Alles mit'm Mund von Pfeffersosse (Kuss-Challenge (Frobin)) ================================================================================ Prolog: Entschuldigung ---------------------- Es war zum Haare raufen! Wie konnte eine Frau so unverschämt sexy aussehen, obwohl sie einfach nur in der Sonne saß und ein Buch dabei las? Er stellte sich die Frage immer wieder, wenn sie auf dem Deck war und mit ihrer Freundin die Sonne genoss. Generell fragte er sich viel die letzten Tage, obwohl er eigentlich nicht so der Typ dafür war. Er setzte seine Cola etwas geräuschvoller ab, als er es vorgehabt hatte und stand dann wieder auf. Es war nicht mehr auszuhalten für ihn, diese Frau raubte ihm noch den Verstand. Dabei müsste er doch verdammt böse auf sie sein, immerhin hatte sie seine Kronjuwelen gepackt und nun … Sie waren wenigstens noch dran. Die Thousand Sunny segelte gerade durch eine Sommerzone und Nee-chan und Nico Robin sonnten sich mal wieder. Die Geräuschkulisse war nicht gerade die angenehmste, wenn man sich entspannen wollte, doch nach einiger Zeit konnte man den Strohhut, Rentier-Gorilla und die Langnase ausblenden. Es war schon seltsam. Er war noch nicht allzu lange auf der Sunny, doch er fühlte sich so wohl. Das lag nicht nur daran, dass er auf einem seiner Schiffe war. Es lag auch an der Umgebung und den Leuten, die darauf waren. Vor allem aber lag es an der schwarzhaarigen Schönheit, dessen Lippen oft ein mysteriöses Lächeln zierten, dass er sich so heimelig fühlte. Der Koch tänzelte an ihm vorbei und kredenzte den beiden Frauen einen fast schon überladenen Eisbecher. So langsam war er diesen Anblick auch schon gewohnt, auch wenn er leicht genervt war, dass er seiner Angebeteten so nahe kam. Sanfte Violinenklänge waren zu hören und nicht weit von ihm entfernt saß das Skelett. Vor ihm lagen einige Notenblätter und er schien eine neue Melodie zu komponieren. Das wandelnde Skelett war zwar noch immer ein eigenartiger Anblick, aber für ihn dennoch einfach zu akzeptieren. So wie man ihn als Halb-Mensch, Halb-Cyborg akzeptierte. Der letzte der Mugiwara-Crew hockte sicherlich wieder im Krähennest. Der beliebteste Rückzugsort des Schwertkämpfers. Ihn sah man stundenlang nicht, doch jeder wusste, dass er dort oben vorzufinden war. Er konnte es dem jungen Kerl nicht verübeln. Es war manchmal etwas zu wild an Deck, deshalb verzog er sich liebend gerne in seinem Zimmer. Auch jetzt zog es ihn zu seinem Rückzugsort und er dehnte sich etwas. Das Sitzen in der Hitze war echt anstrengend, deshalb vollführte er seine übliche Pose einige Male, um wieder lockerer zu werden und ging festen Schrittes in die Kühle des Schiffrumpfes.   Er musste etwas verbessern, weshalb er seine Umwelt nicht mehr so richtig wahrnahm. Ihm war aufgefallen, dass etwas mit seinem linken Arm nicht stimmte. Er schraubte zwar lieber an anderen Sachen herum, doch an sich selbst legte er auch gerne mal Hand an, wenn etwas klemmte oder nicht mehr funktionierte. Immerhin hatte er sich selbst so umgebaut. Er fand den Fehler nicht auf Anhieb, weshalb er auch die Zeit, die er unter Deck verbrachte nicht wirklich einschätzen konnte. Ein zaghaftes Klopfen ließ ihn kurz aufblicken. Es kam nicht sehr oft vor, dass sich Jemand nach hier unten verlief. Er freute sich dennoch auf ein wenig Gesellschaft, deshalb stand er auf. Er staunte nicht schlecht, als er auf die zierliche Dame blickte, die ihn freundlich anlächelte. Dieses schwer definierbare Lächeln, das er unter hunderten Leuten sicherlich sofort erkennen würde. „Ich dachte mir, dass du vielleicht etwas Durst hättest. Immerhin bist du schon einige Stunden hier unten“, erklärte sie und hob einige Cola-Flaschen hoch, die sie in einem kleinen Korb trug. „Oh, ehm. Komm rein, Nico Robin“, er ging zur Seite, sichtlich überfordert und setze sich dann an seine Werkbank, immerhin lag dort der Rest seiner linken Hand. Nachdem die Tür ins Schloss gefallen war, stellte Nico Robin den Korb ab und hob die kleine Decke etwas hoch: „Vielleicht hilft eine kleine Stärkung dem starken Mann?“ Sie schmunzelte leicht und lehnte sich gegen die Werkbank. Franky war etwas überfragt, ob er sich nun freuen oder unsicher werden sollte. Bis jetzt konnte er sich noch an keinen Moment erinnern, in dem er mit Nico Robin alleine war. Ob das wohl ein Zeichen für irgendetwas … Nein! Er stellte sich sicherlich nur Sachen vor. „Das ist suuuper nett von dir, danke.“ Er griff nach der Cola und öffnete sie zischend. Nach einem Schluck der erfrischenden Brühe ging es ihm schon besser und er fühlte sodann auch seinen Vorrat in der Bauchgegend auf. Nur für den Fall. Er dachte, dass die Schönheit auch schnell wieder weg wäre, doch dem war nicht so. Sie lächelte nicht mehr so richtig und schien über irgendetwas nachzudenken. Er befestigte gerade seine Hand erneut an seinem Arm und bewegte sie, als sich die Frau auch bewegte. Nun saß sie auf der Werkbank und hatte die Beine übereinandergeschlagen. Er verfolgte jede ihrer Bewegungen hungrig mit seinen Augen und konnte den Blick nicht von ihren Kurven lassen. Ihr Blick haftete an ihm und aus den Augenwinkeln sah er, dass sie wieder leicht lächelte. „Ich glaube ich muss mich noch für eine bestimmte Aktion entschuldigen“, schmunzelte sie und beugte sich etwas nach vorne, um ihren Kopf mit der Hand zu stützen. Unbewusst gewährte sie ihm einen Einblick in ihr tiefes Dekolleté.   Franky war einen Moment verwirrt, weil er nicht wusste, wofür sie sich entschuldigen wollte und er legte seinen Kopf schief, weil er sich den Kopf zermarterte. Dann fiel es ihm wieder ein und er wurde leicht rot. Er räusperte sich kurz und kratzte sich verlegen am Hinterkopf. Er wusste nicht genau, was er sagen sollte, deshalb ließ er nur einen nicht wirklich verständlichen Laut von sich. „Nicht, dass es mich gestört hätte dich dort anzufassen, aber ich denke ich war ein wenig zu grob zu deinen beiden ‚Freunden‘.“ Wieder schmunzelte sie und schien mehr als nur belustigt zu sein. Franky schoss fast aus seiner Sitzmöglichkeit und wurde noch röter: „D…D…Das!“ Ihm blieben die Worte im Halse stecken und er spürte plötzlich, wie einige Hände ihn wieder zum Sitzen aufforderten. Nico Robins Lächeln wurde immer breiter und der Cyborg musste schlucken. Er musste zugeben, dass er etwas Angst vor dem hatte, was scheinbar auf ihn zukommen würde. Unsicher setzte er sich wieder hin und sah, wie die Frau grazil vom Tisch glitt.   „Ich muss mich wohl erkenntlich zeigen, damit du nicht mehr wütend auf mich bist, oder?“, fragte sie fast schon unschuldig und kam immer näher. Frankys Herz klopfte irgendwo in seinem Körper, aber nicht mehr an der Stelle, an der es eigentlich schlagen sollte. Er krallte sich leicht an die Stuhllehne und schluckte kurz, weil Nico Robin immer näher kam. Ein schelmisches Lächeln hatte es in ihr Gesicht geschafft und sie beugte sich zu dem steif gewordenen Cyborg herunter und flüsterte ihm kurz ins Ohr: „Ich hoffe du nimmst meine Entschuldigung an.“ Er spürte, wie ihr Atem seine Wange streichelte und ihre Lippen immer näher kamen. Bis sie für einige Sekunden auf seiner Wange verweilten und er nicht genau wusste, was er tun sollte. Schmunzelnd löste sie ihre Lippen von ihm und ging, ohne ein weiteres Wort zu sagen, aus dem Zimmer heraus. Franky rutschte kraftlos von seinem Stuhl und blickte starr vor sich hin. Womit er dies wohl verdient hatte? Unsicher fuhr er mit den Finger über seine Wange und hätte am liebsten laut ‚Suuuper!‘ gerufen. Doch … war das Ganze nicht wirklich zum Haare raufen?  Hosted by Animexx e.V. 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