Asgards Flamme von xXNisiChanXx ================================================================================ Kapitel 1: Halbgöttin? ---------------------- Die frisch gebackene 18jährige räumt gerade zusammen mit ihrer Mutter den letzten Müll, der von ihrer Feier noch übrig ist, aus dem Wohnzimmer ihres Hauses weg. Als die letzte leere Dose in der Mülltüte verstaut ist atmet die rothaarige erleichtert aus. „Puh, endlich fertig.“ „Noch nicht ganz. Du musst den Müll noch rausbringen. Ich mache uns in der Zwischenzeit ein schönes Eis.“ „Okay, Mama.“ Sich die beiden vollgestopften Müllsäcke über die Schultern werfend macht sie sich auf den Weg vor die Haustür zu den Mülltonnen, neben welche sie die beiden Müllsäcke packt. „Jetzt bin ich aber fertig.“ Murmelt die junge Erwachsene und will sich gerade auf den Weg zurück ins Haus machen, als plötzlich wie aus dem Nichts ein in allen Farben leuchtender Strahl in der Mitte der Straße einschlägt. Geschockt schaut Liva auf eben diese Stelle, wo nun ein Mann mit langen blonden Haaren und merkwürdiger Rüstung auf einer großen Rune steht. Eben dieser Mann bewegt sich nun auf Liva zu, welche immer noch geschockt auf ihn schaut. „Guten Tag, Mylady. Liege ich richtig in der Annahme, dass Sie Liva Eldardottir sind?“ spricht er sie fragend an. „Ähm, nein, mein Name ist Liva Lost.“ „Ah, stimmt, ich vergaß. Auf Midgard haben Sie den Namen ihrer Mutter. Wenn ich mich vorstellen darf. Mein Name ist Thor Odinson und ich bin hier um Sie mit nach Asgard zu nehmen.“ „Wou! Momentchen mal! Was erzählen Sie da für einen Mist! Und außerdem können Sie nicht Thor sein. Den gibt es doch gar nicht! Thor ist der Donnergott aus der nordischen Mythologie.“ „Genau der bin ich. Dürfte ich mit hinein kommen? Dann kann ich Ihnen alles in Ruhe erklären, Lady Liva.“ „Ich lasse doch keinen komischen verrückten in das Haus!“ Gerade will der Donnergott etwas erwidern als hinter Liva die Stimme ihrer Mutter ertönt. „Na, wen haben wie denn da. Thor Odinson. Wir haben uns ja ewig nicht gesehen. Wie geht es deiner Mutter und deinem Vater?“ „Ihnen geht es hervorragend Lady Vivian. Schön Sie wieder zu sehen.“ „Ach lass die Förmlichkeiten Thor. Komm erst mal rein ins Haus.“ Bietet sie ihm freundlich an. „Hey, Moment mal! Ihr kennt euch?“ kommt es komplett verwirrt von der Jüngsten. „Ja, komm rein Liva. Drinnen erzählen wir dir alles.“ Sagt ihre Mutter freundlich und geht schon mal ins Haus, gefolgt von Thor und einer total verwirrten Liva. Als die drei sich dann schließlich in der Küche niedergelassen haben beginnt Vivian zu Sprechen. „Also gut, hör mir jetzt gut zu mein Kind und wenn ich fertig bin kannst du gerne alle Fragen stellen die du hast. Unterbrich mich bitte nicht. Du kennst ja deine besonderen Kräfte, Liva. Nun, woher eben diese Kräfte kommen, habe ich dir bis heute verschwiegen, aber nun ist es soweit dir alles zu erzählen. Deine Kräfte kommen nämlich von deinem Vater. Du hast sie von ihm geerbt. Dein Vater kommt aus einer der neun Welten. Sie wird Muspelheim genannt und ist die Heimat der Feuerriesen. Und so ein Feuerriese ist dein Vater. Das Volk der Feuerriesen ist eigentlich verfeindet mit dem Reich Asgard jedoch hat dein Vater, hinter dem Rücken seines Bruders Surtr, dem König der Feuerriesen, ein Bund mit Odin geschlossen. Er wollte den Frieden zwischen den Reichen waren. Als jedoch Surtr von diesem Bündnis erfuhr wollte er deinen Vater vernichten. Dieser schaffte es zu fliehen und kam schwer verletzt hier her. Ich pflegte ihn gesund und verliebte mich im Laufe dieser Zeit in ihn genau wie er sich auch in mich. Ein Jahr lang lebten wir zusammen und hatten unsere Ruhe. Und in eben diesem Jahr entstandst du. Als ich mit dir schwanger war fand Surtr jedoch heraus dass dein Vater hier auf Midgard war. Bevor er ihn und somit auch uns beide finden konnte ging dein Vater nach Asgard. Surtr folgte ihm und erfuhr so nichts von uns. Wissend dass du die Fähigkeiten deines Vaters bekommen würdest und somit von Surtr gefunden werden könntest bat dein Vater Odin, dass er dich sobald du erwachsen sein solltest zu sich nimmt und vor Surtr beschützt. Denn sobald du erwachsen sein würdest kämen die Kräfte der Feuerriesen vollends zum Vorschein und Surtr würde von dir erfahren. Kurz bevor Surtr mit seinen Truppen in Asgard einfallen konnte stellte dein Vater sich ihnen. Wohl wissend dass dies sein Ende sein würde schickte er mir eine Nachricht worin stand alles stand was er getan hat. Ich weiß nicht wie es mit deinem Vater weiterging. Ob er tot ist oder noch am Leben, aber ich hoffe er lebt. Liva, du bist eine Halbgöttin.“ Diese Geschichte muss Liva erst mal verdauen. Nach einigen Minuten beginnt sie dann auch zu sprechen. „Das ist alles doch komplett verrückt! Warum erzählst du mir diese Geschichte genau jetzt? Warum hast du es nicht vorher getan?" Fragt sie ihre Mutter aufgeregt und schaut sie leicht wütend und zweifelnd an. "Weil du jetzt volljährig bist. Ich wollte dir beim Eisessen sowieso die Geschichte erzählen. Jetzt wo Thor da ist ist es wenigstens glaubwürdiger." "Es stimmt schon, dass er das ganze glaubwürdiger macht, aber du sagtest meine Kräfte kämen von meinem Unfall?!" "Das habe ich gesagt um dich zu schützen. Ich wollte es dir erzählen wenn du nach Asgard geholt werden solltest. Und jetzt ist es so weit." "Wer sagt, dass ich nach Asgard will?" "Asgard ist deine Chance zu erlernen deine Kräfte zu kontrollieren. Und du liebst doch die nordische Mythologie." "Ja schon, aber ich weiß nicht. Das ist doch gefährlich oder nicht?" "Deswegen werden auch Thor und seine Freunde ein Auge auf dich werfen." "So wie Babysitter?" Fragt sie säuerlich. Auf Babysitter hat sie nun wirklich keine Lust. "Nein, wie Freunde. Oder Thor?" "Ja, wie Freunde." "Hm, na gut. Ich glaube nicht, dass du diese Geschichte erfunden hast. Ich meine, so weiß ich wenigstens woher ich meine Kräfte wirklich habe. Der Unfall kommt mir jetzt wo du es sagst sowieso ziemlich suspekt vor. Aber dass ich eine Halbgöttin sein soll ist doch etwas weit her geholt oder?“ „Nein, Sie sind eine Halbgöttin, Lady Liva. Kommen Sie nun mit nach Asgard?“ Als Thor dies fragt sieht Liva zu eben diesem und dann zu ihrer Mutter, die sie lächelnd anblickt und schließlich nickt. Seufzend sieht Liva wieder zu Thor und meint. „Nur wenn du aufhörst mich zu siezen.“ „Wie du willst, Lady Liva.“ Grinst er ihr entgegen. „Ich geh dann mal packen.“ Sagt sie und begibt sich in ihr Zimmer. Dort angekommen holt sie einen Koffer unter dem Bett hervor in dem nun ihre Klamotten landen. Also Unterwäsche, Socken, lange Hosen, Hotpants, Tops, Pullover, Jacken und ein Kleid. Als nächstes holt sie aus dem Bad ihre Waschsachen und sonstige Hygieneartikel, die sie zu ihren Klamotten in den Koffer schmeißt. Zu guter Letzt landet noch ihr weißer Plüschbär in dem Koffer und sie ist fertig. Mit gepackten Sachen begibt sie sich wieder in die Küche. Als Thor sie erblickt erhebt er sich genau wie ihre Mutter von seinem Platz. „Dann können wir ja los.“ Mit diesen Worten geht er auf sie zu und nimmt ihr den Koffer aus der Hand. Dankend lächelt sie ihn an und sieht dann zu ihrer Mutter, welche sie fest in die Arme schließt. „Ich werde dich so vermissen.“ Nuschelt Liva. „Ich dich auch, aber du musst jetzt gehen. Ich wünsche dir viel Spaß in Asgard. Und pass auf dich auf.“ Lächelnd blickt Vivian zu ihrer Tochter hoch nachdem sie sich wieder von ihr gelöst hat. „Natürlich. Danke Mama. Wir sehen uns. Also dann, Thor, wie genau läuft das jetzt?“ fragend schaut sie den großen Blonden an. „Halt dich einfach an mir fest.“ Meint dieser nur und nur einen Augenblick später umklammert sie den stahlharten Arm des Donnergottes. „War nett dich mal wieder zu sehen, Lady Vivian.“ „Tschüss Mama.“ „Tschüss.“ „HEIMDALL, WIR SIND SO WEIT!“ Brüllt Thor in nun den Himmel. „Au, brüll mir nicht ins Ohr!“ grummelt Liva und sieht ihn böse an. „Tut mir Leid.“ Sagt er und lächelt sie entschuldigend an. Mit diesen Worten werden die beiden Götter in farbenfrohes Licht gehüllt und sind Sekunden später samt Licht verschwunden. Hosted by Animexx e.V. (http://www.animexx.de)