Das Schicksal legt die Karten von ultraFlowerbeard ================================================================================ Kapitel 3: Misserfolge sind oft notwendige Umwege zum Erfolg! ------------------------------------------------------------- Masaru versuchte sie zu ignorieren und zählte das Geld, welches er noch hatte, um zu wissen wie lange sie sich noch was warmes zu essen kaufen konnten. Muku beobachtete ihn genau und verfolgte jeder seiner Bewegungen, bis er seinen Kopf herum warf und sie mit finsterem Blick fragte: „Was? Hab ich irgendwas an mir, oder wieso starrst du mich so an?“ „Nein. Es ist nur … Obwohl ihr so abweisend zu mir seid, behandelt ihr mich sehr freundlich.“ „Das bildest du dir nur ein!“ „Tu ich nicht. Gerade habt ihr mich noch so angefahren, aber zuvor habt ihr gesagt, das ich das Bett bekomme, während ihr am Boden schläft!“ „Das habe ich gesagt, weil du ein Mädchen bist und ich nicht mit irgendwelchen Frauen in einem Bett schlafen will!“, verteidigte Masaru sich. Muku sah ihn eindringlich an. "Also wollt ihr nur mit der Frau die ihr liebt in einem Bett schlafen?" "Natürlich! Das ist doch normal." "Verstehe.", sagte die Pinkhaarige mit einem Lächeln. Masaru zog verwirrt eine Augenbraue nach oben. Was ist nur mit diesem Mädchen los?, fragte er sich. Nach ein paar Minuten stillschweigen stand Masaru auf und verlies das Zimmer. In der Tür blieb er kurz stehen und sagte knapp: "Essen". Muku verstand und hechtete hinter ihm her. Nach einem ausreichenden Abendessen ging Muku alleine zurück ins Zimmer, da Masaru für ein bisschen Privatsphäre nach draußen gegangen war. Muku schloss die Zimmertür auf und betrat den, für ihre Verhältnisse, kleinen Raum. Sie wollte gerade die Tür schließen, als sich eine Hand von hinten auf ihren Mund legte und sie rückwärts ins Zimmer zog. Masaru seufzte und schaute in den bereits dunklen Himmel. Mit einer Prinzessin im Schlepptau war es nicht gerade leicht voran zu kommen. Langsam trottete er die Treppe zu ihrem Zimmer hinauf, als ihm etwas ins Auge fiel. Die Tür. Wieso war die Tür offen? Er hatte ihr doch bevor sie die Stadt betraten eingetrichtert immer die Tür zu ihrem Zimmer zu schließen. Irgendetwas stimmt da nicht. Mit einer Hand an seinem Schwert ging er auf den Raum zu und öffnete die Tür langsam. Drinnen war es dunkel, jedoch Mukus hellen Haare schimmerten leicht im Mondlicht, welches spärlich durch das einzige Fenster ins Zimmer strahlte. Vorsichtig betrat er den Raum und sah, nachdem sich seine Augen an die Dunkelheit gewöhnt hatten, das die Prinzessin gefesselt und geknebelt auf dem Boden saß. Sie war bei Bewusstsein und wie's aussah auch nicht verletzt. Als Muku den Blonden Schopf im Türrahmen erkannte, war sie heilfroh. Doch sie musste ihn warnen. Sie versuchte zu sprechen, bekam aber nur unverständliche Töne hervor. Also versuchte sie es indem sie heftig mit dem Kopf in die Richtung zeigte in der sich ihr Angreifer versteckte. Masaru verstand was sie ihm sagen wollte, tat aber so als würde er ihre Zeichen nicht deuten können, um den Angreifer in Sicherheit zu wiegen. Er ging weiter einen Schritt in den Raum, als der Angreifer plötzlich von Links auf ihn zu kam. Masaru konnte gerade noch sein Schwert ziehen um der feindlichen Klinge zu entkommen. Muku schreckte zurück als sich der Fremde auf Masaru stürzte und die Waffen der beiden aufeinander trafen. Ein Kampf entstand zwischen den beiden und obwohl Muku nichts von Schwertern und dem Kampf mit ihnen wusste, wusste sie das Masaru der Bessere der Beiden war. Mit gezielten Hieben drängte Masaru den Angreifer zurück, bis der mit dem Rücken an der Wand stand und nicht mehr ausweichen konnte. Ein weiterer Hieb und das Schwert des Fremden flog durch die Luft und landete nicht weit von Muku entfernt. Mit erhobenem Schwert, das am Hals des Gegners ruhte, stand Masaru nun da. "Wer bist du?", fragte er mit ruhiger Stimme. Durch die Dunkelheit und dem Umstand das der Fremde eine Maske, die seine Nase und seinen Mund bedeckte, trug, konnte man das Gesicht nicht erkennen. Der Fremde kicherte und holte mit seinem Fuß aus, um Masaru zu treten. Der wich mit einem Sprung nach hinten aus, während der Fremde an ihm vorbei durch die Tür verschwand. Masaru sah ihm kurz nach und kam dann zu Muku herüber, um sie von ihren Fesseln zu befreien. Erleichtert und noch etwas verängstigt, fiel das Mädchen dem Blonden um den Hals und fing an unkontrolliert zu zittern. Etwas überrascht, da er diese Reaktion nicht erwartet hatte, schaute er erstmal nur hinunter auf ihren Kopf, bis er beruhigend darüber strich. Nach kurzer Zeit und ein paar wenigen Tränen, löste Muku sich wieder von seinem Hals und schaute ihn entschuldigend an. "Geh ins Bett.", sagte Masaru strickt, stand auf und steckte sein Schwert, welches noch neben ihm am Boden lag, ein. Dann ging er zu der zweiten Klinge hinüber, hob sie auf und wollte Anstalten machen das Zimmer zu verlassen. "Warte! Wo gehst du hin?", fragte Muku ängstlich. "Ich entsorge das Schwert. Ich bin gleich wieder da." "Aber ich gab Angst! Was wenn er wieder kommt?" "So lange werde ich nicht weg sein. In einer Minute bin ich wieder da." Somit verschwand er aus der Tür und Muku blieb alleine zurück. Aber wie er versprochen hatte, war Masaru nach wenigen Sekunden wieder da. Er setzte sich neben das Bett und lehnte sich an die Matratze, sein Schwert neben ihm. Muku kletterte unter die Decke und rollte sich wie eine Katze ein, doch schlafen konnte sie nicht. Nach einer gefühlten Ewigkeit, war sie sich sicher das Masaru schlief und schlüpfte aus dem Bett. Sie ging um das Bett herum und schaute ihn nur an. Was will sie?, fragte sich Masaru, öffnete aber immer noch nicht seine Augen. Er hörte ein rascheln, was ihm verriet das die Prinzessin etwas mit der Decke anstellte. Im nächsten Moment lag diese um ihn und Muku hatte sich neben ihn gesetzt und kuschelte sich jetzt an seinen Körper. "Nur heute", nuschelte sie und war gleich eingeschlafen. Erst jetzt öffnete Masaru seine Augen und schaute neben sich, wo Muku friedlich schlief. Er zog die Decke enger um sie beide und flüsterte: "Okay. Nur heute" bevor auch er einschlief. Hosted by Animexx e.V. (http://www.animexx.de)