Starless Dark Nights von Azhrael (Dante x Nero) ================================================================================ Kapitel 16: Hell and Heaven - [Part I - Seedy Netherworld] ---------------------------------------------------------- Sacht wischte sich Nero die Tränen von den Augen, doch noch immer verstummte die salzige Flüssigkeit nicht. Der Mann, der ihm alles geschenkt hatte in den letzten Tagen, war von ihnen gegangen. Niemand konnte die unsagbare Leere in Worte fassen, welche indem Herz des Fortunas nun wohnte. Schlagartig war ihm klar geworden das er Dante sogar mehr liebte als die junge Frau, die grade außerhalb der verfluchten Zwischenwelt auf ihn wartete. Seuftzend schleppte er erst den älteren Redgrave zum Portal und danach nahm er vorsichtig den Jüngeren auf seine Arme. Behutsam wie eine Porzelanpuppe trug er ihn zum Ausgang und die erdrückende Atmosphäre des Limbus löste sich in Luft auf. Sofort kümmerten sich die beiden Frauen um den noch immer bewusstlosen Vergil, mit einigen Tricks, die sie als Medium beherrschte fesselte Kat den muskulösen Mann. Selbst wenn der Größere wieder zu Bewusstsein kommen würde, wäre er nicht in der Lage die mit einem Bann belegten Ketten zu lösen. Nun stand auch der jüngste Mann wieder vor ihnen, Kat stockte der Atmen bei dem Blick auf Dantes leblosen Körper, dessen Brust eine riesige Wunde zierte. "Nero... ist er...!?" Doch die Frage brauchte sie eigentlich nicht zu stellen, sie kannte die Antwort. Auch wenn sie noch so sehr hoffte sie würde nicht anders ausfallen. "Ja... Dante ist tot..." Kam es mit Trauer getränkter Stimme vom Sparda. Sofort legte ihm seine Verlobte eine Hand auf die Schulter, sie spürte wie sehr der Tod seines Partners den ihrigen mitnahm. "Es wird alles gut werden Nero..." Sprach sie ruhig, versuchte den Mann etwas aufzubauen. Plötzlich ertönte Kats aufgeregte Stimme. "Mir fällt was ein!" Schrie sie förmlich wieder frohen Mutes, erläuterte auch gleich ihren Gedankengang. Sie als Medium war in der Lage mit den Toten in Kontakt zu treten, der Limbus war nicht die einzige Zwischenwelt zu der sie mentalen Zugang hatte. Ihr war eingfallen das ihre Mutter ein genauso begabtes Medium war wie sie. Und erinnerte sich noch genau an ein Ritual das ihre Mutter einst für einen guten Freund durchführte, da war Kat ungefähr 5 Jahre alt gewesen. Ihre Mutter hatte ihr erzählt das eine Seele sich beim Tod in zwei Hälften spaltet, der gute Teil steigt hinauf in den Himmel und der böse Teil wird in die Hölle verbannt. Und wenn eine Person, die der Verstorbenen nahestand in beide Welten die Seelenteile zurück bringt ist es möglich die Person zurück ins Leben zu holen. Der Nachteil man braucht dafür die Energie eines anderen Wesen, irgendjemand den man opfern konnte. Theoretisch wäre Dantes Widerkehr möglich, das lies Hoffnung in dem jungen Mann aufkeimen. Er könnte seinen Freund wiederhaben? Er würde alles tun dafür, das beschaffen der Seelen wäre kein größeres Problem, allerdings das Opfer. Leise seuftzte Nero, er wollte niemanden opfern, egal wie skrupellos und gefühlskalt die Menschen ihm gegenüber waren, jeder von ihnen hatte mindestens eine Person, die genauso um ihn trauern würde wie er grade um den Devil-Hunter trauerte. Er würde für sein Glück keinem anderen Leid zufügen, eine sehr vernünftige Einstellung wie auch Kyrie fand. "Du liebst ihn... Oder Nero?" Fragte sie mit einem leichten Hauch der Enttäuschung in der Stimme. Widerwillig nickte der Angesprochene leicht. "Es tut mir leid Kyrie..." "Es ist okay... Du dachtest immer hin ich sei tot... Irgendwann ist das Herz über diesen Verlust hinweg und verliebt sich neu. Das ist der Kreislauf aller Dinge. Ich hätte auch nie gewollt das du wegen mir für die Ewigkeit einsam bist." Flüsterte sie ihm aufbauend zu, fielen ihr diese Worte allerdings sehr schwer. Sie gönnte Nero das Glück der neuen Liebe, aber ihre eigene war noch genauso intensiv wie früher. Da fasste sie einen eher fatalen Entschluss. "Ich bring das Opfer." Murmelte sie, wurde daraufhin von zwei Augenpaaren schockiert angesehen. "Nein kyrie... Das kannst du nicht machen!" Sprach der junge Mann entschlossen. "Es st doch alles gut Nero... Du wirst glücklich werden und allein das ist das Opfer wert das ich bringe. Außerdem nach allem was passiert ist würde ich gerne endlich meine Ruhe finden. Also bitte... Lass mich gehen." Sie schaute ihn sanft an, lies ihn deutlich spüren wie wichtig ihr Anliegen für sie war und so nickte Nero einvernehmend, jeodch immer noch schweren Herzens. ´ Nun übergab der Fortuna Kat den jüngeren Redgrave und Nero schnappte sich den Älteren, dieser war um ein ganzes Stück schwerer. Immer hin war Vergil auch ein Stück größer und auf seine eigene Weise auch muskulöser als der Devil-Hunter. So gingen die drei samt ihrem ´Gepäck´ zurück ins Devil may Cry. Seuftzend legte der junge Halbdämon den Größeren auf das Sofa, zog sich das einzige noch richtig heile Kleidungsstück, seinen Mantel aus und nahm dann den jüngeren Zwillingsbruder auf seine Arme. Diesen brachte er nach oben in dessen Bett, legte sich nach einer erfrischenden Dusche zu dem leblosen Körper. Es war grausam mit anzusehen wie er nicht atmete, sich nicht rührte, ihm aber dennoch so nahe war. Doch woanders als bei seinem Dante hätte er eh nicht schlafen können. Um dem jungen Mann seine Ruhe zu gönnen, holten sie die vom Devil-Hunter besorgte Luftmatratze nach unten und machten es sich gemeinsam auf ihr bequem. Die Nacht klang ruhig aus, machte langsam der Dämmerung platz und die Anwesenden fünf Personen erwachten aus ihren tiefen traumlosen Schlaf, zumindest alle bis auf eine. Leise gähnte Nero, seine Kraftreserven hatten sich erstaunlich schnell gefüllt und für einen kurzen Moment legte sich ein Grinsen auf die jungen Lippen. Doch dieses erlosch gleich wieder als er neben sich sah, zart streichte er die ausgeblasste kalte Haut, erhob sich dann und zog sich frische Klamotten an. Betrachtete sich im Spiegel, er war gezwungen sich Sachen von Dante zu leihen, immer hin hatte Vergil seine gestern liebevoll auseinander gerissen und welche zum wechseln hatte er nicht mitgenommen. Trotz der Trauer ging er guter Dinge nach unten, hielt nach den jungen Frauen ausschau. Doch er hörte sie sich lediglich in der Küche munter unterhalten und musste darüber schmunzeln, Frauen konnte solche Traschttanten sein. Nun wanderte sein Blick hinüber zu dem Sofa, denn er hatte einen eisigen Blick auf seinem Körper gespürt. Der noch immer von Mundus Seele eingenommene Vergil funkelte ihn böse an, versuchte sich mit kraftvollen Bewegungen von den Fesseln zu befreien. Der Fortuna schüttelte daraufhin nur kurz den Kopf, wie sehr die Seele eines Dämons einen verändert. Veränderte er sich auch immer so wenn er seinen Devil Trigger nutzte? Energisch versuchte der Jüngere diese Gedanken los zu werden und zu verdrängen. Schnell begab er sich also in die Küche zu den jungen Frauen, grüßte sie freundlich. Gemeinsamen nahmen sie ihr Frühstück zu sich, erst jetzt traute sich das Medim auf den gestrigen Tag zusprechen zu kommen. Noch immer reagierten alle Anwesenden darauf eher deprimiert als optimistisch. Doch was sein musste, das musste nun einmal sein. So schaute sie zu Nero, erklärte sie ihm seine Aufgabe. Er würde in die jeweilige Welt müssen um dort den entsprechenden Teil von Dantes Seele zu finden. Wenn er die Seele erst einmal gefunden hat käme der schwierige Teil, er muss die Seele davon überzeugen aus freien Stücken in den Körper und somit in das Leben zurück zu kehren. Allerdings flüchtet sich die Seele in der jeweiligen Welt in verschiedene Erinnerungen, die jeweils ausschlaggebenste für die jeweilige Seite, im Himmel die schönste und in der Hölle die schmerzhafteste. Noch einmal fragte Kat den jungen Mann, ob er bereit war sich dieser Herrausforderung wirklich zu stellen, immer hin wäre es möglich das eines der beiden Seelenteile oder gar beide sich weigern zurück zu kehren. Doch der Ältere war sich der Gefahr vollkommern bewusst, er hatte wenigstens eine Chance den Redgrave zurück zu holen und die musste er nutzen. So begab sich die kleine Gruppe in den Garten, es dauerte seine Zeit das aufwendige Ritual vorzubereiten und auszuführen. Aber Kat wäre nicht sie selbst gewesen, hätte sie das nicht hinbekommen. So eröffnete sich vor ihren Augen ein risiges Tor, jenes hatte einen goldenen Rahmen und prachtvolle Verzierungen. Bei genauerem hinsehen erkannte man kleine Ereignisse die dargestellt wurden, anscheinend gute und schlechte Erinnerungen aus Dantes Leben. "Das ist es, das Tor hinter der Dantes Seelenfragmente liegen. Wenn du durch dieses Tor schreitest Nero wird sich eine Treppe hinauf und eine hinunter vor dir erstrecken. Wohin dich welche führt denke ich brauche ich dir nicht zu erläutern. Ich gebe dir diese kleinen Flaschen mit, darin kannst du die Seelenfragmente wieder her bringen. Du hast 24 Stunden zeit. Ansonsten schließt sich das Tor und du bleibst auf ewig eine wandelnde Hülle. "Wirklich gut gefallen schienen Nero die Worte des jungen Mediums nicht. Eine ewig wandelnde Hülle wollte er weiß gott nicht sein. Nein er wollte wieder mit seinem Freund und Mentor vereint sein, also trat er festen Mutes entschlossen durch das prachtvolle Tor und wie zu erwarten sah er die beiden Treppen vor sich. Kurz schwankte er solle er zurerst den dunkelsten Teil oder den hellsten Teil von Dantes Seele retten? Er seufzte, überlegte noch einen Bruchteil des Momentes und setzte seine Schritte dann entschlossen fort und begab sich die Treppe hinunter. Schritt für Schritt ändere sich die Umgebung und wurde düsterer. Die Treppe führte ihn direkt auf eine große Plattform, der Himmel über ihn war in ein kaltes und trostloses Grau gehüllt, erbarmungslos preschte der Regen auf ihn ein. Als ein lautes, metallisches Geräusch die Stille zerschnitt. Prüfend schaute Nero sich in die Richtung um und erblickte sowohl Dante als auch dessen etwas älteres Ebenbild. Schmerzahft zogen sich seine Eingeweide zusammen, noch immer schmerzte die Erinnerung an die brutalen Berührungen und die schonungslosen Stöße des Älteren. Energisch schüttelte der Fortuna den Kopf, versuchte die Gedanken los zu werden. Schweigend beobachtete der Jüngere das Spektakel. Unerbittlich brallte die Klinge Rebellions auf die von Yamato, jedes gewöhnliche Schwert, hätte wohl kaum mehr als zwei Schläge dieser Art überstanden. Jedoch waren ihre Waffen keine normalen sondern Dämonenwaffen, also hielten sie dem stand. Anscheinend dominierte von beginn des Kampfes an Vergil seinen Bruder. So kam es das Dante für einen Bruchteil einer Sekunde nachlies und seinem Gegenüber genug Fläche für einen verherrenden Angriff bot. Seicht schmunzelte der Größere über den Verlust der Konzentrations seines Bruders, doch ohne zu zögern durchbrach er mit der scharfen Klinge seines Katanas den Brustkorb seines jüngeren Ichs. Drückte die Klinge immer tiefer in das blutende und schmerzende Fleisch. Schelmisch grinsend blickte Vergil in das schmerzverzerrte Gesicht seines Gegenparts, spürte wie sich das Leben aus dem jungen Körper verabschiedete, Dante sogar der Ohnmacht nahe war. "Warum... Vergil?" Waren die schwachen Worte die der Kleinere der beiden Redgrave von sich geben konnte. Bekam erst mal nur ein erbarmungsloses Lachen entgegen. Der Blick des Älteren Zwillling wurde noch kälter und ein wenig härter, ehe er seine Antwort von sich gab. "Weil du erbärmlich bist. Ich verabscheue dich und deine Schwäche Dante. Auch schon damals warst du nicht mehr als nur ein einfaches Mittel zum Zweck. Und du warst auch noch so leicht zu kontrollieren." Kam es ruhig, sowie berechnend, wissend welchen Schaden die Worte in seinem jüngeren Bruder auslösen würden. Und so war es auch, Vergil konnte in den Augen des Sohn des Spardas sehen wie er zu brechen begann. Auch bei Nero zog sich alles zusammen, er begriff nicht wie man seinem eigenen Bruder solche harschen Worte an den Kopf werfen konnte. Mittlerweile hatte auch er begriffen das Vergil und Dante Zwillinge waren, jedoch verstand er noch nicht warum die beiden sich so verabscheuten. Ein wenig konnte er verstehen warum dies der wohl schlimmste Augenblick im Leben des Älteren gewesen sein musste. Aber nun lag es an ihm, er musste Dantes Seelenteil aus dieser Situaion befreien. Und so trat er aus dem Schatten hervor und funkelte den etwas größeren der Zwillinge hasserfüllt an. Den Blick mutig und stark dem gegenübergestellt der auch ihm solch füchterlichen Schmerz zugefügt hatte. "Lass ihn los Vergil." Murmelte er vorerst noch ruhig und gelassen. Angesprochener schaute auf zu ihm und zog skeptisch eine Augenbraue in die Höhe. "Wie bist du hier rauf gekommen!?" Kam die knurrende Reaktion. "Unwichtig... Ich hab gesagt du sollst Dante los lassen." Sagte Nero nun etwas bestimmender als zuvor. "Ach schau mal an, einer deiner kleinen Freunde Dante? Ich sag ja du bist erbärmlich, stellst dich mir nicht einmal alleine." Wieder ertönte das kalte Lachen des Ältesten, das den anderen beiden das Blut in den Adern gefrieren lies. Auch der Weißhaarige richtete seine Aufmerksamkeit nun auf den Fortuna. "Aber ich kenne den Jungen nicht..." Murmerlte er immer schwächer werdend. "Sagen wir noch nicht..." War Neros einzigste Reaktion darauf, ehe er sein Schwert zog und die Spitze gegen Vergil erhob. "Ab jetzt bin ich dein Gegner." Sprach er, ehe er auf den Größeren zurannte und Vergil so dazu zwang das Schwert aus der Brust seines Bruder zu ziehen. Dieser unterdrückte einen stumpfen Schmerzschrei und spuckte das Blut aus seiner Lunge hinaus. Sofort machten seine dämonischen Kräfte sich daran die klaffende Wunde zu schließen, langsam kam der jüngere Redgrave wieder zu Kräften. Sein Blick ging wieder nach oben, folgte dem Kampf des Unbekannten und seinem Bruder. Die Stille die auf dem Kampffeld herrschte wurde nur immer wieder von den Hieben und Schlägen der beiden zerschnitten. Erbarmungslos und ohne dem Sohne des Spardas eine Chance zu lassen lies Nero seine Klinge immer wieder auf die seines Gegeübers schnellen. Ohne zu zögern schnellte Neros Klinge senkrecht auf den Größeren nieder, doch jener tat nur einen gelassenen Schritt zur Seite. Setzte zu einem seitlichen Hieb an, er war mit seinem Katana ein klein wenig beweglicher als der Fortuna mit seiner Red Queen, doch er wusste auf Geschwindigkeit allein kam es nicht an. Dem Kleineren war es egal was es kosten würde, er würde sich seinen Dante zurück holen, also griff er nach der Klinge, ignorierete den Schmerz. Tief bohrte sich die schlanke Klinge in das zarte Fleisch der Hand, riss alles was ihm im Weg stand in zwei. Nur langsam schafft es Nero dem Schwung des Hiebes entgegen zu drücken, doch als es endlich geschafft war und die Klinge kurz vor seinem Körper zu halten kommt ändert er seinen Griff und zieht Vergil mit einem Ruck zu sich. Schnell hatte er sein Schwert auf seinen Rücken befördert und schlug dem Älteren nun mit voller Kraft mit der Faust ins Gesicht, kurz darauf folgte ein Tritt gegen den Kopf des Redgrave. Durch die Wucht des Trittes folg Vergil einige Meter von Nero weg. Dieser atmete erst einmal durch, es durfte mit ihm nicht durchgehen. Er nutzte den Moment der Ruhe und eilte zum jüngeren der Zwillingsbrüder, besah sich ihn. Erleichtert atmete er auf als das Loch in seiner Brust bereits geschlossen war. Sanft lächelte er Dante an, legte ihm die Hand auf die Wange, strich über die weiche Haut, die noch immer mit einem leichten Schweißfilm bedeckt war. Doch ehe einer der beiden das Wort ergreifen konnte zuckten die Muskeln in Neros Körper , schnell stieß er sich vom Boden ab und sprang mit einem halben rückwärts Salto hoch, griff die Rückseite der Klinge welche ernsthaft versucht hatte ihn zu verletzten. Elegenat stand der Fortuna nun auf der Rückenseite des Katanas, grinste den Besitzer dreist an. Seine Sinne waren zu geschärft als das er diesen Angriffe nicht hätte vorher sehen können. Kraftvoll drückte er die Klinge nach unten und sprang erneut hoch nach oben, griff nun wieder nach seinem eigenen Schwert. Schnellte auf den Älteren nieder, doch wurde sein Angriff pariert und so ging der Kampf in die zweite Runde. Erstaunt und von den Kampfkünsten des Jüngeren sehr angetan schaut Dante den beiden wie gebannt zu. Doch auch Vergil lies Nero nun kaum mehr Luft zum verschnaufen, er musste zugeben zu beginn des Kampfes hatte er den Jungen tatsächlich unterschätzt. Doch dieser Fehler würde ihm nicht noch einmal passieren. Der Kampf zog sich über gefühlte Stunden, langsam zerrte der Kampf an den Kräften des Jüngeren, da änderte der Redgrave die Taktik. Mit gezielten Schwerthieben fürhte er den Fortuna an eine bestimmte Stelle und griff dann frontal an. Wie von Vergil geplant wich der Kleinere diesem Angriff aus, weshalb sein Angriff nun dem jüngeren Zwillling galt. Hinterhältig wie Vergil nun einmal sein konnte war der Angriff von beginn an Dante geltend und so bohrte sich das scharfe Schwert in das nachgiebige Fleisch der Schulter. Überrascht schrie dieser vor Schmerz auf und funkelte seinen Bruder hasserfüllt an. Doch da änderte sich die gesamte Stimmung auf dem Feld. Eine Aura die selbst dem älteren Sohne des Sparda Angst machte breitete sich schleichend wie der Nebel am Morgen aus. Legte einen Schleier der Dunkelheit um sie alle und diese Aura ging von Nero aus. Er konnte es nicht glauben, wie konnte er das nur nicht vorhergesehen haben!? Dantes Schrei war ihm durch Mark und Bein gefahren und hatte etwas in ihm ausgelöst.Hass staute sich in ihm auf, der Hass das Vergil Dante so weh tat und auch ihm weh getan hatte. Schmerzhafte Erinnerungen strömten durch den Kopf des Jüngeren und schürten seinen Hass nur weiter. Hass wandelte sich in Kraft um und als er die Klingen erhob war wohl bereits jedem klar wie dieser Kampf enden würde. Mit einer flüssigen Bewegug stand Nero vor seinem Tyrann, mit der breiten Seite seines Schwertes schlug er Vergil von seinem Bruder weit weg. Sofort eilte er hinterher, steckte das Schwert weg und während der Größere noch immer einige Meter flog schlug Nero ihn mit seinem Dämonenarm gen Boden. Man hätte meinen können ein Meteroid wäre hier eingeschlagen so groß war das Loch welches nach dem Aufprall zurück blieb. Nun war es an der Zeit dies ganze zu beenden, so hob Nero den Älteren hoch, das einzigste was der Redgrave noch in den Augen des Jungen lesen konnte war purer Hass. Und ohne auch nur noch einmal zu zögern griff Nero mit seinem Dämonenarm durch den Größeren in die Brust, um fasste sein Herz und riss es gewaltsam herraus. Sofort verstummte Vergils Atmung, während unterdessen das Adrenalin in Neros Adern dafür sorgte das sich seine Atmung drastisch verschnellerte. Erst jetzt Begriff er was er soeben getan hatte, aber es war doch nötig gewesen. Jedoch hatte er sich wieder nicht im griff und dabei war das hier grade mal eine Erinnerung. Wieder war dieses Monster in ihm ausgebrochen und er hatte es wieder nicht unter Kontrolle, doch das war jetzt nebensächlich. Eine Aufgabe hatte er noch zu bewältigen, jetzt musste er das Seelenfragment noch überzeugen. Leise seufzend begab er sich nun zu Dante und hielt ihm die hand hin, zog den Älteren auf die Beine. Besorgt schaute sich der Fortuna die Schulter seines Gegenübers an, doch auch diese Verletzung war verheilt. Sanft strichen die Finger über die zuvor verletzte Stelle, beide Körper durchzuckte ein angenehmes Kribbeln und die Männer schauten sich tief in die Augen. "Wer bist du?" Fragte der Redgrave leise, traute sich kaum seine starke dunkle Stimme in vollem Klang ertönen zu lassen. "Ein Freund... Mein Name ist Nero... Hör zu Dante.... Ich bin ehrlich zu dir, das hier ist alles nur deine Erinnerung. In meiner Zeit bist du vor kurzem gestorben, Kat ist grade dabei mir zu helfen dich zurück ins Leben zu holen." Versuchte der kleinere Weißhaarige ruhig zu erklären, versuchte es auch halbwegs Glaubhaft darstehen zu lassen. Doch der Größere schaute ihn nur erst verwundert an. "Ich soll tot sein? Aber ich steh doch hier und das hier ist keine Erinnerung... Das ist die Gegenwart..." Sein Gehirn versuchte die Informationen Stück für Stück zu verarbeiten. Sollte er dem Jungen wirklich glauben schenken? Aber er spürte doch das Blut durch eine Adern fließen. Allerdings konnten sowohl Erinnerungen als auch Träume mehr als nur real wirken. "Ich weiß es klingt absurd, aber du musst mir vertrauen." Seichte Zweifel kamen in dem Fortuna auf, wie sollte er ihm das alles nur beweisen? Wie sollte er Dante überzeugen. Sanft ergriff er die Hand des Älteren und schaute ihm erneut in die Augen. "Bitte Vertrau mir und komm mit. Mehr musst du nicht tun." Wisperte er leise. "Na gut." Kurz hatte der Redgrave die Augen geschlossen, er konnte diesem intensiven Blick nicht stand halten. Er würde ihm folgen und wenn es nicht stimmte konnte er immer noch zurück gehen oder? Erleichtert atmete Nero auf, ein zaghaftes Lächeln umspielte die Jungen Lippen, so hielt er weiterhin die Hand seines Mentors fest und zog ihn die Treppe nach oben. Schob ihn vor das Tor. Mit sanften Worten bedachte er Dante hier auf ihn zu warten, erklärte er bräuchte auch das zweite Seelenfragment ehe sie zurück kehren konnten. Eine Herrausforderung hatte er gemeistert jetzt galt es auch die Zweite zu bestehen. Er blickte die wunderschön verzierte Treppe hinauf und erklomm sie langsam Stufe für Stufe... Hosted by Animexx e.V. (http://www.animexx.de)