Alles mit'm Mund von Pfeffersosse (Kuss-Challenge (Frobin)) ================================================================================ Kapitel 4: Probleme ------------------- Nico Robin und er wurden alleine gelassen, als das Gorilla-Rentier aus dem Zimmer ging, um den anderen Bescheid zu geben, wie es um Nico Robin stand. Wenn man es so sah, war nicht sehr viel passiert und sie konnte wohl von Glück reden, dass sie ihre Hand sofort ruhiggestellt hatte. Die Verletzung war in seinen Augen dennoch suuuper scheisse, denn er mochte es nicht, wenn Nico Robin verletzt war. Das lag nicht nur daran, dass sie es war, die verletzt wurde. Er musste zugeben, dass er bei jedem Verletzen gleichermaßen wütend geworden wäre. Nur bei ihr war es halt ein Stück mehr. Er würde am liebsten diesen Sonnenblumen hinterherjagen und jede einzelne mit seinen Händen in Stücke reißen. Aber was würde das bringen außer einen zweiten Verletzen. Nico Robin lehnte noch immer an seiner Schulter und wirkte im Moment nicht so fröhlich wie sonst. Kein Lächeln zierte ihre Lippen und ihr Blick wirkte unfokussiert. Er seufzte kurz und strich ihr dann eine Strähne, die ihr ins Gesicht fiel wieder nach hinten und hob dann ihren Kopf etwas hoch: „Ich wollte mit dir, nun ja, reden Nico Robin.“ Er lächelte leicht verlegen und kratzte sich mit der anderen Hand am Hinterkopf. Ein schwaches Lächeln schlich sich auf ihre Lippen und sie setze sich so hin, dass sie sich anblicken konnten. Ihren Arm legte sie in die Schlaufe, die der Arzt ihr hingelegt hatte und nickte dann: „Da bin ich ja mal gespannt.“ Auch er war gespannt und das nicht nur sprichwörtlich, sondern auch seine Muskeln waren plötzlich wie Drahtseile. Er hatte Angst, dass sie jeden Moment reißen und im Zimmer umherfliegen würden. Er blickte kurz auf die unversehrte Hand von Nico Robin und räusperte sich leicht. Er war nicht gut mit Worten, noch nie. Und nun bot sich einfach eine Gelegenheit und er wollte sie am Schopfe packen. Die Frau seiner feuchten Träume saß vor ihm und blickte ihn erwartungsvoll an. Ob sie vielleicht schon etwas geahnt hatte? Er verschränkte seine Arme vor der Brust, legte den Kopf schief und schloss die Augen. Dann nickte er einige Male, als würde er sich selbst Mut zureden und öffnete die Augen dann wieder. „Mir hat der Kuss suuuper gefallen. Den wir vor den Kleinen vorgeführt hatten. Und da naja, dachte ich mir, ob wir das … vielleicht so das eine oder andere Mal wiederholen könnten?“, erklärte er und hoffte, dass Nico Robin verstand, worauf er hinauswill. „Ah? Der Herr ist an meinen Küssen interessiert?“, schmunzelte sie leicht und beugte sich etwas nach vorne. Was zur Folge hatte, dass Franky tiefe Einblicke in ihr perfektes Dekolleté hatte und einige Male schlucken musste, um den Faden nicht zu verlieren. Wieso musste sie ihn auch mit solchen Möpsen quälen, die er am liebsten massieren und küssen möchte? Und wieso musste sie nun auch noch ihre Arme nehmen und die beiden Hübschen zusammenpressen und … Er verlor so langsam den Faden und schluckte noch einmal, ehe er wieder in Nico Robins Gesicht sah. Er durfte sich einfach nicht noch einmal ablenken lassen. Zu viel stand gerade auf dem Spiel. Er schüttelte dann leicht den Kopf und rieb sich kurz über das Gesicht: „Nein, also doch. Ich würde mich halt suuuper freuen, wenn wir beide uns nicht nur, naja, küssen könnten. Ich find dich wahnsinnig heiß, Nico Robin, und denke die letzten Tage an nichts anderes mehr.“ Er würde sich sicherlich noch sein eigenes Grab schaufeln, wenn es so weiterging. Belustigt hob sie eine Augenbraue und tippte sich unschuldig mit einem Finger an die Lippen: „An was genau konntest du die letzten Tagen nicht anderes denken?“ Sie machte dies doch extra, ihn so aus dem Konzept zu bringen. Aber er würde es schaffen, ihr hier und jetzt zu sagen, dass er sie wirklich total heiß und sexy und alles fand. Und das Wichtigste natürlich auch, dass er gerne eine Beziehung mit ihr anfangen würde. Er ließ seine Worte noch einmal in seinem Kopf Revue passieren und er verschluckte sich fast an seiner eigenen Spucke. Dann lächelte sie ihn wieder so mysteriös an und er verlor sich wieder darin. Diese Frau machte das doch wirklich mit Absicht. Er räusperte sich ein letztes Mal und beugte sich vor und nahm die unverletzte Hand in seine und blickte ihr tief in die Augen: „Nico Robin, ich find dich total scharf und die Küsse mit dir sind der Burner. Suuuper Feeling hab ich, wenn wir beieinander sind und deshalb … ach Mann, ich bin so schlecht darin.“ Plötzlich fiel er fast in sich zusammen, weil er es einfach nicht über die Lippen brachte. Er senkte seinen Kopf und fühlte sich alles andere als suuuper, als er plötzlich eine Hand von Nico Robin spürte, die nicht bandagiert oder in seiner lag. Schmunzelnd blickte sie ihn an: „Männer können wirklich nicht gut mit Worten umgehen. Aber ich glaube ich verstehe dich und erlöse dich von deinen Qualen.“ Er sah in ihren Augen, dass der Schelm gerade groß war und sie dies sicherlich noch länger hätte durchhalten können. „Ich fand unseren Kuss auch wunderschön. Es passte einfach, schade nur, dass er nicht real war. Aber, ich würde mich wirklich freuen, wenn wir dies noch einige Male wiederholen könnten. Ich finde dich wirklich anziehend und naja“, erklärte sie und ihre Wangen färbten sich leicht rötlich, „ich mag dich wirklich sehr gerne, Franky-Baka.“ Sie blickte ihn an und er blieb einen Moment wie versteinert sitzen. Dann färbte sich sein Kopf von einem Moment auf den anderen knallrot und er hätte schwören können irgendwo ein Zischen zu hören. Er fühlte, wie seine Haartolle kurze Zeit anschwoll, um dann schlaff vor seinem Gesicht zum Liegen zu kommen. Er hätte sich am liebsten fallen lassen, doch er beugte sich plötzlich ganz nahe zu Nico Robin und fragte aufgeregt nach: „Du meinst das wirklich ernst? Weil das wären suuuper Neuigkeiten! Ich mag dich auch sehr, Nico Robin!“ Mit strahlenden Augen blickte er sie an und beugte sich dann vor, um sie auf die Lippen zu küssen. Doch er entschied sich dann anders, schob ihren Pony beiseite und gab ihr einen, so gut es für ihn nun mal ging, sanften Stirnkuss. Irgendetwas in seinem Innern hatte ihm zugeflüstert, dass dieser Kuss mehr Bedeutung hatte, als jeder andere. Ob dies wohl stimmte, war für ihn für den Moment eigentlich egal. Hauptsache, er konnte ihr nun willentlich einen geben. „Lass es uns aber zuerst einmal geheim halten, einverstanden?“, kicherte Nico Robin mit roten Wangen und hinter vorgehaltener Hand. Er konnte nur nicken und stand dann auf, als sich die Tür zum Krankenzimmer öffnete und der Arzt eintrat.   Er stand auf dem Deck der Sunny und grinste wie ein Honigkuchenpferd. Ihn störte gerade überhaupt nichts. Weder das Gezeter vom Koch und dem Schwertkämpfer, noch das Gefauche der in Rage geratenen Nee-chan. Das Skelett lachte nur vor sich hin und begleitete den Chaostrupp mit seiner Musik. Für ihn hätte der heutige Tag nicht besser werden können. Sie mussten auch nicht mehr lange angedockt bleiben, weil die 12 Stunden bald herum waren. Er könnte gerade wirklich Bäume ausreißen – nicht, dass er dies nicht auch sonst hätte tun können. Gut gelaunt legte er den letzten Rest des neuen Rasens aus und begutachtete zufrieden sein Werk. Gleichzeitig warf sich der Strohhut darauf und rollte zufrieden lachend hin und her. Ihm war bei dem Angriff gegen diese Sonnenblumen-Dinger nichts passiert, weil er aus Gummi bestand. Schien wirklich ein praktisches Material zu sein, auch wenn er selber nie solches benutzen würde. Außer man fragte ihn explizit danach. Es war aber eher Langnase, der seine vollste Aufmerksamkeit bekam, als er mit schlotternden Knien auf das Meer deutete und ‚Marine‘ stotterte. Sofort wurde es mucksmäuschenstill auf der Sunny und jeder blickte entsetzt auf das offene Meer. Es würde nicht mehr lange dauern, dann wären sie nahe genug, um anzugreifen. Nee-chan übernahm schnell das Kommando und brüllte: „Zoro, geh ins Krähennest und schau nach, wie viel Mann auf dem Schiff sind und wer der Zuständige ist! Usopp und Chopper, geht die Kanonen bereit machen! Luffy warte auf Zoro, ehe du etwas Unüberlegtes tust! Sanji, stell dich nachher mit Zoro an vorderste Front auf, ihr hängt ja eh gerade noch zusammen! Ich werde uns so schnell es geht hier herausbringen und Franky hilft mir dabei! Robin, achte auf deinen Arm, überanstreng dich also bitte nicht.“ Jeder nickte und blickte konzentriert und kampflustig nach vorne. Die Spannung in der Luft war fast zum Greifen nahe und Franky bemerkte, dass er keine Cola mehr hatte. Fix füllte er seinen Vorrat auf und blickte sich dann auf dem Schiff um. Der Anker musste gelichtet und das Schiff vorangebracht werden. Vielleicht würde er einen Coup de Burst benutzen müssen, damit sie schneller wegkommen könnten. Das könnte aber gefährlich werden, wenn der Logport sich noch nicht neu eingestellt hatte. „Nee-chan, was sagt der Logport?“, fragte er deshalb nach und wartete auf ihre Antwort, doch sie schüttelte nur den Kopf und er knabberte kurz an seiner Unterlippe. Wenn er die Attacke zu früh einsetze, könnte das ihre Weiterfahrt behindern und die Sunny wäre einen Moment unkontrollierbar. Natürlich könnte er mit einem Coup de Burst die Gegner in die Flucht schlagen, doch solange sie nicht wissen mit wem sie es zu tun hatten, hielt er sich lieber im Hintergrund. Dann meldete sich der Schwertkämpfer und wirkte alles andere als erfreut, als er nur ein einziges Wort sagte: „Smoker.“ Leichtes Entsetzen mischte sich unter die Crew, als der Name fiel. Der einzige, der die Sache gelassen nahm, war der Strohhut. Langnases Beine schlotterten sicherlich gerade noch stärker, doch er war bereits unter Deck, um die Kanonen abschussbereit zu machen. Er setzte seine Sonnenbrille auf, als es ernst wurde und murmelte vor sich hin: „Time to rumble.“   Es dauerte nicht lange, da gab Nee-chan das Zeichen, das sie nun Segel setzen konnten und der Strohhut wurde immer hibbeliger. Er ließ seine Arme rotieren und grinste von einem Ohr zum anderen. Das Marineschiff war nun in Sichtnähe und er erkannte den riesigen weißen Schatten, der an Bord stand. Er hatte ihn noch nie persönlich getroffen, aber er hatte Geschichten gehört. Er hatte von einer Teufelsfrucht gegessen und konnte sich in Rauch verwandeln, das er auch demonstrierte, als er von einem Fleck verschwand und woanders wieder auftauchte. Er redete mit einer jungen Frau mit Brille, die streng dreinblickte und ihr Schwert fast schon umarmte. Der Schwertkämpfer fluchte, als er diese Frau sah und sein Blick glitt kurz zu ihm. Er hatte ihn noch nie so gesehen und er hätte am liebsten nachgefragt, doch dann begann der Angriff. Einige Soldaten schossen mit Enterhaken auf die Reling der Sunny und wollten herüberhangeln. Sofort waren der Koch und der Schwertkämpfer zur Stelle und prügelten auf die Marinesoldaten ein, die sich auf ihre Seite verirrt hatten. Ihre Kampftechnik war anders, weil sie die Hände des jeweils anderen immer noch festhielten. Sie keiften sich auch gegenseitig an, anstatt sich auf die Soldaten zu konzentrieren, doch es war dennoch eine effektive Frontlinie, die sie da führten. Vielleicht war es gerade gut, dass die Beiden zusammengewachsen waren? Der Strohhut schlug mit seiner Gum Gum Bazooka umher und Franky musste sich zusammenreißen, um nicht laut zu schreien, dass der Rasen erst frisch ausgelegt war. Die Blutflecken würden wahrlich ein Graus werden, um sie zu entfernen. Doch viele Soldaten erreichten das Deck nicht. Entweder eines der Schwerter durchschnitt die dicken Taue oder die Tritte des Kochs ließen die Halterungen zerspringen wie Glas. Nee-chan brüllte zwischendurch einige Kommandos und zog dann irgendwann ihren Clima Tact hervor. Kanonenschüsse waren zu hören und er sah, dass das Bombardement angefangen hatte. Langnases Schüsse trafen zielsicher und rissen einige Löcher in das Marineschiff. Smoker stand breitbeinig darauf und blickte auf das Geschehnis vor seinen Augen. Er rauchte zwei Zigarren und schien weniger erfreut über seine Soldaten zu sein. Die einen fielen schreiend von den Tauen, als diese durchgeschnitten wurden oder wurden verletzt über Bord geworfen. Er selbst hatte alle Hände voll zu tun die Sunny sicher aus dem Hafen zu manövrieren. Eine Erschütterung ließ ihn wütend aufblicken, als eine Kanonenkugel sie traf. So wie er sein Schätzchen kannte, würde sie diese Attacke locker wegstecken. Nico Robin stand etwas abseits und beschwor ab und zu Hände, obwohl sie sich doch schonen sollte. Fluchend wollte er eingreifen, als ein Marinesoldat sie von hinten angreifen wollte, doch Nee-chan half ihr aus der Patsche. Ein unheilvoller Dunst bildete sich plötzlich über der Crew und Franky musste entsetzt feststellen, dass Smoker nicht mehr auf dem Marineschiff war. Der Rauch legte sich dann sowohl um Freund als auch Feind, doch er merkte, dass bei Smokers Soldaten der Rauch nicht so eng geschnürt wurde. Ächzend wollten sich die gefangen genommenen Crewmitglieder befreien, doch alles Straucheln half nichts. Die einzigen, die verschont blieben, waren Nee-chan, Nico Robin und er selbst. Sicherlich auch Langnase und das Gorilla-Rentier, aber die waren eh unter Deck. Er fragte sich plötzlich wo das Skelett abgeblieben war. Fluchend wischte sich Nee-chan über den Kratzer, den sie davongetragen hatte und blickte wütend auf Smoker, welcher nun vor ihnen stand und die restliche Crew und einige seiner Soldaten in Schach hielt. Er paffte an seiner Zigarre und lachte freudlos auf: „So sieht man sich also wieder.“ Er konnte förmlich hören, wie Nee-chan mit den Zähen knirschte, als sie auf den Vizeadmiral blickte. Nico Robin hatte sich bedeckt gehalten und blieb in ihrem Versteck stehen. Franky konnte nur hilflos zusehen, wie Smoker langsam auf Nee-chan zuging und die Rufe des Strohhutes ignorierte. Seine Nakama versuchte standhaft zu bleiben, doch sie ging dann einen vorsichtigen Schritt nach hinten und zitterte am ganzen Leib. Dann festigte sich ihr Blick und sie benutzte ihr Clima Tact: „Die heutige Wettervorhersage hat starke Regenfälle mit vereinzelten Blitzen vorgesehen. Es wird auch Wind erwartet, der mäßig bis stark bläst.“ Einige Augenblickte später grinste sie selbstgefällig und brüllte dann: „Haltet euch fest!“ Mit tosendem Gebrüll bildete sich über der Sunny eine unheilversprechende Wolke, die sintflutartige Wassermassen entließ und vom Wind fast schon zum schneidenden Werkzeug wurde. Vereinzelte Blitze zeichneten sich ab und entluden sich nicht, wie Franky vermutet hatte, über der Sunny, sondern schlugen mit Feuerkraft in den Mast des Marineschiffes. Fluchend hatte sich Smoker verflüchtigt und ließ einige seiner Soldaten hilflos zurück. Franky könnte schwören, dass er hörte, wie er sagte, dass es ihm Leid täte, dass er sie zurücklassen muss. Der Rauch verschwand und die Mugiwara Crew konnte sich gegen die restlichen Kämpfer wacker schlagen. Das letzte Tau wurde zerschnitten, als Nee-chan endlich die erlösenden Worte rief: „Der Logport hat einen neuen Kurs.“ Das war sein Stichwort. Er grinste breit und brüllte dann: „Coup de Burst“ und die Sunny schoss durch die Luft. Weg von dem Marineschiff, weiter in das nächste Abenteuer. Der Strohhut hielt sich – und den Rest der Bande, er hatte seine Arme gedehnt – an der Reling fest und brüllte freudig gegen die rauschende Seeluft. Doch unverletzt waren sie aus diesem Abenteuer nicht entkommen, das zeigte sich aber erst später, als die Sunny wieder ruhig auf der Grand Line lag und die Wellen platschend um die von Bord geworfenen Soldaten schwappte.  Hosted by Animexx e.V. (http://www.animexx.de)