The Opposite of Love is Hate von Azhrael ================================================================================ Kapitel 11: My darkest Secret ----------------------------- Geschockt saß der Braunhaarige noch immer in dem Ehebett, von dem Anderen ohne zu zögern zurück gelassen, nicht einmal ein einziges Wort hatte er an ihn gerichtet bevor er seinem Ehemann hinter her gerannt war. Langsam löste sich der Teenager aus der Starre, er musste es einsehen, er war gestern nur ein Notstopfen für den Pianisten gewesen, einfach jemand der ihm ein wenig Zuwendung geschenkt hatte. Es wäre egal gewesen wer ihm diese Liebe geschenkt hätte, Levi hätte sich auf jeden Mann eingelassen, Hauptsache er bekam die nötige Zuwendung die er sich so über die letzten Monate ersehnt hatte. Allein der Gedanke nur ein Ersatz gewesen zu sein zerriss das junge Herz, er hatte so sehr gehofft mehr für den Ackerman zu sein, immer hin hatte er sich so viele Male schon um ihn gesorgt und ihm seine Zuneigung geschenkt. Traurig starrte Eren die Bettkante an, da verschenkte er zum ersten Mal sein Herz und sofort wurde es gebrochen, aber er war ja auch selber Schuld musste er sich eingestehen. Der 32-Jährige war nur sein Klient und Levi hatte ihm oft genug zu verstehen gegeben das er den Blonden sehr liebte, aber etwas in ihm schien wohl trotz dieser Fakten gehofft zu haben das seine Liebe erwidert werden würde. Endlich löste sich seine Starre endgültig und er stand von dem Bett auf, ruhig suchte er sich seine Sachen zusammen um sich diese anzuziehen, mit aller Macht versuchte er nun bedacht zu handeln. Noch nie zuvor war er in eine solche Lage geraten, für gewöhnlich verschwand er aus dem Leben seiner Klienten sofort wieder wenn er sein Geld bekommen hatte. Aber nun waren sie erwischt worden und die gesamte Situation musste erklärt werden, wenn die Ehe der beiden nun wirklich an ihm zerbrach und der Schwarzhaarige mit ihr könnte er sich nie wieder selber im Spiegel ansehen. Seine Brust schmerzte höllisch, er spürte wie die Tränen in ihm immer weiter hoch stiegen, doch unterdrückte er seine gesamten Emotionen gekonnt, er durfte das in dieser Situation jetzt nicht zulassen. Noch einmal atmete der Teenager ruhig durch, ehe er sich nach unten begab und da schon die Worte des Schwarzhaarigen mitbekommen hatte. Er schaute um die Ecke, sah wie der Ackerman verzweifelt versuchte den Älteren von ihnen dazu zu bewegen nicht das Haus zu verlassen und seiner Erklärung zu lauschen. Die Verzweiflung in den Augen des Anderen hatte er sofort gesehen, Levi wollte bei dem Smith bleiben, für ihre Ehe kämpfen, es nun auch so deutlich zu sehen und es nicht nur unterbewusst zu wissen schmerzte in der Brust des Jüngeren nur noch mehr. Ihm blieb fürs erste nichts weiter übrig als der Unterhaltung des Ehepaares als passiver Zuhörer zu lauschen und mit ein wenig Glück zu hoffen das sein Klient nur eine Erklärung für das Fremdgehen haben wollte um sich dann ruhigen Gewissens trennen zu können. "Nein Levi! Du hast mich betrogen also lass es gut sein!" Fauchte der Blonde. "Ja... Einmal... Aber du hast mich öfter betrogen! Ich weiß von deinen Ausflügen im Club Wall Maria!" Schrie der Schwarzhaarige wütend, musste mit ansehen wie die Gesichtszüge des Älteren entglitten. "Woher weißt du das ich dort war!?" Fragte er nun geschockt. "Ich weiß es von Eren..." Versuchte der Ackerman ruhig zu entgegen. Der Smith konnte es nicht fassen, wie war der Teenager dahinter gekommen das er den Zwielichtigen Club besuchte um sich dort mit anderen Männern zu vergnügen? Seine Gedanken rasten, doch keiner von ihnen ging geordnet in eine Richtung, nichts ergab für ihn grade Sinn. Da ergriff der Kleinere noch einmal das Wort, um auch die restliche Situation nun endgültig aufzulösen, doch auch ihm viel es schwer seine Gedanken in geordnete Bahnen zu lenken. Leise erzählte der Pianist seinem Mann dann von der Tatsache das der Jaeger nichts weiter als ein Treuetester gewesen war, das Eren nur dazu da gewesen war den Älteren zu verführen. Als er ihm das gestand schmerzte die Brust des Ackermans, denn erst jetzt wurde ihm damit wahrlich bewusst das er nicht einmal, sondern gleich zweimal das Vertrauen seines Geliebten missbraucht hatte. Immer hin hatte er diese ganze Aktion hinter Erwins Rücken durchgeführt, auch wenn er die Sicherheit gebraucht hatte zu wissen ob sein Mann untreu war fühlte er sich nun als Schuldiger. Der Blonde fuhr sich durch die Haare, dieser Schock saß tiefer als alles Andere was er bis eben gehört und gesehen hatte, denn er hätte seinem Mann niemals zugetraut das dieser seine Treue auf die Probe stellen würde. Eigentlich hatte er ja immer gedacht das der Ackerman ihm vollständig vertraute, aber nun was sollte er nun denken? Wieder überschlugen sich seine Gedanken und Gefühle, erst setzte Levi einen Treuetester auf ihn an, missbrauchte dadurch sein Vertrauen und dann schlief er auch noch mit jenem, was ein weiterer Vertrauensbruch war. Aber hatte er wirklich das Recht nun sauer zu sein auf den Jüngeren? Er war immer hin der erste von ihnen der den betrug begannen hatte, die letzten Monate war er nur auf den Gefühlen des Pianisten herum getrampelt, hatte ihn seiner Einsamkeit überlassen und der Unsicherheit. Aber er hatte nie gedacht das Levi so etwas tun würde, was ihn nur noch mehr enttäuschte, auch wenn er darüber nachdachte warum er den Anderen die gesamte Zeit über so von sich geschubst hatte. Allerdings war der Ackerman auch immer ein Mensch gewesen, der sehr auf den Halt und die Zuwendung anderer angewiesen war, grade wenn er Vertrauen gefasst hatte musste man ihn sorgsam behandeln, als sei er eine zerbrechliche Porzellanfigur. Aber die Wut in ihm siegte, die Enttäuschung das der Schwarzhaarige ihn so behandelte hielt der Blonde einfach nicht aus, aber diesmal suchte er die Schuld nicht nur bei dem Jüngeren, es gab noch eine Person die er in diesem Moment verabscheute. Der Jaeger hatte immer hin auch seinen Teil dazu beigetragen, gut er tat letztlich auch nur seinen Job, aber ihn so zu hintergehen und ihn auch noch dazu zu bringen über seine Ehe zu reden, seine ganze Gefühlswelt bezüglich seines Ehemannes auf den Kopf zu stellen war zu viel. Zudem trieb es Erwin in den Wahnsinn zu wissen das der Braunhaarige mit seinem Mann geschlafen hatte und er die beiden beim liebevollen kuscheln erwischt hatte, das Bild wie die beiden friedlich beisammen lagen war sofort wieder präsent in seinem Kopf. Gut er hatte es sich selbst ausgesucht seinem Mann die Zuneigung zu verweigern, aber musste er deswegen wirklich gleich mit dem Treuetester schlafen, den er selber engagiert hatte? Was wenn sein Ehemann in dem Jüngeren einen besseren Partner fand als in ihm? Was wenn sich der Pianist sogar in den Teenager verlieben würde? Ja ihre Ehe war nicht perfekt, aber er wollte sie nicht aufgeben und das wurde dem Smith mehr und mehr bewusst, was aber seine Wut auf den Jaeger nur noch mehr schürte, als er jenen um die Ecke gucken sah war es endgültig um ihn geschehen. Wutentbrannt stürmte der Blonde an seinem Mann vorbei und packte als er um die Ecke ging den Kleineren an dessen Hemdkragen, zog ihn auf seine eigene Augenhöhe hinauf. Am liebsten hätte er dem Jungen ins Gesicht geschlagen, aber leider ging sein Ehemann schon dazwischen. Erschrocken war der Schwarzhaarige dem größeren hinter her gerannt und löste geschickt die große Hand vom Hemdkragen des Teenagers, noch nie hatte er den Makler so in Rage gesehen das er sogar handgreiflich wurde. "Erwin bitte hör auf!" Versuchte Levi ihn zu beruhigen. "Nein! Du bist Schuld das meine Ehe zerstört ist!" Fauchte der Blonde aufbrausend. "Ich!? Du hast doch deinen Mann betrogen!" Keifte Eren sofort zurück um sich zu verteidigen. "Und du musstest ihn dann verführen oder was!?" Giftete der Größere ihn an. "Tze... Ich habe ihm nur gegeben was du ihm verwehrt hast!" Schrie der Junge nun so raus wie es war und er war nun noch lange nicht fertig, denn ohne Erwin zu Wort kommen zu lassen schrie er weiter heraus was er wirklich dachte und die letzten Wochen in sich hinein fressen durfte. "Du bist lieber ganz still Erwin! Du hast deinen Mann Monate lang gequält, ihn seiner Einsamkeit überlassen und warst nicht mal da als seine Traurigkeit ihn überwältigte. Selbst als er sich an einem Glas verletzt hatte ist dir das nicht mal aufgefallen, er könnte vor dir umfallen und dir käme das wahrscheinlich sogar noch recht!" Setzte der Braunhaarige kurz ab um für seine nächsten Worte Luft zu holen. "Du weißt doch gar nicht was du alles an deinem Ehemann hast! Du hast den liebevollsten und Charakterstärksten Menschen an deiner Seite den ich kenne. Selten habe ich jemanden erlebt der so viel Tiefe besaß wie Levi, von der ersten Sekunde an zog er mich magisch in seinen Bann und nach und nach schrie mein Herz nur noch seinen Namen. Du hast es in meinen Augen nicht verdient von so einem tollen Menschen geliebt zu werden, Levi hat etwas weit aus besseres verdient als du, er hat endlich wieder Glück und Liebe in seinem Leben verdient. Mir ist egal was du Muskelprotz dazu sagst, aber ich bereue gar nichts!" Hatte sich der Jaeger mehr und mehr in Rage geredet, viele seiner Worte schrie er nur noch wütend in das Gesicht des Smith, es war als sei er kaum mehr zu bändigen gewesen. Erwin hatte keine andere Wahl mehr gehabt als dem Teenager bis zum Ende zu zuhören, doch mit jedem Wort das der Braunhaarige ihm entgegen schrie wurde er nur noch wütender. Wütender auf Eren, auf den Schwarzhaarigen, aber vor allem auf sich selbst, denn der Junge vor ihm hatte doch keine Ahnung von den wahren Gegebenen Umständen in denen er sich befand. Grade wollte der Blonde dem Treuetester gehörig einen Konter verpassen, doch ein Druck schnürte ihm die Luft ab und er fing stark an zu husten, er hatte sich wirklich zu sehr aufgeregt. Allerdings beruhigte sich sein Husten nicht im Gegenteil zu normalen Situationen, er wurde nur noch stärker und wie schon einmal auf der Geschäftsreise verkrampfte sich der Smith. Der Schmerz in seiner Brust schien schier endlos, seine Lungen brannten wie Feuer und sein Hals fühlte sich an als wäre er gänzlich zugewachsen, immer wieder presste sich die wenige Luft die er hatte krampfhaft raus aus seinem Körper, dabei brauchte er doch den Sauerstoff mehr als alles andere. Geschockt starrte der Pianist seinen Ehemann an, so hatte er den Älteren noch nie erlebt, er war nicht mal in der Lage gewesen sich auch nur einen Meter zu bewegen oder gar ein Wort hervor zu bringen. Der Braunhaarige unterdessen war der erste der wie schon einmal reagierte und sofort sein Handy hervor holte um einen Notarzt zu rufen, Eren konnte den Größeren gerade so unter dem Arm noch ergreifen damit dieser nicht einfach haltlos umkippte. Sorgsam lehnte der Jaeger den Anderen gegen die Wand, einfühlsam versuchte der Teenager auf den Makler einzureden und ihn dazu zu bewegen locker zu lassen oder zu entspannen, er durfte nun auf keinen Fall auch noch panisch werden. Nur langsam realisierte Levi die Situation, es war als würde die Zeit um ihn herum viel langsamer vorangehen, als würde er nur ein Beobachter neben sich selbst sein sah er zu wie seine beste Freundin hektisch in den Flur gerannt kam und ihn noch versuchte anzusprechen. Doch als der Kleinere nicht reagierte erkundigte sich die Brünette bei dem Jüngeren nach der gegebenen Situation, als sie einige Details gehört hatte versorgte sie Erwin so gut sie konnte, ehe jener auf einer Trage in den Krankenwagen gebracht und ins nächste Krankenghaus befördert wurde. Es waren bereits einige Minuten vergangen seit der Blonde mit Blaulicht weg gebracht worden war, da verlor Levi endgültig den Halt und viel auf seine Knie. In seinem Kopf spuckten ihm die schlimmsten Vorstellung rum, was wenn Erwin nicht überleben würde, ob er schuld an dieser ganzen Situation war oder wie er seinem Mann nun je wieder unter die Augen treten konnte. Der Jaeger beobachtete die Reaktion des Kleineren, kniete sich zu ihm runter und suchte den Blickkontakt, sofort sah er wie die Augen genau wie die Gedanken des Älteren von einer Seite zur nächsten rasten. Vorsichtig legte der Braunhaarige dem Pianisten die Hand auf die Schulter, dieser war nicht wirklich aufmerksam auf ihn also drückte er sanft zu. Endlich erhielt er von dem Älteren ein Lebenszeichen, denn dieser Atmete erschrocken auf und blickte mit Tränen in den Augen in die grünen Augen des Anderen. "Er wird sterben und es ist meine Schuld oder?" Klang die Stimme des Ackerman brüchig und unsicher. "Nein Levi, bitte sag so was nicht. Er... Er ist schon mal zusammen gebrochen während der Geschäftsreise. Ich denke also nicht das es deine Schuld ist, ich schätze er ist schon länger ernsthaft krank..." Versuchte Eren sein Gegenüber ein wenig zu beruhigen und erzählte ihm genau was während er reise geschehen war. Unruhig hörte der Schwarzhaarige dem Jüngeren zu und seine Augen wurden von Wort zu Wort weiter, das konnte doch nicht wirklich wahr sein, was wenn so etwas noch öfter als nur die beiden Male gesehen war? Wenn Erwin wirklich krank war warum hatte er es verschwiegen und war nicht zu ihm gekommen? Wieder hätte der Pianist sich ohrfeigen können, denn wie ignorant konnte er eigentlich sein, er hatte die ganze Zeit nur gesehen das sein Mann ihm immer weniger Aufmerksamkeit schenkte und auch noch dessen Treue prüfen lassen. Aber er hatte den Anderen nicht einmal richtig beobachtet, nein er war in seinem Selbstmitleid versunken und hatte die wichtigen Fakten übersehen, auch wenn die Untreue bewiesen war so war sich Levi nun sicher das sie einen Grund hatte und den würde er raus kriegen sobald es dem Smith besser gehen würde. Alles was jetzt noch im Kopf des Ackerman vorging war der Wunsch zu seinem Mann ins Krankenhaus zu fahren, so blickte er hoch in das besorgte Gesicht des Braunhaarigen und bat ihn um Hilfe, welche er auch prompt erhielt. Gemeinsam mit Eren stiegen die beiden Männer in ein Taxi und ließen sich in das nahe gelegene Krankenhaus fahren, nach einer genauen Erkundigung musste der Schwarzhaarige noch warten denn man kämpfte noch immer um das Leben seines Mannes. Nervös lief Levi im Krankenhausgang auf und ab, wie lange brauchten die denn noch, alles in seinem Inneren schrie danach Gewissheit zu bekommen, selbst der Treuetester konnte ihn nicht mehr ruhig halten, als endlich das Schild ausging über der Op Tür und zeigte das es wohl gleich mehr zu wissen gäbe. Einer der Ärzte kam aus dem Raum und rief Erwins Namen auf und ob Angehörige anwesend seien, sofort rannte der 32-Jährige förmlich zu dem jungen Arzt. "Mr. Ackerman... Ihr Mann lebt..." Beruhigt der Arzt den aufgewühlten Mann vor sich zunächst. "Warum ist er denn zusammen gebrochen?" "Wir haben bei ihm eine fortgeschrittene Idiopathische Lungenfibrose kurz auch IPf genannt festgestellt..." Sprach er ruhig weiter, doch bemerkte er gleich den fragenden Blick. "Und was genau ist das für eine Krankheit?" Fragte Levi, doch ein ungutes Gefühl beschlich ihn als wolle er die Antwort gar nicht erst hören. "Es ist eine Lungenkrankheit, die Ursachen für diese Krankheit sind meist nur schwer festzustellen... Diese Krankheit betrifft meistens nur ältere Mensch oder Jahrelange Raucher. Symptome dieser Krankheit sind schlimmer werdende Atemnot, Fiber, Hautveränderungen und Fingerschmerzen. Leider gibt es für diese Krankheit kein Heilmittel denn sie ist noch sehr unbekannt, daher verläuft sie meist tödlich." Folgte die ruhig klingende Erklärung des Arztes doch erschütterte jedes Wort die Welt des Ackermans immer mehr. Die Brust des Pianisten schmerzte und sein Körper fing an zu zittern, das was ihm da grade gesagt wurde durfte einfach nicht der Wahrheit entsprechen. Denn Levi wusste genau was ihm der Arzt indirekt damit gesagt hatte, schlagartig wurde ihm alles klar, deswegen hatte Erwin ihn so weggestoßen und so oft sich selbst überlassen. Der Smith wusste die gesamte Zeit über das er unheilbar Krank war und mit jeder Geste mit der er den Kleineren von sich drückte, desto leichter würde er ihm die Trennung machen oder seinen Tot. Die gesamte Zeit über hatte sich der Blonde noch immer um ihn gesorgt, er hatte immer an ihn daran gedacht, Levi kannte den Größeren gut genug um nun genau zu wissen was er denken würde und warum er in einer solchen Situation so handeln würde. Und er war die gesamte Zeit über so blind gewesen, er hatte nie bemerkt das der Makler morgens länger als Üblich im Bad brauchte, das er öfter hustete als früher oder sich über Schmerzen beschwert hatte. Oft hatte Erwin diese aber aufgrund seiner vielen Büroarbeit einfach nur abgetan, wer hätte auch eine solche Krankheit dahinter erahnen können, nur das es nun eindeutig zu spät war. Die Krankheit hatte bereits ein fortgeschrittenes Stadium erreicht und alles was der 32-Jährige nun noch wollte war zu seinem Ehemann, dieser wurde grade auf die Intensivstation gebracht, sofort eilte der Ackerman dort hin um endlich bei seinem geliebten Mann zu sein. Wieder einmal an diesem tag stand der Jaeger alleine gelassen da, erneut hatte sich Levi für seinen Ehemann und nicht für ihn entschieden, aber konnte er es ihm verübeln? Natürlich nicht, immer hin hingen 10 Jahre Ehe an dieser Beziehung und anscheinend war diese Ehe doch noch immer mit Liebesgefühlen erfüllt, auch wenn er so gehofft hatte eine Chance bei Levi zu haben so wurde ihm bewusst das er gegen so etwas nie ankommen würde. So wie er den Pianisten kennen gelernt hatte würde dieser Erwin seine Fehltritte verzeihen und bei ihm bleiben, wäre Eren selbst in dieser Situation gewesen hätte er womöglich exakt das gleiche getan für seine große Liebe. Seufzend wandte er sich ab um geknickt nach Hause zugehen, gestern Nacht war er noch im Himmel gewesen und nun hatte ihn das leben mal wieder zurück in die Hölle getreten. Er sah sich traurig in seiner kleinen kalten Wohnung um, nichts in den Räumen konnte ihm wärme oder halt schenken, er war alleine und auf sich gestellt. Ruhig setzte sich der Teenager auf sein Bett und starrte mit leeren Augen den Boden vor seinen Füßen an, ehe auch seine Beherrschung sich verabschiedete und er bitterlich in Tränen ausbrach, sein herz lag in Trümmern vor ihm, alles was er die letzten Monate gefühlt hatte schnürte ihm nun gänzlich den Hals zu. Niemals in seinem Leben war ihm das Herz gebrochen worden, wie sollte er nun die nächsten Monate überstehen oder gar Arbeiten können...? Eren wusste es nicht, er wusste gar nichts mehr, er weinte Stunden ehe die Erschöpfung ihren Tribut zollte und er auf dem Bett in einen unruhigen Schlaf fiel. Hosted by Animexx e.V. (http://www.animexx.de)