dunkle Schatten von Kurayko (Bäumchen wechsel dich II) ================================================================================ Kapitel 10: und es hat "Zoom" gemacht ------------------------------------- Benommen strich ich ihn den Arm entlang. „Baka…“ „Was? Jetzt sind wir wenigstens Quitt!“ >Stimmt wenn ich mich an sein Erstes Mal erinnere, da hab ich ihn auch ganz schön ran genommen< Unfähig aufzustehen, nahm er mich vorsichtig hoch. „Na komm lass uns Baden und dann schlafen gehen.“ Ich nickte. „Ja!“ Ich weiß nicht wie er es schaffte ein Bad einzulassen, denn ich fühlte mich als würde er mich die gesamte Zeit auf Händen tragen. „Es könnte etwas heiß sin am Anfang!“ warnte er mich vor und ließ mich ins Wasser sinken. „Heißer als das eben kann es gar nicht sein.“ Scherzte ich, wie mich das Wasser umschloss und die richtigen Stellen begannen sich zu entspannen. „Ha…schön!“ Lächelnd stieg auch er in die Wanne. „Noch immer zu Scherzen aufgelegt, Nee-chan!“ Der Anblick seines durchtrainierten Körpers brachte mich jedes Mal auf neue in Wallung, nur verspüre ich dies als Mädchen wesentlich intensiver, wie früher. „Das war kein Scherz sondern eine Tatsache, Nii-san!“ Erschöpft setzte ich mich zwischen seine Beine und lehnte mich an ihn. >Ein Glück ist die Wanne groß genug für 2 Personen. < Zärtlich streichelte er mich an den Armen, Gesicht und spielte mit meinen Haaren. Solche eine angenehme Ruhe zusammen hatten wir dank unserer Arbeit ziemlich selten, umso mehr genossen wir diese in vollen Zügen. Keine sagte auch nur ein Wort, wir wussten einander sowieso die Gedanken des Anderen. Leise vernahm ich seinen kräftigen Herzschlag, das Rauschen unsres gemeinsamen Blutes und jede Regung beim Atmen. Je mehr ich so darüber nachdachte, erschien mir die Sache als Frau herumzulaufen nicht allzu demütigend, im Gegenteil…ich wurde mir die Liebe zu ihm noch bewusster, lernte mich besser zu verstehen und auch die Ereignisse der letzten Jahre von einem anderen Blickwinkel zu betrachten. „Mh…!“, völlig entspannt kuschelte ich mich an ihn. „Alles in Ordnung mein Herz?“ >Er kann so süß sein! < Müde nickte ich „Ich war lange nicht mehr so entspannt wie jetzt…!“ und dämmerte langsam ins Reich der Träume. „Mein Yukio!“ „Mein Rin!“ küsste er mir auf den Haaransatz, bevor ich irgendwie einschlief. Weiche Daunen geleiteten mich, als seien sie weiche Wolken, doch vor meinen Augen sah ich Flammen auflodern, die welche Yukios und meine vereint noch übertrafen, ein reines Inferno. Zuerst kam mir in den Sinn, dies wäre eine Nachricht von Vater, aber selbst für seine Verhältnisse waren sie zu mächtig und auch der Farbton passte nicht. Satan seine sind schier Eisblau, Yukio ähnelten dem Blau seiner Augen und meine genauso, also wessen Flammen sah ich hier? >Sie haben einen leicht Königsblauen Akzent! Viel dunkler wie die Meinen. < Fiel es mir wie Schuppen von den Augen. >Wem zur Hölle gehören sie? < Seit ich ein Mädchen war kann ich seltsamerweise die verschiedenen Farbtöne voneinander unterscheiden, naja es heißt ja: Frauen haben ein Blick für Farben. Diese Macht, welche die Flammen ausstrahlte, erinnerte mich jedoch sehr stark an Vater UND Nii-san. >Was geht hier vor sich? < Aber anstelle einer Antwort wurde mir spei übel, sodass ich dadurch wach wurde und rasch im Bad verschwand um mich zu übergeben. „Rin?“ verschlafen, rieb sich Yukio die Augen. Die Sonne ging langsam auf, einzelne Strahlen bahnten sich ihren Weg ins Zimmer und wieder ging mir alles durch den Kopf. „Nee-chan!“ Fürsorglich nahm er meine Haare beiseite und strich mit sanft über den Rücken. „Ist dir die Suppe nicht bekommen?“ Nach einem weiteren Schwall beruhigte sich der Magen wieder. „Keinen Schimmer…“ er reichte mir ein Tuch mit dem ich mir den Mund abtupfen konnte. „Es überkam mich mit einmal im Schlaf.“ Seine hochgezogene Augenbraue sagte mir schon. „Die Suppe war es somit nicht!“ Ich putzte mir rasch die Zähne um den ekligen Geschmack von Magensäure los zu werden, alles unter dem wachsamen Blick meines Liebsten. „Boar…was für ein Mist!“ meinte ich wie ich in den Spiegel sah und versuchte die Haare zu bändigen. „Erst dieser Traum und dann so was.“ „Was für ein Traum?“ fragte Yukio, wurde aber durch die Anwesenheit eines Gastes unterbrochen. „Guten Morgen ihr Beiden!“ >Der hat mir gerade noch gefehlt. < murrend gingen wir aus dem Bad, denn im Wohnzimmer stand ein quietschvergnügter Baal. „Verzeiht wenn ich hier einfach so unangemeldet erscheine, aber ich muss euch mitteilen, dass der hohe Rat sich gegen den Vertrag ausgesprochen hat.“ Uns fiel die Kinnlade runter. „Bitte WAS?“ „Die werten Herrschaften, haben sich nochmal beraten und sind zu dem Entschluss gekommen uns nicht zu trauen, sondern weiter zu bekämpfen!“ man hörte es heraus, wie sehr es ihm gegen den Strich ging, dass der Vatikan sich erneut gegen das wohl Assia entscheidet. „Tja jetzt heißt es wohl abwarten was die Zukunft bringt.“ „Läuft bei denen im Schädel noch irgendwas, oder ist ihnen auch noch das letzte bisschen Verstand abhandengekommen vom ganzen Weihrauch Geschüffel?“ Schlafmangel ergibt definitiv schlechte Laune. „Da reißt man sich den Arsch auf um endlich eine Einigung für alle zu finden, doch diese Schwachköpfe lasen ihn aus einer Laune heraus ab und laufen so Gefahr von denen, die eh schon schlecht auf sie zu sprechen sind eines besseren belehrt zu werden…ich sag nur Kopf ab oder schlimmeres!“ Mephisto schaute Yukio verdattert an. „Was ist denn in Rin gefahren!“ Mein Bruder zuckte nur mit den Achseln. „Schlafmangel!“ Ich kochte vor Wut. „Fehlt nur noch, dass die hier auftauchen um nachzuforschen, ob wir wirklich auf Forschungsreise sind…inkompetente Hornochsen, den fehlt es an Beischlaf!“ Dem Baal fehlten die Worte, so hatte er mich noch nie erlebt vor allem, wenn es mir in der Schule oder Arbeit an Schlaf mangelte. „Meine liebe Rin du musst nicht gleich aus der Haut fahren, wir finden schon eine Lösung…“ er hielt inne „Sag seit wann leidest du an Schlafmangel?“ Ich zuckte mit den Achseln. „Hab heute schlecht geträumt und musste mich darum übergeben!“ Forschend, trat er zwischen Yukio und mich. „Da sagt mir meine Nase was anderes.“ Nun mischte sich Yukio ein, „Ja und? Was hat das mit seiner Laune zu tun?“ auch er war nicht bester Stimmung. „Oho…gleich Beide mit dem falschen Fuß aufgestanden wie?“ die Tatsache wie wir momentan drauf sind gefiel ihm wohl. „Sehr interessant!“ Fragend sahen wir ihn an „Rin hat sich aus heiterem Himmel übergeben müssen? Dem Verhalten von Yukio zu urteilen, steckt somit mehr dahinter…ein Lichtblick in diesem tragischen Dilemma.“ und verstanden kein Wort von dem was er da sagte, als er grinsend die Bombe platzen ließ „Rin meine Hübsche, nach deinem Geruch zu urteilen werden wir hier bald zu viert sein!“ und mich umarmte. „Du erwartest Nachwuchs!“ Diese Nachricht schlug ein wie eine Bombe. „Das kann gar nicht angehen, normalerweise…“ fing mein Bruder an zu widersprechen, wurde aber vom wedelnden Finger vor seiner Nase abgehalten. „Normalerweise ist es bei den Menschen so, doch seid ihr keine und bei uns herrschen andere Naturgesetze, vergiss das niemals mein lieber Yukio!“ Unbewusst legte ich meine Hände auf den Unterleib. „Ich…ich…aber…“ „Welch schöne Aussicht ihr uns doch gebt…“, tänzelte unser älterer Bruder durch den Raum. „unsere Geschwister werden erfreut sein egal wie der hohe Rat auch entschieden hat, nun wird sich einiges ändern.“ >Darum dieser Traum…darum diese Vertrautheit beim Anblick der Flammen…es sind die unseres Kindes…< Wieder bei Sinnen, stellte sich Yukio hinter mich und legte seine Arme um meine Hüfte. „Dann werden wir bald eine kleine Familie sein!“ den Kuss welche er mir auf die Schläfe gab, war so zart als bestünde ich aus dünnem Glas. „Ich liebe dich!“ Wie von selbst hob sich mein Arm und strich ihm über die Wange. >Ich bin schwanger…wir erwarten ein Kind…< Es war unbegreiflich, jedoch sprach mein Herz aus, was gesagt werden musste. „Ich dich auch mein Liebster!“ kurz drauf tauchte Shiemi auf und freute sich des Lebens, wie wir ihr die Neuigkeit mitteilten. „Oh wie schön, da werde ich euch selbstverständlich mit Rat und Tat zur Seite stehen.“ „Dir ist aber schon bewusst, was du aufs Spiel setzt oder?“ fragte Yukio noch mal nach. Ihre Wangen blähten sich auf „Du bist fies Yuki-chan…“ und ihre Arme verschränkte sie vor der Brust. „ihr kennt meine Gründe und ich stehe dazu!“ Schweigend saß Samael auf dem Sofa und beobachtete uns. >Eine solche Freundin findet man selten. < „Danke Shiemi!“ lächelte ich „Du bist echt die Beste!“ Verlegen scharrte sie mit dem Fuß, „Ach ich versuch halt denen zu helfen die mir wichtig sind.“ kam auf mich zu und nahm mich in den Arm. „Und ihr seid mir sehr wichtig, weil ich euch Beide liebe.“ >Was? < Yukio und ich schienen denselben Gedanken zu haben. >Sie liebt uns? < Den werten Herrn Direktor schien diese Offenbarung zu amüsieren „Welch herzerweichendes Geständnis!“, denn so war er sich seines Planes wie immer der auch aussehen vermag sicher. „Eine Exorzistin verliebt in die Söhne Satans…hach da wird selbst mir ganz warm in der Brust.“ Kichernd drückte sie mir einen dicken Schmatzer auf die Wange. „So sieht’s aus!“ Hosted by Animexx e.V. (http://www.animexx.de)