkommen auf das Wasser vor ihr. Auf diesem wirbelten ruhig einige kleine Windhosen, die sie mithilfe ihres Windelements erschaffen hatte. Sie brachten die ruhige Oberfläche in Wallung. Sie tanzten, wie kleine Tänzerinnen auf dem sich spiegelnden Wasser. Sie gaben ein spritzendes Geräusch von sich, als würde ein kleiner Holzkreisel durch eine Pfütze drehen. Kiriyashi schlenderte hinter ihrem Rücken hin und her. Die Arme waren hinter seinem Rücken verschränkt. Er folgte ihrem Treiben mit neugierigem und interessiertem Blick. Es war totenstill in der Halle. Außer den Tornados war nichts zu hören. "Versuche dein Wasserelement." gab er ihr die Anweisung. Namiko nickte und atmete tief ein und aus. Zusätzlich zu dem Windhosen bildeten sich auf der Wasseroberfläche noch einige Strudel. Sie schienen das ganze Wasser anzuziehen. Die Tornados wackelten gefährlich, doch blieben standhaft. "Sehr gut Namiko. Jetzt verbinde sie." lobte der Mönch seine Scholarin. Die Tornados begannen sich in Richtung der Strudel zu bewegen. Namiko passte ihre Größe den Strudeln an. Langsam und vorsichtig näherten sie sich den tosenden Strudeln. Namiko leitete sie hinein und die Windhosen passten, ähnlich wie Schlüssel in Schlüssellöcher, in die Strudel. Fünf Wassersäulen, die durch die Tornados unterstützt wurden stiegen vor ihr in die Höhe. "Sehr gut, sehr gut. Wie hoch kriegst du sie?" fragte er neugierig. Namiko leitete ein wenig Chakra in das Wasser. Schweißperlen liefen über ihre Stirn. Der Konzentration zerrte an ihren Kräften, doch sie gab nicht auf. Die fünf Wassersäulen stiegen vor ihr höher und höher. Sie gingen zum Schluss bis an die Decke, wo das Wasser an den Seiten der Wassersäulen wieder hinabfloss. "Du kannst sie auflösen." wies der Mönch sie an. Namiko nickte und beendete den Chakrafluss. Tosend krachten die Wassermassen zurück in den See. Die Wassertropfen spritzten bis zu ihnen hinauf. Namiko fiel schwer atmend nach hinten über. Ihr Keuchen durchdrang die Halle. "Sehr gut. Du bist schon ziemlich gut. Nun zeig mir, wie weit du mit den Fingerzeichen gekommen bist, so wie wir es letztens besprochen haben." sagte der Mönch. In einer dunklen Höhle öffnete sich ein einzelnes rotes Sharinganauge. Die Person, der es gehörte, stand auf einem Felsvorsprung. Vor ihr standen ein gutes dutzend Schatten, die sich in der Dunkelheit leicht bewegten. "Wir haben den Kyuubi gefunden. Vernichtet das Mädchen, bevor sie zu stark wird." befahl die Person böse. Kapitel 35: Die Vision ---------------------- Hallo Leute, so, das neuste Kapitel ist fertig. Es ist ein eher kurzes Kapitel, das dennoch für den Verlauf der Geschichte sehr wichtig ist. Ich arbeite auch schon an dem nächsten Kapitel, also keine Sorge es ist genug Lesestoff da. Bei meinen fleißigen und netten Kommischreibern bedanke ich mich recht herzlich und auch an alle, die die Geschichte favorisiert haben, willkommen in unseren kleinen oder inzwischen doch recht großen Gemeinschaft. Ich wünsche euch einen schönen Abend und bis denne... Amogan Die Sonne ging hinter dem Horizont schon langsam unter. Sie küsste in weiter Ferne die See und verschwand in der Dunkelheit. Die kalte Nacht zog herein. Die Sterne streiften durch die Dunkelheit, Zeitlos, ohne Ziel. Namiko saß auf einem Felsen und meditierte. Das tat sie oft in letzter Zeit. Sie meditierte, trainierte, schlief und meditierte wieder. Ihre Tagesabläufe schienen eintönig zu wirken, doch sie fühlte sich seit langem schon nicht mehr so befreit. Das Training gab ihr eine Ablenkung. Die Uzumaki hatte sich in letzter Zeit mehrfach selber erwischt, wie sie Heimweh bekam. Sie hatte Heimweh für einen Ort, der eigentlich kein Heim war. Sie verstand langsam die Welt nicht mehr. Vielleicht lag es auch daran, dass sie noch nie solange von IHM getrennt war. "Bloß nicht an Sasuke denken." murmelte die Uzumaki leise. Sie konzentrierte sich wieder auf die Meditation. Es war einer der Stützpfeiler der Mönche. Glaube, Meditation, Arbeit und Training. Die vier Säulen der Mönche von den Sterneninseln. Namiko perfektionierte, laut Kyou, die Meditation. Sie brauchte manchmal gar keinen Schlaf mehr. Wenn sie so hier saß, tankte sie mehr als genug Energie. Die Mönche waren sich sicher, dass das an dem Kyuubi lag. Namiko beschwerte sich das erste Mal nicht über ihren tierischen Untermieter. Diese Art zu Ruhen bat ihr völlig neue Möglichkeiten, besonders im Training. Sie trainierte, seit sie die Sterneninsel und den Tempel betrat, täglich mit fünfzig Schattendoppelgängern. An manchen Tagen schaffte sie auch über hundert. Dieser Trainingsvorsprung sicherte ihr bestimmt schon ein halbes Jahrzehnt. Und seit sie auch während sie meditierte trainierte, konnte sie Tag und Nacht ausnutzen. Die meisten Klone trainierten in den Kampfarenen, doch einige durchforsteten auch die gigantische Bibliothek. Namiko hatte sich inzwischen schon ein beachtliches Wissen zugelegt. Die Uzumaki öffnete die Augen und Blau traf auf Schwarz. Selten waren die Nächte hier tiefschwarz. Namiko fühlte sich unwohl. Sie hatte schon seit einigen Tagen ein mieses Gefühl. Die Uzumaki wusste, dass irgendwas schlimmes passieren würde, doch nicht wann und wo. Sie atmete ruhig ein und aus und schloss wieder die Augen. Sie fiel in eine Art Trance. Sie spürte, wie ihr Chakralevel wieder anstieg. Die Müdigkeit wich aus ihren Knochen und die Dunkelheit in ihren Gedanken verschwand. Namiko wollte unbedingt den Sonnenaufgang mitbekommen. Darum saß sie hier, alleine auf einem Felsen. Die Sonnenaufgängen der Sterneninseln waren das schönste, was die Uzumaki jemals gesehen hatte. Sie versuchte sie so oft es ihr möglich war, sie zu erleben. Plötzlich begann sie zu zucken. Ihr Kopf sprang von links nach rechts. Sie spürte, wie sie die Kontrolle über ihren Körper verlor. Vor ihr erschien ein tiefer Abgrund. Namiko verspürte eine unheimliche Verlockung, sich der Dunkelheit hinzugeben. Sie sah, wie eine schemenhafte Gestalt ihren Körper verließ. SIE war diese Gestalt. Sie blickte auf ihren richtigen Körper, der bewegungslos vor ihr stand. Auf einmal und ohne Vorwarnung ließ sich ihr Körper vorne über fallen. Hinein in die Dunkelheit. Namiko fühlte sich, als würde sie durch einen Strudel gezogen. Sie sah ihren Körper vor sich, der umgeben von schwarzem Nichts, in die Tiefe fiel. Sie sah Bilder um sich herum. Brennende Städte, schreiende Menschen, toten Shinobi. Namiko schrie. Sie wusste nicht, wo sie hier war, doch es war unheimlich und nicht normal. "Das ist nicht Real!" rief sie und Tränen bildeten sich in ihren Augen. Sie stand vor dem Tor von Konoha, das aus den Angeln gerissen war. Überall stiegen Rauchwolken gen Himmel. Menschen lagen auf der Straße, die in das Dorf führte. Kalt und regungslos. Blut floss den staubigen Weg hinab. Namiko schluckte. Es waren auch Menschen darunter, die sie kannte. Sie schloss die Augen, doch lange blieben ihre Lieder nicht zu. Man zwang sie, sich das Elend anzuschauen. "Namiko" zischte es. "Namiko Uzumaki" wieder ertönte die unheimliche Stimme. "Ich sehe dich. Ich sehe dich, Hüterin des Kyuubi." die Stimme klang kalt, unheimlich und böse. Sie klang so unendlich böse. Namiko raste in einer in glaublichen Geschwindigkeit durch die Schwärze. Sie wusste nicht mehr wo oben und unten war. Bis sie plötzlich stoppte. Namiko stand auf einer verbrannten Ebene. In der Ferne erkannte sie die Felswand von Konoha mit den Steingesichtern der Hokage. Dem Gesicht ihres Vaters. Das Dorf vor ihr existierte nicht mehr. Ein gigantischer Schatten durchzog die Nacht. Namiko konnte nicht erkennen, was es war, doch es war böse. Das pure Böse. Die Uzumaki begann zu zittern. Sie konnte ihren Körper nicht kontrollieren, doch niemals zuvor hatte sie solche Angst. Der Schatten vor ihr wurde noch einmal doppelt so groß und in der Dunkelheit öffneten sich zwei gelb glühende Augen. Sie waren so groß wie ein Haus und kamen immer näher auf Namiko zu. "Du versteckst dich Hüterin des Kyuubi." zischte die Stimme erneut. "Ich sehe dich!" Namiko spürte, wie sie die Dunkelheit verließ. Als würde sie durch einen Schlauch gezogen. Die Welt schien unwirklich und wie im Traum. Namiko sah alles um sich herum verblassen. Endlich konnte sie sich wieder bewegen. Sie spürte, wie es in ihr aufstieg. Die Uzumaki beugte sich vor und erbrach. Namiko sah auf das Meer. Es glänzte der Sternenhimmel darin. Das Rauschen war leise und sanft. Das blonde Mädchen wischte sich den Mund mit ihrem Ärmel ab. "Was war das für eine kranke Scheiße?" fragte sie sich selbst und stand auf. Ihr Körper zitterte und sie stand ziemlich wackelig auf den Beinen. Ihr Blut preschte durch ihre Venen. Ihr Atem ging schwer. Namiko fühlte sich, als hätte sie eine schlimme Grippe, die nicht enden wollen würde. Dann war es Still. Namiko beruhigte sich langsam. Sie bemerkte erst jetzt die Gänsehaut, die ihre Arme zierte. Und dann spürte sie noch ein Gefühl. Ein Gefühl, wie sie es noch nie zuvor gespürt hatte. Der Kyuubi war unruhig. Namiko hielt sich den pochenden Kopf. Ein brennender Schmerz durchzog ihn. Die Uzumaki schluckte kurz und stützte sich an einem Felsen ab. Sowas hatte sie noch nie erlebt und ihr war mulmig zumute. Sie hasste Sachen, von denen sie nicht wusste, was es war. "Es war nur ein Traum." redete sich die Kunoichi aus Konohagakure immer wieder ein. "Nein, das war es nicht." brummte eine Stimme. Auf dem Meer segelte ein Boot, getrieben von den Wellen, geführt vom Wind. Schwarze Segel flatterten lautstark. Zehn Gestalten saßen an Deck, grimmig schauend. Sie wussten, was sie gleich erwarten würde. In der Ferne konnte man einen gigantischen Berg erkennen. Eine Person stand am Bug und grinste leicht, als sie ihr Ziel erblickte. "Die Sterneninseln." lachte er böse. Namiko blickte auf. Sie hatte ihren tierischen Untermieter schon lange nicht mehr reden gehört. Seine Stimme klang rau, tief und auch ein wenig ängstlich. Nicht das der neunschwänzige Fuchs das jemals zugeben würde. "Was meinst du damit?" fragte Namiko ihren Bijuu. "Na ja. Du hattest keinen Traum. Das war eine Vision." murmelte der Fuchs und versuchte gelangweilt zu klingen. "Eine Vision?" fragte die Uzumaki überlegend. "Eine Vision ist etwas, das eintreten wird, wenn man es nicht vorher aufhält." erklärte der Neunschwänzige und seine Stimme klang belustigt und arrogant. "Ich weiß, was eine Vision ist, Fellknäul. Ich hatte nur keine Ahnung, wie sich das anfühlt." murmelte Namiko leise. "Wie auch immer." murmelte der Fuchs. "Wie kommt es, dass du hier mit mir sprechen kannst. Eigentlich sollte das nicht möglich sein." überlegte Namiko still. "Haha, du bist so eine Närrin. Du weißt nicht, was das für eine Vision war oder? Wir sind dem Untergang geweiht." lachte der Fuchs spöttisch und auch ein wenig theatralisch. "Blöder Fuchs!", zischte Namiko, "Was meinst du damit?" "Das, was du gesehen hast, war der Juubi." entgegnete der Kyuubi und Namiko spürte, dass auch ihr tierischer Mitbewohner angsterfüllt das Fell aufstellte. "Du fürchtest dich." stellte Namiko fest. "Ja, du Närrin und dir täte gut daran, auch Angst zu haben!" brüllte der Fuchs aggressiv. "Es war nur eine Vision." sagte Namiko beruhigend. "Du verstehst es immer noch nicht oder?" fragte der Kyuubi wütend. "Was soll ich verstehen?" stellte Namiko die Gegenfrage. "Wenn du eine Vision vom Juubi hast, dann bedeutet das, dass wir in größeren Schwierigkeiten stecken, als wir dachten. Namiko Uzumaki. Der Tod wird über uns herabfallen." sagte der Fuchs ungewohnt ernst, auch wenn es für ihn sehr mysteriös klang. Namiko nickte und lehnte sich an eine Felswand. "Was können wir tun?" fragte sie neugierig. "Dir ist die Tragweite dessen nicht bewusst oder? Wir können NICHTS tun." entgegnete der Fuchs lautstark. "Man kann immer was tun." protestierte Namiko und klang wie ein Kind, dessen Süßigkeiten weggenommen wurden. "Namiko," sagte der Fuchs und seine Stimme hörte sich nicht kampfeslustig an. Nein ganz im Gegenteil. Sie klang versöhnlich, "Wenn der Juubi noch lebt, dann bedeutete das nur eines für uns. Wir sind dem Tod geweiht." "Nein! Das nehme ich nicht hin. Der Rikudou konnte ihn auch besiegen. Wir müssen dazu auch in der Lage sein." meinte die Uzumaki. "Der Rikudou war eine andere Art Mensch. Ich glaube noch nicht einmal, dass er wirklich ein Mensch war. Das ich mit dir reden kann bedeutet, dass der Juubi aus seinem Schlaf aufgewacht ist." knurrte der Fuchs. "Schlaf?" fragte Namiko interessiert. "Der Juubi war, anders als der Rikudou dachte, niemals wirklich tot. Er war, wie du weißt, der Zehnschwänzige. Es gibt aber nur neun Bijuus, wo ist also das letzte Zehntel?" Der Kyuubi, richtete sich in seinem Gefängnis auf. "Du meinst..." stotterte Namiko. "Genau. Er ist da draußen. Er hat geschlafen, für eine sehr, sehr lange Zeit. Jetzt ist erwacht, bereit dazu, die Welt erneut in Chaos zu stürzen. Wenn die Bijuus zu ihren Jinchuuriki´s gerufen werden, ist es so weit." erklärte der Neunschwänzige. "Du bist ein Anderer, als der Fuchs, der das Dorf angegriffen hat." meinte Namiko und sie spürte, wie der Fuchs tief durchatmete. "Dafür ist jetzt keine Zeit, kleine Uzumaki. Berichte den Mönchen und deinen Lehrern von der Vision. Sie müssen gewarnt werden." Namiko spürte, wie der Fuchs die Verbindung unterbrach. Sie blieb einen kurzen Augenblick stehen, ehe sie sich zum Dorf umdrehte. Namiko sprintete los. Durch das Dorf, vorbei an den Menschen, die ihr verwundert hinterher sahen. Sie sprintete den Berg hinauf, sodass sie nur eine Staubwolke hinterließ. Die Treppen zum Kloster schienen schier endlos. Ihr Füße schmerzten und ihr Atem ging schnell, als sie sich die letzten Stufen hinauf kämpfte. Die Mönche schauten sie überrascht an, doch Namiko lief nur zur großen Haupthalle und stieß die gewaltigen Türflügel auf. Knirschend öffneten sich diese und prallten gegen die Wände. In der Halle saß Kiriyashi zusammen mit Jiraiya und Kakashi. "Namiko, was ist los?" fragte der Sannin seine Schülerin überrascht, die sich an dem Türflügel festhielt und nach Luft rang. "Wir haben ein Problem." keuchte die Uzumaki. Kapitel 36: Akatsuki -------------------- Hallo Leute, so, das neuste Kapitel ist fertig. Es ist wahrscheinlich das längste, dass ich je geschrieben habe und das Actionreichste ;) (Spoileralert)^^. Ich habe mich sehr über eure Kommentare zu dem letzten Kapitel gefreut und hoffe ihr bleibt weiter so aktiv. Ich wünsche euch einen schönen Abend und viel Spaß beim lesen. Amogan "Mit einer Vision sollte man nicht Leichtfertig umgehen. Wir müssen darüber beraten. Eines steht jedoch fest. Wir stecken in größeren Problemen, als wir es geahnt hatten." murmelte Kiriyashi überlegend. "Was bedeutet das für mich?" fragte Namiko nach kurzer Zeit der Stille. "Das weiß ich noch nicht." antworte der erste Hohepriester und wechselte mit Jiraiya einen merkwürdigen Blick, welcher Namiko nicht entging. Sie verheimlichten ihr etwas. Der kleine Rat saß im Inneren des Tempel und beriet sich darüber, was geschehen sollte. Namiko saß vor den großen Türen und meditierte. Sie war wütend und das sah man ihr auch an. Die Uzumaki starrte alles und jeden finster nieder. Sie zog ein Gesicht, das jeden vernünftigen Menschen von einem Gespräch mit ihr abhalten würde. Die Uzumaki spürte, wie Kakashi neben ihr auftauchte. Er hatte lässig die Arme verschränkt und schaute sie mit erhobener Augenbraue an. "Schon wieder werde ich bevormundet. Ich will mitreden, schließlich geht es da um mich." zischte Namiko wütend und stand auf, um vor ihrem Lehrer hin und her zu laufen. "Ich weiß, was du meinst und doch solltest du vielleicht überlegen, ob es dir gut täte, das überhaupt hören zu wollen. Es könnte dich verletzten." entgegnete der grauhaarige Jonin und holte sein "Schmuddelbuch" hervor und begann zu lesen. "Das ist mir egal. Ich kann mit so etwas umgehen." murmelte Namiko bestimmt. "Sicher?" fragte Kakashi sie, ohne von dem Buch aufzublicken. "Was meinst du damit?" fragte die Uzumaki und spürte wie die Wut in ihr aufstieg. Kakashi musterte sie eingehend und seufzte kurz. "Merkst du, wie leicht reizbar du bist?" fragte er ruhig, bedacht auf seine nächsten Worte. Namiko war völlig aus ihrem Konzept gebracht. Kakashi war es also auch aufgefallen. Namiko schloss kurz die Augen und atmete tief durch. Sie wusste doch auch nicht, was in ihr vorging. "Ja." antwortete sie leise. Kakashi blickte sie aufmunternd an. Er packte sein "Schmuddelbuch" weg und ergriff ihre Schultern. "Namiko, wir sind hier um dir zu helfen. Ich weiß nicht wie es ist, eine solche Bürde zu tragen. Ich kann es mir nicht einmal vorstellen. Doch weiß ich eines: Menschen, die eine Vision hatten, so eine Vision hatten, wie du, sind sehr besonders. Ich werde dir immer mit Rat und Tat zur Seite stehen. Denn eines ist sicher: Wir können noch vieles von dir erwarten." Kakashi schaute sie kurz an, ehe er sich abwand und Richtung Dorf ging. Namiko schaute ihm sprachlos hinterher. Das hatte sie nicht erwartet. Sie hing kurz ihren Gedanken nach, als sie die Stimme ihres jungen Sensei´s hörte. "Du solltest noch etwas trainieren." rief er, ehe seine Silhouette verschwand. Namiko schüttelte den Kopf und tat wie ihr befohlen. Sie schaute noch einmal auf die große, verschlossene Tür, hinter der der Rat tagte, ehe sie sich kurz am Hals kratzte und in ihr Quartier verschwand. Sie knallte die Tür auf, die Scheppernd mit der Wand, an der sie befestigt war, Bekanntschaft machte. Namiko´s Zimmer war recht spartanisch eingerichtet. Ihr Bett war eine Matte auf dem Boden. Nicht sehr bequem, doch ausreichend. Der Holzschrank knarrte bei jedem Öffnen und die eine Tür schloss nicht mehr richtig. Der Schreibtisch war eine einfache Platte, die auf zwei Böcken befestigt war. Ihre Federkiele und kleinen Zettel für die Siegel waren überall auf der Oberseite verteilt. Durch ein kleines Fenster schien Licht hinein, und sie konnte das Rauschen des Meeres hören und der Salzgeruch durchzog das gesamte Zimmer. Namiko setzte sich auf ihren Stuhl, der leicht gedreht, vor ihrem Schreibtisch stand. Einige Kleidungsstücke hingen über der Lehne. Eigentlich war sie in Konoha immer sehr ordentlich, doch seit sie hier war, hatte sich das recht schnell geändert. Sie bettete ihren Kopf auf ihre Hände und schnaubte. Sie wusste nicht, was mit ihr los war. Ihr Körper veränderte sich, ungewohnt, wie sie zugeben musste. Aber auch in ihrem Kopf hatte sich etwas geändert. In der einen Minute, war sie die pure Lebensfreude, während ihr in der Anderen einfach nur zum heulen zumute war. Kakashi hatte ihr mal gesagt, dass dies die Pubertät war, durch die jeder Mensch einmal musste, doch Namiko hatte das Gefühl, dass es bei ihr schlimmer war, als bei anderen Menschen. Das hatte sie auch ihrem Sensei gesagte, der jedoch nur gelacht hatte und meinte, dass jeder Mensch anders darauf reagieren würde. Jiraiya hatte gesagt, dass jeder Mensch unterschiedlich lange dafür brauchen würde, doch Namiko hatte das Gefühl, dass es bei ihr nie enden würde. Sie ging zum Schrank, an dem ein großer Spiegel befestigt war. Sie schaute sich selbst ins Gesicht. Es wirkte älter, erfahrener und mitgenommener. Sie wirkte blass und kränklich. Die Uzumaki hatte gar nicht gemerkt, wie schnell sie sich verändert hatte. An der obersten Ecke hing das Foto von Team 7. Es schien eine Ewigkeit her, als sie es aufgenommen hatten, dabei waren es nur vier Jahre. Namiko strich sich eine widerspenstige Strähne hinters Ohr. Ihr Gesicht schaute sie dabei traurig an. Sie blickte wieder auf Sasuke. Er war immer in ihrem Kopf. Die Uzumaki wusste nicht was es war, doch sie fühlte sich gleichzeitig traurig und freudig, wenn sie an den Uchiha dachte. Es war alles so komisch und sie ärgerte sich tierisch, dass Temari nicht bei ihr war. Mit ihr hätte sie darüber reden können. Sie öffnete die Schranktür um ihr erbärmliches Spiegelbild nicht mehr sehen zu müssen. In eben diesem herrschte gähnende Leere. Ihre Kleidung aus Konoha war ihr zu klein geworden. Sie hatte stundenlang geheult, als sie gemerkt hatte, dass ihr die Jacke ihre Vaters nicht mehr passte. Seitdem hatte sie sie immer in einer Schriftroll, die sie am Gürtel trug, vesiegelt. Niemals würde sie diese Jacke verlieren! An einem Bügel hing die Robe der Mönche. Sie hatte sie übergangsweise bekommen, damit sie wenigstens was zum anziehen hatte. Sanft strich sie über den Stoff, der rau und kratzig aussah. Doch das Gegenteil war der Fall. Sie schob die Robe zur Seite und erblickte die Kampfmontur der Mönche. Sie wurde extra für Namiko von Bruder Saigo angefertigt. Wie die normale Kleidung war auch diese komplett schwarz. Neun rote Kreise zehrten den Ausschnitt. Die Robe war wie ein sehr langes T-Shirt oder ein Kleid. Sie war sehr robust und strapazierfähig. Hinten, am Nacken war eine Kapuze befestigt, die den Träger gegen Regen schützte. Die kurzen Ärmel wurden durch Stulpen ergänzt, die bis zu den Oberarmen reichten. Die Robe teilte sich in zwei Teile. Vorne und hinten waren sie bis zu den Oberschenkeln eingeschnitten, was Namiko viel Bewegungsfreiheit bot. Die vier Enden liefen spitz zu und waren an den Nähten umgeschlagen, damit diese nicht zu leicht aufgingen. An der Brust wurde dank vieler kleiner Ösen der Stoff zusammengehalten. Der Rücken wurde geprägt von dem großen, roten Uzumakistrudel. Ein breites rotes Band war der Ersatz für den Gürtel und Namiko hatte noch zusätzlich einige Schlaufen für ihre Schriftrollen befestigt. Die blonde Uzumaki wusste, dass die Mönche diese Robe nur bekamen, wenn sie den Tempel verlassen und in die Welt aufbrachen. Vorsichtig nahm sie sie heraus und zog sie an. Sie schlüpfte gerade in ihre schwarzen Sandalen, die bis zu den Oberschenkeln gingen, als eine Explosion die Stille unterbrach. Namiko blickte auf. Eine Explosion war untypisch, selbst für die Sterneninseln. Sie schnappte sich ihren Stab, der neben der Tür lehnte und rannte zum Vorhof. Sie stürzte durch die dunkeln Gänge, als eine weitere Explosion ertönte und Namiko spürte, wie der gesamte Tempel zitterte. Sie beschleunigte ihre Schritte und erreicht nach kurzer Zeit das Portal. Rauch, Dreck und der Geruch von Schutt stiegen ihr in die Nase. Sie erkannte eine Hand, die unter einem großen Felsbrocken herausschaute. Sie gehörte einem der Mönche. Namiko blickte auf und erkannte zehn Gestalten, die auf dem Vorplatz standen. Ihre Mäntel waren schwarz, bis auf die roten Wolken, die überall darauf verteilt waren. Die Strohhüte verdeckten ihre Gesichter und doch wusste Namiko sofort, wer sie waren. Das Klingeln ihrer kleinen Glöckchen durchzog die grausame Stille. "Kyuubi." zischte eine Stimme böse. "Akatsuki." entgegnete Namiko und versuchte die Angst aus ihrer Stimme zu verbannen. Die Uzumaki schaute sich um und erkannte einige Leichname. Die Mönche wurden anscheinend völlig überrascht. "Verschwindet! Das ist ein Heim des Friedens." ertönte eine schwache Stimme. Namiko sah Bruder Saigo, die Arme hoch erhoben, auf die Akatsuki zu rennend. "SAIGO!" rief Namiko warnend. Sie klang verzweifelt. Saigo hatte die Gruppe fast erreicht, als sich eine Kette um seinen Hals wickelte. Der Mönch keuchte und verlor den Boden unter den Füßen. Er schlitterte über den staubigen Steinboden, bis er vor den Füßen eines der Akatsuki-Mitglieder lag. Diese packte ihn am Kopf und verdrehte ihn unnatürlich. Bruder Saigo fiel leblos zu Boden. "NEIN!", schrie Namiko und Tränen bildeten sich in ihren blauen Augen, "Ihr miesen Schweine! Ich werde euch umbringen!" Einige Akatsuki lachten nur, während andere schwiegen. Plötzlich ertönte ein unnatürliches Kreischen. Ein blauer Blitz schlug in der Gruppe ein, die sich jedoch rechtzeitig in Sicherheit bringen konnten. Kakashi stand in einem Krater, sein rotes Sharinganauge blickte gefährlich die Nukenin an. Das Chidori in der linken Hand, wartete er auf den Angriff. Namiko seufzte kurz. Wenn Kakashi hier war, dann hatten die Akatsuki ein Problem. Der Hatake erschien neben Nakimo und legte ihr eine Hand auf die Schulter. "Der Abschaum Höchstselbst!" rief eine Stimme über ihnen. Jiraiya stand auf dem Dach des Tempels, die Hände in die Hüften gestemmt. Sein Blick schrie gerade zu: Ich mach euch fertig! Neben ihm erschien Kiriyashi, Tränenspuren ließen seine Wangen glitzern. "Ihr entweiht ein heiliges Haus. Ihr tötet unschuldige Menschen. Ihr werdet bestraft werden." zischte er und Namiko hatte noch nie so eine Wut bei ihrem Meister gesehen. Sie hörte schwere Schritte neben sich und Kyou erschien, seine Kutte war verdreckt. Der Stock in seinen Händen war verbrannt. Er erkannte Saigo´s Leichnam und stockte. "Wie süß, die Mönche werden wütend." sagte ein Akatsuki. Er hatte schwarze Haare und zwei Schwerter waren auf seinem Rücken befestigt. Seine Haut war stark gebräunt. Er hatte ein spöttisches Grinsen auf den Lippen, als er seinen Hut und den Mantel wegwarf. Er trug einen engen schwarzen Kampfanzug mit purpurnen Ornamenten. "Ich tötet jeden einzelnen von euch!" schrie Namiko aufgebracht. Ihre Augen waren rot, dämonisch und unendlich böse. Die Akatsuki schienen unbeeindruckt, bis Namiko auf sie zu preschte. Man konnte sie ohne Sharingan kaum erkennen, so schnell war sie zwischen den Akatsuki aufgetaucht und wirbelte mit ihrem Kampfstab um sich. Sie brachte die Gruppe auseinander, die um auszuweichen, sich quer über den Platz verteilte. Einer der Akatsuki konnte nicht ausweichen und er lag vor ihr im Dreck. "Du bist schnell. Wir hatten nicht erwartet, das du schon so stark bist." grinste ein Mitglied mit langen blonden Haaren. Namiko beförderte en einen Nukenin, der vor ihr lag, mit dem Stock in die Luft und rammte ihm Sekunden später ein Rasengan in den Bauch, sodass dieser gegen die nächste Wand flog. Namiko sprang zurück und stellte sich neben Kakashi, der sie überrascht anschaute. Jiraiya sprang gefolgt von Kiriyashi in die Menge und eine gewaltige Staubwolke verdeckte die Sicht. Namiko erkannte, dass sich der Akatsuki, den sie eben noch getroffen hatte, wieder aufstand. Die Kette rasselte gefährlich in seinen Händen und er schaute wütend auf die Uzumaki. Der Nukenin mit den zwei Schwertern wiederum sprang auf sie zu, doch er wurde von Kyou geblockt, der ihn in einen Nahkampf verwickelte. Namiko sah ein weiteres Akatsuki-Mitglied mit bleicher Haut. Seine schwarzen Augen schauten sie gelangweilt an. Er schüttelte den Kopf und seine schwarzen Haare wirbelten hin und her. Er formte einige Fingerzeichen und ein gewaltiger Feuerball schoss auf sie zu. Namiko grinste leicht und reagierte. Sie erschuf aus einem Wasserkrug, der hinter ihr auf einem noch erhaltenem Tisch stand, eine Wasserkugel, die immer größer wurde. Sie schleuderte diese Wasserkugel gegen den Feuerball, der sich zischend in heißen Dampf auflöste. Der Nukenin schien immer noch unbeeindruckt, doch er musste Namiko erst einmal in Ruhe lassen, da Kakashi vor im erschien. Namiko sah nach links und erblickte den Schwertkämpfer der Akatsuiki, wie er mit beiden Waffen über Kyou stand. Namiko hechtete auf ihn zu und rammte ihm ihren Stab in den Bauch. Der Mann beugte sich keuchend vorne über. Namiko rollte sich über seinen Rücken und beförderte ihn mit ihrem Stock in die Luft. Sie sprang hinter her und trat ihn geschickt gegen einen Baum. Der Nukenin schaute auf und erkannte die Uzumaki, wie sie mit einem Rasengan in der Hand auf ihn zu kam. Als sie ihn erreichte, rammte sie ihm die blaue Kugel in den Magen. Der Baum hinter ihm gab nach und zerbrach in zwei Teile. Bewegungslos blieb der Akatsuki liegen, den Mund leicht geöffnet. Namiko spürte ein Chakra hinter sich aufflammen. Sie nahm eines der Schwerter und schob es seitlich an ihrem Bauch vorbei. Sie erwischte einen großen, hünenartigen Mann, dessen Gesicht von einem Tuch geschützt wurde. Sie stach ihm das Katana durch die Hand, bis es seine Schulter erreichte. Dem Nukenin blieb die Luft weg. Er trat nach Namiko, die diesen Angriff allerdings abblockte. Die Kunoichi aus Konohagakure formte zwei Rasengan. Ein Blaues, ganz normales, während sie in das andere Chakra des Kyuubis einfließen lies. Das Rasengan wurde von einem roten Chakra umhüllt. Namiko spurtete auf den Mann zu, wurde aber von einer Explosion gebremst. Keuchend schlug sie auf den Boden auf. Dort, wo sie hingefallen war, hatten sich zwei Krater gebildet, die die beiden Rasengan verursacht hatten. Die blonde Uzumaki fasste sich an den Kopf. Ein penetrantes klingeln in ihren Ohren brachte sie zur Weißglut. Dumpfe Schritte ließen sie aufspringen. Sie kündigten die Ankunft eines Akatsuki an. Er hatte zwei Holzpuppen, die für ihn kämpften. Namiko rollte sich aus der Schussbahn und griff nach einem der Katanas, die im Dreck lagen. Sie leitete Windchakra in die Klinge und preschte auf die Marionetten zu. Unterwegs wich sie einigen kleinen Feuerbällen aus, die auf Kakashi geschleudert wurden. Namiko rutschte über den Boden und bremste mit ihrer Hand. Die Uzumaki sprang in die Luft und zerteilte eine der Holzpuppen. Das Holz flog durch die Luft und Namiko musste ihr Gesicht schützen. Sie verlor ihren Gegner aus den Augen, als sich plötzlich eine Eisenkette um den Hals wickelte. Sie verlor den Halt und wurde über den Boden gezogen. Namiko schlitterte zwischen den Kämpfenden hindurch. Sie versuchte mit ihren Händen den eisernen Griff zu lockern, doch es war zwecklos. Namiko spürte, wie ihre Robe auf dem Rücken aufgerissen wurde und ein stechender Schmerz durchzog sie. Die Uzumaki merkte, wie sie ihr Fuchschakra verlor. Ihre Augen wurden wieder Blau. Sie konnte den Schatten des einen Akatsuki-Mitglieds sehen, der auch schon Saigo getötet hatte. "Du kriegst mich nicht!" rief sie und rang nach Luft. Namiko sah einen kleinen Felsen vor sich und verankerte ihre Füße daran. Ihre Hände krallten sich in die Fuge einer losen Steinplatte. Der Nukenin stockte, er hatte nicht mit Gegenwehr ihrerseits gerechnet. Er zog wieder an seiner Eisenkette und Namiko rutschte auf ihn zu. Doch dieses mal grinste sie. Kurz bevor sie ihn erreichte, sprang sie auf, das Rasengan in der linken Hand. Die unnormale Kugel näherte sich dem Nukenin, der überrascht schien. Er zog ein kurzes Schwert und schlug damit nach der Kunoichi, die jedoch geschickt auswich. Sie rollte sich an der Seite des Nukenin vorbei und rammte ihm ihr Jutsu gegen das Knie. Der große Shinobi knickte augenblicklich ein. Er schrie laut und hielt sich sein Bein. Namiko stand hinter ihm auf und trat ihm in den Rücken. Der Nukenin fiel wie ein nasser Sack nach vorne. Namiko sah das bleiche Akatsuk-Mitglied, welches auf sie zugerannt kam. Kakashi stürzte sich vor ihr mit einem Chidori auf den Nukenin. Der Mann wich Namikos Sensei aus und packte ihn am Hals. Kakashi keuchte. Er war überrascht, dass sein Gegner ihm ausweichen konnte. Der Shinobi von den Akatsuki schleuderte den Hatake Richtung Namiko. Diese schaffte es, ihren Sensei aufzufangen, doch beide landeten auf dem Boden. Sie rutschten quer über den Platz und landeten in einem kleinen Teich. Namikos Kopf wurde unter Wasser gedrückt. Sie spürte, wie sich ihre Lungen mit Wasser füllten. Sie schob, mit kaum noch Luft, ihren Sensei von sich und tauchte auf. Ihr Blick war verschwommen und sie hörte sich selber keuchen. Sie röchelte und spuckte einen Schwall Wasser aus. Das anschließende Husten brannte in ihrem Hals und im Oberkörper. Sie strich sich die Nassen Haare aus dem Gesicht. Kakashi stand neben ihr auf. Er schien verwirrt. Namiko hörte die Schritte des Nukenin. Er kam auf sie zu. Eine Feuerkugel brannte wild in seiner Hand. Namiko erhob sich. Jede Bewegung tat ihr weh. Sie bekam kaum Luft und jeder Atemzug brannte in ihr wie ein Buschfeuer. Die Schritte tönten dumpf in ihrem Ohren. Als wäre das alles gerade nicht wahr. Sie stand zitternd auf den Beinen. Der Nukenin stand in einiger Entfernung vor ihr. Die Feuerkugel hatte sich vervielfacht. Eine ganze Ladung schoss auf Namiko zu. Kakashi streckte die Hand nach ihr aus und wollte sie wegziehen. Namiko jedoch formte eine ungewöhnlich lange Reihe an Fingerzeichen. Eine hellblaue Kugel erhob sich um sie und Kakashi, der sie verwirrt anschaute. Wenn man ganz genau hinschaute, konnte man sehen, dass sich die "Haut" der Kugel bewegte. Es war wie ein Sanfter Tornado, der die Beiden umkreiste. Die Feuerkugeln trafen auf den Schild und vermischten sich mit diesem. Namiko stand in der Kugel, die eine Hand erhoben um ihr Schild aufrechtzuerhalten. Schweiß lief ihr über die Stirn. Sie spürte wie ihr Chakrahaushalt sank. Ihre Augen waren zu Schlitzen verengt. Namiko hob die andere Hand und formte eine neue Kombination von Fingerzeichen. Kakashi kannte dieses Jutsu, er hatte es schon kopiert, doch viel mehr überraschte ihn, dass Namiko Fingerzeichen mit einer Hand ausüben konnte. Er blickte auf die zwei Finger, die vor ihrer Brust waren und das Schild aufrechterhielten. Die andere war fertig mit den Fingerzeichen und ein Rauschen ertönte hinter ihnen. Kakashi blickte sich um. Aus dem Teich erhob sich ein gigantischer Wasserdrache. Seine fließende Haut reflektierte Sonne und Feuer. Er schlang hin und her und wurde immer größer. Der Jonin schaute zu Namiko, die sich sichtlich anstrengte. Ihre Atmung war flach und ihre Stirn glitzerte, ob vom Wasser, Schweiß oder der Hitze, die hier in diesem Schild herrschte, wusste der Hatake nicht. Namiko schaute zu ihrem Sensei. Kakashi erkannte ihr Lächeln und irgendwie war er sofort entspannter. Wenn Namiko so ein Lächeln auf den Lippen hatte, dann wusste jeder, das gleich was passierte. Sie nickte in Richtung des Wasserdrachen und Kakashi verstand sofort. Die Wasserdrachenbombe rauschte über ihre Köpfe hinweg. Er schlang sich wie eine Schlange über den Boden und erreichte den Nukenin. Wasserfallartig wurde dieser übergossen und weggespült. Man konnte anhand der Wasserspur zurückverfolgen, wo das Akatsuki-Mitglied war. Er stand in einem kleinen See und schaute Namiko böse an. Plötzlich fiel ihm auf, das der Jonin aus Konoha verschwunden war. Suchend schaute er sich um, als ein Schatten vor seinen Augen erschien. Blaues Licht blendete den Nukenin und er musste seine Augen bedecken. Kakashi hielt sein Chidori in das Wasser, was den anderen Shinobi überraschte. Auf einmal stand die gesamte Wasseroberfläche unter Strom. Blitzte zuckten über den Körper des Nukenin, welcher zuckend vor ihnen stand. Dampfend viel sein Körper hinten über und er regte sich nicht mehr. Kakashi zückte ein Kunai und wollte es ein für alle Mal beenden, als eine gigantische Explosion ihn davon abhalt. Die beiden Konohanin waren gezwungen sich zurückzuziehen. Staub und Steinbrocken flogen durch die Luft und verdeckten die Sonne. Namiko und ihr Sensei retteten sich zum Tempel. Dort standen Jiraiya und auch Kiriyashi. Beide sahen sehr abgekämpft und Müde aus. Der alte Mönch blutete stark am Kopf. Namiko spürte, dass fast sein gesamtes Chakra aufgebraucht war. Suchend schaute sich die blonde Uzumaki um. Sie konnte nirgends Bruder Kyou entdecken. Ein verbrannter Leichnam erregte ihre Aufmerksamkeit. Neben diesem lag ein schwarzer Holzstaab. Die Kunoichi schloss kurz die Augen, denn sie wusste, wo Bruder Kyou jetzt war. Die Explosion bot eine kurze Kampfpause, die nicht nur die Mönche und Konohanins nötig hatten. Nachdem sich der Staub gelichtet hatte, konnte man das Schlachtfeld sehen. Es sah aus wie eine Mondlandschaft. Krater zierten den Hof. Schutt und Trümmer lagen kreuz und quer. Nichts erinnerte Namiko an den Ort, den sie so sehr mochte. Vor ihnen standen noch neun Akatsuki. Namiko seufzte. Sie hatte gehofft, dass sie mehr ausrichten würde. Der bleiche Nukenin und auch Der mit der Kette standen wieder in den Reihen der Akatasuki. "Ryu, die hätten dich fast fertig gemacht." lachte der blonde Saboteur, der die ganzen Explosionen zu verantworten hatte. "Ich hatte alles unter Kontrolle." zischte der bleiche Nukenin wütend. Er starrte Namiko kalt an und die Kunoichi kam nicht umher, eine Gänsehaut zu bekommen. Die blonde Uzumaki sah sich kurz um und erkannte ihren Stab, der zischen einigen Trümmern lag. Sie bückte sich schnell und hob ihn auf. Sie war froh, dass er noch heile war und ärgerte sich leicht, dass sie ihn nicht mehr hatte benutzen können. "Hört mir zu!" sagte Kiriyashi nach der langen Stille. Die drei Konohanins drehten ihre Köpfe zu dem Mönch. "Geht in den Tempel. Es gibt einen geheimen Ausgang. Nutzt ihn. Ich halte sie auf." sagte er leise, aber bestimmt. "Nein, wir lassen dich nicht hier zurück." zischte Namiko aufgebracht. Sie hatte heute schon genug Freunde verloren. Sie wollte nicht auch noch den lieben, alten Mann verlieren. "Keine Sorge Nami, mein Schicksal wird vom Rikudou Sennin entschieden. Ich bin bereit, mich jeder seiner Prüfungen zu stellen, ob im Leben oder im Tod. Dieser Abschaum soll es nur wagen." sagte er und lächelte Seelig. "Nein..." versuchte es die Uzumaki verzweifelt. "Namiko, er hat es so entschieden. Er hat seinen Frieden damit geschlossen. Lass uns gehen." murmelte Jiraiya missmutig. Er schien ebenfalls nicht begeistert. "Nami. Solltest du irgendwann dem Fuchs vertrauen, geh in den "Verwunschenen Tempel", ich habe alles vorbereitet. Doch entscheide das nicht Leichtfertig. Es geht nicht ohne Vertrauen. Der Rikudou wird erfreut sein, wenn er erfährt, dass er eine Streiterin wie dich hat, die an seine Lehren glaubt. Lebe wohl." sagte der Mönch abschließend und betrat den Vorplatz. Jiraiya zog Namiko und Kakashi in den Tempel. Die blonde Uzumaki sah Kiriyashi hinterher. Lauter kleine rote und blaue Kugeln sammelten um ihn. Er führte einige, für Namiko unbekannte, Fingerzeichen aus. Die sich schließende Tür versperrte ihr die Sicht, doch sie wusste, was jetzt gleich passieren würde. Eine gewaltige Explosion durchzog die Stille und Namiko liefen einige Tränen über die Wange. Jiraiya schubste sie sanft eine Treppe hinab. Sie folgten einem dunklen Weg. Die Wände um sie herum waren kalt und nass. Modriger Geruch stieg Namiko in die Nase. Die junge Uzumaki wusste nicht, wie lange sie jetzt schon dem Weg folgte, doch irgendwann erschien ein helles Licht. Salzwassergeruch lag in der Luft und Namiko hörte aufgeregt die Möwen schreien. Die kleine Gruppe stand vor einer steilen Steinklippe. Der Ausgang war wirklich sehr geheim und ohne das Wissen, dass es in gab, hätte niemand ihn finden können. Sie hatten ein guten Ausblick auf das Meer. Eine Rauchsäule erregte Namikos Aufmerksamkeit. Sie kam geradewegs aus dem Dorf. "Los, wir müssen weiter. Die Akatsuki hat es bestimmt schon durchschaut." drängte Jiraiya und schob Namiko vor sich her. Sie spurteten einen großen Abhang hinab, der mit spitzen Kieselsteinen gepflastert war. Der Sannin zog Namiko am Arm, sodass es schon fast weh tat. Sie rannten an dem Dorf vorbei, dessen Häuser verbrannt waren. Der Geruch von Feuer und Tod lag in der Luft. Namiko wusste spätestens jetzt, was das für eine Rauchwolke war, die sie vorher gesehen hatte. Die Akatsuki hatten alle Bewohner des Dorfes zusammengetrieben. Der gigantische Scheiterhaufen, zeugte von ihrer Grausamkeit. Namiko sah verschwommen auf den Weg. Die Tränen blockierten ihre Augen und brannten fürchterlich. Diese Leute waren unschuldig. Sie hatten so einen grausamen Tod nicht verdient. Jiraiya führte die Gruppe zum Hafen, in dem ein größeres Schiff lag. Wahrscheinlich waren die Akatsuki damit hergekommen. Der Sannin drängte sie auf das Schiff. Er hisste die Segel, während Kakashi die Taue und Riemen löste. Namiko stand wie versteinert an Deck und schaute auf das verbrannte Dorf. Ihre Hände zitterten und sie bemerkte gar nicht, wie sie schniefte. Ihre Augen juckten und ihre Nase war verstopft. Namiko bemerkte auch nicht, wie sie langsam aus dem Hafen fuhren. Erst, als sie das Wasser spürte, dass über die Reling spritzte, wurde ihr klar, wo sie war. Die Gruppe konnte auf dem Anlegesteg einige Akatsuki-Mitglieder sehen, die ihnen kalt hinter herschauten. Namiko sah sie wütend an. "ICH WERDE EUCH ALLE TÖTEN IHR BASTARDE. IHR WERDET KEINE RUHE VOR MIR FINDEN. ICH..." weiter kam Namiko nicht. Tränen liefen ihr über die Wangen. Ihre Stimme war heißer und rau. Jiraiya drückte sie feste an sich. Er drehte sie vom Hafen weg und streichelte ihr sanft über den Rücken. Die Schultern der Uzumkaki bebten und sie zitterte stark. Jiraiya schaute auf seine Schülerin, ehe sein Blick Richtung Sterneninseln wanderte. Der Vulkan war nicht mehr vorhanden. Ein gewaltiges Loch klaffte in dem Berg und ein dröhnender Erdrutsch kündigte den Untergang des Tempels an. Dieser starb jedoch schon früher. Die Hülle des ehrwürdigen Gebäudes war vieleicht noch da, doch sein Geist war schon dann gestorben, als auch der erste Mönch fiel. Namiko schaute den immer kleiner werdenden Inseln hinterher. "Wo geht es jetzt hin?" fragte sie ihre Lehrer schwach und die Tränen liefen ihr über die Wangen. Kapitel 37: Trauer ------------------ Hallo Leute, es tut mir leid, dass ich so lange nichts von mir hab hören lassen, aber ich bin gerade mitten in den Renovierungsarbeiten^^. Ich muss leider gestehen, dass das neuste Kapitel nicht eines meiner Besten war, doch ich hoffe in Zukunft ändert sich das wieder. Ich bedanke mich bei allen, die ein Kommentar da gelassen haben und auch bei allen, die die Geschichte favorisiert haben. Ich wünsche euch noch einen schönen Abend und viel Spaß beim lesen... Amogan Namiko lehnte an der hölzernen Reling und blickte in die Ferne. Das Schiff schwankte sanft hin und her. Ihr Blick war traurig, schmerzerfüllt und einsam. Jiraiya saß am Ruder und summte leise ein Volkslied vor sich hin. Die Uzumaki kannte es, doch den Text kannte sie nicht. Kakashi las sein Buch und hatte heute noch kein Wort gesagt. Die Gruppe war niedergeschlagen und trauerte stumm vor sich hin. Zwei Tage waren vergangen, seit der Tempel vernichtet wurde. Namiko dachte an die Mönche, die gestorben waren. Sie hatte einige Freunde gefunden in der Zeit, die sie im Tempel verbracht hatte. Die Mönche waren die unschuldigsten Menschen, die sie gekannt hatte und doch waren sie jetzt tot. Namiko kam nicht umher, daran zu denken, dass sie nur gestorben waren, weil sie selbst dort die Zeit verbracht hatte. Das war ein schmerzender Gedanke. Sie wollte es nicht wahrhaben und doch war es die Realität. Namiko bettete den Kopf auf ihre Hände. Weinen konnte sie nicht mehr. Sie hatte die letzten zwei Tage nichts anderes mehr getan. Sie fühlte sich kraftlos und müde, doch schlafen konnte sie nicht. Immer wenn sie ihre Augen schloss und zur Ruhe kam, dachte sie an die Vision und die toten Mönche. Eine Welle klatschte an den Bug und salziges Wasser spritzte auf das Deck. Das Boot der Akatsuki war sehr hochwertig. Es war dafür gedacht, längeren Überfahrten stand zu halten und selbst höhere Wellen machten ihm nichts aus. Die Vorratskammer war gut gefüllt, sodass die kleine Gruppe keinen Hunger leiden musste. Jiraiya biss gerade in eine seltsam aussehende Frucht, als er aufsprang. Namiko sah ihn überrascht an, ehe sie nach vorne schaute. In weiter Ferne tauchte Land auf. Jiraiya kam zu seiner Schülerin und hielt sich an einem Tau fest, welches vom Mast bis zum Bug gespannt war. Ein grinsen zierte sein Gesicht, das in den letzten Tagen so alt aussah. Auch Kakashi gesellte sich zu ihnen. "Was ist das für ein Land?" fragte Namiko erstaunt, als die schwarzen Felsen und Klippen nach und nach schärfer wurden. Je näher sie kamen, desto schöner strahlten die Farben. Ein dünne grünschicht zog sich quer über die Hügel. Das Gras wehte im Wind und unterstützte das Rauschen des Meeres. Namiko blickte gebannt auf die Klippen. Vor ihnen taten sich die gewaltigsten Felsen auf, die sie je gesehen hatte. Doch das verrückteste daran war, dass sie komplett weiß waren. Die strahlten eine Leuchtkraft aus, dass sie selbst in der dunkelsten Nacht nicht verblassen würden. Namiko starrte sie mit offenem Mund an. "Die Salzklippen von Uzi no Kuni, weitestgehend und im Volksmund als Strudelreich bekannt." murmelte Jiraiya und seine Augen strahlten ungewöhnlich freudig. Namiko sah ihn überrascht an, als sie ihren Blick wieder den gigantischen Klippen zuwendete. Das sollte das Heimatland ihrer Mutter gewesen sein? In einer dunkeln Höhle saß eine Gestalt und schaute auf ein Buch. Das spärliche Licht, dass durch die bröckelige Decke fiel reichte gerade so aus, die Zeilen zu sehen, ohne Kopfschmerzen zu bekommen. Die Augen huschten über die Zeilen, als eine weitere Person den Unterschlupf betrat. Sie schaute den anderen an und murmelte leise: "Ich habe seine Nachricht erhalten. Sie sind hier." Die lesende Gestalt unterbrach den Lesefluss, schlug das Buch zu und sah auf. Seine Augen durchstreiften die Dunkelheit, ehe er sich erhob. "Endlich. Mach alles bereit. Wir fangen sie ab, bevor sie die Stadt erreichen." antwortete der Schatten und schob ein Katana mit einem schleifenden Geräusch in die schwarze hölzerne Scheide. Die andere Person nickte ergeben und drehte sich um. Das Schiff mit den Schwarzen Segeln bahnte sich einen Weg durch den weißen Sand. Ein Rumpeln und Krachen kündigte ihre Ankunft an und das Boot stoppte nach zwei Metern. Es kippte leicht auf die linke Seite und knarrte dabei gefährlich. Jiraiya grinste und sprang übermutig von Bord. Er landete im Sand und wedelte mit den Armen in der Luft herum. Wäre Namiko nicht so müde und deprimiert, hätte sie es lustig gefunden, doch so folgte sie stillschweigend ihrem Sensei und sprang in den Sand. Der Sand schob sich unter ihre Füße und kitzelten sie unaufhörlich. Namiko hatte noch nie einen solchen Sand gesehen. In Konohagakure gab es immer nur diesen braunen Sand, wenn man ihn überhaupt so schimpfen durfte. Er bestand halb aus Dreck und halb aus Staub. Der Sand des Windreiches war ganz anders. Er war rau und kratzig und einfach Überall. Auch das war kein schöner Sand. Doch dieser hier war so anders. Namiko ließ sich in den Sand fallen. Ihre Hände bahnten sich einen Weg durch die kleinen hellen Körner. Die oberste Schicht war warm und angenehm. Je tiefer ihre Hände sich gruben, desto kühler wurde der Sand. Das Meer hatte einige Algen angespült, die sich über die gesamte Fläche verteilten. "Namiko," unterbrach sie eine Stimme, "Kannst du mir gerade mal helfen?" Die Uzumaki drehte sich zu Kakashi um, der mit mehreren Rücksäcken an der Reling stand. Die blonde Kunoichi nickte und stand auf. Er warf sie hinab und Namiko fing sie sicher auf. Es rappelte in den grünen Stoffsäcken und Namiko wusste, dass Kakashi die Speisekammer geplündert hatte. Sie reichte einen Rucksack an Jiraiya weiter, nahm ebenfalls einen und wartete auf Kakashi, der gerade von Bord sprang. "Wohin jetzt?" fragte Namiko neugierig. "Nach Uzushiogakure. Ich würde gerne etwas überprüfen." antwortete Jiraiya und lief los. Namiko schaute Kakshi an, der nur mit den Schultern zuckte. Die Beiden schüttelten synchron die Köpfe und folgten dem Sannin. Er führte sie weg vom Strand in einen Laubwald hinein. Die Sonne schien durch das Blätterdach hinab und spendete genug Licht. Der Boden war moosig und mit Blättern bedeckt, sodass jeder Schritt ein Rascheln von sich gab. Namiko atmete den frischen Geruch des Waldes ein. Sie spürte einige Tiere um sich herum, die vor ihnen Schutz suchten. Die Vögel zwitscherten über ihnen in den Ästen und Namiko fühlte sich ungewohnt wohl. Es ließ sie den Schmerz und die Traurigkeit der letzten Wochen vergessen. Sie strich sich eine nervende Strähne hinter ihr Ohr und folgte ihren Sensei´s. Die blonde Kunoichi wusste nicht, wie lange sie schon durch diesen Wald wanderten, doch nach und nach brannte ihr Rücken. Der Rucksack drückte auf ihre Wunden, die sie vom Kampf gegen die Akatsuki davon getragen hatte. Jiraiya hatte sie provisorisch verbunden und doch tat es weh, als würde jemand Salz in die Wunde streuen. Keuchend knickte die Uzumaki ein. Ihre Lehrer schauten sie besorgt an. Namiko´s Rücken juckte wie verrückt und sie wollt diesen blöden Verband endlich loswerden. "Wollen wir erst einmal eine Pause einlegen?" fragte Jiraiya ruhig. "Nein, geht schon." knurrte Namiko mit zusammengebissenen Zähnen. Jiraiya seufzte und nickte. Eine unerwartete Idee ließ ihn stoppen. "Gib mir deinen Stock." forderte der Sannin. Namiko betrachtete ihn kritisch, gab ihm aber ihre Waffen. Jiraiya band Namikos Rucksack an den Stock und legte ihn seiner Schülerin sanft auf die Schulter. Ein überzogenes Grinsen zierte sein Gesicht, ehe er sich umdrehte und weiterging. Verdutzt schauten Namiko und Kakashi dem Sannin hinterher, ehe sie die Köpf schüttelten und im Folgten. Die kleine Gruppe saß stillschweigend am Lagerfeuer. Das Knistern durchzog die Nacht und die hunderte kleine Funken bahnten sich einen Weg in den Himmel. Namiko hatte einen Ast auf ihrem Schoss liegen und schnitzte lustlos daran herum. Kakashi tat so, als würde er schlafen, doch überwachte er unauffällig durchgehend seine Schülerin. Dachte er wirklich, dass die Uzumaki darauf nicht hereinfallen würde? Jiraiya hatte eine komisch aussehende Holzpfeife und blies ab und an ein wenig Rauch in das Feuer. Die Luft war zwar klar, doch unendlich kalt. Namiko wünschte sich, dass sie noch eine Decke zusätzlich hatte. Sie rubbelte mehrmals kräftig über die nackten Arme. Eine Gänsehaut zog sich quer über ihren Körper. Sie schaute an ihrem Oberkörper herab. Jiraiya hatte einen neuen Verband angelegt, der ihr bis über die Brust reichte. Er war fast schon wie ein T-Shirt und dennoch nicht mal ansatzweise so warm. Namiko wunderte sich, dass der Kyuubi sie nicht heilte, wie er es sonst tat. Er war auch nicht zu erreichen oder meldete sich seinerseits. Die blonde Uzumaki schnaubte kurz. Sie fühlte sich unvollständig ohne den Kyuubi. Normalerweise würde man ja denken, dass Namiko es freuen würde, wenn der Mörder ihrer Eltern nicht in ihr war. Sie empfand es aber irgendwie anders. Der Kyuubi war ein Teil von ihr. Er gehörte zu dem blonden Mädchen und diese hatte das auch eingesehen. Namiko starrte auf das Messer in ihren Händen. Sie hatte ganz vergessen, weiter zu schnitzen. Sie legte die Klinge auf ihre Hand. Sie war kalt und die Kunoichi hatte das Gefühl, dass es an ihrer Haut festfrieren würde. Sie wirbelte das Messer mehrmals durch die Luft. Es gehörte wohl einem der Akatsuki, denn es befand sich auf dem Schiff. Namiko nahm ihren Stiefel, der nahm beim Feuer lag, damit er trocknen konnte und schob das Messer in die Scheide, die die Uzumaki an der linken Seite ihres Schuhes befestigt hatte. Die Kunoichi sah auf ihre braune Wolldecke, die voller Holzspäne war. Halbherzig versuchte sie sie zu entfernen. Sie wünschte ihren Lehrern eine gute Nacht und legte sich hin. Schell fielen ihr die Augen zu und sie fiel in einen tiefen Schlaf. Namiko hatte die Orientierung verloren. Seit zwei Tagen liefen sie nun schon durch einen Wald, der dem von Konoha Konkurrenz machen würde. Jiraiya führte die Truppe an, während Kakashi ihm, ein Buch in der Hand folgte. Namiko bildete den Schluss und die kleine Gruppe gab sich der Stille hin. Sie sagten alle recht wenig in den letzten Tagen. Namiko dachte öfters als sie wollte an die Mönche, die sie mehr vermisste, als sie zugab. Sie hatte ihr zuhause so fluchtartig verlassen, dass nicht einmal ihre persönlichen Sachen mitnehmen konnte. Die Uzumaki schüttelte den Kopf. Sie spürte, wie sie sich in ihren eigenen Gedanken verrannte. Die Kunoichi blickte auf, als helles Licht sie blendete. Ein Ende des Waldes war in Sicht. Durch die Öffnung, die die Blätter preisgaben konnte Namiko einige Gebäude erkennen. Sie schoss an einem überraschten Jiraiya vorbei und verließ den Wald. Auf einer Wiese kam sie zum stehen. Das Gras reichte ihr bis zur Brust und stand völlig gerade nach oben. Ihre Hände strichen an den Stängeln entlang und berührten vorsichtig die Blüten. Namiko starrte wie gebannt auf die Stadt die vor ihr lag. Die Gebäude waren verfallen und standen schief in alle Richtungen. Die große Stadtmauer war an vielen Stellen eingerissen und Steine waren bis zu Namiko geschleudert worden. Ihre Augen zitterten. So hatte sie sich die Heimatstadt ihrer Mutter nicht vorgestellt. Jiraiya stellte sich neben sie und legte seiner Schülerin eine Hand auf die Schulter. Namiko fühlte sich beobachtet. Sie wusste nicht warum, aber irgendwie hatte sie das Gefühl, dass sie kalten Augen aus der Dunkelheit heraus anstarrten. Sie kniete sich hin und hielt die Hand auf den Boden. Sechs fremde Chakren waren sofort spürbar und sie kamen immer näher... Kapitel 38: Eine unerwartete Begegnung -------------------------------------- Hallo Leute, ich weiß, es ist lange her und es tut mir wirklich sehr sehr leid, doch momentan habe ich sehr viel Stress und schaffe es nicht so zu schreiben, wie es mir gefällt. Ich muss gestehen, ich habe mich bei diesem Kapitel und auch den Folgenden ein wenig verrannt, um nicht zu sagen, ich hatte mehrmals das Gefühl, die FF gegen eine Wand zu fahren. Ich habe ein halbes Kapitel gelöscht und mehrere Tage darüber nachgedacht, wie es weitergehen sollte. Mein Hauptaugenmerk lag natürlich darauf, dass die Geschichte euch und auch mir selbst noch gefällt. Ich hatte in den letzten Kapiteln das Gefühl, es wäre nicht so und ich zwang mich regelrecht zum schreiben. Inzwischen geht es wieder einfacher und ich freue mich wieder, weiterzuschreiben. Vielleicht waren die paar Tage pause auch gut, ich weiß es nicht. Andererseits habe ich ein neues Projekt gestartet. Ich habe seit langem mal wieder eine Gesichte herausgekramt, die ich vor mehr als einem Jahr begonnen habe, aber mangels von Zeit aufgeben musste. Ich bin am überlegen, ob ich diese Geschichte auch hier hochladen soll... Ich weiß, das bedeutet mehr Stress und Arbeit, doch es ist eine echte Herzensangelegenheit von mir. Wenn ihr Interesse habt, kann ich ja zwei- drei Kapitel hochladen und ihr sagt mir, ob ihr Lust habt, weiter zu lesen oder nicht. So ich hoffe ihr habt noch Ausdauer, das folgende Kapitel zu lesen und wünsche euch natürlich viel Spaß damit. Viele Grüße, Amogan P.S.: Ich bedanke mich auch noch ganz doll bei allen, die ein Review da gelassen haben, ich will natürlich nicht, dass ihr zu kurz kommt. Also noch Mals vielen, vielen Dank=) "Wir sind nicht alleine." flüsterte die Uzumaki ihren Gruppenmitgliedern zu. Jiraiya nickte verstehend, während Kakashi ein Kunai zog. Die unbekannten Gestalten kamen immer näher. Namiko sammelte ihr Chakra und wartete auf den Angriff. Sie hörten die Schritte, deren Laute mit dem Wind wanderten. Die junge Uzumaki schaute sich um. Die sechs Gestalten hatten sich aufgeteilt. Die drei Shinobis aus Konoha waren umzingelt. "Sie kommen!" rief Namiko und formte ein Rasengan. Jiraiya nickte und bereitete einige Fingerzeichen vor. "Das wird nicht nötig sein." ertönte eine Stimme. Namiko stutzte. Ihr Rasengan wurde in ihrer Hand immer kleiner, bis die Kugel, die nur noch so groß war wie eine Murmel, komplett verschwand. "Was zum Teufel?" fragte sie entsetzt, doch Jiraiya packte ihren Arm und drückte ihn nach unten. Namiko schaute ihren Lehrer verwirrt an. Ein Lächeln zierte sein Gesicht. Kakashi stoppte auch sofort. Seine Augen waren vor Schreck geweitet. "Sensei?" fragte die junge Uzumaki überrascht. "Es sind keine Feinde." Vor ihnen erschien ein junger Mann. Seine orangenen Haare standen wild in alle Richtungen ab. Ein langes Katana hing auf seinem Rücken. Er trug einen schwarzen Mantel mit einem ledernen Schutz, der um seinen Bauch gebunden war. Ein Stirnband von Amegakure zierte seine Stirn. Sein Blick war freundlich und nicht das, was Namiko erwartet hatte. "Hallo Sensei." grinste er verschmitzt und Jiraiya neben ihm lachte kurz. "Yahiko. Gut siehst du aus. Ich habe dich schon hier erwartet." meinte der Sannin ruhig. Die junge Uzumaki verstand die Welt nicht mehr. Was ging hier gerade ab? Neben dem Mann, der Yahiko hieß tauchten zwei weitere Gestalten auf. Eine wunderschöne Frau mit blauen Haaren, die eine seltsame Rose in eben diesen stecken hatte lächelte sanft. Neben ihr stand ein Mann mit roten Haaren, die seine Augen verdeckten. Er blickte monoton auf die Neuankömmlinge und erinnerte Namiko ein wenig an Sasuke. Die Frau wiederum sah sehr freundlich aus. Keine Sekunde später fiel sie Jiraiya um den Hals. "Konan, du wirst jedes mal hübscher." murmelte Jiraiya und Namiko hatte ihren Sensei selten so gesehen. Er wirkte nicht wie der Perversling, der er normalerweise war, sondern eher wie ein Vater. Die junge Uzumaki, wusste, dass dahinter mehr steckte, als es aussah. "Nagato." nickte Jiraiya dem rothaarigen Mann zu, der dies erwiderte. Namiko sah zu Kakashi. Er stand wie angewurzelt da. Sein Körper zitterte und das Auge war weit geöffnet und drückte pure Überraschung und Unglaube aus. Vor ihm stand eine Frau, die genauso alt war, wie er selbst. Sie hatte braune schulterlange Haare und ebenso braune Augen. Die Haut der Frau war sehr bleich, als hätte sie wenig Sonne in den letzten Jahren gesehen. Ihr auffälligstes Merkmal waren jedoch die zwei violetten Striche, die sich über ihre Wangen zogen. Ihr blickt wirkte etwas traurig, doch gleichzeitig strahlte sie eine unglaubliche ruhe aus. "Rin." flüsterte Kakashi fassungslos. Namiko hatte den grauhaarigen Jonin noch nie so erlebt. "Hallo Kakashi." ihre Stimme war nur ein Hauchen. Tränen liefen ihr aus ihren bernsteinfarbenen Augen. Langsam ging sie auf den Hatake zu und schloss ihn in ihre Arme. Kakashi drückte sich fest an sie und Namiko, schaute den Beiden überrascht zu. Die beiden Wirkten genauso wie sie und Sasuke. "Du warst tot. Ich... Ich habe... dich gesucht." Kakashi klang verzweifelt und Tränen flossen aus seinen Augen und durchnässten das Tuch vor seinem Mund. "Ich weiß.", flüsterte die Frau, die Rin hieß, "Mir hat jemand geholfen." Namiko schaute sich die Kunoichi genauer an, denn das war sie offensichtlich. Sie hatte eine schwarze Hose an, die in schwarzen Sandalen endeten. Ihr Oberteil war Purpur und weit geschnitten, wobei sie selber jedoch sehr schlank war. Auf dem Oberteil waren einzelne schwarze Ornamente. Eine Kunaitasche war an ihrem Bein befestigt. Ihr Hände, die von schwarzen Handschuhen bedeckt wurden, ruhten auf den Schultern des grauhaarigen Jonins aus Konoha. "Wer?" Kakashi sah ihr tief in die Augen. "Itachi Uchiha." ertönte eine weitere Stimme und Namiko schien die anderen Chakrasignaturen schon fast vergessen zu haben. Die kleine Gruppe aus Konohagakure sah erstaunt auf den weißhaarigen Jungen, der neben Rin erschienen war. Namiko erkannte ihn sofort. "Du?" fragte sie laut. Ihre Hand wanderte sofort wieder zu ihrer Kunaitasche. "Ja, ich." bestätigte der Junge mit den hellgrünen Augen. "Kimimaru Kaguya." murmelte Jiraiya, damit hatte er nicht gerechnet. "Du warst ebenfalls tot. Itachi hat dich in deinen Knochengarten geworfen." fassungslos sah Namiko auf den Jungen, der Sasuke aus Konoha entführt hatte. "Itachi Uchiha hat mir gezeigt, was ich in meinem bisheriges Leben alles geleistet habe und wir beschlossen, dass sich daran etwas Grundlegendes ändern sollte." "Ein Genjutsu." Alle sahen überrascht auf Jiraiya. Kimimaru lachte leise. "Ja, ein Genjutsu. Itachi hat es für alle so aussehen lassen. Er ist wirklich ein Meister auf diesem Gebiet. Er gab mir Anweisungen, was ich nach meinem "Tod" tun sollte." erklärte der ehemalige Otonin. "Itachi?" Namiko hielt sich überlegend das Kinn, "Vielleicht steckt doch mehr gutes in ihm, als ich dachte." "Ich war nicht der einzige den er gerettet hat." sagte der weißhaarige Otonin leise. Rin stand neben ihm und hatte sich von Kakashi gelöst. Sie schaute die Gruppe ernst an und nickte leicht. Ein Mädchen erregte Namiko´s Aufmerksamkeit. Sie hatte stark gebräunte Haut und die seltsamste Haarfarbe, die die Uzumaki jemals gesehen hatte: Mintgrün. Sie war mit einem weißen kurzen Oberteil begleitet und hatte eine kurze weiße Hose an. Ihr Kleidung wurde durch die bekannte und Shinobi-Typische Netzkleidung unterstützt. Auf ihrem Rücken war eine große Schriftrolle und sie grinste die Gruppe frech an. "Ich bin Fuu, ehemalige Jinchuukraft des Siebenschwänzigen." Kakashi starrte noch immer auf seine ehemalige Teamkameradin. Er zitterte wie Espenlaub und sein Blick war leer und traurig. "Rin... ich habe dich... gesucht. Ich habe jahrelang nach dir gesucht." seine Stimme klang ebenso entsetzt, wie er aussah. "Kirigakure hatte mich damals in der Mission gefangen genommen. Ich wurde ins Dorf gebracht und sollte die neue Jinchuukraft des Dreischwänzigen werden. Als Art Zeitbombe wurde ich wieder freigelassen und sollte nach Konohagakure fliehen. Unterwegs wurde ich von den Akatsuki jedoch abgefangen und entführt. Ich war mehrere Jahre eine Gefangene der Gruppe, bis zu dem Tag, als mit der Bijuu entnommen werden sollte. Itachi Uchiha, ich kannte ihn von den Treffen mit Obito, half mir. In dem Moment, als mir mein komplettes Chakra entzogen wurde, leitete er seine Reserven in mich und ich konnte überleben. Er war danach mehrere Tage geschwächt, doch die Akatsukimitglieder dachten es läge an der Extraktion des Dreischwänzigen. Er erklärte sich bereit, meinen Leichnam zu entsorgen und brachte mich zum nächsten Dorf. Ich brauchte wieder fast ein ganzes Jahr, um mich zu erholen, doch die Bauersfamilie, bei der ich untergebracht war, half mir so gut sie konnten. Eines Tages kam Itachi zu mir und sagte, dass ich mich nach Uzushiogakure begeben sollte und dort auf die Jinchuukraft des Neunschwänzigen warten solle." Rin sah während sie sprach nur zu Kakashi. "So war es bei mir auch." mischte sich Fuu ein und nickte bestätigend. "Rin... Es tut mir so leid. Ich habe versucht dich zu finden, doch irgendwann sagte der Hokage, dass du tot wärst und ich musste die Suche abbrechen." der Hatake sah aufgelöst zu seiner ehemaligen Teamkameradin. "Ich weiß und ich gebe dir keine Schuld. Du hast getan, was du konntest, da bin ich mir sicher. Mir sollte es leid tun. Nach Obitio´s Tod habe ich dich alleine gelassen. Ich hätte mehr Zeit mit dir verbringen sollen, stattdessenhabe ich mich bei meiner Familie ausgeheult." die brünette Frau sah entschuldigend zu Kakashi. "Ok, das habe ich verstanden, doch wer seid ihr und was macht ihr hier?" fragte Namiko nach einiger Zeit und schaute auf Konona, Yahiko und Nagato. "Wir sind die ursprünglichen Gründer von Akatsuki." murmelte der orangehaarige Shinobi und deute mit seinem Daumen auf die kleine Gruppe aus Amegakure. "Was?" fragte die junge Uzumaki erschrocken. "Ganz ruhig." schritt Jiraiya ein, "Sie haben damals in dem vom Bürgerkrieg umkämpften Amegakure eine kleine Gruppe gegründet, die Frieden schaffen wollte." „Wie sich Akatsuki allerdings entwickelt hat, entspricht nicht mehr unseren ursprünglichen Absichten. Wir haben die Gruppe schon vor Jahren verlassen.“ Konan schaute die Uzumaki ehrlich an. "Und was hast du damit zu tun?" fragte Namiko misstrauisch und sah ihren Sensei scharf an. "Ich war der Lehrer und habe mich nach dem ursprünglichen Krieg um sie gekümmert." grinste der Sannin und schlug Nagato so fest auf die Schulter, dass dieser zusammenzuckte. "Und was haben sie jetzt mit alledem zu tun?" Namiko blieb weiterhin misstrauisch. "Sie sind hier um dich zu beschützten und dir zu helfen, genauso wie Rin, Kimimaru und Fuu, nehme ich an." meinte der Sannin lächelnd, woraufhin alle Anwesenden nickten. "Ok, ok, ok. Ich halte fest. Die einstigen Gründer von Akatsuki, ein ehemaliger Otonin, eine Totgeglaubte Kunoichi und die Jichuuriki des Siebenschwänzigen sind alle hier um mir zu helfen. Ich meine nur damit ich das verstehe. Ihr wisst schon, was das für ein guter Scherz ist oder?" Namiko taumelte ein wenig, wurde aber von Jiraiya festgehalten. "Namiko. Wir müssen jede Hilfe annehmen, die wir kriegen können. Ich sehe hier nur Möglichkeiten. Yahiko und Konan sind Meister des Wasserelements, Nagato kennt sich unheimlich gut in der Ninjawelt aus. Rin ist neben Tsunade die wahrscheinlich beste Medicnin, die es gibt. Kimimaru´s Taijutsu ist vergleichbar mit Rock Lee´s und Fuu beherrscht das Luftelement und hatte die völlige Kontrolle über ihren Bijuu. Du wirst nirgends so gut aufgehoben sein, wie bei ihnen." der Sannin sah seine Schülerin ernst an. Kakashi nickte anschließend leicht zögernd. "Namiko Uzumaki." begann Kimimaru, "Ich weiß, dein Misstrauen ist nicht unbegründet, doch wir haben nicht vor dich zu hintergehen. Ich habe durch Itachi gelernt, was es bedeutet, für die Richtige zu kämpfen. Du stehst für die Richtige Sache! Ich möchte dir helfen, so wie Itachi mir geholfen hat." "Aye, wir müssen in solchen Zeiten zusammenhalten." grinste Fuu. "Besonders, da ich dich nicht mehr ausbilden kann!" die Stimme von Jiraiya war leise, doch gut hörbar. "Was?" fragte Namiko entsetzt. "Ja, ich werde euch hier verlassen. Akatsuki ist in kurzer Zeit so stark geworden. Ich muss wissen warum. Ich weiß, ich habe dir versprochen, dich zu trainieren, doch eigentlich bin ich ein Spion. Ich muss spionieren, damit wir nicht noch einmal so ausgeliefert sind, wie wir es auf den Sterneninseln waren." Jiraiya klang unglaublich ernst. Kein Lächeln zierte mehr seine Lippen und sein Blick war traurig. „Alles für das Dorf?“ fragte Namiko bitter. „Alles für das Dorf!“ bestätigte Jiraiya und legte eine Hand auf die Schulter seiner Schülerin. „Namiko“, sagte er ruhig, „Du bist eine unglaublich starke Kunoichi. Ich wüsste nichts, was ich dir noch beibringen könnte. Ich weiß, es wird nicht leicht, doch du hast hier viele Leute um dich herum, die dir helfen wollen und können. Du musst nur ihre Hilfe annehmen. Wenn wir uns wiedersehen, werde ich in einem Kampf keine Chance mehr gegen dich haben.“ „Du weißt, dass das nicht stimmt!“ „Namiko, jeder von uns hat in dieser Welt eine Aufgabe. Ich weiß nicht, welche die deine ist, doch ich denke, dass sie wichtiger ist als meine. Ich habe dich alles gelehrt, nun liegt es bei dir.“ Jiraiya streichelte ihr sanft über die Wange. „Kakash“, murmelte der Sannin und drehte sich zu dem grauhaarigen Jonin um, „Ich verlasse mich auf dich.“ „Hai!“ antwortete der Jonin kurz angebunden. „Gut. Bis zu unserem nächsten Treffen.“ Jiraiya hob die Hand zum Abschied und verschwand in den Wald. Kapitel 39: Heimkehr -------------------- Hallo Leute, ich war wirklich begeistert, dass ich so viele positive Kommentare bekommen habe, das war echt erstaunlich. Das hat mich super motiviert und ich habe das neuste Kapitel fertiggestellt. Ich möchte euch allen danken, für die Kommentare und die große Freude die ihr an der Geschichte habt. Ich habe letztens gefragt, ob ihr Interesse an meiner anderen Story habt und es kamen viele Anfragen erhalten. Die Story ist unter dem Namen "Sohn zweier Helden" online. Einige haben die Geschichte schon gelesen alle anderen kann ich sie nur empfehlen... So, ich habe genug gelabert. Viel Spaß mit dem neuen Kapitel, lasst eine Anmerkung da und einen schönen Abend noch. Bis denne Amogan Tief in den modrigen Archiven von Konohagakure saß Shikamaru Nara und beugte sich über ein großes Pergament. Sanft und leise vor sich hin murmelnd, fuhr er mit seinen Finger die Zeilen nach. Seine Miene war verkniffen und er wirkte angespannt. Immer wieder schob er die Schriftrollen umher. Sakura Haruno saß neben ihm. Sie hatte eine normale Chuninkleidung an, an deren Kragen und Rücken ein rotes Kreuz angebracht war, was sie als Medicnin kennzeichnete. Ihre Haare waren zu einem strengen Pferdeschwanz gebunden. Ihr Stirnband saß wie gewohnt mitten auf dem Kopf. Ihre Hand legte sich auf die Schulter des Naras. „Du darfst dich nicht verrennen.“ Meinte die pinkhaarige Kunoichi sanft. „Es muss etwas geben! Ich habe es nur noch nicht gefunden.“ Shikamaru griff wütend nach der nächsten Schriftrolle. Sakura seufzte kurz. Sie saßen schon länger hier, als es ihr lieb war. Seit vier Jahren war der junge Nara ganz versessen darauf, irgendetwas zu finden. Am Morgen nach Namikos Abschied ging er in die Archive und kam nur zum Essen, trainieren und schlafen heraus. Sakura hatte irgendwann begonnen, ihm zu helfen. Sie wusste nicht genau, was er suchte, doch anscheinend hatte Namiko eine Vermutung und der Nara sollte sie stützen. Die Pergamente raschelten in den Händen des Jonin. Es war viel passiert, in den letzten vier Jahren. Die Meisten der damaligen Genin waren inzwischen Jonin. Neji und Shino gehörten sogar den ANBU an. Sakura war eine gute Medicnin geworden, half oft im Krankenhaus aus, oder unterstützte die Ausbildung neuer Sanitäter. Hinter ihnen ging eine Tür auf. Hinata ging leise durch die Bücherregale. In ihren Händen hielt sie ein metallenes Tablett. Sakura sah erfreut auf, denn so langsam meldete sich auch ihr Magen. Ein Knurren durchzog die Stille. Hinata lächelte sanft. Sie war eine der wenigen, die noch kein Jonin war, was aber weniger an ihren Fähigkeiten, als an ihren Aufgaben, die sie als Clanerbin ausüben musste lag. Ihre langen schwarz-bläulichen Haare schwangen leicht, bei jedem Schritt, den sie näher zu dem Tisch kam. „Hier eine kleine Stärkung.“ Sagte sie leise und stellte das Tablett ab. „Danke Hinata, du bist meine Rettung.“ Sakura bediente sich an den Reisbällchen. Shikamaru hatte noch gar nicht bemerkt, dass die Hyuuga anwesend war. Plötzlich verharrte sein Finger auf einem Pergament. Er richtete sich auf und fuhr sich mit der Hand durch sein Gesicht. „Ich habe es gefunden!“ strahlend ergriff er das Schriftstück und steckte es in seine Weste. Die Sonne stand hoch über Konohagakure und brannte heiß. Die Luft auf den staubigen Straßen flimmerte. Die Bewohner des Dorfes verbrachten ihre Tage lieber im Schatten. Selten schien das Dorf so verlassen. Sogar die Wachen lechzten in der brennenden Sonne. Ein Schatten blitzte durch den Wald. Die beiden Torwächter saßen schwitzend in ihrem Häuschen. Seit Tagen war niemand mehr in das Dorf gekommen und sie bereuten es mehr und mehr, dass sie diesen Posten angenommen hatten. Auf der Sandstraße, aus den flimmernden Schatten, entstiegen zwei Gestalten. Ihnen schien die Hitze nichts auszumachen, es schien schon fast so, als würden sie sie genießen. Die breiten Strohhüte schienen sogar über die Schultern zu gehen. Sie spendeten in dieser gleißenden Wärme Schatten. Die Personen waren gleichgroß, und es schien so, als wären es Doppelgänger. Die Wachen sahen überrascht auf das große Tor und überlegten beide kurz, ob sie sich die Schatten nicht doch nur eingebildet hatten. Doch je näher die beiden Personen kamen, desto sicherer wurden sie, dass es doch keine Einbildung war. Langsam erhoben sie sich und schleppten sich zum Eingang des Dorfes. Die Konturen der zwei Schatten wurden schärfer. Beide trugen braune Ponchos, die bis zu den Knien gingen. Unter diesen schützten schwarze Hosen die Beiden vor Wind und Wetter. Ihre schwarzen Sandalen hinterließen keinerlei Geräusch im Sand und sie wirkte umso mehr wie Geister, die über die Erde wandelten. „Wer da?“ fragte Izumu und beäugte die beiden Neuankömmlinge misstrauisch. Rote Augen blitzten unter der Hutkrempe hervor. Das Mangekyou Sharingan wurde entblößt. Die Wächter stockten und traten einen Schritt zurück. Unschlüssig sahen die Beiden sich an. „Sasuke und Itachi Uchiha.“ Die Stimme klang mehr wie ein Knurren und wurde durch die roten Augen, die in der Dunkelheit ruhten, verstärkt. „W-Was?“ stotterte Kotetsu. Schweißperlen bildeten sich auf seiner Stirn. Shikamaru rannte durch das Dorf. Hinter ihm liefen Sakura und Hinata, die nicht so wirklich wussten, was in dem sonst so gefassten und ruhigen Nara vorging. „Warte Shikamaru!“ rief die pinkhaarige Kunoichi und ergriff den Shinobi an der Schulter. „Was ist denn?“ fragte er aufgeregt. Den genervten Unterton konnte er nicht wirklich verstecken. „Wo willst du denn jetzt hin und was hast du so wichtiges herausgefunden?“ Sakura sah ihn abwarten an. „Das erkläre ich dir später. Ich muss schnell etwas erledigen.“ Meinte der Nara und hechtete weiter. Sakura schüttelte verwirrt den Kopf. Shikamaru wollte sonst mit dem Wort Schnell nichts zu tun haben. Hinata kam neben der Haruno zum Stehen, auch sie wusste nicht, was hier vor sich ging. Shikamaru erreichte ein Halle. Mehrere Gestalten saßen in dem schützenden Schatten und warteten, dass die Temperatur sank. Das Auftauchen des des Jonin ließ sie aufsitzen. Der junge Mann wusste zu wem er gehen musste. Er reichte die gerade gefundene Schriftrolle der einen Person. „Ich habe gefunden, wonach du gesucht hast.“ Vor dem Tor hatte sich schon eine große Traube gebildet. Das halbe Dorf sah auf die spektakuläre Situation, die sich gerade vor den Toren von Konohagakure abspielte. Eine gewaltige Menge von Shinobis hatte sich um die beiden Uchihas gebildet, allen voran die ANBU, unter ihren langen Mänteln und hinter ihren hölzernen Masken undurchschaubar waren. „Itachi Uchiha, wir bitten dich uns ohne Gegenwehr zu folgen.“ Sagte der Anführer der ANBUs und seine Truppe öffnete die dunklen Mäntel, bereit, sich dem legendären Uchiha im Kampf zu stellen. Die Brüder gingen näher zusammen. Der eine Uchiha zog ein Katana unter seinem Poncho hervor. Die roten Augen funkelten unter dem Strohhut. „Lass gut sein Sasuke.“, Murmelte die eine Gestalt und hielt seinen Bruder mit einem winken seiner Hand auf, „Es wird sich alles klären.“ Ein Murren kündigte die Ankunft der Hokage an. „Was ist hier los?“ fragte sie mit kräftiger Stimme. Hinter ihr erschienen vier ANBU, bereit, Tsunade mit ihrem Leben zu schützen. „Hokage-Sama, diese Beiden geben vor, Sasuke und Itachi Uchiha zu sein.“ Ein besonders motivierter Eliteninja trat zum Dorfoberhaupt vor. „So?“ Tsunade sah, eine Augenbraue erhoben, zu den Neuankömmlingen. Sie ging näher auf die beiden Uchihas zu. Ihre Schritte waren stark und selbstbewusst. Als sie nur noch einen halben Meter von dem Eindringling entfernt war, blieb sie stehen. „Hokage-Sama!“ warnte ein ANBU. Tsunade streckte ihre Hand aus und hob mit zwei Fingern sanft den Strohhut an. Licht fiel in den Schatten ein. Itachi Uchihas markantes Gesicht wurde entblößt. Tsunades Mund verzog sich zu einem Lächeln. „Hallo Itachi.“ Grinste das Dorfoberhaupt. „Tsunade.“ Antwortete der Uchiha. "Hokage-Sama, er ist ein gesuchter Mörder, haltet Abstand." riet der Anführer der ANBU´s warnend und unter seiner hölzernen Maske liefen die Schweißperlen seine Stirn hinab. "Ich denke nicht, dass von Itachi Uchiha eine Gefahr ausgeht, oder täusche ich mich da?" fragte Tsunade ruhig. Die Dorfbewohner hinter ihr begannen zu tuscheln. "Nein, gewiss nicht." Itachi kniete vor der Hokage nieder. Die Meute um sie herum sah sprachlos auf das Geschehen. "Itachi Uchiha, hiermit begnadige ich, Tsunade Senju, Hokage der 5. Generation, dich und vergebe dir deine Taten, die du zum Wohle des Dorfes begehen musstes. Ich ernenne dich zu einem Bürger von Konoha und gebe dir Rang und Status zurück, die du durch dein Opfer verloren hast. Zudem wird dein Name aus dem Bingo-Buch gestrichen." Das Dorfoberhaupt wirkte sehr ernst und keiner wagte es zu sprechen. Der ältere Uchiha nickte ihr dankend zu. "Tsunade, erkläre dich!" ertönte eine tiefe Stimme hinter ihnen. Die Leute bildeten eine Gasse. Danzuo, einer der Ältesten erschien, gefolgt von zwei ANBU-Ne, seiner Elitegarde. Ein Kopf und sein linkes Auge waren bandagiert. Sein linker Arm war unförmig an seinen Körper gepresst, versteck unter seiner weiten Kleidung. Es war weithin bekannt, dass er den Hokageposten begehrte und dass er alles dafür tat, ihn zu bekommen. Er war Tsunades gefährlichster Gegner innerhalb des Dorfes. "Danzou, ich habe mich schon gefragt, wann du hier auftauchst, oder sollte ich besser sagen: rumschleichst?" "Vorsicht Mädchen, du begibst dich auf dünnes Eis." zischte er leise. "Nennst du mich noch einmal Mädchen, lass ich die in das dunkelste Verließ sperren, wo dich selbst deine Schoßhündchen nicht mehr erreichen können. Ich bin die Hokage und DU hast mir Respekt zu zollen ist das klar?" "Wenn du meinst." er drehte sich zu den Uchiha´s. Itachi sah ihn misstrauisch an. Sasuke´s Blick war undefinierbar, denn unter dem Hut konnte er nur die roten Augen sehen. "Die beiden Uchiha-Brüder. Wer hätte gedacht, dass sie mal zusammen nach Konohagakure zurückkehren würden. Herzlichen Glückwunsch zu deiner Begnadigung, Itachi. Hast du Lust auf einen Posten bei der Ne? Wir können dir geben was du suchst. Wir würden dir gute Freunde sein." seine Stimme war kalt und gespielt höflich. "Danke, Danzou-Sama, doch ich muss ablehnen. Zudem suche ich mir meine Freunde selbst aus." Die Stimme des älteren Uchihas war so scharf wie ein Messer, aber bedacht darauf, dem Ältesten ein Minimum an Respekt zu zollen. "Wenn du das meinst." Danzou drehte sich um und verließ den Platz. Seine Leibgarde folgte ihm umgehend. "Leute, hört her!," Tsunades Stimme war sehr laut und sie erzielte den gewünschten Effekt, "Itachi Uchiha hat damals eine Order des Hokagen ausgeführt und seitdem als Doppelagent die gefährliche Gruppe, die sich selbst Akatsuki nennt, ausspioniert und infiltriert. Er hat seiner Berufung des Shinobi alle Ehre gemacht und seinen Sold mehr als erfüllt. Ich möchte, dass ihr diese Nachricht verbreitet, denn jeder soll wissen, dass Itachi Uchiha ein freier Mann ist!" In den Augen des älteren Uchihas sammelten sich Tränen. Sein zweitgrößter Wunsch ist in Erfüllung gegangen und er konnte zurück in das Dorf, welches er liebte. Sein größter Wunsch ist natürlich schon teilweise in Erfüllung gegangen: Sasuke aufwachsen sehen, ihn zu trainieren, seine Lehren weiterzugeben und selbstverständlich Zeit mit ihm zu verbringen. "Ich denke, du willst weiter und ich will dich nicht länger aufhalten." Tsunade lächelte ihn freundlich an. "Ich danke dir Tsunade-sama." Itachi verbeugte sich tief und das Dorfoberhaupt verließ den Platz in Richtung Hokageturm. Die beiden Uchiha´s kämpften sich durch die verwirrten Massen. Viele Leute mussten erst noch begreifen, was da eben passiert ist. Die Hokage hatte den meistgesuchten Nukenin begnadigt, etwas, was noch nie passiert ist, besonders, da es um Itachi Uchiha ging. "Ich frage mich," begann Sasuke leise, "ob Namiko schon da ist, ich würde sie gerne sehen." "Ich weiß, was du noch viel lieber mit ihr machen wollen würdest..." grinste Itachi und bekam von seinem jungen Bruder einen Klaps auf den Hinterkopf. "Wenn sie mich überhaupt will." flüsterte Sasuke traurig vor sich hin und hörte nur ein genervtes Seufzen von seinem Bruder. "Was denn?" fragte der Jüngere aggressiv. "Dieses Mädchen liebt dich und du liebst sie, was gibt es daran nicht zu verstehen?" "Hör auf so einen Blödsinn zu labern. Sie ist viel zu gut für mich." Sasuke kickte einen Stein vor sich her. "Das stimmt, so wie du dich verabschiedet hast, verdienst du sie wirklich nicht..." Der jüngere Bruder sah den Älteren entsetzt ans "...aber sie ist einfach eine bemerkenswerte Persönlichkeit, sie wird dir auch den grottenschlechten Abgang verziehen haben." "Danke Itachi." und dieses mal meinte er es ernst. "Kein Problem." der ältere Uchiha sah sich zufrieden um. Er hatte das Dorf wirklich sehr vermisst. Die Chance für ihn, wieder zurückzukehren war wirklich unglaublich. Zwei Personen erregten ihre Aufmerksamkeit. Zwei junge Frauen standen an der Hauswand und unterhielten sich angeregt. Die eine hatte lange pinke Haare und Sasuke erkannte sie sofort: Sakura. Die andere hatte bläulich-schwarze Haare, die ihr weit über den Rücken fielen. Während Sakura eine normale Jonin-Jacke trug, hatte die andere Frau ein edles Outfit an, was den Hyuuga-Clan repräsentierte. "Hinata, Sakura?" fragte Sasuke verwirrt. Überrascht drehten sich die beiden Frauen um. Der Uchiha konnte gar nicht so schnell gucken, wie die pinkhaarige Kunoichi ihm um den Hals fiel. "Sasuke, du bist endlich wieder da." flüsterte sie und Tränen liefen ihr über die Wangen. Hinata kam auf die Drei zu. Ihre Schritte waren sehr selbstbewusst und nichts erinnerte mehr an das kleine Schüchterne Mädchen. "Hallo ihr Zwei." lächelte sie freundlich. "Fräulein Hyuuga." grinste Itachi und nickte anerkennend, woraufhin Hinata leicht rotanlief. Das Grinsen des älteren Uchiha-Bruders wurde breiter. "Sasuke, das ist nicht der, von dem ich denke, dass er es ist, oder?" fragte Sakura und ihre Stimme zitterte, als sie Itachi sah. "Doch, das ist mein Bruder, gerade eben begnadigt." lächelte der Jüngere. "Itachi Uchiha, sehr erfreut. Sasuke, ich wusste gar nicht, dass es so viele gutaussehende junge Frauen in deinem Umkreis gibt, da wird man ja glatt neidisch." lächelte er charmant. Sakura´s Gesicht wurde rot, während Hinata sich umdrehte, damit niemand ihre Gesichtsfarbe sah. "I-t-a-c-h-i." den Namen zog Sasuke extra so lang und schaute seinen Bruder abwertend, eine Augenbraue erhoben an. "Was denn? Ich genieße meine zurückerworbene Freiheit." meinte der ältere Uchiha gut gelaunt. "Wir müssen weiter, schön euch zu gesehen zu haben, bis bald." sagte Sasuke und ging weiter. "Die Damen." Itachi tippte seinen Hut an, was bei Sasuke nur ein genervtes Stöhnen auslöste. Der ältere Uchiha kommentierte das nur mit einem Lachen. Die Beiden ließen zwei völlig perplexe junge Frauen zurück. Sakura sah kopfschüttelnd hinter ihrem großen "Schwarm" her. Er hatte sich wirklich verändert. "Du hast zu viel Zeit mit Jiraiya verbracht!" hörte sie die schimpfende Stimme von Sasuke aus der Ferne. "Lass mich. Der alte Schwerenöter weiß halt, was wirklich wichtig ist im Leben!" Itachi schlug seinem Bruder feste auf die Schulter. "Ich weiß nicht, ob das eine gute Idee war, mit euch beiden." Sakura sah lächelnd hinter den zwei Uchiha´s her. Die Beiden erreichten das ehemalige Uchihavirtel. Es sah hier noch genauso aus, wie vor vier Jahren. Itachi blieb kurz stehen und atmete tief durch. "Geht´s?" fragte Sasuke leise. "Ja. Ich brauch nur einen Moment." "Lass dir Zeit." Sasuke sah sich um und erkannte, dass vor ihnen eine Person an der Mauer lehnte. Sasuke beobachtete sie genauer. Lange blonde Haare kamen hinter ihrem Rücken zum Vorschein. "Namiko." seine Stimme war nicht mehr als ein Hauch. "Sasuke." er hörte sie gedämpft. Der Uchiha beschleunigte seine Schritte und ehe er sich versah wurde er von Namiko, die ihrerseits auf ihn zukam, in eine feste Umarmung gezogen. Es tat gut sie wieder in den Armen zu halten, ihre Wärme zu spüren, ihren Duft zu riechen. Sasuke wusste nicht, wie glücklich man sein konnte, wenn man einen Menschen, den man so sehr mochte, wiedersah. "Sasuke." ihre Stimme war nur ein Flüstern, doch er ließ sie nicht los und anscheinend wollte es die Uzumaki auch gar nicht anders. "Ich habe dich so..." begann sie ruhig. "...vermisst? Ich dich auch." sagte er sanft. "Wer weiß, ob ich das wirklich sagen wollte?" fragte sie lachend und auch auf Sasuke´s Mund bildete sich ein Grinsen. "Ich wusste es einfach." "Lass dich ansehen." meinte sie und fischte ihm den Strohhut vom Kopf. Seine schwarzen Haare standen wild nach hinten ab. Sasuke nutzte die Zeit, sie ebenfalls zu mustern, Ihre blonden Haare waren nochmal gewachsen und hingen sehr weit über den Rücken. Ihre Figur war noch immer sanft und zierlich, auch wenn man deutlich sah, dass sie zu einer Frau gereift war. Sie trug ihre olivgrüne Chuninweste und darunter, ähnlich wie Kakashi, die schwarze Ninjakleidung. Ihren Mund zierte noch immer das süße Lächeln, was Sasuke so mochte und ihre Augen leuchteten in einem tiefen Blau. Kleine Lachfalten zierten ihre Wangen. Die kleine Stupsnase zuckte leicht und während sie ihn kritisch musterte. Ihre drei Striche auf jeder Wangenseite waren genauso tief wie immer und der Uchiha kam nicht umher sanft über ihre Wange zu streicheln. In seinen Augen war sie das schönste Mädchen, das es auf dem Planeten, nein im ganzen Universum gab. "Namiko?" fragte er sanft. "Hm?" sie legte den Kopf schief, als sie ihn ans sah. "Hör bitte niemals auf zu lächeln." flüsterte er und nahm sie wieder in die Arme. "Versprochen." murmelte sie in seine Schulter und Sasuke hätte schwören können, dass eine Träne über ihre Wange geflossen war. Dem Uchiha wurde jetzt erst bewusst, was er wirklich vermisst hatte in den letzten Jahren. Ihm wurde klar, was er brauchte in seinem Leben: Sie, Namiko Uzumaki. „Wie lange bist du schon hier?“ fragte er leise. „Ungefähr einen Monat.“ Antwortete die Uzumaki zufrieden. Ihre Hand ruhte auf seiner Brust, während ihr Kopf seitlich an ihm vorbeischaute und Sasuke beobachtete sie, Augenbraue erhoben, leicht lächelnd. Er wollte sie nie mehr loslassen, ihr zeigen, dass er sich verändert hatte, gebessert hatte, extra nur für sie. Sie war immer für ihn da gewesen, jetzt sollte es umgedreht sein. Er wollte ihre starke Schulter sein. Sanft fuhr er über ihre Arme. Er sah wie hypnotisiert auf ihren, leicht geschwungenen Mund, und fragte sich, wie es anfühlt, wenn er sie küssen würde. Ihr Körper strahlte eine unglaubliche angenehme Wärme aus, die dem Uchiha so vertraut vorkam. Ihre Gesichter waren nur einige Zentimeter entfernt, so nah, dass man den Atem des anderen auf der eigenen Haut spürte und ein angenehmes Kribbeln hinterließ. Sasuke schloss die Augen. Er wollte ihr zeigen, dass er sie liebte, denn das war ihm in den letzten Jahren bewusst geworden: Er liebte sie. "Ich will ja nicht stören, aber..." ertönte Itachis Stimme von weiter hinten. Die Beiden fuhren blitzschnell auseinander und liefen Synchron rot an. "Danke Itachi!" flüsterte der junge Uchiha leise. Er blickte zu Namiko, die ihn sanft anlächelte. Jetzt ging es ihm wieder gut... Kapitel 40: Das Schicksal der Uchiha ------------------------------------ Hallo Leute, das neuste Kapitel ist fertig, kürzer als erwartet, doch dafür umso wichtiger. Ich habe mich riesig über die Kommentare auf das letzte Kapitel gefreut. Besonderer Dank gebührt Hokagebernd, Strawhatgirl, PsyChung, Scorbion1984, killl, fubukuuchiha, Chiiby_Art und ShadowTheHedgehog64 für ihre kontinuierlichen Kommentare, die ich zu jedem Kapitel erhalte. Ich wünsche euch viel Spaß beim lesen, bei Fragen, Anmerkungen und Verbesserungsvorschlägen, hinterlasst mir doch bitte ein Kommentar^^ Bis denne Amogan Namiko ließ Sasuke los. Auch er hatte sich sehr verändert. Er war noch ein Stück gewachsen, hatte breitere Schultern und seine Haare standen wild nach hinten ab. Seine Gesichtszüge waren markanter als damals und er ähnelte jetzt mehr seinem Vater. Seine Züge jedoch wirkten weich und freundlich und seine Augen strahlten leicht. Sasuke lächelte sie leicht an. Er wirkte so ruhig und beherrscht, dass es Namiko verwirrte. Sie hatte ihn anders in Erinnerung. Seid er mit seinem Bruder unterwegs war, ist ein völlig neuer Mensch. Langsam verstand die junge Uzumaki, warum Sakura so auf den Uchiha abfuhr. Sie schluckte heftig und ihre Hand zitterte. Was war nur los mit ihr, sie war doch sonst nicht so? „Hey,“ sagte er sanft und fuhr über ihre Wange, „was ist denn?“ „Nichts.“ Scheiße, das war zu schnell! Dachte sie und bereute ihr Worte sofort. Sasuke´s Mund verzog sich zu einem Lächeln. „Du hast dich wirklich verändert.“ Murmelte der Uchiha. „Gleichfalls.“ Erwiderte Namiko und ihr Herz machte einen Hüpfer. „Ich wünschte, ich wäre damals mit dir gegangen.“ Murmelte er leise. „Du weißt, dass das nicht möglich war. Wir sind dafür zu verschieden.“ Die Vernunft siegte über ihre Worte und ihre Gefühle rückten in den Hintergrund. „Ich will nie wieder so lange von dir getrennt sein.“ Wieder umarmte er sie sanft. „Jetzt kriege ich Angst. Wer bist du und was hast du mit Sasuke gemacht?“ Grinste Namiko und der Uchiha lachte kurz. „Ich hatte nur viel Zeit über die wirklich wichtigen Dinge nachzudenken.“ Flüsterte er und Namiko stockte. Im Hintergrund hüstelte jemand und brachte die Beiden wieder zurück in die Realität. Itachi lächelte sanft und ging auf sie zu. „Hallo Namiko.“ meinte er und umarmte auch sie. „Hey Itachi, lange nicht gesehen. Ich glaube ich muss dir danken. Deine Freunde konnten mir wirklich viel helfen.“ Grinste die junge Uzumaki und kratzte sich am Hinterkopf. „Das hoffe ich doch.“ Zu dritt gingen sie in das Uchihaviertel. Namiko hatte in der Zeit, die sie schon im hier Dorf war, ein wenig aufgeräumt. Sie wohnte ebenfalls in diesem Viertel, denn in ihre alte Wohnung wollte sie nicht mehr zurück. Sie schritten über einen schmalen Kiesweg. Vor ihnen erstreckte sich das Haupthaus der Uchihas. Es war von gewaltiger Größe, zeigte die Macht des Clans und deren Bedeutung. Es war jedoch auch ihr Gefängnis. Die Uchihas wurden seither immer eingesperrt, auch wenn sie es selber nicht bemerkten. Namiko konnte irgendwie verstehen, dass Sasukes Vater rebelliert hat. Auch die Polizei war nur ein Mittel zum Zweck, denn so konnte man besser die Clanmitglieder überwachen. Das große Gebäude war wahrlich ein Blickfang. Die großen Stützpfeiler trugen das Gewicht scheinbar leichtfertig. Die Wände waren hölzern und sehr dünn. An vielen Stellen gab es Schiebetüren, die zu den verschiedenen Gärten führten, die Mikoto Uchiha ihrer Zeit gepflegt und gehegt hatte. Das Viertel entstand um das Haupthaus herum. Ein kleiner Bach kreiste es ein und grenzte die Uchiharesidenz von den anderen Häusern Konohas ab. Eine steinerne Brücke führte über den Strom, der fröhlich vor sich hin plätscherte. Die Polizeistation stand direkt hinter dem Tor und wirkte traurig und verlassen. Das Gebäude stand schon fast fünfzehn Jahre leer und genauso sah es auch aus. Die meisten Mitglieder des Uchihaclans lebten mit ihren Familien in kleineren Häusern. Fugaku Uchiha war mit seiner Frau und seinen zwei Söhnen der Stammhalter des Clans. Dadurch dass er gleichzeitig der stärkste Kämpfer der Uchihas war, war er Oberhaupt und Polizeichef zugleich und durfte mit seiner Familie das Haupthaus bewohnen. Alle anderen Mitglieder waren die Nebenfamilie, bis sich irgendwann jemand gegen das Oberhaupt auflehnte. Sollte dieser Emporkömmling jedoch den Stammhalter besiegen, so wurde er das neue Oberhaupt. Der Uchihaclan war seit je her auf Stärke basiert. Der Stärkste war der Stammhalter, der Stärkste hatte das Sagen. Nun ja, inzwischen war der gesamte Clan ausgelöscht und nur noch Itachi und Sasuke verblieben. Die beiden Brüder hatten sich geeinigt, dass Itachi, der ja der Ältere war, der neue Stammhalter werden sollte. Er musste zwar sein Ansehen zurückerkämpfen, jedoch eignete er sich besser, als sein jüngerer Bruder. Sasuke gab dies auch offen zu. Er war kein Clanoberhaupt. Er war ein Krieger, der sich für Politik nicht interessierte. Sasuke musste draußen sein, mitten im Getümmel. Itachi hatte genug gekämpft. Er war es leid, den Schmerz zu spüren. Zudem war er nicht mehr in der Lage. Sasuke staunte nicht schlecht, als der die Residenz betreten hatte. Namiko hatte aufgeräumt, sich um die Schäden gekümmert und das Haus auf Vordermann gehalten. Sie saßen im Essraum, in dem eine große Tafel stand, an die man sich knien konnte. Ein kleines Festessen stand auf dem Tisch und wartete darauf verspeist zu werden. „Namiko, wann hast du…?“ fragte der Uchiha erstaunt. „Als wir draußen gekuschelt haben.“ Grinste die Uzumaki und kniete sich an die hölzerne Tafel. Sasuke lächelte leicht, während Itachi nur belustigt den Kopf schüttelte. Während des Essens herrschte Stille, denn irgendwie schienen alle Anwesenden ihren Gedanken nachzuhängen. Die beiden Uchihas waren zudem sehr erschöpft von ihrer langen Reise. „Namiko,“ begann Itachi nach einer Weile und legte sich ein Stück Fisch auf den Teller, „So lecker dein Festessen auch ist, doch wir müssen uns unterhalten, denn wir haben ein Problem.“ „Du klingst ernst.“ Meinte die Uzumaki ruhig. Sie faltete die Hände und bettete ihren Kopf auf den Fingern. „Es ist Ernst.“ Sagte Itachi und blickte sie durchdringend an. „Dann schieß los.“ Namiko atmete tief durch. „Ich bin blind.“ Wow, damit hatte die Uzumaki nicht gerechnet. Sie zuckte kurz zusammen. „Was?“ fragte sie erschrocken. „Der übermäßige Gebrauch des Sharingan führt unausweichlich zur Erblindung.“ Erklärte der Älteste der Uchihas. Namiko blickte sofort zu Sasuke der jedoch nur nickte. „Ja auch Sasuke´s Augen werden schlechter. Es ist eine langsame, schleichende Krankheit. Da er jedoch sein Sharingan noch nicht so sehr überstrapaziert hat wie ich, ist es noch nicht so schlimm.“ Itachi kratzte sich am Kinn. „Aber du wirkst nicht wie ein Blinder. Du bewegst dich zu sicher dafür.“ Stellte die Uzumaki fest. „Das stimmt. Ich kann nur noch sehen, wenn ich mein Sharingan aktiviere.“ „Gibt es eine Heilungsmöglichkeit?“ fragte Namiko und überlegte schon, ob sie vielleicht eine Möglichkeit wusste. „Nein. Kein Medic-nin kann hinter mein Auge und die Nervenbahnen heilen.“ Itachis Stimme klang resigniert. „Bist du dir sicher?“ fragte sie noch einmal nach. „Ja, ganz sicher. Es gibt keine Heilung.“ „Die Nervenbahnen hinter dem Auge. Es muss also die Chakraverbindung unterbrochen werden oder?“ Namiko lehnte sich leicht vor. „Ja. Ich denke so kann man es auch sehen. Es gibt eine Nervenbahn, die unsere Augen erblinden lässt. Wenn man sie durchtrennen würde, könnte man die Erblindung aufhalten.“ Itachi nickte leicht, während er sprach. „Eine Nervenbahn unterbinden, durch die Chakra fließt,“ Namiko sprach mehr mit sich selbst, als mit den beiden Uchihas, „Ich denke, es gibt etwas, dass man tun kann. Der große Rat von Konoha hatte sich im Ratssaal versammelt. Menschen aus allen Bereichen saßen an großen Tischen und diskutierten über die momentane Lage des Dorfes. Tsunade saß vor Kopf und beobachtete die Vertreter des Dorfes genau. Die Ältesten flankierten sie und redeten angeregt mit einem der großen Händler. Die Hokage schaute zu Shikaku Nara und nickte ihm zu. Er wirkte gelangweilt und grinste nur schief, als er Tsunades Blick sah. Die großen Türen wurden aufgeschlagen. Zwei ANBUs traten herein. Tsunade stand wütend auf, als sie erkannte, dass es die ANBU-Ne waren. Danzou folgte ihnen langsam und betrat den Raum, der plötzlich totenstill war. „Danzou.“ Stellte die Hokage nüchtern fest. „Sei gegrüßt Tsunade.“ Er klang wenig begeistert, doch sein Grinsen bescherte der Hokage eine Gänsehaut. „Ich kann mich nicht daran erinnern, dich eingeladen zu haben.“ Ihre Stimme klang eiskalt. „Komm schon Tsunade. Du weißt, ich brauche keine Einladung. Als einer der Ältesten, kann ich kommen und gehen, wie ich will.“ Zischte er berechnend. „Sarutobi hat dich zu einem der Ältesten ernannt. Ich möchte dich nicht in meinem Rat haben.“ Tsunade sah ihn wütend an. „Du bist recht undankbar. Du vergisst wohl, was ich alles schon für dieses Dorf getan habe.“ Danzou wirkte überlegend. Die Stimmen im Raum wurden lauter. Die Hokage schaute ihn abschätzig an. „Danzou!“ Tsunades Worte waren Schärfer als jedes Katana. „Und durch meine Taten habe ich mir das Recht erarbeitet, die Ratssitzungen zu besuchen. Zudem, liebe Tsunade bin ich aus einem ganz anderen Grund hier.“ „Und der wäre?“ Tsuande gab sich wirklich mühe, genervt zu klingen. „Ich bin hier um dir mitzuteilen, dass du abgewählt wurdest.“ Sasuke lag in seinem Bett und wälzte sich herum. Eigentlich müsste er seelig schlafen. Er war wieder in seinem Haus. Itachi schlief nur einige Zimmer entfernt und irgendwie fühlte es sich an, als wäre es wie früher. Doch irgendwas war anders, er fühlte sich unvollständig. Leise Schritte ließen ihn aufhorchen. Seine Zimmertür wurde sanft und geräuschlos aufgeschoben. Der Uchiha setzte sich auf und starrte gebannt auf den Eingang. „Sasuke.“ Flüsterte eine Stimme und der junge Mann entspannte sich sichtlich. „Nami.“ Stellte er fest. Ein leises Lachen kam von der Tür. Sie trug eine weiche Hose und einen von Sasuke´s Pullovern. „Was ist denn?“ fragte der Uchiha, während die Uzumaki in sein Zimmer kam. „Du hast mich Nami genannt.“ Antwortete sie leise und kniete sich zu ihm. „Soll ich damit aufhören?“ Erschrocken sah er sie an und hoffte, sie nicht verletzt zu haben. „Nein… eigentlich dürfen mich nur meine Senseis so nennen, aber bei dir finde ich das irgendwie süß.“ Ihre Stimme war nur ein Hauchen, doch Sasuke verstand es. Sofort lief er rot an und war froh, dass es so dunkel in seinem Zimmer war. „Wem verdanke ich deinen nächtlichen Besuch?“ fragte der Uchiha leise. „Ich… ich weiß es nicht. Ich glaube, ich habe dich einfach nur vermisst.“ „…“ Sasuke sah sie sprachlos an. Er atmete tief durch ehe er die Decke anhob. Namiko grinste leicht und kletterte in sein Bett. Sasuke legte einen Arm um sie und zog sie näher an sich heran. Sie murmelte irgendwas, dass der Uchiha jedoch nicht verstehen konnte, da sie gegen seine Brust grummelte. Er grinste leicht und schloss die Augen Kapitel 41: Der neue Hokage --------------------------- Hallo Leute, da sind sie!!! 300 Kommentare, das ist einfach unglaublich. Man muss sich das nur mal vorstellen, ich meine 300, das ist eine riesige Zahl. Ich möchte mich bei allen bedanken, die irgendwann mal hier ein Review zurückgelassen haben. Besonderer Dank gilt aber meiner Stammleserschaft, den stillen Lesern und meinem Bruder, ohne den ich so lange nicht durchgehalten hätte. So, ich melde mich noch mal zum Schluss, aber ich will euch nicht Spiolern. Viel Spaß mit dem Kapitel und bis denne... Amogan Der Rat tagte erneut. Danzou hatte seine Drohung wahr gemacht und Tsunade ihres Amtes enthoben. Er brauchte dafür eine große Mehrzahl im Großen Rat. Da dieser jedoch größtenteils aus zivilen Dorfbewohnern und Händlern bestand, konnte der alte, manipulative Mann schnell eine Mehrheit erreichen. Danzou schritt die Reihen entlang. Im Ratssaal herrschte reges Treiben, denn alle Vertreter waren an diesem Tag anwesend. Tsuande saß auf ihrem normalen Platz, der Hokagehut lag vor ihr auf dem Tisch. Im Saal herrschte plötzliche Stille. „Tsunade, ich kann mich erinnern, dich des Amtes enthoben zu haben.“ Stellte der Mann fest und blieb vor der Hokage stehen. Die blonde Senju sah ihn unbewegt an. Ein Murmeln ging durch die Reihen. Tsunade schaute auf Sasuke und Itachi, die neben ihr auf ihren Plätzen saßen. Der Uchihaclan hatte immer eine wichtige Stellung im Rat. Sie hatten sogar zwei Plätze. Der Polizeichef besaß einen Platz und der Stammhalter behielt den Anderen inne. Da Fugaku Uchiha beide Positionen besetzte, wurde sein Onkel Tomura Uchiha als Stellvertreter eingesetzt. Nun saßen Sasuke und Itachi auf den hölzernen Stühlen und beobachteten misstrauisch das Geschehen. Tsunades Blick wanderte zu dem einzig freien Platz. Der Stuhl wurde von dem Inuzuka-Clan und dem Aburame-Clan flankiert, dessen beide Stammhalter, Tsume und Shibi saßen auf ihren Plätzen. Die Oberste des Inuzuzka-Clans hatte sogar ihre Arme verschränkt, was von den anderen Ratsmitgliedern wütend zur Kenntnis genommen wurde. „Tsunade, ich rede mit dir.“ Die Stimme von Danzou kochte vor Wut. Begierig starrte er auf den Hokagehut. „Ja?“ fragte Tsunade teilnahmslos. „Ich habe gesagt, dass du mir jetzt die Vereidigung abnehmen sollst, mir den Hut des Hokagen aushändigst und diesen Raum verlässt.“ Zischte der bandagierte Mann. „Moment.“ Fuhr die Senju dazwischen. Im Raum begannen die Mitglieder zu tuscheln. „Bevor ich abdanke,“ begann Tsunade und schaute Danzou fest in die Augen, „habe ich noch einige wichtige Dinge zu klären. Ich bin die Hokage und ich habe Aufgaben, die erfüllt werden müssen. Zudem werde ich diesen Raum nicht verlassen, denn ich bin die Oberärztin des Krankenhauses und habe dadurch einen Platz im Großen Rat.“ Sasuke sah mit erhobener Augenbraue auf die Senju. Sie hatte mehr Biss, als er erwartet hatte. „Wie du meinst.“ Entgegnete der Älteste. „Danzou, verlese deinen Bericht und erkläre mir, warum ich des Amtes enthoben werden soll.“ Sagte Tsunade und faltete ihre Hände. „Aber gerne. Die Bewohner Konoha´s, repräsentiert durch den Großen Rat, sind mit deinem Führungsstil nicht einverstanden und haben ein Misstrauensvotum gegen dich aufgestellt. 67 von 104 Stimmen haben gegen dich gestimmt, was klar die Mehrheit ist. Nach einer Befragung sind die Leute mit deiner laschen Reaktion auf den Angriff von Sunagakure unzufrieden. Zudem ist dein ständiges hin und her mit Itachi Uchiha unklar und führte zu Unstimmigkeiten in der Bevölkerung. Die Mitglieder des Rates trauen dir nicht den Führungsstil zu, den man in Zeiten wie diesen benötigt. Da du bisher nicht gegen die Akatsuki vorgegangen bist, spricht nicht gerade für dich. Darum ist das Misstrauensvotum legitim und rechtens und führt zu deiner Amtsniederlegung. Ich habe mich als Einziger zum nächsten Hokagen beworben und wurde vom Rat angenommen. Überreiche dein Amt an mich, sofort.“ Damit endete der alte Mann seinen Bericht und grinste gehässig. „Gut, ich habe den Bericht zur Kenntnis genommen.“ Sagte die Hokage förmlich. Damzou´s Grinsen wurde größer. „Doch bevor ich den Posten niederlege möchte ich, quasi als letzte Amtshandlung, noch einige Ernennungen tätigen.“ Die Senju blickt alle ernst an. Keiner wagte es ihr zu wiedersprechen. „Zuerst,“ begann Tsuande, „möchte ich den letzten leeren Platz des kleinen und großes Rates wiederbesetzen.“ Die Ratsmitglieder murmelten aufgeregt. Soetwas gab es noch nie, besonders, da alle Clans und wichtigen Bewohner des Dorfes vertreten waren. „Den leeren Platz hatte der Namikaze-Clan inne. Wer sich noch erinnern kann, der weiß, dass Minato Namikaze, der Letzte des Clans den Posten des Hokage innehatte und darum seinen eigenen Platz im Rat nicht wahrnehmen konnte.“ „Was sollen die alten Geschichten Tsunade? Jeder weiß, dass Minato gestorben ist. Es gibt keinen lebenden Namikaze mehr. Du zögerst nur das unausweichliche heraus.“ zischte Danzou wütend. „Falsch. Es gibt eine lebende Namikaze. Minatos Tochter.“ Tsunade grinste den Ältesten überlegen an. „Und wer soll das sein?“ „Namiko Uzumaki.“ Die Senju lehnte sich in ihren Sessel zurück. Die Tür ging auf und eine junge Frau trat ein. Die lagen blonde Haare schwingen hin und her. Sie trug die normale Chuninkleidung, die jeder Shinobi in Konoha trug. Das außergewöhnlichste war jedoch der lange weiße Mantel, an dessen Saum rote Flammen gestickt waren. Jeder kannte diesen Mantel. Jeder wusste, was er bedeutete, denn der größte Shinobi der je gelebt hatte trug ebenfalls einen solchen Mantel. Ihre Schritte hallten durch den Raum. Sie ließ sich auf ihren Platz nieder. Ihr Blick strotze nur so vor Stolz und sie wirkte sehr selbstsicher. Sasuke grinste schief. Sie hatte auf jeden Fall ordentlich Eindruck hinterlassen. „Das ist unmöglich.“ „Ausgeschlossen.“ „Das ich das nochmal erlebe.“ Die Stimmen im Rat wurden lauter. Ein Murmeln ging durch den Raum und die Lautstärke wuchs und wuchs. „Namiko Uzumaki?“ fragte Danzou misstrauisch. „Ja, sie ist die Tochter des 4. Hokagen und Kushina Uzumaki. Sie ist vor einem halben Jahr volljährig geworden, was sie bemächtigt, ihr Erbe anzutreten.“ Die Ratsmitglieder unterhielten sich lautstark. Das Minato den Kyuubi in seiner eigenen Tochter versiegelt hatte war wirklich eine unglaubliche Nachricht. „Was erhoffst du dir davon. Es wird dir nichts nützen.“ Danzou sah sie fragend an. „Das war nur eine Schuld, die ich endlich begleichen konnte.“, damit wandte sie sich zu Namiko, “Dein Vater wäre sehr Stolz, dessen bin ich mir sicher. Wie Kushina reagiert hätte, will ich mir lieber nicht vorstellen.“ Ein Kichern ging durch die Reihen der Ratsmitglieder. Jeder kannte die Uzumaki und sie hatte einen gewissen Ruf. „Danke Tsunade.“ Sagte Namiko ruhig, doch auch ihr Gesicht zierte ein Grinsen. „Ach so bevor ich es vergesse. Ich befördere Namiko Uzumaki und Sasuke Uchiha mit sofortiger Wirkung zum Jonin. Sie besitzen ausgesprochene Fähigkeiten und sind für einfache Chunin zu stark. Ein Bild ihres genauen Könnens, werde ich mir zu einem späteren Zeitpunkt machen.“ Tsuande nickte den Beiden still zu. „Fertig?“ fragte Danzou gelangweilt. „Noch nicht ganz. Ich schätze du hast Paragraph 83 Absatz 2 vergessen.“ grinste Tsuande überlegen. „Was soll das für ein Gesetz sein?“ Danzou wurde misstrauisch. Konnte es sein, dass er etwas übersehen hatte? „Dieser Paragraph erlaubt mir, meinen Nachfolger selber zu bestimmen.“ Tsunade´s Grinsen wurde noch mal breiter, während Danzou die Kontrolle über seine Emotionen verlor. „Das kann nicht sein, das hast du dir ausgedacht!“ brüllte er wütend. „Nein Danzou, ich muss dich leider enttäuschen. Wird ein Hokage vom Volk abgewählt, so kann er als letzte Amtshandlung einen Nachfolger vorschlagen, der nur die Hälfte der Stimmen des Großen Rates benötigt. Ich wusste dass es dazu kommen würde und habe mir einen bestimmten Nachfolger ausgesucht.“ Tsuande stand von ihrem Platz auf. In dem Raum herrschte totale Stille. „Wen? Wen hast du dir ausgesucht?“ fragte Danzou, der seinen Traum plötzlich in sehr weiter Ferne sah. „Itachi Uchiha!“ sagte Tsuande bestimmend. Sprachlosigkeit herrschte in dem Raum. Alle starrten die blonde Senju entsetzt an. Die Blicke wanderten automatisch zu dem neuen Oberhauptes des Uchiha-Clans, der jedoch völlig regungslos blieb. Danzou hatte jegliche Kontrolle verloren. „Das ist ein schlechter Scherz, oder?“ fragte er. Sein weit aufgerissenes Auge sagte alles. „Itachi, nimmst du meinen Vorschlag an und stellst dich zur Wahl auf?“ fragte die Hokage und sah zu dem Uchiha. Er erhob sich und wartete fast eine ganze Minute, ehe er anfing zu Sprechen. Sein Blick huschte durch die Reihen der Anwesenden. „Jeder weiß, dass mir das Wohl des Dorfes immer über alles anderes geht. Ich habe zum Wohle des Dorfes mein Clan umgebracht. Ich galt als Verräter und ich fühlte mich auch wie einer. Ich habe eine neue Chance bekommen und diese werde ich nutzten. Ich werde nicht zulassen, dass jemand wie Danzou eine solche Macht erhält. Ja Tsunade, ich nehme deinen Vorschlag. Ich möchte mich einreihen, in die lange Liste von Vorgänger, die ihre Macht benutzten um Gutes zu tun. Ich möchte der Hokage der sechsten Generation werden.“ Wieder herrschte Stille im Raum. Jeder musste das eben gehörte erst einmal verdauen. Ein Klatschen durchzog die die große Halle. Überrascht schauten alle auf die junge Uzumaki, die breit grinsend ihre Hände zusammenschlug. Mehr und mehr Leute applaudierten, die meisten waren Shinobis. Einige erhoben sich auch und Itachi setzte sich wieder hin. Die größten Clans hatte er auf jeden Fall auf seiner Seite. Er brauchte insgesamt 53 Stimmen, um die Mehrheit zu erhalten. „Dann lasst uns Abstimmen!“, Sagte die Hokage fest, „Wer ist für Itachi Uchiha?“ Viele Hände gingen nach oben. Mehr als man erwartet hätte. Fast alle Shinobi-Clans standen hinter ihm und auch ein Großteil der Händlerkaste. Einzig die Ältesten behielten ihre Hände unten. Jeder wusste, dass Itachi Uchiha ein Kriegsheld war. Kaum jemand hatte so viele Missionen für sein Dorf erfüllt wie er. Er war sehr mächtig, mächtiger als alle ANBUs Konohagakures. Durch seine Taten als Doppelagent hatte der Uchiha viele Angriffe vereiteln und vor ihnen warnen können. Nach und nach hatten sich alle Dinge aufgeklärt und der junge Mann stand in einem viel Anderen Licht, als er es noch vor einigen Jahren war. „Ich zähle 74 Stimmen für Itachi Uchiha.“ Tsuande grinste ihn freundlich an. Der junge Mann nickte leicht. „28 Stimmen für Danzou und ich enthalte mich. Wenn ich richtig gezählt habe, dann komme ich auf insgesamt 105 Stimmen.“ Die ehemalige Hokage sah aufmerksam auf die hier Anwesenden. „Es ist entschieden. Itachi Uchiha ist der Hokage der 6. Generation. Herzlichen Glückwunsch.“ Der Uchiha erhob sich und ging langsam zu Tsunade. Seine roten Augen leuchteten und musterten argwöhnisch die Vertreter des Dorfes. „Vielen Dank! Ich muss euch nicht erklären, was für ein historischer Augenblick das für das Dorf und den Uchiha-Clan ist. Seit der Gründung von Konohagakure ist mein Clan immer nur im Schatten der anderen Familien gewesen. Dass ich die Ehre habe, zu zeigen, dass die Uchihas mehr sind, als Verräter und Putschisten, erfüllt mich mit Stolz. Ich werde tun, was in meiner Macht steht, um das Dorf vor Feinden von Außerhalb und Innerhalb, zu verteidigen.“ Die Vertreter des Dorfes applaudierten und Tsuande trat zu ihm vor. Sie hielt den Hokagehut in ihren Händen. „Ich wünsche dir viel Glück. Du packst das. Vertraue auf deine Freunde, denn sie geben dir Rückendeckung.“ Die Senju übergab ihm den Hut. Itachi nickte dankend und setzte ihn auf. „Ich erkläre die Versammlung hiermit für beendet. Die Ernennung findet morgen Abend auf dem Hokageturm statt.“ Tsunade sah die Anwesenden durchdringend an. Die Stühle in dem Raum wurden verrückt. Die Vertreter verließen murmelnd den Raum. Der Tag ging für einige anders aus, als sie es vielleicht gedacht hätten. Itachi schaute den Leuten hinterher. Sasuke stellte sich neben ihn und auch Namiko kam auf sie zu. „Steht dir.“ Grisnte die Uzumaki und deutete auf den Hut. „Herzlichen Glückwunsch Bruder.“ Meinte Sasuke und schlug ihm kräftig auf die Schulter. „Danke. Ich weiß noch gar nicht richtig, was hier gerade passiert ist.“ Murmelte Itachi und hielt sich die Stirn. Seine Kopfschmerzen waren unerträglich. „Es sieht so aus, als wärst du der Hokage der 6. Generation.“ Lächelte Namiko. „Scheint so.“ „Was hast du jetzt vor?“ fragte Sasuke. „Ich gehe jetzt in das Büro und schaue mich dort um. Kann ich auf eure Hilfe zählen?“ Itachi schaute die Beiden unsicher an. „Klar. Ich wollte schon immer die dunkelsten Geheimnisse des Dorfes erkunden.“ Namiko boxte ihm sanft gegen die Brust. „Ich werde dir immer zur Seite stehen. Das schwöre ich.“ Sasuke sah seinen Bruder fest an. Itachi nickte ihm dankbar zu. Die Drei standen im Hokagebüro. Itachi ordnete einige Schriftrollen, während Namiko die Bücher vom Tisch schaffte. Sasuke durchsuchte die Regale der Hokage, als es an der Tür klopfte. „Herein.“ Murmelte Itachi abwesend. Kimimaru und Fuu traten in das Büro. Sie wirkten ruhig und der ältere Uchiha schaute auf. „Glückwunsch.“ Grinste die ehemalige Jinchuuriki. Kimimaru blieb wie immer ruhig. Er sah blass aus und wirkte kränklich. Seine Krankheit war inzwischen so weit, dass er nicht mehr geheilt werden konnte. Sein Tod war nur noch eine Frage der Zeit. „Danke, was macht ihr hier?“ Itachi hob abwartend eine Augenbraue. „Wir sind deine neuen Beschützer.“ Grinste Fuu und ihr Partner nickte ruhig. „Das ist gut. Ich brauche Leute, denen ich vertrauen kann.“ Der Uchiha ließ sich auf den Stuhl, der hinter dem Schreibtisch niederließ. Er faltete die Hände und blickte die Anwesenden ernst an. „Wir müssen Vorbereitungen treffen. Danzou wird seine Niederlage nicht hinnehmen. Er wird versuchen, mich zu stürzen. Schickt mir als erstes die Drei aus Amegakure.“ „Hai.“ Nickte Fuu und verstand. „Namiko. Bitte nimm Kontakt mit Jiraiya auf. Ich muss wissen, wie es bei Akatsuki aussieht.“ Itachi reichte ihr eine Schriftrolle und die Uzumaki nickte. „Kimimaru, du beobachtest bitte Danzou´s Aktivitäten. Sage mir, was er macht. Achte aber bitte auf deine Gesundheit. Ich brauche dich lebend und nicht tot.“ Der weißhaarige Junge nickte verstehend und verließ den Raum. „Sasuke, ich möchte, dass du die Jonin versammelst. Ich brauche Details über ihre Teams und die Statusberichte.“ Itachi atmete rief durch und lehnte sich in seinem Stuhl zurück. „Gut.“ Sasuke verließ den Raum und der ältere Bruder schaute auf den Hokagehut, der an einem Haken neben der Tür hing. Worauf habe ich mich hier nur eingelassen? Fragte er sich selber. Es war Nacht in Konoha. Eine angenehme Ruhe herrschte in dem Dorf. In Sasukes Zimmer strahlte der Mond durch eines seiner Fenster. Sasuke lag in seinem Bett und hielt Namiko im Arm. Sanft streichelte er über ihre Haut. Die Uzumaki zitterte bei jeder Berührung. Es war ihr nicht unangenehm, sondern eher ungewohnt. Doch sie wollte auch nicht, dass er aufhörte. „Itachi ist der Hokage.“ Stellte die junge Frau fest. „Itachi ist der Hokage.“ Sasuke nickte leicht. „Bist du Eifersüchtig?“ fragte Namiko vorsichtig. Der Uchiha atmete kurz ein und aus. „Am Anfang war ich es.“ Murmelte er leise. „Und jetzt?“ Namiko drehte sich leicht zu ihm um. „Jetzt weiß ich, dass alles, was ich brauche hier in diesem Raum ist.“ „…“ Namiko sah ihn sprachlos. „Alles, was ich brauche um glücklich zu sein, bist du.“ Flüsterte der Uchiha. Namiko lächelte sanft und schaute ihm direkt ins Gesicht. Sie rückte näher zu ihrem Freund. Dieser sah sie unsicher an. Er hoffte, dass er sie nicht verletzt hatte. Ihre Gesichter waren unglaublich nah beieinander, sodass sie den Atem des Anderen spüren konnten. Namiko berührte leicht seine Wangen und drehte sanft seinen Kopf zu ihr. „Das war wirklich süß.“ Flüsterte sie sanft. Sasuke lächelte leicht, als er spürte, wie sie ihre Lippen auf die seinen legte. Erst noch ganz sanft, doch je länger sie sich küssten, desto intensiver wurde es. Nach einiger Zeit trennten sie sich. „Ich liebe dich Nami Uzumaki.“ Flüsterte er sanft. „Das ist gut, denn ich liebe ich dich nämlich auch.“ Lächelte sie und küsste ihn sanft. _______________________________________________________________ So, da bin ich wieder. War das zu schnulzig oder passte es, ich weiß es nicht so genau... Lasst mir doch ein Kommi da und sagt mir, was ihr davon haltet. Ich wünsche euch noch einen schönen Sonntag... Kapitel 42: Dorfleben --------------------- Hallo Leute, so, da bin ich wieder. Ich möchte mich, bevor ich das neue Kapitel hochlade, noch einmal bei allen bedanken, die mir ein Favo da gelassen und die Geschichte kommentiert haben. Vielen vielen Dank dafür. Ich habe mitbekommen, dass es eine kleine Diskussion in den Kommentaren gab, ob ich Adult-Szenen in die Geschichte einfügen sollte oder nicht. Ich werde mich dazu im nächsten Kapitel äußern, also keine Sorge, ich habe das schon mitbekommen=) So bevor ich mir noch den Mund fusselig rede, ähm schreibe, wünsche ich euch viel Spaß mit dem neuen Kapitel. Bei Fragen und Anmerkungen, einfach ein Kommi da lassen... so und das war´s... Bis denne, Amogan Zwei Wochen waren Vergangen. Itachi war Hokage und sein Steingesicht würde schon bald fertiggestellt sein. Namiko schlenderte über den Markt. Sie war so glücklich, wie noch nie zuvor. Seitdem sie mit Sasuke zusammen war, blühte sie förmlich neu auf. Sie pfiff leise und zufrieden vor sich hin und hatte die Arme hinter ihrem Rücken verschränkt. Ihre Haare wehten sanft im Wind, denn seit neustem trug sie sie offen. Es war so viel passiert in den letzten Wochen und Namiko wusste nicht mehr wo ihr der Kopf stand. Itachi hatte einen kompletten Umsturz der bestehenden Regeln und Gesetzte veranlasst. Der Uchiha hatte den kleinen Rat aufgelöst und führte stattdessen Volksabstimmungen ein. Der Große Rat tagte nur noch zu besonderen Anlässen oder bei der Verabschiedung von Gesetzten. Namiko seufzte schwer. Die Politik war noch nie ihr Ding gewesen. Sie freute sich zwar über ihren Platz im Rat, doch eigentlich würde sie lieber andere Dinge erledigen. Die Uzumaki strich sich eine widerspenstige Strähne aus dem Gesicht und schaute sich um. Blaue Haare fielen in ihr Blickfeld. „Konan!“ grüßte sie ihre Freundin begeistert. „Hallo Namiko.“ Lächelte sie sanft. „Was machst du hier?“ fragte die blonde Kunoichi neugierig. „Ich wollte noch schnell etwas einkaufen. Meine Beiden „Männer“ müssen ja „trainieren“.“ Angesäuert schüttelte sie den Kopf. Namiko lächelte sie glücklich an. „Oh,“ begann Konan und ihre Augen funkelten wissend, „Dir scheint ja nichts die gute Laune trüben zu können. Ein junger gutaussehender Uchiha ist aber nicht daran schuld oder?“ „Doch,“ grinste die Uzumaki, „Doch genau der ist daran schuld.“ Oh, dann herzlichen Glückwunsch. Es war nur eine Frage der Zeit, wenn du mich fragst.“ „Das sagen alle.“ Murmelte Namiko und wurde leicht rot. Ja, es hatte ihr jeder gesagt, dass sie und den Uchiha mehr verband, als eine gute Freundschaft. Namiko hatte ihnen nicht geglaubt. „Weil es wahr ist. Es war schön dich zu sehen, aber ich muss los. Yahiko leidet bestimmt schon und verhungert.“ Lachte Konan und winkte zum Abschied. „Grüß die Beiden schön von mir.“ Winkte Namiko grinsend. „Mach ich.“ Unschlüssig, was sie jetzt tun sollte, schlenderte die Uzumaki weiter durchs Dorf. Vielleicht sollte sie Itachi besuchen. Er konnte immer eine helfende Hand gebrauchen. Still stimmte sie zu und lobte sich für diese Idee. Die blonde Kunoichi lief durch die Straßen. Die Leute beachteten sie gar nicht. Sie gingen alle ihren Tätigkeiten nach und wirkten gestresst. Namiko war nichts anderes gewohnt. Sie erreichte die Hauptstraße und konnte den Hokageturm schon in der Ferne sehen. Er wirkte mächtig, wie ein Bollwerk. Die starken Mauern und die beachtliche Höhe waren wirklich imposant. Namiko betrat den Turm und fand schnell den Weg zum Büro des Hokagen. Vor der Holztür blieb sie stehen und klopfte. „Herein.“ Ertönte die Stimme des älteren Uchihas. Namiko betrat das Büro und blickte Itachi freundlich an. Er wirkte gestresst und blass. Abwartend sah er die Uzumaki an. „Hey Itachi, kannst du eine helfende Hand gebrauchen.“ Fragte sie leise. Sie schaute sich in dem Büro um. Der Uchiha hatte hier wirklich gute Arbeit geleistet. Die Wände waren in einem warmen Rot gestrichen. Die Bilder seiner Vorgänger hingen über der Tür, auch Minato, Namikos Vater. Zwei dunkle Bücherregale aus Holz standen an den Wänden und waren mit Schriftrollen und Büchern gefüllt. Itachi hatte sich auch einen neuen Schreibtisch besorgt. Er war aus massiven dunklen Holz, ähnlich wie die Regale. Die große Glasfront hinter dem Hokage bot einen wunderbaren Ausblick über das Dorf. Itachi trug einfach schwarze Kleidung. Ein langer Mantel, ebenfalls in schwarz hing über seinem Stuhl. Der Hogakehut hatte ebenfalls eine neue Farbe. Die Krempe war noch immer rot, doch der Teil, der vorher weiß war, hatte nun dieselbe Farbe wie sein Mantel. „Nein… ich habe schon jemanden, der mir hilft. Wie sieht es mit deiner Forschung aus?“ Itachi lehnte sich zurück. „Ich bin noch nicht so weit, doch ich gebe nicht auf.“ Murmelte die Uzumaki. „Darauf darf ich hoffen. Ich kann eine Heilung nicht herbei zaubern, doch ein blinder Hokage hat einige Schwierigkeiten in seinem Beruf.“ Itachi faltete seine Hände zusammen. „Das kann ich mir vorstellen.“ Namiko ließ sich auf einem Stuhl, der vor dem Schreibtisch stand nieder. „Was machst du überhaupt hier? Du hast doch bestimmt zu tun. Was ist mit deinem Training?“ „Ich habe über 100 Schattendoppelgänger, die zurzeit trainieren, lesen oder an meinen Siegeln forschen. Mein Original kann sich ruhig eine kleine Pause gönnen.“ Lachte Namiko. „Das hört sich an, als würdest du mehr arbeiten, als ich und dass soll schon was heißem.“ Grinste Itachi. „Na ja. Das glaube ich nicht.“ Meinte die Uzumaki verlegen. „Was macht Sasuke?“ fragte Itachi neugierig. „Ich wollte gleich noch nach ihm schauen.“ Antwortete Namiko leise. Ihre Gesichtsfarbe nahm ein schönes rot an, dass fast schon so rot wie ihr T-Shirt war, das sie heute trug. „Du scheinst dich seit unsere Rückkehr besonders gut mit ihm zu verstehen.“ Itachi lächelte überlegen. „Was willst du damit andeuten?“ fragte die Uzumaki und ihr Kopf wurde noch eine Stufe röter. Es stimmt, die beiden haben niemanden erzählt, dass sie ein Paar waren. Itachi wusste aber immer alles, also war es nur eine Frage der Zeit, bis er es herausfinden würde. „Nun, da du anscheinend mit Sasuke eine engere „Bindung“ hast, als ich, habe ich eins und eins zusammengezählt.“ Namiko schaute den Uchiha abschätzig an. „…“ die junge Uzumaki drehte sich weg. „Sei nicht beleidigt. Ich freue mich für euch. Sasuke kann etwas Liebe in seinem Leben sehr gut gebrauchen und wenn ich dich anschaue, sieht es bei dir ähnlich aus.“ Sagte Itachi ernst, aber freundlich. „Danke. Du hast Recht.“ Antwortete Namiko. Ein Klopfen ertönte an der Tür. Herein trat Hinata. Sie trug sehr edle Kleidung die sie besonders schön aussehen ließ. Namiko sah sie sprachlos an. „I-Itachi… ich wusste nicht das du besuch hast.“ Stotterte sie und wurde rot. Die blonde Kunoichi hob wissend eine Augenbraue. „Darüber sprechen wir noch.“ Flüsterte sie zu Itachi und schaute ihn böse grinsend an. „Namiko, es ist nicht so wie du denkst.“ „Zu schnell Itachi, zu schnell. Ich weiß schon bescheid. Bis nachher.“ Lächelte sie und schlug ihm auf die Schultern. „Tschüss ihr Beiden, lasst euch von mir nicht stören.“ Sagte Namiko und verließ das Büro. Die junge Uzumaki tigerte wieder über die Straßen. Die Sonne schien und erwärmte den Sand. Namiko ging in Richtung Ichiraku´s. Sie wollte in ihrem Lieblingsrestaurant eine warme Nudelsuppe verputzen. Ayame stand am Tresen des Nudelstandes und streichelte über ihren Bauch, der sich schon leicht wölbte. „Hallo Nami, wie geht es dir?“ fragte sie freundlich. „Gut, gut. Ich sehe, du hast auch gut zu tun.“ Lächelte Namiko. „Ja, das ging irgendwie alles ziemlich schnell. Aber setzt dich erst mal hin. Miso-Ramen?“ fragte die Bedienung. „Das wäre fein.“ Nickte die junge Kunoichi und setzte sich auf ihren Stammplatz. Sie wollte gerade Ayame fragen, im wie vielten Monat sie schon war, als ein Mann das Lokal betrat. „Es tut mir leid mein Schatz, aber ich hatte noch so viel vorzubereiten.“ Er rang sichtlich nach Luft. „Schon gut, schau mal wer hier ist.“ Sagte Ayame und gab ihm einen kurzen Kuss. „Namiko, bist du das?“ fragte der Mann mit den braunen Haaren. „Iruka?“ fragte die Uzumaki überrascht, als sie ihren ehemaligen Sensei sah. „Hey, wie geht es dir? Ich hab gehört, du hast viel zu tun.“ Der Mann lächelte sie freundlich an. „Ja, geht so. Sag bloß, du wirst Vater.“ Grinste Namiko. „Ja, es sieht wohl so aus. Die letzten Jahre waren wirklich aufregend.“ Namiko unterhielt sich fast zwei Stunden mit ihren alten Freund. Sie erfuhr, dass er mit Ayame verheiratet war und das seit fast zwei Jahren. Die blonde Uzumaki erfuhr, dass Iruka oft in ihrer Abwesenheit bei Ichiraku´s Nudelshop war und sich irgendwann in die brünette Schönheit verliebt hatte. Neben der Akademie half er ihr oft beim Bedienen, was Teuchi natürlich sehr gut gefiel. Es war schon Nachmittag, als Namiko sich endlich von der kleinen Familie in ihrem Lieblingsrestaurant lösen konnte. Sie wanderte über die Straßen und kam irgendwann auf einem Trainingsplatz an. Sasuke saß in der Mitte und ruhte sich aus. Namiko lächelte sanft. Er wirkte müde und abgekämpft. Langsam ging sie zu ihm und ließ sich neben ihm nieder. Zur Begrüßung küsste sie ihn vorsichtig und lächelte ihn an. „Na du.“ Begann sie. „Na du.“ „Wie sieht´s aus? Du hast ganz schön Dampf abgelassen.“ Sie streichelte über seinen Oberarm. „Ja. Mein Training schreitet nur langsam und schleppend voran. Vielleicht solltest du mir das Schattendoppelgängerjutsu beibringen.“ Keuchte der Uchiha hektisch. „Das kann ich gerne tun. Aber für heute reicht es. Willst du was essen?“ fragte Namiko leise. „Am liebsten hätte ich ein Bad und eine Massage.“ Flüsterte Sasuke erschöpft. „Mit beidem kann ich dienen.“ Grinste die Uzumaki und küsste ihn kurz. „Wenn du so weiter machst, schaff ich es nicht mehr bis zum Bad.“ Lächelte der schwarzhaarige Mann. „Na dann,“ abrupt stand sie auf und zerstörte die ganze Stimmung, „Auf alter Mann. Ich koche dir was, während du badest.“ „Das hast du von Itachi oder? Ich kenne keinen, der so schnell die Stimmung vermiesen kann.“ Namiko lachte nur und half ihm beim Aufstehen. Die junge Uzumaki saß an einem Tisch und las aufmerksam eine Schriftrolle, die vor ihr lag. Hinata saß neben ihr und schaute ihr neugierig zu. Ihre weißen Augen wanderten hin und her. „Was suchst du Namiko?“ fragte sie leise. „Ich möchte eine einfache Nervenbahn versiegeln. Das ist ein schweres Siegel, denn eine so kleine Verbindung zu finden erfordert viel Konzentration.“ Antwortete die junge Kunoichi. „Was möchtest du damit erreichen?“ Hinata hob eine ihrer feinen Augenbrauen. „Du weißt von Itachis Blindheit?“, Namiko sah sie kurz an und erhielt ein Nicken, „Ich möchte die Nervenverbindung versiegeln, die die Blindheit fördert.“ „Glaubst du, du kannst das Aufhalten?“ Sie sah nicht sehr überzeugt aus. „Doch, es muss einfach gehen.“ Die Uzumaki wirkte sehr selbstsicher. „Warum tauschen die Beiden nicht einfach ihre Augen?“ Daran hatte die blonde Kunoichi auch schon gedacht. „Ich weiß nicht, ob das Möglich ist. Ich kann nicht zu hundert Prozent sagen, ob ihre Körper die „falschen“ Augen auch annehmen und dann sind sie alle Beide blind. Außerdem, möchtest du Itachi in die Augen schauen und Sasuke sehen? Nenn mich egoistisch, aber ich möchte das nicht und ich denke den Beiden geht es genauso.“ Murmelte Namiko. „Das ist egoistisch!“ meinte Hinata, grinste dann aber auch. „Ich weiß. Diese Möglichkeit möchte ich nur in Betracht ziehen, wenn mir nichts anderes mehr einfällt.“ Erklärte die Uzumaki. „In Ordnung.“ Die junge Kunoichi zog eine weitere Schriftrolle hervor. Sie probierte einige Fingerzeichen und erschuf ein Siegel auf ein Blatt Papier. Sie wiederholte den Vorgang mehrere Male, ehe sie sich sicherfühlte. Eine Doppelgängerin erschien neben ihr. „Holst du bitte Sakura?“ fragte sie sich selber freundlich. Die Doppelgängerin nickte und verschwand. „Was hast du vor?“ Hinata sah sie fragend an. „Für die Operation brauche ich dich und Sakura. Du musst mir sagen, ob ich die richtige Nervenbahn gefunden habe. Dafür brauchen wir dein Byakugan. Sakura muss Itachi narkotisieren und seine Vitalwerte überprüfen. Ich versiegle den Chakrafluss und stelle die Sehkraft wieder her.“ Erzählte Namiko. „Du willst mit Itachi beginnen?“ fragte Hinata und Angst schwang in ihrer Stimme mit. „Ja, denn er ist komplett blind. Sasuke kann noch sehen.“ Antwortete die Uzumaki. „Wann willst du die Operation durchführen?“ fragte die Hyuuga vorsichtig. „In einer Woche. Ich will das Siegel weiter üben. Nicht das ein einfacher Fehler sein Augenlicht nimmt.“ Hinata nickte leicht und atmete tief durch. Sie verabschiedete sich und verließ den Raum. „Hoffentlich klappt das.“ Murmelte Namiko überlegend. Kapitel 43: Ein blinder Hokage? ------------------------------- Hallo Leute, so, da bin ich wieder. Sorry, dass ich Gestern nichts von mir hab hören lassen, aber ich war ein wenig verpeilt und habe an einem schwierigem Kapitel gearbeitet. Ich sag euch dann bescheid, wenn ich es hochlade^^.Ich möchte mich zu dem folgendem Kapitel noch einmal explizit äußern, tue das aber nach dem Text, um Spoilern entgegenzuwirken. Ich möchte mich zuvor aber noch ganz doll bei allen bedanken, die mir ein Kommentar da gelassen haben. Vielen Dank für eure Geduld und noch mehr Dank für eure kontinuierlichen, netten Kommentare. Ich wünsche euch viel Spaß beim lesen und haltet durch, das nächste Kapitel und das Wochenende sind nicht mehr weit entfernt^^. Bis gleich... Amogan Die Nacht feiert über Konohagakure Einzug. Die Straßen und Gassen lagen völlig in der Dunkelheit und sogar die besonders hartgesottenen Bars und Lokale hatten schon geschlossen. Die meisten Menschen bereiteten sich auf den nächsten Tag vor und sammelten schlafend neue Kraft. Der Wald um das Dorf lag im Schatten und die Blätter wehten sanft im Wind. Im Krankenhaus von Konoha brannte noch Licht. Der sterile Raum roch nach Medikamenten und Desinfektionsmittel. Namiko stellte ein metallenes Tablett auf die Arbeitsplatte. Itachi lag auf der Liege und sah ihr völlig ruhig dabei zu. Hinata stand an einen Schrank gelehnt und versuchte die Röte aus ihrem Gesicht zu vertreiben. Sakura zog gerade eine Sprizte auf und stellte das Narkosemittel wieder in eines dieser weißen Schränkchen, die an den Wänden hingen. Sasuke schaute den drei Mädchen bei der Arbeit zu. Er wirkte aufgeregter, als sie zusammen. Namiko hatte einige Zettel vorbereitet, die sie noch einmal sortierte. Bei dieser Operation durfte nichts schiefgehen. „Bist du bereit Itachi?“ fragte sie aufmerksam. „Wenn du willst, können wir starten.“ Meinte der Uchiha leise. „Gut. Sakura würdest du bitte?“ Namiko deutete auf den Hokage. „Verstanden.“ Nickte die Kunoichi und setzte die Spritze an seinen Arm. „Ich verlasse mich auf euch.“ Murmelte der Uchiha schläfrig. „Ich kann dir wirklich nichts versprechen, doch wir werden unser Bestes geben.“ Entgegnete die Kunoichi und Itachi schlief nickend ein. „Gut, er schläft. Hinata, aktiviere dein Byakugan und suche nach der Chakrabahn. Sie ist direkt hinter dem Augapfel. Sie ist die dünnste der Nervenstränge.“ Erklärte die Uzumaki. „Gut,“ meinte die Hyuuga, „Ich schaue mal. Es gehen fünf Bahnen vom Auge weg, die direkt mit dem Augapfel verbunden sind. Ich sehe zwei dickere und drei dünne. Geht es nicht genauer?“ „Hm,“ überlegte Namiko, „gehen zwei der drei Nervenstränge vom Auge weg und einer hin?“ „Ja, die eine führt hinein. Ich kann sie ganz genau erkennen. Sie steht unter großem Chakrafluss. Ich denke, das ist was wir suchen.“ „Ok. Ich werde jetzt ein Siegel auf Itachi´s Stirn legen. Danach legst du es auf den Nervenstrang fest. Du siehst, welcher versiegelt werden muss. Ich werde dann das Siegel befestigen.“ Erklärte die junge Frau und holte einen Zettel hervor. Hinata nickte und richtete den Zettel so aus, damit das Siegel richtig saß. „Ok Namiko, du kannst loslegen.“ Meinte die Hyuuga und wirkte selbstbewusster, als sie es eigentlich war. „Gut. Ich beginne jetzt mit der Versiegelung. Sakura, sind seine Werte in Ordnung?“ Die Uzumaki schaute fragend zu der pinkhaarigen Kunoichi. „Ja, alles im grünen Bereich.“ Stimmte sie zu. Namiko formte eine sehr lange und komplizierte Reihe an Fingerzeichen. Anschließend biss sie sich in den Finger und verstrich das Blut über dem Zettel. Wieder musste sie die Fingerzeichen wiederholen und leitete eine große Menge Chakra in das Siegel. Schweißperlen liefen über ihre Stirn. Hinata wollte schon fragen, ob es ihr gut ging, doch sie wollte auch nicht die Konzentration der blonden Kunoichi stören. Namiko atmete tief ein und aus und schob einen zweiten Zettel unter den Ersten. Viele Schriftzeichen und Ornamente zeichneten sich wie von Geisterhand durch das Papier. Die Uzumaki nahm den Zettel weg und richtete sich auf. „Dreht ihn bitte um und befreit seinen Rücken. Ich muss das Siegel auf seiner Haut anbringen, damit es in seinem Körper ist. Ein Zettel wäre viel zu unsicher.“ Meinte die junge Frau und wischte sich mit dem Handrücken den Schweiß von der Stirn. „Verstanden.“ Sagten die anderen Kunoichi´s Synchron. Sie drehten den Uchiha auf den Bauch und öffneten sein Oberteil. Namiko blickte auf die nackte Haut. Sie legte den beschrifteten Zettel auf den Rücken und formte wieder eine lange Anzahl an Fingerzeichen. Sie presste die Hand auf den Rücken und ihre dünnen Finger berührten die Haut von Itachi. Man konnte erkennen, wie sich die Schriftzeichen auf der Haut bildeten. Exakt das gleiche Bild wie bei dem Zettel war nun auf dem Rücken. „Dreht ihn wieder um.“ Befahl die Uzumaki leise. Die Beiden nickten und taten es ohne Wiederworte. Itachi lag auf der Liege und rührte sich nicht. Man konnte erkenne, wie dünne schwarze Linien, sich kurz unterhalb der Haut bis zu den Augen erschienen. Sie pulsierten leicht und leuchteten mal stark und dann wieder schwach. Irgendwann verschwanden sie vollkommen. „Legt ihm ein Tuch über die Augen, damit er nicht kollabiert, wenn er plötzlich wieder sehen kann. Wenn er aufwacht wird er wahrscheinlich erschöpft und verwirrt sein. Einer von uns sollte immer bei ihm bleiben, damit er nicht alleine aufwacht. Wer übernimmt die erste Schicht?“ Namiko blickte ihre Freunde ernst an. „Ich mache das.“ Flüsterte Hinata und lief rot an. „Gut. Ich werde jetzt schlafen gehen, ich habe kaum noch Kraft. Diese Versiegelung war sehr anstrengend.“ Murmelte und Uzumaki leise. „Sasuke,“ begann Sakura und ihre Wangen waren leicht gerötet, „Wollen wir zusammen Frühstücken gehen?“ Der Uchiha blickte hastig zu seiner Freundin. Namiko grinste spöttisch und Sasuke rollte mit den Augen. Das war Absicht, das wusste er. „Tut mir Leid, Sakura. Ich werde mich jetzt auch in die Falle hauen. Hinata, in drei Stunden löse ich dich ab.“ „Schade.“ Murmelte die pinkhaarige Kunoichi traurig. Jetzt hatte er sich so geändert und ging trotzdem nicht mit ihr aus. Hatte sie überhaupt irgendeine Chance? „Sasuke.“ Flüsterte sie ihm hinterher. Eben genau dieser lief gerade neben Namiko her und hatte einen Arm um sie gelegt. Sie hatte ihren Kopf an seine Schulter gelegt und lächelte friedlich vor sich hin. „Wir müssen es Sakura möglichst schonend beibringen.“ Flüsterte der Uchiha und gab ihr einen Kuss auf den Scheitel. „Wir müssen gar nichts. Lass sie doch einfach.“ Zischte die Uzumaki und Sasuke wusste, dass sie das Thema Sakura ziemlich schnell aufregte. „Aber ist das denn richtig?“ fragte er vorsichtig. „Das ist doch egal. Ich habe vier Jahre auf dich verzichtet. Lass uns doch wenigstens ein paar Wochen unsere Ruhe haben. Nur du und ich. Die Anderen werden es sowieso herausfinden, dann lass uns unsere gemeinsame Zeit genießen.“ Flüsterte Namiko und legte ihren Kopf wieder gegen seine Schulter. „Ja, vielleicht hast du Recht. Wir sollten auch mal an uns denken.“ Engegnete der Uchiha. „Eben. Wir können es ihr immer noch sagen, wenn die Zeit passt. Im Moment gehörst du nur mir.“ Grinste die blonde Kunoichi. „Habe ich da kein Mitspracherecht?“ fragte Sasuke und lachte leise. „Nein! Erst wenn ich es dir erlaube.“ „Na, toll.“ Grummelte der Uchiha gespielt eingeschnappt. Der Mond fiel durch das offene Fenster. Sasuke stand hinter dem Glas und beobachtete die Nacht. Er musste gleich los, um Hinata abzulösen, doch einige Minuten hatte er noch. Es war eine angenehme, klare Nacht. Der Mond war zwar noch einige Tage vom Vollmond entfernt und dennoch hatte dieser schon eine imposante Leuchtkraft. Sasuke fasste an die schwere, blaue Gardine und hielt sich an ihr fest. Ihm war leicht schwindelig, doch nach einigen Sekunden ging es wieder. Ein Windzug kam durch das geöffnete Fenster. Eine leichte Gänsehaut bildete sich auf seinem Körper. Zitternd drehte er sich um und griff nach einem seidenen Stoffmantel und zog ihn sich über. Als er das Seil um seinen Bauch band hörte er hinter sich ein Murmeln. Lächelnd drehte er sich zu seinem Bett. Namiko lag halb unter der Decke und grummelte im Schlaf vor sich hin. Ihre helle Haut wurde vom Mondlicht angestrahlt und wirkte fast schon als wäre sie weiß. Ihre Haare waren leicht zerzaust und ihre Wangen waren leicht gerötet. Sasukes Blick wurde so unglaublich weich. Er ging zum Bett und ließ sich darauf nieder. Er strich ihr eine widerspenstige Haarsträhne aus dem Gesicht und blickte sie warm an. Sasuke blickte an ihrem Körper hinunter, der von der Bettdecke leicht freigelegt wurde. Auch auf ihrer Haut hatte sich eine Gänsehaut gebildet. Sasuke streichelte über ihre Seite und ihr Körper zuckte leicht. Der Uchiha ergriff die Bettdecke und deckte sie wieder richtig zu. Er gab ihr einen Kuss und erhob sich langsam vom Bett. Wenn es nicht sein Bruder wäre, der dort im Krankenhaus läge, dann hätte ihn niemand dazu gebracht, dieses Bett zu verlassen. „Sasuke?“ flüsterte ihre gut bekannte Stimme. „Ich geh ins Krankenhaus, Hinata ablösen. Ich bin zum Frühstuck wieder da. Brauchst du was?“ erklärte er leise. „Eigentlich brauche ich dich, jetzt, in diesem Bett, aber Itachi geht vor. Bestell ihm schöne Grüße, ja?“ Er schmunzelte leicht, als er sah, wie sie sich streckte. „Mach ich. Schlaf noch ein bisschen.“ Er gab ihr noch einen Kuss. „Wie denn, ohne meine Wärmequelle?“ grummelte sie, grinste dann aber doch. „Du Arme. Bis später.“ „Bis später.“ Doch Namiko fand lange Zeit keinen Schlaf. Zu viel war passiert in den letzten Tagen. Sie wälzte sich hin und her, doch wirklich bequem war es irgendwie nicht mehr. Sasuke saß neben Itachi´s Bett und las in einem Buch. Es war nicht das Beste, das er je gelesen hatte, aber immer noch besser als der sonstige Schrott, der zurzeit auf dem Markt war. Hinata hatte mit dem Kopf auf dem Bett geschlafen, als Sasuke in das Zimmer kam, um sie abzulösen. Die Arme war noch nie so rot wie zu diesem Zeitpunkt und auch die Nacht tarnte ihre Verlegenheit nicht wirklich. Itachi rührte sich in dem Krankenbett. Sasuke klappte das Buch zu und sah auf seinen Bruder. „Sasuke?“ fragte der ältere Uchiha und seine Stimme zitterte. „Ja, ich bin hier.“ Antwortete dieser und legte eine Hand auf die Schulter seines Bruders. „Hat alles geklappt?“ Itachi´s Brust hob und senkte sich. „Sag du es mir.“ Meinte Sasuke und grinste leicht. „Ich sehe nur schwarz.“ Murmelte der ältere Uchiha. „Vielleicht solltest du das Tuch von deinem Gesicht machen.“ Schlug der Jüngere lachend vor. „Oh, tschuldigung.“ Grummelte der Hokage und hob zitternd seine Hand. Er zog sich den Stoff vom Gesicht und öffnete die Augen. Sie waren wieder so schwarz wie früher und der milchige Film, der sie einst überzog, war verschwunden. „Bruder, ich war noch nie so froh, dich gesehen zu haben.“ Grinste Itachi und schaute in dem Raum hin und her. „Wie viele Finger zeige ich?“ Spöttisch hielt er ihm den Stinkefinger hin. Beide lachten laut und nach einigen Sekunden kam eine Schwester hineingestürzt und erkundigte sich nach dem Wohlbefinden des Hokagen. Wieder lachten die Beiden und Sasuke kriegte sich kaum noch ein. „Du weißt, dass dir das auch noch blüht, oder Sasuke?“ lächelte Itachi. „Ich weiß.“ Grummelte der jüngere Bruder gespielt beleidigt. „Ich muss mich bei meiner Schwägerin bedanken.“ Überlegte der neue Hokage. „Schwägerin?“ fragte Sasuke erstaunt. „Na ja, ich hoffe auf eine baldige Hochzeit. Namiko ist wirklich außergewöhnlich. Verlier sie nicht, hörst du.“ Mahnte sein Bruder. Der jüngere der Uchihas wurde schlagartig ernst. „Um nichts auf der Welt.“ Flüsterte er und ballte eine Hand zur Faust. „Was, es ist schon acht Uhr?“ Itachi setzte sich ruckartig auf. Sasuke nickte nur stumm. „Saßt du die ganze Zeit hier?“ fragt der ältere Uchiha entsetzt. „Nein, deine kleine Freundin Hinata Hyuuga hat fast drei Stunden auf dich aufgepasst. Na ja, eher hat sie auf deinem Bett geschlafen, aber das ist ja egal.“ „Hinata sagst du? Das wird ja richtig interessant.“ Murmelte der Hokage überlegend. „So, ich werde dich jetzt verlassen. Eine wunderschöne Frau wartet jetzt Zuhause mit einem Frühstück auf mich. Viel Spaß noch.“ Grinste der jüngere Bruder und verließ das Zimmer. „Du weißt echt, wie man einem die Stimmung vermiesen kann!“ brüllte Itachi ihm durch die geschlossene Tür hinterher. _____________________________________________________________________ So, da bin ich wieder. Ich möchte mich wie im letzten Kapitel angesprochen, noch einmal zu der Adult-Sache äußern. Ich bin selber kein Freund von sehr detaillierten Szenen, da sie den Lesefluss stören. Irgendwie hab ich das Gefühl, dass die meisten solcher Adult-Szenen nicht wirklich in die Geschichte passen und sehr aufgesetzt wirken. Mehr als das was ihr eben gelesen habt, werdet ihr von mir nicht bekommen, so leid mir das auch tut. Ich mag es, Sachen anzudeuten und ich denke, dass passt in dem Kapitel alles so und jeder kann sich seinen Teil dazu denken. Ich bitte euch, das zu respektieren, denn so ist es meine Art. Bis zum nächsten Kapitel Amogan Kapitel 44: Auf nach Suna ------------------------- Hallo Leute, das heutige Kapitel etwas später, doch ich hatte noch so viel zu tun^^. So, das neuste Kapitel ist ein wenig humorvoller als man es eigentlich gewohnt ist, doch man darf nicht vergessen, dass Namiko und ihre Freunde gerade erst Teenager sind... Na ja, lass euch überraschen. Ich möchte mich jedoch zuvor bei allen bedanken, die mir unter dem letzten Kapitel ein Kommentar da gelassen haben. Und da ich ein Abo verloren habe, kann ich auch keinen Grüßen, der neu hierhergefunden hat. Ich wünsche euch viel Spaß beim lesen, lasst mir ein Kommi da und bis denne... Amogan Konoha schlief noch und die Dunkelheit umhüllte das Dorf. Nur in einem Zimmer brannte Licht. Es wirkte, als wäre es von der Finsternis verschluckt und versuche sich nun seinen Platz zurück zu erkämpfen. Dieses Licht gehörte zum Büro des Hokagen. Itachi saß an seinem Schreibtisch und notierte etwas auf einem Stück Papier. Alles auf seinem Schreibtisch hatte seinen Platz. Der Uchiha war nie jemand, der sich aufregte, doch als er den Posten von Tsunade bekommen hatte, war er richtig ausgeflippt. Ihre Unordnung war einfach unglaublich und trug nicht zur Effizienz des Dorfes bei. Er hatte fast zwei Wochen gebraucht um über das Chaos einen Überblick zu erhalten. Müde seufzte er und rieb sich die Augen. Seine neu gewonnene Sehkraft war wirklich ein Wunder und er hatte damit nicht mehr gerechnet. Das man so eine Krankheit heilen konnte war wirklich ein Beweis dafür, dass in der Shinobiwelt alles möglich war. Ein Klopf an seiner Tür unterbrach den Gedankenfluss des Uchihas. „Herein!“ sagte er laut und schaute auf. In der Tür standen sein Bruder und dessen neue Freundin. Itachi grinste leicht und bat Sasuke und Namiko herein. Sie wirkten Müde und im Fall der blonden Uzumaki, einfach nur genervt. Der Hokage hatte schon fast Mitleid mit ihr, doch es gab Aufgaben, die erledigt werden mussten. „Guten Morgen ihr Zwei. Gut geschlafen?“ fragte Itachi und grinste leicht. „Bis eben noch sehr gut. Danke dafür.“ Grummelte Namiko wütend und verschränkte die Arme vor der Brust. „Och, das tut mir wirklich leid.“ Der ältere Uchiha lehnte sich vor und seine Augen funkelten. „Ich sehe, wie leid es dir tut.“ Sasuke sah ihn abschätzig an, was Itachi´s Grinsen nur noch breiter werden ließ. „Ihr könnt schlafen wenn ihr tot seid.“ Entgegnete der Hokage, „Für Nachwuchs habt ihr auch noch Zeit.“ Synchron liefen die beiden Konohanins vor dem Schreibtisch rot an. „Itachi.“ Sasuke´s Stimme war gefährlich leise, während Namiko vor Wut schäumte. „Es ist mir egal ob du der Hokage bist oder nicht, wenn du weiter so machst, werde ich dich fertig machen.“ Zischte sie und ihre Augen funkelten gefährlich. „Ok, ich höre auf.“ Sagte Itachi und ein weiteres Klopfen ertönte. Ein genervter Shikamaru betrat das Zimmer. Er wirkte müde und hatte seine beiden Hände in den Hosentaschen vergraben. „Morgen.“ Begrüßte er sie. „Shikamaru, gut das du da bist. Ich wollte die beiden gerade einweisen.“ Meinte der Hokage erleichtert. „Ich habe eine wichtige Mission für euch. Unsere guten Verhältnisse zu Sunagakure haben dafür gesorgt, dass wir ein ganz spezielles Programm ins Leben gerufen haben. Der Kazekage und ich sind uns einig, dass unsere Freundschaft Dörfer übergreifend sein sollte. Wir haben jeweils einen Botschafter ausgesucht, der unser Dorf in dem Anderen repräsentieren soll.“ Erzählte Itachi ruhig und die drei Konohanins hörten aufmerksam zu. „Da unsere Botschafterin noch nicht fertig mit ihrer Ausbildung ist, wird sie erst in einem halben Jahr aufbrechen. Sunagakure allerdings hat sich schon entschieden und ich möchten, dass ihr die Botschafterin in Suna abholen und hierher eskortieren werdet. Ich verlange von euch, dass ihr euer Bestes gebt und Konoha keinen politischen Schaden zufügt. Ihr wisst, wie man eine Botschafterin behandelt.“ Der Hokage sah sehr ernst aus und die Drei vor seinem Schreibtisch nickten ergebe. „Wie wird unser Team aufgebaut?“ fragte der dunkelhaarige Nara. „Shikamaru, du bist der offizielle Teamführer und kümmerst dich um die Botschafterin und auch um die politischen Gespräche. Sasuke und Namiko, ihr passt auf, dass den Beiden nichts passiert, habt ihr verstanden?“ Itachi wirkte wirklich wie ein richtiger Hokage und die junge Uzumaki hatte ganz schönen Respekt vor ihm. Vergessen waren die Blödeleien von vorhin. „Hai.“ Sagten die Drei synchron. „Sasuke, deine Augenoperation ist jetzt vier Tage her. Bist du in der Lage zu kämpfen?“ erkundigte sich der Hokage nach dem Befinden seines Bruders. „Ich bin bereit. Erwartest du einen Angriff?“ abwartend sah der jüngere Bruder den Hokagen an. „Meine ANBU haben verstärkte Feindbewegung in Otogakure gemeldet. Vielleicht kommen welche von denen. Ich habe zudem Jiraiya angefragt, und er meinte, dass auch Akatsuki in der Nähe von Suna und dem Einschwänzigen sind. Ich rate euch zu äußerster Vorsicht.“ Mahnte Itachi ruhig. „Verhalten bei Feindkontakt?“ fragte Sasuke leise. „Nur wenn ihr angegriffen werdet. Geht Kämpfen aus dem Weg. Was zählt ist die Botschafterin. Normalerweise ist es eine B-Rang Mission, auf die ich normale Chunin und Jonin schickten würde. Doch die Gefahr, die von Akatsuki ausgeht, ist zu groß. Ich vertraue sie euch an. Ihr seid meine mächtigsten Krieger.“ Erklärte der Uchiha. „Verstanden.“ Antworte Namiko. „Wir treffen uns in dreißig Minuten am Tor.“ Meinte Shikamaru und verschwand. „Eine halbe Stunde hört ihr! Fallt nicht übereinander her, dafür Reicht die Zeit nicht.“ Grinste Itachi und wackelte mit den Augenbrauen. „Wer weiß?“ fragte Namiko frech und streckte die Zunge raus. Sasuke sah verwirrt zwischen seinem Bruder und seiner Freundin her. Pünktlich standen die Beiden vor dem Tor und warteten auf ihren Teamführer. Namiko hatte ihren Kopf auf Sasuke´s Schulter gelegt und die Augen geschlossen. Shikamaru hatte nur zwei Minuten Verspätung. Er hatte einen großen Rucksack auf seinem Rücken und wirkte immer noch nicht begeistert. Er nickte ihnen zu und sie verließen das Dorf. Namiko hatte wieder ihren Stab über der Schulter, an dem ihre Tasche hing. Sasuke hatte immer noch die grüne Umhängetasche von Früher. Er hatte wieder seinen Poncho an, der seine Chuninweste versteckte. Als sie den Wald von Konoha erreichten, beschleunigten sie und bald schon sprangen sie von Ast zu Ast. „Kennt ihr die Botschafterin?“ fragte Shikamaru in der Luft. „Wir haben gedacht, du wüsstest es.“ Entgegnete Sasuke und Namiko nickte bestätigend. „Ok, wir werden es noch früh genug rausfinden.“ Murmelte der Nara überlegend. „Wer ist gerade Kazekage?“ fragte die Uzumaki nach einer Weile neugierig. „Er heißt Gaara. Das ist der Typ, der früher Konoha angegriffen hat.“ Erklärte ihr Teamführer. „Echt? Klasse, dann hat er es doch geschafft. Das freut mich für ihn.“ Sagte Namiko glücklich. „Du kennst ihn?“ fragte Shikamaru überrascht. „Klar, ich habe ein halbes Jahr mit ihm und seiner Schwester trainiert. Sie sind echt in Ordnung.“ Erzählte Namiko und ihre Augen funkelten. Sie war gerne in Suna und Temari vermisste sie mehr als sie zugab. Da Hinata jetzt nur noch mit Itachi rumhing, vermisste sie ein wenig ihre „Schwester“. „Dann werden wir jedenfalls keine Probleme beim Kazekagen haben.“ Grinste der Nara. Nachts bauten sie ihr Lager auf und schliefen, ehe sie in den Morgenstunden wieder aufbrachen. Wenn sie weiter dieses Tempo aufrechterhielten, würde sie nach zwei Tagen Sunagakure erreichen. Viel sprachen sie nicht. Sasuke hatte oft sein Sharingan aktiviert und Namiko machte mehrere Pausen, um nach Chakrasignaturen zu suchen, die sich in ihrer Umgebung aufhielten. Bisher wurden sie nicht verfolgt und die Uzumaki hoffte, dass es auch so blieb. In der zweiten Nacht wechselten die drei sich mit der Nachtwache ab. Sie hatten das Feuerreich verlassen und konnten jederzeit angegriffen werden. Am nächsten Tag erreichten sie um die Mittagszeit Sunagakure. Die gewaltigen Steinmauern, die Namiko nur zu vertraut waren, stiegen wie ein Bollwerk in den Himmel empor. Die Wüste war der zweite natürliche Schutz, denn ohne Wasser, war man in ihr aufgeschmissen. Viele Knochen von verstorbenen Tieren waren halb vom Sand begraben und ab zu mischte sich auch ein menschlicher Leichnam dazwischen. Diese Hölle auf Erden wurde nur zu Recht als Knochenwüste bezeichnet. „Ein Paradies für Kimimaru.“ Dachte Namiko und ihre Gedanken schweiften zu ihrem kranken Freund. Als sie ihn das letzte Mal gesehen hatte, konnte er schon nicht mehr laufen. Seine Krankheit war der schleichende Tod, der so schmerzhaft war, dass man es nicht seinem ärgsten Feind wünschte. Akatsuki und Danzou natürlich ausgeschlossen. Einige Personen sprangen ihnen entgegen. Shikamaru kam zum Stehen und seine Teamkameraden folgten ihm. Es waren Sunanins, die sie vor den Mauern abfingen. Ihr Anführer war ein kräftiger Chunin, der sein Geld bestimmt auch als Preisboxer verdienen könnte. Der weiße Turban auf seinem Kopf schütze ihn vor der aggressiven Sonne und eine große Sense hing auf seinem Rücken. Seine beiden Begleiter hatten ähnliche Kleidung. Der eine jedoch hatte wie Temari einen großen Fächer umgeschnallt, während der Dritte nur eine Kunaitasche um sein Bein gebunden hatte. „Was führt euch nach Sunagakure?“ fragte der Anführer misstrauisch. Auch wenn Konoha und Suna verbündet waren, so hatten viele den Angriff auf die Chuninauswahlspiele nicht vergessen. „Wir sind die Eskorte für die Botschafterin aus Suna. Wir haben hier ein Schreiben für den Kazekagen.“ Erklärte Shikamaru ruhig und höflich. Der Sunanin schaute sie kurz abschätzig an, ehe er sie durchließ. „Ihr könnt passieren.“ Sagte er und verschwand mit seinem Team. Die drei Shinobis aus Konoha erreichten die Hauptstraße von Sunagakure. Sie führte gradewegs zum Haus des Kazekagen, der in seinem kuppelartigen Gebäude über das Dorf regierte. Auf den sandigen Wegen herrschte viel Treiben und allerhand bunte Marktstände waren an den Seiten zu erspähen. Die Menschen handelten, feilschten und tratschten und ein angenehmes Stimmengewirr thronte über all dem. Die Sekretärin hatte sie schon erwartet. Sie war eine alte Frau mit weißen Haaren. Sie wirkte sehr streng und kalt, doch durch eine förmliche Höflichkeit ließ es sich mit ihr aushalten. Sie führte die drei Konohanins zum Büro des Dorfoberhauptes. „Kazekage-sama, sie haben Besuch! Drei Ninja´s aus Konohagakure sind hier und wollen sie sprechen!“ Rief sie durch die geschlossene Tür. „Ist gut, kommt herein.“ Ertönte die kühle Stimme von Gaara, die Namiko so vertraut war. Das Oberhaupt von Sunagakure saß hinter seinem Schreibtisch und blickte sie freundlich an. Er trug ein burgunderrotes Gewand mit einem weißen Schal. In der Ecke des Büros erspähte Namiko den Kürbis in dem sein Sand verstaut war. Über Gaaras Stuhl hing der lederne Gurt, an dem er befestigt wurde. Der junge Kazekage hatte sich kaum verändert. Seine roten Haare standen noch immer wild ab. Seine türkisenen Augen musterten sie kritisch und auch seine vertrauten Augenringe unterlegten seine Augen. „Namiko?“ fragte er erstaunt, als er die Uzumaki erkannte. „Hey Gaara.“ Grinste diese. Der junge Mann kam um den Schreibtisch herum und umarmte sie stürmisch. Keiner der drei Konohanins hatte mit so einer Reaktion gerechnet, Namiko am allerwenigsten. „Da sieht man dich mal drei Jahre nicht und schon steht eine wunderschöne junge Frau in meinem Büro.“ Gaara lächelte sie grinsend an. „Du alter Charmeur. Du hast gut reden. Ich warte immer noch auf deinen Brief in dem steht, dass du Kazekage geworden bist. Also, was ist deine Entschuldigung?“ Die Augenbrauen erhoben, die Arme in die Hüfte gestemmt sah sie ihn abwartend an. „Ich bin ein vielbeschäftigter Mann. In drei Jahren wäre ich dazu gekommen. Setzt euch doch. Hat euch die Schreckschraube dort draußen gut behandelt?“ fragte der Kazekage und setzte sich wieder auf seinen Stuhl. „Ärger mit den Angestellten?“ fragte Namiko lachend. „Ja, sie denkt, sie wäre meine Mutter. Wenn ein junges Mädchen in mein Büro kommt, wartet sie extralange an der Tür. Ich könnte ja flirten, dass geht in diesem Amt gar nicht.“ Zum Schluss äffte er ihre Stimme nach und Namiko lachte noch lauter. Auch Shikamaru und Sasuke´s Gesichter zierten ein Lächeln. „Sag, womit verdiene ich den Besuch einer so schönen Frau?“ fragte er neugierig und die Uzumaki lachte schon wieder. Sie schaute, zu ihrem Freund, dessen Gesicht keine Regung zeigte. „Wir sind hier, um die Botschafterin…“ weiter kam sie nicht, denn eine laute Stimme unterbrach sie. „Ich kenne nur einen Menschen, mit dem mein Bruder freiwillig flirtet. Namiko bist du das?“ fragte eine resolute Frauenstimme. „Oh oh.“ Murmelte der Kazekage. Durch die Tür kam eine junge Frau mit blonden Haaren, die sie zu zwei buschigen Zöpfen gebunden hatte. Sie trug eine enge schwarze Robe, doch der bekannter Fächer fehlte. Ihr Gesicht zierte ein glückliches Lächeln. „Hallo Schwester.“ Grinste Namiko und winkte ihr kurz. Selbst das Sharingan hätte die Kunoichi aus Suna nicht sehen können, so schnell zog sie die Uzumaki in eine Umarmung. „Hey, gut siehst du aus.“ Kritisch musterte Temari ihre „Schwester“ und deren Begleiter, ehe sie sie an ein Fenster zog, damit die Beiden ungestört flüstern konnten. „Wer ist dieser süße Typ, der da sitzt. Du kannst dich glücklich schätzen, dass du so jemanden in deinem Team hast. Der könnte mich auch mal besuchen.“ Grinste sie anzüglich und schaute zu Sasuke. „Ähm, das ist mein Freund, Sasuke Uchiha.“ Flüsterte Namiko und wurde leicht rot. „Nein!“ rief Temari und wieder steckten sie die Köpfe zusammen, „Ok, ich gebe zu, du kannst dich die glücklichste Frau auf diesem Planeten nennen. Wer ist der Andere, der Langweiler?“ „Das ist Shikamaru Nara, der klügste Mensch Konohas.“ Antwortete Namiko leise. „Bestimmt ein Streber.“ Murrte die Sand-Kunoichi. Ein Räuspern ertönte hinter ihnen. Die beiden Frauen drehten sich zum Kazekagen um, der leicht genervt, die Arme verschränkt hatte. „Wollen wir weitermachen?“ fragte er ruhig. Die beiden Kunoichi nickten und Namiko setzte sich wieder. „Ihr seid die Eskorte für die Botschafterin oder?“ fragte Gaara neugierig. „Genau, das ist richtig.“ Entgegnete Shikamaru und blickte abschätzig zu Temari. „Entschuldigung, aber wer ist die Botschafterin?“ fragte Namiko vorsichtig. „Na ich!“ sagte Temari fest. Ein großes Lächeln bildete sich im Gesicht der blonden Uzumaki. „Oh nein.“ Hörte man Shikamaru flüstern. Kapitel 45: Alte Bekannte ------------------------- Hallo Leute, so, da bin ich wieder. Ich möchte euch euch echt für die vielen Kommis auf das letztes Kapitel danken, das besser angekommen ist, als ich gedacht hatte. Auch an alle, die die Geschichte abonniert haben, danke ich rechtherzlich. Ich möchte heute eure Zeit nicht so sehr verschwenden und wünsche euch viel Spaß beim lesen. Bis denne... Amogan P.S.: Ach so, bevor ich es vergesse. Mein Bruder, der auch gleichzeitig mein Beta-Leser ist, grüße an dieser Stelle, ist momentan nicht so verfügbar wie bei den letzten Kapiteln. Dieses ist das Erste Kapitel, dass er nicht verbessert hat. Ich hoffe, die Fehler werden nicht so zahlreich und meine Sätze ergeben irgendwie Sinn =)... Namiko stand neben Sasuke am Tor von Sunagakure. Der Tag war gerade erst angebrochen und noch nichts deutete die Hitze an, die noch folgen würde. Eine leichte Prise wehte durch die Luft und ließ den Sand tanzen. Die beiden Shinobi aus Konoha warteten geduldig auf die Ankunft von Temari und Shikamaru. Sie waren alle Vier gestern noch in ein Lokal gegangen und die Sandkunoichi hat zusammen mit Namiko ihre Rückkehr gefeiert. Die junge Uzumaki hat noch nie viel Alkohol vertragen, aber an diesem Abend hatte sie sich wirklich abgeschossen. Der Schwester des Kazekagen ging es nicht anders. Temari hat lautstark über den Nara hergezogen und das obwohl sie sich kaum kannten. Na gut, sie hatten in den Chuninauswahlprüfungen gegeneinander gekämpft, aber das ist schon so lange her. Die Kunoichi lästerte so oft sie konnte über den Konohanin und bezeichnete ihn als Feigling und Waschlappen. Shikamaru wurde von Sekunde zu Sekunde genervter und am Ende beleidigten sie sich nur noch gegenseitig. Namiko wurde irgendwann von Sasuke ins Bett gebracht, nicht ohne ihm anzügliche Angebote zu machen, die der Uchiha jedoch sehr höflich ablehnte. Die Uzumaki wurde leicht rot, als sie jetzt daran dachte. Sasuke nahm es jedoch gelassen und sprach, wie ein echter Gentleman, nicht darüber. Er hat selber nicht schlecht getrunken, doch er war um Weiten frischer, als es die blonde Kunoichi war. "Wo bleiben die denn?" fragte der schwarzhaarige junge Mann neben ihr leicht angesäuert. Namiko grummelte leicht und hielt sich den Kopf. Sie sollte wirklich auf alkoholische Getränke und besonders auf Sake, verzichten. "Was hast du gesagt?" Neugierig sah er sie an. "Die machen es richtig und schlafen den Rausch aus." murmelte Namiko und trank einen Schluck Wasser aus ihrer Tonflasche. "Wir sollten eigentlich schon auf dem Weg sein." säuerlich schloss der Uchiha die Augen. "Die Stunde macht nichts aus. Wir sagen Itachi nachher einfach, dass wir einer alten Dame helfen mussten und sind gut raus." grinste die blonde Frau und boxte ihrem Freund in die Seite. "Klar, das wird er bestimmt durchgehen lassen." schmunzelte Sasuke. "Wir haben von dem Besten gelernt, da gibt es keine Probleme." lachte Namiko und bereute es sofort wieder. Ihr Kopf schmerzte mehr als sie dachte. "Nie wieder Alkohol." flüsterte und rieb sich müde über die Augen. "Gestern hast du noch getönt, du würdest die ganze Bar leer trinken." merkte ihr Freund amüsiert an. "Haha, ich lach mich tot." grummelte sie beleidigt und verschränkte die Arme vor der Brust. "Ist nur die Wahrheit." Von weitem konnten sie Temaris Stimme ausmachen. Sie schien über den Nara zu schimpfen, nicht wirklich verwunderlich. Eine gefährliche Wutader hatte sich auf der Stirn von Shikamaru gebildet und er wirkte sehr genervt. "Oh. Das sieht nicht gut aus." flüsterte Namiko grinsend und Sasuke stimmte ihr still zu. "Du alte Vogelscheuche. Das nehme ich dir wirklich übel!" keifte die "Schwester" der Uzumaki lautstark. und stellte sich zu ihnen. Der junge Nara verdrehte nur die Augen. "Was ist denn passiert?" erkundigte sich Namiko neugierig. "Der hat mich gestern ins Bett gebracht!" stellte Temari fest und sah die Gruppe an, als wäre das der Weltuntergang. "Na und, das ist doch nett." die Uzumaki verstand das Problem nicht. "Er ist neben meinem Bett eingepennt! Weißt was das für ein Schock war?" rief die Sand-Kunoichi aufgeregt. "Ist doch nicht schlimm." murrte Shikamaru und auch Namiko stimmte ihm nickend zu. "Doch. Besonders, da Kankurou ihn gesehen hat, wie er aus meinem Zimmer kam!" "Oh." antwortete die Uzumaki nur und ihr Grinsen wurde immer breiter. "Oh!" stellte sie fest und verfiel in einen Lachanfall. "Jaja, lach nur." wütend schnappte sich Temari ihren Rucksack und verließ das Dorf. Die drei Konohanins folgten ihr hastig. Sasuke sah Shikamaru währenddessen kritisch an. "Was denn? Ich sollte mich um die Botschafterin kümmern, das habe ich getan. Das ich da eingeschlafen bin, dafür kann ich doch nichts!" "Genau. Kümmer dich nur gut um die Botschafterin." der Uchiha konnte das böse Grinsen nicht verstecken. "Ihr könnt mich alle mal..." fluchte der Nara und folgte der Gruppe. Während der Reise wurde es nicht besser mit den Beiden und so langsam fragte sich Namiko wirklich, ob es so klug war, Temari als Botschafterin zu entsenden. Sasuke ging es ähnlich. Seine Geduld war beinahe erschöpft. Seine Fäuste zitterten schon gewaltig und Namiko musste eingreifen, um einer drohenden Eskalation entgegenzuwirken. "Klappe jetzt, alle Beide!", fauchte sie wütend und die beiden Streithälse fuhren auseinander, "Wollt ihr, dass jeder verdammte Otonin mitbekommt, dass wir hier sind?" Shikamaru nickte langsam und wand sich wieder dem Weg zu und Temari schaute ihm beleidigt hinterher. Die Uzumaki rieb sich den Kopf. Ihre Kopfschmerzen wurden durch das Gezanke der Beiden nicht wirklich besser. Sie hatten inzwischen die Grenze des Windreiches erreicht. Nach einer kalten Nacht in der Knochenwüste, war Namiko froh, endlich wieder Bäume zu sehen. Der Abend war ruhig verlaufen, da Shikamaru erwachsen genug war und auf die Provokationen von Temari nicht einging. Er herrschte eine bedrückende Stimmung in der Gruppe. Sasuke schwieg die ganze Zeit und auch am Lagerfeuer hat er nur ein paar Worte mit ihr gewechselt, was Namiko rasend machte. Sie fühlte sich schuldig für etwas, wofür sie nichts konnte. Die Vögel begrüßten sie laut zwitschernd, als sie die Waldgrenze erreichten. Namiko nahm den Stab von ihrer Schulter und zog die Tasche, die an ihm hing auf den Rücken. Die Kunoichi bückte sich fluchend, als ihre Flasche aus dem, Stoffsack fiel. Ihre Hand berührte den Boden und dann spürte sie es. "Zurück!" rief sie überrascht und schob Sasuke zurück. Dort wo er eben noch stand, zerberstete der Boden unter einer Explosion. Namiko stand ruckartig auf und fasste die Schulter ihres Freundes. "Alles klar?" fragte sie ruhig. "Danke. Geht schon." er war wütend, dass er die Gefahr nicht hat kommen sehen. "Kommt raus, ich kann euch spüren!" rief Namiko in den dunklen Wald. "Du bist gut." zischte eine Stimme und mehrere Gestalten erschienen aus dem Wald. Rote Wolken zierten ihre Mäntel. "Akatsuki." flüsterte die junge Kunoichi. "Na Kyuubi, wie geht es dir? Den Tod der Mönche gut verkraftet?" ein Mann mit silbernen mittellangen Haare grinste sie hämisch an. "Es würde dir besser gehen, wenn ich dich mit einem Messer aufschlitzen würde!" rief sie zu ihm herüber. "Oh, das ist Kampfeskraft. Meinem Herrn, der edle Jashin, würde das gut gefallen. Leider mag ich dich nicht und darum musst du sterben." grinste er böse. Namiko sah sich die vier an. Neben dem Typen, der so von sich überzeugt war, stand der Hüne, den sie im Kloster mit dem Katana verletzt hatte. Ihr Blick wanderte weiter. Der Dritte war ein sehr dicker Mann, der einen schweren Holzhammer über der Schulter liegen hatte. Er grinste leicht verrückt und erinnerte die junge Uzumaki an ein Schwein. Der Letzte, war ein Mann mit grauen langen Haaren. Er hielt eine Rose in der Hand und hing mit seiner Nase in der Blüte. Er stand sehr arrogant vor ihnen. "Oh, was für eine Schönheit!" rief er theatralisch und blickte Temari kokett an. "Was zum?" erschrocken ging sie einen Schritt zurück und Shikamaru stellte sich schützend vor sie. "Junge Blume von seltener Eleganz. Ich bin der berühmte Arata. Es wäre eine Schande etwas so perfektes töten zu müssen." seufzte er und hielt sich sein Herz. "Was ist denn das für ein Vogel?" fragte die Sandkunoichi angeekelt. "Vorsicht," mahnte Namiko, "Es ist die gefährliche Gruppe Akatsuki, oder besser ein Teil von ihnen. Sie sind sehr stark. Unterschätzt sie nicht." "Kluges Mädchen." grunzte der Schweinemann und schwang seinen Hammer durch die Luft. "Ruhig Osamu." meinte der Hüne und hielt ihm eine Hand vor die Brust. "Kakuzu, was soll das?" fragte der Silberhaarige aufgeregt. "Das Miststück gehört mir. Ich habe noch eine Rechnung mit ihr offen und wie du weißt Hidan, bezahle immer ich meine Schulden." er knackte bedrohlich mit seinen Fingern. Sasuke, der neben Namiko stand ließ in Windeseile ein Chidori entstehen, das gefährlich knisterte. "Nein, tu das nicht. Sie kennen dein Jutsu." warnend sah sie ihn an. Er schüttelte jedoch nur seinen Kopf und preschte auf die vier Nukenin in einer unmenschlichen Geschwindigkeit zu. "Sasuke! Nein!" rief sie ihm hinterher. Zu spät. Der Uchiha hatte den Hünen, der auf den Namen Kakuzu hörte, fast erreicht. Plötzlich erschien einen Sense in seinem Blickfeld. Sie war ihm zu nah, und der schwarzhaarige Mann konnte ihr nicht mehr ausweichen. Wütend auf sich selber, schloss er die Augen und wartete auf den Aufprall. Er spürte, wie all seine Luft aus der Lunge gepresst wurde. Verwirrt öffnete der Uchiha seine Augen und sah, dass er wieder neben Namiko stand. Sie sah ihn strafend an und Sasuke wusste, dass er es verdient hatte. Shikamaru sah fassungslos auf die blonde Kunoichi. Es ging eben alles so schnell. Sasuke, die Sense und dann dieser gelbe Blitz. Namiko stand neben dem Uchiha und zog ihn weg, wehrte mit dem Arm die Sense ab und erschien dann wieder auf ihrer Anfangsposition. Auch die Akatsuki sah sich verwirrt um. Der Nara erkannte ein seltsames Kunai, das neben ihr im Boden steckte. Hatte es was damit zu tun? "Moment!", rief einer der Akatsuki, "Ich kenne diese Technik. Du bist die Tochter des Yondaime, des gelben Blitzes von Konoha!" "Das ist richtig. Wie ich sehe, kanntest du meinen Vater. Nun, ich bin genauso gut wie er. Versucht es nicht." sie grinste diabolisch und Shikamaru bekam eine Gänsehaut. "Wie kamst du so schnell zu mir?" fragte Sasuke verwirrt. "Ich habe in deinem Siegel, das deine Augen heilt, eine Markierung angebracht, sodass ich immer schnell zu dir kann." entgegnete die Uzumaki und ließ ihre Gegner dabei nicht aus den Augen. Der Uchiha sah sie entgeistert an. "Und weißt du, was das Schönste ist?" fragte sie grinsend. "Nein, was denn?" entgegnete der schwarzhaarige Mann. "Ich habe diesen Vogel grade ebenfalls markiert." ein böses Lächeln schlich sich auf ihre Lippen. "Du hast was mit mir gemacht?" fragte der Mann der Hidan hieß aufgebracht. Namiko verschwand in einem gelben Blitz und tauchte hinter dem Akatsuki-Mitglied auf. Das Rasengan rotierte in ihrer Hand und Hidan konnte gar nicht so schnell schauen und schon landete er gegen einem Baum. Als er sich aufrappelte, stand das blonde Mädchen wieder neben dem kleinen Bruder von Itachi. "Das war nicht nett!" rief der grauhaarige Mann angesäuert. "Jetzt wird es ernst. Sasuke?" er nickte kurz und aktivierte sein Sharingan. Namiko griff in ihre Tasche und holte ein gutes Dutzend Kunais hervor, die alle so aussahen, wie die, mit denen sie sich teleportiert hatte. "Wir sind vier, die sind vier. Jeder nimmt einen, doch wir kämpfen als Einheit." flüsterte Shikamaru und die kleine Gruppe stimmte zu. Der Mann der Osamu stürmte auf sie zu. Sein Holzhammer schwang er durch die Luft. "Namiko nimmt den Dicken. Sasuke nimmt den Vermummten, Temari den Schönling und ich nehme den Letzten." befahl Shikamaru. Namiko nickte und zischte an ihm vorbei, geradewegs auf den Akatsuki zu. Sie warf ein Kunai in seine Richtung doch er wich nur gekonnt aus. Die Uzumaki teleportierte sich hinter ihn, musst aber gleich der tödlichen Waffe ihres Gegners ausweichen. Er war nicht so doof, wie er aussah. Namiko sprang zurück und verteilte die Kunais über dem Platz. Der Nukenin wusste nun nicht mehr, wo sie auftauchen würde. Er war gefährlich nah an einigen Markierungen und das wusste er, denn die blonde Uzumaki hat die Wurfmesser wie ein Gefängnis um ihn platziert. Osamu schlug mit seinem Hammer auf den Boden und brachte die Erde zum beben. Die Kunais flogen hoch in die Luft. "Dieser Trottel, dass kommt mir wie gelegen." dachte Namiko grinsend. Sie teleportierte sich zu einem Wurfmesser, dass genau auf Kopfhöhe ihres Gegners war. Dieser schien seinen Fehler erst jetzt zu bemerken und konnte dem tödlichen Rasengan nicht mehr ausweichen, dass er gegen seinen Hinterkopf bekam. Wie ein nasser Sack fiel er zu Boden und blieb regungslos liegen. Namiko stand hinter ihm und drehte locker ihr Kunai durch die Hand. Glück gehabt, dies war anscheinend der Einfachste von den Vieren. Sie schaute sich um. Sasuke hatte die Klinge seines Schwertes mit Blitzen benetzt. Sie fuhr geradewegs durch einen der Schatten, die sein Gegner gerufen hatte. Dieser löste sich laut kreischend auf und der Nukenin zuckte zusammen. Shikamaru hatte den grauhaarigen Mann gefesselt und schien sich eine Taktik auszudenken. Temari kämpfte gegen den Schönling, der ein besonderes Kekkei-Genkai benutzte. "Wie gefällt dir mein Giftversteck meine Schöne?" fragte er säuselnd. "Ganz schön ätzend!" rief sie ihm entgegen. Sie hatte gerade eine volle Ladung von ihm mit einem Schwung ihres Fächers abgewehrt und dort wo die Tropfen den Boden berührten, brannten sie sich zischend durch die Erde. Namiko schaute abwechselnd zwischen ihren drei Freunden hin und her, wer brauchte am dringendsten Hilfe. Shikamaru schien unsicher, wie er seinen Gegner besiegen sollte, doch auch die Kunoichi aus Sunagakrue war ein wenig überfordert. "Temari!", rief die Uzumaki und drehte sich zu ihrer "Schwester", "Ich schick dir was rüber und dann helfe ich Shikamaru!" "Ist gut. Gib mir irgendwas, dass ich verwerten kann!" antwortete sie laut zurück und beseitigte die nächste Ladung Gift. Namiko schloss die Augen. Sie konzentrierte sich auf ihre Umwelt. Die Natur wurde genauso wie der menschliche Körper von Chakra durchzogen. Die Uzumaki streckte ihre Hände aus und ergriff die ihr gebotenen Stränge. Sie spürte, wie sich viele tausende, kleine Wassertropfen unter der Erdoberfläche bewegten. Sie stiegen nach oben und sammelten sich in den Handflächen der Kunoichi. Sie entzog der Natur das Wasser und das war auch sehr gut zu erkennen, denn die Gräser und Sträucher in ihrer Umgebung vertrockneten in einer unglaublichen Geschwindigkeit. Namiko ließ das Wasser ihren Körper umkreisen und formte eine lange Reihe von Fingerzeichen. Das vorher formlose Wasser bildete sich zu vielen fußballgroßen Kugeln, die sie zu Temari schickte. "Danke!" rief sie ihr herüber. Die Sandkunoichi fuhr ihren Fächer aus und nun waren alle Punkte zu sehen. Sie holte kräftig aus und beförderte die Wasserkugeln zu ihrem Gegner. Kurz bevor sie ihn erreichten, sprang Sasuke dazwischen, das Chidori in der Hand, gefährlich knisternd. Er setzte die Kugeln unter Strom, ehe er wieder verschwand, da einer der Schatten seines Gegners hinter ihm aufgetaucht war. Die Wassermassen, die mit tödlichen Blitzen durchzogen war, preschte unaufhaltsam auf den Nukenin zu, der plötzlich überrascht schien. Die Welle überschüttete ihn und er schrie laut und sein Körper blitzte ununterbrochen. Leicht dampfend fiel er hinten über. Kein Wort kam mehr von ihm. Namiko wand sich zu dem Uchiha, der seinem Gegner nur wenige Meter gegenüberstand. Sein Schwert blitzte knisternd und leuchtete stark in dem dunkeln Waldstück. Er hatte alle vier Schatten seines Feindes besiegt. Jetzt hatte Kakuzu nur noch ein Herz. Die Uzumaki sah förmlich, wie der Akatsuki sich auf den Angriff des Uchihas vorbereitete. Dieser stand jedoch ganz ruhig vor ihm und schloss die Augen. Namiko wusste nicht, was er vor hatte. Plötzlich öffnete er blitzartig sein linkes Augen. "Ameterasu!" ertönte seine gefährliche Stimme im Wald und ein seltsames schwarzes Feuer schoss auf seinen Gegner zu. Der Nukenin konnte nicht mehr rechtzeitig ausweichen und wurde getroffen. Die Schrei des sonst so stillen Nukenin hallten durch den Wald, als sich das siebentagelang, brennende Feuer durch seinen Körper fraß. "Kakuzu!" rief der silberhaarige Mann zu seinem Partner, der zuckend auf dem Boden lag. Er sah sich um und bemerkte, dass er nun alleine vier Gegnern gegenüberstand. Wütend sah er sie an und Hass loderte in seinen Augen. "Ich werde euch töten. Jeder Einzelne wird meinem Herren gehören. Jashin, schenk mir Kraft!" er sprach die letzten Worte mehr in den Himmel als zu den vier Shinobis. Namiko stockte, als sie sah, was passiert ist. Der Mann beugte sich vorn über und stand plötzlich auf allen Vieren da. Rotes Chakra drang aus seinem Körper und benetzte seine Haut. Zwei Schwänze aus purer Energie bildeten sich aus der wabernden Masse. Sein Kopf wurde tiefschwarz, als sich zwei grausame weiße Augen öffneten. Die Uzumaki sah verunsichert zu ihren Freunden, ehe sie auf den Bijuu starrte, der vor ihnen stand und böse knurrte. Kapitel 46: Die Zweischwänzige ------------------------------ Hallo Leute, ich weiß, ich habe lange nichts von mir hören lassen, doch ich muss gestehen, dass meine Zeit momentan recht knapp bemessen ist und ich dem Schreiben nicht die nötige Aufmerksamkeit schenken kann. Ich habe einfach zu viel um die Ohren und schaffe es nicht, ein Kapitel fertigzustellen. Eine Wichtige Ankündigung möchte ich zudem auch noch machen. Das nächste Kapitel wird wahrscheinlich erst in einer Woche kommen! Ich weiß, wie scheiße es ist, doch ich kann es einfach nicht ändern. Ich hoffe, ihr haltet so lange durch. Für die vielen Kommentaren zu dem letzten Kapitel möchte ich mich noch einmal ganz herzlich bedanken. So, ich habe genug gelabert und wünsche euch viel Spaß beim lesen und ein wunderschönes Wochenende. Bis nächste Woche... Amogan "W-Was ist das?" fragte Temari stotternd. Namiko bemerkte ihr Zittern und schluckte. "Das ist ein Bijuu." flüsterte Sasuke leise und die Uzumaki konnte ihm nur zustimmen. Der Akatsuki knurrte und es war allen klar, dass er eine Kontrolle mehr über sich hatte. "Das wird eklig." raunte Namiko und knackte mit ihren Fingern. "Kannst du es versiegeln?" fragte Shikamaru vorsichtig. "Willst du ein Jinchuuriki werden?" ihre Stimme klang komisch und ungewohnt. "Wenn es keinen anderen Weg gibt, dann ja." Namiko sah ihn mit erhobener Augenbraue an, während der Bijuu sich auf dem Boden herumwälzte und versuchte sich die Haut abzureißen. Eine unglaubliche Macht ging von ihm aus und die vier Ninjas hielten sich schützend die Arme vor ihre Gesichter. "Gebt mir Zeit. Ich muss ein schwieriges Siegel anwenden." meinte die Uzumaki und ihre drei Freunde nickte. "Gut." sagte Sasuke und aktivierte sein Sharingan. Der Bijuu bemerkte sie endlich und sah sie böse an. Ein leichter Schrei kam von Temari, doch auch sie holte ihren Fächer aus. "Shikamaru, du hältst ihn fest. Ich werde versuchen ihn dafür abzulenken. Temari, unterstütze meine Jutsu´s." erklärte der Uchiha fest. "Verstanden." antworteten die Beiden Synchron und sprangen auseinander. Sasuke formte eine lange Reihe von Fingerzeichen und schoss einen gewaltigen Feuerball auf den Bijuu. Temari zog ihren Fächer durch die Luft und eine gigantische Feuersäule stieg in den Himmel auf, in dessen Mitte sich Hidan befand. Einer der zwei Schwänze peitschte durch die Luft und riss den Ärmel des Uchihas ab. "Haltet Abstand! Er hat eine große Reichweite!" rief er den anderen Beiden zu und bereitete ein Chidori vor. Namiko bemerkte den Kampf nur am Rande. Sie hatte eine große Schriftrolle vor sich ausgebreitet und bereitete die Versiegelung vor. "Kyuubi?" fragte sie ihren Bijuu und wartete auf seine Antwort. "Ja?" brummte der Fuchs und die Uzumaki konnte seine Laune nicht einschätzen. "Siehst du wer da gerade gegen uns kämpft?" "Ja, die Zweischwänzige. Hätte nicht gedacht, sie wiederzusehen." murmelte der Bijuu. "Ich habe vor sie zu versiegeln. Die Rolle reicht aber nicht, habe ich recht?" fragte die Uzumaki. "Nein." "Was soll ich tun?" fragte sie und ihre Stimme klang leicht panisch. "Versiegel den Großteil in der Rolle. Der Teil, der übrig bleibt, musst du wohl oder übel in dir versiegeln." sagte der Fuchs aufmerksam. "Kann ich das denn überhaupt oder stört ihr Chakra deines oder meines?" fragte Namiko. "Das weiß ich nicht. Es gab bisher keinen Jinchuuriki, der Zwei Bijuu´s in sich hatte. Na gut, der Rikudou Sennin, der hatte alle Neun." "Der war auch ein Gott." wiedersprach ihm die Uzumaki. "Er war auch nur ein Mensch!" zischte der Fuchs wütend. "Werde ich es überleben?" fragte Namiko mit Nachdruck. "Ja." antwortete der Kyuubi und es herrschte wieder Stille. Namiko schluckte kurz. Sie wusste, wie man einen Bijuu versiegelte. Sie hatte es in Uzushiogakure gelernt. Es würde sehr anstrengend werden und nicht ganz ungefährlich. Sie blickte das "Monster" vor sich fest an und begann mir der Versiegelung. Sasuke schoss an dem Bijuu vorbei und trennte seine gesamte Seite mit einem Chidori auf. Die Zweischwänzige fauchte und tobte. Er holte aus und schlug nach dem Uchiha, der jedoch noch rechtzeitig ausweichen konnte. Ein Windsturm von Temari fegte über den Boden und trennte den schwarzhaarigen Konohanin und den Bijuu. Sofort hatte dieser ein neues Ziel. Sie stellte sich auf die Hinterbeine und öffnete ihr Maul. Kleine blaue und rote Kugeln aus purem Chakra sammelten sich in seinem Rachen. Sie vermischten sich und bildeten eine purpurne Kugel, die leise zischte. Plötzlich verschluckte die Zweischwänzige das Chakra. Die vier Ninjas sahen sich verwirrt an. Der Bujuu öffnete sein Maul und ein breiter, orange-roter Strahl schoss auf sie zu. Er fegte wie ein Messer durch die Natur und zerschnitt Baume und Hügel, als wären sie aus Butter. Kurz bevor der Strahl die Gruppe erreichte, stellte sich der schwarzhaarige Uchiha zwischen seine Freunde und den Gegner. "Sasuke!" schrie Namiko panisch, doch er drehte nur lässig den Kopf und lächelte sie an. Aus seinem Körper floss blaues Chakra und formte sich zu einer Hülle. Namiko erkannte, dass es ein Skelett war, dessen Knochen man gut erkennen konnte. Wie ein Geist schwebte es einen halben Meter über dem Boden. In dem Inneren stand Sasuke und funkelte den Bijuu wütend an. Langsam erschienen Sehnen und Muskeln, die sich über die Knochen legten. Man konnte den Oberkörper schon gut erkennen, als plötzlich Teile einer Rüstung um den Geist schwirrten und sich nach und nach an den Körper selbst anlegten. Ein Schwert fiel aus der Luft und landete direkt in der Hand des Wesens. Mit der Rüstung und dem Schwert sah es aus wie ein Samurai, während die gelben Augen aus der Dunkelheit unter dem Helm leuchteten. Als der Strahl des Bijuu´s sie erreichte, hielt Sasuke bloß sein Schwert dagegen. Der Geist gehorchte ihm augenblicklich und die Klinge zerschnitt die Attacke der Zweischwänzigen und teilte es in zwei Strahlen, die die kleine Gruppe rechts und links verfehlten. Der Geist von Sasuke zog einen Bogen und legte langsam, fast schon in Zeitlupe, einen Pfeil auf. Ein Knirschen ging von dem Chakra aus und schwarze Flammen bildeten sich an der Spitze des Geschosses. Der Geist ließ die Sehne los und der Pfeil flog in einer unmenschlichen Geschwindigkeit auf den Bijuu zu. Er traf ihn direkt im Oberkörper und die Zweischwänzige wurde zurückgeschleudert und hinterließ eine Schneise im Wald. Er drehte sich mehrmals und blieb letztendlich in einem Felsen hängen, wo hinter ihm ein kleiner Krater die Steine durchzog. Der Bijuu schrie wie aus Leibeskräften, fauchte und knurrte. Ein riesiges schwarzes Flammenmeer breitete sich über ihm aus und verschluckte ihn vollends. "Wow." hauchte Temari und sah den Geistersamurai sprachlos an. "Ich habe davon gehört, doch es nicht für möglich gehalten.", flüsterte Shikamaru ehrfürchtig, "Das ist das Susanoo!" Der Uchiha, der Geschützt hinter dem blauen Chakra stand nickte nur leicht und Schob das lange Schwert in die Scheide, die an seinem Gürtel befestigt war. Es sah ein wenig komisch aus und Namiko hätte gelacht, hätte sie nicht die Macht dieses Jutsus gesehen. Sie war sich nicht einmal sicher, ob das überhaupt ein Jutsu war und plötzlich verstand sie, warum die Menschen so einen Respekt vor dem Uchiha-Clan hatten. "Es ist noch nicht vorbei!" rief Temari und deutete auf die Stelle, wo sich der Bijuu befand. Aus den Steinen kroch Hidan, in Gestalt des Zweischwänzigen. Er zog sich über den Boden und man sah, dass ihm das Ameterasu wirklich Schaden verursacht hatte. Aus dem roten Chakra erschienen Sehnen und Knochen. Der Bijuu wuchs in die Höhe. Man konnte plötzlich die wahre Größe und Gestalt des Zweischwänzigen sehen. Eine schwarze Katze sah sie böse an. Plötzlich erschienen blaue Chakraflammen, die sie wie ein Fell überzogen. Ein dumpfes Rauschen ging von ihr aus und die Luft um sie herum flimmerte. Der Zweischwänzige stürmte auf sie zu. "Das ist die echte Form. Sie ist noch viel stärker als das, gegen das wir eben gekämpft haben." warnte Namiko hektisch. Die Ckakrakatze sprang auf Sasuke, der von seinem Susanoo geschützt wurde und kratzte die blaue Rüstung auf. Sasuke holte mit seinem linken Arm aus und schlug dem Zweischwänzigen gegen den Kopf. Fauchend rutschte er von dem Geistersamurai. Der Uchiha zog sein Schwert. Er hielt den Kopf der Katze fest und stach ihr in die Seite. Der Bijuu brüllte und kreischte laut und die Erde zitterte. Er formte eine neue violette Kugel, doch dieses mal viel schneller. Die Chakrakugel flog gegen den Kopf des Susanoo´s und Sasuke wurde nach hinten geschleudert. "Ich kann ihm nicht helfen!" rief Shikamaru, "Das Ding ist zu groß um es zu fesseln!" "Ich schon!" entgegnete Temari und fuhr ihren Fächer vollends aus. Sie holte kräftig aus und eine riesige Masse Wind flog auf die Katze zu. Sie wurde überraschend in die Seite getroffen und flog dutzende Meter nach hinten. Jedoch rappelte sich der Bijuu sofort wieder auf und hatte nun ein neues Ziel: Temari. Eine weitere violette Chakrakugel flog auf die Gruppe zu, doch dieses Mal sollte es die Botschafterin treffen. Sasuke rappelte sich hoch und sah die Kugel an sich vorbei fliegen. Nun stand nichts mehr zwischen der Sandkunoichi und dem tödlichen Geschoss. "Runter!" brüllte Shikamaru und warf Temari um. Die Kugel traf den Rücken des Nara´s, der komplett aufgerissen wurde. "Shikamaru!" rief Namiko entsetzt. Unter seinem Körper konnte man die Sunanin sehen, die scheinbar unverletzt war. Namiko konnte nur hilflos zusehen. Sie war noch nicht ganz fertig mit den Vorbereitungen ihres Siegels. Sasuke hatte sich inzwischen, in seinem Susanoo, auf die Katze gestürzt und prügelte mit beiden Fäusten auf sie ein. Die Zweischwänzige fauchte und brüllte. Der Uchiha ließ jedoch nicht locker und wurde damit belohnt, dass die Katze sich nicht mehr bewegen konnte. "Ich bin fertig!" rief die blonde Uzumaki zu ihrem Freund. Dieser nickte und machte sich auf dem Weg zu ihr. Die Zweichwänzige rappelte sich benommen hoch und folgte dem Uchiha. Namiko formte eine Reihe von Fingerzeichen und legte eine Schriftrolle auf den Boden. Aus ihr schossen dutzende goldene Ketten, die den Bijuu an den Forder- und Hinterpfoten fesselten. Eine Kette zog sich sogar um den Körper und die Katze fauchte wütend. Namiko nahm eine weitere Schriftrolle aus ihrem Gürtel und legte sie vor sich hin. Sie formte eine lange und komplizierte Reihe an Fingerzeichen. Erst geschah nichts und Sasuke fragte sich, ob es geklappt hatte, doch dann begann das Chakra der Katze zu Namiko herüber zu wabern. Je mehr es wurde, desto schneller verschwand die blaue Masse in der kleinen Schriftrolle. Nach einiger Zeit rollte die sich zusammen und der Rest des Chakras des Zweischwänzigen ging in Namikos Körper über. "Was machst du denn da?" brüllte Sasuke panisch. "Ich werde es überleben." keuchte Namiko unter schwerem Kraftaufwand. Als kein Chakra mehr übrig war, schloss die Uzumaki das Siegel mit einer Handdrehung und fiel schwankend um. Sasuke war sofort da und fing sie noch im fallen. "Hey, du hast es geschafft." flüsterte er beruhigend und gab ihr einen Kuss auf die Stirn. Sie öffnete müde ihre Augen und lächelte leicht. "Ich weiß. Geiles Teil, dein Susanoo." entgegnete sie und der Uchiha strich ihr über die Wange. "Ihr habt mich noch nicht besiegt!" ertönte eine unerfreulich, bekannte Stimme. Rasch sahen die Beiden auf und erkannten Hidan. Seine Haut war an vielen Stellen verbrannt und er sah sehr fertig aus. Sein Körper zitterte und er stützte sich auf seine Sense. "Ich mach euch kalt! Ihr kleinen miesen Bastarde. Ihr werdet euch wünschen, Kakuzu hätte euch getötet und nicht ich!" er hielt sich seinen Bauch und man konnte das offene Siegel erkennen, das in schwarzer Tinte nach unten lief. "Nein." hielt Namiko Sasuke auf, der sich um den Nukenin kümmern wollte. "Wieso?" fragte er überrascht. "Er war ein Jinchuuriki. Wenn er kein Uzumaki ist, wird er den Entzug seines Bijuu´s nicht überleben." erklärte Namiko mit schwacher Stimme. Sasuke sah zu seinem Gegner, der nach einigen Metern auf den Boden fiel. "A-Aber ich... ich bin doch unsterblich." stotterte der Nukenin entsetzt. "Du kannst verhungern oder? Den Bijuu zu verlieren ist wie ein Hungertod." grinste Namiko und nach einigen Augenblicken rührte sich der silberhaarige Mann nicht mehr. Die Uzumaki griff nach einer Schriftrolle und drückte sie Sasuke in die Hand. "Da ist die Zweischänzige drin. Du musst sie unbedingt nach Konoha bringen. Wir müssen wissen, warum die Akatsuki Bijuu´s hab..." weiter kam sie nicht, denn sie hatte keine Kraft mehr, die Augen offen zu halten. "Das mache ich!" versprach Sasuke und hob seine Freundin hoch, "Temari?" "Ja?" fragte die Botschafterin, die gerade die Wunde des Nara´s verband. "Ich erschaffe einen Doppelgänger, der Shikamaru trägt. Wir müssen weiter. Der Kampf wird nicht unbemerkt geblieben sein." erklärte der Uchiha und ging auf sie zu. "Verstanden." Kapitel 47: Der verborgene Tempel --------------------------------- Hallo Leute, da bin ich wieder. Länger als gedacht, doch ich habe gemerkt, wie gut mir diese Pause tat. Ich habe einiges geschrieben und starte nun wieder durch. Ich möchte euch wirklich dafür danken, dass ihr so viel Verständnis gezeigt habt und so lange durchgehalten habt. Ich bedanke mich natürlich auch noch einmal bei allen, die ein Kommentar auf das letzte Kapitel hinterlassen haben. So, ich denke, dass war es von meiner Seite. ich wünsche viel Spaß beim lesen, lasst mir ein Kommi da, wenn es euch gefallen hat und einen schönen Sonntagnachmittag. Bis denne... Amogan "Itachi, ich muss mit dir reden." sagte Namiko auebracht und fuchtelte wild mit ihren Armen durch die Luft. "Was ist los?" fragte der Hokage und faltete seine Hände. "Ich muss das Dorf für einige Zeit verlassen!" rief sie aus und der Uchiha zuckte zusammen. Sein strenger Blick wanderte zu seinem kleinen Bruder, der an der Wand lehnte. Seine Mimik war unleserlich. "Was hast du vor?" Itachi erhob sich, um mit der Uzumaki auf einer Höhe zu sein. "Ich habe in unserem letzten Kampf gesehen, dass ich nicht stark genug bin, um meine Freunde zu schützen. Ich habe gesehen, dass ich keinen Bijuu aufhalten kann, alleine." erklärte die blonde Kunoichi. "Ihr habt den Zweischwänzigen doch besiegt? Das ist doch eine wahre Meisterleistung. Euer Team ist zwar verletzt heimgekehrt, doch es haben alle überlebt und auch die Botschafterin ist wohlbehaltend hier angekommen. Zudem müsstest du doch gerade wissen, dass man niemals alleine kämpfen sollte." Die Stimme des Hokagen klang ruhig. "Wenn unser Gegner wirklich im Besitz mehrerer Bijuu´s ist, müssen wir uns vorbereiten. Ich muss mich vorbereiten, oder kennst du irgendeinen in diesem Dorf, der einen Bijuu versiegeln kann?" Spöttisch lachte sie auf und Itachi zuckte zusammen. Es war wahr. Sie war die einzige, die eine solche Macht besaß. "Was ist dein Plan?" Er sah sie dabei fest an. "Ich werde mit dem Kyuubi reden. Er hat mir angeboten, sich mit mir zu verbünden und ich denke, dass werde ich auch tun." sagte sie ruhig und verschränkte die Arme vor der Brust. "Moment.. du willst WAS?" Entgeistert blickte Itachi auf die Kunoichi, die vor seinem Schreibtisch stand. "Ja. Mit dem Kyuubi kann ich es schaffen. Ich muss es einfach schaffen." murmelte sie leise. "Ich kann das echt nicht glauben. Sasuke, sag du doch auch was dazu. Das ist Wahnsinn!" er sah seinen Bruder flehend an. "Ich kann sie nicht davon abhalten. Wir müssen ihr Vertrauen und sie unterstützen, wo es nur geht." antwortete der jüngere Uchiha vorsichtig. "Du nicht auch noch. Bin ich hier der Einzige, der die Gefahr sieht?" fragte Itachi lautstark. "Ich werde Sasuke mitnehmen. Er kann mit seinem Sharingan einen Bijuu kontrollieren, falls es zu einem Ausbruch kommen sollte." erklärte Namiko ruhig. "Und wenn ihr Beide drauf geht?" fragte der Hokage leise. "Wir werden nicht sterben. Itachi, versteh doch. Ich will keinen meiner Freunde mehr verletzt sehen, obwohl ich hätte eingreifen können." flehte die Uzumaki. "Du kannst das nicht immer verhindern." hauchte der Uchiha und sah sie traurig an. "Aber ich konnte nichts machen. Der Kyuubi ist die einzige Chance, die wir haben. Überleg dir, was passieren würde, wenn Konohagakure von vier Bijuu´s gleichzeitig angegriffen werden würde?" "Ich sehe," begann Itachi leise, "dass ich dich nicht überzeugen kann. Sasuke du passt auf sie auf! Namiko, ich will alle zwei Tage eine Bestätigung, dass es euch gut geht und eine Positionsangabe, damit ich eine ANBU-Truppe schicken kann." "Einverstanden." entgegnete Sasuke und seine Freundin nickte kurz. "Gut. Ich erlaube euch hiermit, das Dorf für einige Zeit zu verlassen. Ich hoffe, dass ich später nicht bereuen werde." meinte der Hokage der 6. Generation. "Das wirst du nicht, versprochen." Namikos Stimme klang sehr ernst und Itachi nickte, ehe er sich wieder auf seinem Stuhl niederließ. Die Uzumaki und Sasuke verließen den Raum. Hinata kam ihnen entgegen und schaute erst verwirrt zu ihnen, ehe sie in Windeseile zu Itachi ging. "Wohin jetzt?" fragte der Uchiha und sah Namiko abwartend an. "Ich muss zu Kimimaru, etwas ausprobieren. Kannst du bitte Fuu holen und sie dann zu mir schicken. Um Drei Uhr bin ich Zuhause und dann können wir los." Sasukes fragende Mine wurde weich, als sie "Zuhause" sagte und er nickte leicht. Namiko begab sich in das Krankenhaus von Konohagakure. Sie betrat das große Gebäude und lief fast in Tsunade. "Herrje, Namiko!" rief sie erschrocken. "Entschuldigung, ich muss schnell zu Kimimaru." rauschte die junge Uzumaki an der ehemaligen Hokage vorbei. "Dann beeil dich lieber, er..." weiter konnte Tsunade nicht sprechen, da die blonde Kunoichi um die Ecke gerannt war. Vor dem Zimmer des weißhaarigen jungen Mannes blieb sie stehen. Namiko hob die Hand und klopfte leicht. Ein "Herein" ertönte durch die Tür und die Uzumaki kannte diese Stimme nur zu gut. "Rin." sagte sie leise. Die Nohara stand an dem Bett von Kimimaru und hielt einen Zettel in der Hand. Sie trug einen weißen Kittel, wie es üblich für Krankenhausmitarbeiter war und ihre braunen Haare fielen ihr weit über den Rücken. Sie lächelte traurig und schaute auf den jungen Mann, der mit geschlossenen Augen in dem Bett lag. "Namiko, schön das du da bist." seufzte die Heilerin und ging auf sie zu. "Hallo." flüsterte die Uzumaki und umarmte die brünette Frau, ehe sie zu dem großen Bett ging. "Hey Kimimaru." sie streichelte sanft über seine kalte Hand. "Namiko?" seine Stimme war fast nur noch ein Hauch. "Ja. Ich habe etwas für dich." lächelte die Uzumaki traurig. Kimimarus Lippen verzogen sich zu einem kraftlosen Grinsen. "Oh, Geschenke." flüsterte er leise. "Ein Geschenk, dass dein Leben retten kann." "Das wäre schön, doch man kann mir nicht mehr helfen. Ich werde bestraft für meine Vergangenheit und ich weiß, dass ich es verdient habe." antwortete der ehemalige Otonin. "Nein. Du verdienst zu leben. Du bist schließlich der Leibwächter des Hokagen. Und ich habe einen Weg gefunden. Ich würde es nicht tun, wenn es keinen anderen Weg gäbe." entgegnete Namiko leise und zog eine Schriftrolle hervor. "Was hast du vor?" fragte Kimimaru neugierig. "Ich mache dich zu einem Jichuuriki." antwortete die Uzumaki fest. Sasuke stand neben Namiko auf einem kleinen Boot, dass sanft über die Wellen glitt. Ruhig beobachtete er sie. In den Augen der Kunoichi spiegelten sich viele verschiedene Gefühle wieder. Der Uchiha erkannte Freude, Trauer, Wut, Hass und Liebe. Er wusste ungefähr, was sie für eine Bindung für diesen Ort hatte, doch trotzallem, war er sehr überrascht. Sie waren schon einen halben Tag auf dem Boot und Sasuke fragte sich, wann sie endlich ankommen würden. Er hatte viel von dem Ort gehört und er konnte sich kaum vorstellen, dass es einen solchen Ort überhaupt gab. "Nami?" fragte er leise und sie sah in verwirrt an. "Was ist denn?" Sie stieß sich von der Reling ab und ging näher zu ihm. "Was ist mit Kimimaru passiert? Du hast doch gesagt, ich sollte Fuu zu ihm schicken." Sasuke nahm ihre Hände und spielte vorsichtig mit diesen. Namiko entriss sie ihm nach kurzer Zeit und umarmte den Uchiha. "Ich habe den Zweischwänzigen in ihm versiegelt." flüsterte die Uzumaki gegen seine Brust. "Du hast was...?" sprachlos sah der schwarzhaarige Mann sie an. "Ich hab den Bijuu aus der Schriftrolle heraus und in seinen Körper versiegelt." erklärte sie leise. "Ist das denn überhaupt möglich? Das müsste ihn doch töten." sagte Sasuke aufgeregt. "Nein, im Gegenteil. Die Katze ist in seinem Körper, der langsam vor sich hin stirbt. Da die Zweischwänzige sehr an ihrem Leben hängt, wird sie Kimimaru´s Krankheit schnellstens heilen. So habe ich zwei Fliegen mit einer Klappe geschlagen. Das Dorf ist die Schriftrolle mit dem Bijuu losgeworden und Kimimaru wird leben." grinste Namiko leicht. "Warum wolltest du Fuu dann bei ihm haben?" "Na, sie hatte eine gute Bindung zu ihre Bijuu und soll Kimimaru in der Anfangszeit helfen." antwortete die Uzumaki. "Weiß Itachi davon?" fragte der Uchiha zweifelnd. "Ich habe ihm einen Brief geschrieben. Er wird es Morgen erfahren." lachte Namiko und auch Sasuke´s Mund zierte ein Lächeln. Sie zog ihn sanft zu sich herunter und gab ihn einen langen Kuss, ehe sie sich wieder an die Reling stellte. Plötzlich tauchten am Horizont einige Schatten auf, die immer Größer wurden. Namiko´s Augen weiteten sich. "Die Sterneninseln!" rief sie und rannte zum Bug des Schiffes. Sasuke kam neben sie und beobachtete staunend den immer größer werdenden Berg, der vor ihnen in den Himmel ragte. Namiko segelte das Boot sicher in den Hafen, der sehr verfallen aussah. Die großen grauen Steine waren mit Moos bedeckt und einige gigantische Löcher zeugten von der Zerstörungskraft der Akatsuki. Lange Zeit hatte sich niemand mehr um die Insel und Gebäude darauf kümmern können. Sasuke schaute auf und erkannte vereinzelte Hütten. Er schluckte kurz und betrachtete das Dorf. Von vielen Häusern zeugten nur noch die Grundmauern von ihrer einstigen Existenz. Bei den Gebäuden, die noch standen, waren die Dächer eingefallen oder die Wände herausgebrochen. Bis kurz vor das kleine Dorf waren einige Steine geschleudert worden. Es muss einen gigantischen Erdrutsch gegeben haben, denn normalerweise würden Steine niemals so weit rollen. Der Berg wiederum sah an der Vorderseite sehr mitgenommen aus und ein riesiges Loch klaffte an der vorderen Felswand. "Nami?" fragte Sasuke sanft und sah zu seiner Freundin. Tränen liefen über ihre Wangen und sie sah sich traurig in den Ruinen um. "Hier haben mal Menschen gelebt." flüsterte sie leise. "Ich weiß und Akatsuki bekommt das alles zurück. Jedes Menschenleben, dass sie genommen haben, werden sie doppelt und dreifach zurückzahlen." meinte der Uchiha und nahm Namiko kurz in den Arm. "Wir sollten weiter." murmelte die Uzumaki nach kurzer Zeit. Sasuke sah sie fragend an und schaute sich um. Waren sie noch nicht am Ziel ihrer Reise? Namiko ging zu einem großen Felsen. Hinter diesem lag ein altes, kleines Boot. Sasuke half ihr, die "Nussschale" ins Wasser zu hieven. Die Uzumaki nahm das große Paddel und begann sich von der steinigen Kaimauer abzustoßen. Sasuke sah zu, wie sie die Insel leicht umrundeten. Namiko steuerte auf eine neue Inselformation zu. Sie wirkte sehr erfahren, was diese Gewässer angingen. Zielsicher fuhren sie um Klippen und Felsen, die aus dem Wasser ragten. Eine große Insel tauchte vor ihnen auf. Die gigantischen Tropenbäume kletterten meterhoch in den Himmel. Plötzlich sprang die Uzumaki von Bord und schwamm ans Ufer. Ein schweres Tau hing über ihren Schultern. Sasuke sah ihr verdutzt dabei zu und fragte sich, ob er hinter herschwimmen sollte. Seine Freundin kletterte eine leichte Böschung hinauf und zog das Boot heran. Der Uchiha nahm ihre angebotene Hand und sie zog ihn von dem wackeligen Schiff. "Na, alles klar?" fragte sie grinsend und Sasuke schluckte. Ihre nassen Haare und ihre helle Haut an der die Wassertropfen abperlten ließen sie sehr verführerisch wirken und der Uchiha musste stark an sich halten, um nicht über sie herzufallen. "D-Danke." murmelte er verlegend und sah sich um. Es war ein richtiger Urwald, in dem sie hier standen. Seltsame Blumen wucherten hier überall und die Luft war feucht und stickig. Sasuke spürte, wie ihm sofort die Schweißperlen über die Stirn liefen. "Komm mit." sagte Namiko und nahm ihren Stab in die Hand und fuhr eine Klinge aus. Der schwarzhaarige Mann folgte ihr. Sie kämpften sich durch den Wald und die seltsamsten Pflanzen, die der Uchiha je gesehen hatte. Schlussendlich kamen sie an eine große Hängebrücke, die von einer Klippenkante zu einer anderen führte. Tief unter ihnen toste ein reißender Fluss. Sasuke schaute auf den Wasserfall, der gleichmäßig, links von ihnen, herabfloss. In ihm spiegelte sich die Sonne und wenn es ein Paradies auf Erden gab, dann war das dieser Ort. Einige bunte Vögel schwirrten über sie hinweg und zwitscherten Aufgeregt. Die Uzumaki wartete geduldig auf den Uchiha. Sie wusste, wie fesselnd dieser Ort sein konnte. Langsam begab sie sich auf die hölzerne Brücke. Sasuke folgte ihr. Die Brücke wippte leicht hin und her und die Bohlen unter ihren Füßen knarrten bei jedem Schritt. Auf der anderen Seite angekommen, erstreckte sich ein viel dunklerer Dschungel. Es war totenstill und Sasuke fragte sich ernsthaft, ob es hier überhaupt noch Tiere gab. Sie mussten über einige umgestürzte Baumstämme klettern, ehe sie ankamen und ihr Ziel erreichten. Vor ihnen stieg eine gewaltige Steinmauer in den Himmel. Ein kleiner überdachter Eingang war in den Felsen geschlagen. Namiko griff nach einer Fackel, die am Eingang hing. "Wärst du so lieb?" fragte sie Sasuke und hielt ihm den Holzstock, der mit einem modrigen Tuch umwickelt war vor die Nase. "Sehr gern." entgegnete der Uchiha und hielt eine Hand an die Fackel. Ein Funke sprang über auf die Fackel und entzündete den Stoff. Namiko grinste ihn kokett an und betrat die Höhle. Sie folgten einem Gang, der ein wenig Bergab verlief. Der Fackelschein erhellte die dunkeln Gemäuer und ihre Schatten bewegten sich über die Wände. Kurze Zeit später erreichten sie einen gigantischen kreisrunden Raum. Sasuke stockte der Atem und kühle Luft schlug ihm entgegen. Sie standen in der Mitte der Halle und schauten sich um. Das Wasser, das die runde Bodenplatte umspielte, spiegelte sich an der der Decke und es roch ein wenig moderig. Namiko steuerte auf einen halbrunden Stein zu und kniete sich vor diesen. Sie hielt die Fackel tiefer, damit sie die Inschrift lesen konnte, die auf der Vorderseite eingemeißelt wurde. "Ist dein Geist reif und bereit, das Irdische zu verlasse, in neue Welten aufzubrechen und das Bekannte hinter sich zulassen? Ist dein Herz bereit, die menschliche Hülle abzustreifen, sich weiterzuentwickeln und zu wachsen? Das Leben ist weit mehr, als es zu sein scheint. Zeige, dass du Herr über Geist und Herz bist und betrete einen Ort außerhalb deiner Vorstellungskraft. Lass deine Füße dich tragen. Fühle mit deinen Händen und spüre die Kraft, die dich zu etwas Anderem macht." Namiko sah fragend zu Sasuke, doch dieser schüttelte nur stumm mit dem Kopf. Die Uzumaki las sich die Inschrift mehrere Mal durch, jedoch kam sie zu keinem passenden Einfall. "Fühle mit deinen Händen... hm?" fragte Sasuke überlegend. "Soll ich meine Hand darauf legen oder was?" Namiko sah ihn zweifelnd an. "Leite etwas von deinem Chakra in den Stein und du wirst es sehen." entgegnete der Uchiha und richtete sich auf. Die blonde Kunoichi nickte und folgte seinem Vorschlag. Ihre Hand berührte den kühlen Stein und Chakra durchzog ihre Glieder. Eine lange Zeit passierte nichts, doch plötzlich begann der Stein zu ruckeln. Ein schabendes Geräusch durchzog die Halle und vor ihnen öffneten sich zwei schwere Steintüren. Eine kleine Brücke fuhr unter ihnen aus der Bodenplatte und verband die Tür mit der Halle, die durch den Wassergraben getrennt waren. Ein Lichtstrahl, der durch die Decke schien, leuchtete ihnen den Weg, hinein in die Dunkelheit. Sie gingen vorsichtig über die schmale Brücke und verschwanden in der Finsternis. Namiko hielt die Fackel höher und erkannte, dass sie durch einen breiten Gang gingen. An den Wänden waren Malereien zu erkennen, die riesige Kreaturen zeigten. Die Menschen, klein wie Ameisen, schienen ihnen im Kampf nicht gewachsen zu sein. Der Gang endete in einer Halle. Diese Halle war das Gigantischste, was die beiden Shinobi jemals gesehen hatten. Man konnte nicht einmal abschätzen, wie viele Kilometer sie lang war. Wenn man an den Seiten hinab schaute, konnte man nichts als Dunkelheit erkennen. Über ihnen an der Decke hingen riesige, blaue Kristalle, die ein schwaches Licht in die dunklen Gemäuer brachten. Eine große Treppe führte hinab in die Dunkelheit. Namiko sah sich um und erkannte einige blaue Stränge, die wie Venen die Steine durchzogen. Man konnte spüren, dass dies reines Chakra war, dass leicht unter einer dünnen Felsschicht pulsierte. In der Ferne konnte man erkennen, wie gewaltige Lavaströme durch die Halle flossen. Namiko ging nach vorne und die Beiden begannen mit dem Abstieg. Die Treppen teilten sich oft auf, doch die Haupttreppen verlor man niemals aus den Augen. Rechts und Links von ihnen erschienen aus der Dunkelheit gigantische Statuen. Es begann mit dem einschwänzigen Marderhund. In kurzen Abstand folgte die zweischwänzige Schattenkatze, gegen die sie noch vor wenigen Tagen gekämpft hatten. Immer mehr Statuen tauchten neben ihnen auf, bis sie anschließend vor der Neunten und Letzten standen. Der neunschwänzige Fuchsgeist, der Kyuubi. Maistätisch und erhaben stand er auf dem Sockel und zeigte den Anderen, dass er der herrlichste und mächtigste von allen Geschwänzten Tieren war. "Der Kyuubi." hauchte Sasuke und schluckte. Namiko ging weiter hinab in die Halle, die eigentlich eher Höhle genannt werden sollte. Sasuke´s Echo konnte man dumpf in der Entfernung hören und wie es leiser wurde. Irgendwann erreichten sie den Boden. Eine gepflasterte Straße führte sie durch die Halle. Kleine Kristalle spendeten genug Licht, um den Weg nicht aus den Augen zu verlieren. "Das ist das prächtigste und gewaltigste, das ich jemals gesehen habe." flüsterte Namiko und schaute nach oben. Die riesigen Kristalle, die sie eben noch fast hätten berühren können, wirkten nur noch, wie kleine, funkelnde, Edelsteine. "Ich kann keine Worte dafür finden. Ich hätte niemals gedacht, dass es einen solche Ort wie diesen geben würde." meinte Sasuke und sah sich um. Namiko folgte weiterhin der Straße und langsam kamen sie zu den Lavabecken. Zu ihrem Glück, musste man sagen, denn die Fackel gab so langsam ihren Geist auf. Man konnte nun auch die Säulen, die das Hallendach stützten gut erkennen. Sie zogen sich hunderte Meter hinauf und wirkten so standhaft, wie die ganze Halle. "Ist dieser Ort echt?", fragte Sasuke, "Oder ist es nur ein gewaltiges Genjutsu?" "Ich weiß es nicht, doch es ist so gigantisch, dass ich nicht glauben möchte, dass es nur ein Jutsu ist." flüsterte Namiko. Als sie die Lavabecken hinter sich gelassen hatten, erreichten sie das Ende der Halle. Eine gerade Felswand zog sich streng nach oben. Doch das war nicht das Atemberaubendste. Wirklich außergewöhnlich, waren die zwei steinernen Drachen, die an dieser Felswand gegeneinander kämpften. Sie hatten sich ineinander verbissen und bildeten einen Kreis. Die Augen waren aus funkelnden Kristallen. Wunderschöne Verzierungen waren in den Stein gehauen und rundeten dieses Bild, dieses Kunstwerk ab. Eine gewaltige Inschrift war um die Drachen in die Felswand gemeißelt. "Der Kampf der Drachen. Der Eine mit der Macht, erhalten durch seine Geburt. Der Andere mit der Macht, gewonnen aus Freundschaft und Vertrauen. Gewinnen wird der mit dem reinen Herzen." las Sasuke vor. "Hast du davon schon einmal gehört?" fragte Namiko leise. "Nein. Ich kenne viele Legenden und Mythen, doch vom Kampf der zwei Drachen habe ich noch nie etwas gehört." antwortete der Uchiha grübelnd. Unter den Drachen öffnete sich laut polternd ein schweres Steintor und gab einen kleinen Gang frei. Namiko atmete tief aus und begab sich in das Innere. Sasuke folgte ihr und wäre beinahe in sie gelaufen. Die Uzumaki stand wie angewurzelt da. Sasuke sah über ihre Schulter und auch ihm fehlten die Worte. Sie standen in einer weiteren Halle, doch dieses Mal war kein Ende zu erahnen. Es schien unendlich in jede Richtung weiterzugehen. Sie standen auf einem gigantischen Meer, doch wurden nicht nass. Das Wasser bewegte sich nicht, sondern war ganz still. Keine Welle war zu sehen. Der Grund des Meeres war nicht zusehen, denn das Blau an der Oberfläche wurde nach wenigen Zentimetern schwarz. Über ihnen funkelten in einem dunkelblauen Himmel abertausende Sterne und erhellten diesen unendlichen Raum mit angenehmen Licht. Namiko ging vorsichtig weiter, in der Angst unterzugehen, doch nichts passierte. Sie lief über die Wasseroberfläche, als wäre sie aus Stein. Plötzlich tauchten vor ihnen weiße, geisterhafte Säulen aus dem Meer und bildeten verschieden große Pavillons. Sie wirkten nicht real und doch waren sie geradezu magisch. Sie strahlten in einem angenehmes Licht. Namiko berührte eine dieser Säulen, doch ihre Hand fuhr einfach durch die geisterhaften Steine als wären sie aus Luft. Vor ihnen stieg ein riesiges Haus aus dem Meer. Säulen stützten das gewaltige, spitzzulaufende Dach erinnerte an einen alten Tempel. Dies geschah jedoch völlig Geräuschlos und Namiko erschrak bei dem Anblick. Obwohl die Wände ähnlich wie die Säulen waren, konnte an nicht durch sie hindurchsehen oder fassen. Zwei gewaltige Flügeltüren öffneten sich vor ihnen und gewehrten Einlass in den Tempel. Die Beiden gingen die weißen Stufen hinauf und bei jedem Schritt verwehte eine Schicht aus geisterhaften Staub unter ihren Füßen. Sie betraten das Innere des Tempels. Auch hier diente das Meer als Boden. Namiko schaute auf die Mitte des Raumes, der in völliger Dunkelheit lag. Sie konnte einen Schatten sehen, der sich in der Finsternis bewegte. Zwei rote Augen erschienen aus dem Nichts. Erst kam eine krallenbespickte Pfote und dann folgte eine Zweite und nach kurzer Zeit standen sie einem gigantischen, rotbraunem Fuchs gegenüber, dessen gewaltiges Maul mit vielen spitzen Zähne ein unheimliches Grinsen bildete. Neun lange Schwänze wehten geräuschlos durch die Luft "D-Das ist..." stammelte Sasuke. "Ja, das ist der Kyuubi." murmelte Namiko und atmete tief durch. Kapitel 48: Die Geschichte des Rikudou Sennin --------------------------------------------- Hallo Leute, so, da bin ich wieder. Ich versuche nun wieder öfter etwas hochzuladen, mal sehen, wie viel zeit ich investieren kann^^. Heute gibt es einen kleinen Ausflug in die Geschichte der Shinobi, also seid gespannt. Zuvor aber, möchte ich noch mich bei den Leuten bedanken, die mir auf das letzte Kapitel ein Kommentar hinterlassen haben. Ich wünsche euch einen wunderschönen Abend und viel Spaß beim lesen. Bis denne... Amogan "Ja, das ist der Kyuubi." murmelte Namiko und atmete tief durch. Der riesige Fuchs fokussierte sie mit wachen Augen. Sasuke stand leicht hinter der Uzumaki und wusste nicht, wie er sich verhalten sollte. "Namiko Uzumaki." brummte der Fuchs und lächelte böse. "Kyuubi." stellte die junge Frau fest und verschränkte die Arme vor der Brust. "Hast du über mein Angebot nachgedacht?" fragte der Fuchsgeist und die neun Schwänzen streiften durch die Luft. "Das habe ich. Doch bevor ich dir meine Antwort gebe, möchte ich mehr von der Vision hören. Du wusstest, was sie bedeutet, habe ich recht?" Namiko sah ihn auffordernd an. Der Kyuubi schloss die gewaltigen roten Augen und schnaubte. "Natürlich weiß ich, was sie bedeutet." murmelte er und blickte die Uzumaki ernst an. Sie schluckte kurz und nickte. "Erzähl mir davon." bat sie ruhig. "Wenn du es willst.", begann der Fuchs, "Der Juubi kam damals auf die Erde, da die Menschen einen erbitterten Krieg führten. Tausende starben alleine an einem Tag. Der Zehnschwänzige sollte die Welt wieder ins Gleichgewicht bringen. Eine Macht, so unvorstellbar groß, dass die Menschen ihre Streitigkeiten vergessen und sich auf die wirklich wichtigen Probleme fokussieren sollten. Der Juubi war auf der Erde, um die Menschen daran zu erinnern, wie unbedeutend sie eigentlich waren. Besonders Machthungrige versuchten den Jubbi herauszufordern, doch sie alle scheiterten. Das ging hunderte Jahre lang gut. Der Zehnschwänzige lebte friedlich mit den Menschen und verhinderte alleine durch seine Anwesenheit etliche Kriege. Doch irgendwann wollte er mehr. Er wollte kein Friedensstifter mehr sein, sondern genoss die Macht, die von ihm ausging. Er bemerkte recht schnell, dass die Menschen fürchterliche Angst vor ihm hatten. Eine große Schwäche, die der Juubi nur zu gern ausnutzte. Fast schon Gottgleich herrschte er über die Menschen. Er war nicht immer nur eine Ansammlung von Chakra. Nein, er konnte seine Gestalt beliebig verändern. Er regierte über die gesamte bekannte Welt und das Gnadenlos." "Ich fange an zu verstehen. Doch wie passt der Rikudou Sennin da hinein?" fragte Namiko neugierig. "Der Rikudou... Hm, wie kann ich das erklären. Er hatte natürlich einen anderen Namen, damals, als er noch ein gewöhnlicher Mensch war, doch ich muss gestehen, dass ich ihn vergessen habe. Das ist schließlich schon Tausend Jahre her. Der Rikudou Sennin war ein einfacher Mann, der ein ruhiges Leben genoss. Er war kein besonders guter Kämpfer, doch sein Herz saß am rechten Fleck. Er hatte Frau und Kinder, soweit ich weiß. Seine Frau... Sie galt wahrhaft als die schönste Frau auf dieser Welt. Viele Menschen hatten versucht, sie zu umwerben. Geschafft hat es nur der Rikudou. Selbst der Juubi, der sich zu lange in menschlicher Form aufhielt hörte von der Schönheit dieser Frau. Und da ihm die ganze Welt gehörte, wollte er auch diese Frau besitzen." erzählte der Kyuubi ruhig. "Ich ahne, wie das endet." meinte Sasuke und Namiko nickte leicht. "Der Juubi drang in das Haus des Rikudou Sennin ein. Tötete seine Zwei Kinder und entführte seine Frau. Der Rikudou konnte nur zusehen, wie ihm alles, was er liebte entrissen wurde. Der Juubi verpasste ihm an diesem Tag eine Wunde, die er nie wieder vergessen sollte. Der Zehnschwänzige, geblendet von der Schönheit dieser Frau, wollte mehr nur, als sie besitzen. In seinem kranken Hirn entstand die Idee, sich mit ihr zu verbinden. Ein Dämon und eine Menschenfrau! Es hätte in einer Katastrophe geendet. Die Frau des Rikudou setzte, bevor der Juubi sie berühren konnte, ihrem Leben ein Ende. Ihr gebrochener Mann wiederum zog in ein Kloster. Er genoss die Ruhe und die anderen Mönche wurde wie Brüder für ihn. Der Rikudou entdeckte die Kampfkunst für sich und irgendwann gelang es ihm, mehr ein Zufall, als geplant, Chakra zu schmieden. Überwältigt von der Kraft und Macht, trainierte der Rikudou pausenlos. Irgendwann zog er auf eine Insel und gründete dort eine Schule. Er versuchte den Menschen diese Macht zu zeigen, sie für den Frieden einzusetzen. Nach über fünfzig Jahren hartem Training und vielen Schülern, war er bereit, sich dem Juubi zu stellen. Der Rikudou besaß Fähigkeiten, von denen ein Shinobi nur träumen kann. Der Zehnschwänzige hatte sich die letzten Jahrzehnte von dem Schock erholt, den ihm die Frau zugefügt hatte. Er, der alles besaß, konnte diese eine Sache nicht besitzen. Das war ein Schlag! Er erinnerte sich auch nicht mehr an den Rikudou, bis dieser eines Tages mit seinen Brüdern und Schülern, vor den Toren seines Schlosses stand. Keine der Wachen des Juubi´s war ein Problem für diese mächtigen Kämpfer. In einem langen, erbarmungslosen Gemetzel, schaffte es der Rikudou, den Zehnschwänzigen, der ja nur eine ungeheuerliche Chakramasse war, in sich zu versiegeln. Er teilte das Chakra in neun Teile. Er gab uns das Aussehen von Tieren und Fabelwesen und auch Namen." sagte der Kyuubi. "W-Würdest du mir deinen Namen verraten?" fragte Namiko stockend. "Warum sollte ich?" Der Kyuubi sah sie verächtlich an. "Du bist ein Teil von mir und ich bin ein Teil von dir. Wir teilen uns diesen Körper. Meinen Körper. Das heißt nicht, das wir Feinde sein müssen. Ich weiß wie es ist, anders behandelt zu werden, ohne Respekt und Anerkennung. Ich habe dabei ganz vergessen, dass ich dich jahrelang so behandelt habe. Ich WOLLTE dich nicht respektieren, du, der meine Eltern auf dem Gewissen und mein Leben ruiniert hat! Doch ich habe mich geirrt. Es ist nicht richtig, denn so sehr, wie ich unter dir leide, leidest du unter mir. Ich war wahrlich ein schlechter Jinchuuriki. Verzeih mir." Die Uzumaki verbeugte sich tief und wagte es nicht, den Bijuu anzuschauen. "Kurama." ertönte die Stimme des Fuchses, der sie verwundert beobachtete. Namiko schaute überrascht nach oben. "Was?" fragte Namiko verwirrt. "Das ist mein Name. Ich heiße Kurama." stellte sich der Neunschwänzige vor. "Es freut mich dich kennenzulernen, Kurama." grinste die Uzumaki. "Wo war ich stehen geblieben?" brummte der Fuchs nachdenklich, "Ach ja! Unsere Namen. Der Rikudou gab jedem von uns Aufgaben, die wir erledigen mussten und er gab uns zudem den Titel: Die neun Wächter des Friedens." "Moment. Du sagst, ihr ward zu Neunt. Der Juubi war aber der Zehnschwänzige. Was ist also mit dem letzten Zehntel?" fragte Sasuke aufmerksam und der Blick von Kurama wurde düster. "Das war übrig vom Juubi und der Rikudou schaffte es nicht, den letzten Rest, der aus purem Hass bestand, zu versiegeln. Der Juubi, geschwächt von seiner Versiegelung flüchtete und tauchte unter. Wir neun Bijuu´s wachten über die Welt und bewahrten den Frieden. Der Rikudou wurde als Gott angesehen, doch er war nur noch ein trauriger Überbleibsel seiner einstigen Größe. Eine junge Schülerin kam auf seine Insel und schaffte es, die leere Hülle des Mannes wieder mit Leben und Liebe zu füllen. Er heiratete sie weinig später und sie bekamen noch eine Tochter." "Du weißt aber nicht, wer sie wahr oder?" fragte Namiko hoffnungsvoll. Vielleicht gab es noch Nachfahren des Rikudou irgendwo in der Welt, die ihnen helfen konnten. "Ich weiß ihren Namen, doch verraten werde ich ihn dir nicht. Es liegt an dir es herauszufinden und dich zu beweisen, das Erbe des Rikudou fortzuführen." grinste der Fuchs böse. "..." Die Uzumaki sah ihn sprachlos an. Was sollte das denn jetzt? "Lebt der Juubi noch?" fragte Sasuke ruhig dazwischen. "Ja. Er wandelte in der Dunkelheit und sammelte neue Kräfte. Erst wenn er wieder alle neun Bijuu´s in sich aufgenommen hat, kann er seine ursprüngliche Form annehmen und erlangt seine alte Kraft. Das gilt es zu verhindern." erklärte Kurama entschlossen. "Wenn er all die Jahre unter uns Menschen gelebt hat, muss es Informationen über ihn geben. Und warum lässt er zu, dass die Akatsuki ihm die Bijuu´s unter der Nase wegklauen?" mutmaßte die Uzumaki nachdenklich. "Wer sagt denn, dass die Akatsuki negativ für ihn sind? So hat er alle Teile und muss nur die Gruppe auslöschen." erklärte Sasuke. "Er lässt sie seine Drecksarbeit machen!" rief Namiko aus und der Uchiha nickte. "Wie stark ist er jetzt? Ich meine kann er überhaupt die ganze Organisation auf einmal auslöschen?" erkundigte sich die blonde Frau. "Natürlich. Er konnte sogar mich kontrollieren. Ich will mir nicht ausmalen, was er kann, wenn er alle Zehn Teile in sich hat." flüsterte Kurama leise. "Was meinst du mit kontrollieren?" rief Namiko dazwischen und sah den Fuchs abwartend an. "Glaubst du wirklich, dass ich Konoha freiwillig angegriffen habe?" "D-Du hast nicht...?" Sprachlos sah die blonde Kunoichi den Bijuu an. "Ich wurde damals von Madara Uchiha, dem mächtigsten Sharinganträger, den es je gab, zu seinen grausamen Zwecken missbraucht. Er wandte ein Gen-Jutsu auf mich an und ich hatte keine Kontrolle mehr über meinen Geist. Hashirama Senju, der erste Hokage, war der Erzfeind von Madara. Er schaffte es die Illusion aufzuhalten und versiegelte mich in dem Menschen, der ihm am wichtigsten war: Seiner Frau Mito." erzählte der Neunschwänzige ruhig. "Du warst aber nicht böse. Wenn Madara besiegt und die Gefahr gebannt war, hätte er dich wieder freilassen können." protestierte Namiko aufgeregt. "Vielleicht. Hashirama´s Frau war eine Uzumaki. Sie hätte die Extraktion überlebt. Doch er hatte auch ein Dorf gegründet und musste sich um dieses kümmern. Ein neunschwänziger Fuchs, keine hundert Kilometer von seiner Heimat entfernt ist keine Sicherheit. Zudem war Mito eine angenehme Jinchuuriki und ich habe mich wohl gefühlt. Sie hatte damals die Lehren des Rikudou studiert und wir führten viele Gespräche miteinander. Sie war interessiert in Geschichte und zeigte mir Respekt. Sie war eine wunderbare Frau." Der Fuchs schien in Erinnerungen zu schwelgen. "Aber sie starb." murmelte Sasuke hart. "Ja. Vor ihrem Ende beschloss Mito, einen würdigen Nachfolger zu suchen, der ihr ähnlich war. Sie suchte eine Uzumaki aus, deren Fähigkeiten ihre um Längen übertrafen." sagte Kurama brummend und seine großen, roten Augen glänzten leicht. "Kushina Uzumaki, meine Mutter." stellte Namiko leise fest. "Ja, deine Mutter war die zweite Jinchuu-Kraft. Ich versuchte ihr gegenüber offen zu sein. Doch sie verspürte nur Hass für mich." Der Kyuubi legte sich langsam auf das Wasser, auf dem sie sich befanden. Leichte Schwingungen gingen von ihm aus. "Warum? Meine Mutter wurde immer als nett und offen beschrieben." entsetzt sah sie Kurama an. "Das war sie auch. Nur nicht zu mir. Dadurch, dass sie eine Uzumaki war, die schon früh enormes Talent besaß, wurde sie aus Uzushiogakure geschafft und nach Konoha gebracht. Sie musste von einem Tag auf den anderen ihre Familie, ihre Heimat und ihre Freunde aufgeben. Sie hat es mir nie verziehen, auch wenn sie später, als sie erwachsen war, erklärte, dass sie mehr die Regierung von Konoha hasste, als mich. Wir wurde dennoch nicht warm miteinander. Kushina erlebte eine wahrliche Hölle. Sie war in einem fremden Dorf und als Mito starb, hatte sie niemanden, mit dem sie reden konnte. Die Kinder in der Akademie hielten sie nicht für vollwertig, da sie "nur" aus dem kleinen Wellenreich kam, was ein Vasall des Feuerreiches war. Eines Tages entführten sie feindliche Shinobis, um an mich zu gelangen. Es ging glücklicherweise gut für Kushina aus. Doch es trug nicht dazu bei, dass wir uns besser verstanden. Ich lebte lange Zeit in Einsamkeit. Ich vergaß, wie es war mich mit Menschen zu unterhalten und dass ich sie eigentlich beschützen sollte. Doch dann wurde Kushina schwanger. Eine Geburt ist ein schwieriger Moment für einen Jichuuriki, da das Siegel zu dieser Zeit besonders Schwach ist. Ausbrechen wollte ich jedoch nicht. Ich war in meinem Gefängnis gefangen und konnte nur zusehen, wie der Juubi nach über tausend Jahren wieder auftauchte. In Menschengestalt durchbrach er am 10 Oktober die Sicherheitsvorkehrungen und störte so deine Geburt. Dein Vater kämpfte gegen ihn, doch ihre Fähigkeiten waren zu unterschiedlich und der Zehnschwänzige schaffte es, mein Siegel zu zerstören." "Was brachte es dem Juubi, dich zu entfesseln? Er musste doch wissen, dass der 4. Hokage dich wieder versiegeln würde?" erkundigte sich der Uchiha und sah zu Namiko, die starr auf den Boden schaute. "Er erledigte Minato Namikaze, seinen gefährlichsten Gegner und zwang ihn so, mich in einem Menschen zu versiegeln, der nicht so mächtig wie Kushina war und an den er leichter herankam." grummelte der Fuchs. "Doch er wusste nicht, dass der Hokage ein Kind hatte." stellte Sasuke überlegend fest. "Nein! Er wusste nicht, dass Namiko die Tochter von Minato und Kushina ist. Der Juubi hatte mit einem Shinobi gerechnet, der leicht zu besiegen war. Namiko aber, ist die Tochter von mächtigen Vorfahren. Sie war für den Zehnschwänzigen die wahrlich schlechteste Wahl." antwortete der Kyuubi. "Aber ich bin nur ich. Eine einfache Kunoichi. Ich wollte das alles nicht." flüsterte die Uzumaki und Tränen kullerten über ihre Wangen. "Nein. Dein Vater entschied es für dich, da er wusste, dass du das Chakra der Uzumaki´s in dir hattest. Du warst in der Lage, mich nötigenfalls zu kontrollieren." "Aber du bist dafür zu mächtig Kurama. Ich kenne Siegel, die Bijuu´s versiegeln können, aber du bist der Neunschwänzige. Du spielst in einer anderen Liga." meinte Namiko aufgebracht. "So sehr mich deine Worte auch schmeicheln, so liegst du auch falsch. Du kannst mich kontrollieren. Du kannst sogar den Zehnschwänzigen versiegeln, wenn du die richtige Hilfe bekommst." entgegnete der Fuchs ehrlich. "Kannst du mir helfen? Können wir es zusammen schaffen diese Bestie zu versiegeln und endlich zu vernichten?" fragte Namiko leise. Ihre Augen tränten noch immer. "Ja. Ich kann dir helfen. Doch zuerst musst du mit dir selbst im Reinen sein." bestätigte Kurama und hob seinen Kopf. "Wie das? Ich bin doch zufrieden, so wie es mir zur Zeit geht. Ich bin glücklich, also was sollte mich mir vorwerfen?" sie sah leicht zu Sasuke, der sie sanft anlächelte. "Du hast Fragen. Tief in dir drin keimen Zweifel. Du weißt, das ich recht habe. Dieser Ort hier ist nicht nur der Tempel der Bijuu´s, wo wir das Licht der Welt erblickten, nein, in diesem Raum legt man alle Zweifel ab und wirft den Schatten, der einen umhüllt, ab." erklärte Kurama und erhob sich. "Wen sollte ich etwas fragen?" neugierig beobachte die Uzumaki den Fuchs. "Na, sie." Der Kyuubi nickte in Richtung des Einganges. Sofort fuhr Namiko´s Kopf herum. Am großen Tor standen zwei Personen, deren Körper leicht schimmerten. Die Augen der blonden Kunoichi weiteten sich geschockt, während von Sasuke nur ein: "Ach du..." zuhören war. Kapitel 49: Der Kopf der Schlange --------------------------------- Hallo Leute, so, da bin ich wieder und ich muss mich wirklich entschuldigen. Ich weiß, es ist lange her, seit das letzte Kapitel erschien, doch da mein Bruder gerade Urlaub hat und ich ihn nicht so oft sehe, wollte ich die kostbare Zeit gerne mit ihm verbringen, ich denke, dass kann jeder verstehen. Ich möchte euch für euer Durchhaltevermögen danken und für eure Geduld. Ich kann nicht sagen, wie oft die neuen Kapitel erscheinen, besonders da bald die Uni losgeht und ich noch einiges Vorbereiten muss. Zudem fehlt mir ein wenig die Motivation, besonders da ich das Gefühl habe, die Geschichte in eine Sackgasse zu lenken und ich versuche den Schaden ein wenig zu begrenzen. Zu dem neuen Kapitel sage ich erst einmal nichts und möchte eure Reaktionen sehen^^, so viel darf man sich als Autor, denk ich mal, herausnehmen. Ich danke allen, die auf das letzte Kapitel ein Kommentar hinterlassen haben und auch an die neuen Favo´s, vielen Dank. Viel Spaß mit dem Kapitel und einen wunderschönen Sonntag, einen schönen Tag der Deutschen Einheit und an alle, die Arbeiten müssen, haltet durch! Amogan Aufmerksam schaute sich Jiraiya um. Er stand auf einem starken Ast und beobachtete den Wald, der sich um ihn herum erstreckte. Viele wilde Tiere lebten zwischen den Bäumen und im Geäst. Doch sie waren zur Zeit nicht hier. Sie fürchteten sich vor dem Sannin, der "unerlaubt" in ihr Territorium eingebrochen war. Der weißhaarige Mann schloss die Augen und versuchte Chakra ausfindig zu machen. Vor einer halben Stunde hätte sein Informanten hier sein sollen, doch von eben diesem fehlte jede Spur. Die Augen des Sannin verengten sich. War das eine Falle? Der Mann war schon lange in diesem Geschafft. Er war schon mehrmals in solchen Situationen, doch diese war anders. Die Zeiten waren andere. Die Akatsuki waren trotz des herben Verlust von vier Mitglieder, so stark wie niemals zuvor. Jiraiya sollte herausfinden, wer die Gruppe anführte. Konoha hatte vor, der Schlange den Kopf abzutrennen und die Gruppe so zu zerstreuen. Sie hatten in der letzten Zeit viel Chaos verbreitet. Ihre Ziele waren kleinere Dörfer, die sich nicht selber verteidigen konnten. Ein einziger Nukenin reichte aus um hunderte Menschen zu töten. Es waren schreckliche Tage und Jiraiya betete wirklich, dass sein Informant etwas für ihn hatte. Ein Rascheln erregte seine Aufmerksamkeit. Die Äste eines großen Busches schoben sich zur Seite. Ein maskierter Mann trat aus den Schatten. Ein grünes Tuch war um seinen Kopf gewickelt und verdeckte sein gesamtes Gesicht. Sein brauner Reisemantel war leicht feucht und die schweren Lederstiefel waren mit Schlamm bedeckt. "Endlich." murmelte Jiraiya erleichtert und sprang vom Ast. Als der Sannin den Boden berührte, kippte der Bote vor röchelnd ihm um. Blut lief über den Boden und färbte die braune Erde rot. Der weißhaarige Mann stockte erschrocken. "Hallo Jiraiya." flüsterte deine bedrohliche Stimme. "Akatsuki." Der Sannin zog ein Kunai und sah sich abwartend um. Aus dem Schatten der Bäume kamen zwei Gestalten. Sie trugen hellbraune Strohhüte und schwarze Mäntel mit etlichen roten Wolken darauf. Der eine Nukenin hatte lange schwarze Haare und Augen. Sie stellten einen krassen Kontrast zu seiner hellen Haut da. Sein Blick war genervt und gelangweilt. Neben ihm stand ein kleinerer Mann. Er trug eine schwarze Maske vor seinem Gesicht. Ein Augenloch war ausgestanzt und das rote Sharingan leuchtete bedrohlich. Die Arme des Vermummten hingen leblos an seinem Körper herunter, während die des Schwarzhaarigen vor der Brust verschränkt waren. "Schön, dass wir uns endlich einmal treffen." flüsterte der Vermummte und legte seinen Kopf schief. "Wer seid ihr? Es ist unhöflich, sich nicht einander vorzustellen. Ihr kennt meinen Namen, doch ich nicht den euren." Jiraiya sah sich panisch um. Er steckte ganz schön tief in der Klemme. Warum war er bloß alleine losgegangen und hatte nicht auf Tsunade gehört? "Ich weiß, dass du uns schon lange suchst. Wir wollten es dir leichter machen und sind einfach deinem Spion gefolgt. Er brachte uns zu dir. Das ist doch eine schöne Begegnung, oder etwa nicht?" fragte der Nukenin böse. "Nein. Ich bin nicht wirklich begeistert. Aber ich rechne es euch hoch an, dass ihr mich gefunden habt. Ich war so schrecklich einsam und da ihr nun hier seid, wird es bestimmt lustig." Jiraiya dachte verzweifelt an einen Ausweg. "Das hoffe ich doch. Es war so traurig, dass die kleine Göre meine Leute getötet hat. Ich meine, ich habe einen Krieg zu führen. Das Miststück kann mir nicht einfach meine Männer wegnehmen." Der Mann schien leicht irre zu sein und Jiraiya wusste, dass seine Chance, hier heile aus der Sache herauszukommen sekündlich schwanden. "Du bist also der Anführer von Akatsuki? Nun dann brauch ich dich ja jetzt nicht mehr suchen." entgegnete der Sannin. "Ja. Ich bin für den Krieg verantwortlich. Ich habe deinen kleinen Schützlingen diese spezielle Gruppe weggenommen und zu etwas geformt, dass so viel mehr ist, als man sich vorstellen kann." Shikamaru saß vor dem Schreibtisch und starrte auf den Zettel, der vor ihm lag. Er war der letzte Hinweis! Das letzte Puzzlestück, dass das Gesamtbild zeigte. Seine jahrelange Suche hatte endlich ein Ende. Er musste dringend zum Hokagen! Itachi unterschrieb gerade einige Verträge, als seine Bürotür aufflog. Ein abgehetzter Shikamaru stand vor ihm und wedelte mit einem Stück Papier herum. "Was ist los?" fragte der Hokage überrascht. "Ich weiß jetzt, wer die Akatsuki anführt!" rief der Nara erfreut. "Aha, und wer ist dieser jemand?" fragte Itachi interessiert. Er faltete seine Hände und lehnte sich nach vorn. "Akatsuki wird aus Konoha geführt!" Jiraya keuchte. Der Gegner war stärker, als er dachte. Er kämpfte gegen den Anführer, nachdem dieser seinem Begleiter befohlen hatte, nicht in diesen Kampf einzugreifen. Der vermummte Mann mit dem Sharingan war stärker, als er aussah. Sein Tai-Jutsu war sehr mächtig und Jiraiya hatte in Verbindung mit dem Sharingan, keine Chance gegen ihn. In ein Genjutsu hatte er den Sannin noch nicht gefangen. Er fragte sich ernsthaft warum, doch es herausfinden war auch nicht so strebsam. "Was meinst du damit, dass Akatsuki aus Konoha heraus geführt wird?" fragte Itachi neugierig und durchdrang den Nara mit seinem Blick. "Immer, wenn die Akatsuki eine Aktion geplant und durchgeführt haben, entsendete irgendwer aus Konoha einen Falken." erklärte Shikamaru und versuchte seine Lunge wieder mit Luft zu füllen. "Das können Zufälle sein." entgegnete der Hokage ruhig. "Ja, das dachte ich auch, aber die Falken wurden immer von einer bestimmten Person geschickt und dann auch nur an diesen Zeitpunkten." meinte der braunhaarige Mann und schob die Hände in die Hosentaschen. "Da hat jemand aber wenig aufgepasst. So dämlich kann doch keiner sein." Überlegend rieb sich der Uchiha das Kinn. "Die Einträge in den Akten waren sehr gut versteckt. Derjenige hatte es gut getarnt." sagte der Nara leise. "Wer, Shikamaru? Wer verrät freiwillig sein Dorf?" fragte der Hokage und seine Augen blitzten gefährlich auf. "Es ist..." Jiraiya wehrte gerade einen Tritt ab und versuchte seinen Gegner mit der Faust zu treffen. Der Mann war geschickter, als es Anfangs schien. Seine Kraft war wirklich enorm und der Sannin verstand, warum er der Anführer der Akatsuki war. Der weißhaarige Mann sprang nach hinten und formte eine Reihe von Fingerzeichen. Eine gewaltige Schlammpfütze erschien auf dem Boden und die drei Shinobi steckten fest. Wieder bereitete der Sannin ein Jutsu vor. Eine klebrige, glänzende Flüssigkeit floss über den Schlamm. "Jetzt bist du dran." flüsterte Jiraiya und wischte sich die Schweißperlen von der Stirn. Einige Fingerzeichen später, schoss eine gigantische Flammenwand auf die Nukenin zu. Die Flüssigkeit, die sich mit dem Schlamm vermischt hatte, war Öl. Keine Sekunde später stand die ganze Gegend in Flammen. Der weißhaarige Sannin sprang aus der Pfütze und keine Sekunde später war die Stelle, auf der er eben noch stand, in dem Feuer nicht mehr zu erkennen. Sicher landete der hünenartige Mann auf einem Ast und schaute traurig auf das Flammenmeer. Die Bäume und Sträucher um sie herum fanden in dem erbarmungslosen Feuer allesamt den Tod. >Was für eine Verschwendung.< Dachte der Sannin und richtete sich auf. "Beeindruckend." röchelte eine Stimme. Der Anführer der Akatsuki kämpfte sich aus dem Schlamm und riss sich seinen brennenden Mantel von den Schultern. "Unkraut vergeht nicht, hm?" müde rieb sich der Sannin über die Augen. "Du bist wahrlich ein legendärer Shinobi." keuchte der Mann und richtete seine Maske. Jiraiya sah ihn abschätzend an. Er streckte eine Hand aus und eine blaue Kugel entstand auf den Fingern. Der Sannin sprang von dem Ast und traf den Nukenin unerwartet am Oberkörper. Der gegnerische Shinobi flog dutzende Meter nach hinten, während Jiraiya sanft auf seinen Füßen landete. Plötzlich stand der Anführer der Akatsuki unverletzt vor ihm und trat ihn mit einem kräftigen Tritt nach hinten. Der weißhaarige Mann spürte, wie die Luft in seinen Magen presste. Keuchend landete der Sannin an einem Baum. Der Nukenin stand bewegungslos an der gleichen Stelle. "Was?" röchelte der Hüne und hielt sich seinen Bauch. Sein Gegner konnte anscheinend seine Schläge und Tritte mit Chakra verstärken. Ähnlich, wie bei Tsunade. "Ich beherrsche das Izanagi so perfekt wie kein Anderer." höhnte der Nukenin und bewegte sich langsam auf den Sannin zu. >Er kann also seinen Tot vortäuschen. Das ist Gefährlich.< überlegte Jiraiya still. Das Genjutsu der Uchiha war mit Vorsicht zu genießen. Es schwächte das Auge sehr und verlangte eine Menge vom Körper des Anwenders ab. Der Nukenin vor ihm schwankte. Das war Jiraiya´s Chance. Er sprintete auf den Anführer der Akatsuki zu und formte ein Rasengan. Der maskierte Mann hielt schützend den rechten Arm vor sich. Der Sannin traf ihn erbarmungslos. Der Arm wurde zur Seite geschleudert und landete blutend im verbrannten Gras. Die Augen des Weißhaarigen weiteten sich überrascht. Er wusste von der Zerstörungskraft dieses Jutsus. Minato, der es erfunden hatte, erzählte ihm einst davon. Jiraiya hatte es schon einige Male verwendet, doch noch nie hatte es solch eine Wirkung. Der Nukenin sackte vor ihm zu Boden. Er hielt sich seine Schulter, aus der unaufhörlich das Blut floss. Er schrie schmerzerfüllt und die grausigen Schreie hallten durch den verkohlten Wald. "Du Bastard!" die Stimme des Anführers zitterte gefährlich. Jiraiya sah ihn nur mitleidslos an. Seine Augen strahlten puren Hass aus. "Ryu!" rief der Nukenin verzweifelt. "Du wolltest doch nicht, dass ich dir helfe. Löffel deine Suppe alleine aus." spie der schwarzhaarige Mann, den Jiraiya fast vergessen hatte. "Töte ihn!" schrie der maskierte Mann und zitterte dabei am ganzen Körper. Jiraiya sah seinen anderen Gegner abwartend an und überlegte sich schon im Geheimen eine Strategie. Plötzlich verschwand der Mann. Der Sannin sah sich suchend um. Niemand, außer Namiko war je so schnell. Ein unglaublicher Schmerz durchzog auf ein Mal seinen Körper. Jiraiya schluckte und sah an sich hinab. Aus seinem Bauch ragte eine, im Sonnenlicht, glänzende Klinge, an der sein eigenes Blut klebte. Der weißhaarige Hüne spuckte etwas Blut auf die verbrannten Grashalme. Stockend drehte er sich um und schaute in das emotionslose Gesicht seines Gegners. Der Nukenin wirkte so kalt, dass Jiraiya eine Gänsehaut bekam. Schmerzvoll presste er seine Hände auf die Wunde. Es sah wirklich schlecht für ihn aus. Keuchend sackte der Shinobi zusammen. Wäre er doch bloß nicht alleine gegangen. "Stirb, du Narr." sagte der schwarzhaarige Nukenin hob einen Fuß. Die Sohle seiner Sandalen berührten den Oberkörper von Jiraiya. Dieser spürte nur einen leichten Druck. Er fiel nach hinten und landete auf dem Boden. Was das Schwert mit ihm anstellte, konnte der Sannin nicht beschreiben. Er versuchte, nach Luft zu ringen, doch seine Lunge versagte. "So ist es gut." lachte der Anführer der Akatsuki und heilte seinen Arm. Jiraiya schloss die Augen. Wollte er wirklich so sterben? "Nein!" schrie der Sannin und kämpfte sich hoch. Seine Augen waren von roten Linien umgeben. Die helle Haut wurde plötzlich faltig. Eine unglaubliche Macht durchzog den weißhaarigen Mann. "Der Modus der Weisen." entgegnete der schwarzhaarige Nukenin und hob überrascht eine Augenbraue. "Ihr seid mich noch nicht los!" rief der Sannin und zog sich das Schwert aus dem Rücken. Jede Bewegung brachte ihn näher an die Bewusstlosigkeit, doch er durfte jetzt noch nicht aufgeben! "Warum machst du es dir nicht leicht und verreckst endlich?" Der maskierte Mann sah ihn leicht panisch an. Er hatte mit einer solchen Gegenwehr nicht gerechnet. Jiraya hatte endlich das Schwert aus sich herausgezogen. Seine Hand war schon ganz rot von dem vielen Blut, welches seinen Körper bereits verlassen hatte. Er sprintete auf den Schwarzhaarigen zu. Die Klinge fuhr durch die Luft und hinterließ ein Surren. Der Nukenin sprang ausweichend zurück. Jiraya wusste, dass er den Gegner nicht verfolgen konnte. Dazu hatte er keine Kraft mehr. Das Schwert fiel aus seiner Hand und landete dumpf im Gras. Der Sannin drehte sich um und fokussierte den Anführer der Nukenin. >Das wird mein letzter Angriff.< dachte der weißhaarige Hüne verzweifelt. In seiner Hand formte sich das Rasengan. Er rannte auf den maskierten Mann zu. Nur noch wenige Meter trennten sie. Dieser bemerkte erst jetzt, dass Jiraiya doch noch nicht tot war. Das eine Auge, dass durch die Maske zu sehen war, strahlte puren Aberglaube aus. Niemals hätte er gedacht, dass der alte Shinobi noch eine solche Kraft haben würde. Die blaue Kugel traf den Nukenin an der Maske. Das Holz zerbrach sofort und tausende kleine Teile flogen durch die Luft. Jiraiya hielt das Jutsu erbarmungslos aufrecht. Diesen Bastard würde er noch mitnehmen! Doch kurze Zeit später fiel das Rasengan in sich zusammen. Die schlaffe Hand des Sannin berührte kalte Haut. Mit nur noch halb offenen Augen schaute der Mann seinen Gegner an. Dieses Gesicht war sehr vertraut. Der freundliche Hüne kannte es nur zu gut, auch wenn die meisten Begegnungen mit diesem Menschen nicht wirklich positiv waren. Er kannte diesen Mann. Er war der beste Freund von Jiraiya´s Sensei. Es war Danzo, der den Sannin mit geschockten Augen ansah. Jiraiya sackte zusammen und landete auf seinen Knien. Er hatte keine Kraft mehr. Sein Körper fühlte sich so schwer an. Selbst die Augenlieder offen zu halten erforderten die Konzentration eines Rasengans. Der Sannin spürte, wie sein Körper schwankte. Der schwarzhaarige Mann erschien vor ihm. Die Klinge in seiner Hand blitze auf. Jiraiya fiel nach hinten. Das Gras begrüßte ihn und er landete fast schon sanft in ihm. Die Schmerzen ließen nach und er fühlte sich plötzlich so unglaublich leicht. Fast schon freudig blickte er auf das was kommen würde... Der Sannin drehte seinen Kopf zur Seite und spuckte einen Schwall von Blut aus seinem Mund. Er schaute die Nukenin schwach an. "Ryu, du bist ein guter Diener. Ich wünschte, du hättest ihn vorher schon getötet, aber sei´s drum. Er wird verbluten und ich werde mich regenerieren." schnaubte Danzou und der schwarzhaarige Nukenin half ihm auf. "Stets zu Diensten. Meister." entgegnete der Mann gelangweilt. "So stirbt Jiraiya, der legendäre Sannin. Alleine, in seinem Blut. Welch eine Ironie. Du, der du immer die Gesellschaft von Anderen gesucht hast." lachte der Älteste und spuckte den weißhaarigen Mann an. "N-N-Namiko." flüsterte der Hüne leise. "Namiko was? Sie wird dir nicht helfen können. Sie wird deinen toten Körper sehen und in ihrer Trauer versinken." spie der Nukenin und trat auf Jiraiya ein. Bei jedem Tritt zuckte dieser zusammen. Doch Schmerz spürte er schon nicht mehr. "Ich werde ihr zusehen, wie sie dich tötet." grinste der Sannin und hustete noch einmal kräftig. Er hatte kaum noch Luft zum atmen. "Das glaube ich kaum. Ryu, töte ihn!" befahl Danzou kalt. Der Schwarzhaarige schaute kurz zu dem alten Mann ehe er auf Jiraiya zuging. Er zog sein Schwert und es surrte durch die Luft. Der Sannin sah erlösend auf sein Ende. Doch der Nukenin stach nicht zu. Er verschwand plötzlich und tauchte hinter Danzou auf. Er rammte ihm das Schwert durch den Rücken und der Anführer der Akatsuki sackte zusammen. Jiraiya schaffte es nicht einmal mehr, überrascht eine Augenbraue zu heben. "Ryu?" fragte der alte Nukenin verwirrt, "Warum hast du das gemacht? Ich habe dir befohlen..." "Du kannst mir gar nichts befehlen." zischte der schwarzhaarige Mann kalt. "Aber... Ich bin dein Herr. Du musst mir gehorchen. Ich bin der Anführer der Akatsuki." flüsterte Danzou und hielt die Klinge, die aus seiner Brust ragte, fest. "Ich BIN Akatsuki. Ich habe dir Freiheiten gegeben und dich meinen Krieg führen lassen. Du dachtest, du führst unsere Gruppe? Ich habe dich das glauben lassen. Wie könntest du, ein Mensch, jemals denken, du wärst mächtiger als ich?" die Augen des Mannes färbten sich kurz gelb. "Du-Du..." keuchte der Älteste von Konoha. "Jetzt bist du wertlos. Bald schon, wird mein Plan erfüllt und die Welt mein eigen sein." Jiraiya sah dem Schauspiel schwach zu. War Danzou also gar nicht der Kopf der Gruppe? War das alles nur eine Taktik gewesen? Der Sannin spürte wie ihn jegliche Kraft verließ. Er konnte nicht länger wach bleiben. Er müsste schlafen. Er hatte es sich verdient. >Namiko. Ich weiß, du wirst es schaffen. Du kannst diesen Krieg verhindern und den verdammten Bastard töten. Ich glaube an dich.< Die Lippen des Sannin verzogen sich zu einem glücklichen Lächeln. Sein letzter Gedanke galt dem quirligen Mädchen, dass es, wenn es wollte, der ganzen Welt zeigen konnte. Ihre Art würde diese Welt verändern und der weißhaarige Mann wusste, dass es sich zum Guten wenden würden. Sie, die so kämpferisch war, würde nicht aufgeben. Sie würde diesen Kampf weiterführen und den verfluchten Krieg beenden. Die Augen, schlossen sich und Jiraiya atmete ein letztes Mal aus, ehe er diese Welt verließ. Kapitel 50: Gemeinsam --------------------- Hallo Leute, ich übernehme heute mal die Rolle des Weihnachtsmann und bringe ein neues Kapitel als Geschenk mit^^. Ich möchte mich entschuldigen, denn ich habe ist nicht geschafft, neue Kapitel hochzuladen, obwohl ich es versprochen habe. Doch momentan bin ich mitten im ersten Semester und jeder Student kann sagen, wie anstrengend das ist. Man verbringt viel Zeit mit lernen und und dem Warten am Bahnhof=) Ich kann nicht sagen, wann das nächste Kapitel kommt, denn jetzt möchte ich gerne die Zeit mit der Familie verbringen. Für die Kommentare auf das letzte Kapitel bedanke ich mich recht herzlich. Ich möchte noch einmal sagen, dass diese Geschichte niemals abgebrochen wird! Auch wenn längere Zeit zwischen den Kapiteln vergeht, wird es immer wieder weitergehen. Ich habe mich mit meinem Bruder zusammengesetzt, der ja auch mein Beta ist, und über den weiteren Verlauf gesprochen. Uns sind einige gute Ideen gekommen, die wir hoffentlich alle umsetzten können. Ich wünsche frohe Weihnachten, auch an die, die dieses Jahr weniger zu feiern haben und hoffe ihr schafft es gut durch den Stress der Feiertage. Amogan "Na, sie." Der Kyuubi nickte in Richtung des Einganges. Sofort fuhr Namiko´s Kopf herum. Am großen Tor standen zwei Personen, deren Körper leicht schimmerten. Die Augen der blonden Kunoichi weiteten sich geschockt, während von Sasuke nur ein: "Ach du..." zuhören war. Namiko´s Köper zitterte, als sie erkannte, wer die Beiden waren. Ein Mann mit blonden Haaren und weichen Gesichtszügen schaute sie freundlich an. Sein weißer Umhang war sehr auffallend, verlieh ihm jedoch ein imposantes Auftreten. In den Augen der Frau hatten sich einige Tränen gesammelt. Ihre langen roten Haare wippten bei jedem Schritt den sie näher auf Namiko und Sasuke zukam. Sie trug ein einfaches grünes Kleid, welches sehr gut zu ihrer langen roten Mähne passte. "Nami." flüsterte die Frau und Tränen liefen ihre Wange hinunter. "Mama?" fragte die jüngere Uzumaki voller Unglaube. "Ja." entgegnete die rothaarige Frau und keine Sekunde später hing Namiko ihr um den Hals. Sasuke hob überraschend eine Augenbraue. Sein Blick wanderte zu dem blonden Mann, der seine Frau und Tochter traurig beobachtete. "Meine starke Namiko." flüsterte die Rothaarige und fuhr über Namiko´s Rücken. Die blonde Uzumaki zitterte am ganzen Körper. Sie hob den Kopf und schaute zu ihrem Vater. Auch ihn zog sie in eine Umarmung und bald schon stand die gesamte Familie eng umschlungen da. Sasuke fühlte sich ein wenig überflüssig und wusste nicht so recht, wie er auf diese seltsame Familienvereinigung reagieren sollte. "Ist das real?" fragte Namiko und Tränen liefen aus ihren Augen über die Wangen hinab. "Nein." sagte Minato Namikaze traurig. Er schaute sie entschuldigend an. Seine Tochter nickte und wischte sich die Tränen weg. "Wir sind nur hier, in diesem Raum. Dein Vater hat während der Versiegelung des Neunschwänzigen, etwas von unseren Chakren ebenfalls in das Siegel geleitet. Wir wollten dich unterstützen, wenn du an den Punkt gelangst, wo du Kurama´s Chakra in dir aufnimmst." erklärte Kushina Uzumaki und lächelte ihre Tochter an. Sasuke schaute den Hokagen der 4. Generation bewundernd an. Selbst in seinem Tod hatte er an die Zukunft von seinem Kind gedacht. Das war wirklich beeindruckend und nun verstand der Uchiha auch, warum gerade Minato der mächtigste Shinobi seiner Zeit war. "Wie viel Zeit haben wir?" fragte Namiko schluchzend. "So viel wir benötigen. In diesem Raum vergeht die Zeit anders. Wir haben nur diese eine Möglichkeit mit dir zu reden. Die sollten wir nutzen." murmelte der blonde Mann und legte seine Hand auf die Schulter von Kushina. "Wen hast du mitgebracht." neugierig schaute Namiko´s Mutter den Uchiha an, dem unter ihren Blick mulmig wurde. "Ich schätze er ist ein Uchiha." überlegend musterte Minato Sasuke, der nicht wusste, welcher Blick schlimmer war: der von Kushina oder der von dem Hokagen. "Ha! Mikoto schuldet mir was! Du bist Sasuke oder?" erkundigte sich die rothaarige Frau. Nach kurzer Zeit bildete sich ein böses Grinsen auf ihren Lippen. "J-Ja, Frau Uzumaki." antwortete der schwarzhaarige Mann, der ein wenig eingeschüchtert wirkte. "Was meinst du damit?" Namiko sah ihre Mutter verwirrt an. "Ich hatte Recht! Mikoto Uchiha und ich waren gute Freunde und Rivalinnen. Ich habe kurz nach Sasuke´s Geburt mit ihr gewettet, dass du später mal mit ihm ausgehen würdest. Sie hatte gesagt, dass dies niemals passieren würde!" Kushina´s Grinsen wurde noch breiter. Sie schlug sich selbst anerkennend auf die Schulter und wirkte sehr zufrieden. "Wie geht es ihr? Ich hoffe du hast noch mehr Geschwister als Itachi?" Ihr Lächeln erstarb jedoch, als sie Sasuke´s traurigen Blick bemerkte. "Das ist eine lange Geschichte." meinte der Uchiha und schaute auf den Boden. "Ich ahne, wohin das führt. Erzähl uns alles." Minato sah ihn fest an und der schwarzhaarige Mann konnte nur nicken. "Mein Vater plante einen Putschversuch. Itachi war allerdings ein Spion von Sarutobi und berichtete alles dem Hokagen. Auf den Befehl der Ältesten, hat Itachi hat den gesamten Clan ausgelöscht, um dem Putsch entgegen zu wirken. Nur mich hat er verschont." erklärte Sasuke und seine Stimme stockte einige Male. Namiko legte eine Hand auf seine Schulter und drückte sie fest. "Verdammt Fugaku, du elender Mistkerl. Er hat es sooft angedeutet, doch ich habe ihm nicht geglaubt. Er hatte zu viel Respekt vor mir, darum tat er es nach meinem Tod. Du mieser... Du hast deinen eigenen Sohn dazu gezwungen, eine solche Tat zu begehen." Die Stimme des 4. Hokagen zitterte vor Wut. "Es reicht Minato!" unterbrach ihn seine Frau resolut. Sie schaute zu Sasuke, der sich sehr unwohl fühlte. Sie zog ihn in eine feste Umarmung und streichelte über seinen Rücken. "Es ist gut. Ich werde dir alles über deine Familie, deinen Clan, erzählen, was ich weiß. Natürlich nur wenn du das Geschwafel einer alten Frau hören willst." "Danke, das ist sehr freundlich." murmelte der Uchiha und seufzte kurz. Ein Brummen erweckte ihre Aufmerksamkeit. Kurama hatten sie fast vergessen! "Ich will eure glückliche Zusammenkunft ja nicht stören, aber es gibt wichtige Dinge, die wir besprechen müssen." Der neunschwänzige Fuchs richtete sich auf. "Richtig." Minato beobachtete den Bijuu kritisch. Er vertraute ihm nicht wirklich und das spürte man sofort. "Was passiert gerade in der Welt da draußen?" Kushina sah den Uchiha und ihre Tochter fragend an. Namiko begann zu erzählen. Sasuke unterstützte sie so oft er konnte. Alles wurde dem Hokagen und seiner Frau berichtet. Von Itachi, der selber jetzt Dorfoberhaupt war, von den Bijuu´s und den Akatsuki. Minato und Kushina hörten gespannt zu. Sie unterbrachen die Beiden kein einiges Mal und man konnte erkenne, wie es in ihren Köpfen ratterte. "Ich bedauere es, dass wir dich in dieser Zeit alleine lassen müssen, Nami." flüsterte Minato und streichelte ihr sanft über die Wange. Die junge Uzumaki schmiegte sich an die warme Hand ihres Vaters. "Vergiss nie, dass du Freunde hast, die sich um dich kümmern und sorgen. Du kannst ihnen Vertrauen." Kushina sah ihre Tochter fest an und Namiko nickte leicht. Ihr Blick wanderte zu Sasuke, dessen Mund sich zu einem kleinen Lächeln verzogen hatte. "Ich weiß. Ich werde den Juubi aufhalten, koste es was es wolle. Meine Freunde sollen in einer Welt ohne Krieg und Angst leben." Ihre Stimme klang ernst und ihre Augen funkelten. Sie schaute kurz ihre Eltern an, ehe sie sich zu Kurama umdrehte. "Wie kann ich deine Kraft nutzen?" fragte sie ruhig und der Fuchs grinste böse. "Ich dachte, du würdest niemals fragen." brummte die tiefe Stimme des Bijuu´s und das Wasser zitterte leicht. "Du weißt, dass mich viele als Idiotisch ansehen würden, da ich mich mit dir verbünde." grinste Namiko und der Fuchs zuckte zusammen. "Diese Menschen sind ja auch dumm! Armselige kleine Geschöpfe, deren geistiger Horizont hinter dem nächsten Hügel endet. Du bist jedoch anders. Ich werde einen Vertrag mit dir eingehen, Namiko Uzumaki. Einen Vertrag, wie es ihn noch nie zuvor gab." "Was meinst du damit?" fragte die Uzumaki leise. "Es gab schon einige Menschen, die sich mit ihren Bijuu´s verbunden haben. Doch das diente meistens mehr zum Eigennutz. Ich bin niemand, der für ein wenig frische Luft und ein paar Morde einen Jahrtausendealten Vertrag aufgibt. Ich werde dir meine völlige Macht zur Verfügung stellen! Du wirst in der Lage sein, den Juubi aufzuhalten. Es gab niemals einen Bijuu, der seine gesamte Macht auf den Wirt übertragen hat. Es ist eigentlich nicht vorgesehen, doch verzweifelte Zeiten benötigen noch verzweifeltere Maßnahmen." brummte der Kyuubi und erhob sich träge. "Was wird mit mir geschehen?" fragte Namiko und die Angst war deutlich in ihrer Stimme zu hören. "Das kann ich dir nicht beantworten. soetwas gab es, wie gesagt, noch nie. Ich denke jedoch, dass dein Körper und dein mächtiges Chakra, meiner Macht standhalten können." Namiko drehte sich zu Sasuke und ihren Eltern um. Der Uchiha schaute sie unsicher an. Er konnte die Situation nicht richtig einschätzen und fürchtete, was passieren könnte. Namiko nahm seine Hand und hielt sie fest. Sasuke schaute ihr fest in die Augen und es bedarf keiner weiteren Fragen. Er konnte ihre Sicherheit und ihr Vertrauen in den Fuchs fast schon spüren. Er zog sie an sich heran und küsste sie auf die Stirn. Namiko schlang die Arme um Sasuke und atmete seinen bekannten Duft ein. Die Umarmung gab ihr eine unglaubliche Sicherheit und bekräftigte sie in ihrem Vorhaben. Ihr Blick wanderte zu ihren Eltern. Kushina stand an Minato gelehnt und wirkte nicht sonderlich begeistert. Ihr Unbehagen war deutlich spürbar, doch sie wagte es nicht, ein Wort gegen ihre Tochter zu erheben. Minato lächelte sein "Mädchen" traurig an. "Es tut mir Leid, Namiko, dass wir dir solche Umstände bereiten. Ich wünschte, dass du eine normale Kindheit hättest genießen dürfen. Ich hätte dir gerne deine ersten Jutsus beigebracht und dich aufwachsen sehen, doch leider blieb uns dieses Glück verwehrt. Ich kann dir nur sagen, wie stolz ich auf dich bin. Du bist so stark, stärker, als ich es je sein könnte. So viel ich auch gegen die Entscheidung, dich mit dem Kyuubi zu verbinden, sagen könnte, so sehe ich auch keine Alternative dazu." Der vierte Hokage schloss kurz die Augen, ehe er seine Tochter wieder fest anschaute. "Meine Kleine," murmelte Kushina, "Ich kann mich Minato nur anschließen. Die Zeit die uns verwehrt wurde, die glücklichen Erinnerungen brennen ein Loch in mein Herz, doch dass du solch ein wunderbarer Mensch bist, beruhigt mich. Ich wollte dir so vieles zeigen und beibringen. Ich wollte mit dir über Jungs lästern und dir bei deinen Problemen helfen. Ich verfluche den Juubi, dafür, dass wir dich nicht hatten aufwachsen sehen können. Ich könnte noch so vieles mehr sagen, doch auch unsere Zeit ist begrenzt. Ich will, dass du diesem Penner so richtig in den Arsch trittst." Namiko lächelte über die letzten Worte ihrer Mutter und zog sie in eine Umarmung. Tränen liefen über Kushina´s Gesicht, doch sie störte es nicht. "Sasuke," begann Minato plötzlich und schaute den Uchiha fest an, "Ich weiß in welcher Verbindung du zu meiner Tochter stehst und ich bin froh, dass Nami sich für dich entschieden hat. Eine Uzumaki hält an ihren Entscheidungen fest und ist sehr stur. Ich weiß, dass ihre Sturheit sie schon einige Male in Probleme gebracht hat. Bitte achte auf sie, ja?" "Natürlich." stimmte Sasuke grinsend zu und schaute sanft zu Namiko, "Ich werde sie niemals gehen lassen." Die junge Uzumaki grinste Sasuke frech an und drehte sich zu Kurama. "Wir sollten beginnen." meinte sie und ging auf den gigantischen Fuchs zu. "Einverstanden. Ich werde jetzt mein gesamtes Chakra in dich übertragen. Dein Geist wird versuchen, dich zu beschützen und sich gegen mich zu Wehr setzten. Versuche dich zu entspannen. Es kann sein, dass du ohnmächtig wirst. Lasse die Schilde in deinem Kopf unten. Du darfst dich nicht widersetzen. Wenn du auch nur versuchst, dich zu wehren, kann dein Geist für immer geschädigt werden. Hast du mich verstanden?" Der Kyuubi musterte sie kritisch und wartete, bis Namiko nickte. "Ja, ich werde mich nicht wehren." Sie schaute zu dem beunruhigten Sasuke und gab ihm einen kurzen Kuss, in den sie ihre gesamte Liebe, die sie für ihn empfand, steckte. "Mach dich bereit!" warnte Kurama und formte mit seinen gigantischen Pfoten eine lange Reihe von Fingerzeichen, die so anders aussahen, wie die von den Menschen. Der große Fuchs war umgeben von rotem Chakra, welches aus seinem Körper austrat. "Sasuke, öffne das Siegel auf ihrem Bauch. Du musst dafür nur etwas Chakra in deine Finger leiten und deine Hand wie einen Schlüssel benutzen." befahl Kurama mit angestrengter Stimme. Saskue zog Namiko´s Oberteil nach oben und erkannte das schwarze Siegel des vierten Hokagen, welches auf ihrem Bach angebracht war. Sofort ließ er etwas Chakra in seiner rechte Hand leiten und setzte die Finger auf das Siegel. Er stockte kurz, als er ihre warme Haut berührte, und zwang sich zur Konzentration. Wie ein Imaginären Schlüssel, der in einem Schloss steckte, drehte er seine Hand in die Richtung, in die auch die schwarzen Linien auf ihrem Bauch führten. Das Siegel veränderte augenblicklich die Form und das rote Chakra des Kyuubis waberte zu Namiko. Es gelang durch das Siegel in ihren Körper, während der Fuchs immer schemenhafter wurde. Namiko bäumte sich auf und schrie. Sasuke´s Augen weiteten sich geschockt. Solch einen Schrei hatte er noch nie vernommen. Besonders, da er von dem Mädchen ausging, welches er liebte. Er konnte förmlich ihren Schmerz spüren. Sanft streichelte er über den Kopf und versuchte sie zu beruhigen. Plötzlich begann Namiko in einem hellen Licht zu strahlen. Ihre Füße berührten nicht mehr den Boden und sie schwebte, die Arme weit von sich gestreckt, einige Zentimeter über dem Boden. Ihr Mund war leicht geöffnet und sie atmete stoßartig. Die Augen waren geschlossen und ihr gesamter Körper zitterte. Ein weiterer Schrei weckte Sasuke aus seiner Starre. Er schaute auf die Uzumaki, die immer mehr Chakra des Kyuubi´s in sich aufnahm. Der gigantische Fuchs war nur noch eine immer kleiner werdende Masse aus rotem Chakra, dass langsam hinüber zu Namiko wanderte. Das helle Licht, welches von dem blonden Mädchen ausging, wurde so stark, dass es Sasuke blendete. Er versuchte, seine Augen mit den Händen zu schützen, doch selbst jetzt war das Licht noch unerträglich. Mit einem Mal verschwand das Licht. Eine unnatürliche Stille herrschte in dem Raum. Sasuke öffnete seine Augen und suchte Namiko. Sie lag vor ihm auf dem Wasser. Ihre Augen waren geschlossen und es schien so, als würde sie schlafen. Ihre Brust hob und senkte sich gleichmäßig. Der Uchiha kniete sich neben sie und streichelte über ihre Wange. "Namiko?" fragte er leise, doch keine Reaktion ging von ihr aus. Besorgt schaute er zu den Eltern seiner Freundin, die ihn genauso beunruhigt ansahen. Namiko regte sich noch immer nicht. Sasuke beugte sich über sie und küsste sie sanft. "Namiko?" fragte er erneut und er betete zu allen Göttern, die er kannte, dass sie die Versiegelung gut überstanden hatte. Ein kurzes Zittern ging durch ihren Körper und ließ den Uchiha aufsehen. Er betrachte ihr friedliches Gesicht, als ihre Augenlieder zu flacker begannen. Mit einem Ruck riss sie die Augen auf und Sasuke schaute in blaue, schlitzartige Pupillen. Kapitel 51: Schlechte Nachricht ------------------------------- Hallo Leute, nach gefühlt 100 Jahren tauche ich wieder aus der Versenkung auf und habe es tatsächlich geschafft, ein neues Kapitel zu schreiben. Ich möchte mich entschuldigen, da die Geschichte in den letzten Monaten so wenige Updates bekommen hat. Ich hatte viel Unistress und konnte nicht die Zeit finden, ein neues Kapitel anzufertigen. Es haben einige gefragt, wann es weitergeht und nun ist es endlich so weit. Ich schätze, ich werde bald ein weiteren Teil hochladen, aber alles zu seiner Zeit. Ich bedanke mich für die Reviews auf das letzte Kapitel und das rege Interesse an der Geschichte. Ich werde Namiko niemals abbrechen, denn dafür bedeutet sie mir einfach zu viel. Ich konzentriere mich jetzt auch erstmal auf diese Geschichte und lasse von SzH erstmal die Finger, um mich komplett zu fokussieren. Bevor es wieder ein halber Roman wird, wünsche ich erstmal viel Spaß mit dem neuen Kapitel und einen schönen Sonntag euch allen. Bis dahin, Amogan P.S. Ich würde empfehlen, ein trauriges Lied anzumachen, wenn ihr das Kapitel lest. Hinter den Bäumen tauchte in der Ferne das Dorf Konohagakure auf. Die Sonne strahlte sanft durch die Blätter hindurch auf den feuchten Waldboden. Namiko sah grinsend zu Sasuke, der einen Arm um ihre Schulter gelegt hatte. Sie war froh, endlich wieder in Konoha zu sein. Viel zu lange war sie weg gewesen, auch wenn sie das Treffen mit ihren Eltern nicht missen wollte. Das Gespräch mit dem Kyuubi war ebenfalls sehr aufschlussreich. Ihre Erleichterung kannte keine Grenzen, dass ihr Untermieter, mit dem sie sich einen Körper teilte, endlich Frieden geschlossen hatte. Namikos andere Hand stützte sich auf ihren Stab. Die Müdigkeit der langen Reise war ihr anzusehen und sie freute sich darauf, endlich wieder in das Uchihaviertel gehen zu können. Sie hatte Aufregung genug und wollte ein paar Tage entspannen. Das gewaltige Tor von Konohagakure erhob sich vor ihnen und Sasuke seufzte zufrieden neben ihr. Er war auch sehr erschöpft, doch für Namiko wollte er stark sein. Seit ihrer Verbindung mit dem Kyuubi war sie schwächer und verletzlicher. Ihr Körper musste sich noch an das fremde Chakra gewöhnen. Es gab noch nie einen ähnlichen Fall und Namiko war die Erste, die sich komplett mit ihrem Bijuu verbündet hatte. Sasuke war bei dem Gedanken ein wenig unwohl. Er vertraute zwar dem Kyuubi, doch dass er jetzt den Körper mit seiner Freundin teilte und das, ohne in einem separaten Raum gefangen zu sein, beunruhigte ihn. In seinem Unterbewusstsein schrie eine Stimme. Sie teilte ihm mit, dass Namiko sich grundlegend verändern würde. Sasuke glaubte ihr nicht. Er wollte ihr nicht glauben. Er wusste, wie stark Namiko war. Ihr Charakter und ihr Wesen. Sie würde sich nicht vom Kyuubi unterkriegen lassen. Erneut seufzte der Uchiha und zog Namiko in eine Umarmung, was diese leicht überraschte. "Du sollst dir doch keine Sorgen machen." flüsterte die Uzumaki leise. "Ich kann es nicht ändern... Ich habe Angst dich zu verlieren." raunte er und küsste ihren Scheitel. "Ich werde nicht sterben. Kurama ist mächtig und auch wenn es noch nie einen Jinchuuriki gab, der sich mit seinem Bijuu verbunden hatte, habe Vertrauen in mich." murmelte Namiko. Sie wusste von der Sorge ihres Freundes. Auch sie hatte sich Gedanken gemacht. Kurama hatte sein Chakra mit ihr geteilt. Es war ein riesiger Vertrauensbeweis, denn der Bijuu wurde sehr angreifbar dadurch, besonders, wenn sein Container so eine mächtige Siegelnutzerin war, wie Namiko. "Ich vertraue dir." Meinte Sasuke ehrlich. Er rieb sanft über ihre Oberarme und lehnte seine Stirn gegen ihre. "Danke." Namiko schloss ihre Augen und genoss diesen Moment. Es kam ihr so vor, als würden sie kaum Zeit füreinander haben und das, obwohl sie ständig aufeinander hingen. "Ich liebe dich." Überrascht sah die Uzumaki ihren Freund an. Sasuke sagte ihr nicht oft, wie viel sie ihm bedeutete. Er hob es sich immer für besondere Anlässe auf. Anlässe wie diesen hier. Ein Lächeln erschien auf ihren Lippen und sie nickte sanft. Als die Beiden sich voneinander lösten, kam ein Shinobi auf sie zu. Namiko erkannte sofort, dass Kakashi das Tor passierte. "Namiko! Sasuke!", rief er schon von weitem, "Ihr müsst sofort mit mir kommen!" "Was ist denn los?" fragte die Uzumaki vorsichtig. Ihr ist der Augenring unter Kakashis Auge aufgefallen. Natürlich wirkte der Jonin immer verschlafen, doch so übermüdet war er noch nie. "Keine Zeit, folgt mir." meinte ihr Sensei rasch und schob seine Schüler durch das Tor. Sie erreichten nach kurzer Zeit den Turm des Hokagen und wurden schon von diesem Empfangen. Itachi lehnte an der Tür und musterte sie besorgt. "Ich verstehe ja, dass ihr wissen wollt, wie es gelaufen ist doch...", weiter kam Namiko nicht, denn sie schaute dem Dorfoberhaupt in die Augen und erschrak, "Was... ist los Itachi? Was ist passiert?" "Folge mir. Bitte." Die Stimme des Hokagen war sehr still. Ein Hauch Trauer schwang mit ihr mit. Seine Augen waren trübe und die Bleiche in seinem Gesicht ließen ihn krank aussehen. Namiko schaute ihn kritisch an. Es war ungewöhnlich, den sonst so starken Shinobi derart verletzt zu sehen. Erst Kakashi, dann Itachi. Irgendetwas schreckliches musste passiert sein, soviel stand fest. Der Hokage führte die kleine Gruppe ihn einen Raum, der am Ende eines Flures, sehr abgelegen lag. Zwei ANBU mit entzündeten Kerzen standen rechts und links von der Tür und hatten ihre Köpfe gesenkt. Ihre schwarzen Mäntel verdeckten die hölzernen Tiermasken. Sasuke zog scharf Luft ein. Er wusste, dass die Beiden die Totenwache hielten. Menschen, die sehr viel für ihr Dorf getan haben, wurde so die letzte Ehre erwiesen. Itachi öffnete die Tür und betrat schweigend den Raum. Namiko und Sasuke folgten ihm. Schwarze Tücher verhängten die Wände und Fenster, durch die nur sehr schwach Licht in den Raum fiel. In den vier Ecken standen jeweils Shinobi in ihrer schwarzen Trauerkleidung, die ebenfalls Kerzen in ihren Händen hielten. Namiko erkannte Yahiko und Nagato unter ihnen und stockte. In der Mitte des Raumes lag eine Person, Aufgebart auf einen schweren Steintisch, mit einem dunklen Tuch bedeckt. Namiko bemerkte Tsunade, die eine weinende Konan in ihren Armen hielt. Ein großer Klos bildete sich in ihrem Hals und ihre Finger gruben sich in Sasukes Schulter. Ihre Augen waren vor Schock weit geöffnet und die Pupillen zitterten gewaltig. "Es tut mir so unendlich leid, Namiko." murmelte Itachi und legte der Uzumaki eine Hand auf die Schulter. Tsunade streckte einen Arm nach ihr aus und zog sie ihn eine feste Umarmung. Namiko konnte in ihren geröteten Augen sehen, wie schmerzhaft es für sie war, hier in diesem Raum zu sein. Namiko liefen die Tränen über die Wangen. Sie ging mit wackeligen Beinen auf den Leichnam zu und hob vorsichtig das Tuch an. Eine weiße Mähne kam langsam zum Vorschein. Namiko schluchzte laut und ihre zitternde Hand versuchte das Tuch wieder zu senken, doch sie konnte es nicht. Starr schaute sie auf das friedliche Gesicht des Mannes, der dem, was ein Vater für sie war, am nächsten kam. Die Tränen tropften unerlässlich auf den Boden und die Schultern der Uzumaki bebten. Ihre Beine gaben nach und sie sackte zu Boden. Sofort war Sasuke hinter ihr und stützte sie sanft. Der Uchiha wusste nicht, was er anderes hätte tun können. "N-Nein." stotterte Namiko zwischen zwei Schluchzern. "Nein! Nein! Nein!" Ihre Stimme wurde immer lauter und hallte leicht in dem Raum. Tsunade sah sie traurig an und streichelte ihr über die Wange. "Namiko... Er ist fort." flüsterte sie sanft. Die Uzumaki schaute sie mit großen Augen an und ihre Lippen bebten. Sie wollte der ehemaligen Hokage widersprechen und ihr sagen, wie falsch sie lag, doch sie schaffte es nicht. Sie vergrub ihren Kopf in den Händen und weinte bitterlich. In Namiko zerbrach gerade ein weiterer Teil ihres Herzens. Jiraiya durfte nicht weg sein. Sie brauchte ihn doch! Sie brauchte doch jemanden, der ihr zeigte, wie die Welt funktionierte. "Nami." flüsterte Sasuke sanft und versuchte, sie zum aufstehen zu bewegen. Er wusste das sie es in dem Raum nicht mehr aushielt. Namiko allerdings konnte ihr Gesicht nicht von dem Leichnam ihres Senseis abwenden. Sie streckte zitternd ihre Hand aus und streichelte über die kalte, faltige Wange. Das sanfte Lächeln auf Jiraiyas Lippen machten es nicht besser. Er sah so friedlich und glücklich aus, selbst im Tode. Wieder begann die Uzumaki zu schluchzen. "Namiko." Erneut versuchte Sasuke sie dazu zu bewegen, mit ihm den Raum zu verlassen. Doch sie sträubte und wand sich in seinen Armen. Beruhigend flüsterte er in ihr Ohr. Der Uchiha fühlte sich so hilflos. Sein Blick wanderte zu Kakashi, der nur starr auf den Boden starrte. "LASS MICH!" schrie Namiko verletzt und Schlug Sasukes Hände weg. Sie verharrte einige Sekunden, schaute zu dem Leichnam von Jiraiya, ehe sie panisch aus dem Raum stürmte. Der Uchiha schaute ihr traurig hinterher und wollte seiner Freundin folgen. An der Tür hielt ihn Itachi zurück. "Lass ihr Zeit. Du darfst dich ihr nicht aufdrängen." murmelte er beruhigend. "Aber sie braucht mich!" protestierte der Uchiha. "Sie braucht Ruhe. Sie muss erst einmal mit dem Schmerz zurechtkommen. Du würdest es nur verschlimmern, glaub mir. Rede nachher noch einmal in Ruhe mit ihr, Sasuke." Itachi schaute ihn ernst an. Der jüngere Bruder seufzte kurz und nickte geschlagen. "Komm in mein Büro. Wir haben einiges zu besprechen." Namiko lief planlos durch die Straßen von Konoha. Die Tränen in ihren Augen versperrten ihre Sicht. Sie wusste nicht, wo sie war oder wie viel Zeit inzwischen vergangen war, doch irgendwann erreichte sie die Akademie. Das vertraute Gebäude war vollkommen ruhig. Die Sonne hatte sich inzwischen hinter dem Horizont verabschiedet und die Dämmerung brach herein. Namiko blieb vor der einsamen Schaukel an ihrem Lieblingsbaum stehen und wischte sich die Tränen aus den Augen. Ihr Schluchzen war nur noch ein heiserer Laut der sich genauso falsch anfühlte, wie sie sich gerade. Nach dem dritten Hokagen hatte nun auch Jiraiya sie verlassen. Sie verlor alle Menschen die ihr wichtig waren. Sanft umklammerte sie die Seile der Schaukel. Sie sah vor ihrem geistigen Auge sich selbst. Sie sah sich, wie sie, verlassen von allen, alleine hin und her schaukelte. Ihr jüngeres ich weinte ebenfalls. Die Tränen landeten unter ihr im Gras. Namiko fühlte die Leere in ihrem Herzen. Sie spürte erst jetzt, wie viel ihr der Mann wirklich bedeutet hatte. Der Gedanke, dass er nicht gleich um die Ecke kommen würde, ein Fernglas und sein Notizbuch in den Händen, grinsend, wie er es sonst immer tat, schmerzte zu sehr. Kraftlos glitt sie mit ihrem Rücken den Baumstamm herunter. Weinen konnte sie nicht mehr. All ihre Tränen waren verbraucht. Namiko zog ihre Beine näher an ihren Körper und umklammerte ihre Knie mit den Händen. Der Kopf lag haltlos auf ihren Armen. Die Schritte neben ihr registrierte Namiko zwar, doch ignorierte sie gekonnt. Sie spürte wie sich jemand zu ihr setzte und mit sanfter Gewalt zwang, diesen Jemand anzuschauen. Namiko schaute in das besorgte und traurige Gesicht von Iruka Umino. Sie schaute ihn kurz an, ehe sie sich an seinen Hals warf. Der Lehrer erwiderte die Umarmung vorsichtig. Er streichelte über ihren Rücken und schwieg dabei. "Jiraiya ist tot." flüsterte Namiko nach einer Ewigkeit, in der sie nur Nebeneinader saßen. "Ich weiß." erwiderte Iruka traurig. "Er wird nicht mehr zu mir kommen. W-Wie soll ich denn jetzt..." Die Uzumaki suchte lange nach den richtigen Worten, doch fand sie nicht. "Vertraue deinen Freunden. Vertraue Sasuke. Er ist immer für dich da und wird dich nicht alleine lassen." riet der Lehrer ruhig und Namiko brauchte einige Zeit, um seine Worte zu verinnerlichen. "Ich habe ihn fürchterlich behandelt." meinte sie traurig und drehte ihren Kopf von ihrem Sensei weg. Sie fühlte sich so unwohl und falsch. "Du musst dich niemals wegen deiner Trauer schämen, hörst du? Sasuke ist ein kluger junger Mann. Er weiß, wie es ist jemanden zu verlieren, den man liebt. Keiner versteht es besser als er. Sprich einfach mit ihm und ich bin mir sicher, er wird dir verzeihen." Iruka drückte sanft ihre Schulter. "Ich habe nur noch ihn." flüsterte Namiko und Panik schwang in ihrer Stimme mit. "Du bist niemals alleine, Namiko. Wir alle passen auf dich auf und sorgen uns. Sasuke liebt dich mehr als sein eigenes Leben. Er wird dich niemals alleine lassen." Die Stimme des Lehrers war fest und selbstsicher. Wieder verging einige Zeit ehe Namiko ihren Sensei anschaute. "Jiraiya ist tot." murmelte sie leise. "Jiraiya ist tot." Sasuke schaute sich in dem Büro seines Bruders um. Am Fenster stand Shikamaru Nara, der die Hände in den Hosentaschen vergraben hatte und ernster als sonst aussah. Itachi saß auf seinem Stuhl und hatte nachdenklich die Hände gefaltet. Kakashi lehnte an der Wand und las mit trauriger Mine in Jiraiyas letztem Buch. Tsunade, die gerade zur Tür hineinkommt hat eine Sakeflasche und einige Becher in der Hand. "Was ist mit Nami?" fragte Sasuke missmutig. Er war einerseits verletzt, da seine Freundin nicht bei ihm sein wollte und andererseits hatte er Mitleid mit ihr, da sie jemanden so wichtigen verloren hatte. "Iruka ist bei ihr. Meine ANBU beschützen sie, falls etwas sein sollte." Meinte Itachi ruhig und Sasuke nickte nur. "Sie sollte hören, was hier gesagt wird, findet ihr nicht?" fragte Shikamaru vorsichtig. "Sie ist noch nicht soweit. Lass ihr Zeit, den Tod von Jiraiya zu akzeptieren." Mischte sich Tsunade ein und füllte die Becher mit Reisschnaps. Die ehemalige Hokage gab jedem der Anwesenden einen und hielt ihn hoch. "Auf Jiraiya, den bemerkenswertesten Shinobi, den ich kennenlernen durfte." Meinte die Senju feierlich und leerte den Becher in einem Zug. "Auf Jiraiya." stimmten die Anderen mit ein. Nach einigen Minuten des Schweigens erhob Sasuke als erstes das Wort. "Wer hat ihn getötet?" fragte er ruhig. "Wir wissen es nicht. Neben seiner Leiche haben wir allerdings eine weitere Leiche gefunden." begann Itachi und schaute Shikamaru auffordernd an. "Ich habe seit langer Zeit Berichte untersucht und mir ist aufgefallen, dass die Gruppierung Akatsuki aus Konoha geleitet wurde. Die Person hatte zwar alles ordentlich vertuscht, doch er war sich seiner Sache zu sicher und ich konnte die Verbindungen schließlich aufdecken." erklärte der Nara sachlich. "Wer hat Konoha hintergangen?" fragte Sasuke ruhig, doch in seinem Inneren brodelte der Hass. "Danzou." antwortete der Hokage und musterte die Reaktion seines Bruders. "Er war bereit, für den Hokageposten sein eigenes Dorf zu hintergehen?" "Wir vermuten, er wollte Akatsuki eher nutzen, um den Posten erst zu bekommen." meinte Itachi entschlossen. "Aber dann ist Akatsuki vernichtet. Der Schlange fehlt der Kopf. Es sind auch nicht mehr so viele Mitglieder, nachdem wir erst neulich vier von ihnen besiegt haben." Sasuke rieb sich überlegend das Kinn. "Mach dich nicht lächerlich." zischte Itachi, "Akatsuki besteht weiterhin. Danzou mag der Anführer gewesen sein, doch ich glaube nicht, dass er die Pläne selbst geschmiedet hat." "Du vermutest einen Hintermann?" fragte Sasuke ungläubig. "Ja. Er nutzte Danzou wahrscheinlich als Marionette. Und er ist der Mörder von Jiraiya." Itachi fuhr sich mit einer Hand durch die Haare. "Der Juubi." hauchte Sasuke nach einigen Sekunden. "Der Juubi?" fragten dien anwesenden Shinobi. "Der Kyuubi hat uns davor gewarnt. Also ist es wahr. Der Zehnschwänzige nutzt die Akatsuki, um an die Bijuus zu kommen. Das ist denkbar schlecht." murmelte der Uchiha überlegend. "Du denkst der Juubi ist dafür verantwortlich?" Zweifelnd schaute Itachi seinen kleinen Bruder an. "Ja. Der Juubi ist hinterlistig und schlau genug. Er hätte sich einen solchen Plan gut ausdenken können." antwortete Sasuke und schlug dabei mit der Faust in seine offene Handfläche. "Warum ist das denkbar schlecht?" fragte Tsunade noch etwas verwirrt. "Nun, wir wissen nicht, wie viele Bijuus Akatsuki schon hat. Es könnte sein, dass nur noch Namiko, Gaara und Kimimaru fehlen." Erklärte Itachi, der langsam verstand, was sein Bruder andeutete. "Genau. Wenn er Sechs von Neun Bijuus bereits besitzt, dann ist er schon sehr, sehr mächtig und jeden weiteren, den er erhält, lässt ihn noch stärker werden. Ich bin mir nicht mehr sicher, ob Namiko ihm noch gewachsen ist." Bestätigte Sasuke aufgeregt. "N-Namiko soll ihn bekämpfen?" Tsunade schaute den schwarzhaarigen Mann entgeistert an. "Ja. Sie hat sich mit dem Kyuubi verbündet, um den Juubi zu bekämpfen." "Glaubst du, sie kann es schaffen und viel wichtiger ist, wie stark ist sie jetzt?" Kakashi schaute über sein Buch hinweg seinen ehemaligen Schüler an. "Ich kenne ihre ganzen Fähigkeiten nicht, doch ich schätze sie sind nicht messbar. Stellt euch eine Kunoichi vor, die eine fast unendliche Menge an Chakra zur Verfügung hat. Stellt euch Namiko vor, wenn sie den Kyuubi an ihrer Seite hat. Wenn sie es nicht schafft, gegen den Zehnschwänzigen zu bestehen, dann kein anderer." Sasuke ließ sich müde auf ein Sofa fallen, das an einer Wand stand. Ein ANBU erschien plötzlich neben Itachi und die Anwesenden zuckten zusammen. "Hokage-sama, Namiko Uzumaki hat soeben die Akademie verlassen und begibt sich zum Uchihaviertel." berichtete der Shinobi und verschwand so schnell wie er gekommen war. "Das ist mein Stichwort. Wir sehen uns Morgen." Sasuke war aufgesprungen und verließ zügig den Turm des Hokagen. Im Anwesen der Uchiha war es dunkel. Sasuke bewegte sich vorsichtig durch die Räume, auf der Suche nach Namiko. Ein Schluchzen erweckte seine Aufmerksamkeit und er folgte den Lauten. Die blonde Uzumaki saß auf ihrem Bett und hielt ein Foto in ihren Händen. Langsam ließ sich der Uchiha neben ihr nieder. Sie schaute ihn mit ihren gerötete Augen traurig an. Sanft nahm Sasuke sie in den Arm und drückte sie fest an sich. Sie wirkte so verletzlich, wie am Nachmittag. Sasuke tat es in der Seele weh, sie so zu sehen. Vorsichtig streichelte er ihr über den Rücken und lehnte seine Stirn gegen ihre. "Sasuke, ich..." Der Uchiha hörte den entschuldigenden Unterton in ihrer Stimme. "Ich weiß. Du brauchst nichts zu sagen. Ich bin immer für dich da. Egal was ist, du kannst immer zu mir kommen, vergiss das bitte nie." flüsterte er ruhig. Er spürte, wie sie kurz innehielt, ehe sie leicht nickte. "Ich liebe dich." flüsterte Namiko leise. Kapitel 52: Das letzte Kapitel ------------------------------ Hallo Leute, schneller als erwartet, bin ich wieder da und habe ein neues kapitel fertiggestellt. Ich möchte mich besonders bei killl, fubukiuchiha, Scorbion1984, Hokagebernd und ShadowTheHedgehog64 für ihre Kommentare bedanken. Ich wünsche viel Spaß beim lesen und einen wunderschönen Abend. Bis dahin, Amogan P.S.: Nur zum Verständnis und zukünftigen Fragen direkt zu beantworten: Nagato und Yahiko sind nicht tot! Sie haben nur die Totenwache gehalten. Ich schätze, dass habe ich ein wenig unpräzise ausgedrückt habe =) Der Himmel war von Wolken behangen und vereinzelte Tropfen Regen landeten leise auf dem grauen Boden. Namiko lehnte sich gegen einen einzelnen Baum und seufzte. Jiraiyas Beerdigung stand kurz bevor. Sie hatte am heutigen Morgen erst einige Zeit gebraucht, um zu realisieren, dass ihr Sensei wirklich tot war. Ihre Augen waren von tiefen Rändern gezeichnet, die jedem zeigten, wie hart die letzte Nacht für sie war. Getrocknete Tränenspuren glitzerten in den wenigen hellen Strahlen der Sonne, die es schafften, durch die Wolkendecke zu brechen. Ihre gerötete Augen suchten traurig die kleine Gruppe ab, die sich am Friedhof von Konohagakure versammelt hatte. Sie erkannte Tsunade und Itachi, die die Beerdigung leiten würden. Kakashi stand neben Sakura und unterhielt sich leise. Hinata und Temari sprachen ebenfalls leise miteinander. Einige älteren Jonin hatten einen kleinen Kreis gebildet und redeten über Erinnerungen des Sannin. Jiraiyas andere Schüler, Yahiko, Nagato und Konan sahen schweigend auf das ausgehobene Grab, welches nicht weit von Namikos Vater und dem des dritten Hokagen entfernt lag. Eine Hand legte sich auf Namikos Schultern. Sie drehte leicht den Kopf und erkannte Sasuke, der sie sanft anlächelte. Sie seufzte kurz und lehnte ihren Kopf gegen seinen Oberarm. Er schlang eine Hand um ihre Taille und zog sie fest an sich. Sie genoss die Stärke, die er in diesem Moment ausstrahlte. Sie wusste, dass sie sich komplett auf ihn verlassen konnte. Namiko schaute ihn liebevoll an und erkannte ein leichte Lächeln auf seinen Lippen. Er wirkte so ruhig wie immer, doch Namiko wusste, dass er seine ganze Kraft benötigte, so gelassen zu bleiben. Auch wenn Sasuke, Jiraiya nicht besonders gut kannte, so wusste er dennoch, dass er wie ein Vater für seine Freundin war. Iruka erschien zusammen mit der schwangeren Ayame am Friedhofstor. Sie nickten Namiko still zu und gesellten sich zu den anderen Trauergästen. Itachi räusperte sich kurz, ehe er sich neben das Grab stellte. Er schien einige Sekunden nach den richtigen Worten zu suchen, ehe er zu sprechen begann. "Jiraiya ist von uns gegangen... Das sind Worte, die ich nie für möglich gehalten hätte. Ich kann nicht glauben, dass jemand wie er, so früh gehen musste. Er war weitaus mehr, als der Sannin, der Konohagakure aus dem Schatten beschützte. Jiraiya war der einzige, der mir geglaubt hatte, der einzige, der meinen Fall untersucht und berichtigt hatte. Ich kannte ihn viele Jahre und niemals dachte ich, dass dieser starke Mann irgendwann fallen könnte. Ich habe Angst vor der Zukunft, einer Zukunft in der uns Jiraiya nicht mehr beschützt. Er wird in so vieler Hinsicht fehlen. Manche kannte ihn nur als Autor, manche nur als perverser Eremit, doch ich konnte das Glück genießen, den Shinobi Jiraiya kennenlernen zu dürfen. Er hatte sein Leben seinem Dorf verschrieben und gab seine Lehren an die Generationen nach ihm weiter. Ich weiß, dass Jiraiya nicht selten bei Reden des dritten Hokagen eingeschlafen ist und daher möchte ich ihn nicht auch noch im Tode langweilen. Es gäbe nicht genug Wörter, um Jiraiya zu beschreiben und auch keine Rede wäre ihm gerecht geworden. Ich werde ihn vermissen, als Shinobi, als Autor und als Freund. Ich schätze, er wird den Dritten und Vierten Hokagen bestimmt gewaltig auf Trapp halten und sich von da oben über uns lustig machen. Sayonara Jiraiya-sama!" Namiko spürte, wie ihr die Tränen über die Wange liefen. Itachi hatte eine schöne Rede ausgearbeitet und es war das erste Mal, dass sie ihn so viele Wörter hintereinander reden hörte. Sasuke neben ihr, reichte ein weißes Taschentuch, welches sie dankend annahm. Tsunade stand unschlüssig neben dem Grab und überlegte, was sie sagen sollte. Nach einigen Momenten drehte sie sich zu den Leuten um, die auf dem Friedhof standen. "Ich kann nicht realisieren, dass mein längster und engster Freund tot ist. Ich will es einfach nicht wahr haben. Jiraiya hatte immer gesagt, er würde uns überleben. Ich hatte mich gehütet mit ihm darüber zu wetten und jetzt,... Er fehlt mir und ich weiß nicht, wie ich ohne seinen Rat oder seine misslungen Bücher weitermachen soll." Zum Schluss lächelte sie traurig und starrte auf das Grab. Sie sammelte sich einige Sekunden und ließ eine Sakeflasche in das Loch fallen. Dabei murmelte sie leise: "Du wirst sie jetzt dringender brauchen als ich, wo immer du auch bist." Namiko sah schweigend auf das Grab. Es waren schon alle Leute gegangen und nur noch sie stand auf dem Friedhof. Sasuke hatte sie schon vorgeschickt, denn diesen Abschied wollte sie alleine bestreiten. Langsam ging sie auf das Grab zu. Einige Dinge wurden Jiraiya mit auf den Weg gegeben. Kakashi zum Beispiel hatte das letzte und einzige Buch des Flirtparadis zu seinem Schöpfer gelegt. Der Sannin hatte es dem Jonin überlassen um schon mal Probe zu lesen. Kakashi meinte, dass es bei Jiraiya besser aufgehoben sei, als bei ihm. Yahiko hatte ein Katana in das Grab gelegt, um seinen Sensei zu ehren und ihm für die Ausbildung und Lehrstunden zu danken. Konan hat ihm einen Papierblumenstrauß auf den Grabstein gelegt und Nagato hatte einen versiegelten Brief in das Grab gelegt. Als Namiko vor dem schweren Stein zum stehen kam, hatte sich ein gewaltiger Klos in ihrem Hals gebildet. Sie schluckte einige Male, ehe sie sanft mit ihren Fingern über den Grabstein fuhr. "Ich habe leider nichts für dich, Sensei. Alles was mir bleibt sind die wundervollen,... wundervollen Erinnerungen an dich," Tränen bildeten sich in den Augen der Uzumaki, "Ich weiß, dass du mehr als nur ein Lehrer für mich warst. Du warst mein Vorbild und Inspiration. Es gibt noch so viele Dinge die ich von dir lernen wollte. Ich kann mir eine Welt ohne dich nicht wirklich... vorstellen. Ich würde alles dafür geben, einmal mit dir ein Badehaus auszuspionieren, obwohl es falsch und moralisch nicht vertretbar ist. Ich wollte mit dir die Dörfer besuchen und, und... du solltest der "Opa" meiner Kinder sein. Wieso muss das Leben nur so grausam sein und dich mir wegnehmen ohne, dass ich mich richtig... von dir verabschieden konnte? Wieso..." Tränen tropften auf das Gras vor dem Grab und Namikos linke Hand ballte sich zur Faust. "Grüß bitte... okasan und otousan, wenn du siehst, ja?" schluchzte die Uzumaki und wischte sich mit dem Ärmel durch die Augen. Sasuke schaute traurig zu seiner Freundin, die weinend am Grab stand. Er wusste, dass es Dinge gab, die sie alleine schaffen musste, aber dennoch war ihm unwohl zu Mute. Er hatte alles versucht, doch Namiko blieb stur. Seufzend fuhr er sich mit der Hand durch das Gesicht und wand seinen Kopf vom Friedhof ab. Sasuke bemerkte, dass Sakura, die an einem Zaunpfahl lehnte, auf ihn wartete. Erneut seufzte er und stellte sich der nächsten Herausforderung. "Sasuke." grüßte ihn die pinkhaarige Kunoichi fröhlich. Sasuke schaute sie kurz kritisch an, ehe er den Gruß erwiderte. "Was hast du heute vor, Sasuke?" fragte sie interessiert. "Mal sehen. Itachi braucht bestimmt irgendwo Hilfe." murmelte der Uchiha, drehte sich weg und ging in Richtung Dorfmitte. "Wollen wir eine Kleinigkeit zusammen essen?" Sasuke wägte diesen Vorschlag kurz ab. Er wollte eigentlich nicht mit Sakura in ein Restaurant gehen. Viellieber wäre er mit Namiko spazieren gegangen. Doch er erinnerte sich auch an Namikos Bitte, Sakura endlich über ihre Beziehung aufzuklären. "Einverstanden." murrte der Uchiha und Sakuras Gesicht schien so rot wie eine Tomate zu werden. Sie schwebte gerade auf Wolke 7 und Sasuke hatte fast schon ein schlechtes Gewissen, sie aus diesem Traum zu holen. Die beiden Konohanin erreichten einen kleinen Essensstand nahe des Hokagegebäudes und setzten sich an einen Tisch. Sasuke las unberührt die Karte, während Sakura ihn ununterbrochen anschmachtete. Sie schien immer noch nicht zu bemerken, dass er überhaupt kein Interesse an ihr hatte. Sie gaben ihre Bestellungen einer vorbeizischenden Bedienung, ehe Sakura anfing zu sprechen. "Ich werde das Dorf bald verlassen, Sasuke." "Oh?" Überrascht schaute er die Kunoichi an. Damit hatte er nicht gerechnet. Seine Neugier war schlagartig geweckt und er stützte seine Arme auf dem Tisch ab. "Ja, der Hokage meinte, er bräuchte jemanden verlässlichen in Sunagakure, der die Rolle der Botschafterin übernimmt." sagte die Haruno voller Stolz. Sasuke stimmte ihr im Stillen überein. Auch wenn ihre Versuche, seine Aufmerksamkeit zu erwecken nervten, so war Sakura immer verlässlich. Sie würde Konohagakure gut vertreten, dessen war er sich sicher, besonders war er nicht dort, was sie nicht immer von ihrer Arbeit ablenkte. "Das freut mich für dich." entgegnete der Uchiha ruhig. "Ja, nicht wahr?" grinste Sakura fröhlich, "Der Hokage hat außerdem gesagt, dass ich einen Begleiter mitnehmen darf, der mich beschützt." Sasuke schluckte kurz und verdrehte innerlich die Augen. Es war eindeutig zu gut gelaufen. Sie hatte einen richtigen Lauf und der Uchiha fürchtete sich vor den nächsten Worten. "Ich habe dich als meinen Beschützer gewählt." sagte Sakura strahlend. Sasuke schaute sie nur neutral an. "Ist das nicht wunderbar?" fragte sie und lächelte den Uchiha an. "Unglaublich." murrte dieser jedoch nur und schaute auf den Boden des Restaurants. Er musste sich einen Plan ausdenken, um aus dieser Zwickmühle wieder zu entkommen. "Du und ich, die Wüste, die ganzen romantischen Lokale und Orte, die wir entdecken können." verträumt schaute die Haruno ihn an. "Kann ich nein sagen?" fragte Sasuke mit hochgezogenen Augenbrauen. "Nein. Ich bin die Botschafterin, also darf ich mir meine Leibwache aussuchen. Der Hokage hat daher nur wenig Mitspracherecht. Schließlich bin ich jetzt eine wichtige Person." "Ich kann nicht mit dir nach Suna, Sakura. Ich habe Pflichten und Aufgaben, die ich erfüllen muss." erwiderte der Uchiha und ermahnte sich zur Ruhe. "Pflichten, bei denen ich dir helfen kann. Ich weiß, dass du deinen Clan wieder aufbauen willst. Ich könnte... dir helfen." Zum Ende hin stotterte Sakura gefährlich und lief rot an. "Du willst WAS?" erschrocken drehten sich einige Gäste zu dem Uchiha um. "Ja, ich meine... Ich weiß, du willst eine Familie... Ich möchte dir dabei helfen." murmelte Sakura verlegen. "Habe ich nicht das Recht, das selbst zu entscheiden?" fragte er mit drohendem Unterton. Sasuke würde sich nicht von ihr bevormunden lassen. "Sasuke, ich... liebe dich. Versteh doch, dass du deine Gefühle für mich nur unterdrückst. Du willst es doch auch." meinte die pinkhaarige Kunoichi und sah sehr überzeugt aus. "Du spinnst ja!" rief der Uchiha und stand ruckartig auf. Der Ladenbesitzer kam schon mit rotem Kopf auf sie zu. "Wir werden sehen, Sasuke. In drei Tagen brechen wir auf, bereite bitte bis dahin alles vor, ja?" "Ich-werde-nicht dein Leibwächter!" presste der Uchiha zwischen seinen Zähnen hervor. "Der Leibwächter kann nur dann ablehnen, wenn er Verpflichtungen seiner Familie hat, die in dem anderen Wohnsitz lebt. Da du aber weder verlobt noch verheiratet bist, kannst du nicht ablehnen." erklärte Sakura im Lehrerton. Sasuke ballte seine Hände zu Fäusten und dachte darüber nach, ein ernstes Wort mit seinem Bruder zu reden. Dieses bescheuerte Gesetzt müsste unbedingt verändert werden. Plötzlich kam ihm eine Idee. "Wie war das mit der Verlobung?" fragte er direkt und schaute Sakura prüfend an. "Nun ja," entgegnete diese aufgeregt, "Wenn du verlobt oder verheiratet bist, dann kannst du diese Aufgabe übernehmen. Da ich aber deine zukünftige Verlobte sein werde, ist das nun einerlei." "WAS?", fragte Sasuke aufgebracht, doch dann hielt er inne, "Ich kann nicht mit dir nach Suna. Ich... bin nämlich schon verlobt." "WAS?" Diesmal war es Sakura, die den Uchiha fassungslos und wütend anstarrte. "Ja... Ich... habe mich mit... Namiko verlobt..., genau." stotterte Sasuke ausweichend. "Du hast dich mit IHR verlobt?" "Ja, ich liebe Namiko und sie wird diejenige sein, mit der ich meinen Clan wieder aufbauen werden." Abrupt stand der Uchiha auf und sah sie kurz an, ehe er sich mit den Worten: "Du entschuldigst mich." verschwand. Sakura sah ihrem Schwarm nur fassungslos hinterher. Namiko spürte wie sich eine Hand auf ihre Schulter legte. Sie brauchte sich nicht umzudrehen, um zu wissen, dass es Kakashi war, der ihr Trost spendete. Sie drehte sich um und umarmte ihren Sensei fest. Er brauchte kein Wort zu sagen, um ihr zu helfen, um ihr Trost zu spenden. Namiko schaute an der Schulter ihres Mentors vorbei und starrte auf das Grab. Es kam ihr so falsch und unwirklich vor, das dort die Überbleibsel ihres Senseis lagen. „Jiraiya hat mir etwas für dich hinterlassen. Er sagte, du dürftest es erst erhalten, wenn er tot wäre.“ Kakashi schaute sie durchdringend an und reichte Namiko ein kleines Paket. Sie öffnete es vorsichtig, als wäre es ihr größter Schatz. Ein kleiner, weißer Zettel lag an oberster Stelle. Mit zittrigen Fingern entfaltete sie das Stück Papier und begann zu lesen. „Meine liebe Namiko, ich schätze ich werde meine Mission nicht überlebt haben, wenn du diesen Brief lesen wirst. Ich habe es wahrscheinlich verbockt. Das tut mir aufrichtig leid. Ich hatte nie vor, dich frühzeitig zu verlassen oder dich im Stich zu lassen. Diesen Brief gerade zu schreiben kommt mir komisch vor, da ich eigentlich ja noch lebendig bin, doch ich weiß nie, wie sich mein Leben entwickeln wird. Du sollst jedoch eines immer wissen: Ich bin so unglaublich stolz auf dich, Namiko. Du bist eine wunderbare Person und eine erstaunliche Kunoichi. Ich habe dich nie wirklich als meine Schülerin angesehen. Ich bin einfach mal so frei, zu behaupten, dass du wie eine Tochter für mich warst. Ich hoffe du hast genauso gefühlt, denn es wäre mir eine unheimliche Ehre, dein Vater zu sein. Als ich dich damals traf, wusste ich, dass man eines Tages von dir viel erwarten würde. Das lag weder an deinen wunderbaren Eltern, noch an dem Kyuubi, der in dir versiegelt war. Nein, du warst schon immer ein unglaublicher Mensch und ich habe dich für dein Durchsetzungsvermögen und deine Durchhaltekraft bewundert. Es war für dich nicht einfach, den Kyuubi zu verwahren und alleine in einem Dorf aufzuwachsen, in dem man die wirklichen Freunde an einer Hand abzählen kann. Dennoch bist du immer noch du selbst. Ich bedaure es zutiefst, dass unser letzter Abschied so nichtssagend verlaufen ist und ich nicht den Mut aufbringen konnte, mich ordentlich von dir zu verabschieden. Ich schätze, daran hätte ich mehr arbeiten müssen. Bitte versuche nach meinem Tod so weiterzuleben, wie bisher. Ich bin es nicht wert, dein Leben aufzugeben. Gründe eine Familie, werde glücklich und wehe, du benennst eines deiner Kinder nach mir. Ich war mit diesen Namen schon genug gestraft. Sayonara und lebe wohl, dein Lehrer, Mentor und hoffentlich auch Vater, Jiraiya P.S.: Ich habe noch zwei Bücher in das Paket gelegt. Sie gehörten deinem Vater. Ich hoffe du wirst sie lesen.“ Tränen tropften auf das Gras und Namiko konnte nur noch verschwommen auf die Bücher in ihren Händen schauen. Sie wischte sich mit ihrem, ohnehin schon durchnässten Ärmel, durch die Augen. Die Schriftstücke von Jiraiya waren alt und sahen gebraucht aus. Einige Eselsohren hatten sich auf den Seiten gebildet und der Buchrücken hatte so einige Falten. Namiko erkannte den ersten Teil des Flirtparadis unter ihnen und Jiraiyas erstes Buch: Geschichten einer mutigen Kunoichi. „Wow, das sind die beiden Erstausgaben. Ich wusste nicht, dass dein Vater sie besaß.“ hauchte Kakashi neben ihr und fuhr mit der Hand über das Buch. „Ich schätze meine Mom mochte sie nicht besonders.“ murmelte Namiko leise. „Sie hätte es niemals zugegeben, aber innerlich hatte sie bestimmt auch Gefallen daran, sie zu lesen. Sensei aber, hat die Bücher geliebt. Ich schätze, du wirst sie auch mögen.“ erklärte Kakashi sanft und seine Schülerin nickte nur stumm. ____________________________________________________________________________________ Ich habe einen Fehler im ersten Upload gemacht und nachträglich verbessert, als wundert euch nicht, wenn ihr den Text zweimal gelesen habt. Ich habe beim Kopieren den Text doppelt eingefügt. Ich hoffe es ist jetzt wieder alles im Lot^^ Kapitel 53: Die Gerüchteküche ----------------------------- Hallo Leute, da bin ich wieder und habe ein neues Kapitel dabei. Ich freue mich, dass ihr die Geschichte noch nicht abgeschrieben habt und ich einige positive Rückmeldungen erhalten habe. Ich bedanke mich bei ShadowTheHedgehog64, fubukiuchiha, elvira9368 und Hokagebernd für ihre Kommentare und zusätzlich haben sich inzwischen über 400 Kommentare gesammelt. Das ist eine unglaublich große Zahl, von der ich niemals gedacht habe, sie zu erreichen. Ich danke jedem, der sich daran beteiligt hat und ich bin gespannt, wie es weitergeht^^ Die nächsten Kapitel werden vielleicht ein wenig wie Filler wirken, was aber nicht beabsichtig ist. Ich habe, nachdem ich die Gesichte gelesen habe festgestellt, dass ich das Dorfleben sehr hab schleifen lassen. Charaktere, die mir wichtig sind, haben sehr wenige Auftritte gehabt, was sich nun hoffentlich ändert. Ich wünsche viel Spaß beim lesen und noch einen schönen Samstag. Amogan Temari lief leichtfüßig über den Schotterweg und konnte vor sich die Häuser des Uchihaclans aufsteigen sehen. Die Kunoichi aus Sunagakure wollte ihre "kleine Schwester" abholen, um sie von Jiraiyas Tod abzulenken. So hatte sie es jedenfalls geplant. Die Sonne stand noch recht niedrig am Himmel und ein leichter Nebel hing in der Luft. Das Gras war noch feucht und die Dorfbewohner waren noch am aufwachen. Leise Stimmen rissen Temari aus ihren Gedanken. Sie erkannte den Hokagen, der eine junge Frau umarmte und sie anschließend sanft küsste. Die Kunoichi wurde augenblicklich rot. Es war ihr ein wenig unangenehm, das Dorfoberhaupt von Konohagakure so vertraut und zärtlich mit seiner Gefährtin zu sehen. Temari erkannte auch, wer so vertraut mit ihm umging. Sie legte den Kopf leicht schief und lächelte, als Hinata Hyuuga zu ihr herüberschaute und verlegen auf den Weg vor sich sah. "Temari." Grüßte der Hokage die Botschafterin und hob eine Hand zum Gruß. "Itachi." Entgegnete diese und versuchte, die Röte aus ihrem Gesicht zu vertreiben. Der Uchiha kam auf sie zu, während er Hinatas Hand fest umschlossen hielt. "Ich möchte ihnen danken, für das, was sie tun. Jiraiyas Tod hat... Namiko sehr getroffen. Sie braucht nun Freunde mehr denn je." Sagte der Hokage freundlich. Die Kunoichi nickte leicht und zog eine Augenbraue hoch. Es kam ihr suspekt vor, das Dorfoberhaupt so zu sehen. "Natürlich. Sie ist wie eine kleine Schwester für mich." Entgegnete die blonde Frau ruhig und nickte. Itachi lächelte sie kurz an und verabschiedete sich. Mit einem verwirrten Blick schaute sie den Beiden hinterher und schüttelte den Kopf. Temari konnte das Haupthaus erkennen, in dem der Hokage zurzeit wohnte. Namiko und Sasuke lebten allerdings in dem Gebäude der Nebenfamilie. Es lag ein wenig versteckt hinter dem der Hauptfamilie. Eine steinerne Brücke führte über einen kleinen Bach, der mit Farn und anderen Sträucher zugewachsen war. Auf dem Übergang konnte die junge Frau Sasuke ausmachen, der ein wenig zerknirscht aus der Wäsche schaute. Temari grinste ihn schief an. Die Uchihas waren irgendwie komisch doch sie konnte verstehen, warum Namiko so gerne hier lebte. "Morgen Sasuke." Begrüßte ihn die Sandkunoichi grinsend. "Temari." Brummte er und fuhr sich mit einer Hand durch sein Gesicht. "Was ist denn mit dir passiert. Hast du was angestellt?" Fragte sie ihn kritisch musternd. "Jaein." murmelte der Uchiha peinlich berührt und kratze sich verlegen im Nacken. Temari kannte ein solches Verhalten nicht von dem sonst so disziplinierten jungen Mann. "Also hast du nun was angestellt oder nicht?" Diesmal war sie deutlicher und Sasuke zuckte zusammen, als er den drohenden Unterton in ihrer Stimme erkannte. "Nein, ich habe versucht so gut es geht zu unterstützen, aber sie blockt mich ab und dann habe ich gestern mit Sakura gesprochen und ihr gesagt, dass ich mit Namiko zusammen bin. Und..." Druckste er herum. "Es wurde alles ein wenig viel." Beendete Temari den Satz für den Uchiha ruhig. "Genau. Ich habe Namiko noch nie so verletzlich gesehen. Normalerweise war ich immer der Ruhige in der Beziehung, aber momentan weiß ich wirklich nicht mehr weiter." Überlegte Sasuke und seufzte kurz. "Ja.... Mach dir keine Sorgen, ich kümmer mich um sie und rück ihr ein wenig den Kopf zurecht. Du willst nur ihr Bestes, das verstehe ich. Ich wollte sie heute durch die Stadt scheuchen." Grinste Temari und legte dem Uchiha eine Hand auf die Schulter. "Ich danke dir, Temari. Ich muss los, vielleicht hat Itachi endlich von Hinata abgelassen und ist für die Politik seines Dorfes fähig." Seufzte der schwarzhaarige Mann gespielt theatralisch. "Ich habe die Beiden eben gesehen. Irgendwann kommt noch jemand wegen Erregung öffentlichen Ärgernisses an." Stimmte Temari lachend zu. "Ja, widerlich nicht wahr? Und das von unserem Hokagen." Sasuke atmete noch einmal tief durch und stieß sich vom Geländer ab. Temari kam vor dem Haus in dem die Beiden lebten zum stehen. Sie trat auf die hölzerne Terrasse und suchte die Haustür. Die geölten Dielen knarrten unter ihren Füßen, während sie sanft an das Holz der Tür klopfte. "Mhm?" ertönte eine Stimme aus dem Haus. Temari grinste schief und verschränkte die Arme vor der Brust. "Beweg deinen Hintern hier raus, oder willst du mich den ganzen Tag hier stehen lassen?" Fragte sie gespielt drohend. Schritte auf der Treppe verrieten der Botschafterin aus Sunagakure, dass Namiko auf dem Weg zu ihr war. Die Tür wurde aufgerissen und die Uzumaki schaute sie aus müden Augen an. "Temari." Stellte sie fest und hob eine Augenbraue, ehe sie ein Gähnen unterdrückte. "Willst du mich wenigstens hereinlassen?" Fragte sie munter. Namiko schien eine kurze Zeit zu überlegen, die Temari nutzte, um sie zu mustern. Sie trug nur ihre Unterwäsche und kam anscheinend gerade aus dem Bett. Ihre Haare waren Matt und ungekämmt. Sie hatte tiefe Augenringe und ihre trüben, geröteten Augen zeigten ihr die Trauer, die die Uzumaki die letzten Tage durchgemacht hat. "J-Ja, komm rein." Murmelte sie und öffnete die Tür, sodass Temari eintreten konnte. Das Haus war riesig und hatte viele Zimmer, soviel konnte die Botschafterin auf den ersten Blick erkennen. In dem Flur zog sie ihre Schuhe aus und folgte Namiko in die Küche. Diese nahm sich auch schon eine Tasse und füllte sie mit heißem Wasser. "Möchtest du auch Tee?" Fragte sie mit heiserer Stimme und sah Temari abwartend an. "Ja, gerne." Prüfend schaute sich Temari um. Die Küche war rustikal und recht groß. Alles fand seinen Platz und Namiko hielt sie anscheinend recht sauber. "Du gehst unter die Hausfrauen?" Fragte die Botschafterin grinsend und deutete nickend auf die Küche. "Ja, irgendwie... schon." Murmelte Namiko und reichte ihr eine Tasse dampfenden Tee. "Hätte ich nicht von dir erwartet. Du wolltest doch immer und die Kämpfer gehen. Abenteuer erleben und Fähigkeiten lernen oder so ähnlich." "Das hatte ich auch vor. Aber irgendwie gefällt mir das Leben mit Sasuke, so wie es ist. Ich koche mit ihm abends, wenn er aus dem Hokageturm kommt und kümmer mich um den Garten..." Meinte Namiko schulterzuckend. "Das klingt schrecklich langweilig und öde." Grinste Temari und sah abwartend auf ihre beste Freundin. "Ist es auch... Irgendwie. Aber ich mag es. Ich hatte nie eine Familie, einen Garten oder ein Haus. Ich bin zufrieden und glücklich, das reicht mir." "Wer bist du und was hast du mit Namiko gemacht?" Fragte Temari gespielt besorgt. "Ich trainiere ja auch noch mit hundert Schattendoppelgängern, so ist es nicht. Aber dieses Familienleben bringt eine unglaubliche Ruhe in mein sonst so hektisches Leben." Namiko lehnte sich gegen eine Küchenzeile und trank schlürfend einen Schluck Tee. "Ich weiß nicht...", murmelte Temari überlegend, "Was sagt Sasuke dazu?" "Er meint immer, ich soll machen, worauf ich Lust habe und dass er immer zu mir hält. Ich spüre seine Blick natürlich, aber solange er nichts dagegen hat." Meinte Namiko nur. "Männer haben nie irgendetwas dagegen, wenn es jemanden gibt, der sich um ihre Wäsche kümmert oder für sie kocht. Sie sind da recht einfach gestrickt." Brummte Temari belustigt. "Meinst du?" Fragte die Uzumaki unschlüssig. "Klar. Aber Sasuke würde dich sicher gerne bei sich im Hokageturm sehen. Er brauch bestimmt jemanden, der ihn da unterstützt." Namiko antwortete nichts darauf und sie schwiegen sich an. "Ich habe ihn eben gesehen. Er sah sehr aufgewühlt aus." Begann die blonde Kunoichi nach einer Weile. "Ich weiß, es lag an mir." Murmelte die blonde Uzumaki niedergeschlagen. "Warum sollte es an dir liegen?" Fragend schaute sie ihre Freundin an. "Er versucht sich so viel Mühe zu gegeben und mir jeden Wunsch an den Lippen abzulesen, dass er sich selbst fertigmacht. Ich sehe jeden Tag, wie er sich quält. Heute wollte ich ihn ein wenig entspannen..." "Naja, das würde erklären, warum er so..." Murmelte Temari überlegend, ehe sie realisierte, was Namiko gesagt hatte, "DU SCHLÄFST MIT IHM?!" "Ja," Überrascht sah sie die Botschafterin an, "Ist das etwa was schlechtes?" "A-Aber ihr seid nicht verheiratet. Er gehört einem Clan an... DEM Clan. Was wenn du schwanger wirst. Nach dem Gesetzt würdest du dann verstoßen werden." Beunruhigt tigerte Temari in der Küche auf und ab. "Wir passen schon auf... Ich dachte, das gehört dazu. Ich meine, wenn du mit deinem festen Freund zusammen wohnst." Namiko sah sie ausdruckslos an. "Du verstehst es nicht oder? Das wäre ein Skandal! Der Clan wäre entehrt, Sasuke wäre entehrt, DU wärst entehrt. Im schlimmsten Fall würdest du aus dem Dorf verbannt... Wenn du ein normales Mädchen wärst und er nur ein unbedeutender Ninja, dann gäb es kein Problem. Aber wir reden hier von dem Clan der den Hokageposten besetzt und der Tochter des vierten Hokagen. Ich kann nur hoffen, dass noch nichts passiert ist." Temari setzte sich seufzend auf einen Stuhl. "Ich gehe jede Woche zu Tsunade, wegen dem Kyuubi. Ihr ist nichts aufgefallen und außerdem kannst du mir ruhig vertrauen. Wir sind beide sehr vorsichtig." Beruhigte Namiko ihre Freundin und trank einen weiteren Schluck aus ihrer Tasse. "Hmpf.", brummte Temari und schaute sie dann grinsend, "Und wie ist es?" "Das ist nicht dein ernst oder? Erst den Anschiss, dann...DAS?" Ungläubig schaute sie die Botschafterin an. "Nunja..." Verlegen lächelte Temrai die Uzumaki an. "Oh nein, das kannst du schön alleine herausfinden. Frag doch einfach Shikamaru, der steht genauso auf dich, wie du auf ihn. Außerdem kennt ein Teil deiner Familie ihn schon, daher ist es nicht so schlimm oder?" fragte Namiko, diebisch grinsend, und deutete auf das letzte Treffen von dem Nara und Kankuro in Sunagakure an. Augenblicklich wurde Temari rot und schaute verlegen auf die Tischplatte vor ihr. Namiko schüttelte belustigt den Kopf und stellte die Tasse auf die Ablage, ehe sie sich aus ihrem Schlafzimmer eine Hose und ein Oberteil suchte. Temari sah ihr dabei kritisch zu. Sie sah an der dunklen Hose, dass Namiko immer noch sehr wenig aß, aber es wenigstens etwas besser wie in Sunagakure war, wo sie höchstens eine Kinderportion runter bekam. Als sie das blaue Oberteil vom Boden aufhob, musste Temari kurz grinsen. Es schien Sasuke zu gehören, so wie die Uzumaki es an sah und sanft an sich drückte. Es war ihr viel zu groß und das Uchiha-Wappen prägte den Rücken, doch anscheinend gefiel es ihr gut. "Fertig." Grinste sie und Schob die viel zu langen Ärmel. Erneut schüttelte Temari den Kopf, erhob sich aber ebenfalls. Es war inzwischen Mittag, als die beiden Kunoichi endlich Ichirakus Nudelsuppenladen erreichten. Seufzend ließ sich Namiko auf dem Barhocker nieder und schaute ihre beste Freundin und große Schwester abwartend an. "Sind dir die Blicke der Leute aufgefallen?" fragte Temari leise. "Das ist doch normal. ich blende das immer aus." Tat Namiko die Tatsache, dass sie die Jinchuu-Kraft des Kyuubi war, ab. "Nein. Dieses Getuschel und wie die mit dem Finger auf dich gezeigt haben." Überlegte die Botschafterin. "Ich sage dir, dass ist ganz normal." Spöttisch verzog die Uzumaki das Gesicht und stützte ihren Kopf auf der Handfläche ab. Die blonde Kunoichi aus Sunagakure allerdings war wenig überzeugt und dachte an einen Moment zurück, den sie vorhin erlebt hatte. Temari schaute sich durch die Sommerkleider eines Ladens und bemerkte drei Frauen, die sich tuschelnd unterhielten. "Ich habe gehört, dass sie wirklich heiraten. Kannst du dir das vorstellen. Sie ist fast Clanlos." Murmelte die eine Frau und schüttelte angewidert den Kopf. "Ihr Vater war der Hokage. Sie hat das Dorf gegen den Einschwänzigen verteidigt. Sie ist eine würdige Frau für ihn, denkst nicht auch Myoko? Ihre Kinder werden sehr starke Shinobi werden, genau das, was der Uchiha-Clan und das Dorf gerade braucht." "Das denke ich nicht, Nachi." Meinte die dritte Frau überlegend. "Du wolltest doch nur, dass er deine Tochter heiratet, Haguro." Grinste die Frau Namens Nachi spöttisch. "Jede ist besser als SIE. Da ist irgendeine Droge im Spiel. Eine Liebesdroge!" "Du machst dich lächerlich Myoko. Das kann ich mir niemals vorstellen. Schau nur, wie freundlich sie zu den Kindern ist." "Trotzdem eine Hochzeit? Das Blut des Clans muss rein gehalten werden. Ihr Blut kommt nicht einmal aus Konoha." Temari sah kurz über die Straße und erkannte Namiko, die sich lächelnd mit einigen Kindern unterhielt, die anscheinend gerade in die Akademie aufgenommen wurden. Verwirrt sah die blonde Kunoichi zwischen Namiko und den drei Frauen hin und her. "Was für eine Hochzeit?" Murmelte sie überlegend. Namiko bestellte sich lächelnd eine Portion Miso-Ramen und unterhielt sich mit Ayame. Sofort wurde Temaris Blick weich. Auch wenn sie viel Schmerz in den letzten Tagen erfahren hatte und verkraften musste, so war sie nun wieder die kleine Schwester, die sie so sehr liebte. Man konnte den trüben Blick in ihren Augen zwar noch erkennen, aber als sie gerade über Ayames kugelrunden Bauch streichelte, funkelten sie glücklich. "Wenn du schon unter die Hausfrauen gegangen bist," Begann Temari und fing sich einen mörderischen Blick von Namiko ein, "Wie sieht es eigentlich mit Kindern aus?" Die blonde Uzumaki schaute sie kurz kritisch an, ehe ihr Blick weicher wurde. Auch die angehende Umino, die gerade die Suppen servierte blickte sie interessiert an. "Naja. Ich will schon irgendwann Kinder. Ich will eine eigene Familie, um die ich mich kümmern kann. Stell dir nur so einen kleinen Fratz vor, die sind doch so süß." grinste Namiko und schaute zu Ayame, die sich über den Bauch fuhr. Temari war sich nicht sicher, wie sie diesen Blick deuten sollte. "Und was sagt Sasuke dazu?" Fragte die Botschafterin rasch, bevor sie sich weiter Gedanken machen konnte. "Ich habe mit ihm noch nie darüber gesprochen. Aber ich weiß, dass er nichts lieber will, als ein Kind, dass er den ganzen Tag verwöhnen kann. Er würde es natürlich niemals zugeben." Dabei Lachte Namiko glücklich und auch Ayama stimmte mit ein. Temari lächelte zwar ebenfalls doch ihr Blick sprach Bände. "Sasuke als Vater. Kann ich mir irgendwie schwer vorstellen." Murmelte die blonde Kunoichi leise. "Ich weiß, dass er vor anderen immer den Harten markiert, aber eigentlich ist er im Inneren sehr verletzlich und einsam. Wenn es eine Sache gibt, die Sasuke um jeden Preis will, dann ist es eine Familie." Meinte Namiko ernst und ihre Mundwinkel zuckten zu einem sehr liebevollen Lächeln. "Hier wird schon über Familienplanung debattiert?" Ertönte eine tiefe Stimme und Teuchi betrat die Küche. In seinen Händen hielt er einen schweren Karton und Schweißperlen liefen über seine Stirn. "Nein, wir reden nur über die Zukunft. Ich habe doch noch mein ganzes Leben vor mir." Grinste Namiko, doch Temari konnte das Funkeln in ihren Augen nicht erkennen und wusste, dass ihre kleine Schwester ihr etwas verschwieg. "Nun, das passt aber gerade gut. Namiko, ich wollte dir zu deiner Verlobung gratulieren. Sasuke muss es bestimmt einiges an Überwindung gekostet haben, dich zu Fragen, oder?" Lächelte Teuchi glücklich. Einige Sekunden herrschte Sprachlosigkeit, ehe Namiko explodierte. "VERLOBUNG?" Rief sie perplex aus, ehe sie ruckartig aufstand, "Wer sagt den was von einer Verlobung. Sasuke hat mich nicht gefragt ob ich ihn heiraten will. Hab ich irgendwas verpasst, Teuchi?" "Nun ja," Murmelte der Besitzer des Lokals verlegen und kratzte sich am Hinterkopf, "Das halbe Dorf weiß es bereits. Ich wusste nicht, dass ihr es geheim halten wolltet. Tut mir wirklich Leid, Namiko." "G-Geheim? Verlobung? Sasuke? WAS?" fragte sie lautstark und Temari würde über diese Situation lachen, vorausgesetzt, sie würde verstehen, was gerade passierte. "Ja, gestern hatten Ino Yamanaka und Kiba Inuzuka ein Date hier in meinem Laden. Dabei habe ich gehört wie traurig Sakura wäre, weil Sasuke ihr gesagt hätte, dass er mit dir verlobt ist und nicht mit ihr nach Suna könne. Daher dachte ich..." Erklärte Teuchi unbeholfen. "Sasuke Uchiha!", presste die Uzumaki zwischen den zusammengebissenen Zähnen hervor, "Na warte, mein Lieber, jetzt kannst du was erleben." Temari schaute ihr perplex hinterher, als Namiko vor Wut schäumend, das Restaurant verließ. Kapitel 54: Familie ------------------- Hallo Leute, dank der vielen Kommentare habe ich mich richtig motiviert gefühlt und noch ein neues Kapitel geschrieben. Ich möchte fubukiuchiha, Teisha, Lilly_Lu_Dragneel, ShadowTheHedgehog64 und Scorbion1984 für ihre Reviews danken und auch an die 3, die meine Geschichte abonniert haben, herzlich Willkommen. Dieses Kapitel wird etwas kitschig und irgendwie war es komisch zu schreiben, aber jetzt, da ich fertig bin, bin ich doch froh, es geschrieben zu haben... Macht irgendwie keinen Sinn, aber egal^^ Ich wünsche viel Spaß beim lesen und einen schönen Sonntagabend. Amogan Sasuke seufzte kurz und schaute über die Pergamente, die auf dem massiven Schreibtisch des Hokagen lagen. Itachi musterte seinen Bruder kritisch, während er auf seine Antwort wartete. "Ich denke,... du solltest lieber die ANBU anstatt eines Jonin-Teams schicken. Die Gefahr ist zu groß." murmelte der jüngere Uchiha überlegend. Itachi lächelte sanft. Auch wenn sein Bruder es nicht gerne hörte, so war er genauso fähig, Hokage zu sein, wie er. "Einverstanden. Ich schicke gleich ein Team, das sich um diese Angelegenheit kümmern soll." sagte das Dorfoberhaupt und rollte das Pergament zusammen. "Wie sieht es mit deiner persönlichen Aufgabe aus?" erkundigte er sich anschließend und schaute zu seinem Bruder, der sich auf einem Sessel, der vor dem Schreibtisch stand, niedergelassen hatte. "Ich habe viele Ideen. Ich kann mir jedoch nur schwer vorstellen, wie es funktionieren soll..." brummte Sasuke und klang dabei etwas frustriert. "Du willst Vaters Erbe antreten. Das ist eine unglaublich schwere Aufgabe. Ich weiß, ich werde dich davon nicht abhalten können, doch trotzdem habe ich ein gewisses Unbehagen dem gegenüber." Itachi massierte sich die Schläfe und trank einen kräftigen Schluck Tee. Ein Klopfen an der Tür unterbrach ihn bei dieser Aktion. Nagato Uzumaki betrat das Zimmer. Er wirkte etwas teilnahmslos und der Großteil seines roten Haares bedeckte das Gesicht, was es für Itachi fast unmöglich machte, ihn einzuschätzen. "Hokage-sama." begrüßte der Uzumaki das Dorfoberhaupt. "Nagato, schön dich zu sehen. Wie kann ich dir dienlich sein?" Der Hokage lehnte sich etwas vor und beobachtete den ehemaligen Schüler des legendären Sannin, der erst vor einigen Tagen beerdigt wurde. "Ich wollte ihnen mitteilen, dass ich nun mit dem Team aufbrechen werde. Senseis Kontakte dürfen nicht einfach so abbrechen. Wir werden ihnen eine Nachricht zukommen lassen, wenn wir unser Ziel erreicht haben." murmelte der ehemalige Amenin und verschränkte die Arme vor der Brust. "Verstanden. Passt bitte auf euch auf und meldet euch, wenn ihr Unterstützung braucht," der Hokage schaute seinen Shinobi ernst an und wartete auf dessen Zustimmung, ehe er ihn zurückrief, "Ach, Nagato?" Der Angesprochene blieb stehen, drehte sich um und wartete, was der Hokage zu sagen hatte. "Ich habe mich für das Projekt von euch entschieden. Ich habe bereits veranlasst, dass die Hälfte der Häuser des Uchihaviertels renoviert werden. Der Rat befürwortet eure Entscheidung, ein Waisenhaus zu errichten und ich tue es auch." Meinte der Hokage entschlossen. Auf Nagots Gesicht schlich sich ein kleines, aber kurzes Lächeln und er nickte. "Vielen Dank, Hokage-sama." Sasuke beobachtete seinen Bruder während der Arbeit. Er wirkte nicht wie der Itachi, der ihn trainiert hatte. Er war durch und durch der Hokage von Konohagakure. Es viel Sasuke anfangs etwas schwer, dass sein Bruder eine solche Aufgabe hatte. Aber irgendwie hatte er sich schlussendlich doch daran gewöhnt. Itachi war ein beliebter Hokage. Er konnte mit den Menschen umgehen, die Gesuche an ihn entrichteten. Normalerweise sprach er nie viel und wirkte gefühlskalt, doch nicht als Hokage. Er war ein wirklicher Anführer und perfekt dafür geeignet, das Dorf zu leiten. "Der Daymio kommt nächste Woche vorbei." murmelte Itachi und überflog ein Pergament. Ein weiteres Klopfen unterbrach ihn und Hinata betrat den Raum. Sofort richtete sich der Blick des Hokagen nur auf die junge Frau. Sasuke beobachtete das ganze grinsend und seufzte theatralisch. "Itachi, ich habe die Zeugnisse der Akademie, die du noch sehen wolltest." sagte Hinata und reichte dem Uchiha eine braune Mappe. "Vielen Dank." lächelte der Hokage und schaute zu seinem Bruder, der nur kopfschüttelnd in dem Sessel saß. Sasuke beobachtete Hinata, die sich auf dem Sofa niederließ, dass an der Wand stand und Itachi verliebt anschaute. Er freute sich, dass sein Bruder wieder jemanden hatte, die ihn liebte. Er wirkte viel offener, wenn die Hyuuga in der Nähe war. Hinata war erwachsen geworden, das sah man sofort. Alleine ihr Gang und die Art, wie sie sich kleidete verreit, dass sie eine würdige Clanerbin war. Nichts erinnerte mehr an das kleine Mädchen aus seiner Akadmiezeit, das keinen Satz zusammenbekam. Als es öffentlich wurde, dass die Clanerbin des Hyuuga-Clans eine Beziehung mit dem Clanoberhaupt des Uchiha-Clans und gleichzeitigen Hokagen führte brach ein ziemliches Chaos aus, was Itachi jedoch sehr gut eindämmen konnte. Normalerweise durfte man nach dem Gesetzt das Blut dieser beiden Clans nicht mischen, das sie zu wertvoll für den Fortbestand ebendieser waren. Man konnte ein Auge zudrücken, wenn Beide nur aus den Nebenfamilien stammten, aber sowohl Itachi, als auch Hinata gehörten der Hauptfamilie an und waren Erben des Clans. Die Aussicht, dass bald eine Genartion von Uchihas kommen würde, die sowohl die Fähigkeiten des Hyuuga und auch das Können der Uchihas besaßen war jedoch zu verlockend und so nahm man die Beziehung der Beiden mit einem flauen Gefühl im Magen hin. Sasuke wusste, dass Itachi niemals das Verhältnis zu Hinata aufgelöst hätte, selbst wenn es verboten war. Dafür liebte er das Mädchen einfach zu sehr und nebenbei war er auch zu stur. Die Tür des Büros wurde ruckartig aufgerissen und eine wütende Namiko trat in das Zimmer. Sasuke setzte sich sofort aufrecht hin und bemerkte den großen Fehler, den er begangen hatte. "N-Namiko!" unbeholfen rief er ihren Namen aus, während sie mit drohenden Schritten näher kam. Sie baute sich vor ihm auf und Sasuke wurde in seinem Sessel immer kleiner. "S-a-s-u-k-e U-c-h-i-h-a!" zischte sie und betonte dabei jeden Buchstaben mit einem besonders wütendem Ton. Dieser schaute Hilfesuchend zu seinem Bruder, der jedoch nur einen schnellen Blick mit Hinata wechselte. "Ich war vorhin mit Temari im Dorf und weißt du, was ich gehört habe?" fragte sie zuckersüß. "I-Ich kann es mir vorstellen." murmelte Sasuke vorsichtig. "Jaha! Teuchi hat mir gratuliert. Gratuliert zu meiner Verlobung." Aufgeregt tigerte sie vor dem Sessel hin und her. Von Itachi konnte er ein genervtes seufzen hören. Sasuke sandte ihm einen bösen Blick, wendete sich aber sofort wieder Namiko zu . "Sag mir, mein lieber Verlobter, warum weiß das ganze Dorf, dass wir Beide verlobt sind, NUR ICH NICHT?" rief sie wütend und Sasuke zuckte zusammen. "I-Ich musste Sakura irgendwie... davon abbringen, mich nach Suna zu entführen." erklärte Sasuke und wünschte sich, dass sie sich endlich ein wenig beruhigen würde. "Ach, das war also nur eine Ausrede?" Sofort spürte Sasuke, wie die Temperatur in dem Raum fiel. "Ähm, j-ja?" versuchte der Uchiha vorsichtig und hörte, wie sein Bruder im Hintergrund die Hand vor die Stirn schlug. "E-Eine Ausrede?" Er erkannte den verletzten Blick in ihren Augen und zuckte zusammen. Er hatte diesen enttäuschten Blick noch nie bei ihr gesehen und bemerkte augenblicklich, dass die Worte SEHR falsch gewählt waren. Namiko schaute ihn einen kurzen Moment an, ehe sie kopfschüttelnd den Raum verließ. Sie schlug nur noch kräftig die Tür hinter sich zu. Sasuke sank seufzend in dem Stuhl zusammen und zwang sich ruhig ein und aus zu atmen. Itachi wollte schon etwas sagen, doch der Uchiha erhob nur eine Hand um seinen Bruder zu stoppen. "Ich hab´s verkackt, oder?" fragte er mehr sich selbst als Itachi. "Ja, das hast du." Der Hokage grinste ihn schief, aber traurig an. "Sie meinte, ich sollte Sakura klar machen, dass ich mich für sie entschieden habe. Ich rede also mit Sakura, die mich nur so nebenbei ZWINGT, nach Suna zu ziehen, damit WIR den Uchiha-Clan wieder aufbauen sollen... Ich bin also so blöd und rede tatsächlich mit ihr und jetzt ist Namiko sauer auf mich? Was ist nur mit den Frauen los? Wie soll da auch nur ein Mann durchblicken?" Sasuke fuhr sich müde mit der Hand durch sein Gesicht und rieb feste die Augen. Er hatte große Lust sich einfach in sein Bett zu legen und den ganzen Tag nichts zu machen. "Tendenziell hast du nichts falsches gemacht," versuchte Hinata den Uchiha aufzumuntern, "Aber Namis Gefühle sind zurzeit sehr aufgewühlt. Der Kyuubi und sie teilen sich jetzt einen Körper, Jiraiyas Tod hat sie auch noch nicht verkraftet und dann das mit der Verlobung." "Ja, das weiß ich!" zischte Sasuke frustriert, "Aber ich wollte nur Sakura loswerden und das war der einzige Weg." "Namikos größter Wunsch war, deinen Namen zu tragen." murmelte Hinata und wurde leicht rot. "Was?" fragte Sasuke erschrocken nach und starrte seine Schwägerin in Spe ungläubig an. "Nami hat mir verraten, dass sie dich unbedingt heiraten will. Du bist der einzige, mit dem sie sich eine Zukunft vorstellen kann. Sie hatte schon Pläne, dich zu fragen, weil sie wusste, dass du nicht in die Hufe kommst." erklärte Hinata ruhig. "A-Aber es ist nur ein Name, mehr nicht." stotterte Sasuke, überrascht von ihren Worten. "Für sie ist das viel mehr, Sasuke. Für sie ist das der Beginn einer neuen Zeit und das sie endlich eine Familie hat. Sie legt alles ab, was ihr in der Vergangenheit blieb und geht in ein neuen Abschnitt, mit dir zusammen." "Ich wusste nicht,... dass es ihr soviel bedeutet." murmelte Sasuke und fuhr sich schockiert durch die Haare. "Es geht gar nicht um die Hochzeit an sich, sondern viel mehr um die Botschaft und das was dann, was sich zwischen euch verändern würde." sagte Hinata freundlich und blickte kurz zu Itachi, der zustimmend nickte. "Ich wäre auch gerne mit ihr verheiratet, wirklich. Aber für mich hieß das immer, dass das Leben dann langweilig wird. Du fängst an, deinen Partner als etwas selbstverständliches zu sehen und das will ich nicht. Sie ist dafür zu besonders." murmelte Sasuke niedergeschlagen. "Eine Ehe ist nichts langweiliges, kleiner Bruder. Ich finde es ehrenvoll, dass du Sakuras Versuch so klug abgewendet hast, wirklich. Aber Namiko hätte eingeweiht werden sollen. Dir hätte auch bewusst sein müssen, dass das ganze Dorf tratschen würde. Schließlich bist du der letzte "freie" Uchiha. Du willst nicht glauben, wie viele Väter mir ihre Töchter angeboten haben." "Es ist wirklich nicht so, dass ich mir keine Ehe mit ihr vorstellen kann, aber wir sind noch viel zu jung. Wir haben doch noch so viel Zeit. Ich will nur nichts überstürzen." Sasuke versuchte vergebens seinen Bruder und Hinata mit seinen Argumenten zu überzeugen. "Nami ist sich nicht so sicher." begann Hinata und erntete einen geschockten Blick von Sasuke, "Sie hat panische Angst davor zu sterben. Sie hat mir erzählt, dass sie sehr einfach schon bei dem Zusammenschluss mit dem Kyuubi sterben könnte. Und der Tod von Jiraiya hat ihr gezeigt, wie schnell alles gehen kann und du von einem Augenblick auf den nächsten nicht mehr hier sein kannst. Akatsuki und der Juubi sind da draußen und die Gefahr in der Nami schwebt war noch nie so hoch. Sie will jeden Moment genießen und alles erleben, was sie kann, ihre Zeit so nutzten, dass sie alles erreichen konnte, was möglich war. Sie meinte, wenn sie doch verlieren würde, gegen den Juubi, gegen Akatsuki, dann gerne als Uchiha." "Namiko Uchiha." flüsterte Sasuke und lächelte dann, "D-Das gefällt mir." "Dann sag ihr das. Sag ihr einfach was du fühlst. Ich bin mir sicher, Namiko kann das verstehen." meinte Itachi lächelnd, als der jüngere Uchiha sich erhob. "Werde ich..." Mit entschlossener Miene verließ Sasuke das Büro des Hokagen und machte sich auf die Suche nach seiner Gefährtin. Der schwarzhaarige Mann erreichte gerade das Uchihaviertel, als er Namiko erblickte. Sie stand vor einem kleinen Teich, der von einigen Bäumen umgeben, hinter dem Haus der Nebenfamilie lag. Er konnte das Gesicht der Uzumaki nicht erkennen, doch an ihrer Haltung konnte er sehen, dass es ihr nicht besonders gut ging. Seufzend zwang sich der Uchiha zur Ruhe und brachte seinen ganzen Mut auf. Er hatte Mist gebaut, dass wusste er, auch wenn es die richtige Intention gewesen war. "Nami." sagte vorsichtig und näherte sich seiner Freundin. Sie rührte sich nicht, doch das kurze Zucken ihres Kinnes, zeigte dem Uchiha, dass sie ihn wahrnahm. Er trat langsam von hinten an sie heran und legte seine Hände an ihre Hüften. Zuerst war er überrascht, da sie sich nicht wehrte. Augenblicklich schöpfte er neuen Mut und zog sie an sich heran. "Es tut mir leid, dass ich dich vorhin so angefahren habe. Du hast dich so liebevoll um mich gekümmert und ich behandel dich dann so mies. Ich meine es ist nur ein Gerücht um eine Verlobung." begann sie leise und Sasuke spürte, wie sehr er es genoss, sie so fest zu halten. "Nein! Ich wusste nicht, wie viel dir eine Verlobung bedeutet. Ich war unwissend, dafür muss ich mich entschuldigen. Ich habe mich mit Hinata und Itachi unterhalten. Sie erzählten mir, wie sehr du wünscht, zu meiner Familie zu gehören." Flüsterte er leise gegen ihren Nacken und zufrieden stellte Sasuke fest, wie ein leichter Schauer durch ihren Körper ging. "Ich liebe dich, Sasuke. Du bist das wichtigste auf dieser Welt für mich. Wenn du nicht bei mir bist, dann fühle ich mich hilflos und einsam. Ich möchte deine Frau werden, damit ich immer zu dir gehöre und du zu mir. Meine Angst, alles zu verlieren, macht mich blind und ich bin so egoistisch, dich wegen etwas so banalen, wie eine Hochzeit, so anzufahren." Murmelte Namiko niedergeschlagen. "Du bist nicht egoistisch. Ich will auch, dass du meinen Namen trägst. Ich will dass du die Mutter unserer Kinder bist und nur mit dir will ich meinen Clan wieder aufbauen. Du bist auch für mich das wichtigste auf dieser Welt. Ohne dich würde und könnte ich nicht leben. Ich... Ich will das du weißt, dass nur du in meinem Herzen Platz findest. Ich dachte immer, dass eine Hochzeit das Leben langweilig macht und ein normaler Alltag in unserem Leben tritt. Wir würden nicht mehr richtig miteinander sprechen und alles würde selbstverständlich werden. Ich will nicht, dass du selbstverständlich für mich bist. Ich will dir zeigen, wie glücklich ich bin, dass du dich mit jemanden wie mir einlässt, wo du doch so viel mehr verdient hast." Namiko drehte sich in seinen Armen und schaute ihm ins Gesicht. Er bemerkte die Träne, die ihre Augen verlassen haben. "Ich bin eine Uzumaki. Wenn ich etwas festgeklammert habe, dann lasse ich es nicht mehr los. Und hör bitte auf, dich unter deinem Wert zu verkaufen. Du bist nett, liebenswürdig und... und... es gibt nicht genug Wörter, dich zu beschreiben und ich bin glücklich, dass du zwischen all den Clans ein Mädchen wie mich gewählt hast, die dir weder Reichtum, Macht oder Einfluss bieten kann. Du gibst dich mit mir ab, liebst mich und behandelst mich wie eine Königin. Das ist mehr, als ich verdiene. Verzeih, dass ich so wütend auf dich war. Meine Gefühle spielen in letzter Zeit verrück und ich weiß nicht mehr, was ich sage. Es muss schwer für dich sein, dass habe ich nun verstanden." "Nein, denn auch diese Seite liebe ich an dir und es würde etwas fehlen, wenn dein Temperament nicht da sein würde. Ich habe Sakura abgewimmelt und ihr gesagt, ich sei mit dir verlobt, dass ist unentschuldbar. Doch wenn du mir erlaubst, versuche ich es wieder gut zumachen." Sagte Sasuke und schaute sie fest an. "Bitte, Namiko Uzumaki, werde zu einer Uchiha, werde zu meiner Frau." Kapitel 55: Die Meisterin und ihr Schüler ----------------------------------------- Hallo Leute, heute gibt es noch einmal ein kleines Filler Kapitel in dem ein alter Bekannter wiederkehrt, den ich ein wenig in der Geschichte vermisst habe. Mir war es besonders wichtig, dass man auch seinen Werdegang mitbekommt. Das nächste Kapitel wird dafür aber sehr besonders, versprochen. Ich möchte mich zudem noch bei allen bedanken, die mir ein Kommentar hinterlassen haben und die Geschichte Favorisiert haben. Zu der Verlobung, möchte ich abschließend sagen, es mit Absicht so ungewöhnlich sein sollte, da dies , meiner Meinung nach, viel intensiver ist. Zudem ist weder Namiko, noch Sasuke so veranlagt und irgendwie passt es auch recht gut in die Shinobiwelt. So bevor ich mir die Finger blutig schreibe, wünsche ich viel Spaß beim lesen und einen schönen Dienstagabend. Amogan Die Sonne ging langsam hinter den Hokagefelsen unter, als Namiko den kleinen Park nahe der Dorfmitte erreichte. Sie war schon die ganze Zeit auf der Suche nach einer bestimmten Person. Sie hatte schon das halbe Dorf nach dem Jungen abgesucht, dem sie vor vielen Jahren versprochen hatte, ihn zu trainieren. Sie hatte ihr Versprechen nicht halten können und im Inneren bereute sie es zutiefst. "Konohamaru, wo bleibst du denn?" fragte eine junge Mädchenstimme. "Ich komme doch schon." Namiko stockte. Die Stimme ihres ehemaligen Schülers hörte sich anders an, als sie es in Erinnerung hatte. Sie klang tiefer und erwachsen, was die Uzumaki sofort spüren ließ, wie wenig sie doch von seiner Veränderung mitbekommen hatte. Schnell schluckte sie den Klos, der sich in ihrem Hals gebildet hatte herunter und ging in Richtung des Stimmengewirrs. Konohmaru war älter und größer, als sie gedacht hatte. Er reichte fast an sie heran und nichts erinnerte mehr an den trotzigen Jungen, der sie damals herausgefordert hatte. Schmunzelnd lehnte sich die angehende Uchiha gegen einen Baum und beobachtete das Treiben. Die dunklen Haare des Enkel des Hokagen waren länger und reichten an einigen Stellen fast bis an den Kiefer. Er trug nun voller Stolz das Stirnband von Konohagakure anstatt des alten Metallhelms. Namiko betrachtete kurz die Ausrüstung ihres Schülers und stellte zufrieden fest, dass sie sehr hochwertig und von guter Qualität waren. Es beruhigte die Uzumaki, dass er anscheinend gut versorgt war. Konohamaru strahlte ein Mädchen in seinem alter an und drehte lässig ein Kunai in seiner Hand. Kichernd erinnerte es die blonde Frau an Sasuke, da ihr ehemaliger Schüler die selbe Haltung perfektionierte. Das Mädchen hatte feuerrote Haare, die zu zwei abstehenden Zöpfen zusammengebunden waren. Ihre Wangen waren gerötet und Namiko vermutete, dass das nicht an Konohamarus Kunaifähigkeiten lag. Moegi oder so ähnlich hieß sie, das wusste Namiko noch. Der Junge neben Konohamaru war Udon, ein Klassenkamerad ihres Schülers. Seine große Brille ließ seine Pupillen unglaublich riesig wirken und er hatte einen faszinierenden Blick in den Augen, während er seinen Freund beobachtete. Konohamaru Sarutobi grinste schief, als er seinen Freunden seine neusten Kunai-Tricks zeigen konnte. Er mochte es irgendwie, wenn sie ihn bewunderten. Aus seinem Jahrgang war er der mächtigste Shinobi, was nicht nur an seiner Herkunft lag. Der Sarutobi-Clan galt schon immer als sehr begab und brachte viele herausragende Shinobi hervor. Konohamaru wollte seinen Clan ehren und ebenfalls ein wichtiger Ninja werden, der im Dorf anerkannt wurde. Er hatte die Akademie erfolgreich abgeschlossen und war seit zwei Monaten Chunin. Er war zwar noch in der Anfangszeit und durfte nur kleinere Missionen übernehmen. Es wurmte ihn ein wenig, dass der Hokage ihn anscheinend nicht für vollwertig hielt, hatte er doch seinen Endkampf während der Chuninauswahlprüfung gegen den stärksten Shinobi aus Amegakure gewonnen. Sein Onkel Asuma hatte ihm versprochen, dass er bald auch schwierigere Missionen übernehmen dürfe, doch so recht glaubte der Junge nicht daran. Ein ungewohnt bekanntes Chakra flackerte kurz auf und sofort sah der Sarutobi auf. An einem Baum gelehnt erkannte er eine junge blonde Frau. Sie wirkte ihm sehr vertraut, doch Konohamaru hatte sie noch nie im Dorf gesehen. Er hätte sich hundertprozentig daran erinnert. Ihre blonden langen Haare wehten in der warmen Abendluft und ließen sie mystisch wirken. Auf ihrem blauen Pullover prangte das Uchihawappen, auch wenn er sich sicher war, dass er alle Uchihas kannte. Konohamaru fand sie extrem hübsch und wunderte sich, was sie von ihm wollte. "Konohamaru?" fragte sie freundlich. Der Sarutobi stockte. Auch wenn er die Stimme lange nicht gehört hatte und sie sich sehr anders anhörte, so wusste er dennoch, wer die Frau war. "Sensei?" Die Worte kamen nur wie ein Hauch über seine Lippen, doch er konnte sehen, wie sie begann zu lächeln. "Hallo Konohamaru." sagte sie und kam auf ihn zu. Konohamaru wusste nicht, wie er sich verhalten sollte. Sie war damals verschwunden, nachdem Tsunade Hokage geworden war. Er konnte ihr nicht verzeihen, dass sie ihn alleine gelassen hatte, nachdem er auch noch seinen Großvater verloren hatte. Jetzt stand sie vor ihm und er erkannte sie nicht wieder. Asuma hatte ihm erzählt, dass sie auf einer wichtigen und gefährlichen Mission war, die ihr der dritte Hokage noch aufgegeben hatte. Konohamaru hatte ihm nicht geglaubt. Er war sehr lange wütend und traurig gewesen, bis er sie schließlich vergessen hatte. Nun stand sie wieder vor ihm und der Sarutobi war überfordert. "Konohamaru," Udon und Moegi sahen ihn verwirrt an und stellten sich neben ihren Freund, "Wer ist die Frau?" Er sah, wie Namiko stockte und ihn abwartend ansah. Er konnte Reue und Schuldgefühle in ihrem Blick erkennen. Sofort fühlte er sich an damals zurückversetzt, wo sie ihm noch Jutsus beigebracht hatte. "Sie ist meine ehemalige Lehrerin." brummte der Junge und verschränkte die Arme vor der Brust. Erschrocken sahen die beiden Jugendlichen zwischen ihm und der Frau hin und her. Sofort bemerkte er den traurigen Blick von ihr und fühlte sich irgendwie schlecht. "Willst du etwas essen?" fragte sie und schaute ihn abwartend an. Konohamaru überlegte eine lange Zeit. In seinem Inneren war er immer noch verletzt, doch er erkannte auch die echten Gefühle in ihren Augen. Schließlich nickte er. "Deine Freunde können uns gerne begleiten, wenn du willst." schlug sie noch vor und ging in die Richtung, in der sich ein ganz bestimmtes Lokal befand. Namiko hob den Stoff, der den Tresen verdeckte an und dankend schlüpften die Teenager unter ihm hindurch. Teuchi grüßte die neu eingetroffenen Gäste fröhlich und bot ihnen ein Tisch an. "Ichirakus?" fragte Konohamaru und er hatte ungewollt spöttisch geklungen. "Ja. Es erweckt Erinnerungen, findest du nicht?" Sie schaute ihn feste an und sofort fühlte sich der Shinobi wieder wie ihr Schüler. "Ist Namiko noch in Ordnung oder soll ich dich jetzt in Zukunft Uchiha-san nennen?" fragte der Besitzer des Restaurants höflich und die blonde Frau schaute ihn kurz verwirrt an. "Teuchi, ich werde immer Namiko bleiben, auch wenn sich mein Name ändert, das weißt du doch... Zudem bin ich noch keine Uchiha." murmelte sie verlegen und auch dem Koch war es anscheinend peinlich. "Entschuldigung, du gehörst bald zu der einflussreichsten Familie in Konoha. Es gehört zum guten Ton, dich zu Fragen." Konohamaru schaute den beiden Interessiert zu. Anscheinend hatte er recht gehabt und seine Lehrerin war wirklich eine Uchiha. "Teuchi, hör auf. Ich bin als kleine Namiko schon hier her gekommen und ich werde es auch weiterhin tun, verlobt oder nicht." Mit festen Blick ließ sich die Uzumaki in den Stuhl fallen und verschränkte die Arme vor der Brust. "Wenn du es so wünschst." meinte Teuchi schulterzuckend und nahm die Bestellung der Gruppe auf. Konohamaru schaute während des Essens die ganze Zeit auf seine ehemalige Lehrerin. Sie schien gedankenverloren und irgendwie funkelten ihre Augen nicht mehr so, wie sie es einst taten. Er fühlte sich unwohl, denn er mochte diese Stille nicht. "Was hast du die letzten Jahre gemacht, Sensei?" fragte der Sarutobi mutig und schaute sie herausfordernd an. Sie schmunzelte leicht, ob seines Blickes oder wegen der Erinnerungen, konnte er nicht sagen. "Ich war viel unterwegs, habe die Welt gesehen und neue Kulturen kennengelernt. Mein Training habe ich aber nie aus den Augen verloren und natürlich habe ich auch die Feinde Konohas bekämpft." Meinte sie und schob die Nudelsuppe zur Seite, damit sie ihn besser betrachten konnte. "Ich war hier, im Dorf." Murmelte der Sarutobi ein wenig beleidigt. Es fühlte sich wirklich so an, als hätte sie ihn vergessen. Ihre Augen zogen sich kurz zusammen und Konohamaru hätte es beinahe nur für eine Illusion gehalten. "Das weiß ich." Entgegnete Namiko ruhig und ihre Stimme war schneidend scharf. Der Sarutobi zuckte zusammen. Er hatte nicht mit einer solchen Reaktion gerechnet. Er bemerkte, wie sie schwer schluckte, ehe sie ihn wieder anschaute. "Verzeih, das war nicht richtig. Ich war damals naiv und leichtgläubig und dachte, ich könnte dir alles beibringen, was ich wusste. Ich hatte keine Ahnung, was die wirkliche Bedeutung des Wortes Sensei war. Ich dachte, dir Sachen beizubringen wäre meine Art, etwas großes und wichtiges zu vollbringen. Als ich das Dorf verlassen hatte, wurde mir bewusst, dass ich dich im Stich gelassen hatte. Als mein Sensei starb habe ich lange überlegt, was er für mich war. Warum ich Jiraiya so sehr geliebt habe." erklärte die Uzumaki leise. Konohamaru wagte es nicht, auch nur einen Ton zu sagen. "Was war dein Lehrer für dich?" fragte Moegi todesmutig. Der Sarutobi bewunderte sie ein wenig für ihren Mut. "Ich denke, er war das, was man Vater nennt am nächsten. Viel zu spät ist mir das klar geworden und ich bereue es, die Zeit, die ich mit ihm hatte, nicht richtig genutzt zu haben." Erklärte Namiko ruhig und schaute Konohamaru dabei fest in die Augen. "Hast du Mitleid? Denkst du, du müsstest jetzt Mutter für mich spielen?" fragte der Sarutobi und Zorn schwang in seiner Stimme mit. "Nein. Ich bin will weder deine Mutter sein, noch kann ich sie auf irgendeine Weise ersetzten. Diesen Platz in deinem Herzen werde ich niemals füllen können." Sie sagte diese Worte mit einer solchen Leidenschaft und Ruhe, dass Konohamaru zusammenzuckte und sich sofort schlecht fühlte, sie so angegangen zu haben. "Warum hast du mich alleine gelassen?" Flüsterte der junge Teenager und schaute sie mit fast schon flehenden Augen an. "Ich nehme an, du weißt, was ich bin?" Fragte sie und versteifte sich. "Ich habe Gerüchte gehört, sie aber sie nicht für wahr genommen." Namiko blickte ihren ehemaligen Schüler stolz an und diesem entging dieser Blick nicht. "Es ist wahr, dass in mir der Kyuubi versiegelt wurde." Meinte die Uzumaki ruhig und die drei Teenager zuckten zusammen. "Dann hatten die Leute recht?" Konohamaru schaute sie ein wenig entgeistert an. "Ich hatte dir mal gesagt, dass du nicht glauben sollst, was die Menschen nachplappern. Der Kyuubi war in meinem Körper, das stimmt. Aber ich war weder ein Monster, noch hatte ich jemals vor, dem Dorf zu schaden. Ich lebte unter ihrer Abneigung und ihrem Hass und das jeden Tag. Dabei wusste ich nicht, warum der vierte Hokage den Fuchsgeist in mir versiegelt hatte." Konohamaru zuckte bei dieser Belehrung zusammen. "Was dachte sich der Hokage denn?" "Er dachte, seine Tochter würde irgendwann einmal den Kyuubi kontrollieren können." Namiko faltete die Hände auf dem Tisch und lehnte sich vor. Sie verlor jedoch keine Sekunde lang den Augenkontakt zu ihrem Schüler. "Was?" Fragte Konohamaru entsetzt. "Wir sind uns ähnlicher als du denkst. Ich bin die Tochter des Vierten, du der Enkel des Dritten. Ich wurde vernachlässigt, du mit Lob überschüttet und mit Samthandschuhen angefasst." Namiko blickte kurz durch die Runde, ehe sie sich wieder dem Sarutobi zuwendete. "Ich kann das, was ich verbockt habe nicht wieder gut machen, das weiß ich. Ich kann dir nur einen Neuanfang bieten, denn ich wäre gerne wieder deine Lehrerin." Sie lächelte den Sarutobi freundlich und flehend an, sodass dieser kurz Schlucken musste. "Ich wäre... auch gerne wieder... dein Schüler, Sensei." Ein wenig unbeholfen und peinlich berührt blickte der Junge auf den Tisch. Namiko legte ihm eine Hand auf die Wange und zwang ihn so, sie anzuschauen. "Danke, Konohamaru. Das bedeutet mir sehr viel." Namiko kam erst sehr spät wieder zurück und schlich lautlos durch das Haus, in dem sie mit Sasuke lebte. Sie vermutete, dass der Uchiha schon schlief und wollte ihn daher nicht wecken. Der Lichtschein, der aus dem Büro des Uchiha fiel, verriet ihr allerdings, dass er noch wach war. Sanft lächelte sie, als sie ihn erkannte, wie er über einigen Pergamenten brütete. "Du bist noch auf?" Sasuke zuckte zusammen, als sie sich bemerkbar machte. Anscheinend war er so in seine Arbeit vertieft, dass er sie gar nicht bemerkt hatte. "Ja, ich musste noch Dienstpläne für Itachi fertigstellen. Der macht auch immer weniger. Ich schätze Hinata lenkt ihn zu sehr ab." murrte Sasuke schläfrig und streckte sich genüsslich. Namiko ging lächelnd auf ihn zu und legte ihm eine Hand auf die Schulter. Sofort ergriff der Uchiha diese und streichelte zärtlich über ihren Handrücken. "Wie verlief das Treffen mit deinem neuen, alten Schüler?" fragte er interessiert und schaute sie über die Schulter hinweg an. "Gut," meinte Namiko und versuchte einen Blick auf die Dokumente zu erhaschen. Sie wusste, dass Itachi Sasuke niemals Dienstpläne anfertigen lassen würde. "Er möchte wieder mit mir trainieren." "Das freut mich." Sagte Sasuke schmunzelnd, der der Blick auf die Dokumente nicht entgangen war. "Wollen wir nicht schlafen gehen?" Namiko schaute ihren müden Verlobten auffordernd an. Dieser seufzte kurz, folgte ihr aber schließlich. "Wie sie wünschen, Frau Uchiha." Grinste er und legte ihre einen Arm um ihre Schulter. "Du verheimlichst mir aber nichts, oder?" Fragte Namiko, als sie aneinander gekuschelt im Bett lagen. Sie schaute ihn fest an und Sasuke hielt dem Blick stand. Er erkannte Unsicherheit in ihren Augen und er lächelte sanft. "Es ging um die Hochzeit." begann er nach einigen Augenblicken und streichelte seiner Verlobten über den Oberarm. Ihre Haut war weich und angenehm war. "Oh... in Ordnung." Sasuke gab ihr noch einen sanften Kuss auf die Stirn, ehe ihm die Augen zufielen. Kapitel 56: Uchiha ------------------ Hallo Leute, so, das neue Kapitel ist fertig. Einigen schien das letzte Kapitel weniger zu gefallen, anscheinend weil es ein Filler war, doch es geht jetzt nahtlos weiter. An alle, die ein Kommentar hinterlassen haben, vielen Dank. Ich freue mich immer wieder, von euch zu hören. Daher und ohne lange Umschweife, wünsche ich viel Spaß beim lesen und einen schönen Start ins Wochenende. Amogan Aufgeregt stand Namiko neben Sasuke. Es war endlich soweit und ihre Hochzeit würde stattfinden. Normalerweise waren Shinobis längere Zeit verlobt, doch die Uzumaki wollte relativ schnell heiraten. Sie wollte nicht einfach nur verlobt sein, sondern, wenn es so weit kommen würde und sie kämpfen müsste, dann würde sie es als Uchiha tun. Dem Uchiha neben ihr schien es ähnlich zu gehen. Er ging im Minutentakt von einem, auf das Bein. Namiko musste leicht schmunzeln. Sie betrachtete ihren Verlobten genauer. Er trug eine dunkelblaue feierliche Robe mit dem Uchihawappen. Es ließ ihn majestätisch und erhaben wirken. Ein traditionelles Katana war an einen schwarzem Band, welches um seine Taille gebunden war, befestigt. Sein Blick war emotionslos, doch Namiko konnte seine Maske problemlos durchschauen. Das Klackern seiner Sandalen war das einzige Geräusch im Raum, was man wahrnehmen konnte. Namiko seufzte kurz und schaute ein letztes Mal in den Spiegel. Hinata hatte zusammen mit Temari ihre Kleidung ausgesucht. Es war Tradition, dass die "Schwestern" der Braut diese Aufgabe übernehmen. So sollte die Freundschaft gestärkt werden. Es waren alte Bräuche, die man verfolgen musste, wenn man heiratet. Besonders da es um den Uchiha-Clan ging und das noch einmal auf einem komplett anderen Level war. Namiko schaute auf ihren weißen Kimono. Es waren verschiedene Blüten aufgenäht, die dem Stoff ein wenig Abwechslung gab. Namiko mochte die Motive, da Pflanzen züchten und diese auch pflegen zu ihrem Hobbies gehörte. Das Uchihawappen prägte ihren Rücken und irgendwie fühlte es sich jetzt erst richtig an, es zu tragen. Das Band, welches um ihren Bauch gebunden war, war komplett rot und ein kleines Messer steckte am Bund. Es repräsentierte, dass Namiko von der Gesellschaft als Kunoichi und Kriegerin, wahrgenommen wurde. Ihr Gesicht schaute sie emotionslos an, doch das Funkeln in ihren Augen verriet, dass Namiko sich sehr freute. Sie fuhr sich mit der Hand durch die Haare. Die weiße Blüte, die an ihren blonden Haaren befestigt war sah sehr hübsch aus und es war eine gute Idee von Rin gewesen, diese zu verwenden. Namikos Blick fiel wieder auf Sasuke, der aus dem Fenster schaute. Sie waren in einer kleinen Hütte und warteten darauf, dass die Vorbereitungen abgeschlossen werden würden. Sasuke sah unglaublich erwachsen aus. Nichts erinnerte mehr an den verbitterten Uchiha, der er in der Akademie war. Namiko lächelte ihn leicht an. Damals mochte sie ihn nicht besonders und darum war es noch verrückter, dass sie heute heiraten würden. Sasuke hatte ihr schon immer ein wenig Leid getan, doch aufgrund seiner arroganten, kühlen und abweisenden Art fiel es Namiko leicht, ihn nicht zu mögen. Er war schon immer anders, dass wusste sie, doch seine Mitmenschen so zu behandeln, war einfach nur falsch. Als sie dann mit Kakashi in einem Team waren, änderte sich sein Verhalten. Die Uzumaki harmonierte mit ihm im Kampf und die Gespräche, die sie während der Missionen führten, half ihr genauso, wie ihm. Als Sasuke sie dann, im Genjutsu gefangen, getötet hatte, war es dann soweit. Der Uchiha war bereit, sich seinen Gefühlen zu stellen und er wusste, was sie ihm bedeutete. Er hatte gesagt, dass er sie liebte, doch es war ihm peinlich. Namiko schwärmte für ihn, dass war zwar ein Geheimnis, doch einige eingeweihten wussten es. Die Art, wie er sich verabschiedete, als er mit seinem Bruder auf Trainigsreise ging war wahrlich nicht optimal, doch ein Uchiha tat sich schon immer schwer, wenn es um Gefühle ging. Erst während der Reise, wurde Beiden bewusst, was der jeweils andere für das eigene Leben bedeutete. Sasuke hatte sie so sehr vermiss, dass er mehrmals kurz davor war, das Training abzubrechen. Namiko litt während ihrer Zeit bei den Mönchen, wo sie viel Zeit zum Nachdenken hatte. Als sich Beide dann nach dieser langen Zeit wiedertrafen, wusste man sofort, wie sehr es zwischen den Beiden knisterte. Das sie sich ihre Liebe gestehen würde, stand völlig außer Frage. Seit dieser Zeit traf man nur noch selten den Einen ohne dass der Andere nicht weit entfernt war. Namiko hatte die Blindheit von Itachi und Sasuke geheilt, wofür er ewig dankbar war. Der Uchiha verdankte ihr viel. Sie hatte ihm mehr als nur einmal das Leben gerettet und ihn aus der dunklen Hölle der Einsamkeit geholt. Sie hatte Orichimarus Plan vereitelt und das Mal eingedämmt. Er war ihr für vieles Dankbar und niemals hatte sie etwas gefordert. Sie war die Einzige, die er sich an seiner Seite vorstellen konnte. Die Einzige, mit der er alt werden wollte. "Träumst du?" fragte sie und lächelte. Sasuke zog sie zu sich küsste sie sanft. Sie schien etwas überrascht, ließ sich dann aber auf ihn ein. "Ähm." räusperte sich eine Stimme vom Eingang aus. Die Beiden fuhren auseinander und sahen neugierig den "Störenfried" an. Shikamaru stand peinlich berührt an den Türrahmen gelehnt und kratze sich verlegen am Hinterkopf. "Wir wären soweit." Murmelte der Nara und verschwand lieber. "Die letzten Minuten als Uzumaki." meinte Namiko aufgeregt und vergewisserte sich im Spiegel, ob auch alles saß. "Du wirst immer eine Uzumaki bleiben, auch wenn du einen anderen Namen trägst." flüsterte Sasuke und strich ihr eine Strähne hinter ihr Ohr. Sie lächelte ihn zur Belohnung an und hauchte noch einen Kuss auf seine Lippen. Es war schon dunkel in Konohagakure. Die Sterne funkelten in dem Nachthimmel über dem Dorf. Sie betraten den Garten des Haupthauses. Namiko und Sasuke hatten beschlossen, eine kleine Hochzeit zu feiern. Nur wenige Freunde sollten anwesend sein. Sie wollten kein großes Theater, da weder sie noch er auf viel Aufmerksamkeit aus waren. Hinter dem Haus war ein steinerner Platz, auf dem die Familienfeste im Sommer stattgefunden hatten. Fackeln beleuchteten den Platz, auf dem sich die Freunde und Familien der Beiden versammelt hatte. Namiko sah Hinata, die ebenfalls feierlich gekleidet neben Itachi stand, der die Trauung leitete. Temari schimpfte leise mit Shikamaru, verstummte aber, als sie Namiko sah. Es war ungewöhnlich die Kunoichi aus Suna in so festlichen Gewändern zu sehen. Iruka stand bei Ayame und Teuchi und wischte sich mit einem Taschentuch durch die Augen. An Kakashi hatte sich Rin gelehnt und sie beobachteten die zukünftige Uchiha stolz. Auch Kimimaru und Fuu konnten die beiden Verlobten erkennen. Tsunade winkte ihnen freundlich zu und stand gefährlich nah an der Bar. Konohamaru stand zufrieden Grinsend neben einer Fackel und hatte die Arme vor der Brust verschränkt. Als sie Itachi erreicht hatten, nahm dieser seinen Hokagehut vom Kopf und schaute seinen Bruder und dessen Verlobte stolz an. "Es ist meine erste Trauung als Hokage und daher habt bitte nachsehen mit mir." grinste der Uchiha schief und nahm Namikos und Sasukes Hände, die er übereinander legte. Der Hokage holte ein weißes Stoffband von dem Tisch, der hinter ihm stand und wickelte es um die Hände des Paares. "Wir haben uns versammelt," begann das Dorfoberhaupt feierlich. "um zwei Shinobis unseres Dorfes auf den gemeinsamen Weg der Ehe zu schicken. Ich, als großer Bruder könnte nicht stolzer sein, das Sasuke beschlossen hat, mit Namiko den Uchiha-Clan neu aufzubauen. Ich bin der festen Überzeugung, dass es euch gelingen wird, die altehrwürdige Familie zu neuem Glanz zu verhelfen. Doch da ich heute der Hokage und nicht der große Bruder bin, werde ich diese Trauung vollziehen." Namiko atmete zitternd ein und aus. Sie war zum so aufgeregt, dass jeder Luftzug in der Brust schmerzte und das Herz gegen die Brust schlug. "Als Oberhaupt des Uchiha-Clans erlaube ich, Itachi Uchiha die Ehe mit Namiko Uzumaki. Ich erkenne sie als neues Familienmitglied an. Ich gebe ihr die Rechte, die sie zum Ausführern ihrer Aufgabe als Stammhalterin benötigt. Ich gebe Sasuke das Recht zur Gründung einer Familie und erhebe ihn zum Clan-Bruder." Itachi legte eine Hand auf das Band. Namiko zuckte zusammen es war Tradition, dass das Oberhauptes eines Clans eine Hochzeit befürworten musste. Das Itachi Sasuke jedoch zum Clan-Bruder machte war ungewöhnlich. Normalerweise wurde eine Familie in Haupt-und Nebenstrang unterteilt. Wenn das Oberhaupt der Hauptfamilie das Oberhaupt der Nebenfamilie jedoch zum Clan-Bruder erhob, so war dieser mit dem Stammhalter gleichgestellt. Zudem wurde die Nebenfamilie abgeschafft. "Ich Sasuke Uchiha, nehme die Ehre des Clan-Bruders an." Namiko schaute zu ihm herüber. Er wirkte überrascht, dass Itachi ihn als Gleichgestellten ansieht und seine Augen funkelten gerührt. Namiko erhöhte den Druck auf seine Hand und erntete dafür ein leichtes Lächeln. "Ich Namiko Uzumaki, nehme die Ehre als Stammhalterin an." Murmelte sie feierlich den einstudierten Text. Sie wusste, dass dies eine uralte Tradition war, die schon die Ersten der Uchiha vollzogen und es bedeutete Sasuke sehr viel. Namiko die ja die letzte ihres Clans war, kannte keine Tradition, die sie bei einer Trauung beachten musste. Als Stammhalterin hatte sie die selben Rechte wie Sasuke und durfte für ihre Familie sprechen. Sie durfte dadurch auch in der Öffentlichkeit das Recht und die Meinung der Familie vertreten. Frauen, einige Generationen vor ihnen hatten dieses Recht nicht. Auch wenn die Shinobiwelt um einiges Aufgeklärter war, als zu dieser Zeit, so hing sie dennoch an dieser Tradition. Da es üblich war, das in Familien untereinander geheiratet wurde, um das Blut "rein" zu halten, hatten Frauen, die in den Clan geheiratet hatten, dieses Recht nicht. "Bevor wir die Trauung vollziehen können, verlangt das Gesetzt das das Rech der Clanregulierung vollzogen wird." Itachi schaute auffordernd zu Hinata, die an seine Seite trat. Namiko hatte einmal gelesen, was dies bedeutete. Da der Hyuuga-Clan neben dem Uchiha-Clan der mächtigste war, gab es mal ein Gesetzt, dass zur Regulierung der Familie eingesetzt wurde. Der Stammhalter des jeweilig anderen Clans musste die Ehe genehmigen. Eigentlich war es nur noch eine Formalität, doch vor einigen Jahrzehnten sollte so kontrolliert werde, dass keiner der Clans zu mächtig wird. Da es aber nur noch zwei Mitglieder des Uchiha-Clans gab, könnte niemand die Ehe anfechten. "Ich Hinata Hyuuga, genehmige die Ehe von Namiko Uzumaki und Sasuke Uchiha. Der Hyuuga-Clan erkennt die Familie als Stammhalter an und wird sich nicht in die Angelegenheiten des Clans einmischen." Hinata so ernst zu sehen war ungewohnt für die angehende Uchiha. Doch es bekräftigte sie darin, dass die Hyuuga einmal eine große Stammhalterin werden würde. Hinata stellte sich wieder ein wenig abseits und Iruka trat nach vorne. "Namiko, normalerweise würde der Vater der Braut seine Tochter nun freigeben. Da Minato diesen Tag nicht erleben darf, erlaube mir, als dein Lehrer und vielleicht auch als Vater, diese Ehre zu vollziehen." Iruka hatte Tränen in den Augen und auch im Hals der Uzumaki bildete sich ein großer Kloß. Nur schwerlich konnte sie ihn Herunterschlucken und nickte dann mit tränenenden Augen. "Es wäre mir eine Ehre, wenn du meinen Vater vertrittst." Ihre Stimme zitterte gewaltig und die Tränen raubten ihr kurzzeitig die Sicht. "Nun gut... Ich Iruka Umino gebe hiermit meine Schülerin und Tochter Namiko Uzumaki in die Hände von Sasuke Uchiha. Er wird zukünftig an meiner statt ihre Ehre verteidigen und für sie sorgen." Der ehemalige Lehrer gab Namiko noch einen Kuss auf die Stirn, ehe er sich wieder neben seine Frau stellte. "Da Namiko dem sowohl dem Uzumaki-Clan als auch dem Namikaze-Clan angehört und diese beiden Familiennamen verloren gehen würden, wenn die Braut den Namen ihres Mannes annimmt, genehmige ich Itachi Uchiha, Hokage der sechsten Generation, dass die Namensrechte bei Namiko bleiben. Sollte sie oder ihre Kinder entscheiden, eine der Familien wieder auferstehen zu lassen, so ist dies nun nach dem Gesetz legal und legitim." Itachi hielt ein Dokument in die Höhe und übergab an Iruka sowohl das Wappen der Uzumaki, als auch das des Namikaze-Clans. Namiko seufzte erleichtert auf. Sie hatte Angst, dass die Namen ihrer Eltern völlig verloren gehen würden, schließlich war das alles, was sie von ihren Eltern vererbt bekommen hatte. Plötzlich stellte sich Kakashi neben den Hokagen und hielt ein längliches Paket in den Händen. "Ich Kakashi Hatake, Letzter, der vertraut mit den Bräuchen des Namikaze-Clans ist, wollte Namiko diese Tradition nicht verwehren. Angehöriger dieser Familie erhielten zur Eheschließung Windklingen. Der Namikaze-Clan, der seit jeher sehr affin mit dem Windelement ist, vererbte Schwerte, die nur mit dem Windelement scharf werden. Sie wurden im Reich des Windes geschmiedet und gelten als uraltes Relikt. Es wird von Generation zu Generation weitergegeben. Diese Klingen gehörten deinem Vater, Namiko. Er erhielt sie von deinem Großvater zu seiner Hochzeit. Ich habe sie nach der... Nacht aufbewahrt und finde, dass es nun an der Zeit ist, sie an dich weiterzureichen. Deine Eltern und Jiraiya wären sehr stolz, Namiko." Kakashi überreichte die Waffen an Itachi, der sich kurz vor dem Hatake verbeugte und die Klingen entgegennahm. Namiko schaute ihren Lehrer gerührt an und verlor den erneuten Kampf gegen die Tränen. "Danke." hauchte sie leise. Kakashi lächelte sie unter seiner Maske stolz an und küsste ihre Stirn, ehe er sich wieder neben Rin stellte. Schlussendlich kam Temari nach vorne. Namiko sah sie verwirrt an, da sie normalerweise keine Pflicht bei der Eheschließung hatte. "Ich Temari aus Sunagakure, Schwester des Kazekage, gebe hiermit den Segen von Suna an das Paar weiter. Der Kazekage gibt den Beiden seinen Segen und ernennt euch zu Freunden des Dorfes. Ihr und eure Familie werden immer einen Platz bei uns finden." Temari verbeugte sich vor Namiko und Sasuke, ehe sie wieder zu Shikamaru ging. "Da nun alle gesetzlich vorgeschriebene Rituale vollzogen wurden, beginnen wir mit der eigentlichen Trauung. Ich bitte euch nun, den Eid aufzusagen." Itachi schaute dabei Sasuke und Namiko durchdringend an. Die Beiden wechselten einen Blick und nickten einstimmig. "Ich schwöre, meinen Partner vor allen Übeln zu schützen. Seine Ehre zu wahren, seinen Schmerz zu teilen. Ich gelobe, dass mein Gefährte sich niemals alleine einem Problem stellen muss. Es wird immer Liebe in meinem Herzen für ihn sein. Ich werde die Familie beschützen, die Werte bewahren und keine Schande über meinen Clan bringen. Es gibt kein er, es gibt kein sie, nur noch uns." Dabei schauten die Beiden sich tief in die Augen und Itachi nickte, als sie ihren Eid beendet hatten. "Normalerweise würde ich nun die Trauung abschließen, doch da ich der große Bruder des Bräutigam bin, möchte ich noch einige persönlichen Worte an euch richten. Ich wusste, dass Namiko immer die eine für dich sein würde, Sasuke. Damals, als ich sie in dem kleinen Wald nahe dem Reisreich getroffen habe und sie mir erzählt hatte, wie sehr sie dich schätzt, wie sehr sie dich liebt, war mir klar, dass nur sie dich glücklich machen wird. Was ich unserer Familie angetan habe, ist unverzeihlich und niemals werde ich ohne diese Schande leben können. Doch ich bin umso beruhigter, dass es Namiko ist, die dir, Sasuke, helfen wird unsere Familie wieder aufzubauen. Ich weiß, dass ihr zwei wunderbare Menschen seid, die soviel Liebe füreinander empfinden, dass man es schon spüren kann, wenn ihr nur Nebeneinander steht. Ich bin froh, dass du, Sasuke, jemanden gefunden hast, mit dem du Schmerz und Leid teilen konntest und kannst. Ich bin glücklich, dich wieder Lachen zu sehen und ich weiß, dass du für Namiko nur das Beste möchtest und das macht dich zu einem ehrbaren Mann. Ich wünsche euch für eure Ehe alles, alles gut und das, was ihr für euch plant, genauso gelingt, wie ihr es euch wünscht. Als Hokage der sechsten Generation, erkläre ich hiermit diese Ehe für ligitim und von nun an, seid ihr, Sasuke Uchiha und Namiko Uchiha, Mann und Frau." ________________________________________________________________ Ich habe mir die gesamte Hochzeit selbst ausgedacht, habe aber Inspiration in einigen Filmen, Büchern und Geschichten gefunden. Mir war es wichtig, dass die Eheschließung eines alten japanischen Clans würdig und realistisch wirkt. Zudem sind die Beiden auch noch Shinobis, was man beim schreiben und lesen nicht vergessen sollte. Es ist vielleicht nicht die romantische Hochzeit, die man aus Filmen o.Ä. kennt, doch sie fühlte sich richtig und intensiv an. Mir war es wichtig, dass die Bräuche, die in der Shinobiwelt, die ich in dieser Geschichte mit geschaffen habe, nicht vergessen und erklärt werden sollten. Ich bin gespannt auf eure Meinung und freue mich, von euch zu hören. Kapitel 57: Die Halle der Siegel -------------------------------- Hallo Leute, so da bin ich wieder. Bei diesem Kapitel ist mir leider ein großer Teil gelöscht worden, da mein PC abgeschmiert ist, daher auch diese Verspätung. Ich möchte euch für die Kommentare danken und auch allen, die diese Geschichte abonniert haben. Ohne lange rumzuquatschen, geht es direkt weiter. Ich wünsche viel Spaß beim lesen und einen schönen Dienstagabend. Bis dahin, Whias In Konoha hatte sich so langsam, aber sicher die Ruhe eingefunden. Die Hochzeit von Sasuke Uchiha mit der Clanlosen Namiko hatte für einigen Wirbel gesorgt. Haufenweise sind die Mädchen in Ohnmacht gefallen, da nun der begehrteste Junggeselle vergeben war. Viele mächtige Bürger und Stammhalter haben sich beim Hokage beschwert, da dies eine "Verschwendung" des edlen Blutes der Uchiha sein sollte. Viele wollten Namiko auch nicht als Oberhaupt des Uchiha-Clans anerkennen, was für einige Furore gesorgt hat. Sakura war einen Tag später nach Sunagakure abgereist und ließ fast nichts von sich hören. Der Rat hatte eine schnelle Sitzung einberufen, in der diskutiert wurde, ob die Hochzeit nicht im Nachhinein gelöst werden sollte. Itachi hat es irgendwann gereicht und er hat alle, die gegen die Vermählung von Namiko und Sasuke waren, aus dem Raum geworfen. Eine Ehe, die mit dem Segen des Hokagen und dem Kazekagen vollzogen wurde, konnte nicht einfach gebrochen werden, nur weil einige Bürger die Macht der Uchihas an sich vorbeifließen sahen. Namiko und Sasuke scherten sich wenig um die Gerüchte im Dorf und genossen viel lieber ihre gemeinsame Zeit. Sie arbeiteten an ihren Projekten im Dorf, gingen spazieren oder trafen sich mit ihren Freunden. Namiko wurde von dem grellen Sonnenlicht geweckt, welches penetrant nervend, durch einen großen Schlitz in den Gardinen, fiel. Murrend drehte sie sich um hatte Sasukes Hand in ihrem Gesicht. Wenig begeistert brummte sie den Namen ihres Ehemanns, der jedoch einfach weiterschlief. Seufzend erhob sich die Uchiha und streckte sich herzhaft. Sie schaute zu Sasuke, der sich umgedreht hatte und streichelte über seinen Rücken. Als sie seine Haut berührte, kribbelten ihre Finger angenehm und sie bereute es irgendwie, aufgewacht zu sein. Kopfschüttelnd schälte sie sich aus der Bettdecke und huschte leise ins Badezimmer. Nach einer Weile trat sie wieder in das Schlafzimmer und beobachtete ihren schlafenden Mann. Auf eine ungewohnte Weise fand sie es sehr aufregend, ihn so zu nennen. Es fiel ihr auch schwer, den Namen Uchiha hinter ihrem Namen zu lesen, doch sie hoffte, dass es in der Zukunft besser werden würde. Gähnend ging Namiko in die Küche und bereitete das Frühstück vor. Auch wenn er es nicht zugeben würde, so wurde Sasuke immer dann wach, wenn das Essen auf dem Tisch stand. Es freute Namiko, dass ihm das Essen, was sie kochte schmeckte. Die Uchiha wusste, dass ihre Mutter eine hervorragende Köchin gewesen ist und sie wollte ihr unbedingt nacheifern. Also experimentierte sie mit dem Essen und setzte alles Sasuke vor, der es dann probieren und bewerten sollte. Dieser gab sich dabei viel Mühe und erwies sich als überraschend diplomatisch. Sasukes Schritte ertönten und Namiko sah auf. Er lehnte ihm Türrahmen, die Arme vor der Brust verschränkt und lächelte sie verschmitzt an. Namiko grinste zurück und deutete auf den Tisch. Es fühlte sich wie an, als wären sie eine richtige Familie, so wie sie hier beim Frühstück saßen, sich über banale Dinge unterhielten und einfach ihr gemeinsames Glück genießen. "Ich muss los, Konohamaru wartet." murmelte Namiko und schob den Stuhl zurück. Sasuke schaute sie prüfend an und nickte schließlich. "Ja, Itachi will heute noch den Daimyo treffen. Ich sollte auch los." Brummte der Uchiha missmutig. Er hatte viel mehr Lust, seine Zeit mit Namiko zu verbringen, doch es gab Pflichten, die er erfüllen musste. "Wir sehen uns nachher. Schau doch einfach bei mir vorbei, wenn du Zeit hast, ja?" fragte sie lächelnd und gab ihm einen Abschiedskuss. Sasuke nickte leicht und atmete tief durch. Sie waren jetzt eine richtige Familie und es fühlte sich auch so an... Namiko lief gut gelaunt durch die Straßen. Nichts und niemand konnte ihr die gute Laune verderben. Die Leute tuschelten zwar noch, wenn sie vorbeiging, aber niemand wagte es sich gegen die Stammhalterin des Uchiha-Clans zu stellen. Schnell erreichte sie den Fuß des Hokagefelsen. Hier war ihre neue Arbeitsstelle, die gerade noch im Bau war. Ein gewaltiges, quadratisches Gebäude ging fließend in die Felswand über. Ein gewaltiger Innenhof entstand im Inneren, der mit den verschiedensten Pflanzen und Blumen bepflanzt war. Das Dach war bisher eine Konstruktion aus Balken, doch die Handwerker würden Bald ihre Arbeit abschließen. Auch fehlte noch eine dünne, hölzerne Wand. Bei dem Gebäude hatte man sich stark an den Häusern des Uchihaviertels orientiert. Das Dach sollte aus schwarzen Ziegeln bestehen und die Wände waren in einem hellen weiß lackiert, wobei die Stützpfeiler und Säulen aus dunkeln Holz bestanden. Namiko ging die letzten Stufen hinauf und erreichte den Eingangsbereich. Das Uchiha-Wappen und der Uzumakistrudel bewachten das Symbol von Konoha wie zwei Bodyguards. Die junge Frau seufzte zufrieden, als sie über den hölzernen Boden ging. Einige Schriftrollen fanden in den Regalen, die an den Wänden standen Platz und eine kleine Sitzecke ließ den Raum einladend wirken. Die Zimmer rechts und links des Eingangs waren Lagerräume, in denen Siegel und Schriftstücke gelagert wurden. Namiko Uchiha wurde nämlich zur Siegelmeisterin von Konoha ernannt. Itachi hatte lange darüber nachgedacht, wie Konoha einen Angriff der Bijuus, die der Juubi kontrollierte, überstehen sollte. Namiko war die einzige, die Siegel beherrschte um die Wesen zu versiegeln. Nun gab es neben der Ausbildung zum Shinobi auch noch den Weg der Versiegelung. Er reihte sich in die lange Schlange von Spezialausbildungen ein. Ein Shinobi, der den Rang eines Jonin erreicht hatte, konnte sich spezifisch fortbilden und so speziellere Aufgaben übernehmen. So gab es zum Beispiel den Verhörspezialisten, meist Yamanaka, oder die Aufklärungseinheit. Die Nara stellten nicht selten die Strategen und die Akimichi waren hervorragende Wächter, die es sich zur Aufgabe gemacht haben, das Dorf zu verteidigen. Namiko erlaubte es jedem Shinobi, sich bei ihr zu melden, der eine große Menge Chakra hatte und dieses auch gut kontrollieren konnten. Um vernünftige Versiegelungen zu tätigen, waren diese beiden Voraussetzungen unbedingt erforderlich. Konohamaru, der beides besaß, war ihr erster Schüler, der sich auch freiwillig gemeldet hatte. Insgesamt hatten sich schon acht Shinobis gemeldet, die in der kommenden Woche von ihr getestet werden sollten. Namiko ging durch den Garten, der sich im Innenhof befand und erreichte das eigentliche Herz dieser Einrichtung. Ein Eingang führte tiefer in den Felsen, in den die Abbilder der Hokagen gemeißelt wurden. Namiko entzündete die Fackeln und folgte den Treppenstufen, die tiefer in den Berg führten. Eine große Halle wartete, die dank der mächtigen Erdnutzer binnen weniger Tage errichtet wurde. Hier lagerten die wirklich gefährlichen und geheimen Siegel, die Namiko aus den Ruinen des Strudelreiches gerettet hatte. Viele Feuerschalen spendeten genug Licht und ein weicher Teppichboden ließ die Höhle nicht so kalt wirken. Es gab viele steinerne Tische zum arbeiten und einige Sitzgelegenheiten, um Bücher und Schriftrollen besser zu studieren. Denn nichts anderes tat ein Siegelmeister eigentlich. Sie erforschten alte Siegel oder stellten neue her. Es klang nach einer öden, gar langweiligen Aufgabe, doch weit gefehlt. Es war spannend, was man alles mit Siegeln anstellen konnte. Eine gewaltige Bücherei war in einem angrenzenden Raum, in der einige Schmöker und Lexika lagerten. Der Platz in der Mitte der großen Höhle war allerdings frei und Sonnenstrahlen fielen durch ein großes Glasfenster hinab in die Versiegelungskammer. Namiko schmunzelte leicht und formte ein paar Fingerzeichen, die denen des Vertrauten Geistes nicht ganz unähnlich waren. Eine gewaltige Rauchwolke erschien, nachdem die Uchiha ihre Hand auf den Boden gelegt hatte. Ein tiefes Brummen ließ die gewaltigen Steinmauern erzittern und rote Augen blitzen in der Dunkelheit auf. „Ah, Freiheit. Es tut gut, die eingerosteten Knochen zu bewegen.“ Die dröhnende Stimme des Kyuubi hallte in den Hallen nach. Namiko schüttelte belustigt den Kopf, wand sich aber lieber wieder ihren Siegeln zu. "Schön hast du es hier. Es lässt sich gut aushalten.", brummte der Fuchs und legte seinen gewaltigen Kopf auf die Pfoten." Er beobachtete sein Jinchuuriki mit interessiertem Blick. "Was machst du da, Namiko?" "Hast du schon mal was von der "teilweisen Chakrahallenversiegelung" gehört?" murmelte sie und entrollte ein Pergament, ehe sie sich die aufgeschriebenen Wörter durchlas. "Hm? Ja, ich glaube, da wird das Chakra eingedämmt. Irgendwann habe ich es schon mal gehört, ist aber schon Ewigkeiten her." Kurama schloss genüsslich die roten Augen und genoss das Sonnenlicht, welches durch die Deckenöffnung fiel. "Das könnte sein, ich habe-" Namiko wurde unterbrochen, als Konohamaru die Halle betrat. Er wirkte müde und der Schweiß lief ihm über die Stirn und Namiko hatte irgendwie Mitleid mit ihm. "Konohamaru, guten Morgen. War das Training mit Ebisu so anstrengend?" fragte sie munter und schaute von ihren Siegeln auf. "Sensei Ebisu ist nicht das Problem. Ich habe gestern Sasuke gefragt, ob er mir hilft, schließlich sind seine Feuerjutsus so stark." brummte der Enkel des dritten Hokagen und ließ sich auf einem Sessel fallen. Er schaute kurz zu dem Bijuu, der nur ein Auge geöffnet hatte. "Hey Kurama." grinste der Chunin und hob eine Hand zum Gruß. "Na Kleiner." Der Kyuubi döste sofort seelenruhig weiter und nur ab und zu kam ein zufriedenes Grunzen. "Ich dachte, Sasuke hat ein Treffen mit dem Hokagen?" murmelte Namiko und schaute ihren Schüler kurz durchdringend an. Dieser Schüttelte nur den Kopf und seufzte. "Er hat zu mir gesagt, dass er nur einen Schattendoppelgänger zum Hokagen schickt. Mit mir trainieren schien ihm mehr Spaß zu machen." Murmelte Konohamaru und fuhr sich erschöpft durch die Haare. Namiko nickte grinsend. Es klang ganz gewaltig nach ihrem Ehemann. "Bist du noch aufnahmefähig, oder wollen wir das Siegeltraining heute ausfallen lassen?" fragte sie und schaute ihren Schüler ernst an. Für die Siegel brauchte man, besonders als Anfänger, viel Konzentration und nur die kleines Abweichung konnte ungeahnte Folgen haben. "Nein, nein. Ich brauch nur ein paar Minuten. Sasuke ist nicht sehr zimperlich beim Training." seufzte der Sarutobi und schaute kurz zum Kyuubi. "Ich weiß. Aber da heute sowieso nichts Besonderes auf dem Plan steht, ist es nicht so schlimm. Vielleicht solltest du eine der Meditationsübungen machen, die ich dir beigebracht habe." Schlug sie vor und rollte eine Schriftrolle zusammen. "Ist gut, Sensei." brummte Konohamaru. Er war von dem Meditationstraining nicht wirklich überzeugt, doch wenn Namiko es ihm sagte, dann tat er es auch. Die Uchiha schaute zu dem Kyuubi, der sie keines Blickes würdigte. Er atmete nur ab und zu ein und aus, rührte sich aber sonst nicht. "Kurama, ist der Ort wirklich in Ordnung für dich?" fragte sie nach einer Weile leise. "Ja," brummte er mit geschlossenen Augen. "Keine nervigen Menschen und ich habe meine Ruhe, besser geht es doch nicht." "Ich fände es nur fair, wenn die Leute von Konoha dein wahres Ich auch kennen lernen würden. Sie sollten wissen, dass der Kyuubi von damals, nichts mit dem heutigen zu tun hat." murmelte die Kunoichi und sortierte einige Schriftrollen ein. "Die Leute würden es nie verstehen. Der Hass sitzt einfach zu tief. Ich bin das gewöhnt, schließlich bin ich ein Bijuu." Kurama schaute sie kurz an und grunzte einmal. "Du hast mir in der Höhle vom Rikudou Sennin erzählt, erinnerst du dich noch?" "Natürlich. Ich bin zwar alt, aber so vergesslich auch wieder nicht." meinte der Fuchs und hob den gewaltigen Kopf an. "Du meintest, du weißt nicht mehr, wer die Ehefrau des Rikudou war, doch ich glaube dir nicht. Du weißt es, aber verrätst es mir nicht, richtig?" fragte sie und sah über ihre Schulter hinweg den Bijuu durchdringend an. "Ja." antwortete er nur. "Sie war eine Uzumaki oder?" Namiko schaute ihn fest an und erkannte zufrieden den überraschten Gesichtsausdruck des Fuchses. "Wie kommst du darauf?" brummte er und musterte sie interessiert. "Ich weiß aus den Büchern, dass die Kinder des Rikudou den Uchiha-Clan und den Senju-Clan gegründet haben. Ich wusste auch, dass seine Frau ungewohnt hohes Chakra besaß. Ich gehe also davon aus, dass sie die erste Uzumaki war, beziehungsweise den Clan später gegründet hat." erklärte Namiko und wartete auf eine Reaktion des Bijuus. "Ja, sie war die erste Uzumaki. Besser gesagt, ihre Tochter hat den Clan gegründet." Kurama seufzte kurz, als er sprach. "Ihre Tochter?" fragte Namiko verwirrt. "Die Uzumakis hatten schon immer diesen aufheiternden Charakter, der irgendwie an alle Nachfahren weitergeben wird. Die Frau des Rikudou war ebenfalls eine Frohnatur. Sie half ihm über den Schmerz hinweg und schaffte es irgendwie, dass er sein Herz öffnete. Ihr Chakra war das mächtigste zu dieser Zeit und daher wurde sie zur persönlichen Schülerin des Rikudou. Er hatte sich irgendwann wirklich in sie verliebt, keiner weiß wie. Sie war noch sehr jung, während er schon graues Haar besaß. Die beiden Söhne gründeten irgendwann die mächtigsten Clans dieser Zeit, während die Tochter, jünger und kleiner, als ihre Brüder, im Schoße der Mutter aufwuchs. Sie hatte keinen Kontakt zu ihren Geschwistern, da diese schon erwachsen waren. Sie hatte die Lehren ihres Vaters, besonders die Siegel verinnerlicht und nachdem erst ihr Vater und dann ihre Mutter starben, ging sie in das Strudelreich, um dort weiter an der Arbeit des Rikudou arbeiten wollte." Erzählte der Bijuu und schien in Erinnerungen zu schwelgen. "Du hast sie begleitet, oder?" fragte Namiko überlegend, als sie das die Augen von Kurama sah. "Ja. Es war Bijuus eigentlich verboten, mit Menschen in Kontakt zu treten, da wir immer wachsam und einen Angriff des Juubi erwarten mussten. Doch sie war so nett und liebevoll, dass ich beschloss, sie zu begleiten. Das Strudelreich war wenig bewohnt und ich hatte dort meine Ruhe. Sie hat viel gearbeitet und die Lehren ihres Vaters verbreitet. Nach ihrem Tod im hohen Alter, blieb ich der Schutzpatron von Uzushiogakure und beschützte ihre Familie und das Wellenreich. Nach dem vierten großen Clankrieg zwischen Uchiha und Senju, wurden die Bijuus als Waffen missbraucht. Mito Uzumaki, deine Vorfahrin, beschloss, dass ich in ihr versiegelt und so aus dem Blickfang der Clans verschwand. Ich willigte ein, da sie ihrer Vorfahrin sehr glich. Problematisch wurde es, als Hishirama Senju, verletzt durch seinen Widersacher, Madara Uchiha, im Strudelreich auftauchte. Die hilfsbereiten Dorfbewohner aus Uzushiogakure nahmen ihn auf. Mito, die eine Ausbildung zur Heilerin genossen hatte, pflegte ihn gesund. Eines führte zum Anderen und sie verliebten sich. Mito folgte ihm nach Konoha und ich landete im Feuereich. Während der Geburt des ersten Kindes brach das Siegel und ich wurde ungewollt freigelassen. Madara bekam meine Anwesenheit mit und er erarbeitete einen Plan, um mich zu benutzen. Hashirama Senju schaffte es mich wieder in Mito zu versiegeln und so verging die Zeit, bis deine Mutter kam." endete der Bijuu und legte seinen Kopf wieder auf seine Pfoten. Namiko nickte leicht. "Es tut mir leid, dass du aus deiner sicheren Umgebung gerissen wurdest. Die Dorfbewohner wissen nicht, wie schwer es für dich gewesen sein muss. Zudem war ich auch nicht die beste Jinchuuriki." flüsterte die Uchiha und schaute ihren vierbeinigen Partner traurig an. "Es ist in Ordnung. So wie es jetzt ist, ist es gut. Ich kann mein Leben wieder genießen, das zählt." brummte der Fuchs zufrieden. Ein, in der ferne läutendes Geräusch zog die Aufmerksamkeit der Beiden auf sich. Konohamaru rannte schnell in die Halle. "Was hat das zu bedeuten?" fragte die Uchiha ihren Schüler, der einen aufgeregten Gesichtsausdruck aufgesetzt hatte. "Das sind die Alarmglocken von Konoha. Das Dorf wird angegriffen!" rief er und stürmte zum Ausgang. Namiko schaute rasch zu ihrem Bijuu, der langsam nickte. Kapitel 58: Wolken am Horizont ------------------------------ Hallo Leute, so, da bin ich wieder und wünsche erst einmal frohe Ostern und hoffe, ihr kommt gut durch die Feiertage. Ich wollte, bevor ihr mit dem Kapitel beginnt, zuerst denjenigen danken, die mir ein Kommi da gelassen haben. Langsam aber sicher nähert sich die Geschichte dem Ende, aber keine Sorge, ein wenig wird es noch weitergehen. Ich wünsche viel Spaß beim lesen und einen schönen Sonntag. Amogan Namiko eilte durch die Straßen und sah sich suchend um. Ihr Schüler war vorausgerannt und seitdem hatte sie ihn nicht mehr gesehen. Die Leute liefen panisch umher und es gab kaum, bis gar keine Ordnung. Die Uchiha blieb auf einer Kreuzung stehen und schaute sich suchend um. Dabei wurde sie beinahe umgerannt, doch sie stellte sich dem Strom der Massen. "Konohamaru!" rief sie laut und entschied sich, auf ein Hausdach zu springen, um von dort einen besseren Überblick zu erhaschen. "Sensei!" antwortete die bekannte Stimme des Chunin und der Junge landete neben ihr. "Wir müssen zur Mauer und herausfinden, was hier passiert." meinte die blonde Frau und strich sich eine Strähne hinter ihr Ohr. "Ich muss bei der Evakuierung helfen. Alle Chunin und Genin tun das." Pflichtbewusst schaute der Sarutobi sie an und Namiko wuschelte ihm Stolz durch die Haare. "Heute nicht," begann sie, "Du bist mein Schüler und einer der Wenigen, der Siegel verwenden kann. Ich brauche dich an meiner Seite, hast du verstanden?" fragte sie ernst und Konohamaru musste schlucken. "Ja." antwortete er und schaute mit missmutigem Blick auf die Straße unter ihnen. Inzwischen waren die ersten Chunin angekommen, die zusammen mit den Genin die Leute in die Schutzräume und Bunker bringen sollten. Namiko berührte seine Schulter und Konohamaru schaute seine Lehrerin überrascht an. Sie hielt ein seltsames Kunai in ihrer Hand. "Behalte es immer bei dir. Damit kann ich dich finden und zur Not Hilfe schicken." sagte sie im ernsten Tonfall. "Verstanden." Der Sarutobi nickte und schob das Wurfmesser in seinen Gürtel. "Ich muss noch etwas holen, dann bin ich sofort zurück. Wir gehen dann so schnell wie es geht, an die Mauer." Namiko wartete auf ein Nicken ihres Schülers, ehe sie in einem gelben Blitz verschwand. Sasuke stand auf der steinernen Mauer, die Konohagakure umgab. In der Ferne konnte er die Schritte der tausenden Männer hören, die sich unentwegt auf das Dorf zubewegten. Er erkannte ihre Silhouetten im grellen Sonnenlicht. Ihre Banner wehten im Sommerwind und der weiße Drache auf dem Stoff kam gefährlich näher. Der Uchiha wusste nicht, wer eine solche Streitmacht aufstellen konnte, ohne, dass es einer Nation aufgefallen wäre. Er kannte aber nur eine Kreatur, die sich selbst auf ein Banner sticken lassen würde und wenn seine Armee auf das Dorf marschierte, dann war die Situation noch ernster, als sie es ohnehin schon schien. Immer mehr Shinobis hatten sich auf der Mauer versammelt. Sie schauten grimmig über die Zinnen und waren unschlüssig, wie sie nun reagieren sollten. Sasuke konnte es ihnen nicht verübeln. Es war immer unmöglich gewesen, ein verstecktes Dorf mit einer Armee zu überfallen. Die Städte galten als sicher und die Shinobis hatten eine abschreckende Wirkung auf jeden Gegner. Die Armee allerdings war weitaus gewaltiger, als alles, was bisher Konoha gegenübergestanden hatte. Man konnte die Truppenstärke nur annähernd schätzen und selbst das war zu wenig. Der ganze Horizont war von ihnen Bedeckt. Ihre schwarzen Rüstungen ließen darauf schließen, dass es entweder Söldner, normale Soldaten oder Eingezogene waren. Shinobis würden niemals in Rüstung eine Stadt angreifen, um für den möglichen Kampf gegen andere Ninjas noch genug Kraft zu haben. Sasuke schaute zum Himmel, als über ihn hinweg die Falken sausten. Sie hatten Nachrichten an ihren Beinen und sollten die Truppen, die außerhalb des Dorfes waren, warnen und Verbündete um Beistand erbitten. Wenn der Hokage so schnell diese letzte Maßnahme veranlasste, dann schätze er die Gefahr höher ein, als man anfangs noch vermuten konnte. Die ANBU erreichte die Mauer und ihre schwarzen Mäntel ließen sie bedrohlich wirken. Beinahe die gesamte Garnison war da und es wurden immer mehr, die das Dorf verteidigen würden. Ein Krähenschwarm kündigte die Ankunft des Hokagen der sechsten Generation an. Der Mantel des Dorfoberhauptes wehte sanft im Wind, doch sein ganzes Auftreten zeigte, wie ernst die Lage für den Hokagen war. Der Hut von Itachi verdeckte viel seines Gesichtes, doch die roten Augen des Sharingans leuchteten aus der Dunkelheit hervor. Links und rechts neben ihm erschienen Fuu und Kimimaru, die als Leibwache des Hokagen ihrem Herrn überall hin folgten. Sie waren inzwischen ebenfalls ANBU und ihre Gesichter waren ebenso erschüttert von der Armee, die auf das Dorf zumarschierte, wie die der anderen Shinobi. Die Chunin hatten inzwischen die Dorfbewohner in Sicherheit gebracht, denn eine große Ansammlung von ihnen hatte sich hinter der Mauer verteilt. Die Genin würden die Zivilisten beschützen und sich so gut es geht, aus dem Kampf heraushalten. Sasuke sah sich suchend um, er konnte seine Frau jedoch nirgends entdecken. Einige Späher kamen auf die Mauer. Sie hatten den Feind ausgekundschaftet und so frühzeitig Alarm schlagen können. "Hokage-sama." mit einer raschen Verbeugung erreichten sie Itachi. "Wie viele sind es?" fragte der Hokage kalt. "Mehrere Tausend. Wir können keine genaueren Angaben machen, da stetig neue auftauchen. Sie sind eher Söldner, als Shinobi und sie tragen das Banner des weißen Drachen." erklärte der Späher keuchend. Itachi nickte und wand sich zu seinem Bruder. "Der weiße Drache ist das Symbol des Juubi. Er ist hier um die fehlenden Bijuus zu holen." erklärte der jüngere Uchiha, als er den fragenden Blick des Dorfoberhauptes sah. "Der Juubi also." brummte Itachi resigniert und rieb sich überlegend das Kinn. Sasuke schaute wieder die Mauer herunter. Inzwischen war der Hyuuga-Clan angekommen, der die größte Streitmacht eines Clans stellte. Sie waren die gefährlichsten Verteidiger, denn ihre Kampferfahrung und Fähigkeiten suchten Ihresgleichen. Anscheinend war fast der gesamte Clan aufmarschiert, was Sasuke irgendwie froh machte. Hiashi, Hinata und Neji Hyuuga kamen die Mauer entlang gerannt. "Hokage-sama." begrüßte das Oberhaupt des Hyuuga-Clans das Dorfoberhaupt. "Hiashi. Ich bin froh zu sehen, dass ihr euch dem Kampf anschließt. Habt ihr etwas über unsere Angreifer erfahren können?" Itachi schaute den älteren Shinobi abwartend an. "Wir Hyuugas kneifen nie vor einem Kampf," sagte er stolz. "Die Angreifer besitzen kein Chakra. Sie sind keine Shinobis. Seltsamerweise, ähnelte sich ihre Körperstruktur und sie sind auch von ihrem Inneren sehr gleich." "Orochimarus Werk. Er hatte damals bei Akatsuki schon damit geprahlt, dass er irgendwann einen perfekten Klon erschaffen würde, der aus Fleisch und Blut besteht. Es ist ihm also gelungen." Itachi schaute das Heer nur ausdruckslos an. "Du meinst, dass sind alles Klone?" fragte Sasuke zweifelnd. "Höchstwahrscheinlich. Wir können davon ausgehen, dass sie alle kampferprobt und erfahren sind, je nachdem, wen Orichimaru als Vorbild genommen hat. Glücklicherweise, ist es ihm nicht gelungen, Chakra zu klonen." Der Hokage sah mürrisch über die Zinnen hinweg. Sasuke schüttelte den Kopf voller Unglaube. Es war also jemanden Gelungen, einen perfekten Klon zu erschaffen. Ein Schattendoppelgänger war die einfachste Art, denn er war nicht real und löste sich nach der einfachsten Verletzung auf. Aber diese Klone würden bis zu ihrem Tod kämpfen. Neben dem Uchiha kam Kakashi zum stehen. Er wirkte ebenfalls sehr ernst und sein eines Sharinganauge war gefährlich zusammengekniffen. "Hokage-sama, wir brauchen einen Schlachtplan und zusätzliche Optionen." meinte der Hatake und sah sein Dorfoberhaupt an. Viele Ranghohe Shinobi und Offiziere hatten sich um ihren Anführer gescharrt und lauschten ruhig seinen Anweisungen. "Ich verstehe. Da wir gegen Orochimaru kämpfen, ist ein Hinterhalt denkbar. Wir sollten die restliche Schutzmauer nicht unbewacht lassen. Ich will in der vordersten Reihe zuerst die Jonin. Die ANBU verstärken gezielt unsere Truppen, während die Chunin darauf achten, dass uns niemand in den Rücken fällt. Der Stab befindet sich im Hokageturm unter der Leitung von Shikaku Nara und dem Geheimdienst. Alle Informationen werden augenblicklich dorthin gebracht, ehe sie in die Truppe weitergegen werden. Die Medic-nins sollen sich hauptsächlich auf die Versorgung der Verwundeten kümmern und nur passiv selbst am Kampf teilnehmen. Das Krankenhauspersonal ist informiert und hat Notlager errichtet. Wir werden versuchen, den Feind daran zu hindern, die Mauer zu erreichen. Fernkämpfer werden diese Aufgabe übernehmen. Brechen Gegner durch, so werden sich die Nahkämpfer ihrer annehmen. In einigen Gebäuden sind Vorposten errichtet worden, die mit dem Hauptquartier verbunden sind. Dort sollen sich die Gruppenführer neue Befehle geben lassen, falls sie ihre bisherigen Aufgaben abgeschlossen haben. Wir versuchen dabei unsere Verluste so gering wie möglich zu halten und versucht daher keine unnötigen Risiken einzugehen." "Verstanden Hokage-sama!" ertönte es vielfach und einige Shinobi sprangen von der Mauer. "Wir werden sie daran hindern, die Bijuu zu bekommen. Kimimaru, halte dich bitte zurück und lass die Anderen ihre Arbeit machen. Wir können es uns nicht leisten, einen Bijuu zu verlieren." ordnete Itachi an. "Ich kann ihn gegen den Feind einsetzten." entgegnete der weißhaarige Mann, der wenig begeistert davon war, nicht am Kampf teilnehmen zu können. "Nein!" Die Stimme des Hokagen war scharf wie ein Messer, "Du kannst ihn noch nicht genug beherrschen. Der Zweischwänzige würde mehr uns, als dem Gegner schaden." "A-Aber." versuchte der Kaguya es ein letztes Mal. "Das war ein Befehl." zischte Itachi kalt und wand sich ab. Kimimaru fluchte leise, folgte aber der Anweisung. "Wo ist Namiko?" fragte der Hokage anschließend in die Runde. "Sie wollte heute einige Sachen im der Siegelhalle erledigen." meinte Sasuke, der sich ebenfalls ein wenig sorgte. Ihm war nicht wohl bei dem Gedanken, dass seine Frau nicht an seiner Seite war. "Sie ist die einzige, die Siegel nutzen kann. Du weißt was das bedeutet, oder?" fragte Itachi und ergriff die Schulter seines Bruders. Natürlich wusste Sasuke, was sein Bruder meinte. Sie sollte das ultimative Opfer eingehen und den Juubi, wenn nötig, in einem chakrastarkem Kind versiegeln. Sie alleine kannte dieses Siegel und sie würde sicher dabei ihr Leben lassen. Man konnte Sasuke egoistisch nennen, doch er wollte nicht, dass seine Namiko ihr Leben für das Dorf gab, auch wenn sie bestimmt dazu bereit wäre. "Ich bin hier." ertönte ihre Stimme und die beiden Uchiha drehten sich zu ihr um. Sie hatte einen dunkelblauen Mantel, ähnlich dem ihres Vaters an, auf dessen Rücken das Uchihasymbol zu sehen war. Ihre Haare wehten leicht im Wind, doch ihr sonst so freundliches Gesicht war ernst und keine Emotion regte sich in ihr. Sie wusste, was es bedeutete, wenn der Juubi angriff. "Namiko. Gut das du da bist. Ich würde dich wirklich gerne in Sicherheit bringen lassen, doch du kennst unser Siegelproblem. Wir brauchen dich hier." Itachi schaute sie durchdringend an und die Uchiha nickte leicht. "Ich werde tun, was von mir verlangt wird." meinte sie monoton und schaute Sasuke dabei fest in die Augen. "Wir haben einen Potentiellen Jichuuriki gefunden, der diese Bürde auf sich nehmen werden wird." Itachis Stimme war leise und er schämte sich ein wenig, diese Option in Betracht ziehen zu müssen. "Wer ist der Unglückliche?" fragte sie und keine Emotion war in ihrer Stimme zu hören. "Es ist der dreijährige Sohn eines Chunins. Sein Chakralevel ist jetzt schon über dem Normalwert. Er wird den Juubi nicht abweisen." Der Hokage hielt ihr ein Kunai ihres Vaters hin und Namiko verstand, dass sie sich nur dorthin teleportieren musste. "Wenn es soweit sein sollte, vergiss nicht, dass er es sich nicht ausgesucht hat. Wir haben diese Entscheidung für ihn getroffen. Lass nicht zu, dass er im Hass aufwächst, Itachi." Namiko schaute den Hokagen ernst an und verengte ihre blauen Augen zu schlitzen. "Ich werde dir nicht versprechen, dass er als Held gefeiert wird, doch er wird nicht alleine gelassen oder wächst ohne Familie auf." Die Uchiha nickte zustimmend. Es war das mindeste, was sie vom Hokagen verlangen konnte und endlich verstand sie, wie sich ihr Vater damals gefühlt haben muss, als er diese Entscheidung treffen musste. Sie fühlte sich so unendlich schuldig, dass sie dem kleinen Jungen diese Bürde auferlegen musste. Niemand sollte diesen Schmerz erdulden oder ertragen, wie sie es tun musste. Niemand sollte gegen seinen Willen zum Jichuuriki gemacht werden. Doch diese Zeiten brauchten solche Maßnahmen und Namiko war keine Närrin, das nicht zu verstehen. "Ich akzeptiere. Sollte sich der Juubi zeigen und bekämpfen lassen, werde ich ihn versiegeln." Sie schaute kurz zu ihrem Schüler, der ihr gefolgt war. "Konohamaru, sollte ich scheitern liegt es an dir. Du kennst das Siegel und wirst es anwenden, genauso wie dein Großvater es bei Orochimaru tat." "I-Ich verstehe." stotterte dieser und schaute in den Kreis der Anwesenden. Namiko kniete sich neben ihn und zwang ihn mit sanfter Gewalt, sie anzusehen. "Konohamaru, ich werde mein Bestes geben, den Juubi aufzuhalten. Ich kann dir nicht versprechen, es zu schaffen. Ich würde dir ein Leben wünschen, dass du selbst wählen kannst. Sollte ich scheitern, musst du tun, was getan werden muss. Du bist ein Shinobi dieses Dorfes und das sollte immer an erster Stelle stehen. Es tut mir so unendlich Leid" Namiko beugte sich vor und gab ihm einen kurzen Kuss auf die Stirn ehe sie ihn in eine Umarmung zog. Die Uchiha stand auf und drehte sich zu ihrem Mann um. "Ich liebe dich Sasuke. Wir werden kein Lebewohl sagen, verstanden?" flüsterte sie und schloss ihre Arme um seinen Oberkörper. "Versprich mir, dass du wiederkommst." hauchte er und schloss die Augen. Eigentlich wusste er die Antwort schon, doch so richtig wahrhaben wollte er sie nicht. "Das kann ich nicht. Aber ich habe dir versprochen, mit dir alt zu werden und das habe ich vor. Mein Tod ist nur eine von vielen Optionen und ich werde versuchen, alles zu tun, was mir möglich ist. Das verspreche ich dir!" Sie hauchte ihm einen letzten Kuss auf die Lippen ehe sie sich zum Hokagen umdrehte. "Ich werde das Hauptheer aufhalten. Ihr müsst mir Rückendeckung geben und meine Flanken sichern. Lasst keinen dieser Bastarde in das Dorf." zischte sie und lieferte sich ein Blickduell mit Itachi, der nach einigen Sekunden nickte. "Einverstanden. Aber vergiss nicht, dass das eine Armee ist. Das sind keine unausgebildeten Chunin und auch die Akatsuki wären mir lieber." meinte das Dorfoberhaupt. "Du vergisst, Itachi, ich habe einen Kyuubi." Murmelte die Uchiha grinsend. Namiko schwang sich über die Mauer und landete auf der Wiese, die vor dem Wall lag. Der Feind war auf unter einen Kilometer an das Dorf gekommen. Es wurde Zeit, sich ihm zu stellen. Die Uchiha strich sich ihre widerspenstige Strähne aus dem Gesicht und formte die Fingerzeichen, die sie in den letzten Tagen so oft ausgeführt hatte. Wieder und wieder hatte sie sie trainiert, damit sie in einer Situation wie dieser funktionierten. Sie spürte, wie sie in die Höhe schoss. Der Boden unter ihr wurde kleiner und die Baumwipfel kamen näher. Der Wind schlug ihr ins Gesicht und unter ihren Füßen spürte sie das weiche, orangene Fell ihres Begleiters. Die weiße Rauchwolke, die sich um sie herum gebildet hatte, raubte ihr kurz die Sicht. Das tiefe, bedrohliche Brummen des Bijuus hallte in den Wald und durch das Dorf. Neun Schwänze stießen durch die Rauchwolke und wehten sanft hin und her. Die roten Augen öffneten sich und gaben die verborgenen, schlitzartigen Pupillen frei. Das gewaltige Maul öffnete sich und ließ einen Blick auf die messerscharfen Zähne des Kyuubi zu. Der Boden zitterte unter seinen Pfoten und die Mauer bekam an einigen Stellen Risse. Dutzende Meter, höher als jedes Gebäude in Konoha erhob sich der Kopf des Bijuus und brüllte so laut, dass man es in den weit entfernten Gebirge hallen hören konnte. Es stimmte, der Kyuubi war eine Naturgewalt, mit einer Zerstörungskraft, die seinesgleichen suchte. Kapitel 59: Die Schlacht von Konoha ----------------------------------- Hallo Leute, es tut mir sehr Leid, dass ich längere Zeit nichts von mir habe hören lassen. Wer Sohn zweier Helden verfolgt, dürfte Wissen, dass mein Beta-Leser im Krankenhaus war und ich deswegen keine Kapitel hochladen wollte. Da er nun wieder da ist, bin ich froh, dass es weitergeht. Ich möchte euch für eure Kommentare danken und eure Vermutungen fand ich sehr interessant. Ich hoffe, ich kann euch mit dem folgendem Kapitel etwas beruhigen. Über Kommentare würde ich mich sehr freuen, Fragen und Anmerkungen sind ebenfalls gerne gesehen. Ich wünsche ein wunderschönen Dienstagabend und viel Spaß beim lesen. Amogan Die Sonne stand hoch am Himmel, als sich das Heer, geschickt und erschaffen vom Juubi, dem Dorf Konohagakure näherte. Ihre Waffen klapperten in ihren Hüllen. Das Metall der Rüstungen scheuerte aufeinander und ein schmierendes Geräusch durchzog die Luft. Die Füße tausender Männer ließen den Boden erzittern und die Banner wehten in dem Wind, der von Ostern über die freie Fläche zog. Die Gesichter der Männer hinter ihren Masken waren grimmig. Sie spürten keine Emotionen und kein Mitgefühl. Erschaffen für diesen einen Zweck, Konohagakure zu vernichten, marschierten sie ohne Unterlass auf die Siedlung zu. Vorfreude sammelte sich in den Augen vieler, denn Kämpfen war das Einzige, was sie konnten. Dann plötzlich passierte es. Eine gewaltige Rauchwolke erschien vor der Mauer. Die Arme blieb wie erstarrt stehen. Das orange-braune Fell, der gewaltige Kopf und die neun Schweife, ließen jeden wissen, dass der Kyuubi, der Neunschwänzige, das Dorf verteidigen würde. Er war groß wie ein Berg und ein einziges Brüllen von ihm reichte aus, um die Erde erzittern zu lassen. Die herrlichste und gefährlichste geschweifte Bestie gab sich die Ehre, das Dorf der Menschen zu verteidigen, die ihn eingesperrt und verkommen haben lassen. Das Fell, das leicht im Wind wehte glänzte, als die Sonne darauf schien. Die großen, roten Augen funkelten vor Verlangen und Vorfreude. Die messerscharfen Zähne blitzten auf, als der Neunschwänzige das Maul öffnete. Die einzelnen Schwänze wehten hin und her und ließen ihn noch größer und gewaltiger wirken. Ein ängstliches Schweigen hatte sich sowohl über die Armee, als auch das Dorf Konohagakure gelegt. Viele haben nicht vergessen, wie es war, als er vor 19 Jahren das Dorf zum ersten Mal angegriffen hatte. Die Soldaten vor der Mauer und auch die Shinobi, die hinter ihr Schutz gesucht haben, schauten entgeistert auf das Wesen, dass zwischen ihrem Tod und der Mauer stand. Um die vier Pfoten war die Erde zerbrochen und kleine Spalten hatten sich aufgetan. Keiner wusste, wie viel Kraft und Macht der Kyuubi besaß, doch eines war sicher: Heute würden sie es herausfinden. Sasuke, der den Neunschwänzigen schon in echt gesehen hatte, starrte nur fassungslos auf die Bestie, die in seiner Frau schlummerte. Er wusste zwar, dass sie das Chakra vermischt hatten und auch, dass sie ihn für einige Zeit beschwören konnte, doch nicht in diesem Ausmaß. Er war so viel mächtiger und realer, als er sich jemals hätte vorstellen können. Das Chakra, aus dem er bestand, dass ihn umgab, knisterte gefährlich. Als könne man es anfassen, es spüren. Fast schon automatisch wanderte sein Blick weiter nach oben. Zwischen den langen, spitzen Ohren stand die Frau, die er liebte. Die Frau, die es schaffen konnte, den Kyuubi zu beschwören, ohne dabei zu sterben. Es gab Gerüchte, dass der Achtschwänzige ebenfalls mit seinem Jinchuuriki eine Verbindung eingegangen ist, doch niemand konnte es bezeugen. Jetzt stand sie dort oben, auf dem Kopf ihres Begleiters und wirkte so stark und selbstsicher. Ihr blauer Mantel umwehte ihre Beine und zeigte allen, dass sie seinem Clan angehörte. Das Wappen der Uchiha wehte wieder über Konoha. „Wusstest du es?“ fragte Itachi und seine Stimme war nur ein Hauch. Selten hatte Sasuke ihn so aufgelöst gesehen. Auch der junge Hokage konnte sich an die Nacht erinnern, an der der Neunschwänzige das Dorf angegriffen hatte. Doch er hatte den Fuchs nicht mehr so groß in Erinnerung. „Ich wusste, dass sie sein Chakra beschwören konnte, doch das ist auch mir neu.“ Meinte Sasuke und sah kurz auf seinen Bruder. „Wir müssen die Chance nutzten, die sie uns gibt.“ Sagte Itachi und schaute zu seinen Untergebenen, die grimmig nickten. Namiko hatte die Arme vor der Brust verschränkt. Ihr Blick war kalt und emotionslos. Nicht wenigen wäre aufgefallen, wie ähnlich sie plötzlich ihrem Vater, Minato Namikaze, sah. Das Gebrüll des Kyuubi, der das erste Mal seit fast zwanzig Jahren, das Licht, außerhalb der Höhle, auf seinem Fell spürte, war noch in dem Gebirge Richtung Sunagakure zu hören. „Kurama, wir erledigen das.“ Raunte sie dem Fuchs zu, der nur erfreut grunzte. Dann begann es… Der Kyuubi sprang mit einem Satz in die feindliche Armee. Alleine sein Aufprall forderte viele hundert Leben. Wie kleine Figuren flogen sie um ihn herum durch die Luft, unfähig, auch nur irgendetwas zu tun. Die Macht des Kyuubi war so sehr spürbar, dass die ersten zehn Reihen einfach nur umfielen. Dort wo er aufkam, bildeten sich tiefe Löcher, in die die Gegner, die weniger Glück hatten, einfach nur hereinfielen. Ein einziger Schwanzschlag reichte aus, um die Reihen zu vernichten. Ein normaler Mensch, der keine Verbindung zum Chakra hatte, so wie diese Söldner, hielten es kaum in seiner Nähe aus. Ein kleiner Ausbruch, Seitens des Fuchses reichte aus, um die Seelen seiner Feinde zu zerstören. Wieder sprang der Fuchs durch das Heer und Namiko hatte Schwierigkeiten, sich festzuhalten. Kurama hatte unglaublichen Spaß, etwas, was sie auf unbekannte Weise zum Fürchten fand. Er genoss es beinahe, die Klone zu töten. Er schlug mit seinen Schweifen um sich und wieder flogen die Feinde durch die Luft. Vor seinem gewaltigen Maul bildete sich eine violette Kugel. Ein unheimliches Zischen kündigte die nächste Attacke des Fuchses an. Die hausgroße Chakrakugel bahnte sich ihren Weg durch die Reihen und kam erst nach einiger Zeit am Horizont zum stehend, wo sie mit einem lauten Knall explodierte. Der Schlag war so laut, dass in Konoha die Scheiben zersprangen. Die gewaltige Rauchwolke verdeckte kurzzeitig die Sonne und nur dämmerig schien Licht auf das Schlachtfeld. Die alleinige Anwesenheit des Neunschwänzigen reichte aus, um diese Armee aufzuhalten. Unfähig sich auf irgendeine Weise zu wehren, waren sie leichte Gegner für Kurama. Inzwischen hatte er Bäume in seine Schwänze eingeklemmt, die er als Keulen benutzte. Er war unglaublich erfinderisch, wenn es darum ging, Menschen zu vernichten. Eine weitere Bijuudama, eine violette Chakrakugel, und auch die nächsten Gegner wurden vernichtet. Irgendwie schaffte es dennoch einer der Generäle der Armee, den Angriffsbefehl auszuführen. Die Klone sollten den Neunschwänzigen so gut es geht ignorieren und ihren Angriff auf das Dorf fortsetzten. Auch Namiko bekam diese Truppenbewegung mit. Sie sprang vom Kopf des Kyuubi und befreite zwei Schriftrollen aus ihren Gürtelschnallen. Noch in der Luft löste sie die Siegel, die auf den Schriftstücken lagen und hunderte Kunais regneten auf ihre Feinde. Nach kurzer Zeit kam sie vor der Mauer zum Stehen und drehte ihren Kopf in Richtung der angreifenden Männer, die ihr Ziel beinahe erreicht hatten. Der Kyuubi wütete im Hintergrund, doch ihr Blick lag nur auf den Söldnern, die nur noch wenige Meter von ihr entfernt waren. Sie schickte ihnen ihren finstersten Blick zu und die Ersten erstarrten noch im Laufen. In einem gelben Blitz verschwand sie und immer wieder tauchte sie zwischen ihren Gegnern auf. Innerhalb der ersten Minute war schon die gesamte Vorhut vernichtet worden. Die gelben Schemen tauchten wieder und wieder in den Reihen der Feinde auf und die Klone fielen einfach nur tot um. Es war ein reines Gemetzel und sie hatten nicht den Hauch einer Chance. Nur ihre große Anzahl, ermöglichte es ihnen, weiter auf das Dorf vorzurücken. Außer Atem kam Namiko vor dem Haupttor zum Stehen. Schweiß lief ihr über die Stirn und ihre Lunge brauchte einige Zeit, um sich zu beruhigen. Die Technik ihres Vaters war unglaublich wirksam, aber auch sehr, sehr anstrengend. Sie wusste nicht, wie viele sie von ihnen erledigt hatte, doch es schien ein nicht enden wollender Strom zu sein. Seufzend schloss sie einen kurzen Augenblick ihre Augen und atmete tief ein und aus. In ihrer Hand erschien eine violette Kugel, die dem Rasengan nicht unähnlich sah. Seit sie ihr Chakra mit dem des Kyuubi vermischt hatte, war ihres nicht mehr blau, so wie es normalerweise der Fall war. Nein, ihres war violett. Sie leitete etwas ihres Windelementes in die Kugel und sie verformte sich. Wie ein gigantisches Shuriken drehte es sich in ihrer Hand. Der starke Wind ließ ihre Haare wie Banner im Wind flattern. Sie sammelte noch mehr Chakra und warf das Shuriken in die Masse. Das Windelement schaffte es, dass die durchsichtigen Klingen messerscharf waren und nichts konnte es stoppen. Als sie den Zielpunkt erreicht hatte, blieb die rotierende Kugel einfach nur stehen. Einige Augenblicke später explodierte sie und hinterließ eine kurzzeitig unpassierbare Zone, in der alles vernichtet wurde. Der Wind preschte Namiko in ihr Gesicht. Schützend hielt sie sich eine Hand vor die tränenden Augen. Sie spürte ein bekanntes Chakra neben sich und sah sich rasch um. Sasuke landete einige Meter neben ihr. Seine roten Augen schauten sie teils stolz, teils tadelnd an. Mit einigen Schritten war er bei ihr und hielt ihre Wange. Er hauchte ihr einen kurzen Kuss auf die Lippen und stellte sich schützend vor sie. "Lass mich das übernehmen. Du musst dich ein wenig ausruhen." flüsterte er und formte ein Fingerzeichen. Chakra trat aus seinem Körper und bildete einen schützenden Umhang. Es war ähnlich wie sein Susanoo, damals im Kampf mit dem Zweischwänzigen. Doch dieses Mal war es anders. Das Chakra war mächtiger und spürbarer. Es wurde nicht nur ein halbfertiger Oberkörper erschaffen. Nein, dieses Mal stieg der Uchiha langsam in die Höhe. Um ihn herum bildete das Chakra einen ganzen Körper. Das menschenähnliche Wesen trug eine schwere Rüstung und zwei Schwerter waren an dem durchsichtigen Gürtel befestigt. Das blaue Chakra flammte auf und Sasuke wurde eins mit seiner perfekten Susanoo-Form. Eingeschlossen, in einem Diamanten auf der Stirn des Wesens, war er vor feindlichen Angriffen sicher und konnte sich komplett auf seine Gegner konzentrieren. Namiko sah ihm dabei zu, wie er sich durch die ersten Reihen schlug. Es war gut, das er so schnell gekommen war, denn auch ihre Kraft war begrenzt. Sie hatte sich ein wenig überschätzt und auch das erneute erschaffen des Kyuubi hatte seine Spuren hinterlassen. Doch sie würde jetzt nicht aufgeben. Ihr Chakra war mächtig und beinahe unendlich. Sie könnte noch lange weitermachen, wenn es sein müsste und Konohagakure vor seiner Zerstörung zu schützen. Eine Explosion erschütterte das Schlachtfeld. Die Verteidiger begannen, die anstürmenden Gegner mit Jutsus zu bekämpfen. Besonders die Wasser, Feuer und Blitznutzer hatte ihren Vorteil bei dem Fernkampf. Namiko erschuf ein erneutes Rasenshuriken und sprintete in die Massen. Noch im Laufen warf sie es vor sich und trieb so die Gegner auseinander. Es war unglaublich effektiv und die Uchiha war froh, es gelernt zu haben. Es war die vollendete Form des Rasengan. Ihr Vater hat an dieser Technik gearbeitet, aber es vor seinem Tod nie vollenden können. Zusätzlich zu dem schwierigen Jutsu kam noch das Element hinzu, welches man mit dem Rasengan verband. Die tödliche Kombination war so furchterregend stark, dass es Namiko nicht wunderte, dass ihr Vater es nicht erschaffen konnte. Anfangs war es für sie unmöglich und erst nach vielen Stunden intensiven Trainings gelang es einem ihrer Schattendoppelgängern, die Technik zu meistern. Als sie ihr Chakra allerdings mit dem Kyuubi verbunden hatte, war es um Längen einfacher. Die Energie des Fuchses war so stark, dass es ihres beinahe völlig übernommen hatte. Nur ein kleiner Teil war noch menschlich. Namiko teleportierte sich blitzschnell durch die Gegner hindurch. Sie brauchte ihre Kunais nur ein wenig Richtung Gegner zu halten und schon fielen diese um. Es war beinahe einfach. Sie verstand endlich, warum ihr Vater der gefürchtetste Shinobi gewesen war. Diesem Jutsu konnte man nichts entgegensetzten und nur sein hoher Chakraverbrauch war ein Nachteil. Minato konnte, wollte man den Geschichten und Legenden Glauben schenken, ganze Armeen vernichten. Die Uchiha war unheimlich stolz, das Erbe ihres Vaters fortzuführen. Sie blieb mitten in der Armee stehen. Ihre Feinde waren einige Sekunden paralysiert und konnten sich nicht bewegen. Anscheinend haben sie einen anderen Schachzug von ihr erwartet. Namiko war allerdings schon einen Schritt weiter. Eine schnelle Abfolge von Fingerzeichen, ließ eine gigantische Wasserfontaine erschaffen, die aus dem Boden sprudelte. Das Wasser schoss dutzende Meter in die Höhe und spülte alles in seinem Umkreis hinfort. Die Wellen, die von ihr ausgingen, waren mannshoch. Die Uchiha war dennoch nicht fertig. Sie formte mit ihrer rechten Hand die Fingerzeichen, um ein Wasserjutsu zu erschaffen, während ihre linken Finger schon mit dem Windelement beschäftigt waren. Die Fontaine löste sich langsam auf und hinterließ einen riesigen See, in dessen Fluten nicht wenige Klone lagen und sich nicht mehr rührten. Dennoch war es ein nicht enden wollender Strom an Feinden. der auf sie zu preschte. Das Wasser vor ihr begann, sich wie ein Strudel zu drehen. Die Reihe der Fingerzeichen wurde immer länger und es fiel ihr schwer, konzentriert zu bleiben. Langsam, aber stetig stieg das Wasser in die Höhe. Das Windelement schaffte es, die Massen zum rotieren zu bringen. Immer höher stieg der erste Wirbelsturm aus Wasser und drehte sich in Richtung ihrer Feinde. Höher als der Kyuubi selbst, ging die tödliche Säulen in den Himmel hinein. Alles, was mit ihr in Kontakt kam, wurde gnadenlos weggespült und mitgerissen. Doch Namiko war nicht fertig. Sie erschuf zwei weitere Tornados, die sich mittlerweile um sie herum drehten. Es war eine reine Todeszone und alles, was ihr zu nah kam, wurde vernichtet. Bäume und Steine wurden mitgerissen und bildeten vernichtende Geschosse. Der Boden unter ihren Füßen wurde nass und feucht, sodass einige Gegner alleine in dem sich rasch bildenden Matsch einsanken. Sasuke sah aus seinem Susanoo in Richtung seiner Frau. Die drei tödlichen Wirbelstürme zeigten ihm ganz genau ihre Position. Er spürte selber, wie immer mehr Chakra in seine Rüstung ging. Lange würde er sie nicht mehr aufrecht erhalten können. Der Schweiß lief ihm über die Stirn. Immer wieder griff er seine Gegner an und hoffte, dass jeder Schlag ihre Anzahl dezimieren würde. Er schaffte noch ein halbes Dutzend, ehe sich das blaue Chakragewand an seinen Schultern auflöste. Er spürte, wie er den Boden unter den Füßen verlor und fiel immer schneller auf die Erde zu. Noch in der Luft zog er sein Schwert aus der Scheide und benetzte seine Klinge mit Blitzen. Das Chidori entstand in seiner linken Hand, während seine Rechte damit beschäftigt war, die stark überladene Schneide zu bändigen. Dann erfolgte der Aufschlag. Eine gewaltige Staubwolke nebelte ihn ein. Erde und kleine Steine schossen an seinem Kopf vorbei. Das Chidori spendete ein grelles, weißblaues Licht und er bahnte sich einen Weg durch die Gegner, die bereits am Boden lagen. Die Blitze erleichterten ihm seine Arbeit ungemein und einige Angreifer waren so perplex, dass sie sich nicht einmal wehrten. Die Wenigen, die es taten, waren kein wirkliches Problem. Plötzlich zitterte der Boden unter Sasukes Füßen. Risse taten sich auf und vor ihm schoss eine riesige Schlange aus dem Boden. Zischend, schlängelte sie sich über das Schlachtfeld und hinterließ eine Schneise der Zerstörung. Wie eine Schlinge, kreiste sie den Uchiha ein, der in der Mitte gefangen war. Mit seinem Sharingan konnte er ganz genau erkennen, wer auf dem Kopf des Reptils stand. Finster blickte er einen der größten Feinde Konohas an. "Orochimaru!" Kapitel 60: Der Sannin ---------------------- Hallo Leute, nach viel zu langer Zeit, bin ich wieder da. Leider hat es länger gedauert als ich es gedacht habe. Mir fiel der Kampf mit Orochimaru sehr schwer, besonders, da ich schon immer meine Probleme mit diesem Charakter hatte. Dennoch bin ich zu einem relativ zufriedenem Ergebnis gekommen. Ich möchte allen für ihre Kommentare danken und das ihr die Geschichte so sehr unterstützt. Bevor ich jetzt abdrifte, wünsche ich viel Spaß mit dem Kapitel und einen schönen Sonntagabend. Bis dahin, Amogan Sasuke spürte, wie die Luft um ihn herum kälter wurde und dunkler Nebel zog über den staubigen, zersprengten Boden, aus dem das Gras gerissen wurde. Das Zischen der Schlange und ihre schlängelnden Bewegungen jagten ihm eine unglaubliche Angst ein. Der Sannin stand völlig unbeeindruckt auf dem Kopf seines Vertrauten Geistes und hatte sein Gesicht zu einer schrecklichen Fratze verzogen. Sasuke zog scharf Luft ein, als er die schlangenartigen Züge und die gelben Augen des Nukenin sah, die ihn so bedrohlich anschauten, wie damals zur Zeit der Chuninauswahlprüfung. Eine Gänsehaut überzog seinen Körper als Orochimaru mit seiner Schlange vor ihm zum stehen kam. "Sasuke Uchiha, es ist so schön ... dich wiederzusehen." seine rauchige Stimme hallte unangenehm in seinen Ohren wieder und er widerstand dem Drang, sich zu schütteln. "Es war ein Fehler, heute hier her zu kommen." begrüßte der schwarzhaarigen Mann den abtrünnigen Shinobi und seine Stimme klang dabei selbstsicherer, als er sich fühlte. "Wer weiß, Sasuke. Meine Armee schlägt sich doch nicht schlecht, findest du nicht?" fragte Orochimaru und sah sich auf dem Schlachtfeld um. Die toten Körper seiner Lakaien stapelten sich um ihn herum und Sasuke verengte seine Augen zu Schlitzen. "Das ist krank, du mieser Bastard. Das sind keine Krieger, sondern Sklaven." zischte er und spuckte vor ihn auf den Boden. "Das ist Wissenschaft, meine lieber Junge," grinste der Sannin, "Sie sind völlig frei. Frei von Emotionen und Schuldgefühlen. Sie gehorchen aufs Wort und hinterfragen mich nicht. Kurzum, ich habe den perfekten Soldaten erschaffen." "Nein, sie sind nicht perfekt, Orochimaru," unterbrach er ihn und drehte die Klinge in seiner Hand ein wenig. "Du bist nicht in der Lage, Chakra zu klonen. Deine Soldaten sind einfache Söldner, die keine Chance gegen einen ausgebildeten Shinobi haben. Deine Arbeit ist fehlerhaft, richtige Mangelware." Sasuke sah zufrieden, wie sich die schlitzartigen Augen des Sanin vor Wut zusammenzogen und er schien kurz über die nächsten Worte nachzudenken. "Sie reichen, um diese armseligen Bewohner zu töten. Egal, wie oft ihr die Angriffe abwehren könnt, irgendwann werden eure Truppen schwächer. Ich wiederum brauche einfach nur eine Woche meine Produktionshallen anzufeuern und schon habe ich wieder ein neues Heer." zischte Orochimaru und streichelte über den Kopf seiner gewaltigen Schlange. "Konoha wird nicht fallen. Es haben schon stärkere Gegner versucht, es einzunehmen. Alle sind gescheitert." meinte der Uchiha und sah mit einem kurzen Blick auf den Kyuubi, der sich in einiger Ferne durch die Söldner kämpfte. "Stärker als der Juubi? Erlaube es mir besser zu wissen, Sasuke. Wie wollt ihr etwas gegen diesen Albtraum tun?" höhnte der Sannin und schaute sein Gegenüber finster an. "Lieber kämpfe ich gegen ihn und sterbe, als sein Speichellecker zu werden, Orochimaru. Wie fühlt es sich an, nur noch der zweite Anführer zu sein. Du warst mal ein ehrwürdiger Sannin, doch jetzt, kriechst du einem Monster in den..." weiter kam Sasuke nicht, denn der Nukenin schoss einige Schlangen aus seinem Arm auf ihn ab. Mit einer gekonnten Bewegung wich er nach hinten aus und durchtrennte mit einem Hieb den Angriff. Die Köpfe der Schlangen fielen auf den Boden und vermischten sich zischend mit dem Gras, während sie sich dampfend auflösten. "Oh, da kann sich einer nicht beherrschen. Ist die Wahrheit wirklich so grausam?" höhnte Sasuke und sammelte in seinem Inneren ein wenig Chakra. Hinter Orochimaru stieg die Schlange in die Höhe. Sie war beinahe genauso groß wie Kurama, doch sie war dennoch kein Bijuu. Langsam öffnete sie zischend ihr Maul und enthüllte die riesigen Fangzähne. Grünes Gift tropfte leicht aus den gigantischen Drüsen an ihrem Oberkiefer und brannte sich durch den Dreck. Sanft wand sie sich hin und her und versuchte Sasuke anzuvisieren. Der Uchiha drehte sich so, dass immer seine Schulter zu seinem Feind zeigte und wechselte die Schwerthand mehrere Male. Er war nervös und spürte das Adrenalin in seinem Körper. Es brachte ihm Kraft und den Mut, sich gegen diesen Gegner zu stellen. Dann schoss die Schlange auf ihn zu. Sie war Blitzschnell und Sasuke war kurz überrascht, doch konnte noch rechtzeitig ausweichen. Er drehte sich aus dem Gefahrenbereich und formte mit zwei Fingerzeichen sein Chidori. Das Kreischen erfüllte den Wald und das Jutsu schien jegliches Licht aufzusaugen. Noch in der Drehung wand er sich der Schlange zu und preschte nach vorne. Das Jutsu gefährlich knisternd in seiner Hand, erreichte er die schuppige Haut und ließ mehr Chakra in sein Chidori fließen. Ein gleißender Strahl von unglaublicher Hitze dehnte die Fähigkeit aus und brannte sich durch die Schlange. Es war ein unglaublich gerader und schneller Schnitt und der ganze Angriff hatte vielleicht zwei Sekunden gedauert. Zuckend bäumte sich die Schlange auf und schlitterte über den staubigen Boden. Der Körper ragte weit über die Bäume hinüber, als mit einem unangenehmen Geräusch der Kopf vom Rest getrennt wurde. Blut bedeckte das Gras und die Krater, während der Schädel krachend aufschlug. Staub und Dreck flog durch die Luft und Sasuke verdeckte mit einem Arm sein Gesicht. Nur schwerlich konnte er ein Husten unterdrücken und sein Hals war staubtrocken und kratze. Aus der Dreckwolke schoss plötzlich Orochimaru hervor. Sein Mund war weit geöffnet und die glänzende Klinge seines geliebten Schwertes funkelte im Sonnenlicht. Gerade noch so schaffte es der Uchiha, die Schneide zu parieren. Ein Funken flog an seinem Kopf vorbei und das Klirren hallte in seinen Ohren nach. Er schaffte es, sich nach hinten abzurollen und stand nun dem Sannin in einer angenehmen Position gegenüber. "Du wirst es bereuen, sie getötet zu haben." zischte der Nukenin und Sasuke schaffte es einen kurzen Blick auf den Kadaver des Tieres zu werfen. Zischend löste er sich auf und nur das Blut blieb weiterhin auf dem Boden zurück. "Ich denke nicht." entgegnete er und ließ das Blitzelement in sein Katana fließen. Das Metall vibrierte leicht und strahlte ein helles Licht aus. Die Blitze knisterten und die Hitze, die von ihnen ausging war unglaublich. Sasuke aktivierte sein Sharingan und konnte vor seinem inneren Auge sehen, dass der Sannin einen tiefen Angriff auf seine Beine plante. Die wenigen Augenblicke reichten ihm vollkommen aus und er rollte sich unter der Klinge seines Gegners hinweg und ihm gelang ein tiefer Schnitt in dessen Wade. Die Blitze machten es der Schneide unglaublich einfach, durch das Fleisch zu schneiden und von dem Nukenin kam ein wütender Aufschrei, der ihm zeigte, dass sein Angriff von Erfolg gewesen war. Als Orochimaru erneut nach ihm schlagen wollte, wich er einfach mit einem Sprung nach hinten aus. Er konnte erneut den nächsten Angriff vorausehren, denn sein Gegner, der sich erst um seine verletzten Beine kümmern musste, würde ihn mit einer Fernkampfattacke angreifen. Es geschah, wie er es gesehen hatte. Der Sannin fuhr seine elastische Hand aus und die Klinge darin schimmerte kurz. Sasuke blockte auch diesen Angriff mit seinem Schwert und formte in seiner anderen Hand ein Chidori. Das Knistern war lautstark zu hören und er blickte finster auf den Nukenin, der aus Vorsicht vor diesem Jutsu einen Schritt nach hinten gemacht hatte. Ein kleines Fieses Lächeln erschien auf dem Gesicht des Uchiha und er prescht nach vorne. Orichimaru schickte ihm einige Schlangen entgegen, doch er konnte ihnen einfach ausweichen und verringerte immer schneller den Abstand zwischen sich und seinem Gegner. Zuerst schlug Sasuke mit seinem Schwert nach dem Feind Konohas und klirrend trafen die Schneiden aufeinander. Der Sannin hatte jedoch einen besseren Winkel zum verteidigen und so geschah es, dass der Uchiha den Halt am Griff verlor. In einem hohen Bogen flog das Schwert nach hinten und blieb einige Meter weit weg im Boden stecken. Beide Shinobi waren kurze Zeit perplex und schauten sich kurz an. Dann wich er einem Stich von Orochimaru aus und zwang sich mit all seiner Kraft, auf den Beinen zu bleiben. Er preschte vor und bohrte seine Hand, umkreist vom Chidori in den Sannin hinein. Dieser schrie laut auf und flog mit einer unglaublichen Wucht nach hinten und stoppte erst, als er gegen einen Baumstamm prallte. Die Rinde splitterte und ein Knacken ging durch das Holz. Sasuke schaute stumm und teilnahmslos auf den Durchbohrten Körper seines Gegners, der schlaff gegen den Baum gelehnt saß. Die Knochen des Sannin schienen gebrochen und das ganze Gesamtbild wirkte, als wäre alles in ihm deformiert. Der Uchiha war dennoch nicht wirklich von seinem Sieg überzeugt. Schon damals während der Chuninauswahlprüfung war es so, dass Orochimaru sich als sehr widerspenstig und fast unbesiegbar gegeben hatte. Erneut erschien in seiner Hand das Chidori und dieses Mal würde er nicht so leichtfertig seinen Gegner entkommen lassen. Das Knistern nahm sein gesamtes Gehör ein und das helle Licht zeigte ihm nun zum ersten mal das Blut, welches an dem Ärmel seines Oberteiles klebte und eindeutig seinem Gegner gehören musste. Langsam ging er auf den Sannin zu, bedacht, alles erwartend. Er wusste, dass sein Feind noch immer ein Hintertürchen oder ein Ass im Ärmel hatte. Es fiel ihm schwer zu glauben, dass er sich so leicht zu schlagen gab. Plötzlich verformte sich der Körper vor ihm. Ein Knacken ging durch die Knochen des Sannin und sie wirkten seltsam entstellt. Sein Kiefer klappte unnatürlich weit auf und fiel auf den Boden. Schleim und Spucke breitete sich auf dem Boden aus und Sasuke wurde Übel. Aus dem toten Körper schlängelte sich eine neue Gestalt. Der Uchiha wusste, dass Orochimaru solche Jutsu beherrschte und genau das es war, was ihn so gefährlich machte. Die neue Gestalt war um einiges bleicher. Das Haar so schwarz, dass es scheinbar das ganze Sonnenlicht verschluckte, dass auf sie viel. Sein Gesicht sah noch mehr aus wie das einer Schlange und die Züge wirkten sehr bösartig. Ein abschätziger Blick spiegelte sich in seinen reptilienartigen Augen wieder. "Das ich meinen letzten Körper enthüllen muss, habe ich nicht erwartet. Du bist mächtiger, als ich es von dir erwartet hätte, Sasuke Uchiha. Sehe es als Ehre an, dass ich, Orochimaru, mir die Mühe mache und dich letztendlich töten werde. Das du es soweit schaffst, habe ich nicht erwartet, doch ich freue mich auf dein Ableben." zischte der Sannin und seine gespalteten Zunge huschte über die spitzen Zähne. Sasuke wusste, dass es jetzt sehr gefährlich werden würde und er bereitete sich auf den letzten Kampf mit dem Nukenin vor. Dieser beschwor zwei riesige Schlangen, die hinter ihm aus dem Boden schossen. Sie schlängelten sich um sich selbst, wobei es aussah, als wäre es nur ein Tier mit zwei Köpfen. Der Uchiha seufzte und bereitete eine lange Reihe von Fingerzeichen. Er brauchte sein mächtigstes Jutsu, um diese Viecher zu besiegen. Er sammelte den Großteil, seines noch vorhandenen Chakra. Orochimaru stoppte. Auch wenn er viele Techniken kannte, so war diese Abfolge sehr ungewöhnlich. Es wirkte so, als würde sein Gegner die Fingerzeichen eines Blitzjutsus verwenden, doch normalerweise waren die nicht so lang und häufig. Erst, als er spürte, wie der Himmel sich über ihm verdunkelte, merkte er, dass Sasuke stärker war, als er erwartet hatte. Der Uchiha streckte die Hand gegen den Himmel und Blitze sammelten sich um seine Finger. Es knisterte und zuckte und das grelle Licht wurde heller. Die Blitze länger und gefährlicher. Ein Zischen ging von dem jungen Mann aus und die Wolken über ihm wurden Dunkel. Die Blitze in seiner Hand stiegen nach oben und sammelten sich ruckartig in dem fast schon dunkelgrauen Nebeldunst über seinem Kopf. Die Lichtspiele, die sich dort oben abspielten waren eigentlich schon eindrucksvoll genug, doch kurz nachdem der erste Blitz in den Boden vor ihnen Schlug, wusste jeder, wie gefährlich dieses Jutsu war. Sasuke schloss seine Augen und konnte die beiden Schlangen ganz genau vor sich sehen. Er streckte die Hand aus und deutete in ihre Richtung, als ein Krachen die Ankunft seines Jutsus ankündigte. Der Donner der Blitze hallte über das Schlachtfeld wieder und ließ sogar den Kyuubi innehalten. Die Macht, die von dem Uchiha ausging, war unglaublich. Man spürte, wie das Chakra in seinen Adern pulsierte. Die beiden Schlangen wurden in helles Licht getaucht und eine unnatürliche Hitze ging von ihnen aus, als eine konzentrierte Anzahl von Blitzen auf sie niederging. Das Fauchen der Bestien ging einfach nur Schall und Klanglos im dem tosenden Lärm der Donner unter. Sasuke spürte, wie dieses Jutsu an seiner Kraft zerrte. Schweiß lief ihm über das Gesicht und er spürte förmlich, wie das Jutsu schwächer wurde. Als die Blitze abebbten, konnte man das ganze Ausmaß der Verwüstung sehen. Ein gigantischer schwarzer Fleck, aus Ruß und verbrannter Erde zeigte die Aufschlagstellte der Technik. Der Geruch von verbrannten Fleisch hing in der Luft und bedeckte alles und jeden, der sich auf dem Schlachtfeld befand. Die zwei Schlangen waren nur noch zwei verformte Stücke dieses übel riechenden Fleisches und selbst ein letztes Zucken ging nicht von ihnen aus. Sasuke schaute von den Überresten der Bestien auf ihren Herrn. Doch Orochimaru war nicht mehr da. Fluchend sah sich der Uchiha um, doch er konnte das Chakra des Sannin nirgends spüren. Bis plötzlich ein Schatten hinter ihm seine Aufmerksamkeit auf sich zog. Ruckartig drehte er sich um und konnte nur noch sehen, wie der Nukenin auf ihn zu kam. Zu nah, um auszuweichen oder den Angriff zu blocken. Das Schwert in Orochimarus Hand blitze gefährlich und hatte beinahe seinen Bauch berührt. Stöhnend, da ihm kein Fluch mehr über die Lippen kam, schloss Sasuke die Augen. Es geschah alles so schnell und sein Sharingan hatte ihm gezeigt, wie die nächsten Momente für ihn werden würden. Er war zu realistisch, zu streng mit sich selbst, um sich eine angenehmere Art seines Todes vorstellen konnte. Seine letzten Gedanken, die so unnatürlich schnell an ihm vorbei schossen, galten der Frau die er liebte und nun alleine lassen würde. Er schämte sich, dass er sich nicht richtig von ihr verabschiedet hatte und versprach heil zu ihr zurückzukehren. Er stellte sich vor, wie es war, von ihr geküsst zu werden, ihre weichen Lippen auf seinen zu spüren. Er sah das Funkeln ihrer Augen vor sich und ihr verschmitztes Lächeln, welches ihren Mund so oft umspielt hatte. Und dann spürte er, wie ihm die Luft aus den Lungen gepresst wurde. Er spürte seine Beine nicht mehr und wie er den festen Boden unter ihnen verlor. Alles drehte sich um ihn und nur schwerlich konnte er die Augen öffnen. Er schaute in Namikos panisches Gesicht und spürte ihre eine Hand auf seiner Brust, während ihre andere seine Seite hielt. Verwirrt schaute er sich um und erkannte, dass er nicht mehr auf der Stelle war, wo er noch vor wenigen Sekunden stand. Sein Blick huschte zu dem Kunai, welches vor ihm in dem Boden steckte. Es war das von seiner Frau, welches vor ihr dem vierten Hokagen gehört hatte. Die Schneide glänzte leicht und die vielen Schritte auf dem Boden ließen es zittern. "Mach so etwas nie wieder." zischte sie über ihm und Sasuke sah zu ihr auf. Noch immer spürte er den Druck ihrer Hände auf sich. So langsam hatte sich sein Herzschlag beruhigt und das Adrenalin, dass ihn immer weiter hätte kämpfen lassen verließ seinen Körper. Er spürte die Müdigkeit und wie erschöpft er sich fühlte. "Ich gebe mir Mühe." keuchte er und spürte, wie sie hinter ihm aufstand. Er wollte nicht, dass sie ging. Zu gut fühlte es sich an, zu wissen, dass es ihr gut ging, dass sie sie sich in der Schlacht so gut geschlagen hatte. Doch dann fiel sein Blick auf den Sannin, der genauso überrascht auf die Stelle sah, wo er eben noch gestanden hatte, wie er sich fühlte. "Ich kümmere mich um diesen Bastard." flüsterte Namiko und ging einige Schritte auf ihn zu. Sie zückte noch im Gehen eine Schriftrolle aus ihrer Tasche und rollte diese auf. Die Fingerzeichen von ihr kamen ihm so verdammt vertraut vor, dass er beinahe schon wusste, was ihr nächster Schritt sein würde. Fast hätte er nicht bemerkt, wie sie das Blut über den Siegeln verstrichen hätte. Und als er die goldenen Ketten sah, die aus dem Papier schossen und den Sannin im Visier hatten, wurde ihm bewusst, dass Orochimaru jetzt schon verloren hatte. Das goldene Metall schlängelte sich um die Gliedmaßen des Nukenin und fesselten ihn. Er stieg sanft in die Höhe und die verzerrte Fratze zeigte Sasuke, dass seine Frau keinesfalls sanft war. Blut tropfte durch die Ketten auf den Boden, so sehr hatten sie sich ins Fleisch geschnitten. Erneut formte die frischgebackene Uchiha einige Fingerzeichen. Ihr Blick war so kalt und emotionslos, dass Sasuke eine Gänsehaut bekam. Er fürchtete sich vor ihr. Die Macht, die sie ausstrahlte war so unglaublich, dass selbst Itachi neben ihr erblassen würde. "Du bist ein Scheusal, Orochimaru. Ich verbiete dir weiterhin Unglück über diese Welt zu bringen. Für den Tod der vielen unschuldigen Menschen und meiner befreundeten Mönche, werde ich dich zur Rechenschaft ziehen." flüsterte sie und es schien so, als wäre die Zeit um sie herum stehen geblieben. Hinter ihr erschien eine durchsichtige Gestalt. Die langsam hinter ihr her waberte. Orochimarus Augen blitzen gefährlich auf und Sasuke erkannte das erste Mal richtige Angst in ihnen. "Im Austausch für eine gewisse Menge meines Charkras, hat sich der Totengott bereiterklärt, dir deine Macht zu nehmen, Orochimaru. Genieße die letzten Momente deines Lebens als Shinobi." zischte Namiko und nickte dem Geist hinter sich zu. Dieser schwebte langsam auf den Sannin zu, der sich, gefangen in den Ketten, gegen seine Gefangennahme wehrte. Sasuke schaute auf den Nukenin und wie sein Widerstand immer mehr bröckelte. Bis schließlich nichts mehr von der einstigen Stärke Orochimarus übrig war. Der Totengott griff durch den Körper des Sannin hindurch und zog an einer bläulichen Masse. Die Schreie des Mannes gingen in Sasukes Ohren einfach unter und er sah gespannt auf das Schauspiel vor seinen Augen. Nach einer Weile, durchtrennte der Geist die bläuliche Masse und Orochimaru sank in die Ketten. Seine Arme waren schlaffe und nichts zeigte mehr, dass er gegen Namikos Stärke rebellierte. Die Uchiha nickte dem Geist zu und dieser verschwand. "W-W-Wieso lebst du noch?", fragte der Sannin schwach und schaute auf Namiko, "Alle die dieses Siegel verwendete haben, sind gestorben." "Auch wenn ich den Namen Uchiha trage, so bin ich dennoch auch eine Uzumaki. Ich habe über zwei Jahre lang diese Technik studiert und geforscht. Ich bin in der Lage, anstatt meines Lebens, eine gewisse Menge meines Chakras zu opfern, um den Totengott zu rufen. Doch keine Sorge Orochimaru, an Chakra mangelt es mir nicht." zischte die blonde Frau und löste die Ketten auf. Wie ein nasser Sack fiel der Sannin auf den Boden und rührte sich nicht. "W-Was hast du... mit mir gemacht?" fragte er als er begriff, wie hilflos er war. "Ich habe dir alles genommen, bis auf deinen Verstand. Du sollst sehen, wie es ist, wenn man alles verliert, was einem Wichtig ist. Du wirst jetzt richtigen Schmerz verspüren." Namiko beugte sich zu ihm herunter und sah ihn voller Abscheu an. "Deine Tage als Feind Konohas sind vorüber." Kapitel 61: Der gefallene Sannin -------------------------------- Hallo Leute, leider hat es wieder etwas länger gedauert, doch ich schaffe es nicht mehr so häufig, die Zeit zum schreiben zu finden. Ich möchte mich für vielen Kommentare bedanken. Langsam spüre ich, wie die Geschichte mehr und mehr zum Ende kommt und irgendwie, will ich das auch. Andererseits auch nicht. Es war ein komisches Gefühl, den Fortschritt auf 99% zu stellen, doch umso mehr freue ich mich auf das was noch kommt, oder noch folgen wird... Das war es von meiner Seite und bevor ich mir die Hände blutig schreibe, erlöse ich euch.^^ Ich wünsche viel Spaß beim lesen, einen schönen Sonntagabend und einen ruhigen Start in die Woche. Bis dahin, Amogan Orochimarus Schrei voller Schmerz und Qual hallte über das Schlachtfeld und sogar die angreifenden Krieger hielten inne. Es war ein Laut, der so grausam und endgültig klang, dass es einem durch Mark und Bein ging. So verzweifelt, dass sogar diejenige stockte, die ihm diesen Schmerz zugefügt hatte. Die kauernde Gestalt des Sannin war mehr wie ein Häufchen Elend, als ein starker Shinobi. Ein beben ging durch den Körper doch rühren konnte er sich nicht. Der Schmerz war allgegenwärtig und steckte ihm tief in den Knochen. Das Chakra, an das sich der Körper über eine solch lange Zeit gewöhnt hatte, war plötzlich weg. Wie ein Ertrinkender klammerte sich der Nukenin an die seidenen Fäden der Macht, die seinen Körper verließ. Seine Arme waren wie Blei, die Muskeln brannten und sein Kopf schien zu explodieren, bis er plötzlich zusammensackte. Seine Stirn landete auf dem Boden und der Sannin rührte sich nicht mehr. Namiko ließ von ihm ab. Sie schaute zu Sasuke, der einige Meter hinter ihr stand und sie beobachtete. Er wirkte erschrocken, gar ängstlich. Es schien so, als hätte er niemals gedacht, dass es eine solche Macht geben könnte Eine Macht, die aus einem starken Shinobi, in einem Augenblick, einen schwachen Menschen macht, der niemals wieder ein Jutsu ausführen konnte. Ein Zittern ging durch seinen Körper und seine Gedanken schienen verworren. Namiko ging langsam auf ihn zu. Die Schlacht, die um sie herum tobte, blendete sie beinahe aus. Sie kam immer näher auf ihn zu. Sasuke spürte, wie sich ihre Arme um ihn legten und erst jetzt konnte er entspannen. Er spürte ihre Wärme, konnte ihren Duft riechen und fühlen, dass sie sicher, dass sie bei ihm war. „Es tut mir leid.“ Murmelte sie leise und drückte ihren Kopf gegen seine Schulter. Sie spürte, wie ihre Kräfte sie verließen und die Müdigkeit einsetzte. Das Jutsu hatte sie viel Kraft gekostet und war zehrender, als sie es angenommen hatte. „Dir brauch nichts Leid zu tun, Namiko. Ich war nur überrascht, wie schnell man plötzlich wieder ein ganz normaler Mensch sein kann. Ich schätze, Orochimaru hatte diesen Ausgang auch nicht erwartet.“ Ein kurzes, freudloses Grinsen erschien auf seien zusammengepressten Lippen und seine Augen blitzen auf. Namiko stimmte ihm stumm zu. Sie besaß eine Macht, die beinahe zu stark, zu grausam war und ihr wurde erst jetzt bewusst, was sie alles damit anstellen könnte. „Ich werde sie niemals wieder einsetzten.“ Flüsterte sie leise und atmete tief durch. Sie schaute über ihre Schulter hinweg zu Orochimaru, der immer noch, kauernd auf dem Boden saß. Sie erschuf einen Doppelgänger, der den Sannin hochzog. „Bring ihn nach Konoha. Der Hokage wird über ihn entscheiden.“ Befahl sie kurz angebunden und die zweite Namiko nicke rasch, ehe sie verschwand. Sasuke sah sich um. Das gewaltige Tor des Dorfes hatte sich geöffnet. Hunderte Shinobi strömten aus dem Inneren hinaus, kampfbereit und willig, ihre Heimat zu verteidigen. Itachi führte die Streitmacht an. Sein schwarzer Mantel wehte wie bei einem brausenden Sturm und er strahlte eine ungeheure Kraft aus. Niemals in seinem bisherigen Leben, wirkte er mehr wie ein Hokage, als jetzt. Die Männer und Frauen, die seinem Befehl folgten, vertrauten ihm blind ihre Leben an und er wollte sie nicht enttäuschen. Besonders, als auch er nun sein Susanoo erschuf, flüchteten die ersten Gegner in den Wald. Eine Massenpanik breitete sich in den Reihen ihrer Gegner aus und es wurde immer schwerer, den Überblick zu behalten. Namiko schaute dem Geschehen einfach nur stumm zu. Die Klone, die erst einen Großteil ihrer Armee und nun auch den Anführer und Schöpfer verloren hatten, waren plötzlich alleine auf dem Schlachtfeld. Es war ein Leichtes für die Shinobi aus Konoha, ihre Reihen auszumerzen. Und dann war es vorbei. Namiko sah zu ihrem Mann, der noch immer einen Arm um sie gelegt hatte. Sie spürte, wie sie ihre Konzentration und ihre Kraft verlor. Immer mehr Eindrückte prasselten auf sie ein und es wurde immer schwieriger für sie, die Augen offen zu halten. Dann, als sie der Kyuubi, geschwächt und verausgabt, in sie zurückzog, war es soweit. Sie verlor die Kontrolle und sackte zusammen. Sasuke, der schon mitbekommen hatte, wie anstrengend dieser Kampf für seine Frau gewesen war, hielt sie fest und bewahrte sie vor dem Fall. Sanft strich er ihr über die Wange und verschmierte den Dreck und das Blut, welches auf ihrem Gesicht haftete. Es war ihm egal. Er zog sie noch enger an sich und machte sich dann Richtung Konoha auf. Namiko erwachte in einem dunklen Zimmer. Ihre Augen brauchten eine Weile, um sich an die schlechten Lichtverhältnisse zu gewöhnen. Der Geruch, der in ihre Nase strömte war steril und das penetrante Desinfektionsmittel hinterließ einen stechenden Schmerz und erinnerten sie unnachgiebig an das Krankenhaus. Keuchend erhob sich die junge Uchiha und schaute sich um. Sie erkannte Sasuke, der auf einem Stuhl neben dem geöffneten Fenster schlief. Ein leichtes Lächeln legte sich auf ihr Gesicht und sie beobachtete einfach eine Weile lang, wie sein Brustkorb sich sanft hob und wieder senkte. Nach einer gefühlten Stunde, öffnete sich die Zimmertür. Leicht fiel in den Raum und Namiko schaute mit zusammengekniffenen Augen zum Eingang. Tsunade kam langsam hinein und schaute erst auf Sasuke und dann zu ihr. Als sie bemerkte, dass die Uchiha wach war, erschein ein Grinsen auf ihren Zügen. „Wie geht es dir?“ fragte sie sanft und trat an das Bett. „Ich habe mich schon mal schlechter gefühlt.“ Brummte Namiko und richtete sich nun vollkommen auf. Sasuke wurde durch das Eindringen geweckt wurde, musterte sie neugierig. „Obwohl es gegen meinen Rat war, möchte Itachi dich sehen. Wenn deine Kraft es zulässt, solltest du zu ihm gehen.“ Namiko hörte den protestierenden Unterton in ihrer Stimme und konnte ein Schmunzeln nicht unterdrücken. Sie schwang sich aus dem Bett und musste mit einer kurzen Schwindelattacke kämpfen. Doch sie blieb stehen und legte der ehemaligen Hokage eine Hand auf die Schulter. „Danke Tsunade. Ich werde schon zurechtkommen. Ich schätze ich sollte unseren furchtlosen Anführer nicht warten lassen.“ Die Lichter, die in dem Raum brannten, waren nur sehr schwach. Der faulige Geruch von Wasser, das viel zu lange mit Steinen in Berührung war stieg auf. Ketten rasselten in weiter Ferne und die eisernen Gitterstäbe wirkten bedrohlich. Alles strahlte diese unfreundliche, kalte Art aus, alles verloren zu haben. Die Gestalten, die hinter den Gittern ihr Dasein verbrachten, wirkten stumpf und des Lebens überdrüssig. Einige von ihnen waren auch schon verrückt geworden. Namiko mochte diesen Ort nicht und sie tat recht daran. Wer nur einige Augenblicke hier verbrachte, verspürte mehr Leid als alles andere. Sie wollte eigentlich nur noch weg, doch ihr Stolz verbat es ihr. Die Uchiha stand neben Sasuke, Kakashi, Kimimaru und Itachi. Ihr Ziel war ganz klar. Sie hielten vor einer besonders schmutzigen Zelle. Eine Gestalt kauerte im Schatten der steinernen Wände und schaukelte vor und zurück. „Holt ihn raus.“ Befahlt der Hokage leicht und Kimimaru und Kakashi nickten. Sie betraten die Zelle und zogen den schwachen Körper des Gefangen mit sich. Namiko schaute schweigend zu. Sie bekam fast Mitleid, doch die Taten, die dieser Mann zu verschulden hatte, ließ den Zorn und den Hass in ihr auflodern. Sie folgte der Gruppe und erreichte einen abgelegenen großen Raum. Eine gigantische Schriftrolle thronte in der Mitte der Halle. Ein Tisch stand davor und wirkte sehr verloren in dem sonst so leeren Raum. Die Uchiha erkannte Inochi Yamanaka und Ibiki Morino. Es war klar, dass diese Beiden hier waren. Wenn jemand verhört werden würde, waren sie immer da. Niemand konnte jemanden besser „befragen“, als diese Beiden. Sie zerrten den Gefangenen auf den Stuhl, der hinter dem Tisch stand und fesselten seine Hände. „Nun, da alle Anwesend sind, können wir beginnen.“ Meinte Itachi und zog seinen Hut ab, den er Kimimaru in die Hand drückte. „Orochimaru, ich, der Hokage der sechsten Generation, beschuldige dich des Landesverrates, des Mordes und der illegalen Forschung. Zudem wird dir die Beteiligung einer verbotenen Gruppierung nachgesagt. Wir sind jedoch nicht hier, um über dein Strafmaß zu verhandeln. Doch wenn du alles über den Juubi verrätst, werden wir vielleicht ein wenig Milde walten lassen.“ Namiko schaute auf den ehemaligen Sannin, der in einem Lumpen auf dem Stuhl kauerte. Seine Lippen waren zerkaut und sein Geist wirkte verstreut. Er gab ein solch jämmerliches Bild ab, dass sie es niemals für möglich gehalten hätte. Nichts erinnerte mehr an den Shinobi, der Sasuke während der Chuninauswahlprüfung gebissen, oder den Hokagen der dritten Generation getötet hatte. „Er ist überall, Itachi. Spürst du es nicht?“ fragte Orochimaru und seine Stimme war kaum mehr als ein Krächzen. „Sag mir, wo er sich aufhält. Wo ist sein Versteck? Wo sind die restlichen Akazukimitglieder?“ Der Uchiha ging näher auf den Nukenin zu. „Ihr seid zu spät. Er ist viel gerissener, als ihr es euch jemals vorstellen könnt.“ Lachte der Sannin und hustete dabei einige Male. „Sag uns was du meinst!“ donnerte der Hokage und packte den Gegner Konohas am Hals. Röchelnd lachte dieser nur und Spucke lief aus seinem Mundwinkel. „Lass ihn, Itachi.“ Namiko legte ihrem Schwager eine Hand auf den Arm. Kurz schaute er sie verwirrt an, doch dann ließ er von Orochmaru ab. „Ah, die Uzumaki-Schlampe. Du Miststück hast mir meine Kraft genommen. Das war überhaupt nicht nett. Dafür werde ich dich töten.“ Flüsterte der Sannin und seine Augen verengten sich. Namiko allerdings zeigte keine Regung. „Es heißt jetzt Uchiha-Schlampe, du Mistkerl. Und wenn du weiter so große Töne spuckst, dann nehme ich dir nach und nach erst deine Arme und dann deine Beine. Bis du nur noch ein kleiner Haufen bist, der nicht verrecken kann. Du wirst dich nach einem Leben in einer Zelle sehnen und die Zeit vermissen, wo du noch stehen konntest. Und dann, wenn du dich nicht mehr rühren kannst, dann wirst du vergessen. Du fristest dein Leben in einem kleinen Raum und bekommst nur noch mit, wie die einstige Legende Orochimaru, schlimmster Feind Konohas, nach und nach verschwindet. Bis irgendwann selbst die Kinder des Dorfes dein ganzes Sein nur noch als Gruselgeschichte von ihren Eltern erzählt bekommen.“ Zufrieden stellte Namiko fest, wie sehr ihn diese Worte trafen. Ein Schauer ging durch seinen Körper und die Uchiha ließ von ihm ab. Sie holte aus ihrem Gürtel eine kleine Schriftrolle und breitete diese auf dem Tisch aus. Ein Funkeln in ihren Augen verriet dem Sannin, dass sie es vollkommen ernst meinte. „Sag uns, wo der Juubi ist.“ Zischte sie, „Oder du kannst dich von deinem linken Arm verabschieden.“ Doch plötzlich fing der Gefangene vor ihnen an, wie ein Verrückter zu lachen. Die Laute hallten in den kalten, engen Gewölben nach und ließ ihn auf einmal wieder furchteinflößend wirken. „Ihr Narren!“ rief er zwischen dem Lachen. „Der Juubi ist viel klüger, als ihr denkt. Er hat schon damit gerechnet, dass ich scheitere. Dennoch ist sein Plan aufgegangen!“ „Was meinst du damit, Schlange?“ zischte Itachi und bäumte sich vor Orochimaru auf, was diesen nur noch mehr zum Lachen brachte. „Mein Meister nutzte diesen Angriff nur als Ablenkung. Wie es scheint, hat es funktioniert. Ich habe es geschafft, Konoha für einen Tag lang blind für die restliche Welt zu machen.“ Grinste der Sannin und entblößte seine spitzen Zähne. „Spucks endlich aus, du mieser Bastard!“ Namiko begann mit den Fingerzeichen und verengte ihre Augen. Angstschweiß lief dem Gefangenen über die Stirn und er schaute panisch auf ihr Handeln. „Er hat sich… die Macht der restlichen Bijuus… angeeignet. Ihm fehlen jetzt nur noch der Einschwänzige, die Zweischwänzige und der Neunschwänzige, um seine endgültige Form wiederzuerlangen. Da du, Namiko und Matatabi hier in Konoha seid, nutzt er die Gunst der Stunde und holt sich den Ichibi.“ Orochimaru wendete seinen Blick nicht von Namikos Händen ab, während er erzählte. Doch sein Grinsen zeigte den Anwesenden, wie lustig er die momentane Situation fand. Die junge Uchiha schaute erst panisch zu ihrem Ehemann, ehe ihr Blick zu dem derzeitigen Hokage schweifte. Auch dessen Gesichtsausdruck zeigte ihr, wie überrascht er war. Bevor sie jedoch etwas sagen konnte, erhob der ehemalige Sannin wieder seine Stimme. „Mit anderen Worten: Während wir hier so schön plaudern, macht der Juubi Sunagakure dem Erdboden gleich.“ Kapitel 62: Der Weg nach Suna ----------------------------- Hallo Leute, so, da bin ich wieder und leite den Endspurt ein... Ich möchte mich bei allen für die netten Reviews bedanken und entschuldige mich im Voraus für dieses Kapitel. Einerseits sagt es total wenig aus, andererseits war es mir sehr wichtig. Nun ja... Es ist wie immer schwierig mit mir =) Ich wünsche, wie immer, viel Spaß beim lesen und einen schönen Dienstag. Bis dahin, Amogan Namiko starrte auf den Platz, der viele Meter unter ihr lag. Seit Orochimaru verkündet hatte, dass der Juubi Sunagakure angreifen würde, war das ganze Dorf in Aufregung. Itachi hatte die Truppen antreten lassen und inzwischen war auch eine schlagkräftige Gruppe vorhanden. Der Hokage war allerdings nicht so naiv, Konoha schutzlos zu lassen. Zu groß war die Angst, dass der Sannin nur wieder geblufft hatte. Namiko fühlte sich sehr unwohl. Die ganze Zeit beobachtete sie Temari, die aufgeregt hin und her lief. Selbst Shikamaru, der neben ihr den besten Draht zur Tochter des Kazekagen hatte, drang nicht zu ihr durch. „Wir müssen uns beeilen.“ Zischte sie, sichtlich enttäuscht, dass keiner der Anwesenden auf sie hörte. „Beruhige dich, Temari. Ein Angriff muss gut überlegt sein. Wir dürfen nicht plan- und kopflos eingreifen. Der Hokage braucht Zeit, seine Truppen richtig einzusetzen.“ Mahnte Shikamaru sanft. Ihm war ebenfalls unwohl bei dem Gedanken, Suna schutzlos dem Juubi auszuliefern. „Mein Volk stirbt… Will das denn keiner Verstehen?“ fragte sie hauchend. Tränen liefen über ihre Wangen und ihre Stimme war nur noch ein Kratzen. Namiko brach es das Herz, sie so zu sehen. Sanft legte sie ihr eine Hand auf die Schulter und zwang sie mit der Anderen, sie anzuschauen. „Temari. Der Juubi will MICH. Dein Bruder ist beinahe uninteressant. Er hat diese Falle gelegt, damit ich helfend nach Suna eile und ihm damit in die Hände spiele. Wir dürfen nicht naiv an die Sache herantreten. Der Juubi ist zu mächtig um ihn zu unterschätzen. Er besitzt tausend Jahre Lebenserfahrung… Wir müssen jeden Vorteil nutzten, den wir kriegen können.“ Temari schaute sie ausdruckslos an. Ihre Augen zitterten leicht und es schien beinahe so, als wolle sie ihr eine kleben. Namiko wusste, dass es ihr nicht half, wenn sie ihr diese Worte sagte. Nichts würde ihr helfen, ihren Schmerz lindern. Hilfesuchend schaute die Uchiha zu ihrem Mann, der nicht weit entfernt mit Kakashi und Itachi sprach. Er nickte ihr zu und deutete an, sie zu unterstützen. „Namiko?“ die Stimme des Hokagen unterbrach sie und sofort schaute sie auf. „Wie können wir den Juubi stoppen?“ Namiko fühlte sich erschlagen, obwohl sie eine solche Frage schon erwartet hatte. Alle Anwesenden schauten sie an und ein großer Kloß sammelte sich in ihrem Hals. „Es gibt mehrere Arten. Jede von ihnen ist gefährlich und riskant.“ Antwortete sie nach einer Weile und viel nachdenken. „Sag sie mir alle. Ich muss wissen, worauf wir uns einlassen.“ Entgegnete der Hokage scharf. Er wirkte wenig begeistert und vielleicht war es auch reine Zeitverschwendung, einen Kampf mit dem Juubi zu „planen“. „Die erste Möglichkeit wäre… ich versiegele ihn in einem Menschen. Ich kenne das Ritual und es wäre nicht tödlich. Wir bräuchten allerdings einen Container, der genug Chakra UND willentliche Stärke besitzt, den Juubi in sich aufzunehmen. Anders als die normalen geschwänzten Wesen, wird der Zehnschwänzige gegen seinen Wirt rebellieren. Die zweite Möglichkeit wäre, ihn in einen Gegenstand, wie eine Schriftrolle zu versiegeln. Auch dieser Weg ist relativ ungefährlich, doch birgt er einige Risiken. Schriftrollen sind nicht so stabil, wie es ein Mensch ist. Zudem wird der Juubi dort nicht unterdrückt. Seine Macht wächst täglich und die Gefahr, auszubrechen, ist allgegenwärtig. Eine Dritte Methode wäre, dass ich ihn in mir aufnehme. Ich würde einen Kampf mit ihm ausführen. Sollte ich verlieren, würde er meinen Körper übernehmen, sollte ich gewinnen, würde ich sterben und ihn mit in den Tod reißen.“ Erklärte Namiko monoton. Besonders zum Ende hin, wurde sie sehr leise. „Das kommt überhaupt nicht in Frage!“ polterte Sasuke aufgebracht. Beschützend legte er ihr eine Hand auf die Schulter und zog sie fest an sich. „Welcher Weg wäre dir am liebsten?“ fragte Itachi leise. Er ignorierte den wütenden Blick, dem ihn sein kleiner Bruder zuwarf. „Der letzte Weg wäre der einfachste und sicherste… Dennoch habe ich nicht das Verlangen, diese Welt zu verlassen… dich zu verlassen.“ Dabei schaute sie Sasuke traurig an und er lehnte seine Stirn an die ihre. „Also entweder eine Schriftrolle oder einen Jinchuuriki. Wir habe weder das Eine, noch das Andere. Auch ich möchte dich nicht in den Tod schicken, aber dennoch sollten wir alle Möglichkeiten in Betracht ziehen.“ Itachi blickte sie entschuldigend an und sie nickte leicht. „Ich-werde-Namiko-nicht-sterben-lassen.“ Presste Sasuke zwischen zusammengebissenen Zähnen hervor. „Wir sollten uns entscheiden. Wir haben keine Zeit mehr.“ Drängte Kakashi vorsichtig. „Ich habe eine Schriftrolle im Tempel. Einen passenden Jinchuurki auch. Ich würde Konohamaru zum Träger des Zehnschwänzigen wählen.“ Meinte die junge Uchiha leise. „Was? Warum ihn?“ fragte Itachi vorsichtig, aber die Aufregung in seiner Stimme ist allgegenwertig. „Die Gene des Sarutobi-Clans sind denen des Senju-Clans nicht unähnlich. Zugegeben, es war etwas schwierig gewesen, die Verbindungen zu suchen, doch es gab durchaus Mitglieder beider Clans, die sich verbunden hatten. Zudem ist das Chakra der Sarutobi alleine schon sehr mächtig. Ich bezweifle nicht, dass Konohamaru, mit dem Zehnschwänzigen zurechtkommt. Im Gegenteil: Von allen unfreiwilligen „Bewerbern“, ist er der Vielversprechendste.“ Erklärte die junge Uchiha ruhig. Ihr Blick wanderte zu ihrem Schüler, der sich in einer Ecke des Büros des Hokagen, mit einem Shinobi unterhielt. „Weiß er es schon?“ fragte Sasuke vorsichtig. „Nein, doch er wird es verstehen, wenn wir soweit sein sollten.“ Namikos Blick wurde traurig. Sie wollte ihrem Schüler den Juubi nicht aufbürden, doch er war der Einzige, der es schaffen konnte, gegen den Bijuu nicht wahnsinnig zu werden. „Wir sollte aufbrechen. Länger kann Suna und Gaara dem Juubi nicht widerstehen.“ Brummte Shikamaru und erhielt zustimmendes Gemurmel. Namiko hatte noch nie ein solches Schauspiel gesehen. Eine gewaltige Streitmacht hatte sich vor dem Hokageturm versammelt und lauschte gespannt der Rede des Oberhauptes. Sie konnte ihm kaum zuhören. Zu groß war die Angst vor dem Zehnschwänzigen und die Bedrohung, die von ihm ausging. Dennoch wusste sie, dass auch Itachi die Menge ermutigen musste. Sie marschierten geradewegs gegen das stärkste Wesen, was es auf diesem Fleck der Erde gab und damit auch in ihr sicheres Verderben. Sie konnte nicht leugnen, dass viele von ihren Mitstreitern heute sterben würden. Sie wusste ja nicht einmal, ob sie selbst den Abend dieses Tages erleben könnte. Ihr Blick huschte zu ihrem Ehemann. Er wirkte stark, selbstsicher und ruhig. Er besaß den Mut, der ihr gerade fehlte. Sasuke spürte den Blick von ihr und drehte sich lächelnd zu seiner Frau um. „Wenn wir den Juubi besiegt haben, steht uns eine ganz neue Zukunft bevor.“ Flüsterte er und hielt ihre Hände. Sie nickte leicht, doch war sich dessen nicht so sicher. Sie war noch nicht soweit, dass sie den Kampf gegen den Juubi überleben würde. „Wir sollten los.“ Raunte er und deutete mit einem Nicken zu Itachi, der gerade den Truppen befohlen hatte, auszurücken. „Ich liebe dich.“ Flüsterte sie und hauchte ihm einen Kuss auf die Lippen. Er brauchte es nur zu erwidern, um ihr zu beweisen, dass es ihm ebenfalls so ging. Die Hitze, die in der Knochenwüster herrschte, war extrem. Namiko hatte vergessen, wie heiß und unbarmherzig sie war. Wie gnadenlos sie alles zerstörte, was sich in ihren Weg stellte. Die Truppen kamen immer langsamer voran. Das Wasser wurde knapp und man sah jedem einzelnem an, wie beschwerlich der Weg werden würde. Namiko stand neben Itachi, der die Streitmacht anführte. Er beriet sich leise mit Shikamaru, der einen Großteil der logistischen Sachen leitete. Sie hörte ihnen schweigend zu, doch ihre Gedanken waren weit weg. Jede Minute, die sie hier, an dieser Oase, wo sie sich kurz erholen konnten, verloren, war weniger Zeit, die die Bewohner von Sunagakure hatten. Sie überquerten die letzte Düne und konnten endlich einen Blick auf das Dorf versteck im Sand werfen. Doch was sie sahen, verschlug ihnen die Sprache. Die gigantischen Mauern waren eingerissen. Felsen lagen Kilometer weit vor der Grenze der Siedlung. Kaum ein Stein stand mehr auf dem Anderen. Rauchschwaden stiegen in den Himmel und einige Flammen konnte man noch in der Entfernung sehen. Doch das Schlimmste war die unglaubliche Stille. Nichts außer dem Wind war zu vernehmen. Das war viel härter als jeder Kampf es hätte sein können. Es zeugte von der unglaubliche Macht des Juubi und der Hilflosigkeit der Menschen, die sich ihm entgegenstellten. Neben ihr spürte Namiko, wie Temari zusammenbrach. Tränen bahnten sich einen Weg über ihre Wangen hinab und Schmerz über den Verlust ihrer Heimat war ihr ins Gesicht geschrieben. „Wir kundschaften das Dorf aus. Die Medicnins warten auf unser Zeichen, ehe sie mit der Versorgung der Verwundeten beginnen.“ Erklärte Itachi, der sich bemühte ruhig zu bleiben. Doch auch er konnte nicht verhindern, dass er noch ein „Wenn es überhaupt noch welche gibt…“ an seinen Satz zu hängen. Namiko betrachtete ihn traurig. So sehr sie sich auch beeilt hatten, so war es beinahe umsonst. Sie hatte erwartet,… nein, sich gewünscht, dass Gaara, in der Form des Einschwänzigen, den Juubi aufhält. Doch nichts dergleichen war passiert. Eine kleine Truppe näherte sich dem Dorf. Der Geruch von Schutt, Rauch und Tod lag in der Luft und ließ Namiko, welche zusammen mit Sasuke zu dieser Gruppe gehörte, beinahe ohnmächtig werden. Ein Dunst aus Sand und dunklen Rauch verdeckte das gigantische Loch, welches in der steinernen Mauer klaffte. Sie stoppten erst, als Sasuke die Gruppe mit einem Handzeichen aufhielt. Aus dem Rauch, mit langsamen und gefährlichen Schritten, erschien eine Gestalt. Namiko stockte sofort und verengte die Augen. Der Mann trug nur noch eine dunkle Hose, die sich fast schon gruselig von seiner bleichen Haut absetzte. Die gestählte Brust war mit Narben und Brandblasen übersät. Sein schwarzes langes Haar wehte mit dem Wind. Seine gelben Augen blitzen gefährlich auf. „Halt!“ rief Namiko panisch zu ihren Begleitern. Sasuke stockte sofort und aktivierte sein Sharingan. „Das ist Ryu. Er gehört zu Akatsuki und anscheinend ist er der…“ „Kleines Mädchen!“ seine Stimme war mehr ein Zischen. Eine Kälte lag darin, die Namiko nur schwerlich beschreiben konnte. Obwohl er nur sehr leise Gesprochen hatte, hallten seine Laute in den nahen Bergen nach. „…Juubi.“ „Sehr Richtig. Ich bin der große Juubi, ein Wesen, dem ihr einen schwächlichen Namen gegeben habt, da ihr dachtet, ihr könntet meine Macht auch nur irgendwie verstehen. Ich habe euch schon so oft erklärt, dass man mich mit nichts messen kann. Doch eure Vertreter denken, sie hätten auch nur eine Chance,… wie naiv von euch.“ Der großgewachsene Mann schaute ihre kleine Truppe verächtlich an. „…“ ohne auch nur irgendetwas zu erwidern starrte Namiko den Mann, das Monster vor sich an. „Doch ihr kommt immer wieder zu mir, weil ihr denkt, ich würde euch helfen. Euer Danzo war auch ein Dummkopf. Er wollte die Bijuus kontrollieren, ohne zu wissen, was er damit alles anrichtet. Er hat wich erweckt und dachte, er könnte über mich bestimmen… ÜBER MICH! Ich lasse mir von niemanden etwas sagen. MEIN Wort ist das Gesetzt. Alles was schwächer ist, hat kein Recht in meinem glorreichen Reich zu leben. Entweder, ihr passt euch an, oder ihr werdet vernichtet... Und doch höre ich, dass sich jemand wiedersetzt. Der gute Kyuubi hat vergessen, woher er kommt. Er verbündet sich mit einem Menschen… Glaub mir, Bastard, ich habe die Welle der Macht gespürt. Wie einfallslos und erbärmlich von dir.“ Der Juubi schaute einfach nur durch Namiko hindurch. Sie spürte, wie der Bijuu sich in ihrem Inneren regte. Er wirkte nervös, gar ängstlich. Sie wusste das dies ein sehr, sehr schlechtes Zeichen war. Eine Gänsehaut überkam sie und sie schüttelte sich. Die reine Anwesenheit des Juubi brachte sie vollkommen aus dem Konzept. Sie spürte, wie seine Macht pulsierte. Ein solches Chakra hatte sie noch nie gesehen. Es wunderte sie ein wenig, dass es ihr niemals zuvor aufgefallen ist, denn auf den Sterneninseln hatte sie schon gegen den Zehnschwänzigen gekämpft. "Ich spüre den Kyuubi in dir, Weibsstück. Ich will ihn haben... Gib ihn mir." der Bijuu in Menschengestalt kam einige Meter näher. Namiko zuckte zusammen. Sie war von dieser Macht, diesem Chakra, einfach überrollt worden. "Der Kyuubi bleibt bei ihr. Du wirst ihn nicht bekommen." meinte Sasuke und stellte sich schützend vor sie. Der Juubi belächelte ihn nur schwach und schüttelte den Kopf. "Es ist egal, ob du dich nun hier beweist oder nicht. Du wirst sterben und alle deine kleinen Freunde werden mit dir untergehen." Namiko zog ein Kunai ihres Vaters aus ihr Taschen und schritt an Sasuke vorbei, wobei sie das Wurfmesser neben ihm in den Sand fallen ließ. "Ich werde ihn beschäftigen... Rettet in Suna so viele wie ihr könnt." Sie hauchte ihm nur diese Worte zu und der Uchiha brauchte jegliche Selbstbeherrschung. Er wusste, dass dieser Kampf anders werden würde, als jeder andere. Er wollte ihr helfen, sie unterstützen. Doch seine Fähigkeiten waren dafür nicht geschaffen. Er vertraute ihr, diesen Kampf zu bestreiten. Das Ende war ungewiss und er wusste nicht, ob dies ihre letzten Worten werden würden. Namiko schenkte ihm ihr liebevollstes, besänftigendes Lächeln, welches sie in diesem Moment zustande bekam. Er erwiderte es zaghaft. Sie ging langsam auf den Juubi zu. Jeden Schritt den sie vorwärts machte, wollte sie eigentlich zurückweichen. Brachte sie näher an diesen Kampf, näher zum Zehnschwänzigen. Dessen Augen flackerten begeistert, fast schon amüsiert. Es schien beinahe so, als würde er sich auf diesen Kampf freuen. Namiko fixierte ihren Gegner. Sie würde all ihre Kraft, all ihr Können brauchen, um diesen Gegner zu bekämpfen. Langsam streckte sie ihre Hände aus. Blaue Kugeln erschienen in ihren Handflächen. Ein rotierendes Geräusch hallte durch die Schuttberge und die zerstörten Gassen. Fast unsichtbare Klingen drehten sich um die Rasengan, welche inzwischen eine perfekte Größe erreicht hatten. Wie ein Messer schlitzten die Windklingen Schnitte in den staubigen Boden. Dreck wurde aufgewirbelt und kleine Steinchen stiegen langsam empor. Ihr unglaubliches Chakra, halb Bijuu, halb Mensch war beinahe herrlicher als das des Juubi. Die runden Pupillen in ihren Augen verwandelten sich in schlitzartige. Außer den Rasenshuuriken und ihren Schritten gab es keine anderen Geräusche auf dem Vorplatz des Dorfes. Der Juubi betrachtete sie vorsichtig und berechnend. Es schien, als wolle er nicht leichtfertig gegen sie kämpfen wollen. Namiko war es nur recht. Auch sie würde nicht ohne zu planen in diesen Kampf gehen. Sie war nur noch wenige Meter von ihm entfernt, als sich ihre Schritte beschleunigten. Der Boden unter ihren Füßen zerbarst und sie zog ihre Jutsus schwerfällig hinter sich her, wo sie eine kleine Schneise der Verwüstung hinterließen. Ihr Chakra war in Wallung und unberechenbar, unkontrollierbar. Wenige Augenblicke trennten sie noch von dem Kampf. Sie verringerte den Abstand kontinuierlich - bis es einen Schlag gab. Kapitel 63: Der Juubi --------------------- Hallo Leute, das letzte Kapitel ist etwas her, doch leider hatte ich sehr viel Stress und nicht die Zeit, die dieses Kapitel verdient hat. Nun endlich, ist es fertig und ich freue mich darauf, von euch zu hören, wie es war. Ich möchte mich bei allen Reviewschreibern bedanken und auch für eure Geduld bei der Wartezeit. Ich wünsche, wie immer, viel Spaß beim lesen und einen wunderschönes Wochenende. Bis dahin, Amogan Staub, Steine und Dreck wirbelten durch die Luft - verhinderten, dass man auch nur ansatzweise etwas sehen konnte. Es roch nach Blut, Sand und Beton. Ein gigantischer Knall durchbrach die tödliche Stille und hallte in den weit entfernten Bergen nach, wie ein lauter Donner es nach einem Gewitter tat. Sasuke schaute rasch auf. Der Lärm ließ ihn innerlich zerbrechen. Er wusste, dass Namiko den Kampf ihres Lebens bestritt. Ein Kampf der so bedeutend wie nichts zuvor war und er konnte nicht helfen. Es war beinahe genauso schmerzhaft, diese Feststellung zu akzeptieren, wie die Ungewissheit über ihren Verbleib. Er hätte sie so gerne unterstützt, gestärkt und ihr geholfen... Doch er war so nutzlos wie jeder andere. Dieser Kampf war auf einem anderen Level. Bijuu gegen Bijuu. Welcher Mensch konnte es auch nur annehmen, es überhaupt wagen, irgendetwas darin ausrichten zu können? Oft hatte sich Sasuke bereits in seinem Leben schwach und nutzlos gefühlt. Unterlegen und unnütz. Doch es war seine Frau, die dort kämpfte. Er hatte geschworen, sie zu verteidigen, sie zu beschützen. Es war nicht fair, dass sie alleine sein musste. Alleine, wie schon so oft in ihrem Leben. Sasuke kannte sie nur so: Alleine. Doch er wollte es nicht. Das Gefühl, dass für ihn die Liebe war, empfand er nur bei ihr - für sie. Sie war alles Gute an ihm und ließ ihn Dinge bestreiten, vor denen er auf ewig weggerannt wäre. Er war nur mit ihr komplett und er wusste, dass es ihr ebenfalls so ging. Obwohl sie so jung waren, hatten sie geheiratet. Sie hatte schon vorher zu seiner Familie gehört, doch jetzt waren sie eins. Sie hatten nie darüber gesprochen, doch Sasuke wusste, dass es nur sie gab, um den Clan zu retten, zudem sie nun ebenfalls gehörte. Es war nicht einfach. Ein langer Weg führte zu dem Moment in dem sie sich zur Zeit befanden. Ein langer, beschwerlicher Weg. So sehr wünschte sich Sasuke, dass sie Beide nur einfach Shinobi waren. Shinobi ohne Clan, ohne nennenswerte Fähigkeiten. Das ihre schwersten Missionen höchstens den A-Rang inne haben würden. Das sie eine Familie, eine Heimat haben würden, zu der sie jederzeit zurückkehren konnten. Keine Verpflichtungen, kein Erbe, dass verteidigt werden muss. Nur er und sie... Sasuke schluckte und sah sich in dem Dorf um, welches einmal Sunagakure gewesen sein soll. Nichts erinnerte mehr daran... Jeder Steinbruch sah wohnlicher aus, jeder Erdhaufen wäre eine bessere Heimat. So sah die Welt aus, in der der Juubi gewinnt. Ein riesiger Haufen Schutt... Eine Gänsehaut überkam ihn, wenn er daran dachte, dass das auch Konoha hätte sein können. Zu schmerzhaft war die Erkenntnis, welcher Druck auf den Schultern seiner Frau ruhte. Wieder einmal hasste er sich selber dafür, nicht stärker zu sein. Dass sie das alles alleine durchstehen musste, diesen Druck alleine bewältigen zu müssen. Sein Blick wanderte zu den Überresten der Mauer, hinter denen dieser furchtbare Kampf stattfand. Die Explosionen, der Lärm, die Rauchwolken - alles beruhigte ihn. Denn solange der Kampf andauerte, so wehrte sich seine Frau. Wenn es plötzlich still werden würde... das war seine größte Angst. "Sasuke!" rief Temari drängend. Sie untersuchte aufgeregt jeden Schutthaufen, suchte Menschen - Überlebende und Tote. Doch sie fanden nichts. Als wäre die Stadt ausgestorben und beinahe wünschte sich Sasuke, dass sie wenigstens eine Leiche finden würden. Sie gäbe ihnen Gewissheit, Bestätigung. Doch so wussten sie nicht, ob der Juubi alles vernichtet hatte oder die Toten in sich aufnahm. "Gibt es eine Chance, dass sie Schutz gefunden haben?" fragte Shikamaru, der die Verzweiflung in Temaris Augen nicht ertragen konnte. "Einen Bunker oder einen Schutzraum?" "I-Ich... glaube nicht, dass sie die Sicherheitsanlagen... erreichen konnten. Der Juubi war unangekündigt... zu schnell." Temaris liefen Tränen über die Wangen. Ihr bleiches Gesicht zeigte jedem, wie schlecht es ihr ging. "Die Sicherheitsräume sind unsere beste Chance!" rief Sasuke und kam neben der Botschafterin zum stehen. "Sie sind weiter weg, als es klug ist... die Leute können sie nicht erreicht haben." flüsterte sie monoton, fast schon so, dass es Sasuke wütend machte. Doch er besah sich zur Ruhe, dachte an ihren Verlust und wurde tatsächlich ruhiger. "Wo sind sie?" fragte nun auch Shikamaru der näher an sie getreten war. "Im Norden des Dorfes." Namiko keuchte und atmete tief durch. Dieser Kampf war anders, als alles bisher. Der Juubi war schneller, kräftiger und ausdauernder als sie. Seine Jutsus waren nicht ein mal vergleichbar mit ihren. Er brauchte keine Fingerzeichen und konnte sein Chakra formen, wie er es wollte. Kein Stil, keine Taktik konnte sie erkennen und dennoch war er effektiv. Er konnte ihre Rasenshuuriken mit Leichtigkeit absorbieren und in dreifacher Härte zurückschicken. Eben hatte Namiko ihm ein Kunai in die Brust gerammt, doch seine Haut war wie Eisen und das Wurfmesser ist einfach abgeprallt. Sie konnte nach ihm treten, ihn schlagen, doch nichts zeigte Wirkung. Langsam war sie mit ihrem Können am Ende. Der Juubi war einfach eine Nummer zu groß für sie. Doch sie konnte nicht aufgeben! Jedes Mal, wenn er sie zu Boden schlug, dachte sie an Sasuke, und das Leben, auf das sie sich so sehr gefreut hatte. Es gab ihr Kraft und lies sie wieder und wieder auf den Zehnschwänzigen einschlagen. Sie blockte einen Schlag des Juubi mit ihrem Unterarm. Ihr Gegner hatte eine immense Kraft. Es gab nichts vergleichbares. Jeder einzelne Hieb war wie, als würde man von einem Baum erschlagen. Dazu kam, dass der Juubi eine unglaubliche Technik besaß. Er drehte seine Arme in fließender Bewegung, was einen sofort ablenkte. Dennoch war er schnell und präzise. Sein Jahrtausende altes Können zeigte er hier auf eindrucksvolle Weise. Namiko spürte, wie sie den Boden unter den Füßen verlor. Staub wirbelte auf und die Luft wurde aus ihren Lungen gepresst. Hustend fiel sie auf dem Boden und wich einem weiteren Schlag aus, indem sie sich nach rechts rollte. Wieder und wieder schlug der Juubi auf den Boden und seine Fäuste hinterließen kleine Krater. Namiko konnte eines Kunais ihres Vaters erkennen. Doch der Sand und Staub, tränte in ihren Augen und ihr Sichtfeld verschwamm. Mühsam teleportierte sie sich aus der Gefahrenzone und kam keuchend zum stehen. Der Juubi wirkte keineswegs erschöpft. Alles an ihm strahlte Kraft und Ruhe aus. Er hatte höchstens seine Augen zusammengekniffen. Die vernarbte Haut schimmerte leicht in dem Sonnenlicht, doch Schwitzen tat er auch nicht. Namiko hatte das Gefühl, bald zusammenzubrechen. Die Hitze, der anstrengende Kampf und die Frustration, nichts ausrichten zu können - alles zerrte an ihren Kräften. Stöhnend öffnete sie ihre Hand und eine blaue Kugel erschien darin. Die durchsichtigen Windsicheln rotierten zwischen ihren Fingern. Sie wusste, dass ihr Ninjutsu keinen Schaden ausrichten würde, doch für ein Ablenkungsmanöver reichte es allemal. Mit einem Surren flog die blaue Kugel durch die Luft. Fast schon gelangweilt streckte der Juubi seine Hand aus und das Jutsu kam wenige Zentimeter vor ihm mit einem lauten Knall zum stehen. Das Rasenshuuriken begann zu verblassen und ging in einer fließenden Bewegung in den Zehnschwänzigen über. Als der Bijuu wieder aufblickte, war seine Gegnerin weg. Er wirkte kurzzeitig überrascht und vielleicht auch ein wenig unsicher. Plötzlich wehte der Staub weg. Aus dem Himmel stürzte sich Namiko auf ihn herab. In ihrer Hand ein weiteres Rasenshuuriken. Spöttisch belächelte der Juubi diesen Versuch, Schaden zu verursachen. Als nach einer gefühlten Ewigkeit Namiko auf ihren Gegner traf, entstand eine gewaltige Explosion. Ihr Jutsu hatte die Hand ihres Gegners getroffen und die blaue Kugel verschwand blitzartig. Flammen schossen aus der Fläche zwischen den Fingern der Beiden. Ein Knall, der so laut war, dass selbst das Echo noch in den Ohren schmerzte. Der Juubi sah seinen Vorteil und seine andere Hand schoss hervor. Seine bleichen Finger umschlossen ihren Hals und drückten sie auf den Boden. Namiko zog röchelnd ein Kunai. Die Klinge leuchtete kurz blau auf und sie rammte das Wurfmesser in die andere Hand des Juubi. Schreiend wurde sein Griff um ihren Hals fester. Doch plötzlich verschwand Namiko und löste sich in einer Rauchwolke auf. Panisch schaute der Zehnschwänzige hin und her, doch er konnte seine Gegnerin nicht mehr sehen. Ein Surren hinter ihm verriet dem Bijuu, wo sich die blonde Uchiha befand. Doch sie war zu schnell, um jetzt noch gestoppt zu werden. Das Rasengan in ihrer Hand traf den ungeschützten Rücken ihres Feindes, der kanonenkugelartig nach Vorne flog. Sein Rücken war schwer beschädigt und Namiko freute sich über diesen ersten Erfolg in diesem Kampf. Sasuke erreichte mit seiner Gruppe die Sicherheitsanlagen von Sunagakure. In der Ferne hörte er noch immer die lauten Explosionen, die ihm immer wieder neue Kraft gaben. Solange Namiko nicht aufgab, konnte er es ebenfalls nicht. Temari hatte sie zielstrebig und schnell durch das Dorf geführt. Sie waren vor einem gewaltigen Hügel angekommen. Schwere Steinsäulen und ein Tempelartiges Dach verrieten die Bunker von Suna. Das Tor, eine Steinplatte, die mehrere Meter breit war, versperrte ihnen den Weg. Doch die Fußspuren vor ihnen im Sand waren Zeugen von dem erfolgreichem Versuche der Bürger von Suna, in Sicherheit zu gelangen. Sasuke drehte sich in Richtung des Dorfeingangs, während die anderen damit beschäftig waren, das Tor zu öffnen. Ein gewaltiger Tornado drehte vor der Siedlung seine Kreise. Dunkler Sand wirbelte umher. Steine und Geröll wurden mitgerissen und ein heftiges Rauschen tat sich in Sasukes Ohren auf. Langsam begann er sich zu fragen, warum Itachi seiner Frau nicht zur Hilfe kam. Er führte die Streitmacht von Konoha an! Mit ihrer Hilfe wäre Namiko nicht ganz alleine. Doch der Hokage schien sich nicht zu rühren. Wütend ballte er seine Hand zu Faust. Sie leistete weiter Wiederstand. Er würde es ihr gleich tun. "Ich habe es geschafft!" rief Temari laut und tatsächlich begann die mächtige Steinplatte sich zu bewegen. Ein knirschen ertönte im Hintergrund und das Tor senkte sich nach unten. In dem Gang, der in die tiefste Schwärze führte, regten sich Schatten. "Gaara? Kankuro?" rief Temari laut und stürmte in den Tunnel. Sasuke folgte ihr und seine Augen brauchten einige Sekunden, um sich an die Dunkelheit zu gewöhnen. "Temari?" fragte eine schwache Stimme. Sofort blieb die Botschafterin stehen. Sie suchte die anwesenden Menschen ab. Sasuke war sofort überrascht, wie viele es doch waren. Dem Gang folgte eine gewaltige Halle, die tief in die Erde führte. Tausende von Menschen hatten sich dicht aneinander gekauert und starrten sie ängstlich an. Einige Shinobis waren beschützend vor ihre Landsleute gesprungen, auch wenn ihr Widerstand nur mäßig einschüchterte. "Kankuro!" Temari schien ihren Bruder zu erkennen und stürmte auf ihn zu. Obwohl die Begrüßung nur kurz ausfiel, wirkte Temari nun wieder mehr wie sie normalerweise war. "Wo ist der Kazekage?" fragte Sasuke hastig und schaute die Anwesenden an. "Er hat uns vor dem Angreifer beschützt. So lange, bis wir uns in Sicherheit bringen konnten. Doch nach einer Weile, absorbierte er den Einschwänzigen aus Gaara. Er ist dann einfach zusammengebrochen... Ich konnte ihn noch in Sicherheit bringen und dachte, jetzt wäre es aus, als der Mann uns einfach in Ruhe ließ." erklärte Kankuro und seine Stimme war heiser und rau. "Lebt der Kazekage noch?" fragte der Uchiha energisch. "Ja, aber er ist sehr schwach. Er hat seinen Bijuu verloren, dass er noch lebt, ist ein Wunder." murmelte eine Frau, die Sasuke schnell als Sakura identifizieren konnte. Sie wirkte müde und schwach. Ihr Chakra war beinahe verbraucht und Schweißperlen liefen ihr über die Stirn. "Wir müssen Nami warnen. Es fehlen dem Juubi nur noch der Zwei- und der Neunschwänzige. Sie muss es wissen!" Sasuke stürmte an den Bewohnern von Sunagakure vorbei und verließ fluchtartig die Höhle. Seine Beine fühlten sich taub und schwer an, doch er mobilisierte weiterhin seine Kräfte. Er musste sie warnen. Wenn der Juubi wirklich so mächtig war, so konnte er es sich nicht vorstellen, was passieren würde, wenn er auch noch den Einschwänzigen zur Nutze konnte. Namiko schaute keuchend auf. Schweiß lief ihr über das ganze Gesicht. Je länger sie gegeneinander kämpften, so sicherer wurde ihre Niederlage. Der Juubi war einfach zu mächtig. Seine Kraft, seine Ausdauer überragte ihre um Längen. Sie hatte kaum Treffer landen können und ihr Gegner schien all ihre Gedanken vorauszusehen. Ihr Blick wanderte zu dem Hügel, auf dem Itachi die Streitmacht von Konoha versammelt hatte. Sie wünschte sich, er würde ihr helfen, doch es war klar, dass er zuerst das Volk von Suna in Sicherheit bringen würde. Seine Priorität war das Überleben der beiden Dörfer. Sie hatte den Juubi lange genug abgelenkt. Hoffentlich würde Sasuke etwas finden... Jemanden finden. Plötzlich setzte sich die Armee in Bewegung. Hunderte Shinobi sprangen an ihr vorbei, hinein in das Dorf. Anscheinend hatte ihr Mann sein Ziel erfüllt. Ein schwaches Lächeln erschien auf ihrem Gesicht. Kurz bevor der Juubi sie erneut angreifen konnte, kamen auch die ersten Shinobi ihr zur Hilfe. Müde sackte Namiko zusammen und fiel in den Sand. Sofort war ein Medic-nin hinter ihr und versorgte ihre Wunden. Das heilende Chakra floss wie kaltes Wasser durch ihren Körper. Sie spürte, die Müdigkeit verfliegen und ihre Kräfte zurückkehren. Vor ihr griffen gerade die Hyuugas den Juubi an. Sie verwickelten ihn in einen heftigen Taijutsu-Kampf, doch der Bijuu konnte es mit einem Dutzend gleichzeitig aufnehmen. Plötzlich sprangen die Konohanins auseinander. Eine gewaltige Erdlawine riss den Zehnschwänzigen fort. Eine Gruppe Feuernutzer hatte diese Chance sofort erkannt und übergossen den gefangenen Bijuu mit einer unglaublich heißen Feuersäule. Namiko war beeindruck von dem Zusammenspiel der Shinobi. Sie hatte noch nie eine solche Schlacht gesehen und dennoch wirkten die Truppen wie ein eingespieltes Team. Neben ihr erschien Itachi mit seinen beiden Leibwächtern Fuu und Kimimaru. Der Hokage wirkte vollkommen ernst, fast schon angsteinflößend. Seine Arme hatte er vor der Brust verschränkt und sein Blick ruhte auf Namiko. "Du hast dich sehr gut geschlagen. Ich habe eben von Shikamaru mitgeteilt bekommen, dass sie die Bewohner Sunas gefunden haben, lebend." murmelte der Uchiha ruhig. Er schaute wieder zu dem Bijuu, der gerade in ein tiefes Erdloch stürzte. "Gaara?" fragte Namiko und atmete tief ein und aus. Ihre Kraft war nicht vollkommen zurückgekehrt, doch es reichte um wieder gegen den Juubi zu kämpfen. "Er ist schwach, lebt aber." "Was für ein Glück." murmelte Namiko und erhob sich langsam. Der Zehnschwänzige war in dem Loch gefangen. Viele Meter tief war er in dieses, künstlich geschaffene Gefängnis gefallen. Namiko konnte seine Wut spüren. Seine Wut und seinen Hass. Sie hatte sich schon gefragt, warum er bisher seine wahre Form noch nicht gezeigt hatte, doch auch ohne, war er viel zu mächtig. Ihr Blick huschte zu Kimimaru, der neben dem Hokagen stand. Eigentlich hätte er in Konoha bleiben sollen, denn auch er könnte ein Ziel für den Juubi sein. Doch nun, wo die beiden Jinchuuriki zusammen waren, stellten sie auch eine größere Bedrohung für ihren Feind da. Plötzlich wurde es still auf dem Schlachtfeld. Gemurmel schwang mit dem Wind mit und die Shinobis von Konoha sahen sich fragend an. Namiko wusste sofort, dass etwas nicht stimmte. "Wo ist der Juubi?" rief ein Hyuuga laut und schaute zu den anderen seiner Familie. "Er ist weg!" "Was ein Feigling." "Seid vorsichtig. Er könnte..." weiter kam Namiko nicht. Neben Itachi tauchte der Zehnschwänzige auf. Eine gewaltige Druckwelle schleuderte sie zurück. Wie ein Blatt im Wind, hatte sie keine Kontrolle über ihren Körper und flog in eine Sanddüne. Ihr verschwommener Blick heftete auf dem Juubi. Er hatte Itachi weggetreten und Fuu lag, ähnlich wie sie selbst, viele Meter weit weg. Die bleiche Hand des Bijuus hatte sich um die Kehle Kimimarus gelegt. Man konnte das Chakra des Zweischwänzigen sehen, wie es austrat, wie es seinen Wirt verließ. Der Schrei des weißhaarigen Jungen hallte über das Schlachtfeld wieder, ehe er sich aufbäumte und dann verstummte. Der kalte Blick des Zehnschwänzigen wanderte zu ihr, wie sie hilflos im Sand lag und ihre Muskel nicht mehr spüren konnte. "Jetzt fehlt mir nur noch der Kyuubi." raunte er und trotz der Entfernung konnte sie seine Stimme glasklar vernehmen. Namikos Augen weiteten sich geschockt. Sie war die letzte ... Jinchuuriki? Eine böse Ahnung überkam und sie erhob sich langsam. Der Juubi kam Schritt für Schritt näher. Seine ganze Aura wirkte noch bedrohlicher, noch gefährlicher. Seine gelben Augen hatten sie fokussiert und das Chakra pulsierte in ihm. "Jetzt, wirst du sterben, kleines Mädchen." Sasuke sprintete durch die Gassen. Die Explosionen hatten nachgelassen, was ihm ein schreckliches Gewissen bescherte. Er sprang über Schutthaufen, ließ die Steine links liegen und hatte nur das Tor im Visier. Der Sand unter seinen Füßen machte ihn langsamer als er es gewohnt war. Doch sein Ziel kam immer näher. Vor seinem inneren Auge tauchte Namiko auf. Er musste sie beschützen, sie verteidigen! Die gewaltige Mauer von Suna kam immer näher. Und dann sah er es... Eine vollkommen weiße Kreatur hatte sich erhoben. Die gigantischen ledrigen Flügel waren so riesig, dass sie mit Leichtigkeit Konoha hätten bedecken könnten. Die schuppige Haut glitzerte im Sonnenlicht in den herrlichsten Farben. Sein langer Hals windete sich wie eine Schlange und selbst Orochimarus vertrauter Geist wirkte lächerlich. Die vier hausgroßen Pranken, mit rasiermesserscharfen Klauen hinterließen kleine Krater. Der lange, stachelige Schwanz knallte wie eine Peitsche durch die Luft. Namiko schaute panisch auf den Drachen, der sich vor ihr aus dem nichts erhob. Sie konnte sich nicht bewegen. Jeder Muskel rebellierte und wehrte sich gegen sie. Ihr Kopf befahl ihrem Körper zu fliehen, doch er versagte. In ihrem Inneren hoffte sie, dass der Kyuubi sich endlich rühren würde, doch von ihrem Bijuu kam kein Mucks. Sie betete zu jedem Gott dieser Welt, endlich zu verschwinden, doch sie blieb einfach nur starr stehen. Sasuke hatte noch nie eine solche Angst. Der Drache breitete seine Flügel aus und ein Wirbelsturm schoss über die Dünen. Sein gewaltiges Maul öffnete sich und entblößte die spitzen Zähne. Die gigantischen Hörner am Kammschild des Monsters waren groß wie Bäume. Wie erstarrt konnte er nicht anders, als nur stumm zuzuschauen. Dann erblickte er seine Frau, die direkt vor der Bestie stand und sich nicht rührte. Wie in Zeitlupe sah der Uchiha, wie der Drache mit seinem Schwanz ausholte. Es gab einen lauten Peitschenknall und die Waffe der Bestie schnellte nach vorne. Sasuke sah, wie Namiko getroffen wurde und durch die Luft geschleudert wurde. Wie eine Puppe flog sie, vom Wind getragen gegen die Mauer von Sunagakure und blieb, mit einem dumpfen Aufprall, regungslos liegen. Mit geweiteten Augen schaute er auf den leblosen Körper seiner Frau. Eine Hand hatte er nach ihr ausgestreckt, doch sein Körper rührte sich nicht, blieb starr, wie eingefroren. "Nami..." _____________________________________________________________________ Die Idee mit dem Drachen ist schon so alt, wie die Geschichte selbst. Ich habe lange überlegt, ob es noch Zeitgemäß oder gut ist, es so zu lösen. Doch ich habe mir damals diesen Plan überlegt und wollte ihn nicht mehr ändern... Ich hoffe, es dreht nicht zu sehr ab, aber na ja... Kapitel 64: Das Ende -------------------- Hallo Leute, so, da bin ich wieder. Heute gibt es mal etwas besonderes. Tatsächlich habe ich es irgendwie geschafft, die Geschichte zu beenden. Ich habe noch ein zusätzliches Kapitel fertiggestellt, welches ich auch noch heute hochladen werde. Ich möchte mich, wie immer, für alle Kommentaren bedanken und wünsche euch viel Spaß mit dem Finale... Bis dahin, Amogan Ein grelles Licht blendete sie. Ließ ihren Körper erstarren. Sie befand sich nicht mehr in Suna. Nein, dieser Ort war ihr fremd, aber dennoch vertraut. Sie schaute hinab und sah wie Wasser sanft ihre Füße umspielte. Erst wurde sie panisch, dachte, unterzugehen. Doch nach kurzer Zeit stellte sie fest, dass sie einfach nur da stand. Unter ihr das Wasser, welches nach wenigen Metern schwarz wurde. Um sie herum strahlten die Sterne an einem dunkeln Nachthimmel. Und obwohl sie nicht fror, war ihr kalt. Geisterhaft tauchten vor ihren Augen Gebäude auf. Die weißen Steine waren milchig, durchsichtig, verbargen aber das Innere. Ein kleines Dorf bildete sich um sie herum, menschenleer und einsam. Wie durch Geisterhand erschienen die weißen Gemäuer und Dächer. Staunend schaute sie sich um und spürte Ziehen in ihrem Herzen. Obwohl sie diesen Ort nicht kannte, wusste, wohin sie gehen musste. Die Gassen und Häuser stoben vor ihr auseinander. Zu magisch war dieser Ort, um zu realisieren, was passierte. Eine große Halle erschien vor ihr. Die vielen Treppenstufen führten hinauf zu einem schweren Portal. Eine unbekannte Macht pulsierte im Inneren, führte und zog sie in das Gebäude hinein. Die weißen Wände strahlten ein kaltes Licht ab und beleuchteten die Halle. Namiko erkannte sofort eine große Gestalt im Inneren. Der wabernde Boden bewegte sich bei jedem ihrer Schritte. Der Raum schien unendlich groß, kein Ende war in Sicht. Sie fühlte sich trotz der Anwesenheit der Gestalt einsam, klein und allein. Das Taubheitsgefühl, welches sich in ihrem Körper ausbreitete, wurde stärker. Ihre Haut wurde kalt und bläulich. Sie war nicht mehr weich und sanft, sondern mehr wie ein Stein. Angewidert schaute sie sich um und ging weiter auf das Wesen zu. Ein leises Brummen hallte in der Ferne wieder. „Namiko…“ Sie zuckte zusammen. Diese Stimme kam ihr seltsam vertraut vor und sie spürte, wie ihre Angst schwand. Ihr Blick wanderte zu dem Boden. Der weiße Nebel hatte sich ein wenig zurückgezogen. Das blaue Wasser, welches weder Nass, noch real war, strahlte sie an. Sie konnte ihr eigenes Spiegelbild anschauen. Die langen blonden Haare, das feine Gesicht. Ihre blauen Augen wirkten ruhig und erfahren, obwohl sie sich selbst gerade erst auf Zwölf schätzen würde. Ihre Finger führen über ihre Wange. Die kalte Haut schmerzte und sie berührte leicht die Narben, die wie Schnurrhaare aussahen. Dieses Gesicht war ihr genauso fremd, wie sie es selbst war. Sie kannte sich nicht, wusste nicht, wer sie da anschaute. Panik überkam sie, kälte breitete sich in ihr aus und Namiko spürte, wie ihr Tränen über die Wangen liefen. Geräuschlos, wie der Schnee, der auf die Wiesen rieselte, landeten die Tropfen auf der Oberfläche des Wassers. „Namiko…“ ertönte erneut die Stimme und hallte in ihren Ohren nach. Die Gestalt in der Dunkelheit regte sich. Bäumte sich auf und kam auf sie zu. Ein Zittern ging durch ihren Körper und sie schaute starr auf das Wesen. Neun Schwänze schwangen durch die Luft und ließ diese Bestie fast schon königlich wirken. „W-Wer bist du?“ fragte sie in die Dunkelheit hinein. Überrascht über ihre fremde, unbekannte Stimme, die so jung wirkte… so unerfahren und unschuldig. „Erkennst du mich denn nicht?“ fragte die Gestalt und trat in das Licht. Das orange-braune Fell glitzerte leicht in dieser kalten Welt. Die roten, schlitzartigen Augen schauten sie weich und traurig an. Die gigantischen Pfoten hinterließen ein Zittern im Wasser, dort wo sie aufkamen. „Nein.“ Murmelte Namiko ängstlich und schüttelte den Kopf. Dieses Wesen war ihr wirklich nicht bekannt. Sie hatte es noch nie gesehen. „Ich bin Kurama… Wir waren einmal Freunde.“ Brummte die Gestalt, die sie sofort als ein Fuchs identifizieren konnte. „Wirklich?“ fragte sie erstaunt. Sie konnte sich nicht vorstellen, dass sie einmal mit einem hausgroßen, neunschwänzigen Fuchses befreundet war. „Ja, Namiko…“ der Fuchs umkreiste sie und musterte ihre Gestalt kritisch. „Wo bin ich hier? Warum sind wir hier?“ fragte sie nach einer Weile, in der sie nur Kurama angeschaut hatte. „Du bist gestorben…“ flüsterte der Fuchs und blickte traurig zu Boden. „I-Ich bin gestorben?“ stotterte sie und ihre Augen weiteten sich ängstlich. „Wie?“ „Du hast gegen den Juubi, den Zehnschwänzigen im Kampf verloren. Deine Kraft hat nicht ausgereicht.“ „Das hier ist der Himmel?“ fragte sie leise und sah sich um. Die geisterhaften, weißen Wände wirkten nicht wirklich, wie ein Ort nach dem Tod. So kalt, so leer und einsam stellte sie sich die Hölle vor… „Nein… Du kannst nicht weiterziehen, Namiko. Dieser Ort ist dein Gefängnis.“ Der Fuchs legte sich langsam auf das Wasser. Eine kleine Welle ging von ihm aus und brachte sie kurz aus dem Gleichgewicht. „W-Warum kann ich nicht weiter?“ fragte sie und hatte plötzlich Angst vor der Antwort. „Wegen mir.“ Murmelte der Fuchs. „Mein Chakra ist noch immer in dir. Es verhindert, dass du weiterziehen kannst, dass du deine sterbliche Hülle ablegen kannst und diese Gefilde verlässt.“ „Was kann ich tun? Ich will hier nicht gefangen sein. I-Ich will nicht alleine sein.“ Rief sie panisch und schaute auf. Tränen hatten sich in ihren Augen gesammelt. „Du musst den Kampf, den du im Inneren bestreitest, aufgeben. Du musst dir selbst eingestehen, dass du verloren hast. Das der Juubi stärker ist, als du es bist. Du musst mit dieser Welt abschließen…“ erklärte der Fuchs traurig. „A-Aber.“ Stotterte sie. „Was passiert, wenn ich diesen Kampf aufgebe… Was will der Juubi von mir?“ „Deine Kraft. Wenn du diesen Konflikt schlichtest, dich der Unendlichkeit hingibst, wird er mächtiger, als jemals zuvor. Er wäre dann im vollen Besitz seiner Macht und es gäbe Niemanden der ihn aufhalten kann.“ „Das will ich nicht.“ Murmelte sie trotzig. „Wie war das?“ erstaunt schaute Kurama sie an. „Ich will nicht, dass er gewinnt. Es muss einen Grund gegeben haben, warum ich nicht aufgegeben habe. Wenn mein Geist über meinen Körper gewonnen hat, dann muss auch ich über mein Verlangen siegen.“ Sagte sie und spürte eine ungewohnte Macht in sich aufsteigen. Sie spürte, wie ein schwaches Gefühl der Wärme in ihr aufstieg. „Du sagst das so einfach, Namiko… Diese Welt ist anders, als die in der du vorher gelebt hast. Du kannst nicht einfach gehen… auch nur denken, sie verlassen zu können.“ Brummte ihr Gegenüber fast schon spöttisch. „A-Aber du meintest…“ stotterte sie und kam sich unglaublich dämlich vor. „Ich habe gar nichts gemeint!“ polterte der Fuchs, beruhigte sich dann aber wieder. „Ich wollte dir nur die Tatsachen erklären.“ Namiko schluckte. Betreten schaute sie auf den Boden und schloss die Augen. Sie spürte einen Druck auf ihren Schultern, eine Last. Schwerer als alles, was sie kannte. Zitternd sackte sie zusammen. Die Kraft, die sie eben noch verspürt hatte, war verschwunden. Von Sekunde zu Sekunde spürte sie, wie sie schwächer wurde. „Was kann ich tun, Kurama?“ flüsterte sie und erneut tropften Tränen auf die stille Wasseroberfläche. „Ich kann es dir nicht sagen… Ich habe niemals erwartet, hier zu enden.“ „D-Das ist nicht das Ende.“ Murmelte Namiko und ballte die Hand zu Faust. Obwohl sie ihre Kraft verloren hatte, so war ihr Wille ungebrochen. „Was willst du dagegen machen? Unser Weg endet hier. Wir haben es nicht geschafft, unsere Aufgabe zu erfüllen.“ Namiko schaute betrübt auf die Wasseroberfläche. Sie glaubte nicht daran, dass ihr Leben hier vorbei sein sollte. Sie wollte es nicht glauben! „Nein!“ rief sie laut und ihre Stimme hallte in der Ferne nach. Der Fuchs war zusammengezuckt. „Ich will weiterkämpfen. Aufgeben kommt nicht in Frage.“ Auf der Wasseroberfläche kamen Bilder zum Vorschein. Sie konnte sich selbst erkennen. Ihr älteres Ich wirkte so reif und stark. Sie war kein kleines Mädchen mehr und konnte sich durchsetzen. Neben ihr stand ein Mann, an den sie sich nicht erinnern konnte… Seine schwarzen Haare, die dunkeln Augen wirkten aber vertraut. Sie sah sich und diesen Mann und fühlte sich wieder glücklich. Auch wenn sie nicht wusste, was es bedeuten würde, so wollte sie das, was sie hatte nicht aufgeben. „Namiko… bitte versteh doch.“ murmelte Kurama leise und schaute sie traurig an. „Nein, es gibt nichts zu verstehen! Entweder, du schickst mich weiter oder zurück… Einen dritte Möglichkeit wird es nicht geben.“ Antwortete sie und spürte, wie die vertraute Wärme in ihr Aufstieg. Der Fuchs seufzte und wendete seinen Kopf ab. Er wirkte wenig begeistert, doch das er ihr etwas verschwieg war eindeutig. Sie ging einen Schritt näher auf ihn zu. Ihre Füße zerstörten dabei die Bilder ihrer heilen Welt, in der ihr älteres Ich den Mann umarmt hatte. Sie schaute ihr Gegenüber nur trotzig an und kam immer weiter auf ihn zu. „Es gibt einen Weg…“ brummte der Bjuu überlegend und flüsterte mehr zu sich selbst, „Ich kann nicht glauben, dass ich wirklich daran denke.“ „Sag ihn mir!“ forderte Namiko schroff. Ihre Augen funkelten genervt und wütend. Plötzlich wurde es um sie herum hell. Der Sternenhimmel verschwand und in der Ferne konnte sie eine Sonne erkennen, die gerade dabei war, aufzugehen. Das Wasser unter ihr färbte sich rot und sie spürte die warmen Sonnenstrahlen auf ihren Wangen. Wolken bildeten sich über ihrem Kopf und zogen langsam an ihr vorbei. Sie bemerkte erst langsam, dass sie nicht mehr alleine mit dem Fuchs war. Acht weitere Bijuus hatten sich um sie herum versammelt. Sie erkannte den Einschwänzigen und die Zweischwänzige wieder, gegen die sie in einem anderen Leben gekämpft hatte. Die anderen Bestien waren ihr zwar unbekannte, doch die Macht, die von ihnen ausging, war gewaltig. Sie spürte, wie das Wasser unter ihren Füßen zitterte. Auch wenn die Bijuus vor ihr standen, so waren sie nicht echt. Sie waren mehr, wie Erscheinungen, die einem in einer dunkeln Nacht begegnen könnten. Die Sonnenstrahlen schienen schwach durch sie hindurch und ließen sie mehr wie Geister wirken. „Brüder und Schwestern…“ brummte der Fuchs und reihte sich in den Kreis ein, der sich um Namiko gebildet hatte. „Das ist meine Jinchu-Kraft. Namiko Uchiha.“ „Kurama!“ die schrille Stimme des Einschwänzigen tat ihr beinahe in den Ohren weh und der Maderhund bäumte sich auf. „Ihr habt es alle gespürt. Der Juubi hat sein Ziel erreicht. Er hat seine ursprüngliche Macht wiedererlangt. Wir haben versagt…“ Kurama schaute traurig auf den Boden und wagte es nicht, seine Geschwister anzuschauen. „Wir haben es… bemerkt. Wir haben den Rikudou Sennin enttäuscht.“ Auch der Siebenschwänzige wirkte geknickt. „Warum hast du uns dann gerufen, Kurama? Wir haben nur noch wenig Zeit… diese sollten wir gut nutzen.“ Sagte der Achtschwänzige mit tiefer Stimme. „Weder ich, noch mein Jinchuuriki sind gewillt, aufzugeben. Wir sind noch nicht fertig mit dem Juubi. Ich bitte euch, Brüder und Schwestern, gebt uns die Macht, die wir brauchen, um erneut gegen unseren Feind anzurennen.“ Namiko hatte den Fuchs vorher noch nie flehen gehört und es zerriss ihr das Herz… Der Staub und Sand legte sich. Die Sonne schaffte es, sich durch den Dreck und den Nebel zu kämpfen. Sasuke hielt sich schützend die Hand vor das Gesicht. Sein Kopf war wie leergefegt. Er konnte nicht mehr denken, nicht mehr fühlen. Er sah immer und immer wieder, wie seine Frau durch die Luft geschleudert wurde. Die Hilflosigkeit, die ihn lähmte. Die Angst, die ihn erstarren ließ, war allgegenwärtig. Er konnte nur zusehen, wie der Kyuubi den leblosen Körper von Namiko verließ. Wie sich dieser verdammte Juubi auch noch den letzten Bjuu zu Eigen machte. Sasuke spürte auch nicht die Tränen, die seine Wangen hinabliefen. Er schaute nur auf die Gestalt seiner Frau und er betete zu jedem Gott, dass sie sich bewegen sollte. Doch das tat sie nicht… Nach einer gefühlten Ewigkeit, schaffte er es, sie zu erreichen. Trotz des Staubs, der ihr Gesicht bedeckte, wirkte es, als würde sie schlafen. Die blonden Haare standen leicht ab und ihre Kleidung war an einigen Stellen gerissen. Sanft fuhr er mit seiner blutenden Hand über ihre Wange. Ihre Haut war so weich, wie er es gewohnt war. Doch es fühlte sich anders an als sonst. Er spürte, dass kein Leben mehr in ihr war. Er merkte, dass es in ihrem Körper kalt wurde. „Nami…“ flüsterte er und lehnte seine Stirn an ihre. Er blendete die Welt um sich herum aus. Alles war nun egal. Jetzt wo sie nicht mehr bei ihm war, brauchte er auch nicht mehr den Juubi zu fürchten. Nein, eigentlich freute er sich darauf, sie in der nächsten Welt wiederzusehen. Doch plötzlich spürte er, wie eine Hand über seine Wange streichelte. Überrascht öffnete er seine Augen und schaute in die von Namiko. Er war gefangen in dem Blau und wollte nicht, dass es jemals enden sollte. Die Tränenspuren auf ihren Wangen, bahnten sich durch die Schicht aus Staub und Blut. Er sah ihr an, dass sie unheimliche Schmerzen hatte, doch sie raffte sich keuchend auf. „Namiko…“ er wusste nicht wirklich, was er ihr sagen sollte, doch sie stoppte ihn einfach nur mit einem liebevollen Blick. Sasuke sah ihr schweigend dabei zu, wie sie langsam und zitternd aufstand. Er war so durcheinander, dass alleine das Denken schmerzte. Eben noch war sie tot, jetzt wieder hier… Nichts ergab Sinn und trotzdem passierte es. Namiko schaute auf den Juubi, der sich inzwischen den Truppen aus Konoha zugewendet hatte. Sie spürte, dass ein großer Teil des Chakras von Kurama fehlte. Es zehrte an ihren Kräften und zeigte ihr, dass sie nicht vollständig war. Ihr Kopf schmerzte von dem Wechsel der Dimension. Sie fühlte sich ausgelaugt und schwach, doch ihr Feind wütete noch immer. Sie zwang sich, immer näher auf den Zehnshwänzigen zuzugehen. Aus dem Augenwinkel erkannte sie Konohamaru, der mutig, aber sinnlos die Siegelrolle in den Händen hielt. Er würde gegen seinen Feind keine Chance haben und trotzdem traute er sich ihm gegenüberzutreten. Es erfüllte Namiko mit unglaublichem Stolz, dass ihr Schüler bereit war, sich für seine Kameraden zu opfern. Doch sie würde es nicht dazukommen lassen. Sie würde den Juubi bekämpfen. Immer und immer wieder, bis nichts als ein Schatten von ihm übrig bleiben würde. Auf ihren Schultern ruhte mehr als nur die Hoffnung der Shinobiwelt. Der Juubi war unheimlich mächtig. Sie spürte das Chakra ihres Freundes in ihm pulsieren. Es fühlte sich falsch an, dass Kurama seine Kraft abgeben musste und sie nun diesem Monster dienen würde. Sie würde nicht zulassen, dass erneut der Fuchsgeist verderben über die Welt bringen würde. Wieder gelenkt und manipuliert. Sie würde ihren Gegner zermalmen mit all der Kraft, die sie aufbringen konnte. Noch im Gehen, formte sie eine Reihe von Fingerzeichen. Chakra trat aus ihrem Körper aus, das so anders war, wie gewohnt. Es flimmerte, wie ein heißes Feuer. Brachte den Boden zum Bersten und pulsierte in gigantischen Wellen. Auch der Juubi hatte ihre Anwesenheit mitbekommen und drehte sich zu ihr. Ein lauter Schrei trat aus der Kehle des Drachen und hallte zwischen den Häuserzeilen des Dorfes nach. Die gelben Augen waren geweitet und Namiko erkannte furcht darin. Der Zehnschwänzige wusste, wer ihr das Chakra geliehen hatte. Nun war es egal, ob ein Teil von Kurama fehlen würde. In ihr loderte der Hass auf und brachte sie zu neuen Höchstleistungen. „Juubi!“ rief sie und ihre Stimme hatte einen knurrenden Unterton. Sie fletschte die Zähne, wie ein wildgewordener Hund und erneut trat Chakra aus ihrem Körper aus. „Das nächste Mal solltest du dich vergewissern, dass du alle Hinterhalte deines alten Feindes vernichtest.“ „Du dummes Görr!“ schnarrte der Zehnschwänzige. „Ich spüre das Chakra meiner Geschwister in dir. Haben sich mich erneut verraten?“ „Natürlich. Ich würde dich auch nicht als Bruder haben wollen!“ antwortete Namiko selbstsicher. „Der Rikudou hat extra einen Plan ausgearbeitet, falls du es schaffen solltest, dich erneut zu erheben.“ „Es wird dir nichts bringen… Das Gespräch mit meinen Geschwistern muss toll gewesen sein. Doch das ändert gar nichts. Ich kann spüren, dass du ihr Chakra in dir trägst... Wie nett.“ Der Drache bäumte sich auf und leckte mit seiner langen, spitzen Zunge über die rasiermesserscharfen Zähne. „Ich werde dich immer und immer wieder bekämpfen, bis du verreckst. Das verspreche ich dir.“ „Dann zeige mir die geballte Kraft meiner verräterischen Geschwister. Ich kann es kaum erwarten, sie für ihr Vergehen zu bestrafen.“ Der Juubi kam langsam auf sie zu. Jeder seiner Schritte brachte ein lautes Beben mit sich. Namiko verengte ihre Augen und hörte in ihr Inneres. Auch wenn Kurama nur noch einen kleinen Teil seines ursprünglichen Chakras besaß, reichte es um seine Form zu beschwören. Das Chakra formte sich um sie herum und sie spürte, wie sie in die Höhe stieg. Das gewohnte, weiche Fell fehlte unter ihrer Hand. Die helle Farbe des Chakras verwirrte sie anfangs, doch jeden Meter, den sie weiter nach oben erklomm, ließ sie sicherer werden. Der Kyuubi war mehr eine Illusion, als ein reales Wesen. Ein Geist, der über die Ebenen von Sunagakure zog. Doch noch etwas war anders. Zwar behielt der Fuchs seine Gestalt, doch das Chakra um ihn herum verformte sich erneut. Breite Schwingen erschienen auf seinem Rücken, die sich ausbreiteten. Wie ein Schatten, erschien ein weiterer Drache um Kurama herum. Namiko fühlte sich in die Zeit zurückversetzt, wo sie mit Sasuke zusammen im Tempel der Bijuu war. Die Felswand, die vor ihnen aufgetaucht war… Das Wandbild, alles machte jetzt einen Sinn. Auch wenn der Juubi die Macht der Bestien hatte, so konnten sie sich trotzdem gegen ihn behaupten. Sie selbst war es, die die Macht der Bijuu vertrat und ihren Willen dem Zehnschwänzigen vortrug. Es folgte ein Aufprall. Der Kyuubi biss sich in dem Knochen fest, der die Flügel des Juubi mit dem Körper verbanden. Der Drache gab einen lauten Schrei von sich und schnappte mit seinem gigantischen Maul nach dem Fuchs. Doch dieser war zu flink und zu geschickt, als das der Angriff eine Wirkung erzielen würde. Mit seinen Pfoten schlug der Neunschwänzige nach seinem Feind und fügte ihm einige böse Schnitte zu, ehe Kurama, geschickt über den Körper des Zehnschwänzigen hinwegkletterte. Mit seinen Schwänzen wedelte die Geisel von Konoha vor den gelben Augen seines Gegners herum und lenkte so die Aufmerksamkeit von sich ab. Namiko hatte Schwierigkeiten, sich auf dem Kopf des Fuchses festzuhalten. Ihr Begleiter war zu schnell, um den Überblick zu behalten. Sie hatte ihre komplette Kontrolle an Kurama übergeben, der nun seinen geisterhaften Körper selbst steuerte. Er war um einiges geschickter, flinker und schneller, als in seiner natürliche Form. Doch auch der Juubi hatte nun seine Konzentration wiedergefunden und öffnete sein gewaltiges Maul. Die weißen, spitzen Zähne glänzten im Sonnenlicht, während sich eine violette Kugel vor seinem Rachen bildete, die er auf den Neunschwänzigen abfeuerte. Dieser konnte sich nur durch einen beherzten Sprung in die Luft retten. Aber im Schatten der ersten Attacke, versteckte sich ein weiteres Jutsu. Kurama konnte nicht mehr ausweichen und wurde direkt in den Bauch getroffen. Keuchend wurde der Fuchs zu Boden geschleudert. Schwer schnaubend erhob er sich und funkelte den Juubi mit seinen roten Augen an. Namiko spürte, wie jemand neben ihr auf dem Kopf ihres Begleiters landete. Sie blickte in das besorgte Gesicht ihres Ehemannes, der sie erschöpft anschaute. Er streichelte ihr sanft über die Wange, ehe er seine Finger kreuzte. Namiko kannte diese Fingerzeichen und spürte ein leichtes Ziehen in ihrem Bauch. Um sie herum leuchtete helles, blaues Licht. Sie schaute zu, wie das Chakra, welches ihren Freund Kurama geformt hatte, von einer blauen Plattenrüstung umgeben wurde. Rasend schnell klappten die Schuppen an den Vorder- und Hinterbeinen hinunter und ließen den Fuchsgeist noch gefährlicher wirken. Sie selbst befanden sich in einem Diamanten auf der Stirn von Kurama, der extra gepanzert war. Einzig die roten Augen leuchteten unter der Rüstung hervor und ein schwerer Helm aus blauem Chakra verteidigte den Kopf des Fuchses vor weiteren Angriffen. Namiko hatte nicht gewusst, dass Sasuke sein Susanoo auch mit Kurama verbinden konnte, doch sie war erleichtert, dass er ihr beistand. Seine Anwesenheit reichte, um den Mut zu finden, weiter gegen den Juubi anzukämpfen. Erneut stürzten sich die beiden Chakrawesen aufeinander. Es war wie ein Schlag gegen eine Steinmauer, als Kurama gegen den schuppigen Oberkörper des Juubis prallte. Doch der Fuchsgeist hielt dem Druck stand. Er vergrub seine Zähne im Hals des Zehnschwänzigen und krallte sich in die ledrigen Flügel. Erneut schrie ihr getroffener Feind auf. Dieser wollte ebenfalls einen Angriff starten und versuchte mit seinem langen Hals in den Rücken des Fuchses zu beißen. Doch die Rüstung des Susanoo beschützte ihn und der mächtige Kopf prallte einfach ab und rutschte den Rücken hinab. Kurama nutzte diese Chance und sprang nun ganz auf den Juubi. Immer tiefer verbiss er sich im Fleisch und drückte ihn mit brachialer Gewalt zu Boden. Die neun Schwänze legten sich um den Hals des Drachen und begannen ihn zu umschließen. Man konnte die Schuppen knacken hören und wie ihr Gegner nur noch röchelnde Geräusche von sich gab. Sasuke schaute zu seiner Frau und löste die Fingerzeichen. Die Rüstung aus blauem Chakra löste sich in einer Explosion auf. Der Juubi schmetterte auf den Boden. Seine Schreie hallten zwischen den hohen Häusern von Suna nach. Namiko schaute vernichtend auf den Zehnschwänzigen. All das Leid, was er verursacht hatte, würde gerecht werden. Sie spürte, wie Kurama sich unter ihr auflöste. Sanft landete sie auf dem Boden vor dem Juubi. Eine große Blutlache hatte sich um die Wunde an seinem Hals ausgebreitet. Mit nichts anderem, außer der schlimmsten Abscheu schaute sie auf den Bijuu. Um sie herum sammelte sich ihr Chakra. Fast nebenbei formte sie einige Fingerzeichen. Die schuppige Haut löste sich langsam auf und wurde bleich. Von Minute zu Minute wurde der Juubi immer durchsichtiger, bis er ganz verschwand. Sein Chakra wanderte in ihren Körper und begann sofort zu rebellieren. Doch die Anwesenheit der anderen Bijuus dämmte seine Macht sofort ein. Namiko spürte, wie der Druck in ihrem Körper anstieg. Sie war für eine solche Masse an Chakra nicht geschaffen. Bei dieser Geschwindigkeit, würde sie in wenigen Minuten einfach aufhören zu existieren. Beruhigend schloss sie die Augen und formte erneut einige Fingerzeichen. Fast ihr gesamtes Chakra trat aus ihrem Körper und formte die neun bekannten Bijuu, in all ihrer Pracht. Sie alle versammelten sich um Namiko herum und wurden sekündlich mächtiger. Erst waren sie nur eine Masse von Chakra, doch nun wurden sie real. „Namiko… du hast es geschafft.“ Brummte Kurama und wirkte fast schon aufgeregt. Seine roten Augen huschten zwischen den Anwesenden hin und her. „Nein, wir alle zusammen haben es geschafft.“ Sie schaute alle Bijuus nacheinander an und endete schließlich bei Sasuke, der leicht im Hintergrund stand und neben den gigantischen Wesen viel zu klein wirkte. „Ich hätte es nicht erwartet.“ Murrte der Einschwänzige, mit gespielt gelangweilter Stimme. Er blickte auf die kleine, schwarze Masse, die neben ihnen in der Luft schwebte. „Was machen wir mit dem Juubi?“ fragte der Achtschwänzige neugierig und betrachtete interessiert die Überbleibsel des zehnten Wesens. „Ich schlage vor, jeder von uns nimmt einen Teil in uns auf… So können wir über ihn wachen und es unseren Feinden unmöglich machen, ihn erneut herbeizurufen.“ Kurama ging auf das schwache Chakra des Zehnschwänzigen zu und blickte dann zu Namiko, die nur leicht nickte. Sie schaute schweigend dabei zu, wie sich nach und nach jeder Bijuu einen kleinen Teil der Masse aufnahm und dann verschwand. Nur noch Kurama, Matatabi und der Einschwänzige warteten noch vor Suna. „Wollt ihr nicht erneut in die Welt ziehen? Ihr müsstet doch von den Menschen erst einmal genug haben oder?“ fragte die Uchiha leise. Sie schaute besonders zu dem Einschwänzigen. Sie erhoffte sich, dass er vielleicht zu Gaara zurückkehren und so sein Leben retten würde. „Eigentlich mochte ich den Kazekagen immer sehr gerne…“ Schulterzuckend schaute der Ichibi auf das Dorf, welches noch immer in Trümmern lag. „Ich denke, e würde sich auch freuen, wenn du zu ihm zurückkehrst.“ Meinte Namiko und sah zu Sasuke, der sie schweigend betrachtete. „Ich werde auch bei Kimimaru bleiben… Seine Anwesenheit ist eine angenehme Veränderung.“ Sagte die Zweischwänzige und wand sich dem Heer von Konohagakure zu. Namiko blickte auf Kurama, der sichtlich erschöpft wirkte. Das braune Fell war matt und stand in viele Richtungen ab. Auch er hatte einige Wunden, doch er war wie immer so mächtig und stolz, seine Verletzungen nicht zu zeigen. „Du bleibst bei mir, alter Freund?“ fragte sie und lächelte leicht. „Natürlich! So schnell wirst du mich nicht los…“ „Was ist mit dem Juubi?“ fragte Sasuke nach einer Weile und blickte seine Frau neugierig an. Sie wusste, dass er vieles, von dem was heute passiert ist, nicht verstand. Und sie würde es ihm erklären, doch erst nachdem sie sich ein wenig ausgeruht hatte. „Wir werden sein Geheimnis wahren und auf den Tag warten, bis wieder jemand die Macht der Bijuus an sich reißen wird…“ Epilog: Oder doch nicht? ------------------------ Die Sonne strahlte hell auf das Dorf Konohagakure. Der Sommer hatte begonnen und brachte die Bewohner dazu, hinaus auf die Straßen zu gehen. Eine angenehme Wärme hatte sich zwischen den Häusern und Gassen angestaut. Die Menschen auf den Straßen wirkten vergnügt und gelassen. Nichts schien sie zu beunruhigen oder zu ängstigen. Das war ein Zustand, wie ihn eine junge Frau gerne sah. Müde strich sie sich ihre blonden Haare aus dem Gesicht und rieb sich durch die Augen. Namiko Uchiha war nicht mehr die Frau, die den Juubi besiegt hatte. Sie war um einiges älter, auch wenn man es ihr kaum ansah. Ihre Züge wirkten noch immer so jugendhaft und jung, auch wenn sie schon beinahe dreißig war. Ihre langen blonden Haare waren etwas dunkler geworden, waren aber noch immer denen ihres Vaters ähnlich. Sie trug auch noch seinen Mantel, der, selbst nach so vielen Jahren noch immer einen vertrauten Geruch an sich heften hatte. Namiko hatte sich dennoch sehr verändert. Besser gesagt, war es ihr Leben, welches sich geändert hatte. Seit dem Angriff des Juubis, war es ruhig in der Shinobiwelt geworden. Einige kleine Konflikte keimten zwar hier und da auf, konnten aber schnell wieder abgewendet werden. Sie selbst war, zusammen mit ihrem Ehemann nicht ganz unschuldig daran. Noch immer bildeten sie ein Team, das nur dann hinausgeschickt wurde, wenn die Situation besonders heikel war. Hauptsächlich arbeitete sie aber an den Siegeln und der Erforschung der Bijuus. Sie rekonstruierte auch das Leben des Rikudou Sennin und zeigte der Welt seinen Einfluss und seine Lehren. Unterstützt wurde sie auch immer von Konohamaru, der inzwischen selber erwachsen war. Er hatte Hanabi Hyuuga geheiratet und so verbanden sich zwei der mächtigsten Clans von Konoha. Er selbst war Vater eines kleinen Jungen, der beinahe seine ganze Zeit beanspruchte. Namiko war unheimlich stolz auf ihren Schüler, der sein ganzes Leben dem Dorf und seiner Familie gewidmet hatte. Sie blickte auf das Haus, welches vor ihr erschien. Sie war oft hier im Nara-Viertel. Temari hatte es irgendwann geschafft, doch noch Shikamaru zu heiraten. Die Uchiha hatte sich tierisch darüber gefreut, war ihre „Schwester“ nun endlich auch unter der Haube. Sie ging zwar nicht so sehr in dem Leben als Hausfrau auf, schaffte es aber, sich auch noch um ihren Ehemann zu kümmern, der die meiste Zeit des Tages dem Hokagen half. Namiko klopfte an der hölzernen Tür und nach nur wenigen Augenblicken war die blonde Kunoichi da, um sie zu öffnen. Temari hatte sich deutlich verändert, was nicht nur an dem runden Bauch lag. Sie war schon immer die Älteste gewesen und daher war es besonders amüsant, dass sie am längsten gebraucht hatte, um Nachwuchs zu bekommen. Die Schwester des Kazekagen sah sehr erschöpft aus und Namiko konnte sie nur zu gut verstehen. „Hallo Temari.“ Murmelte die Uchiha und musste ein Lachen verkneifen, als sie den Blick ihrer besten Freundin sah. „Nami… Doch keine Mission?“ fragte die blonde Kunoichi und fuhr über ihren runden Bauch. „Nein. Ich bin auf der Suche nach meiner Tochter… Sie ist nicht zufällig bei dir?“ fragte sie schmunzelnd. „Sie war vorhin hier, aber Sasuke hat sie schon abgeholt. Er sagte, dass heute Training auf dem Programm steht…“ meinte Temari und rollte mit den Augen. Namiko konnte sie nur zu gut verstehen. Die Kunoichi aus Suna war die Patentante ihrer Tochter und war immer in Sorge. Oft, wenn Nami und Sasuke unterwegs waren, hat sie auf die kleine Uchiha aufgepasst. „Na dann… Ich schätze, wir sehen uns morgen?“ fragte sie und streichelte lächelnd über Temaris Bauch, ehe sie sich wieder umdrehte. „Kein Problem…“ murmelte die blonde Kunoichi spöttisch und schaute ihrer besten Freundin hinterher, während sie rief: „Ja, natürlich. Ich habe extra einen Tisch bestellt.“ Manch einem würde Namikos Leben langweilig vorkommen, doch sie genoss es, so wie es ist. Früher haben ihr die Missionen und die weite Welt gefehlt, doch nach der Geburt ihrer Tochter, war es irgendwie anders. Sie wurde wie eine Wölfin, die ihr Rudel verteidigte. Achtete auf alles und versuchte immer ihre Familie zu beschützen. Sasuke hatte nach dem Fall des Juubis zusammen mit Itachi die Polizei von Konoha wieder aufgebaut. Anders als früher, konnte jeder Shinobi der Brigade beitreten und sie war nicht nur den Uchiha vorenthalten. Lange haben die beiden Brüder daran gesessen und diskutiert, wie sie eine faire Vereinigung von Polizei und Shinobi handhaben konnten. Das Uchiha-Viertel hatte sich ebenfalls verändert. Yahiko, Konan und Nagato haben von Itachi und Sasuke die Erlaubnis bekommen, ein Waisenhaus zu gründen, um sich so um die Kinder des Krieges zu kümmern und den verlassenen Stadtteil wieder zum Leben zu erwecken. Namiko ging den geschotterten Weg entlang und blickte auf das Haus, welches sie mit ihrer Familie bewohnte. Es war ruhig und friedlich hier, es schien beinahe so, als wären sie in einer ganz anderen Gegend. Nur in der Ferne konnte man das Treiben der Dorfbewohner und die Kinder des Waisenhauses spielen hören. Leise trat sie ein und schaute sich in dem verlassenen Haus um. Alles wirkte wie immer und sie sah noch das Essen in der Küche stehen, welches Sasuke gekocht hatte. Ihr Blick huschte zu einer Wand, an der einige Bilder befestigt waren. Viele zeigten sie und Sasuke, oder ihre Tochter. Auch Itachi und ihre Freunde hatten ihren Platz hier. Doch Namiko interessierte sich nur für ein Foto. Rasch nahm sie es in die Hand und begab sich auf den Weg zu Garten. Sofort erkannte sie Sasuke und ihre Tochter. Sie standen vor einer runden, hölzernen Scheibe und warfen abwechselnd Kunais auf den Baumstumpf. Sasuke sah noch genauso aus, wie früher. Natürlich sind die Jahre auch nicht spurlos an ihm verbeigezogen, doch er war immer noch der Mann von früher. Seine schwarzen Haare, der sonst so kalte Blick, diese gut sitzende Maske, die nur Namiko durchschauen konnte. Doch auch bei Sasuke hatte sich etwas sehr Wichtiges geändert. Seit der Geburt ihrer Tochter, war er viel gelassener. Sein Versprechen, den Clan wieder aufzubauen hatte er eingelöst und dank ihres Kindes, würde der Uchiha-Clan überdauern. Namiko ließ sich auf der hölzernen Terrasse nieder und schaute ihrer Familie beim Training zu. Ihre Tochter war von ihren Fähigkeiten ihrem Vater sehr ähnlich. Sie beherrschte schon vor der Akademie einige Jutsus und war genauso talentiert wie Sasuke zu dieser Zeit. Doch vom Charakter her war sie mehr, wie sie selbst. Sie stand für ihre Freunde ein, reizte nicht selten ihre Lehrer und hatte sowohl ihre Sturheit, als die auch von Sasuke geerbt. „Mama!“ rief sie und drehte sich um. Namiko lächelte leicht, als sie bemerkte, dass ihre Tochter ihr Chakra gespürt hatte. „Hallo Haruna.“ Murmelte sie und breitete ihre Arme aus. Sofort war ihre Tochter da und umarmte sie liebevoll. Die Uchiha schloss ihre Augen und genoss den Moment, ehe sie zu Sasuke schaute, der, die Arme vor der Brust verschränkt hatte, sie anlächelte. „Ich wollte noch zu Hiashi… Darf ich?“ fragte Haruna und sah ihre Mutter aus ihren schwarzen Augen, bettelnd an. Sie war ganz vernarrt in ihren kleinen Cousin, den Hinata und Itachi, nach dem, erst kürzlich verstorbenem Großvater, benannt hatten. „Natürlich. Ich muss sowieso noch etwas mit deinem Vater besprechen.“ Meinte die blonde Kunoichi und streichelte ihrer Tochter durch die blonden Haare. Sofort war diese wieder verschwunden und Namiko seufzte. Ihre Tochter, glich nicht nur äußerlich ihrem jungen Ich. Nur ihre Augen verrieten, dass Sasuke der Vater ist und daher war sie auch ein kleiner Wirbelwind, der es immer schaffte, sie auf Trab zu halten. Namiko spürte, wie sich Sasuke neben ihr niederließ. Er legte fast automatisch einen Arm um sie und zog sie an sich. Sie schloss erschöpft die Augen und lehnte sich an ihren Ehemann. Müde griff sie nach dem Foto, welches sie noch immer in ihrem Schoß lag. „Wir werden es ihnen sagen müssen.“ Murmelte sie und seufzte. Sasuke schaute sie lächelnd an und nickte. „Morgen bei dem Essen, würde es doch passen…“ schlug er leise vor. Namiko nickte leicht und schloss erneut die Augen. „Haruna hat es doch auch gut aufgenommen.“ „J-Jaha…“ Namiko blickte erneut auf das Bild in ihren Händen. „Sie wird nicht mehr alleine die Enkeltochter des vierten Hokagen bleiben…“ Ihre blauen Augen ruhten auf dem schwarz-weißen Bild, welches sie von Tsunade bekommen hatte und ihr ganz deutlich zeigte, dass erneut, ein kleines Lebewesen in ihr heranwuchs… Hallo Leute, nun ist es endlich soweit... Die Tochter des vierten Hokagen ist beendet. Ich habe es wirklich geschafft, die Geschichte fertig zuschreiben. Daher wollte ich noch einige Worte unter dieses Kapitel schreiben, von denen ich denke, dass sie einige von euch interessieren könnten und diese Geschichte auch verdient. Vor knapp zwei Jahren hat es begonnen und leider hat es viel länger gedauert, als anfangs geplant. Zum Teil lag es daran, dass diese Geschichte eigentlich recht ungeplant war und aus einer sehr spontanen Idee erstanden ist. Ich habe damals einfach drauflos geschrieben, ohne richtigen Plan, ohne Konzept. Es gab nur die Charaktere, von denen ich eine ungefähre Vorstellung hatte. Ohne Frage, habe ich viel gelernt. Mein Schreibstil hat sich sehr verändert und auch meine generelle Ansicht von Geschichten. Trotzdem habe ich diese Geschichte geliebt. Ich hatte viel Spaß beim schreiben, auch wenn die Kapitel einige Male, zeitlich, sehr weit auseinander lagen. Als ich die Geschichte neulich, noch einmal gelesen habe, ist mir aufgefallen, wie sehr sich die ersten Kapitel von den späteren Unterscheiden und wie sehr ich mit mir kämpfen musste und wie anstrengend das Lesen war. Doch daran kann man auch gut erkennen, wie sich der Stil, die Rechtschreibung und der generelle Inhalt verändert haben. Die Erfahrungen, dich ich während des Schreibens gemacht habe, möchte ich nicht missen. Ich weiß nun, was ich kann und was nicht... Zum Beispiel würde ich nie wieder eine Geschichte aus Sicht eines weiblichen Charakters schreiben. Als Mann, gibt es zu viele Momente, in denen ich das Gefühl hatte, Namikos Charakter nicht richtig beschreiben zu können. Zudem hatte ich gegen Ende das Problem, dass ich mich immer weniger mit der Geschichte identifizieren zu können. Zum Beispiel der Juubi als Drache... Natürlich hat mir die Form des Juubis im Anime und Manga nicht gefallen und dachte, dass ich sie unbedingt ändern muss. Das war damals, als ich mit der Geschichte begonnen hatte, kein Problem. Ich hatte den Kampf schon in meinem Kopf und alles war gut. Doch der Weg dahin, hat vieles geändert. Ich wurde zunehmend unzufriedener und fand mehr gefallen an Sohn zweier Helden und meinem neusten Projekt. Trotzdem hat mich Namiko zwei Jahre meines Lebens begleitet und sie hat es verdient, würdig beendet zu werden. Ich hatte noch einige Ideen, die ich leider so nicht mehr umsetzten konnte, aber bestimm in Zukünftigen Geschichten Platz finden werden. Ein weiterer Grund, warum ich nicht aufgehört habe und den Motivation gefunden habe, über 65 Kapitel zu schreiben, waren eure vielen Kommentare. Ich habe nicht damit gerechnet, damals, als ich begonnen habe, irgendwann einmal fast 470 Kommis unter einer Geschichte zu finden. Das ist unglaublich und ich danke euch sehr dafür. Besonders bei denen, die fleißig unter jedes Kapitel geschrieben haben, obwohl es keiner verlangt hat. Das war mein größter Lohn und ich freue mich, dass ich an die Fanfiction-Kultur etwas zurückgeben konnte. Ich hoffe, dass irgendwann jemand Neues auf die Seite findet, meine Geschichte ließt und auch in diese wundervolle Welt abtauchen und seiner Fantasie freien lauf lassen kann. Also für die ganze Unterstützung und die vielen Zeilen, die ihr mir geschrieben habt, ein recht herzlichen Dank. Ihr seid genauso Teil dieser Geschichte, wie ich es bin. Ein großer Dank geht auch an meinen Beta-Leser, der so oft meine Kapitel kontrolliert hat und mit meiner fürchterlichen Rechtschreibung zurechtkommen musste. Auch ohne ihn wäre die Geschichte heute nicht fertig geworden, denn er hat mir mehr, als einmal in den Hintern getreten, damit ich weiterschreibe. Ich denke, das war es von mir. Auch wenn Namiko vorbei ist, so werde ich noch weiterschreiben. Einige von euch kennen Sohn zweier Helden, meine andere Geschichte (schamlose Eigenwerbung ^^) und zusätzlich bin ich an einem weiteren Projekt dran. Ich denke, ihr werdet in nächster Zeit wieder von mir hören und ich hoffe, einige von euch in der Kommentarsektion zu treffen. Vielen Dank fürs Lesen, ich hoffe, ich konnte euch mit dieser Geschichte ein wenig unterhalten und zum träumen, abtauchen oder fantasieren bringen. Bis dahin, Amogan Hosted by Animexx e.V. (http://www.animexx.de)