Zeichen des Fuchses von Caelob ================================================================================ Kapitel 1: Inari Schrein ------------------------ Mit aller Macht versuchte der Junge in das brennende Gebäude zu gelangen. Der Rauch kratzte in seiner Kehle und versperrte ihm die Sicht aber er musste weiter. Hinter ihm stürzte eine brennende Wand ein, doch er achtete gar nicht darauf. Er hustete und keuchte aber schließlich gelangte er in das gesuchte Zimmer. Seine Eltern waren dort. Sie waren Tod. Überall war Blut und das Zimmer war vollkommen zerstört. Ein grauenvolles Kreischen erklang. Es kam von der Kreatur die am anderen Ende stand. Gebogene Hörner, geifernde Reißzähne und die Krallen blutvermiert. Ein Dämon. Der Mörder seiner Eltern. Es starrte ihn aus dunklen Augen an und Zorn stieg in dem gerade mal 15 jährigen auf. Doch da erklang ein Wimmern und lenkte ihn ab. Ein kleinerer Junge war ebenfalls noch im Raum. Mit starrem Blick schaute er auf die Leichen und trat sogar einen Schritt auf sie zu. Die Lippen bewegten sich doch über das fauchen und knacken des Feuers konnte man nichts verstehen. Noch einmal starrte der ältere hasserfüllt auf das Wesen eher er sich den Kleinen schnappte und mit ihm floh. Draußen betrachtete er noch einmal den blutroten Himmel, ehe er verschwand. Es klingelte. Endlich Wochenende und vor allem endlich weg von diesen nervigen Mädchen. Bevor jemand etwas merkte, war ich auch schon aus dem Klassenzimmer verschwunden. Zum Glück, hätte ich die verliebten Blicke noch länger ertragen müssen, hätte es tote gegeben. Jeden Gang prüfend verließ ich rasch die Schule. Hinter der Turnhalle stand eine Efeubewachsenen Mauer und darin war eine kleine Tür. Durch diese schlüpfte ich vorsichtig, ehe ich sie sorgsam wieder mit den Ranken verdeckte. Erst einige Querstraßen weiter ließ ich mich an eine Mauer sinken. Ich hatte es gerade geschafft meinen Fangirls zu entkommen. Leider hatte ich die ungute Vorahnung, dass die Mädels mich bald gefunden haben würden. Doch ich wusste nicht wie sie das anstellten. //Vielleicht haben sie mir ja einen Peilsender implantiert.// Völlig entnervt blickte ich um die Ecke und nach links und rechts. Nun ja, für meine Verhältnisse entnervt. Für jeden anderen war mein Ausdruck wahrscheinlich unverändert kalt. Immerhin war ich ein Uchiha und ein Uchiha zeigte keine Gefühlsregungen. Mit einer Hand fuhr ich mir durch mein schwarzes Haar. Ich wusste selber, dass ich schön war aber musste man deswegen so einen Aufruhr veranstalten. Es war einfach nur nervig, wie diese Mädchen sich mir aufdrängten und versuchten verführerisch zu sein. Einige Sekunden verharrte ich noch, doch ich musste weiter, sonst würde ich meinen Vorsprung wieder einbüßen. Gerade als ich mich bewegen wollte hörte ich Geräusche. //Oh, nein, bitte nicht. Bitte lass es nicht diesen Monsterkaugummie sein.// Doch dann bemerkte ich, dass die Geräusche aus einer anderen Richtung kamen. Ein unbestimmtes Gefühl erfasste mich und zog mich auf die Quelle zu. Als ich um eine Ecke bog, entdeckte ich einige Halbstarke, die in einem Kreis standen. Ihre Aufmerksamkeit war in ihre Mitte gerichtet doch ich konnte nicht die Ursache erkennen. Plötzlich hörte ich ein gequältes jaulen. Ohne mein zutun bewegte mein Körper sich auf die Gruppe zu. Ich räusperte mich und blickte kalt in die Gesichter, die sich mir erschrocken zu wandten. Jetzt konnte ich auch sehen, was sich in ihrer Mitte befand. Es war ein junger Fuchs, der zusammengekauert dalag und schon einige Verletzungen hatte. „Und was soll das hier werden?“, fragte ich mit gleichgültiger Stimme. Ich konnte sehen wie einige der Kinder vor mit schluckten. Ein besonders mutiger wagte sich vor. „Ich wüsste nicht was dich das angeht.“, motzte er mit verschränkten Armen. Ich warf ihm und seinen Freunden einen Todesblick ala Uchiha zu und sie verkrümelten sich schleunigst. Jetzt konnte ich den Fuchs genauer betrachten. Er hatte flammendes Fell und blutrote Augen. Ich wunderte mich über mich selbst. Normalerweise machte es mit nichts aus verletzte Tiere zu sehen. Es interessierte mich einfach nicht. Doch irgendetwas an diesem war merkwürdig. Als ich in diese Augen blickte, verrutschte beinah meine Maske. Es war als würde dieses Tier direkt in mich hinein sehen. Bevor ich mich von diesem verwirrenden Erlebnis richtig erholt hatte, stand der Fuchs auf und lief davon. Ich konnte sehen, dass er Schmerzen hatte und wurde wütend auf die Jungs, auch wieder eine ungewohnte Reaktion. //Wie kann man dem Tier nur so etwas antun?// Plötzlich stäubten sich mir die Nackenhaare und ich schaute mich hastig um, mein Gefühl hatte mich noch nie getäuscht. Im nächsten Moment erkannte ich auch den Grund. Sakura Haruno. Das schlimmste Fangirl von allen. Sie hatte pinke Haare und eine breite Stirn, doch das schlimmste war ihre Stimme und wie sie sich immer an mich hängte. „Sasuke!! Lass uns zusammen nach Hause gehen, ja?“, rief sie. Ich stöhnte innerlich. Sie war einfach nur nervig. Ein ätzender, pinker Kaugummi. Blitzschnell drehte ich mich um und türmte. Ich hatte keine Ahnung wohin ich eigentlich lief. Schlitternd bog ich um eine Ecke, die trampelnden Schritte von Sakura hinter mir. Rasch versteckte ich mich hinter einem Kontainer und wartete. Ich konnte sehen, wie sie sich umblickte und dann unwillig mit der Zunge schnalzte. „Hach herrje, hab ich ihn schon wieder verloren. Auch egal, irgendwann wird er mich eh heiraten.“, verträumt grinsend ging sie weiter. //Nur über meine Leiche// Nach ein paar Sekunden wagte ich mich wieder vor. Ich hatte keine Lust nach Hause zu gehen. Da würde eh nur mein Bruder auf mich warten und mich wieder volltexten, also ging ich etwas spazieren. Diese Gegend von Konoha war mir nicht sehr bekannt und ich schaute mich aufmerksam um. Da entdeckte ich einige fast zugewachsene Stufen. Stirnrunzelnd ging ich hin und entdeckte eine Treppe, die weit hinauf führte. Wahrscheinlich gehörte sie zu einem alten Tempel. Ein Wind kam auf und drückte mich nach vorne. Auf einmal zuckte etwas durch meinen Kopf und ich stieß einen erstickten Laut aus. Es kam mir so bekannt vor doch ich konnte es nicht fassen. Verwundert hielt ich mir den schmerzenden Kopf. Da war auf einmal Kinderlachen zu hören. Es war ganz deutlich. Erschrocken fuhr ich herum, doch da war niemand. Ich war ganz allein. Vermutlich verlor ich langsam den Verstand. Die Mädchen hatten es endlich geschafft, dass ich durchdrehte. Immer noch verwirrt kämpfte ich mich durch die Ranken und begann den aufstieg. Es war eine breite Treppe, mit ausgetretenen Stufen. Lichtflecken tanzten durch die Blätter und hin und wieder raschelte es. Ich hatte dafür nur einen kalten Blick, während irgendetwas mich nach oben zog. Kapitel 2: Füchse und Menschen ------------------------------ Konichiwa und erstmal arigato, dass ihr weiterlest ^-^ freut mich echt. Ganz liebe Grüße auch an die Kommischreiber eure Kommis sind ganz toll und ich finds super, das euch das kapi gefallen hat. *verbeug* ich werd mir auch weiterhin mühe geben. Das wars dann auch schon von meiner Seite und nun ... Viel spaß mit dem neuen Kapi und man sieht sich. Ich lief und lief. Langsam wurden die Bäume lichter, erlaubten einen ungehinderten Blick in den Himmel. Vor mir tauchten zwei Statuen auf, links und rechts bewachten sie den Tempel. Es waren Füchse, die mit um die Vorderpfoten geschwungenen Schwänzen auf die Stadt hinunterblickten. //Also ist es ein Tempel der Inari. Wie lange es den wohl schon gibt?// Ohne zu überlegen strich ich dem rechten Fuchs über den Kopf, ehe ich bemerkte was ich tat und stirnrunzelnd auf meine Handfläche starrte. Ich ging weiter und folgte einem kleinen Pfad, der mich auf einen freien Platz führte. Vor mir erhob sich der Schrein, auch hier waren überall liegende und sitzende Füchse verteilt. Zu meiner linken war ein Brunnen und rechts, etwas nach hinten verlagert befanden sich weitere Gebäude. //Wahrscheinlich die Unterkünfte für die Tempeldiener.// Doch bevor ich mich noch mehr umschauen konnte, kam ein Schatten vom Tempeldach auf mich zu gesprungen. Gerade noch rechtzeitig ließ ich mich zu Boden fallen und konnte hören, wie ein Körper über mich hinweg zischte. Mit heftig klopfendem Herzen drehte ich mich um und krabbelte ein Stück rückwärts, ehe ich mich aufrichtete. //Da mag wohl jemand keinen Besuch.// Keine Ahnung wie ich in dieser Situation an so etwas denken konnte, doch es schoss mir einfach so durch den Kopf. In der Staubwolke vor mir bewegte sich ein Schatten und erneut schoss eine Gestalt auf mich zu. Etwas blitzte im Sonnenlicht auf. Ich versuchte noch auszuweichen, doch schon spürte ich einen heftigen Schmerz an der Schulter. Benommen und vor Schreck noch wie gelähmt taumelte ich Rückwärts und konnte jetzt zum ersten mal einen Blick auf meinen Angreifer werfen. Mein Atem stockte und ich spürte das Blut in meinen Adern pulsieren. Er war … es schien als … Doch ich hatte keine Begriffe um ihn wirklich zu beschreiben. Der Junge war etwa in meinem Alter, seine Haare schimmerten in der Sonne wie Gold und seine azurblauen Augen sahen aus wie endlose Ozeane. Im Moment allerdings schien sich über diesen Ozeanen ein Sturm zusammen zu brauen. Seine Augen funkelten mich wütend an. In diesem Moment war ich einfach überwältigt. Die Erscheinung des Jungen war mächtig und erschreckend und wunderschön und wild zugleich. //Kami-sama wer ist dieser Junge. Wer außer einem Gott sollte so etwas erschaffen können.// Ich erschrak über meine Gedanken, war ich doch sonst nicht Gottesfürchtig. Dennoch bekam ich das Gefühl bestraft zu werden, weil ich etwas verbotenes gesehen hatte. Etwas, das nicht für die Augen Gewöhnlicher bestimmt war. Doch schon stürmte der Blonde erneut auf mich los und ich hatte Mühe den Schwerthieben auszuweichen. „Teme, bleib stehen! Du wirst dafür büßen!“, schrie er mich an. „Wofür denn?“, fragte ich panisch, doch der andere schien mich überhaupt nicht zu hören. Ich stolperte weiter rückwärts und achtete nicht auf meine Umgebung - und es kam wie es kommen musste - ich strauchelte über etwas auf dem Boden und fiel erneut der Länge nach hin. Sofort war der Blonde über mir, das Schwert auf meine Brust gerichtet. //Wenigstens habe ich einen schönen letzten Anblick.//, dachte ich panisch, innerlich lachend, während ich die im Licht der untergehenden Sonne strahlende Gestalt über mir anstarrte //Quatsch, ich will noch nicht sterben.// Wut ballte sich in meinem Inneren zusammen. //Und ich will erst recht nicht sterben, ohne zu wissen weswegen.// Plötzlich spürte ich eine immense Kraft in meinem Inneren. Sie ballte sich zusammen, konzentrierte sich und wurde immer größer. Mit einem Schrei riss ich meinen Arm hoch, während das Schwert nach unten schnellte. Das nächste spielte sich wie in Zeitlupe ab. Eine Art Energiekugel bildete sich an meiner Handfläche. Ich sah noch, wie sich ein überraschter Ausdruck auf dem hübschen Gesicht bildete, ehe der Blonde durch die Luft flog. Ich konnte beobachten, wie er davon segelte und mit lautem Krachen in der Tempelwand landete. ****Narutuo**** //Wo bin ich? Was ist passiert?// Nur langsam kam ich wieder zu Bewusstsein und das erst was ich spürte, war der harte Boden, auf dem ich lag. Dann, allmählich, kamen auch die Erinnerungen wieder. Wut flammte in mir auf und mit einem Schrei sprang ich auf. Es war schon dunkel und weit und breit keine Spur von diesem Mistkerl. Im Augenwinkel registrierte ich eine Bewegung, doch es war nur Kyuubi. Nachdem ich mich noch einmal umgeschaut hatte, entspannte ich mich und wandte mich meinem Freund zu. Ein roter Fuchs mit Blutroten Augen trat ins Mondlicht. „He Kyuubi.“, sagte ich und lächelte, dann fiel es mir siedend heiß wieder ein. „Was ist mit deinen Verletzungen?“ Ich hockte mich hin um mit ihm auf Augenhöhe zu sein. Der Fuchs schüttelte den Kopf und trat näher. Vor mir setzte er sich hin und musterte mich tadelnd und ein Funken Zorn blitzte in seinen Augen. „Was ist?“, fragte ich und setzte mich schmollend auf den Boden. „Was kuckst du mich so an?“ Kyuubi stand auf und ging um den Tempel herum ins Haupthaus. Seufzend folgte ich ihm. Er ging hinter eine Trennwand, während ich misstrauisch draußen wartete. Durch das dünne Material konnte ich seinen Schatten beobachten. Dieser veränderte sich nämlich gerade, wurde größer und richtete sich auf bis man die Silhouette eines gut gebauten Mannes erkennen konnte. Er lief weiter und trat in seiner menschlichen Form hinter der Wand hervor. Seine Augen und Haare waren Rot, ebenso wie seine Fuchsohren und der Schwanz, der aus seiner Hose ragte. Nur die Spitzen waren schwarz, denn Kyuubi war ein Fuchsdämon. Und dazu momentan auch noch ein wütender. „Naruto, komm mal kurz her.“, sagte er in einem ruhigen Ton, bei dem sich mir die Nackenhaare aufstellten. Mit angezogenen Schultern ging ich zu ihm. Im nächsten Moment hatte ich ein Kopf-meets-Faust Erlebnis und rieb mir den schmerzenden Schädel. „Sag mal bist du denn jetzt vollkommen übergeschnappt?! Du kannst doch nicht einfach einen Menschen angreifen! Ich kann die Menschen zwar auch nicht leiden aber das geht zu weit!“, schrie er und ich musste der Versuchung widerstehen mir die Ohren zuzuhalten, aber das hätte Kyuubi nur noch mehr auf die Palme gebracht. Doch ich war genauso sauer. Immerhin hatte dieser Kerl nicht nur Kyuubi angegriffen, sondern mich auch noch in meiner Ehre gekränkt. Besiegt von einem gewöhnlichen Menschen, noch peinlicher ging es ja gar nicht. „Dieser Teme hat es doch nicht anders verdient und ich werd ihn auch noch erwischen.“, fauchte ich. Aber an der unheilvoll pochenden Ader an der Schläfe meines Gegenübers erkannte ich, dass ich es jetzt zu weit getrieben hatte. Inzwischen hatte auch ich meine Tarnung abgelegt und rieb mir über die blonden Dreiecke auf meinem Kopf. Ich wusste, das ich etwas tun musste und hatte auch sogleich eine, wie ich fand, wunderbare Idee. Bevor Kyuubi also noch mehr aus der Haut fahren konnte, was sicher mit Toten geendet hätte, schmiegte ich mich an sein Brust. Ich spürte wie er sich anspannte, doch als ich ihm über den Hals strich entspannte er sich wieder. Kyuubi war mein Vertrauter und als solcher teilten wir zwei eine tiefe Verbindung miteinander. Er war mein Aufpasser und der beste Freund meines Vaters. Er kannte mich schon seit ich noch ein Baby war und hatte mich oft genug aus brenzlichen Situationen retten müssen. In die ich mich zugegebener Weise meist selbst manövriert hatte, entweder wegen meines Dickschädels oder meiner großen Klappe. „Ich bin immer noch sauer auf dich.“, sagte er vorwurfsvoll und strich mir übers Haar. Ich lächelte bloß leise. „Ich wollte dich doch bloß beschützen.“, murmelte ich und drückte mein Gesicht in sein Hemd. Das stimmte, immerhin war er verletzt hier angekommen und zwar kurz vor diesem schwarzhaarigen Idioten. „Hach Naruto.“, seufzte Kyuubi. „Du musst immer voreilige Schlüsse ziehen.“ Ich blicke ihn verdutzt an und er seufzte erneut. Kyuubi: "Dieser Naruto hat echt nerven. Zerstört der doch einfach so den Tempel." -_-# Ich: "Also eigentlich war das ja die Schuld von diesem Teme." Sasuke: "Kann ich doch nichts für wenn so ein Verrückter auf mich los geht." Kyuubi: "Dieser Chaot hat einfach übertrieben, das hätte echt nicht sein müssen." Ich: "Ist ja gut Jungs." Also das wars erstmal, hoffe natürlich auf ein paar gute Kommis (>.<) Bye Kapitel 3: Nachtgeflüster ------------------------- Also ohne großes Drum herum hier das nächste Kapitel von "Zeichen des Fuchses" have fun :D und bitte weiterhin so nette Kommis ^.^ Seufzend lehnte ich mich an die Wand im Flur und schloss die Augen. Meine Schulter brannte und mein Kopf schwirrten von all den seltsamen Ereignissen der vergangenen Stunde. Nachdem ich mich von dem jemanden-durch-die-Luft-schleudern Schock erholt hatte, war ich augenblicklich geflüchtet. //Wer weiß schon was dieser Rache Engel als nächstes vorgehabt hätte.// Mir die Schulter haltend war ich nach hause gegangen und konnte nur hoffen, das mein Bruder noch nicht da war. Doch schon als ich das Auto vor unserem Haus sah, wusste ich, dass ich kein Glück hatte. //Na super, mein Bruder hat mir jetzt gerade noch gefehlt um den Tag perfekt zu machen.// Grummelnd stieß ich mich von der Wand ab und versuchte mich an der Küche vorbei, die Treppe nach oben und in mein Zimmer zu schleichen. Doch natürlich bemerkte mein Bruder mich und stand im nächsten Moment schon vor mir. „Wo warst du so lange?“, fragte Itatchi und blickte mich von oben herab an. Seine eine Augenbraue war fast unmerklich nach oben gewandert. „Geht dich nichts an.“, sagte ich eisig und versuchte mich an ihm vorbei zu quetschen doch er war noch nicht fertig mit mir. Seine schwarzen Augen fixierten mich kalt und er packte meine Schulter. Ich konnte ein leises Stöhnen nicht unterdrücken, als er auf meine Wunde fasste. „Was hast du?“, fragte er besorgt und musterte mich. „Spar dir das.“, fauchte ich und riss mich endlich los und schlüpfte die Treppe hinauf. Ja, bei mir konnte er sich dieses ich-bin-dein-großer-Bruder-und-mach-mir-ach-so-große-Sorgen Getue sparen. Er wollte mich doch bloß kontrollieren und das schon seit dem Tod unserer Eltern. Sie waren vor Jahren gestorben und seit dem hatte sich unser Bruderverhältnis rapide verschlechtert. Mit großen Sätzen lief ich die Treppe hinauf und schaffte es rechtzeitig meine Tür zu erreichen und sie vor Itachis Nase zuzuschlagen. Riegel vor und endlich hatte ich meine Ruhe. „Sasuke mach auf. Erzähl mir was passiert ist. Woher hast du diese Wunde? Sasuke!!“, rief er und klopfte gegen die Tür. //Was passiert ist?! Hah, selbst wenn ich wollte könnte ich dir das nicht erklären, ich verstehe es ja selbst nicht.// Schließlich ging Itachi und ich ließ mich erschöpft auf mein Bett fallen. Da meldete sich meine Wunde schmerzhaft zurück und ließ mich erneut aufstehen. Zuerst vergewisserte ich mich, das niemand da war, ehe ich über den Gang und ins Bad huschte. Dort angekommen holte ich den Erstehilfekasten und begann mich selbst zu verarzten. Ich musste einen Schmerzenslaut unterdrücken, als die Wunde desinfizierte und danach sauber verband. In meinem Zimmer zurück stellte ich fest, das mein Bettzeug mal wieder neubezogen werden könnte. Also zog ich es ab, schmiss es in den Wäschekorb und ging in die Abstellkammer um neues zu holen. Ich musste eine Weile suchen, ehe ich das schwarze mit den roten Mustern drauf entdeckte. Es lag oben auf dem Schrank. Ich streckte mich um es zu erreichen, doch gerade, als ich es in die Finger bekam, rutschte ich ab und landete unsanft auf dem harten Boden. Das Bettzeug hatte sich über meinen Kopf gelegt und nahm mir die Sicht. Bevor ich mich daraus befreien konnte, landete etwas hartes auf meinem Kopf. //Na super, dieser Tag wird immer besser.// Düster wühlte ich mich unter dem Bettlaken hervor und untersuchte, was auf mir gelandet war. Es war eine alte Schachtel, die mit einem Band verschlossen gehalten wurde. Aus reiner Neugier nahm ich sie mit und nachdem ich mein Bett wieder bezogen hatte, ließ ich mich mit der Schachtel darauf sinken. Einen momentlang musterte ich sie ausdruckslos, dann nahm ich eine Schere und zerschnitt das Band. In der Schachtel befanden sich Bilder. Nach und nach nahm ich sie raus und betrachtete sie. Fassungslosigkeit breitete sich in mir aus. Es waren Bilder meiner Familie, nach den Daten auf den Rückseiten waren die jüngsten kurz vor dem Unfall entstanden. Darauf war ich mit meinem Bruder und meinen Eltern. Wir standen vor einem Tempel und den Statuen nach zu schließen, war es der Tempel, bei dem ich heute gewesen war. Doch was hatte ich da zu suchen und wieso konnte ich mich nicht erinnern jemals dort gewesen zu sein. Gedankenverloren betrachtete ich immer noch das Bild. Wir sahen alle glücklich aus, wenn man das von einem Uchiha behaupten konnte. Damals waren wir noch eine glückliche Familie. Doch mit dem Unfall hat sich alles verändert. //Seit damals will er mich ständig kontrollieren. Doch ich lass mir von ihm nicht mehr in mein Leben reinpfuschen.// Aber die Frage beschäftigte mich doch. Leider war der einzige mit Antworten mein Bruder. Es half nichts ich musste ihn wohl fragen. Also stand ich auf und ging nach unten. Mein Bruder saß am Küchentisch und las in irgendeiner Fachzeitschrift. Ich ging auf ihn zu und legte die Bilder vor ihn hin. „Was ist das?“, fragte ich. Itachi blickte auf und sein Blick wurde eiskalt als er die Bilder sah. „Wo hast du die her?“, fragte er gefährlich ruhig. „Du hast meine Frage nicht beantwortet.“, hielt ich dagegen. Ich dachte ja nicht daran ihm irgendetwas zu sagen, bevor ich mein Antworten hatte. Er sprang auf und der Stuhl knallte zu Boden. „Treib’s nicht zu weit.“, knurrte er. „Tze … ich hab sie in der Abstellkammer gefunden.“ Meine schwarzen Augen bohrten sich in sein. „Was haben wir da gemacht?“, verlangte ich zu wissen. „Das hat dich nicht zu interessieren.“, sagte er kalt. „Ach, und wieso nicht? Wieso ist der Tempel verlassen und warum waren wir dort?“ „Warst du etwa da?“, fragte er scharf und sein Blick verfinsterte sich. „Wage es nie wieder dorthin zu gehen! Es hat dich nicht zu interessieren was dort ist, ist das klart!“ Ich konnte es nicht glauben. Das war meine Vergangenheit und soll mich nicht zu interessieren haben? Ich bedachte meinen Bruder mit einem eisigen Blick und verschwand wieder auf mein Zimmer. Hier hatte ich eh nichts mehr zu schaffen. ****Itachi**** //Verdammt, was hatte ich da gerade getan?// Erschöpft ließ ich mich zurück auf den Stuhl sinken. Mir war klar, dass mir diese Aktion keine Pluspunkte bei meinem Brüderchen einbringen würde. Doch es war mir lieber so. Ich wollte nicht, dass er in diese ganze Sache hineingezogen wurde. Mein Blick viel auf das Bild auf dem Tisch und meine Mine verdüsterte sich. Zu nächst musste ich mich um eine anderes Problem kümmern. Ich erhob mich langsam, nahm meine Jacke und verließ still das Haus. Meinen Weg kannte ich ganz genau. Als ich vor der zugewachsenen Treppe stand zögerte ich kurz. Doch ich musste weiter. Konnte jetzt nicht stehen bleiben. Oben angekommen schob sich gerade eine Wolke vor den Mond und tauchte alles in Dunkelheit. Als sie sich wieder verzog, stand eine dunkle Gestalt vor mir. Ich konnte ein zähneentblößendes Grinsen sehen. „Sieh an, sieh an. Wer kommt uns denn da besuchen. Hätte nicht erwartete, dich nochmal wieder zu sehen.“, sagte der rothaarige. Mein Blick verfinsterte sich noch weiter. „Na na, wieso denn so ernst Itachi?“, höhnte die Gestalt. Ich musste mir ein Zähneknirschen verkneifen. „Hallo Kyuubi. Machen wir’s kurz, ich hab keine Lust lange hier zu sein.“ Meine Stimme war kalt wie Packeis. „Was wollt ihr von meinem Bruder?“ Die Augen des Dämons blitzten bei meinen Worten auf. „Dein Bruder … ah der Junge von heute Nachmittag. Nettes Bürschchen.“, sagte Kyuubi langsam und beobachtete mich aufmerksam. In mir kochte die Wut. Der Mann trat weiter ins Mondlicht. Er trug eine dieser traditionellen weiten Hosen und eine weißes Hemd. Diese allerdings saß so locker, dass es einen Teil seiner marklosen Brust enthüllte. Er grinste immer noch und entblößte dabei seine Reißzähne. Nicht mal die Mühe sich zu verwandeln hatte er sich gemacht und so wiegte sich ein roter Fuchsschwanz hinter seinen Beinen im Wind. Wieso sollte er auch, ich wusste wer und was er war wozu also maskieren. „Halte dich von ihm fern oder du bekommst richtig Ärger.“, knurrte ich und ließ ihn keine Sekunde aus den Augen. Trotzdem verschwand er plötzlich und tauchte vor mir wieder auf, ohne das ich etwas bemerkt hätte. Seine Hand schnellte nach oben, schloss sich um meinen Hals und hob mich hoch, sodass meine Füße nur noch knapp den Boden berührten. „Ich warne dich Uchiha, wage es nie wieder mir einen Befehl geben zu wollen, andern falls wird das dein letzter Fehler gewesen sein.“, fauchte er. Seine Augen glühten und ich konnte einen kurzen Blick auf das Feuer hinter ihnen erhaschen. Ein Feuer, das jeden verbrennen würde, der ihm zu nahe kam. Im Moment erinnerte er eher an das Raubtier das er war, als an den Menschen nach dem er aussah. Aber auch in mir brannte ein Feuer. Ein Feuer der Wut, ja ich hasste die Dämonen und ich war nicht wehrlos. Mit einer blitzartigen Bewegung zog ich mein Shoto (japan. Kurzschwert) und fuhr damit über die Hand, die um meinen Hals geklammert war. Im nächsten Augenblick war ich frei und sprang einige Schritte zurück. Kyuubi hatte seine Position nicht verändert. Er blickte auf den Blutenden Schnitt auf seiner Hand und dann zu mir. Ganz langsam hob er die Wunde zu seinem Mund und leckte, ohne mich aus den Augen zu lassen, mit seiner Zunge darüber. Dann wandte er sich ab und schloss die Augen. „Ich habe kein Interesse daran deiner Familie etwas zu tun, solange du meine in Ruhe lässt Jäger.“, sagte er und ging zurück in Richtung Tempel. Seine Holzsandalen klackten auf den Steinen. Er warf mir noch einen Blick über die Schulter zu. „Allerdings bin ich neugierig geworden. Der Junge fasziniert mich, umso mehr da er aus der Uchiha Blutlinie stammt.“ Mit diesen Worten verschwand er wieder in der Dunkelheit. Stumm blickte ich ihm hinterher, den Worten eines Dämons konnte ich nicht trauen. Ich steckte mein Shoto wieder zurück. Ein kühler Wind wehte mir die schwarzen Haare aus dem blassen Gesicht. Das war alles was ich für heute tun konnte aber ich musste mir etwas einfallen lassen um Sasuke zu beschützen, auch wenn er mich dafür hassen würde. Kapitel 4: Neuer Tag -------------------- Hallo alle zusammen zunächst mal ein gaaaannnzzz großes Dankeschön an Sayuri94 Onlyknow3 solty004 dafür, dass ihr immer so tolle Kommis zu jedem Kapitel schreibt ^-^ Ich würd ja zu gern mal wissen, was für kopfkino ich dir bereite solty XD so machts euch bequem *kekse und cola hinhalt* und genießt die Show. ****Naruto**** Warme Sonnenstrahlen weckten mich aus dem Schlaf. Grummelnd kniff ich die Augen zu, doch es half nicht. Außerdem kitzelte mich irgendetwas an der Nase. Eine Weile hoffte ich noch, dass es von selbst verschwinden würde. Doch als es keinerlei derartige Anstalten machte, gab ich auf. Ergeben öffnete ich meine Augen und sofort stahl sich ein Lächeln auf mein Gesicht. Neben mir lag Kyuubi und schlief. Den einen Arm hatte er um mich gelegt, den anderen unter seinem Kopf. Ich kuschelte mich näher an ihn und genoss die Geborgenheit. Wir Dämonen waren in der Beziehung etwas lockerer als die Menschen. Für uns gehörte Körperkontakt, schmusen und Kuscheln einfach dazu - war vermutlich ein Erbe unserer Tierischen Anlagen. Es gehört zum Familiengeschehen und für mich war der Rothaarige meine Familie. An meinen Vater konnte ich mich nur noch schwach erinnern. Er war mein Vertrauter und ich genoss die Zuwendung. Zwar würde er es niemals zugeben aber ich wusste, das es auch Kyuubi gefiel und er es genoss. Er gab sich immer unnahbar und kalt, jemand, der ihn nicht kannte, traute sich kaum in seiner Gegenwart auch nur einen ton von sich zu geben. Er wurde schnell wütend und dann konnte es auch gefährlich werden aber im Grunde war er ein guter Kerl. Ich bekam beinah ein schlechtes Gewissen, dass ich ihm Gestern schon wieder Ärger gemacht hatte - wie gesagt beinahe. Während ich so in Gedanken war, kam mir eine fantastische Idee. Vorsichtig hob ich den Arm von mir herunter und krabbelte aus dem Bett, dann positionierte ich mich vor Kyuubi, meine blonden Fuchsohren zuckten, und holte kräftig Luft. „Denk nicht mal dran.“, knurrte Kyuubi und öffnete seine durchdringend roten Augen. Langsam setzte er sich auf und streckte seine Glieder. Ich verschränkte die Arme vor der Brust und pustete mir eine Strähne aus dem Gesicht. „Spielverderber.“, murrte ich und setzte mich auf eine Ecke des Bettes. „Naruto, wie kann man am frühen Morgen schon so viel Energie haben.“ „Kann ja nicht jeder so verschlafen sein. Warum eigentlich?“, wollte ich wissen und musterte ihn. „Ich hatte gestern Abend noch etwas zu erledigen und jetzt raus hier. Wenn du so viel Energie hast, dann mach dich nützlich und reparier die Tempelwand.“ „Aber dazu hab ich kein Lust.“, meckerte ich und blickte demonstrativ in die andere Richtung. Dadurch entging mir leider auch das kurze aufblitzen in Kyuubis Augen. Im nächsten Moment hatte er mich gepackt und aufs Bett geworfen. Ich starrte ihn erschrocken an, die roten Haare fielen ihm Strähnchenweise in Gesicht. //Au Backe// ich schluckte als ich das grinsen in seinem Gesicht sah. Dann begann er mich durch zukitzeln, das ich mich vor lachen wand. Ich schnappte nach Luft und versuchte den Fingern zu entkommen. Es war aussichtslos. Meine Ohren hatten sich angelegt und Tränen standen mir in den Augen, auch hörte ich das tiefe Lachen von Kyuubi über mir. Schließlich ergab ich mich japsend und der Rothaarige setzte sich zufrieden neben mich. Ich sprang auf und lief zur Tür - sicher ist sicher. „Das war gemein, ganz hundsgemein von dir.“ Ich streckte ihm die Zunge raus und verschwand auf den Flur. ****Sasuke**** Ich lief durch einem dunklen Wald. Mein Atem ging keuchend und Äste schlugen mir ins Gesicht. Meine Seite brannte und ich musste stehen bleiben, erst jetzt bemerkte ich etwas feuchtes auf meinen Wangen. Überrascht hob ich meine Hand zum Gesicht. Ich weinte. Aber warum? Was war passiert? Noch etwas viel mir auf, ich war wieder ein kleiner Junge. Angst schlug über mir zusammen, Angst und Trauer. Ich wusste nicht wo ich war oder wieso ich alleine war. Ich kauerte mich auf den Boden und machte mich ganz klein. Plötzlich tauchten merkwürdige Lichter um mich herum auf. Es waren kleine blaue Flammen, die überall zwischen den Bäumen in der Luft schwebten. Erstaunt riss ich meine Augen auf. Zwar hatte ich immer noch Angst doch war ich nun auch neugierig. Langsam rappelte ich mich auf aber als ich auf eines der Feuer zu ging, wich es vor mir zurück. Ich versuchte es erneut, mit dem selben Ergebnis. Also lief ich der Flamme nach. Ich wurde immer schneller bis ich erneut rannte. Die anderen Feuer hatten sich um mich versammelt und erleuchteten schwach meinen Weg. Von irgendwo aus der Ferne konnte ich Glöckchen hören. Schließlich erreichte ich schwer atmend den Rand einer mondbeschienenen Lichtung. Ich musste mich kurz an einem Baum abstützen um wieder Luft zu holen. Die Flammen hingegen waren weiter auf die Lichtung hinaus geschwebt. Als ich den Kopf hob sah ich einen ruhigen See in dem sich der Mond spiegelte. Doch etwas anderes erregte meine Aufmerksamkeit. Am Rande des Sees, auf einem flachen Stein, saß ein Kind. Es trug einen weißen Kimono mit matten blauen Mustern und hatte blonde Haare. Als ob es meinen Blick gespürt hätte hob es den Kopf. Die Wangen waren Tränenfeucht. Mit klopfendem Herzen fuhr ich aus dem Schlaf und saß kerzengerade im Bett. Ich hatte das Gefühl, als wäre ich gerade wirklich durch einen ganzen Wald gehetzt. Nur langsam beruhigte ich mich und strich mir mit der Hand durch mein schwarzes Haar. Dann umfasste ich die Kette um meinen Hals. In der Mitte hing ein blau-gräulicher Stein und links und rechts davon hing je eine silberne Träne. Seufzend erhob ich mich aus dem Bett, in meinem Zimmer war es noch düster und so tapste ich im Halbdunkel zum Badezimmer um mich für den Tag fertig zu machen. Still aß ich allein in der großen Küche mein Frühstück, mein Bruder war zum Glück schon zur Arbeit gegangen. Doch ich war gedanklich abwesend und bemerkte kaum, was ich da aß. Anschließend verließ ich mein Haus um mich meinen Fangirls und der Schule zu stellen. Kaum war ich durch das Schultor getreten, wurde ich auch schon von einer Horde Mädchen umringt. Vorne weg natürlich Haruno und Yamanaka. Sofort keiften sie durcheinander und überboten sich an Lautstärke gegenseitig. Zwischen Liebeserklärungen und Fragen nach Dates gerieten sie sich immer wieder in die Haare wer es nun wert war mit mir auszugehen. Mit ausdrucksloser Miene versuchte ich das Geschnatter auszublenden, meine Gedanken waren wo ganz anders. Ich fand das alles einfach nur lästig, sah aber leider auch keine Möglichkeit zur Flucht. „Sasuke. Komm doch mal bitte her.“, sagte eine andere Stimme. Ich blickte mich nach dem Sprecher um und entdeckte meinen Klassenlehrer Sensei Iruka. Er hatte braune Haare und eine Narbe quer über dem Nasenrücken. Erleichtert kämpfte ich mich auf ihn zu und blieb vor ihm stehen. „Würdest du mir bitte kurz helfen?“, fragte er freundlich. Wäre ich kein Uchiha, wäre ich ihm in diesem Moment um den Hals gefallen doch ich beherrschte mich und beschränkte mich auf ein Kopfnicken. Hinter mir konnte man hören wie, vor allem von Ino und Sakura, laut aufgestöhnt wurde. Doch ich folgte stumm Sensei Iruka in das Schulgebäude. „Und wofür brauche Sie meine Hilfe Sensei?“, fragte ich, während wir einen der Gänge entlang liefen. Ich bemerkte ein Schmunzeln auf dem Gesicht meines Lehrers. „Brauch ich eigentlich nicht aber ich dachte mir, dass du ein bisschen Hilfe mit den Mädchen vertragen könntest.“, erwiderte er. Mit leicht hochgezogen Augenbraue blickte ich ihn an. „Ja ja, auch wir Lehrer haben natürlich bemerkt, dass die Verfolgung deiner Fans immer schlimmer wird und wir haben beschlossen, dir etwas unter die Arme zu greifen.“ Ich nickte und verabschiedete mich in Richtung Klassenzimmer. Es waren schon ein paar Schüler da. Hinata saß auf ihrer Bank und unterhielt sich leise mit Kiba, der halb auf ihrem Tisch saß. Sein kleiner Hund Akamaru saß auf dem Boden und beobachtete alles aufmerksam. Eine Reihe dahinter saßen Choji und Shikamaru. Während der eine auf dem Tisch lag und schlief, mampfte der andere Chips. Ich setzte mich in die hintere Reihe neben Neji. Der Junge mit den weißen Augen musterte mich kurz. „Sie haben dich ja schon wieder ganz schön belagert, was?“, sagte er. „Tze.“ war meine einige Erwiderung und Neji nickte. Der Hyuuga war das was man bei mir noch am ehesten als Freund bezeichnen konnte. Er nervte mich nicht und wusste wann er die Klappe zu halten hatte. Kurz darauf kam der Rest der Klasse, zum Schluss Ino und Sakura. Hinter ihnen kam jedoch sofort der Lehrer, sodass sie keine Möglichkeit hatten mich weiter zu nerven. Ohnehin schenkte ich ihnen heute noch weniger Beachtung als sonst. Immer wieder schweiften meine Gedanken zu gestern. Gestern war ich einfach zu erschöpft und verwirrt gewesen, um mich mit den Ereignissen auseinander zu setzen und hatte sie verdrängt. Heute morgen hatte ich gehofft mir alles nur eingebildet zu haben doch der Schmerz in meiner Schulter hatte diese Hoffnung zugleich zerstört. Immer wieder geisterten die selben Fragen in meinem Kopf herum. //Wer war dieser Junge? Warum hat er mich angegriffen? Was habe ich da für eine Kraft verwendet, um ihn wegzustoßen? Und was um Himmels willen hat meine Familie mit diesem Tempel zu tun?// Doch auf keine dieser Fragen konnte ich die Antwort finden. Mein Bruder hätte mir vielleicht helfen können. Aber nach gestern hatte ich keine Lust ihn erneut darauf anzusprechen. So drehten sich meine Gedanken immer wieder im Kreis und ich bekam kaum etwas von den Stunden mit. Irgendwann schweifte mein Blick nach draußen und ich stockte. Im ersten Moment dachte ich zu träumen aber als ich erneut hin sah war das Bild das gleiche. Mitten auf dem Schulhof saß ein Fuchs und blickte auf das Gebäude. Als ich ihn genauer betrachtete erkannte ich, dass es der Fuchs von gestern war. Kein Zweifel die Fellfarbe war die selbe und diese roten Augen waren auch unverwechselbar. ich war von dem Anblick so gefesselt, dass mich das läuten der Schulglocke zusammenzucken ließ. Schnell packte ich meine Schulbücher zusammen und verließ das Klassenzimmer, ohne auf die Rufe der beiden Nervensägen zu achten. Auf dem Schulhof sah ich mich sofort um und entdeckte den Fuchs auf der Mauer sitzend. Es sah fast so aus, als würde er auf jemanden warten. Langsam ging ich zu ihm. Der Fuchs erhob sich und sprang von der Mauer, als ich noch zwei Meter von ihm entfernt war. Er ging einige Schritte und drehte sich dann wieder um. Abwartend musterte er mich. Ich hatte das Gefühl, als wollte er das ich ihm folgte. Zögernd lief ich hinter dem Fuchs her. Plötzlich hörte ich eine Stimme und meine Nackenhaar stellten sich auf. „Saasuukee!“ Sakura Haruno. Natürlich. Der Fuchs schien zu spüren, dass ich mich verspannte. Er wandte sich um und fixierte die pinkhaarige. Diese blieb abrupt stehen und schaute unsicher zu dem Tier. Das rote Nackenfell sträubte sich und die Haruno machte unwillkürlich einen Schritt zurück. „ich wollte … wollte … d-dir nur noch einen schönen Tag wünschen Sasuke.“, stammelte sie, ihre Nase wirkte ein wenig blass. „Auf wiedersehen.“ Sie stolperte rückwärts und verschwand. Wieder überkam mich das Gefühl, das dies kein normaler Fuchs sein konnte ohne das ich es genauer beschreiben konnte. Der Fuchs änderte sofort sein Gebaren und ging weiter den Weg entlang, so als wäre nichts passiert. Ich folgte ihm einfach und war froh meine Ruhe zu haben. Wir gingen eine ganze Weile durch die Straßen doch langsam kam mir die Gegen bekannt vor und ich erstarrte als ich vor einer zugewachsenen Treppe stand. Der Fuchs schlüpfte durch ein Loch und verschwand aus meinem Blickfeld. Ich zögerte einen Moment. In mir stieg das Gefühl auf an einem Scheideweg zu stehen. Wenn ich jetzt umkehrte würde alles beim alten bleiben. Dies war meine letzte Chance, auch wenn ich nicht genau wusste wofür. Plötzlich musste ich an meinen Bruder denken und an das was er mir gestern gesagt hatte. Wie er mich immer kontrollierte und überwachte. Wenn er könnte würde er mein ganzes Leben planen. Dies war meine Gelegenheit ihm zu zeigen, dass ich mir nichts mehr von ihm sagen lassen würde. Mit neuer Entschlossenheit kämpfte ich mich durch die Ranken und bestieg erneut die Treppe. Den Fuchs konnte ich immer noch nicht entdecken und spürte, dass ich jetzt allein weiter musste. Es lag allein an mir. Erneut erreichte ich die Steinfüchse am oberen Rand der Treppe, betrat das Tempelgelände und fand mich gegenüber des Schreins wieder. Eine Gestalt regte sich hinter dem Gebäude und trat ins Licht. Ich schluckte schwer. Der Mann war atemberaubend. //Du meine Güte gibt es in diesem Tempel den nur solche Leute?// schoss es mir durch den Kopf. Der Mann hatte Flammenrotes Haar, dass ihm über die Schulter reichte, und trug eines dieser altmodischen Gewänder mit weiter Hose und weißem Hemd, doch an ihm wirkte es ganz natürlich. Er hatte ebenmäßige Züge und eine perfekte Haut, ich konnte nicht den kleinsten Markel an ihm finden. Seine gesamte Erscheinung und seine Bewegungen erinnerten an ein Raubtier, auch seine hart gezogenen Gesichtszüge unterstrichen diesen Eindruck. Elegant, geschmeidig und unglaublich gefährlich. Sein Blick war berechnend und ein Lächeln umspielte seine Lippen. Ich strafte meinen Rücken und streckte ihn durch. „Mein Name ist Sasuke Uchiha.“, sagte ich und versuchte einen gleichmütigen Ton beizubehalten. Sein Lächeln wurde noch etwas breiter und ich fühlte mich vollkommen durchschaut, als wären in ihm Instinkte verankert, die die Menschen schon vor langer Zeit abgelegt hatten. Ich spürte, dass ich vorsichtig sein musste. „Ah, du bist doch der Junge von gestern. Ich glaube wir haben noch etwas zu klären, oder?“, meinte er Mann. Seine Stimme jagte mir einen Schauer über den Rücken. Soooo ^_- wie das Gespräch wohl läuft hoffentlich kann Naruto sich dieses Mal benehme. Aber verraten wird nix. Will ja das ihr weiter so nette Kommis schreibt ;p das wars auch schon bis zum nächsten mal Kapitel 5: Außer Kontrolle -------------------------- GOMEN MINASAN ( nicht in Zimmer trau ) bitte schlagt mich nicht. ich hab auch Kuchen und Cola mitgebracht. ( vorsichtig hinstell ) ... So da das jetzt auch geklärt wäre möchte ich nur kurz sagen, das ihr gerne Ideen zu dieser ff beisteuern könnt. Schreibt einfach nen kommi und mal schauen was ich draus mache ^-^ Dann viel spaß mit dem nächsten pitelchen. ****Kyuubi**** Ja, ja, ja. War der junge Uchiha also tatsächlich hergekommen. Nun gut ich hatte ihn ja abgeholt aber dennoch … Der Junge faszinierte mich auch wenn er noch ein Welpe war. Schon als ich ihn das erste mal getroffen hatte war mir etwas seltsam bekannt vorgekommen. Sein Geruch war mir irgendwie vertraut. Jetzt wusste ich was es war. Der Uchiha-Clan war in unserer Welt keine unbekannte Größe. Umso mehr wunderte es mich, dass er mir so einfach gefolgt war. //Wahrscheinlich hat sein Bruder etwas damit zu tun. Klang gestern nicht so als würde der Welpe wissen was um ihn herum geschieht.// Ein Grinsen breitete sich auf meinem Gesicht aus. //Aber was kümmert’s mich, hauptsache ich kann ihn noch etwas studieren.// Vor allem sein Kampf mit Naruto gestern war äußerst interessant. Es war eindeutig Chakra war der Schwarzhaarige benutzt hatte. Allerdings in seiner ungebändigten, unkontrollierten Form. Sollte sein Bruder ihn am Ende nicht unterrichtete haben. Ich könnte es mir gut vorstellen. Seit dem Tod seiner Eltern musste Itachi einen riesigen Groll gegen uns Dämonen haben und umso mehr Angst um seinen kleinen Bruder. Ich warf einen Blick über die Schulter und stellte amüsiert fest wie Sasuke seine Umgebung genau studierte. Allerdings behielt er dabei seine gleichgültige Maske auf. Typisch Uchiha. „Es tut mir leid wegen dem Missverständnis gestern. Naruto hätte nicht so reagieren dürfen aber er war schon immer ein Hitzkopf.“, sagte ich und fixierte den Welpen mit meinen roten Augen. „Ach übrigens ich bin Kyuubi.“, stellte ich mich vor. Der Welpe gab nur ein undefinierbares Geräusch von sich blieb ansonsten aber ansonsten stumm. Ich führte ihn in in das Wohnzimmer und verabschiedete mich kurz um Naruto zu holen. Oh ja, das würde lustig werden. ****Sasuke**** Was zum Henker tat ich eigentlich hier? Ich meine, ich war im Haus eines Jungen, der gestern mit einem Schwert auf mich losgegangen war. Doch ich wollte Antworten und hatte so das Gefühl, dass mir dieser Junge dabei helfen konnte. Der Mann allerdings, Kyuubi, war mir irgendwie unheimlich. Wahrscheinlich konnte er mich töten ohne das ich es auch nur bemerkt hätte. Ich schüttelte den Kopf um diesen Gedanken zu vertreiben. Stattdessen schaute ich mich ein wenig in dem Zimmer um. Es war schlicht aber gemütlich eingerichtet und strahlte eine gewisse Ruhe aus. Das Sofa war in einem hellen braun gehalten und sehr gemütlich. Davor stand ein Tisch mit einem schmalen Deckchen. Einen Fernseher oder ein Radio gab es nicht. Mir gegenüber befand sich ein Regal, das vollgestellt mit Büchern war. Hinter dem Sofa, in einer Ecke des Raumes, lag ein riesiges Kissen und daneben stand ein kleiner Beistelltisch. Es ga auch noch eine Kommode aus dunklem Holz mit silbernen Beschlägen. Zu meiner rechten war eine Schiebewand. Sie war allerdings geschlossen, sodass ich nicht sehen konnte was sich dahinter befand. Doch bevor ich mich noch weiter umschauen konnte, hörte ich plötzlich hastige Schritte auf dem Flur. Im nächsten Moment wurde die Tür aufgerissen und der blonde Junge von gestern kam herein gestürmt. Seine blauen Augen funkelten und sofort versteifte sich mein Körper. „Naruto!“, erklang eine drohende Stimme, bei der sogar dieser Racheengel zusammen zuckte. Kyuubi stand im Türrahmen und hatte die Arme verschränkt. Schuldbewusst blinzelte der Junge - Naruto - Kyuubi an. „Sorry“, nuschelte er, Kyuubi starrte ihn eindringlich an bis Naruto sich schließlich mir zuwandte. „Tja nun ... tut mir leid, dass ich dich gestern angegriffen habe. Ich dachte du hättest einen Freund von mir verletzt und da ist bei mir wohl ne Sicherung durchgebrannt.“, meinte er und rieb sich den Hinterkopf. Ich konnte es nicht fassen. Dieser Junge war einfach unglaublich. Allerdings ließ ich es mir nicht anmerken. „Wie wär’s wenn du nächstes mal nachdenken würdest bevor du einfach so mit einem Schwert um dich schlägst Dobe.“, sagte ich spitz. Was glaubte der eigentlich? Erschlug mich fast und dann sowas. Allerdings hätte ich mir auch am liebsten auf die Zunge gebissen, was musste ich auch einen Typen beleidigen, der mit einem Schwert um sich schwang. Doch mein verdammter Uchiha Stolz verbot mir jetzt einen Rückzug zu machen. „Teme, was fällt dir ein. Ich hab mich doch entschuldigt und passiert ist auch nichts.“, brauste der blonde auf. „Komm schon Naruto, benimm dich.“, besänftige Kyuubi ihn doch seine Augen funkelten mich an. Sie setzten sich nebeneinander in zwei Sessel. In meinem Kopf schwirrten wieder die Fragen herum aber ich wusste nicht, wie ich sie stellen sollte ohne Gefahr zu laufen, dass sie mich für verrückt halten würden. „Warum bist du überhaupt so ausgetickt?“ Naruto hob einen Finger. „Ich wüsste zwar nicht was dich das angeht Baka, aber es war wegen dem roten Fuchs. Er ist ein Freund von mir und als er dann hier verletzt aufgetaucht ist, dachte ich, dass du dafür verantwortlich wärst.“ Ich hob nur eine Augenbraue, sagte aber nichts dazu. „Ist dir das von gestern schon einmal passiert?“, ergriff Kyuubi das Wort. Er hatte sich in seinem Sessel entspannt zurückgelehnt und musterte mich eindringlich. Ich schluckte schwer und hatte Mühe meine Mine ausdruckslos zu lassen. Wieso war mir dieser Kerl nur so unheimlich? „Nein. Was war das?“, fragte ich. „Das war Chakra. Es kam ziemlich überraschend, dass du es benutzen konntest noch dazu in diesem Ausmaß.“, erklärte Kyuubi, er grinste leicht und warf einen Seitenblick auf den Jungen. „Ja, sonst hätte ich mich nie so leicht abfertigen lassen.“, maulte Naruto. Der rothaarige grinste kurz und strudelte ihm durch Haar. Es versetzte mir einen kleinen Stich dich beiden so zu sehen doch ich ignorierte das Gefühl einfach. „Chakra? Ja klar, so was wie Magie oder was.“ Ich stand der ganzen Sache noch etwas skeptisch gegenüber. „Nein keine Magie. Chakra ist die Energie, die unsere Körper durchfließt. Es gibt einen Strom durch den gesamten Körper, den Chakrafluss. Mit der Hilfe dieser Energie kann man Druckwellen aussenden, so wie du es gestern getan hast. Das ist allerdings die niedrigste Stufe und hat mit Kontrolle nichts zu tun, es ist ein unbewusster Vorgang.“, erklärte Kyuubi und ich hörte ihm aufmerksam zu. Anscheinend spürte Kyuubi meine Zweifel, denn er sah zu Naruto. „Würdest du es ihm bitte zeigen?“, fragte er und behielt mich aus dem Augenwinkel im Blick. Naruto nickte widerwillig. Er hob beide Hände auf Brusthöhe und hielt sie so, als würde er eine Schale tragen. Plötzlich tauchte eine blau leuchtende Kugel zwischen seinen Händen auf. Ein sirren erfüllte die Luft und die Härchen auf meinen Armen stellten sich auf. Überall um mich herum war Energie. Ich betrachtete fasziniert die Kugel und konnte erkennen, das sie keine ruhige Oberfläche hatte sondern sich in ständiger Bewegung befand. Nach einer Weile ließ der Blonde die Kugel wieder verschwinden. Mein Kopf raste. Anscheinend hatten sie die Wahrheit gesagt, mein Erlebnis von gestern und das gerade eben ließen keinen anderen Schluss zu. Mit meinen bisherigen Erfahrungen und Vorstellungen ließ sich das ganze einfach nicht erklären. „Es gibt viel mehr zwischen Himmel und Erde als du es dir bisher vorstellen konntest.“, sagte Kyuubi mit tiefer Stimme. Mein Kopf ruckte nach oben. „Was noch? Was gibt es sonst noch?“, verlangte ich zu wissen und meine Stimme klang ungewollt scharf. Doch ich hatte keine Lust mir Gedanken über die Gefühle des andern zu machen, ich wollte Antworten und zwar sofort. Der rothaarige lächelte nur und schüttelte den Kopf. „Nein, nicht mehr. Das war für heute genug.“, meinte er und blickte an einen Punkt hinter mir. Meine Augen verengten sich zu Schlitzen. „Nein! Ich will es wissen. Ich habe die Schnauze gestrichen voll, dass mir jemand sagen will was ich zu tun und zu lassen habe. Es reicht mir endgültig also erzähl endlich was du weißt verdammt.“, brauste ich auf. Das war so untypisch für mich doch ich konnte mich einen Moment lang einfach nicht mehr beherrschen. Ein tiefes grollen erklang, dass mich verstummen ließ. „Du dummer Bengel. Du hast doch keine Ahnung. Siehst nichts, hörst nichts und verlangst nach Dingen für die du noch nicht bereit bist. Was weißt du denn schon von dem was um dich herum geschieht? Du hast keine Ahnung was du da eigentlich willst. Es gibt Dinge, die deine gesamte Weltansicht auf den Kopfstellen können. Wenn du einmal über sie bescheid weißt, wird nichts mehr so sein wie es war. Neue Fragen und Gedanken werden aufgeworfen werden und du wirst nichts mehr als selbstverständlich hinnehmen können. Also denk gut nach ob du dafür wirklich bereit bist, denn es gibt kein zurück.“, knurrte er. Seine Augen begannen zu glühen. Man konnte förmlich sehen, wie sich eine dunkle Aura um ihn herum bildete. Die Luft im Raum war drückend und ich hatte Probleme zu atmen. Gefährlich. Machtvoll. Brutal. Mein Mund war wie ausgetrocknet und ich brachte keinen Ton heraus. Ich nahm nicht mal war, dass selbst Naruto schlucken musste. Kyuubi stand wutschnaubend auf und verließ den Raum, nichts als Totenstille zurücklassend. Die bedrückende Aura verschwand und meine Muskeln entspannten sich allmählich wieder. Dennoch saß ich eine Weile unbeweglich auf dem Sofa, der Ausbruch von Kyuubi war äußerst einschüchternd - auch wenn ich das unter Folter nicht zu geben würde. „Ich denke, das reicht für heute. Du solltest jetzt gehen, er wird sich schon wieder beruhigen.“, meinte Naruto schließlich nach einer Weile. Auch ich hatte mich wieder gefangen und meine Mimik unter Kontrolle. Ich nickte und stand auf. Der blonde Junge führte mich durch durch die Flure nach draußen. Zwar wollte ich immer noch Antworten aber die Worte von Kyuubi gaben mir zu denken. Was konnte so bedeutsam sein? Ich seufzte innerlich. Wahrscheinlich war es besser es für heute sein zu lassen also konzentrierte ich mich wieder auf das Hier und Jetzt. Da ich ein Stück hinter Naruto ging bemerkte ich die Eleganz mit der er sich bewegte. Seine Schritte waren leicht, federnd und geschmeidig wie bei einem Raubtier. Wäre er nicht direkt vor mir würde ich ihn nicht einmal bemerken. Jetzt hatte ich auch die Ruhe ihn einmal genauer zu betrachten. Für einen Jungen war er ziemlich klein und zierlich, hatte schmale Schultern und Hüften. Die blonden Haare standen wild in alle Richtungen von seinem Kopf ab. „Hey, es tut mir wirklich leid aber wenn meine Freunde in Gefahr sind kann ich einfach nicht mehr klar denken.“, meinte Naruto plötzlich und warf mir einen Blick zu. Er lächelte zwar aber in seinen Augen konnte ich Traurigkeit und große Einsamkeit sehen. Diese waren aber so schnell verschwunden, dass ich glaubte es mir nur eingebildet zu haben. Ich wollte gerade etwas sagen, als wir auf den Hof hinaustraten. Noch einmal schaute ich mich um und betrachtete die alte Tempelanlage. „Ich hatte nicht geglaubt, dass der Tempel noch bewirtschaftet wird.“, sagte ich während wir zur Treppe gingen. „Wird er auch nicht, es gibt hier nur Kyuubi und mich.“, sagte Naruto leichthin und ging in den Tempel zurück. In den nächsten Tagen war ich häufig in Gedanken versunken. Ich versuchte einen Sinn in den Worten von Kyuubi zu finden. Sie verwirrten mich und doch spürte ich, das sie eine tiefere Bedeutung hatten. **Flashback** Mein Kopf brummte von den Fragen die darin umher schwirrten. Anstatt Antworten zu bekommen war alles noch geheimnisvoller geworden. Klar war allerdings, dass Kyuubi und Naruto genau bescheid wussten. Ich war sauer, dass sie schwiegen aber schon die Andeutungen heute hatten mir einiges zum nachdenken gegeben. Erschöpft und müde ließ ich mich neben der Haustür an die Wand sacken. Es war einfach zu viel für einen Tag. Zum Glock war mein Bruder nicht da, der hätte nur wieder gefragt wo ich gewesen war. Ich stieg unter die Dusche und genoss die Wärme, die über meinen Körper floss. Doch schließlich trocknete ich mich ab. Nur mit einem Handtuch bekleidet lief ich in mein Zimmer. Nachdem ich mir eine Boxershorts angezogen hatte setzte ich mich aufs Bett. Ich konzentrierte mich und versuchte das Gefühl heraufzubeschwören als ich angegriffen worden war und diese Energie freigesetzt hatte. Es war nur ein Versuch irgendetwas zu spüren, bewusst zu Kontrollieren, was die Geschichte von Kyuubi bestätigte. Doch nichts. Da war gar nichts. Genervt ließ ich mich nach hinten fallen. Für heute hatte ich genug. **Flashback** Ich seufzte und machte mich fertig für die nächste Stunde. Plötzlich räusperte sich jemand vor mir und ich blickte auf. Kakashi Sensei sah mich mit dem einen, sichtbaren, Auge an. Ich hielt ihn schon immer für einen Komischen Kauz mit dem halb verdeckten Gesicht - und sein Charakter trug nicht gerade dazu bei mich umzustimmen. Ich blickte ihn mit hochgezogener Augenbraue an. Er seufzte, die Lehrer kannten meine schweigsame Art zur genüge. „Ich wollte eigentlich nur Fragen ob irgendetwas nicht stimmt, Sasuke. Du bist so abwesend, das ist auch meinen Kollegen aufgefallen.“, meinte Kakashi und lächelte sein nichtssagendes Lächeln. „Es geht mir gut.“, sagte ich schlicht und ließ ihn stehen. Aber er hatte recht. Irgendetwas stimmte nicht mit mir. Ich hatte Probleme mich zu konzentrieren und mir wurde immer abwesend heiß und kalt. //Das bildest du dir nur ein. Kyuubi hat dich mit seinen Worten einfach nur kirre gemacht.// schallt ich mich selbst, doch das Unwohlsein blieb. Meinen Bruder hatte ich in der ganzen Zeit keines Blickes mehr gewürdigt, allerdings sah ich ihn sowieso nicht mehr so oft, da er sehr beschäftigt war. Seit dem Gespräch war jetzt schon eine Woche vergangen. Ich hatte mir eingestanden, dass ich Angst hatte. Angst, das alles außer Kontrolle geriet. Angst vor dem, was Kyuubi mir zeigen würde. Endlich war die Schule vorbei und ich konnte mich zu hause aufs Sofa schmeißen. Mein Kopf hämmerte und meine Hände zitterten. Ich wusste nicht was los war und hoffte ein wenig ruhe würde helfen. Allerdings schloss ich die Augen nur für ein paar Minuten. Mein Traum war wirr. Kaum mehr als ein Wirbel aus Farben und Geräuschen. Ich sah die Gesichter meiner Eltern, meinen Bruder, dann war da der Tempel. Blut. Überall Blut. Meine Hände und mein Gesicht waren voll davon, ebenso wie der Boden. Schreie Schmerz Wieder mein Bruder, diesmal im Krankenhaus. Er erzählte irgendetwas doch schon wurde das Bild weggewischt. Erneute Schlieren. Dann rannte ich durch einen Wald. Mein Atem dröhnte. Ich sah mich um. Ich wurde verfolgt. Mit einem Japsen wachte ich auf. Mein Blut kochte. Es war als würde mein Körper brennen. Halb blind taumelte ich aus dem Haus. Es hatte zu regnen begonnen. Ich verlor jegliches Gefühl für Raum und Zeit. Alles was ich wahrnahm war dieses brennen. Meine Sicht wurde wieder etwas klarer. Ich befand mich auf irgendeiner kleinen Lichtung. Schwer schlug mein Herz gegen meine Rippen. Das Feuer in meinen Adern wurde immer heißer. Ich schrie auf. Plötzlich umgab mich wieder diese Energie. Ich sackte in die Knie und schlug mit den Fäusten auf die Erde. Ein Teil der Energie löste sich und hinterließ einen kleinen Krater im Boden. Der Regen um mich herum zischte als er meine Haut berührte. Ich keuchte doch schon kam die nächste Welle. Diesmal knickten die Äste der nahe gelegenen Bäume ab und in einigen Metern brach die Erde auf. Es war zuviel. Panik breitet sich in mir aus. Ich wusste nicht, wie lange ich das noch durchhalten konnte. Ich wusste wenn das so weiter ging, würde ich sterben. Kapitel 6: ----------- Es tut mir echt leid!! Dieses Kapitel war echt bissig und wollte sich beim besten Willen nicht schreiben lassen. Und ich hab gerade ein Ideentief. Ich versuche beim nächsten schneller zu machen. Hoffe ihr könnt mir noch mal verzeihen und ... das hier ist kein Meisterwerk syr. Um mich herum war alles schwarz. Wohltuende, allumfangende Schwärze. Niemand war da der irgendwie auf mich einredete oder etwas von mir wollte. Es war warm und angenehm. Ich fühlte mich schwerelos. Zeit schien hier nicht zu existieren, denn ich hatte keine Ahnung wie lange ich hier schon war. Doch das war nicht wichtig, wichtige war nur diese wunderbare Ruhe. Plötzlich ergriff ein Sog meinen Körper und riss mich nach unten. Ich versuchte mich dagegen zu wehren. Wollte nicht, dass es vorbei war. Die Kraft, die an mir zog wurde immer stärker und riss mich unerbittlich mit. Ich hatte das Gefühl in eiskaltes Wasser getaucht worden zu sein. Mit einem Japsen richtete ich mich auf. Das Licht blendete mich und ich sank stöhnend wieder zurück. Mein gesamter Körper schmerzte und meine Muskeln fühlten sich wund an. „Hey, gehts wieder?“, fragte eine Stimme. Irgendwoher kannte ich sie. Ich hörte Schritte, die näher kamen. „Lass ihn in Ruhe. Das war ziemlich heftig und er sollte sich erstmal wieder erholen.“ Eine andere Stimme doch auch diese war mir vertraut. //Worüber reden die denn? Doch nicht über mich oder? Was ist passiert? Ich fühl mich wie gerädert.// Angestrengt dachte ich darüber nach, dabei war das einzige was ich erreichte, das ich auch noch Kopfschmerzen bekam. Plötzlich fiel es mir wieder ein. Alles was die letzten Tage passiert war. *****Flashback***** Immer wieder verschwamm mein Blick und ich hatte Schwierigkeiten mich auf den Unterricht zu konzentrieren. Mal überzog ein Kribbeln meine Haut und im nächsten Moment war mir eiskalt. Deutlich nahm ich meinen Herzschlag war und wie das Blut durch meine Adern floss. Ich griff nach einem Stift, um die Aufgabe an der Tafel zu lösen und bekam einen elektrischen Schlag. Verdutzt sah ich meinen Stift an und griff erneut danach mit dem selben Ergebnis. Doch diesmal war ich drauf vorbereitet und hielt ihn fest. Im nächsten Augenblick war das Gefühl auch schon wieder verschwunden. Ich war froh, als die Stunde endlich vorbei war. Doch auch jetzt hatte ich nicht meine Ruhe. Sakura trat an meinen Tisch heran und bequatschte mich. Keine Ahnung worum es ging. Ihre Stimme sorgte nicht gerade dafür, dass es mir besser ging. „Sakura, halte doch endlich mal deine Klappe!“, rief ich und starrte sie an. Plötzlich klirrten die Scheiben und alle Gespräche verstummten. Das war mir in den letzten Tagen häufiger passiert. Dinge fielen herunter oder zerbrachen einfach so. Meist war es, wenn mich diese gackernden Hühner mal wieder nervten. Im Moment war mir das allerdings relativ gleichgültig. Ich war nur froh, dass Sakura für einen Moment abgelenkt war. Also stand ich auf und endlich einen Platz zu finden, wo es still sein würde. Ich hatte das Gefühl, dass es sonst Tote geben würde. *****Flashback***** Ich blinzelte und versuchte meine Umgebung genauer zu erkennen. Erneut richtete ich mich auf, diesmal aber langsamer. Ich lag auf einem Futon, eine weiche Decke über mir ausgebreitet. Das Zimmer war gemütlich. Rechts in der Ecke stand ein Schreibtisch, links neben mir war eine Kommode und daneben stand ein Kleiderschrank aus dunklem Holz. „Gut, ich dachte schon, du kippst gleich wieder um.“, sagte Naruto. Er saß an meinem rechten Fußende und grinste. Jetzt entdeckte ich auch Kyuubi. Er lehnte an der rechten Wand und hielt sich die Hand vor die Augen. Ich richtete meine Aufmerksamkeit wieder auf Naruto. Dieser machte sich nämlich an irgendetwas hinter sich zu schaffen. Als er sich wieder umdrehte entdeckte ich eine Schale mir Wasser. Erst jetzt merkte ich auch, wie ausgedörrt mein Hals war. Gierig trank ich das Wasser und seufzte als es meine trockene Kehle benetzte. „Schön, dann werden wir dich jetzt erstmal alleine lassen damit du dich erholen kannst.“, meinte Kyuubi und stieß sich von der Wand ab. Naruto blickte verwirrt zu ihm auf, machte dann aber Anstalten ihm zu folgen. „Nein!“, knurrte ich. Ich konnte regelrecht spüren, wie das Blut in meinen Adern schneller rauschte. „Ich will endlich wissen was los ist! Ich wäre beinah gestorben verdammt!“, schrie ich. Eigentlich ließ ich mich nicht so von meinen Gefühlen leiten, doch es reichte langsam. Plötzlich explodierte die Vase und ich zuckte zusammen. Aus dem Augenwinkel sah ich, wie Naruto Kyuubi einen beunruhigten Blick zuwarf. Ich starrte immer noch auf die Scherben der Vase, von denen Wasser auf den Boden tropfte. Ein tiefes Seufzen riss mich aus meiner Starre. „Nun gut. Es scheint wohl nicht anders zu gehen.“, meinte Kyuubi und setzte sich auf meine andere Seite. „Was passiert hier? Was war das gerade eben?“, fragte ich stockend. „Nun, du kannst dein Chakra nicht kontrollieren und deshalb macht es sich selbstständig. Es reagiert auf Gefahren oder starke Gefühle.“ „Das heißt so etwas“ ich deutete auf die kaputte Vase. „Kann wieder passieren?“ „Oh ja, das und noch anderes. Wenn dein Chakra zu stark wird und du es nicht kontrollierst, kann es deinem Körper schaden.“ Ich saß geschockt da und meine Gedanken rasten. Hatte er mir gerade wirklich gesagt, dass ich sterben könnte?! „Aber keine Sorge. Ich habe dein Energielevel soweit herabgesetzt, dass es eine Weile dauern dürfte, bis es wieder kritisch wird.“, meinte Kyuubi und grinste und dieses Grinsen jagte mir einen kalten Schauer über den Rücken. Ich hatte das Gefühl, als wäre ich für ihn lediglich ein Experiment … ein Zeitvertreib. ****Kyuubi**** Dieser Welpe hatte ganz außergewöhnliche Fähigkeiten - zumindest für sein Spezies. Mal sehen was daraus noch wird. Es war ihm deutlich anzusehen, dass ihn die Nachricht geschockt hatte. Doch das war verständlich. Ich war schon so alt und musste mir über den Tod in nächster zeit sowieso keine Gedanken machen. Aber er war noch jung und dazu nur ein Mensch. Es würde bestimmt noch spannend werden ihn zu beobachten. Ich musste es nur langsam angehen, wenn ich ihm sofort alles sagen würde, würde er wahrscheinlich einen Herzinfakt erleiden. Ohne ein weiters Wort ging ich aus dem Raum und Naruto folgte mir. Ich war ziemlich überrascht gewesen, als ich die Chakrasignatur des Kleinen wahrgenommen hatte. Sie war immer wieder Ausbruchsartig angeschwollen und wieder abgeebbt. Ich konnte mir denken was das zu bedeuten hatte und hatte mich sofort auf den Weg gemacht. Als ich den Ursprung der Signatur gefunden hatte, war ich auf eine Lichtung getroffen. Doch sie hatte sich stark verändert. In der Mitte befand sich ein Krater und der Boden war aufgerissen. Die Bäume rundherum waren nach außen gebogen und viele Äste waren abgebrochen oder geknickt. Im Zentrum der Verwüstung hatte der Welpe gelegen. Offensichtlich war er zusammen gebrochen. Die Stärke des Chakras hatte mich dann doch etwas überrascht. Nebenbei fragte ich mich, warum sein Bruder ihm keinen Unterricht gegeben hatte - was dringend nötig für ihn gewesen wäre. Ich war von dem Baum gesprungen, auf dem ich gestanden hatte und war gespannt näher gegangen. Ich erkannte sehr schnell, das es ihm nicht gut ging. Sein Atem ging hektisch und abgehackt und er war Schweißüberströmt. Nach kurzem überlegen war ich die Hocke gegangen. Über meinen Körper hatte ich sein Chakra abgelassen - die Lichtung sah hinterher aus wie ein Schlachtfeld, schade eigentlich - und ihn anschließend mitgenommen. „Warum interessiert dich dieser Kerl so sehr?“, fragte er und holte zu mir auf. „Ich finde es unterhaltsam ihn zu beobachten und selbst dir müsste aufgefallen sein, dass er ziemlich mächtig ist.“, erwiderte ich. Als ich einen Blick nach hinten warf, sah ich, dass Naruto eine Schnute zog. „Ich kann ihn nicht leiden.“, maulte er und verschränkte die Arme. Ein Grinsen schlich sich auf mein Gesicht. Naruto war echt noch ein Kind - was aber auch daran lag, dass er noch nicht gebunden war. Doch das war ich von Naruto schon gewohnt. Seit mein guter Freund gestorben war, kümmerte ich mich um seinen Sohn. Naruto hatte es nie leicht gehabt. Aufgrund seiner Herkunft wurde er von vielen gemieden und verachtet. Das war einer der Gründe für mich mit ihm wieder in hier her zu kommen. Meine Gedanken schweiften wieder ab. Ich wusste, der Bruder von dem Welpen war aufmerksam. Ich wusste, das er bemerkten würde, dass ich mich nicht an seine Bitte hielt. Ich wusste er würde reagieren. Und ich wusste, er würde es bald tun. ****Sasuke**** In meinem Kopf wirbelte alles durcheinander. Zusammenhanglose Dinge, nichts war komplett. Ich hatte das Gefühl, als würde ich hundert Schnüre in der Hand halten und sollte das Knäul suchen. Und noch etwas wurde mir bewusst. Ich hatte nie eine Wahl gehabt. Ich war in etwas hinein geraten und hatte von Anfang an keine Chance einen anderen Weg zu gehen. Wieder einmal. Ich hatte es so satt. Mit einem Ruck stand ich auf und taumelte, fing mich und machte mich auf den Weg zur Tür. Dahinter lag ein Arkadengang. Vor mir befand sich ein Innenhof. In der Mitte war ein Steingarten mit einem Teich darin. Nach kurzem überlegen ging ich nach links. Der Holzboden knarzte leicht. Schließlich erreichte ich eine Schiebetür, die nur angelehnt war. Ich erkannte sie, als die des Wohnzimmers. Noch einmal tief durchatmend öffnete ich sie und trat ein. Naruto lag auf dem Sofa, den Kopf über die Armlehne herunterhängend. Ich blickte in seine blauen Augen und mit einem Ruck saß er wieder aufrecht. Mein Blick wanderte weiter zu Kyuubi, erneut lächelte er auf diese raubtierhafte Weise. Alles an ihm schrie förmlich Gefahr. „Was muss ich tun?“, fragte ich ganz direkt. Kyuubi musterte mich zunächst eine Zeitlang, ehe er ansetzte zu sprechen. „Zunächst mal musst du deinen Chakrapunkt finden. Du musst verstehen, was Chakra für dich bedeutet und du musst es akzeptieren. Akzeptieren, das du von nun an anders bist. Naruto wird dir die Grundlagen beibringen.“ Eben erwähnter schien von seinem Glück noch nichts gewusst zu haben, denn er öffnete den Mund um zu protestieren - auch mir gefiel dieser Gedanke überhaupt nicht. „Keine Widerrede, Naruto! Ich bin beschäftigt und das weißt du.“ Naruto biss sich auf die Unterlippe und blickte zur Seite. Ich war in der Zeit ganz still geworden, doch an meiner Schläfe pochte eine Ader. „Hab ich da vielleicht auch noch ein Wörtchen mitzureden?“ „Anders geht es nicht, oder willst du vielleicht lieber explodieren?“, fragte Kyuubi schneidend. Ich warf noch einen Blick auf Naruto, der an die Decke starrte. „Hah und was soll er mir bitte schön beibringen?“ „Pass auf was du sagst. Mit deinen momentanen Fähigkeiten hälst du es doch keine 10 Tage aus. Dann ist dein Chakra wieder so stark, das du glaubst zu verbrennen.“, fauchte der Blonde. Sein Kopf war in meine Richtung geschnellt und in seinen Augen tobte es. Ich zog eine Augenbraue nach oben. „Sag jemand, den ich mit einem Schlag durch die Luft hab fliegen lassen.“, sagte ich süffisant. Ich schüttelte den Kopf, bevor er noch zu einer Erwiderung ansetzten konnte erhob ich mich und sprach weiter. „Mir reicht’s, ich verschwinde.“ Damit ging ich aus dem Wohnzimmer, den Gang entlang, durch die Haustür und verschwand in die einsetzende Dämmerung. Dieser Naruto machte mich rasend. Was bildete der sich eigentlich ein? Ich war noch ziemlich erschöpft doch schließlich erreichte ich mein Zuhause. Doch bevor ich die Tür aufmachen konnte, wurde sie schon aufgerissen. Itachi stand mir gegenüber. Ich stöhnte innerlich. Konnte ich denn nicht einmal Glück haben? „Wo warst …“, setzte er an, doch dann verdüsterte sich sein Blick. Stumm zog er mich ins Haus. „Was hast du gemacht.“, fragte er mit verschränkten Armen. „Geht dich nichts an.“, knurrte ich. Ich hatte gerade echt keine Lust auf ihn. Doch als ich verschwinden wollte, machte er mir einen Strich durch die Rechnung. „Warst du wieder bei dem Tempel?“ Seine Stimme war gefährlich ruhig und seine Augen waren nur noch Schlitze. „Was interessiert es dich?!“ Ich war kurz vor dem Ausrasten. Mit einem Ruck hatte ich meinen Arm befreit. Einen Momentlang betrachtete er mich noch. Ich hatte irgendwie das Gefühl, als würde er einen Entschluss fassen. „Ich bin wegen der Arbeit für ein paar Tage weg.“, sagte Itachi kurz angebunden und ging in die Stube. Ich starrte ihm hinterher. Gerade eben noch macht er ein auf besorgt oder so was und jetzt … Aber war ja klar, dass die Arbeit mal wieder vorgeht. Ich schnaubte. Was hatte ich von ihm auch schon anderes erwartet. Nächstes mal gibts mehr infos über die Jäger. Ich hoffe ihr lest trotz meiner Inkompetenz weiter und schreibt Kommis. #für Verbesserungsvorschläge oder Ideen für die Story bin ich immer zu haben.# Kapitel 7: ----------- Der Steinerne Raum wurde nur von einigen Fackeln beleuchtet. Die hohen Decken wurden in dunkle Schatten gehüllt, sodass man seine exakte Größe nicht bestimmen konnte. An den Wänden hingen weiße Banner mit einem roten Zeichen darauf. Es war ein Pentagramm mit einem Punkt in der Mitte. Das Zeichen der Jäger. Itachi Uchiha, angesehenes Mittglied und mächtiger Jäger, kniete auf einem kleinen Podest. Vor ihm, halb im Schatten verborgen, waren drei hohe Kanzeln. Darauf standen drei in weiß gekleidete Gestalten. Zwei Männer und eine Frau. Die Oberhäupter der Jäger. Sie sahen alt aus und gleichzeitig jung. Sie waren Zeitlos und sie waren mächtig. Selbst Itachi würde es nicht wagen sich gegen sie zu stellen. „Erheb dich, Itachi Uchiha, Paladin und Mitglied des höchsten Kreises.“, erklang die Stimme der Frau. „Was ist es, worüber du mit uns reden möchtest?“, kam die Frage von meiner linken Seite. „Meister, der Level 6, ich denke er wird wieder aktiv und er ist nicht allein.“ Die Jäger hatten ein System entwickelt um den Dämonen besser Herr zu werden. In dem man sie ihren jeweiligen Stärken entsprechend und Klassen einteilte konnte man verhindern unnötige Verluste zu riskieren. Level 6 war das höchste und somit waren diese auch die gefährlichsten. Zum Glück gab es nur 9 die diese Stärke besaßen. Es war jedem untersagt sich einem alleine entgegen zu stellen, sie wurden immer nur in Teams bekämpft. „Bist du dir sicher?“ „Ja, bisher gab es keine Vorkommnisse aber er ist definitiv wieder da.“, bestätigte ich. Ich spürte den durchdringenden Blick der Frau auf mir, ließ mir aber nichts anmerken. „Das ist beunruhigend, wenn die Großen wieder aktiv werden könnte das einige Komplikationen mit sich bringen.“ „Sie sind zu mächtig als das wir einfach so angreifen können.“ „Aber wir können auch nicht Nichts tun. Es ist unsere Aufgabe die Menschen zu beschützen.“ „Im Moment steht kein Team zur Verfügung, dass dieser Aufgabe gewachsen ist.“ Ich wurde langsam unruhig auch wenn nichts in meiner Mimik und Gestik darauf hindeutete. Ich hatte geschworen meinen Bruder zu beschützen - auch gegen seinen Willen - und diese Dämonen waren gefährlich. Plötzlich richtete sich die sanfte Stimme der Frau direkt an mich. „Itachi, ich weiß du willst diesen Auftrag übernehmen aber das ist nicht möglich. Du hast kein Team. Alleine wäre es viel zu gefährlich, auch für dich, und das weißt du.“ Ich senkte meinen Blick und presste die Kiefer zusammen. „Keine Sorge, wir werden uns darum kümmern. Es gibt ein Team und ich denke, es könnte der Aufgabe gewachsen sein.“ „Nun geh Itachi, Du wirst von uns hören.“ Meine Knöchel traten weiß hervor, so stark ballte ich die Fäuste. Ich sollte die Sicherheit meines kleinen Bruders jemand anderem anvertrauen. Es kostete mich all meine Selbstbeherrschung mich zu kontrollieren. Ohne noch ein Wort zu sagen drehte ich mich um und verließ die Halle durch die hohe, mit Schnitzereien verzierte Tür. Der Gang dahinter war hell erleuchtet. Kurz kniff ich die Augen zusammen, ehe ich mich an die neuen Lichtverhältnisse angepasst hatte. Nach ein paar Metern kam ich an einen abzweigenden Gang. Ich blieb stehen um mich zu beruhigen. „Was willst du Deidara?“ „Nichts weiter. Ich hab nur gehört, das es Probleme gibt.“ Aus dem Seitengang trat ein Mann mit langen blonden Haaren. „Du wirst mir wohl nicht verraten, wie du immer weist wenn jemand in der Nähe ist?“ Ohne eine Antwort zu geben ging ich weiter. Auch wenn ich mit der Entscheidung der Ältesten nicht übereinstimmte, würde ich dennoch gehorchen. Doch sollte irgendetwas meinen Bruder gefährden, wäre mir alles recht um ihn zu beschützen. „Jetzt lauf doch nicht einfach weg.“, rief Deidara mir nach. Ich ließ mir nichts anmerken doch innerlich stöhnte ich genervt auf. Noch einmal erinnerte ich mich daran das - weil wir im selben Team spielten - ermorden keine Option war. Immer wenn ich mit dem blonden zusammen war hatte ich das Gefühl einen Hyperaktiven Flummiball mit Zuckerschock neben mir zu haben. Er konnte einfach nicht aufhören zu reden also schaltete ich ab und hörte ihm nicht zu. Schließlich erreichten wir eine weitere Tür. Diese war schmucklos, mit einem einfachen Messing Griff. Ich war erleichtert, denn anscheinend hatte Deidara es jetzt doch verstanden und verschwand in seine Werkstatt. Hinter der Tür befand sich ein gemütlich eingerichteter Raum. In der Mitte stand eine Sitzgruppe bestehend aus zwei Sofas und einigen gemütlichen Sesseln. Die einzige Person, die sich momentan in dem Raum aufhielt war Sasori, natürlich in seiner obligatorischen Rüstung. Ich nickte ihm nur kurz zu und ließ mich für einen Moment auf einem der Sofas nieder. Es nagte an mir, dass ich die Sicherheit meines Bruders jemand anderem anvertrauen sollte. Noch dazu wusste ich noch nicht mal wem, da mir nicht gesagt wurde um welches Team es sich handelte. Da kam mir ein Gedanke. „Sasori, welchem Starken Team, würde ein Level 6 anvertraut werden?“ Er musterte mich einige Augenblicke lang. „Ein Level 6 … mal überlegen. Ich nehme an, dass es dir um einen speziellen Auftrag geht.“ Ich zeigte keine Regung, doch er schien sowieso keine Antwort zu erwarten. Ich wunderte mich nicht mal woher er das schon wieder wusste. Es war typisch für Sasori über alles informiert zu sein. „Da kommt eigentlich nur das Suna-Team in Frage, bestehend aus Gara, Tenmari und Kankuro.“ Ich schloss die Augen und dachte nach. Besonders hatte ich mich nie für die andern Mitglieder dieser Organisation interessiert, war ich doch nur beigetreten um Sasuke beschützen zu können. Doch nachdem was ich mitbekommen hatte wollten die meisten nichts mit den Geschwistern zu tun haben. Sie waren ihnen unheimlich und anscheinend waren sie auch stark. Vor allem über Deidara waren viele Gerüchte im Umlauf. Nun gut, ich konnte nicht viel tun doch ich würde sie nicht aus den Augen lassen. ****Naruto**** //Verdammt!! Wie hatte ich mich nur dazu überreden lassen können. Das ist doch Wahnsinn. Dieser arrogante Mistkerl will doch noch nicht einmal was lernen. Schön. Soll er doch sehen wie er damit klar kommt.// Ich raufte mir die Haare. Das ganze führte doch zu nichts. Ich würde mich Kyuubi nicht widersetzten, schon gar nicht bei einer Bitte. Dafür bedeutete er mir zu viel und außerdem schuldete ich ihm eine ganze Menge. // Aber beschweren darf ich mich ja wohl trotzdem.// dachte ich trotzig. Ich wusste nicht wie Kyuubi so schnell dafür gesorgt hatte aber jetzt ging ich jedenfalls auf eine Schule der Menschen. Ich sollte auf Sasuke aufpassen, damit ihm nicht noch irgendetwas passierte - er sich z. B. einen Nagel einriss. Wenn es nach mir ginge könnte er bleiben wo Pfeffer wächst. Ich ging den Gang entlang auf der Suche nach dem richtigen Klassenzimmer. Als ich es gefunden hatte, hatte der Unterricht anscheinend schon begonnen. Eigentlich wollte ich direkt reinstürmen aber Kyuubi hatte gesagt ich solle nicht unnötig viel Aufmerksamkeit erregen. Also klopfte ich ganz brav und wartete. Ich öffnete erst die Tür, als ich herein gerufen wurde. Der Lehrer hatte braune Haare und eine Narbe zog sich quer über seien Nase. Als ich neben ihm stand drehte ich mich zur Klasse um. Mit einem Grinsen stellte ich fest, dass es Sasuke sichtlich schwer fiel seine übliche emotionslose Maske aufrecht zu erhalten. Ich zwinkerte ihm verhalten zu. Das schien ihn in die Gegenwart zurück zu holen. Anscheinend behagte ihm der Gedanke wegen des Chakras immer noch nicht, denn sein Blick verfinsterte sich. Es musste ihm tierisch gegen den Strich gehen, dass er von anderen etwas lernen sollte. „Das hier ist euer neuer Mitschüler. Ich hoffe ihr nehmt ihn freundlich auf und erklärt ihm wie die Schule hier funktioniert.“, erklärte der Lehrer mit sanfter Stimme. Anhand des Schildchens auf seinem Schreibtisch wusste ich, dass sein Name Iruka war. Irgendwie mochte ich ihn auf anhieb. Er schien ein netter Kerl zu sein. Mit einem Wink gab er mir zu verstehen, dass ich mich vorstellen sollte. Ich räusperte mich spielerisch. „Mein Name ist Naruto Uzumaki, freut mich euch kennen zu lernen.“ Mit einem schiefen Grinsen verbeugte ich mich, eine Hand vor die Brust gepresst. Ich konnte verhaltenes Gekicher hören. Als ich mich wieder aufrichtete huschte mein Blick direkt zu einem schwarz Haarigen Jungen. Auf seinen Wangen waren rote Dreiecke, die mich an Reißzähne denken ließen. In seinen Augen lag der Schalk und auch sein Grinsen ließ darauf schließen, dass man mit diesem Menschen durchaus Spaß haben konnte. Hinter ihm war noch ein Platz frei und so steuerte ich eben diesen an. Als ich saß drehte er sich halb um. „Hi, ich bin Kiba nett dich kennen zu lernen.“ er streckte mir die Hand entgegen. Plötzlich bewegte sich seine Jacke und ein weißer Kopf schlüpfte aus seinem Kragen. Eine schwarze Nase zuckte, dann knurrte das kleine Tier mich an. Auch ich hatte den Geruch erkannt und zog meine Hand wieder zurück. Der Junge kuckte überrascht nach unten. „Das ist Akamaru, mein Freund. Komisch, normalerweise benimmt er sich besser.“ Ich zuckte mit den Achseln und konzentrierte mich wieder nach vorne. Die Blicke von Sasuke in meinem Rücken ignorierte ich gekonnt. //Das kann ja heiter werden. Der Typ hat doch überhaupt kein Interesse daran etwas zu lernen. Ist sich wahrscheinlich zu fein.// ich schnaubte. //Aber Kyuubi hat Recht. Das nächste mal sind wir vielleicht nicht in der Nähe. Außerdem werden die Abstände vermutlich kürzer bis sein Körper sich richtig daran gewöhnt hat, sprich: Wir stehen etwas unter Zeitdruck.// Ich schaute noch mal zu Kiba. Akamaru starrte mich über seine Schulter hinweg an. Als sich unsere Blicke trafen verenge er die Augen und kroch dann wieder tiefer in die Jacke seines Herrchens. Kiba spielte mit seinem Stift und streichelte abwesend das weiße Fell. //Aber erstmal hab ich ein anderes Problem.// Ich war erleichtert als die Schule endlich zu Ende war. Menschlicher Unterricht war so langweilig und immer in dieser Form sein zu müssen war echt unangenehm und einengend. Sasuke stolzierte an mir vorbei ohne mich auch nur eines Blickes zu würden. War aber ganz gut so. Akamaru war gerade aus Kibas Jacke heraus auf den Boden gesprungen. Ich beugte mich nach unten. „3 Stunden, im Wald.“, zischte ich ihm zu und erhob mich schnell wieder. Kiba war schon zur Tür gegangen und schaute sich jetzt nach seinem abwesendem Hund um. Dieser tapste ohne mich zu beachten auf ihn zu. Ich folgte. „Also dann, bis morgen Naruto.“, meinte Kiba und verschwand nach einem Nicken meinerseits. Ich lief so schnell ich konnte von Schulgelände und nach Hause. Mit dieser Entwicklung hatte ich nicht gerechnet und ich musste Kyuubi zumindest unterrichten. Sogar wenn selbst er nichts mehr an der Situation ändern konnte. Schon als ich rein kam schien mein Freund angespannt zu sein. Er hatte gespürt, dass etwas nicht in Ordnung war. „Was ist los Naruto?“, fragte er ruhig. Mein Brustkorb hob und senkte sich schnell, doch das hatte ich rasch wieder unter Kontrolle. Zunächst ließ ich meine Illusion fallen. Erleichtert seufzte ich auf, als meine Ohren und mein Schwanz wieder frei waren. „Ich hatte heute eine Interessante Begegnung. Anscheinend lebt hier eine Familie Beschützer, die sich in ihre schwächere Form zurück gezogen haben.“, berichtete ich. In groben Zügen erzählte ich ihm was heute passiert war. „Nun das ist äußerst bemerkenswert. Es muss eine sehr alte Familie sein, wenn sogar ich sie nicht bemerkt habe.“ Mein Blick fiel auf die Uhr und ich sah, dass ich mich langsam fertig machen musste. Also erhob ich mich und war schon halb aus der Tür, als noch einmal Kyuubis Stimme erklang. „Ach Naruto, sei nicht zu hart zu ihm. Er ist wahrscheinlich noch sehr jung.“ Ein Blick über die Schulter verriet mir, das er seinen Blick auf ein Glas Wein in seiner Hand gerichtet hielt als er das sagte. Ich grinste nur und entblößte dabei meine Reißzähne. Schnell zog ich mir meinen Sachen an und lief auch schon los. Ich trug eine enge schwarze Hose darüber nur ein fein geschnittenes Hemd mit Kyuubis Zeichen auf dem Rücken. Kurz vor der vereinbarten Zeit erreichte ich eine Lichtung. Ich blickte mich kurz um und befand, dass sie ausreichend sei. Kaum 10 Minuten später erkannte ich einen Schatten zwischen den Bäumen. Ich hatte mir gar nicht erst die Mühe gemacht mir wieder die menschliche Form anzunehmen und so richteten sich meine Fuchsohren augenblicklich auf die Person aus. Ich konnte im Wind riechen, dass es die Person war auf die ich gewartet hatte. „Du bist ja tatsächlich gekommen.“, rief ich. Mit wenigen Schritten trat die Person ins Freie. Kapitel 8: Auseinandersetzungen und Entscheidungen -------------------------------------------------- Ok Leute Ich weiß das hat lange gedauert aber ich hatte ziemlich stress. Da ich jetzt Ferien habe dürfte das nächste Kapitel allerdings schneller kommen. also viel spaß „Nur damit das klar ist. Ich will nichts von deinem Herrchen.“, sagte ich, bekam aber nur ein Knurren zur Antwort. Aus dem Unterholz war ein Junge, etwa in meinem Alter, getreten. Er hatte schneeweiße Haare, braune Ohren und trug ähnlich Sachen wie ich. Nur war das kein normaler Junge. Es war ein Hundsdämon. Um genau zu sein der, der mich in der Schule herausgefordert hatte „Ich lasse nicht zu das Kiba irgendetwas passiert. Schon gar nicht wegen so einem Flohfänger wie dir.“, bellte er und entblößte seine Reißzähne. Dann schnupperte er. Ein diebisches Grinsen machte sich auf seinem Gesicht breit. „So ist das also. Ich hab davon gehört. Tut mir ja wirklich leid für dich.“ Ich legte meine Ohren an und zischte. Jetzt war er zu weit gegangen. Auch er schien zu merken, dass ich keine Lust mehr zum reden hatte, denn er kauerte sich hin. Ich stürzte mich auf ihn und verpasste ihm mit meinen Krallen einen heftigen Schlag. Noch gerade so schafft er es mich mit seinem Arm zu blocken und ging sofort selbst zum Angriff über. Immer wieder schlugen wir auf den anderen ein und es wurde immer heftiger. Ich holte aus und schlug mit voller Wucht zu, doch dieser verdammte Köter prang einfach in die Luft und schlug ich nur ein riesiges Loch in die Erde anstatt in ihn. Mit einem Knurren fuhr ich herum. Ich ließ mich zu Boden fallen war aber nicht schnell genug und wurde deshalb von der Faust seitlich am Kopf getroffen. Geschickt rollte ich mich ab. Durch meine feinen Sinne konnte ich hören wie er nähe kam und zog meine Beine nach oben. Befriedigt stellte ich fest, dass ich etwas getroffen hatte. Durch den Schwung richtete ich mich auf und stand Akamaru nun wieder gegenüber. Er rieb sich das Kinn und in seinen Augen funkelte es angriffslustig. Erneut stürmten wir aufeinander zu. *****Sasuke***** Immer wieder stellte ich mir die gleiche Frage. Wieso ich? War es denn wirklich zu viel verlangt das ich meine ruhe habe wollte? Jetzt musste dieser Typ auch noch in meiner Schule auftauchen. Ich hatte echt keine Lust mir von dem irgendetwas beibringen zu lassen aber wahrscheinlich würde daran kein Weg vorbei führen. Wäre ich kein Uchiha hätte ich mir die Haare gerauft als ich in meine Straße einbog und das Auto meines Bruders sah. Ok. Ganz ruhig bleiben. Vielleicht schaffe ich es ja unbemerkt in mein Zimmer. Doch mein Bruder schien auf mich gewartet zu haben, denn kaum war ich durch die Tür stand er schon im Flur und winkte mich in die Küche. Lautlos seufzte ich und folgte ihm. „Sasuke. Ich hab das letztens falsch angefangen. Aber versteh doch, ich möchte nur das beste für dich. Ich möchte nicht das dir auch noch was passiert.“, fing er gleich an als ich mich gesetzt hatte. „Es ist ein alter Tempel. Was soll da schon groß passieren?“, meinte ich spöttisch und zog eine Augenbraue nach oben. „Sowohl dieser Tempel, als auch die darin Lebenden und der Wald sind nicht das was sie zu sein schein. Die Mensch, die dort leben sind gefährlich.“ Jetzt spitzte ich die Ohren. Er wusste also von Kyuubi und Naruto. Vielleicht konnte ich ja ein paar Sachen über sie erfahren. „Wie meinst du das?“, fragte ich nach und fixierte ihn. „Nicht wichtig. Ich will nicht das du etwas mit ihnen zu tun hast, verstanden?“ „Danke, aber ich kann durchaus selber auf mich aufpassen.“ Ohne auf eine Antwort zu warten stand ich auf und verschwand aus der Küche. Danach lag ich lange Zeit auf meinem Bett und starrte an die Decke. Ich spielte mit meinem Anhänger und hielt ihn immer wieder ins Licht. Fasziniert beobachtete ich wie es sich in dem Stein spiegelte. In meinem Kopf kreisten die Gedanken. Über meinen Bruder, diesen Tempel, Kyuubi und Naruto und natürlich über diese merkwürdigen Kräfte. Irgendetwas lief hier und ich hatte keine Ahnung welche Rolle ich dabei spielte. //Ach verdammt, das bringt mich auch nicht weiter.// Mit einem Ruck setzte ich mich auf. Wenn ich zuhause blieb würde ich auch keine Antworten bekommen. Ich stand auf und ging zur Tür. Leider konnte ich hören, dass Itachi unten im Wohnzimmer irgendetwas machte. Wenn er mich erwischt würde er mich sofort wieder zurück schicken. Wieder in meinem Zimmer schaute ich mich um. Mein Blick fiel auf das Fenster. Über das Vordach und die flache Mauer der Veranda gelangte ich in den Garten. Als ich im Gras landete versicherte ich mich noch einmal, das mein Bruder nichts gemerkt hatte, dann lief ich los. ****Naruto**** Ich verzog schmerzhaft das Gesicht als Kyuubi mit der Nadel die Wunde auf meiner Brust zunähte. „Zappel gefälligst nicht so rum.“, knurrte dieser. Er war echt sauer also versuchte ich so gut wie möglich still zu halten. Trotzdem fand ich das es die paar Wunden wert gewesen war. Kyuubi war da allerdings anderer Meinung gewesen. Als ich wieder zum Tempel gekommen war, hatte er mich erstmal wütend angefunkelt und mich dann an meinen Fuchsohren ins Wohnzimmer gezehrt um mich zu versorgen. Allerdings war ich mir sicher, dass die Predigt noch kommen würde. Doch ich war mit mir zufrieden. *****Flashback***** Der Kampf zwischen uns beide dauerte jetzt schon eine ganze Weile und die Lichtung war schon nicht mehr wieder zu erkennen. Ich sprang blitzschnell zur Seite und versuchte von dort aus einen Treffer zu landen. Im letzten Moment drehte er sich weg und verpasste mir mit der anderen Hand eine tiefe Wunde am Arm. Ich zischte auf und sprang erst einmal ein Stück weg. Das Blut lief an meinem Arm hinab und auch die diversen anderen Wunden schmerzten. Ein Trost war mir, dass mein Gegner nicht besser aus sah. Auch bei ihm hatte unser Kampf Spuren hinterlassen. Allerdings hatte ich vor es jetzt zu beenden. Ich ging in Kauerstellung. Mein Schwanz peitschte hin und her und ich knurrte. Auch Akamarus Kehle entstieg ein Grollen und er entblößte seine Zähne. //Er muss seinen Schützling echt gern haben wenn er so aufs ganze geht.// schoss es mir durch den Kopf doch ich verscheuchte diesen Gedanken gleicht wieder. Ich spannte mein Muskeln an und schoss los. Diesmal einen Frontalangriff. Im letzten Moment schoss ich zur Seite. Akamaru drehte sich um und seine Faust schoss nach vorne. Bevor er mich allerdings treffen konnte ließ ich mich nach hinten fallen. So weit es ging bog ich meinen Oberkörper und im letzten Moment nutzte ich die Energie und ließ meinen Fuß nach oben schnellen. Durch seinen Gegenangriff war er mir zu nahe gekommen und konnte nicht mehr ausweichen. So erwischte mein Fuß ihn hart unterm Kinn und ließ ihn zu Boden gehen. Ich führte die Bewegung zu ende, landete auf meinen Füßen und war sofort über ihm. Er funkelte mich nur aus schwarzen Augen an, doch er wusste genauso gut wie ich, dass er verloren hatte. Ergeben ließ er den Kopf auf den Boden fallen und entspannte seinen gesamten Körper. Nach den alten Gesetzten hatte ich nun das Recht über ihn. Egal was ich jetzt tat, niemand konnte mich dafür jemals zur Verantwortung ziehen. Schließlich erhob ich mich. Verwundert blickte er mich an, als das Gewicht auf ihm plötzlich verschwand. „Was wird das?“, fauchte er. „Was wohl. Der Kampf ist vorbei, es ist zu Ende. Ich habe nicht vor deinem Schützling zu schaden du Flohfänger. Du bist ein guter Kämpfer, vielleicht können wir ja mal zusammen trainieren. Ich treff' nämlich nicht so oft andere Dämonen weißt du?“ Ich grinste breit und hielt ihm meine Hand hin. Zunächst war er misstrauisch, doch dann schloss er die Augen und grinste ebenfalls. „Heißt das, ich hätte mir das ganze hier sparen können?“, fragte er und öffnete seine Augen wieder. „So ziemlich, ja.“, lachte ich. Er ergriff meine Hand und ich zog ihn nach oben. „Aber wenn du nochmal fertiggemacht werden willst, ich stelle mich gerne zur Verfügung.“ „Vergiss es. Das nächste mal gewinne ich.“ Er grinste, winkte und verschwand wieder im Unterholz. Auch ich machte mich auf den Weg nach Hause und erst als ich den Tempel schon erreicht hatte, fiel mir ein, dass Kyuubi nicht froh sein würde mich so zu sehen. Allerdings war es da dann schon zu spät. *****Flashback***** „Wie kann man nur so leichtsinnig sein. Eins steht fest, du musst dein Training wieder aufnehmen. Erst dieser Welpe von Mensch und jetzt ein einfacher Beschützer.“, knurrte Kyuubi. Ich legte meine Ohren an. Die Sache mit diesem Kotzbrocken kratzte immer noch an meinem Stolz. „Komm schon ich hab ihn doch besiegt.“, motzte ich. „Naruto, du kannst nicht immer alles so auf die leichte Schulter nehmen. Irgendwann triffst du einen der nicht so freundlich ist und wenn du dann zu schwach bist … Ich will nicht das dir was passiert kleiner.“ Sanft lehnte er seine Stirn an meine. Plötzlich wurde die Tür mit einem Ruck aufgerissen. ****Sasuke**** Mein Atem ging keuchend als ich vor dem verborgenen Eingang ankam. Ich holte tief Luft und machte mich an den Aufstieg. Das fahle Mondlicht verlieh den Fuchsstauen am oberen Treppenabsatz etwas gespenstiges. Die Tempelanlage war nur als Schemen zu erkenne, trotzdem kam ich relativ schnell zum Hauptgebäude. Ich trat ein und versuchte mich so gut es ging zurecht zubinden. Und obwohl ich als Naruto mich nach draußen führte abgelenkt gewesen war, stand ich kurz darauf vor der Tür zum Wohnzimmer. Ohne zu zögern riss ich sie auf. Die Zeit des Versteckens war vorbei. Es gab nur diese Möglichkeit wenn ich lernen wollte mit meinen Kräften umzugehen. Ich war noch nicht in den Raum getreten, als ich schon wieder stockte. Kurz wurde ich geblendet, als ich wieder klar sehen konnte weiteten sich meine Augen. Vor mir auf dem Sofa saß Naruto, Kyuubi kniete vor ihm und war gerade damit beschäftig eine übel aussehende Wunde auf der Brust des Blonden zusammen zu nähen. „Na so was. Der junge Uchiha.“, meinte der Rothaarige und erhob sich geschmeidig. Ich jedoch konnte nur auf Narutos Brust starren. Der lange Schnitt hob sich mit aggressiv roten Rändern von der ansonsten makellosen Haut ab. Diese Wunde musste unglaublich weh tun aber der Verletzte streckte sich, nahm ein Hemd und zog es sich über ohne auch nur die Mine zu verziehen. Das riss mich auch wieder aus meiner Erstarrung. „Verdammt was soll das? Du musst sofort in ein Krankenhaus.“ „Ach was, ist halb so schlimm.“, behauptete Naruto. Doch bevor ich noch etwas erwidern konnte, wurde ich von Kyuubi unterbrochen. „Bist du jetzt also endlich bereit? Du weißt, dass es keinen Weg zurück gibt.“ „Es hat doch eh schon angefangen. Ich hab also nicht wirklich eine Wahl, oder.“, meinte ich trocken. Für einen Moment glaubte ich ein überraschtes schmunzeln um Kyuugis Mundwinkel gesehen zu haben. Allerdings war es so schnell wieder verschwunden, dass ich mir nicht sicher sein konnte. „Nun gut, Naruto, du weißt was zu tun ist.“ Mit diesen Worten erhob er sich und verschwand. Stumm ließ ich mich auf dem Sessel gegenüber von Naruto nieder. „Woher stammt die Verletzung?“, fragte ich möglichst desinteressiert. Ich wollte es nicht zu geben aber mich störte der Gedanke, dass er verletzt worden war irgendwie. „Ist nicht wichtig. Du solltest dich jetzt auf dich konzentrieren, sollte dir ja nicht schwer fallen.“ Ich überhörte den Einwurf einfach. „ OK, zunächst ist es wichtig, dass du dein Chakrazentrum findest. Du musst dein Chakra spüren und es verstehen danach können wir weiter machen. Versuch dich zu entspannen. Du musst ruhig werden, deine Energie wird dir den Weg dann schon zeigen.“, erklärte er. Ich atmete tief durch und schloss meine Augen. „Genau. Versuch alles andere auszublenden und lass dich treiben.“ Ich kam mir selten dämlich vor, wie ich hier saß und auf irgendetwas wartete. Etliche Minuten vergingen und in meinem Kopf herrschte das reinste Durcheinander. Meine Gedanken hüpften von einer Frage zur nächsten. Doch irgendwann schienen sie sich zu verlangsamen. Sie kamen zur Ruhe. Alles um mich herum nahm ich nur noch wie durch einen Schleier war, war gedämpft und verzerrt. Plötzlich erschienen von irgendwoher Lichtblitze. Allerdings waren sie so schnell unterwegs, dass ich weder den Anfang noch das Ende lokalisieren konnte. Am Anfang waren es noch wenige doch schnell wurden sie mehr und mehr. Die Abstände zwischen ihrer Entstehung wurden kürzer und ich konnte sogar Bahnen erahnen auf denen sie entlang flitzten. Schließlich waren es stete Ströme aus weißblauem Licht. Wie ein Netzwerk entfalteten sie sich. Aus reiner Neugier berührte ich einen davon, eine kleine Explosion folgte und pure Energie durchflutete mich. Keuchend taumelte ich zurück und sah mich weiter um. Es schien als würden sie alle von einem Punkt kommen. Langsam ging ich darauf zu und die Energiedichte um mich herum wurde immer größer. Schließlich erreichte ich das Zentrum. Es war irgendwie Formlos und überall zu gleich. Das war echt das verrückteste, das ich jemals gesehen hatte. Ich trat noch einen Schritt näher und streckte meine Hand aus. Als ich es jedoch berührte, durchzuckte mich ein scharfer Schmerz. Ich betrachtete mir die Oberfläche genauer. Jetzt erkannte ich ein feines Netz aus violetten Fäden, die das gesamte Gebilde zu umgeben schienen. Als ich mich darauf konzentrierte, fühlte es sich irgendwie falsch an, als würde es nicht dahin gehören. Ich wollte das es verschwand. Es sollte nicht bei meinem Chakrazentrum - ich war mir inzwischen sicher das das Gebilde genau das war - in der Nähe sein. Erneut berührte ich die Fäden. Wieder war da dieser Schmerz, doch jetzt war ich darauf vorbereitet und zog meine Hand nicht zurück. Mit aller Macht stemmte ich mich dagegen. Je mehr ich kämpfte um so stärker wurden die Schmerzen doch ich würde nicht aufgeben. Mit einem Schrei zersprang das Geflecht und ich tauchte ein in pure Energie. Kapitel 9: Schule und Feinde ---------------------------- ****Naruto**** Gedanken versunken ging ich in Richtung Schule. Gestern war wirklich merkwürdig gewesen. Sasuke hatte es tatsächlich geschafft, womit ich ehrlich gesagt nicht gerechnet hatte - und schon gar nicht so schnell. Aber das verrückte war das Licht gewesen, dass ihn nach einiger Zeit umgeben hatte. Es war ganz plötzlich aufgetaucht und dann mit einem Schlag zersprungen. Die Energie, die dabei freigeworden war, hatte mich glatt umgehauen - zum Glück war ich alleine gewesen. Seltsam war auch, das sein Chakra irgendwie besonders war ohne das ich es in Worte fassen konnte. Es hatte sich verändert, war stärker geworden und hatte mich angezogen. Es war ziemlich schwer gewesen diesem Drang zu widerstehen. Eigentlich wachte man ganz normal wieder auf wenn man sein Chakrazentrum gefunden hatte aber Sasuke war einfach bewusstlos zusammen gesackt. Ich hatte nicht gewusst was ich machen sollte und Kyuubi war irgendwo hin verschwunden. Schließlich hatte ich ihn nach Hause gebracht. Um keine Aufmerksamkeit auf uns zu lenken war ich über die Rückseite geklettert. Ein Fenster hatte offen gestanden und glücklicher Weise war es das von Sasuke gewesen. Nachdem ich noch einmal überprüft hatte, dass es wirklich nur Erschöpfung war, war ich nach Hause gegangen Ich wurde jäh aus meinen Gedanken gerissen, als ich in einer Seitengasse Stimmen hörte. Neugierig geworden drückte ich mich an die Mauer und lugte um die Ecke. Dahinter standen einige Jungs und bedrängten ein Mädchen. Sie war hübsch, hatte mitternachstblau Haare und blasse Augen. Verschüchtert drückte sie ihren Schulranzen an die Brust. Wenn ich mich recht erinnerte war sie sogar in meiner Klasse. Hinata, glaube ich. Die Typen bedrängten sie immer weiter und Zorn stieg in mir auf. Bilder erschienen vor meinem inneren Auge. Mit einem Schritt trat ich aus meiner Deckung. „Was macht ihr da?“, fauchte ich. Sie drehten sich zu mir um. „Das geht dich nichts an. Verschwinde du Wicht.“, grölte der erste los. Die anderen lachten nur und wandten sich dann wieder Hinata zu. Mit wenigen Schritten war ich bei dem Typen, wirbelte ihn an der Schulter herum und packte ihn am Kragen. „Hör zu. Entweder du und deine Kumpel lasst sie in Ruhe oder ihr werdet es bitter bereuen.“, knurrte ich und funkelte ihn an. Er zögerte einen Moment, dann riss er sich los und winkte seine Freunde zu sich. Zusammen verschwanden sie in der nächsten Straße. Einen Moment blickte ich ihnen noch nach, ehe ich mich Hinata zu wandte. Das Mädchen hatte anscheinend schwache Knie bekommen, den sie hockte auf dem Boden, ihre Tasche immer noch fest umklammert. „Hey, alles in Ordnung?“, wollte ich wissen und kniete mich vor sie. Sie nickte kurz und schaute dann auf. Ich lächelte. „Gut, Hinata, richtig?“ Ich wartete kurz auf ihr nicken, ehe ich weiter sprach. „Sie haben dich nicht verletz oder?“ „N-N-Nein.“, stotterte sie und versuchte aufzustehen. Allerdings knickten ihre Knie ein und sie wäre auf dem Boden gelandet, hätte ich sie nicht aufgefangen. Kurzerhand hob sich sie auf meine Arme. „Ich bring dich zur Schule.“, meinte ich und grinste. Sie wurde knall rot und drehte ihr Gesicht weg. Das nahm ich einfach mal als ein Ja und lief los. Erschrocken quietschte sie auf und hielt sich an meinem Hemd fest. Als wir die Schule erreichten wurden wir von den anderen angestarrt. Ich ließ mich davon nicht stören und lief weiter zum Klassenzimmer. „Bit-bitte lass … lass mich run-runter.“, stammelte das Mädchen in meinen Armen, als wir vor der Tür ankamen. „Na wenn du meinst.“, erwiderte ich und ließ sie vorsichtig runter. Ich achtete kurz noch drauf, dass sie wirklich stehen konnte, dann ließ ich sie los. „Da-danke.“, meinte sie, immer noch knall rot, und huschte in das Klassenzimmer. Verdutzt blieb ich noch einen Moment stehen doch dann folgte ich ihr durch die Tür. Sie saß bereits an ihrem Platz und hielt den Kopf gesenkt. Ich zuckte mit den Schultern und ließ mich auf meinem Stuhl nieder. Kiba drehte sich sofort zu mir um. „Morgen Naruto. Sag mal weißt du was mit Hinata ist? Sie verhält sich noch zurückhaltender als sonst und als sie reinkam war sie rot wie ne Tomate.“, plapperte er drauf los. Bei dem letzten wandte er den Kopf und betrachtete kurz das erwähnte schwarzhaarige Mädchen. „Ich weiß auch nicht. Hab sie nur her getragen, weil ihre Beine schwach geworden sind.“, grinste ich. Kiba starrte mich kurz ungläubig an, dann lachte er schallend. „Du bist klasse Naruto. Kein Wunder das sie so drauf ist.“ Ich musste ziemlich verwirrt gekuckt haben, denn sein Grinsen wurde - wenn möglich - noch breiter. „Man Naruto. Das Mädchen ist so schüchtern wie sonst was und dann bringst du so ne Nummer. Ich hoffe nur Neji nimmt das nicht übel.“, murmelte er zum Schluss. „Was hat der denn damit zu tun?“ Jetzt war ich wirklich verwirrt. Er setzte gerade zu einer Antwort an als es draußen auf dem Gang lauter wurde. Die Blicke richteten sich auf die Tür. Ein ziemlich angefressener Sasuke kam herein, gefolgt von einer Meute Mädchen, die alle gleichzeitig durcheinander quatschten. Aus dem Augenwinkel sah ich, das Kiba das Gesicht verzog. Es war sehr laut und die hohen Stimmen der kreischenden Mädchen schmerzten in meinen empfindlichen Ohren. Zwei von ihnen waren besonders schlimm, eine blonde mit langen Haaren und die andere mit kurz pinken. Sie hüpften die ganze Zeit um ihn herum und bequatschten entweder ihn oder gingen sich beinah gegenseitig an die Gurgeln. Langsam wurde es mir echt zu viel und schließlich sprang ich auf. „Sagt mal, könnt ihr angestochenen Schnepfen nicht endlich eure Klappen halten! Das nervt und ist echt anstrengend! Wenn ihr euch die Augen auskratzten wollt macht das draußen oder nach der Schule!“, schrie ich. Plötzlich war es mucksmäuschen still. Ich wusste, das sämtliche Blicke auf mir ruhten doch das war mir egal. Die Pinkhaarige setzte zu einer, vermutlich nicht sehr freundlichen, Erwiderung an, als die Tür aufging. Täuschte ich mich oder war da kurz so etwas wie Erleichterung in Sasukes Augen zu sehen. Seufzend ließ ich mich wieder auf meinen Platz sinken. „Du weißt hoffentlich, dass du sie dir damit zum Feind gemacht hast. Niemand stört sie wenn sie ihren Sasuke anhimmeln.“, meinte eine gelangweilt klingende Stimme neben mir. Ich drehte meinen Kopf zur Seite und sah einen Jungen mit einer Annanasfrisur. „Sag bloß das geht immer so?“, wollte ich entsetzt wissen. „Nervig aber ist so.“, meinte der Junge noch, ehe er seine Kopf abstützte und nach vorne sah. Die restliche Stunde versuchte ich die Todesblicke, die mich von den zwei Mädchen trafen, zu ignorieren. Als es zur Pause klingelte drehte Kiba seinen Stuhl um und grinste mich breit an. „Die Aktion war ja mal voll krass. Wurde echt langsam Zeit, dass jemand was sagt.“, plapperte er gleich los und stützte sich auf meiner Tischplatte ab. Ich zog eine Augenbraue nach oben. „Ach dann hattest du also das selbe vor.“, meinte ich sarkastisch. Abwehrend hob er die Hände. „Bist du irre? Ich bin doch nicht lebensmüde. Nein danke, ich häng an meinem Leben.“ Akamaru bellte zustimmend und leckte ihm über die Hand. Ich streckte meine Hand aus und streichelte den weißen Kopf. „Anscheinend hatte er gestern nur einen schlechten Tag.“, sagte Kiba plötzlich. Überrascht hob ich meinen Blick. Er schien seinen kleinen Hund und mich nachdenklich zu betrachten. „Vielleicht hatte ich was gegessen wovon er den Geruch nicht leiden konnte.“, erwiderte ich lässig. „Ja vielleicht.“, seufzte der Hundebesitzer und erhob sich. „Na komm, wir müssen zu Sport.“ Er schüttelte sich bei dem Gedanken. „Was ist denn daran so schlimm?“, fragte ich während ich meine Sachen zusammenpackte und schulterte. „An sich nichts aber der Lehrer ist echt ne Nummer für sich und Lee fährt voll drauf ab, das erleichtert die Sache nicht gerade.“, flüsterte er und zeigte auf einen Jungen im grünen Strampler. In der Stunde hatte er kaum mitgearbeitet, weil er damit beschäftigt war dieses pinke Knallbonbon anzuschmachten. „Kann es sein, dass der in die Pinke verliebt ist?“, murmelte ich. Eigentlich erwartete ich keine Antwort und war darum umso erschrockener als ich plötzlich eine bekam. „Nein, wie ist dir das bloß aufgefallen.“ Neben mir war der Typ mit der Annanasfrisur aufgetaucht. In der letzten Stunde hatte er hauptsächlich geschlafen doch wenn der Lehrer ihn etwas gefragt hatte, hatte er immer sofort die richtige Antwort gehabt. Ich wüsste zu gerne wie er das machte. „Das ist Shikamaru Nara. Shika, das ist Naruto.“, stellte Kiba uns vor. Ich nickte freundlich. „Und ich bin Choji.“, mampfte eine andere Stimme. Als ich etwas nach hinten sah, sah ich einen dicken Jungen mit einer Tüte Chips in der Hand. „Hi.“ Da erreichten wir auch schon die Sporthalle. Wir zogen uns schnell um und man konnte deutlich sehen, das die anderen keine Lust hatte. //Ob der Lehrer wirklich so schlimm ist? Kann ich mir eigentlich gar nicht vorstellen.// So in Gedanken betrat ich die Halle und stolperte erschrocken gleich wieder einen Schritt zurück. Ein überdimensionales, blitzendes Lächeln hatte mich geblendet. Nachdem ich mich von meinem ersten Schock erholt hatte, betrachtete ich den Mann vor mir genauer und bekam gleich den nächsten Schreck. Nicht nur das unser Lehrer einen furchtbaren Geschmack hatte, er hatte auch noch den gleichen furchtbaren Geschmack wie Grüner-Strampler. Topfhaarschnitt, buschige Augenbrauen und einen grünen Ganzkörperanzug. Die nächste Stunde war echt seltsam. Der Lehrer, Sensei Guy wie ich erfuhr, redete die ganze Zeit irgendetwas von Kraft der Jugend. Und dieser Lee ging wirklich voll drauf ab. Am Anfang schickte er uns 40 Runden durch die Halle und die war nicht gerade klein. Ziemlich schnell keuchten meine Mitschüler, mit wenigen Ausnahmen. Sasuke und buschiger Augenbraue schien das ganze nicht viel auszumachen. Ich hatte natürlich eine ganz andere Kondition und Kraftreserve als die anderen. Schließlich schafften es auch die letzten und ließen sich auf den Boden fallen. „Was denn, was denn. Keine Müdigkeit vorschützen. Es geht gleich weiter. Das Feuer in unserem Inneren darf nicht erlöschen.“, rief der Mann gut gelaunt aus. „Ja Sensei Guy.“, antwortete Lee genauso enthusiastisch. Als nächstes kam Hochsprung dran. Den Anfang schafften noch alle doch je höher die Latte gelegt wurde, desto mehr dünnte sich die Gruppe aus. Schließlich waren nur noch Sasuke und ich da. Er war als erster dran. Geschmeidig nahm er Anlauf und sprang über das Hindernis hinweg. Die meisten Mädchen feuerten ihn an und als er auf beiden Beinen landete, seufzten sie verzückt auf. Ich schnaubte und verdrehte die Augen, dieses Getue konnte ich einfach nicht verstehen, und warf den Hühnern giftige Blicke zu. Danach war ich dran. Es wurde getuschelt und ich konnte genau hören, das die Mädchen nicht glaubten, das ich das schaffen würde, dabei war diese Sakura eine der lautesten. Ich knirschte mit den Zähnen. Mit großen Schritten nahm ich Anlauf und sprang. Ich wusste genau, dass ich sogar noch etwas höher als Sasuke kam. Elegant landete ich und verbeugte mich spöttisch in Richtung der Pinkhaarigen und zwinkerte ihr sogar zu. Sie und die Blonde schenkten mir noch einen abschätzigen Blick, ehe sie tuschelnd die Köpfe zusammen steckten. Im nächsten Moment wurde mir der Blick durch Kiba versperrt. „Du bist echt für ne Überraschung gut, was. Einfach klasse. Ich hab noch nie gesehen, das jemand besser ist als Sasuke. Das gibt ihm vielleicht nen kleinen Dämpfer.“, meinte er und grinste immer breiter. Ich runzelte die Stirn. Kiba schien mir meine Verwirrung anzusehen. „Naja, du musst wissen. Sasuke ist gut in der Schule, sportlich und bei den Mädchen richtig beliebt, hast du heute früh ja mit bekommen, das macht einen wohl ziemlich arrogant. Jedenfalls ist er sich zu fein mit uns zu reden.“ Ich nickte während wir zusammen zu den Umkleiden gingen, Guy hatte den Unterricht für heute beendet. Trotzdem war es seltsam. Sasuke war mir bei unseren Begegnungen großspurig und arrogant vorgekommen allerdings nicht so wie Kiba ihn beschrieb. Diese Gedanken schob ich allerdings erstmal zur Seite, da ich im Moment nicht weiterkam. Als die letzte Stunde anfing, dachte ich darüber nach, wie ich Sasuke am besten zum Schrein bringen konnte. Auf die Ereignisse von gestern Abend konnte ich mir immer noch keinen Reim machen aber vielleicht hatte Kyuubi ja eine Idee. Wir mussten sowieso das weitere Vorgehen besprechen. Als die Glocke zum Ende läutete hatte Sasuke schneller als ich kucken konnte seine Sachen zusammen gepackt und war verschwunden. Seine Groupies waren ihm allerdings dicht auf den Versen und auch ich beeilte mich. Hastig verabschiedete ich mich von Kiba, Shikamaru und Choji, dann lief ich nach draußen. Auf dem Schulhofe sah ich sofort eine Traube aus weiblichen Schülern. Zwischen ihnen konnte ich hin und wieder einen Blick auf Sasuke erhaschen, der sich unauffällig nach einem Fluchtweg umzusehen schien. Plötzlich kam mir eine grandiose Idee. Ich lief auf die Mädchen zu. Als ich ganz in ihrer Nähe war, pfiff ich so laut ich konnte. Erschrocken zuckten sie zusammen und verstummten, das machte ich mir zu nutzen. Ohne langsamer zu werden lief ich auf den Junge in der Mitte zu, schnappte mir seinen Arm und zerrte ihn hinter mir her. Wir waren schon beim Schultor, als sich ein wütendes und empörtes Geschrei erhob. Kapitel 10: Der Streit ---------------------- Erstmal vielen dank an Lawkid und Solty Solty ich wollt mal sagen, dass ich deine Kommentare echt mag und mich jedes mal darauf freue. Ich hoffe du bleibst der ff auch weiterhin treu. So und jetzt wünsch ich allen viel Spaß beim lesen. ****Sasuke**** Niemals würde ich es zugeben aber ich war Naruto unglaublich dankbar, dass er mich gerettet hatte. Als die Mädchen endlich begriffen das ich weg war, kreischten sie los. Naruto lachte laut als er das hörte und wandte den Kopf halb um. Seine Augen strahlten und das Licht brach sich in seinen hellen Haaren. Schließlich erreichten wir den Eingang zum Tempel. Ohne langsamer zu werden zog er mich weiter. „Komm schon, Kyuubi wartet bereits.“, rief er nur und wurde sogar noch schneller. Als wir oben ankamen hatte ich Seitenstechen, versuchte aber es zu überspielen. Naruto indes lief weiter zum Eingang der Wohnquartiere. //Man, was hat dieser Knallkopf jetzt schon wieder vor?// Ich war verwirrt, folgte ihm aber dennoch. Plötzlich musste ich an gestern denken. //Wie kann er mit so einer Verletzung nur so rumspringen. Eigentlich müsste er im Krankenhaus liegen. Wie hat er die überhaupt bekommen?// Kyuubi erwartete uns bereits, als ich nach Naruto in durch die Schiebetür trat. „Naruto hat erzählt, dass du es gestern geschafft hast, dein Chakra zu lösen. Glückwunsch. Die meisten brauchen mehrere Anläufe dafür.“, sprach er mich an und wieder bohrten sich seine roten Augen in meine und ich musste ein Schaudern unterdrücken. „Und deshalb habt ihr mich hier her geschleift?“, fragte ich und hob eine Augenbraue. „Nein, Naruto hat auch etwas erzählt, dass mich beunruhigt hat.“, erwiderte er gelassen. Seine Ruhe störte mich, er schien mich überhaupt nicht ernst zu nehmen und das konnte ich nicht leiden. „Erzähl mir doch mal woran du dich von gestern noch erinnern kannst.“, bat Kyuubi. Er lehnte sich in seinem Sessel nach vorn und stützte sein Kinn auf seinen Fingerspitzer ab. Ich konnte in seinen Augen sehen, dass es wichtig war also konzentrierte ich mich. „Da war Energie und viele Lichtbahnen. Ich bin ihnen gefolgt und kam zu einer Kugel. Sie hat geleuchtet und war leicht bläulich. Da war irgendetwas, etwas .. das da nicht hin gehörte. Genau! Ein Netz. Mein Chakra war von einem Netzgeflecht eingeschlossen.“ Ich öffnete meine Augen und begegnete dem erschrockenen Ausdruck von Naruto. Als er allerdings bemerkte, dass ich ihn ansah, kontrollierte er seine Mimik schnell wieder. Ich wandte meine Aufmerksamkeit wieder Kyuubi zu, der nachdenklich auf den Tisch schaute. „Anscheinend hat ein Siegel auf dir gelegen.“, meinte er schließlich schlicht. „Was bedeutet das?“, wollte ich wissen, wenn ich an Narutos Blick dachte konnte es nichts gutes sein. „Nun, es gibt verschiedene Arten davon, manche sollen beschwören, schützen oder die eigenen Kräfte stärken. Deins jedoch sollte etwas bannen und zwar dein Chakra. Das ist eines der gefährliches Siegel, denn die Nutzer sind von ihrem Chakra abhängig, ohne sterben sie.“ „Also wollte mich jemand umbringen?“, fragte ich um sicher zu gehen. Ich war erleichtert als Kyuubi mit dem Kopf schüttelte. Der Gedanke, dass irgendein unbekannter meinen Tod wollte hatte etwas … beunruhigendes. „Nein. Es muss schon angebracht worden sein, bevor du dein Chakra aktiviert hattest. In diesem Fall ist es eigentlich ungefährlich. Es verhindert nur, dass du die Energie in dir überhaupt überhaupt erst entdecken kannst, womit die Unterdrückung kein Problem wäre. Jemand wollte anscheinend nicht, dass du deine Macht verwenden kannst ohne dir aber zu schaden.“, fuhr der Rothaarige fort. „Aber das habe ich doch.“, meinte ich. Das ergab keinen Sinn. „Das ist ja das Problem.“, mischte sich jetzt Naruto ein. „Genau das sollte dir unmöglich sein und doch hast du es geschafft.“ Er warf Kyuubi einen Blick zu. „Wir beide haben die ganze Zeit darüber nachgedacht wie das möglich ist, sind aber zu keinem Ergebnis gekommen.“ „Ich werde mich noch etwas damit beschäftigen und ihr zwei geht nach draußen und fahrt mit dem Unterricht fort. Da das Siegel gelöst ist solltest du jetzt besser klar kommen, trotzdem ist es wichtig, dass du mit deinem Chakra umgehen kannst.“, befahl Kyuubi und Naruto stand wortlos auf. Eigentlich wollte ich sitzen bleiben und noch mehr erfahren aber Naruto zog mich einfach mit. Als wir aus der Tür waren ließ er mich wieder los und wir gingen eine Weile schweigend neben einander her. Er führte mich in den Wald bis wir einige flache Steine erreichten, dort ließ er sich nieder. Langsam setzte ich mich ihm gegenüber ins Gras, den Rücken an einen glatten Stein gelehnt. „Hier kannst du nichts kaputt machen.“, meinte er achselzuckend und setzte sich in den Schneidersitz. Ich nickte nur, was ein Augenrollen des Blonden zur Folge hatte. „Zuerst musst du wieder zu deinem Chakrapunkt. Am Anfang musst du dich noch stark darauf konzentrieren aber mit der Zeit wirst du den Strom ganz automatisch kontrollieren können. Sag bescheid wenn du so weit bist.“, verlangte er und schaute mich erwartungsvoll an. Auch wenn es mir nicht passte gehorchte ich. Er hatte auf diesem Gebiet nun mal anscheinend mehr Erfahrung. Nicht das ich vor hatte das lange so zu lassen, ich war nun mal ehrgeizig. Wie ich feststellte hatte er Recht. Da ich wusste wonach ich suchen musste, fand ich es somit viel schneller auch wenn ich trotzdem eine Weile brauchte. Ich nickte knapp, darum bemüht meine Konzentration aufrecht zu erhalten. „Ok, jetzt versuche etwas von der Energie abzuzweigen und in deinen Körper zu leiten. Führe sie durch deinen Arm bis in deine Hand und deine Fingerspitzen.“, dirigierte er mich weiter. Ich versuchte es und konnte sogar spüren wie ein Teil der Energie sich ablöste. Als ich sie allerdings in meine ausgestreckte Hand führen wollte, explodierte sie einfach. Sie verpuffte und mein Arm fühlte sich an wie betäubt. Ich zischte und begann ihn zu massieren. //Das war echt unangenehm.// „Du sollst sie nicht rausreißen sondern einen Strom erzeugen, ein Band, dass sich durch deinen Körper zieht und es verstärken.“, korrigierte er mich, man merkte das es ihm Spaß machte mich zu verbessern. Ich schnaubte nur und beachtete ihn nicht weiter. Er knurrte. „Man, mir macht das auch keinen Spaß aber Kyuubi hat mich darum gebeten also find dich damit ab. Keine Ahnung was deine Fans an so einem arroganten Arsch wie dir finden.“ „Ich hab nie um all das gebeten.“, murmelte ich leise. Plötzlich tauchte ein Blatt in meinem Gesichtsfeld auf. „Leg das auf deine Hand, vielleicht hilft es wenn du etwas hast worauf du dich konzentrieren kannst. Du musst einen gleichmäßigen und steten Strom erzeugen mit dem musst du dann versuchen das Blatt zu zerteilen.“ Zweifelnd befolgte ich seine Anweisung. Anstatt wieder einen Teil herauszulösen und abzutrennen, zupfte ich diesmal an meinem Chakra. Dadurch lösten sich einzelne Fäden ab, diese zog ich dann immer weiter. Ich konnte regelrecht spüren, wie sie durch meinen Körper führten doch plötzlich rissen sie und wieder hatte ich dieses taube Gefühl. Überrascht öffnete ich meine Augen. „Ich hab es gespürt.“, hauchte ich. „Gut, mach weiter.“, erwiderte Naruto genauso leise. Ich fuhr fort Energie abzuzapfen, eine Stunde zwei Stunden lang, doch ich schaffte es nicht, das Blatt zu teilen. Schließlich hörten wir auf. Ich fühlte mich vollkommen schlapp und hätte ich nicht so eine gute Kontrolle über meinen Körper wäre ich beim aufstehen gleich wieder hingefallen. „Das war gar nicht mal so schlecht.“, meinte Naruto während er mich wieder zum Tempel führte. „Die meisten brauchen schon ewig bis sie ihr Chakrazentrum gefunden haben, den Rest hast du bestimmt bald raus.“ Ich nickte nur, für mehr hatte ich keine Kraft, und verabschiedete mich vor dem Tempel von ihm. Der Weg nach Hause war anstrengend und es wurde nicht besser, da Itachi auch da war. Anscheinend hatte er auf mich gewartet, denn als ich ins Wohnzimmer kam stand er sofort auf. Anscheinend wollte er etwas sagen, doch kaum sah er mich richtig an, schienen ihm die Worte verloren zu gehen. Schlagartig verdunkelte sich sein Gesicht. „Was ist passiert? Wer hat das getan?“, knurrte er. „Wovon zum Teufel redest du?“, fragte ich matt. Ich hatte gerade keine Lust mich mit ihm zu streiten. Doch plötzlich packte er mich. „Warst du wieder bei diesem verfluchten Tempel?“ Ich funkelte ihn bloß an. Meine Müdigkeit war auf einmal wie weggeblasen. „Ich wüsste nicht was dich das verdammt noch mal angeht.“ Grob schlug ich seine Hände bei Seite. „Oh nein diesmal nicht. Du wirst auf mich hören, du wirst nicht noch mal zu dort hin gehen und du wirst aufhören dich wie ein bockiges Kind zu benehmen, ist das klar! Du hast doch überhaupt keine Ahnung worauf du dich da einlässt!“ „Nein, du wirst aufhören. Ich kann und werde meine eigene Entscheidungen treffen. Hör endlich auf mein Leben kontrollieren zu wollen, dazu hast du kein Recht. Du bist nicht mein Vater, du bist nicht mal mein Bruder!“, schrie ich. Seine dunklen Augen blitzten zornig und im nächsten Moment hatte er mir eine Ohrfeige gegeben. „Das lass ich mir nicht länger bieten. Ich hab sehr viel für dich getan seit unsere Eltern gestorben sind und weiß sehr wohl, dass ich sie nicht ersetzen kann. Ich hab sie auch verloren, also hör auf so zu tun als wärst’ du der einzige, der leidet.“, fauchte er. Wie betäubt stand ich da, dann drehte ich mich einfach um und lief aus dem Haus. Dieser Streit war anders. Noch nie zuvor hatte er mich geschlagen, noch nie zuvor hatten wir solche Sachen gesagt und wahrscheinlich waren wir noch nie zuvor so ehrlich zueinander gewesen. Ich war wütend, frustriert und verwirrt. Wie konnte er es wagen mich zu ohrfeigen und mir solche Sachen an den Kopf zu werfen. Er war doch der chronisch kontrollsüchtige, ich versuchte bloß mich dagegen zu wehren. Ohne auf den Weg zu achten lief ich einfach immer weiter. Schließlich musste ich anhalten. Erst jetzt registrierte ich meine Umgebung wieder. Der Wald, in dem ich mich befand, war hier ziemlich dicht und durch die Blätter konnte ich vereinzelt Sterne sehen. Nun machte sich auch meine Müdigkeit wieder bemerkbar. Der Tag forderte seinen Tribut und machte meine Glieder immer schwerer. Ich ließ mich einfach zu Boden sinken und lehnte mich an die raue Rinde eines Baumes. Eine Weile döste ich so vor mich hin ohne wirklich zu schlafen. Ein Rascheln holte mich wieder in die Wirklichkeit zurück. Schwerfällig öffnete ich meine Augen und blickte direkt in ein paar azurblauer. Verwirrt blinzelte ich und versuchte wieder klarer zu sehen. Dann erkannte ich, dass ein Tier vor mir stand. Es war nicht groß und im fahlen Mondlicht konnte ich erahnen, dass wohl ein Fuchs war, wenn auch ein junger. //Wieso kommt der so nah an mich heran.// Das Tier legte den Kopf schräg und trat noch einen vorsichtigen Schritt auf mich zu. Ein schwaches Lächeln bildete sich auf meinen Lippen. „Willst du mir ein bisschen Gesellschaft leisten? Könnt ich grad gut gebrauchen.“, fragte ich leise. Der kleine kam noch ein Stückchen näher, fast so als würde er mich verstehen. Dann zog er leicht an meinem Hosenbein, behielt mich aber die ganze Zeit über im Auge. „Nein, ich will noch nicht weg.“, murmelte ich, die Müdigkeit wurde wieder stärker. Das zupfen hörte auf und ich dachte schon der Fuchs wäre wieder gegangen, doch dann spürte ich etwas weiches, warmes neben mir. Noch einmal öffnete ich meine Augen einen Spalt breit. Der kleine hatte sich doch tatsächlich neben mich gelegt und blickte mich jetzt durchdringend an. Keine Ahnung was mich dazu brachte doch nach einer Weile begann ich zu reden. Es gab kein bestimmtes Thema sondern ich redete einfach über das was mir gerade in den Sinn kam. Über meinen Bruder, die Schule, mein Leben. Irgendwann schlief ein, einen warmen Körper neben mir. Als ich wieder aufwachte brauchte ich eine Weile bis ich mich orientiert hatte. Das war nicht mein Zimmer von Zuhause und auch nicht der Wald. Nach kurzem überlegen erkannte ich es als das Zimmer in dem ich nach meinem Zusammenbruch aufgewacht war. Ich war also bei Kyuubi und Naruto im Tempel. Plötzlich wurde die Tür aufgerissen. „Wird das jetzt zur Gewohnheit oder ist es einfach nur ein Hobby von dir, dass wir dich allein im Wald finden?“, fragte eine gut gelaunte Stimme amüsiert. Ich schloss genervt die Augen. Wie konnte man nur so früh schon gut gelaunt sein? Dann viel mir ein, dass ich gar nicht wusste wie spät es war. Kapitel 11: Geisterjagd ----------------------- *****Naruto***** Er sah vollkommen fertig aus. Aus dem Augenwinkel beobachtete ich wie er geistesabwesend sein Frühstück aß. Allerdings war das auch kein Wunder wenn das wirklich stimmte was er mir gestern erzählt hatte. Erinnerungen an meine eigene Kindheit kehrten zurück und ich musste sie mit aller Macht verdrängen. Ich war dankbar als Kyuubi herein kam und mich aus meinen trüben Gedanken holte. Auch Sasuke kehrte jetzt wieder in die Realität zurück. Er erhob sich. „Danke für das Frühstück aber ich muss noch meine Schulsachen holen.“, sagte er knapp und verschwand auch sofort. Kyuubi setzte sich mir gegenüber. „Erzählst du mir was er hier macht? Ich dachte du kannst ihn nicht leiden.“, fragte er schließlich. „Tu ich auch nicht, er ist ein arroganter, eingebildeter Mistkerl aber deswegen kann ich ihn doch nicht im Wald liegen lassen. Vielleicht kann er ja noch lernen.“, meinte ich augenzwinkernd, dann erhob ich mich ebenfalls und folgte ihm. Am unteren Ende der Treppe holte ich ihn ein. „Du weißt das die Schule in der anderen Richtung ist?“, fragte er genervt als ich mit ihm in eine Straße einbog. „Ich weiß.“, antwortete ich und verschränkte meine Arme hinterm Kopf. „Du kannst auch alleine dahin gehen.“ „Könnte ich.“ „Aber du willst mich lieber weiter nerven.“ „Genau.“ „Kann ich was tun damit du mich in ruhe lässt?“ „Nö.“ Entnervt fuhr er sich übers Gesicht, dann ignorierte er mich einfach. Ich grinste, ließ ihn aber für den Moment in Ruhe. Als wir schließlich an der Schule ankamen, wartete schon eine Traube Mädchen vor dem Tor. Ich zog eine Grimasse als ich das Pinke Mädchen von gestern erkannte. Neben ihr stand eine Blondine mit langen Haaren. Irgendwie hatte ich das Gefühl, dass die genauso schlimm war wie die andere. Wütend und fassungslos wurde ich angestarrt als ich mit Sasuke an ihnen vorbei ging. Sie waren so geschockt, dass sie doch glatt vergaßen ihn anzuhimmeln. Ich konnte mir ein Grinsen kaum verkneifen. Als wir das Klassenzimmer betraten, trennte er sich wortlos von mir und ging zu seinem Platz, während ich mich zu Kiba und seinen Freunden gesellte. Wir unterhielten uns kurz, naja Shikamaru war eher schweigsam. Ein bisschen komisch war er schon aber er schien in Ordnung zu sein. Ich blickte auf als jemand zu uns trat. Es war das Mädchen von gestern. Freundlich lächelte ich sie an woraufhin sie schüchtern den Kopf senkte. „Ha- ha- hallo.“, stotterte sie, lief rot an und stolperte zu ihrem Platz. Neben mir hörte ich ein unterdrücktes Kichern. Es war Kiba. Bevor ich ihn aber fragen konnte was denn so lustig war, betrat der Lehrer das Zimmer. Ich folgte dem Unterricht mehr oder minder aufmerksam. Als gegen Mittag eine größere Pause kam, ging ich entspannt auf den Schulhof. Ich wollte mich ein wenig umsehen, weshalb ich nicht zu meinen neuen Freunden ging, sondern umherschlenderte. Freunde. Ich musste lächeln. Es war immer noch neu für mich so etwas zu denken. In meiner Welt, der Welt der Dämonen, hatte mich alle abgelehnt weil ich anders war. Sie hatten mich geschnitten und an Freunde brauchte ich gar nicht erst zu denken. Dann war ich kaum hier bei den Menschen und schon lernte ich solche Leute wie Kiba kennen. Plötzlich stellte sich mir jemand in den Weg. Es waren Sakura, Ino und noch ein Mädchen, dass ich allerdings nicht kannte. „Könnten wir uns mal kurz unterhalten?“, fragte sie und blinzelte mich von unten herauf an. „Wenn du willst.“, erwiderte ich. Die drei Mädchen führten mich noch ein Stück weiter ehe sie sich wieder zu mir umwandten. „Da du hier ja neu bist, dachten wir uns wir sollten dich ordentlich willkommen heißen und dir ein paar Regel erklären, damit du dich hier gut zurecht findest und eine möglichst schöne Zeit hast.“, meinte sie süß und die anderen nickten. Was da wohl noch kommen würde? Aber fürs erst blieb ich stumm und wartete ab. „Also hör zu.“ Ihr Blick wurde hart. „Wir sind schon seit Jahren Freunde von Sasuke und kennen ihn besser als irgendjemand sonst. Du bist es nicht wert in seiner Nähe zu sein also hör auf, dich immer an ihn zu hängen. Halt dich lieber an Leute deiner Klasse, dass ist besser für alle. Merkst du denn nicht das du Sasuke nur nervst? Also halt dich gefälligst von ihm fern oder wir als seine Freunde sehen uns gezwungen andere Mittel zu ergreifen, ist das klar.“ Sie war mir während dessen immer näher gekommen und baute sich jetzt ganz dicht vor mir auf. „Bist du dann fertig?“, fragte ich mit unterdrückter Wut. Vorher konnte ich sie wegen ihrem Benehmen und ihrer Stimme nicht leiden, doch jetzt hasste ich sie. Was bildete sich diese … Person überhaupt ein. Nicht nur das sie und ihre kleinen Freunde ständig an Sasuke hingen und damit alle anderen nervten, jetzt hatten die auch noch die Nerven mir drohen zu wollen. „Jetzt hör mir mal gut zu du ätzende, eingebildete, vorlaute Schnepfe. Ich lass mir von dir gar nichts sagen. Du bist nur ein Gör mit zu wenig Grips, das nicht merkt wenn es nicht erwünscht ist. Halt dich von mir fern und wage es nicht noch einmal mir auf die Nerven zu gehen, für euch gilt das selbe.“, knurrte ich die anderen an, die ängstlich zurück zuckten. Sakura stand da wie gelähmt, unfähig auch nur einen Ton von sich zu geben. Mich kümmerte das nicht weiter, ich ließ sie einfach stehen und ging wieder zu meinen Freunden. ****Sakura**** //Oh, dieser miese, kleine … Was bildet der sich eigentlich ein wer er ist! Wie kann er es wagen so mit mir zu sprechen!? Das wird er mir büßen!// Zu sagen das ich sauer war wäre untertrieben. Meine Hand zitterte während ich vor dem Spiegel im Waschraum meinen Lippenstift auffrischte. Egal was dieses widerwärtige Individuum sagte, ich musste darauf achte wie ich aussah. Immerhin konnte sich mein geliebter Sasuke ja nur mit dem hübschesten Mädchen der Schule sehen lassen. Aber gegen diesen Naruto musste ich etwas unternehmen. Auch wenn sie es eigentlich nicht wert waren musste ich mich wohl oder übel mit den anderen Mädchen zusammentun. Er würde schon sehen was passiert wenn man sich mit mir anlegte. Etwas ruhiger ging ich nach draußen und machte mich auf den Weg zum nächsten Klassenzimmer. Ino stand schon da und so zog ich sie einfach beiseite um mich mit ihr zu beraten. Zuerst wollte sie loszettern, doch nachdem ich ihr grob erzählt hatte was passiert war, war sie ganz begeistert. Wir gingen dann zusammen ins Klassenzimmer. Der Blonde war auch schon da und unterhielt sich begeistert mit Kiba und Shikamaru. Ohne ihn eines Blickes zu würdigen gingen wir an ihm vorbei und setzten uns. Ganz versonnen betrachtete ich Sasukes Profil. ****Itachi**** Wie ein Irrer schlug ich um mich, ließ meine gesamte angestaute Frustration heraus. Der Trainingsraum war schon ziemlich verwüstet, doch das registrierte ich nur am Rande. Wichtiger waren die Dummies und die Übungen, die ich machte. Ich war wütend, auf Sasuke, auf dieses Dämonenpack und vor allem auf mich selbst. Wie konnte ich so etwas nur tun? Ja, ich war sauer und getroffen von den Worten meines kleinen Bruders gewesen aber das war noch lange keine Entschuldigung ihn zu schlagen. Klar das er dann abgehauen war. Das Training half mir dabei mich zu beruhigen und mich von meinen Zweifeln abzulenken. Mit einem Schrei sammelte ich Chakra in meiner Hand und schlug so heftig gegen einen der Dummies, das er zerbrach. Schwer atmend stand ich in der Mitte des Raumes und blicke emotionslos auf die Einzelteile am Boden. Die Anspannung in meinem Körper lies allmählich nach und das Chakra in meinem Inneren kam wieder zur Ruhe. Meine Schulter sackten nach unten. Ich war erschöpft, ich wusste nicht wie lange ich die Wahrheit noch vor ihm verheimlichen konnte. Kyuubi ignorierte meine Drohung von damals und ich konnte auch nichts mehr gegen ihn unternehmen, ohne den Befehl der Ältesten zu ignorieren. Zweifel kamen in mir auf ob ich damals das richtige getan hatte. Vielleicht wäre alles ganz anders gekommen, wenn ich Sasuke die Wahrheit gesagt hätte. Ich schüttelte den Kopf. Nein, so durfte ich nicht denken, es war die richtige Entscheidung gewesen. Es wäre nicht sicher für ihn gewesen und ich würde mich jederzeit wieder so entscheiden. Ich könnte es nicht verantworten, sollte er in Gefahr geraten. Jedes Mitglieder des Uchiha-Clans war ein Jäger gewesen, doch mit mir würde diese Tradition enden. Sasuke würde nichts mehr damit zu tun haben. Ich musste an das Bild denken, das Sasuke mir gezeigt hatte. Das von meiner Familie vor dem Tempel. Es war der Tag meiner Initiierung gewesen. Der Tag an dem ich meinen ersten Dämon getötet hatte. Eigentlich hätte es noch Jahre bis zu diesem Ereignis gebraucht aber hatte meine Ausbildung bereits beendet gehabt und war damit das jüngste Mitglied seit Jahren geworden. Sasuke hatte auch so eine Ausbildung durchlaufen sollen, doch nach dem Tot unserer Eltern hatte ich mich dazu Entschlossen, ihn aus allem rauszuhalten. Ich hatte jegliche Erinnerung an Dämonen versiegelt und dafür gesorgt, dass er nie mit dieser Welt in Berührung kommen sollte. Kurz nach dem Tod unserer Eltern hatte ich ihn beinahe verloren, das hatte zu dieser Entscheidung beigetragen. Für ihn mochte es wie Überwachung aussehen, doch die Uchihas waren bei den Dämonen bekannt und ich wollte nicht riskieren, dass eine dieser Kreaturen sich an Sasuke rächte. Ein Klatschen riss mich aus meinen Gedanken. Als ich mich umdrehte trat Orochimaru aus den Schatten. Er war der Leiter der Forschungsabteilung und vor allem für verschiedenste Experimente bekannt, die nicht immer erlaubt waren - um es freundlich auszudrücken. Er schien besonderes Interesse an der Erforschung der Dämonen zu haben. Die anderen Jäger hielten sich lieber von ihm fern und auch mir behagte es nicht in seiner Nähe zu sein. Der einzige der oft bei ihm war, war sein Assistent Kabuto. Allerdings kam er mir fast genauso verrückt vor wie sein Vorgesetzter. Dennoch riss ich mich zusammen und blickte dem Mann, der mehr einer Schlange glich, direkt in die Augen. „Das war eine hervorragende Vorstellung. Wer hat dich denn so wütend gemacht wenn ich Fragen darf Itachi.“, meinte er. Ich drehte mich um. „Ich wüsste nicht was dich das angeht.“, erwiderte ich ausdruckslos und ging zur Tür um mich zu duschen. „Stimmt es, dass du einem Level 6 begegnet bist?“, fragte er jetzt ganz direkt. „Kann sein.“ „Interessant. Ein Level 6, einer der 9 stärksten Dämonen überhaupt, das ist äußerst interessant. Wie war er so?“ „Gefährlich.“, war meine einsilbige Antwort. „Kann es sein, dass dein Hass auf diesen Level 6 und deine demonstrierte Zerstörungswut, irgendetwas mit deinem kleinen Bruder zu tun haben?“, fragte er lauernd. Ich versteifte mich, drehte meinen Kopf ganz langsam zu ihm um und musste mich beherrschen ihn nicht auf der Stelle umzubringen. „Wie gesagt, ich wüsste nicht was dich das angeht.“, sagte ich beherrscht. Er hob die Hände. „Da hab ich wohl einen Nerv getroffen. Nun gut, ich will dich mal nicht weiter belästigen. Nur noch eins, ich würde es mir ja nicht gefallen lassen wenn jemand meine Lieben in Gefahr bringt. Ich wünsch dir noch einen schönen Tag, Itachi.“ Damit ließ er mich einfach stehen und verschwand aus dem Trainingsraum. Ich ging auch, die Ältesten hatten mir einen neuen Auftrag gegeben, den ich noch ausführen musste. Allerdings musste ich die ganze Zeit über die Worte von Orochimaru nachdenken. ****Naruto**** „Wenn ich es dir doch sage. Ein paar Mädchen waren letztens dort und es spuckt wirklich in dem alten Wissenschaftsgebäude.“, beharrte Kiba weiter auf seinem Standpunkt. „So nervig, es gibt keine Geister, Gespenster oder Dämonen.“, widersprach Shikamaru. Die beiden stritten jetzt schon seit geschlagenen 10 Minuten ohne zu irgendetwas zu kommen. Ich saß rittlings auf einem Stuhl und sah belustigt zu und Chui mampfte weiter aus seiner Tüte. „Warum geht ihr nicht einfach nachsehen?“, meinte er zwischen zwei Chips. „Super Idee.“ Kiba war begeistert und auch Shikamaru nickte. „Und Naruto kommt als Zeuge mit.“ Ich wäre beinah vor Schreck vom Stuhl gefallen als ich das hörte. „Ich soll was?!“ „Zeuge sein. Komm schon, das wird total lustig.“ „Eher total nervig weil nichts passieren wird.“ „Aber ich .. ich kann…“, stotterte ich. „Was denn? Du hast doch nicht etwa Angst?“, stichelte Kiba. „Was?! Nein. Ich bin nur …“ Doch Kiba unterbrach mich gnadenlos. „Dann ist das also abgemacht. Wir treffen uns heute Abend vor der Schule und gehen dann gemeinsam ins Wissenschaftsgebäude.“ Kiba grinste, stand auf und ging. Ich war immer noch geschockt. Was sollte ich nur machen? Es war durchaus möglich das der eine oder andere Dämon sich dort eingenistet hatte und wenn dem so war, konnte sie meine Anwesenheit als Bedrohung auffassen. Dann würden sie angreifen und ich hätte keine andere Möglichkeit als mich zu verteidigen. Dabei konnte leicht mein Geheimnis aufgedeckt werden. Seufzend stand ich ebenfalls auf und machte mich gedankenversunken auf den Weg nach Hause. Ich musste mir etwas überlegen aber ich konnte mich auch nicht einfach grundlos weigern. Kiba und die anderen waren meine ersten richtigen Freunde hier und ich wollte das nicht aufs Spiel setzten. Mir würde also vermutlich nichts anderes übrig bleiben als mitzugehen und zu hoffen, das alles gut werden würde. Im Tempel ließ ich erstmal meine Illusion fallen. Es war schon lange her, dass ich das letzte mal durch den Wald gelaufen war und so beschloss ich das jetzt nach zu holen. Es war wunderbar den Wind zu spüren und die Geschwindigkeit war berauschend. Als Dämon war ich um einiges schneller als normale Menschen. Tief atmete ich die Dürfte des Waldes. Ich genoss die Freiheit und die Ruhe. Es war spät als ich wieder nach Hause ging. Kyuubi saß unter einem Baum im Garten und las als ich ihn schließlich fand. „Ich treff' mich noch Kiba.“, sagte ich und war leicht nervös. Er blickte auf. „Das freut mich für dich. Pass auf dich auf.“ ich nickte und machte mich auf den Weg. „Ach Naruto, viel Spaß.“ Er lächelte und auch auf meinem Gesicht breitete sich ein Grinsen aus. „Ja. Bis nachher Kyuubi.“, rief ich und lief gut gelaunt in Richtung Schule. Dort erwarteten mich aber nicht nur Kiba und Shikamaru, sondern zu meiner Überraschung auch Hinata. „Hallo Jungs, hi Hinata.“, begrüßte ich sie. „Ha-hallo Naruto.“ Sie senkte schnell ihren Blick als unsere Augen sich trafen. Komisches Mädchen. „Yo Naruto und bist du bereit. Ich hab Hinata vorhin getroffen und von unserem Vorhaben erzählt und sie wollte gerne mitkommen.“ Kita grinste breit. „Zeitverschwendung, wir werden nichts finden.“, erwiderte Shikamaru. Wir gingen zusammen am Schulgebäude vorbei und einen zugewachsenen Weg entlang. Am Ende stießen wir auf ein altes Gebäude. Vor Jahren war das anscheinend mal der Wissenschaftstrakt gewesen doch nachdem die Gelder gestrichen wurden waren hatte man es einfach leer stehen lassen. Die meisten Scheiben waren eingeschlagen und die Tür offenbar mehrmals aufgebrochen wurden. Wir gelangten ohne Schwierigkeiten hinein. Kaum war ich durch die Tür getreten roch ich es. Hier lebte eindeutig ein Dämon und nach dem was ich spürte, war es keiner der freundlichen Sorte. Die andern merkten nichts und liefen einfach schwatzend weiter. Doch mir kam der Gang aufeinmal viel dunkler vor als vorher. Dennoch riss ich mich zusammen und folgte meinen Freunden. Wir untersuchten zunächst mal die unterste Etage und ich musste zugeben, dass das irgendwie Spaß machte. Plötzlich schrie Hinata auf. Wir waren gerade in einem Raum, in dem ein Haufen Gerätschaften herumstand, offenbar ein altes Klassenzimmer. Gleichzeitig fuhren wir herum und richteten die Kegel unserer Taschenlampen auf das Mädchen. Kapitel 12: ------------ ****Naruto**** „Hinata! Was ist los?“ Kiba war sofort zu dem verängstigten Mädchen gelaufen. „Tu-tut mir … leid. Ich …“, stammelte sie und brach dann ab. Shikamaru und ich waren inzwischen auch näher getreten. Ich hob Hinatas Taschenlampe auf und hielt sie ihr hin. Sie wurde sofort rot und senkte den Kopf. Shikamaru schwenkte derweil den Kegel seiner Lampe an der Wand entlang. Es war echt seltsam war dort so rumstand. Dutzende von eingelegten Körpern, mache sahen eher aus wie zu groß geratene Würmer. Hinata hatte sich wohl erschreckt als sie sie so unerwartet entdeckt hatte. Selbst ich trat lieber einen Schritt zurück. „Alles gut Hinata?“, fragte ich und drehte den Kopf ein Stück nach hinten. „Ja, ich- ich hab … hab mich nur erschrocken. Tut mir leid.“ „Ach was. Die Dinger sind ja schon ein bisschen unheimlich. Sicher, das du nicht lieber gehen willst?“, fragte ich besorgt. Sie wurde blass und schüttelte den Kopf. „Mensch Naruto.“, stöhnte Shikamaru und gab mir einen Klaps auf den Hinterkopf. „Du kannst sie doch jetzt nicht alleine im Dunkeln nach Hause schicken.“ „Sorry.“, nuschelte ich. „So, jetzt sollten wir aber mal weiter. Mal schauen was wir hier noch so alles entdecken.“, grinste Kiba und rieb sich die Hände. Zusammen erkundeten wir die restlichen Räume. Schließlich kamen wir in den 2. Stock. Es war düster. Das einzige Licht, neben unseren Taschenlampen, kam vom Mond, der schwach durch die Fenster hereinschien. Es knarrte und rauschte irgendwo, wir alle fuhren erschrocken herum. Hinata klammerte sich an Kiba, der neben ihr stand. Doch da war nur ein leerer, verstaubter, alter Flur. „Los jetzt, ich will irgendwann auch noch mal fertig werden.“, meinte Shikamaru mit gelangweilter Stimme. Wir wandten uns wieder ab und gingen weiter, doch ich hatte ein ungutes Gefühl bei der Sache. Mit einem Ruck öffnete Kiba eine Tür und eine Staubwolke kam uns entgegen. Heftig hustend wedelten wir mit den Händen durch die Luft. Doch auch in diesem Raum befand sich nichts interessantes. „Man, ich hab echt gedacht wir würden hier irgendetwas finden.“, maulte Kiba als ich gerade einige Schubladen untersuchte. Nichts außer Papier, ein paar Bleistifte und eingetrocknete Kaugummi. Wir wollten gerade weiter als mit einem Knall die Tür zu schlug. „Wird wohl der Wind gewesen sein.“, schluckte Kiba nachdem er sich wieder beruhigt hatte. Shikamaru ging auf die Tür zu und drückte die Klinke. Nichts passierte. Er runzelte Stirn und rüttelte etwas an dem Holz. „Leute, die Tür klemmt.“ „Mach kein Scheiß.“ Kiba trat schnell zu ihm und zog heftig. Ohne Erfolg. Eine ungute Vorahnung beschlich mich. Ich schloss meine Augen und konzentrierte mich auf meinen Geruchssinn. Tatsächlich. Ich konnte eindeutig den Geruch eines Dämons wahrnehmen. Ein Raiku, wenn ich mich nicht irrte. Sie waren zwar klein aber ungemein aggressiv und flink und sie hatten sehr lange, extrem scharfe Krallen. Als Gegner sollte man sie nicht unterschätzen. Seufzend öffnete ich meine Augen wieder und sah mich um. Wir sollten hier so schnell wie möglich raus. Raikus waren sehr auf ihr Revier fixiert. „Da drüben ist noch eine Tür.“ Ich meinte die Verbindungstür zum nächsten Klassenzimmer. „Wir sollten langsam gehen, hier ist nichts.“ Shikamaru und Hinata nickten zustimmend. „Na gut, nur noch ein Raum.“, gab Kiba klein bei und man konnte seine Enttäuschung deutlich hören. Wir gelangten in eine große Halle, vielleicht ein Vorlesungssaal. Überall war eine Zentimeter dicke Staubschicht. Langsam gingen wir den Mittelgang hinunter zum Podium. Dahinter erhob sich ein von Motten zerfressener Vorhang. Hinata stieg auf die Bühne, während wir uns in anderen Ecken umsahen. Plötzlich erklang ein erstickter Schrei. „Irgendetwas hat mir an den Haaren gezogen.“ Hinatas Augen blickten hektisch umher und sie drückte sich die Taschenlampe fest an die Brust. „Du hast dich bestimmt nur irgendwo verfangen.“, meinte Shikamaru nachdenklich. „Nein. Irgendjemand ist hier. Ich erkenn den Unterschied, jemand hat an mir gezogen.“, behaarte sie weiter. Mit einem Sprung erklomm Shikamaru jetzt auch die Bühne. Kiba und und ich kamen ebenfalls näher, blieben aber noch unten. Er schaute sich intensiv um und schritt langsam die Bühne ab. Dabei kam er auch nahe an den Vorhang. Ein Rauschen, ein Reißen und ein Schmerzschrei von Shikamaru. Hinata schrie auf, Kiba fluchte und ich war sofort auf der Bühne und an seiner Seite. Es zischte drohend, dann kratzte und scharrte es. Plötzlich war alles wieder still. Shikamaru blutete aus einem Schnitt an seinem Oberarm, etwa 10 cm lang. „Verdammt was war das!?“, fluchte Kiba und sah sich panisch um. Ich war damit beschäftigt Shikamarus Wunde notdürftig zu versorgen. Hinata wimmerte leise. „Hey, Shikamaru, bleib wach, ok.“, sagte ich und zog das Tusch fester um seinen Arm. „Geht schon, aber was zum Teufel ist hier nur los.“, knurrte er und bewegte vorsichtig seine Finger. Er verzog zwar das Gesicht aber es ging. „Weiß nicht aber ich will es eigentlich auch nicht heraus finden. Wenn sich hier irgendein Tier eingenistet hat, will ich ihm nicht unbedingt begegnen.“, log ich. Ich wusste genau was es war aber solange die anderen hier waren, konnte ich nichts tun. Ich wollte nicht das sie Angst vor mir bekamen und mich hassten, dafür war mir diese Freundschaft zu wichtig, also musste ich versuchen sie hier rauszubekommen. „Naruto hat recht wir … wir sollten gehen.“, murmelte Hinata leise. Sie trat einen Schritt nach vorne. Ein schriller Laut ertönte und der Raiku stürzte auf das Mädchen hinab. Erschrocken stolperte sie zurück als der dunkle Schatten an ihr vorbei schoss und dann sofort wieder verschwand. Kiba fluchte unbeherrscht. „Los, raus hier.“, rief ich und alle drei stolperten sofort los. Doch erneut ging der Raiku zum Angriff über. Tief geduckt liefen wir die Stuhlreihen entlang zum Ausgang. Ich drehte mich noch einmal um und sah, dass der Raiku uns mit seinen glühenden Augen beobachtete, ehe ich als letzter durch die Tür lief. Erst hinter der nächsten Ecke blieben wir stehen. „Das ist doch verrückt. Völlig unmöglich.“, murmelte Shikamaru und lehnte sie an die Wand. „Komm schon, du hast das da hinten doch auch gesehen.“, begehrte Kiba auf. „Ich hab gar nichts gesehen!“, fauchte der andere zurück. Kiba schien etwas erwidern zu wollen, doch ein Kratzen ließ ihn verstummen. Der Raiku hatte uns offenbar eingeholt. Einen Moment war es noch ruhig, dann brach das Chaos los. Mit einem schrillen kreischen warf der Dämonen sich auf uns. Seine ledrigen Flügel fegten durch die Luft und nahmen uns die Sicht. Hinata schrie auf und stolperte davon und ich konnte hören wie irgendjemand auf den Boden fiel. Wir riefen durcheinander, während der Raiku sich von einem zum nächsten drehte. Kopflos liefen die drei Menschen davon. Ich wusste er würde mir folgen, also rannte ich in die entgegengesetzte Richtung. Mit dem Dämon auf den Fersen gelangte ich in ein anderes Klassenzimmer. Als ich mich umdrehte war er schon da. Seine Zähne waren gebleckt und er starrte mich unentwegt an. Ich ließ meine Illusion fallen und stellte mich Kampfbereit hin. Der Raiku streckte seine Krallen, ehe er sich auf mich stürzte. Dem ersten Angriff konnte ich noch gerade so entkommen, doch mit einer Drehung fuhr er blitzschnell herum und mit seinen Klauen durch mein Gesicht. Ich stolperte zurück um wieder etwas Abstand zwischen uns zu bringen, Blut lief mir übers Kinn und tropfte auf mein Hemd. Der Dämon war gelandet und krabbelte auf seinen Klauen auf mich zu. Ich konnte gerade noch sehen wie er sich Sprungbereit machte ehe er auch schon auf mich zu schoss. Ich schlug nach ihm und er knallte hart gegen die Wand. Der Raiku fauchte und zischte, seine Augen verengten sich. Blitzschnell schoss er von einer Seite des Raumes zur nächsten, immer wieder. Ich konnte ihm gar nicht so schnell folgen und hatte mittlerweile schon einige Schnittwunden. „Ok jetzt reichts.“, murmelte ich und schickte eine starke Chakrawelle aus. Sie erwischte den Raiku frontal und schleuderte ihn in einen Schrank. Allerdings war dieser schon halb zerfallen und aufgebrochen und so wurde er von einem hervorstehenden Bruchstück aufgespießt. Er schrie hoch und schrill, dann erschlaffte sein Körper und zerfiel schließlich zu Staub. Erleichtert seufzte ich auf, es war vorbei. ****Kiba**** //Verdammt. So war das nicht gedacht. Das sollte eigentlich bloß ein kleines Abenteuer werden.// Erschöpft saß ich in irgendeinem Flur und versuchte Ordnung in das Chaos in meinem Kopf zu bringen. Was hier abging war einfach nur verrückt. Noch dazu hatte ich keine Ahnung wo ich mich gerade befand. Als dieses Ding und angegriffen hatte, war ich einfach nur irgendwo hin gerannt. Am Anfang war es ja noch ganz lustig gewesen, doch nachdem Shikamaru verletzt wurden war … Ein plötzliches Geräusch ließ mich zusammenzucken. Hastig griff ich suchend auf dem Boden herum, doch da war nichts. „Kiba?“, fragte eine leise Stimme und ich atmete erleichtert aus. Schnell rappelte ich mich auf. „Hinata, ich bin hier.“, rief ich. Rasche Schritte kamen näher und das schüchterne Mädchen tauchte auf. „Wo- wo sind- sind die anderen.“, wollte sie wissen und schaute sich unruhig um. Ihr Gesicht war ganz blass und ihre Hände zitterten. „Ich weiß es nicht aber wir müssen sie unbedingt finden. Hier her zu kommen war meine Idee, wenn ihnen irgendetwas passiert ist das allein meine Schuld.“ Aufmerksam schlichen wir durch den Flur und schauten in die angrenzenden Zimmer. Zwei Flure weiter hatten wir immer noch nichts gefunden. Überall das selbe, alte Tische und Stühle, irgendwelche Darstellungen hingen zerrissen an den Wänden und ich wurde zusehends nervöser. Vorsichtig öffnete ich eine Tür und wollte eintreten, als etwas auf mich nieder sauste. Erschrocken schrie ich auf und hob automatisch die Hände vors Gesicht um mich zu schützen. „Kiba?“, flüsterte da auf einmal eine bekannte Stimme. „Shikamaru?“, entfuhr es mir überrascht. Mein Herz raste, doch als ich meinen alten Freund sah, entspannte ich mich wieder etwas. Eben jener ließ gerade eine Holzlatte wieder sinken. „Man bin ich erleichtert dich zu sehen. Hinata ist auch bei mir.“, sagte ich und deutete hinter mich. Shikamaru nickte. „Gut, hast du eine Ahnung wo Naruto ist?“ „Nein. Ich hab ihn bei dem Gedränge vorhin verloren.“ „Ich auch.“ „Hoffentlich ist ihm nichts passiert.“, schaltete sich Hinata ein. „Ich bin mir sicher er kann auf sich aufpassen.“, versuchte ich sie zu beruhigen. //Hoffe ich zumindest.//, fügte ich in Gedanken hinzu. „Na los, suchen wir ihn und dann nichts wie weg hier.“, meinte Shikamaru und drängte sich an mir vorbei aus dem Zimmer. Ich folgte ihm und zu dritt suchten wir noch einige weitere Zimmer ab. Doch das einzige das wir fanden waren Spinnen und andere Insekten. „Verdammt, wo kann er bloß stecken?“, fluchte ich irgendwann, als wir erneut einen leeren Raum öffneten. „Ganz ruhig, irgendwo muss er ja sein.“, versuchte Shikamaru mich zu beruhigen. „Wenn ihm bloß nichts passiert ist.“, murmelte Hinata leise und spielte nervös mit ihren Fingern. „Keine Sorge, dass …“, setzte ich an und öffnete die nächste Tür, stockte dann aber mitten im Satz. Der Raum war ziemlich übel zugerichtet, überall Kratzer und umgeschmissene Möbel. Was mich allerdings wirklich fesselte, war das Wesen im Raum. Es sah im groben aus wie ein Mensch, hatte allerdings Ohren und einen Schwanz. Als die Tür geöffnet wurde, fuhr sein Kopf herum und ich konnte zwei leuchtende Augen sehen. Sie weiteten sich erschrocken, ehe das Wesen herum fuhr und aus dem zerstörten Fenster sprang. Kurz zeichnete sich noch seine Silhouette ab, dann verschmolz es mit der Dunkelheit. „Ihr habt das gerade auch gesehen, oder?“, fragte ich mit zitternder Stimme. Als ich keine Antwort erhielt drehte ich den Kopf und sah in zwei sprachlose Gesichter. Ein Ruf riss sie wieder aus ihrer Erstarrung. „Leute. Verdammt noch mal wo seit ihr.“ „Das ist Naruto.“, meinte Hinata und lief aus dem Zimmer, wir folgten ihr kurz darauf. Ich war erleichtert, als ich Wuschelhaare von Naruto sah. Langsam hatte ich mir echt Sorgen gemacht. Wo hatte er bloß die ganze Zeit gesteckt. „Gut das du wieder da bist, aber wo warst du?“, sprach Shikamaru meine Gedanken aus. Kapitel 13: Suna ---------------- ****Naruto**** Völlig geschafft erreichte ich schließlich mein Zuhause. Ich hatte echt gedacht der Tag nimmt gar kein Ende mehr. Nachdem ich wieder zu den anderen gestoßen war, hatte ich mir erstmal schnell eine annehmbare Ausrede einfallen lassen müssen. Laut dieser war ich irgendwie nach draußen gekommen und hatte dann versucht sie wieder zu finden. Dürftig aber auf die Schnelle war mir nichts besseres eingefallen da ich von dem Kampf mit dem Raiku noch abgelenkt war. Ich hatte Glück gehabt, dass es so dunkel gewesen war, dadurch konnten sie die Verletzungen nicht sehen, die ich noch immer hatte. Danach hatte ich mich schnell von ihnen verabschiedet. Heute hatte ich nochmal Glück gehabt, aber so etwas durfte mir nicht noch mal passieren. Kyuubi war noch wach und wartete anscheinend auf mich, nach einem kurzen Blick in mein Gesicht runzelte er die Stirn. „Was ist passiert?“, fragte er besorgt. Ich seufzte, vor ihm konnte ich einfach nichts verbergen, dafür kannte er mich zu gut. In Kurzfassung erzählte ich ihm die Geschichte. Überraschend zog er mich in eine Umarmung „Du musst vorsichtiger sein Naruto. Die Mensch fürchten was sie nicht kennen und ich könnte es mir nie verzeihen, wenn dir etwas zu stoßen würde. Unser Geheimnis muss bewahrt bleiben.“, meinte er eindringlich. „Ich weiß. Tut mir leid.“, murmelte ich. „Schon ok, ich bin nur froh, das alles nochmal gut ging. Was ist mit deinen Freunden?“ „Ein paar Kratzer und ein gehöriger Schrecken würde ich sagen, Shikamaru hat eine Wunde an seinem Arm aber die wird heilen.“ „Das ist gut, jetzt komm, gehen wir schlafen. Es war eine lange Nacht und du musst morgen wieder in die Schule.“ „Och nö.“, murrte ich, erntete aber nur ein tiefes Lachen. ****Itachi**** Ungeduldig wartete ich im Auto. Wäre ich wie jeder andere würde ich mit den Fingern auf das Lenkrad trommeln, doch ich hatte mich unter Kontrolle. Ich hatte einen Anruf erhalten, dass das Team von seinem anderen Auftrag zurückgekommen war und jetzt hier her kommen würde. Meine Aufgabe war es ihnen die Informationen zu liefern, die sie brauchten. Da ich selbst gerade erst von einem Auftrag kam, war meine Stimmung dementsprechend. Schließlich traten drei Jugendliche aus dem Flughafen und sahen sich um. Das Mädchen hatte blonde Haare und trug vier Zöpfe, sie war etwa 20. Dann war da noch ein Junge, vielleicht 19, mit violetter Farbe im Gesicht. Beide trugen große, eingewickelte Gegenstände. Wirklich interessant fand ich allerdings den anderen Jungen der dabei war. Er hatte rote Haare, dunkle Augenringe und war etwa in dem Alter meines Bruders. Sein Blick war kalt, entschlossen und berechnend. Ich verstand jetzt warum die anderen ihn mieden. Auf dem Rücken hatte er einen riesigen Flaschenkürbis. Ohne sich umzusehen ging er direkt auf meinen Wagen zu, die anderen beiden folgte. Es war offensichtlich, das er der Anführer der Gruppe war. Er erinnerte mich ein wenig an ein wildes Tier. Unberechenbar und definitiv gefährlich. Ich stieg aus und stellte mich mit verschränkten Armen vor mein Auto. „Hallo ich bin Tenmari, das sind meine Brüder Kankuro und Gaara.“, stellte sie alle vor. „Hi, nett dich kennen zu lernen.“, grüßte Kankuro und hielt mir seine Hand hin. Ich nickte ihm zu ohne diese zu beachten. Er und seine Schwester tauschten einen Blick, sagten aber nichts. Gaara blieb stumm und setzte sich einfach hinten ins Auto. „Es tut mir leid. Er ist vom Flug noch etwas erschöpft.“, entschuldigte Tenmari sich hastig und warf ihrem Bruder einen kurzen Blick zu. Ich sagte nichts dazu, sondern setzte mich einfach hinters Steuer. Kankuro setzte sich ebenfalls nach hinten, nachdem er ihre Koffer eingeladen hatte, und Tenmari nahm auf dem Beifahrersitz platz. Die Fahrt verlief schweigsam und hin und wieder beobachtete ich diesen Gaara im Rückspiegel. Er war ein Rätsel doch eins war klar, als Kämpfer sollte man ihn lieber nicht unterschätzen. Nur wie weit seine Fähigkeiten gingen konnte ich noch nicht sagen. Ich fuhr mit ihnen zu meinem Haus um ihnen noch ein paar Informationen zu geben und würde sie dann in ihre Wohnung bringen. Tenmari und Kankuro setzten sich auf das Sofa, doch der jüngste blieb neben der Tür stehen und lehnte sich gegen die Wand. „Der Dämon lebt in einem Tempel am Stadtrand, der schon seit Jahren verlassen ist und der Gottheit Inari geweiht gewesen war. Sein Name ist Kyuubi.“, begann ich zu erzählen. „Moment, du meinst er ist der Neunschwänzige? Das ist einer der mächtigsten Dämonen überhaupt.“, schnappte Tenmari überrascht. Die Dämonen wurden, je nach ihrer Stärke und Gefährlichkeit, in verschiedene Gruppen eingeteilt. Insgesamt waren es 6 Klassen, wovon die 6. die Gefährlichsten beinhaltete. Von Klasse 6 Dämonen gab es nur neun Stück, alles Fuchsdämonen ansonsten aber äußerst unterschiedlich. Kyuubi gehörte dazu. „Auf jedenfall“, überging ich den Einwurf des Mädchens. „ hatte er sich in die Welt der Dämonen zurückgezogen. Ich habe keine Ahnung warum er jetzt wieder hier ist aber wenn einer der mächtigsten Dämonen sich regt sollte man …“ Das Geräusch der Tür ließ mich verstummen. Tenmari und Kankuro wechselten einen verwirrten Blick als ich nicht weiter sprach, während Gaara alles stumm beobachtete. Sasuke lief an der Tür zum Wohnzimmer vorbei, blieb aber abrupt stehen, als er meine Gäste sah. Und wieder konnte ich es spüren. Sein Chakra wurde immer stärker. Als ich vor ein paar Tagen bemerkt hatte, dass das Siegel verschwunden war, war ich panisch geworden. Irgendjemand musste es gelöst haben und ich hatte auch eine Ahnung wer. Nur verstand ich nicht wieso. Was für einen Sinn machte es für Kyuubi Sasukes Charka zu befreien? Ich hatte das Siegel damals angebracht um zu verhindern, dass Sasuke in diese Welt hineingezogen wurde. Doch nun war alles umsonst gewesen, ich konnte seine Kraft nicht einfach wieder versiegeln ohne ihm zu schaden. Meine Wut und Hilflosigkeit hatte ich an ihm ausgelassen und dadurch meinen kleinen Bruder noch weiter von mir weggetrieben. Jemand musste ihn trainieren, ich konnte deutlich spüren wie er immer mächtiger wurde. Mir fiel nichts ein was ich dagegen tun könnte aber ich musste irgendwie verhindern, dass er noch weiter in etwas geriet, dass ihn töten könnte. „Hallo Sasuke.“ begrüßte ich ihn. „Wer ist das?“, wollte er wissen, ohne auf meine Worte einzugehen. „Das sind die Kinder von einem meiner Geschäftspartner, er hat mich gebeten für ein paar Tage etwas Acht auf sie zu geben.“ „Aha.“, erwiderte Sasuke desinteressiert und wandte sich ab, meinen Ruf ignorierte er einfach. „Du hast ihm nichts gesagt?“, meinte Tenmari verwundert als Sasuke verschwunden war. „Nein und das wird auch so bleiben.“, entgegnete ich hart. Ohne ein Wort zu sagen stieß Gaara sich plötzlich von der Wand ab und verschwand aus dem Zimmer. ****Sasuke**** Wie fast immer in den letzten Tagen fühlte ich mich ausgelaugt. Mein Chakra zu benutzen war bei weitem nicht mehr so anstrengend wie noch vor einiger Zeit, doch es laugte mich noch immer aus. Trotzdem war ich heute mal mit mir einigermaßen zufrieden. Naruto und ich waren wie immer nach der Schule auf der Lichtung gewesen um mich zu trainieren. Ich hatte es heute endlich geschafft meine Energie konzentriert und gleichmäßig fließen zu lassen. Jetzt wo ich den Bogen raus hatte fragte ich mich warum ich mich die ganze Zeit so angestellt hatte. Es war eigentlich ganz leicht. Als ich an Naruto dachte, kamen meine Gedanken auch gleich wieder auf den Morgen vor ein paar Tagen zurück. Kiba und Hinata sahen beide ziemlich geschafft und erschöpft aus. Der Inuzuka machte nicht wie sonst die ganze Zeit Späße sondern war ungewöhnlich ruhig. Ungewöhnlich war auch gewesen, dass mitten im Unterricht Shikamaru plötzlich aufgetaucht war, unter seinem Hemd hatte man deutlich einen Verband am Arm sehen können. In der Pause hatten die drei ihre Köpfe zusammen gesteckt und über irgendetwas angespannt gesprochen. Durch diese nervigen Mädchen hatte ich allerdings nicht herausbekommen können worum es ging. Aber da war definitiv etwas faul. Als ich nach Hause kam, hatte mein Bruder Besuch, ich ignorierte seinen Ruf und ging auf mein Zimmer. Kurz darauf klopfte es. Stirnrunzelnd erhob sah ich von meinen Schularbeiten auf. Ohne das ich herein gesagt hätte wurde die Tür geöffnet und der seltsame rothaarige Typ trat ein. Er war mir schon aufgefallen als ich einen kurzen Blick ins Wohnzimmer geworfen hatte. Die dunklen Augenringe und das seltsame Tattoo waren schon seltsam aber wirklich einen Schauer hatte mir sein Blick über den Rücken gejagt. Auch jetzt blickte er sich wieder kalt und ausdruckslos um. Schön wenn er es so wollte, das Spiel konnte ich auch spielen. Ich setzte meine Maske auf, so dass sich keine Gefühle nach außen hin spiegelten. „Wer hat gesagt, dass du so einfach in mein Zimmer kommen darfst?“, wandte ich mich mit kalter Stimme an den anderen. „Wer hat gesagt das mich das interessieren würde.“, erwiderte er spöttisch. Ich schnaubte und wandte mich einfach wieder meinen Aufgaben zu. „Wer trainiert dich?“, fragte er mich unvermittelt. Ich zwang mich dazu einfach weiter zu schreiben. „Wovon sprichst du?“, tat ich unwissend, hatte allerdings ein ungutes Gefühl. „Dein Bruder ist es nicht, soviel konnte ich sehen. Ihr Uchihas bildet euch eine Menge auf eure Selbstkontrolle und eure Masken ein aber es ist eigentlich gar nicht so schwer durch sie hindurch zu sehen.“, redete er einfach weiter. „Entweder du sagst was du willst oder du verschwindest aus meinem Zimmer, ich habe zu tun.“, knurrte ich und warf ihm einen Todesblick zu. Der Kerl hatte etwas an sich, dass ihn mir absolut unsympathisch machte. „Ach, dann stimmt es also tatsächlich das du nichts weißt. Na dann möchte ich dich bei deinen ach so wichtigen Hausaufgaben nicht weiter belästigen.“ Damit verschwand er aus meinem Zimmer und ich konnte ihm nur hinter her starren. ****Naruto**** Ich war erleichtert als Kiba mir erzählte, dass Shikamarus Wunde tatsächlich schlimmer aussah als sie war. Er selber war im Moment nicht da, da sein Verband abgenommen werden soll. „Aber das war doch wirklich verrückt. Was war das für ein Ding, dass uns angegriffen hat? Und dieses andere Wesen das aus dem Fenster verschwunden ist … Du hast wirklich nicht gesehen von draußen?“, fragte Kiba mich zum gefühlt hundersten mal. Kurz kam mir der Gedanke das ich ihn doch hätte dem Raiku überlassen sollen. Der verschwand allerdings wieder ganz schnell. Das kam nur daher, dass Kyuubi mich gestern noch bis spät in die Nacht hatte Trainieren lassen. Er hatte anscheinend ein ungutes Gefühl und wollte das ich mich bereit machte - wofür auch immer. So sehr ich ihn auch liebte, aber manchmal könnte ich Kyuubi erwürgen. Ich gähnte ausgiebig und legte meinen Kopf auf den Tisch, während ich mit einem Ohr Kiba zuhörte. In den letzten Tagen waren wir richtig gute Freunde geworden, auch mit Shikamaru und Choji verstand ich mich gut. Ich unterhielt mich sogar manchmal mit Neji und konnte ihn gut leiden. Mit Hinata konnte ich zwar kein ordentliches Gespräch führen aber sie war in Ordnung. Lee war eine Nummer für sich. Obwohl er nur ein Mensch war konnte er mit meiner Kraft und Ausdauer durchaus mithalten. Außerdem war er immer für einen Wettkampf zu haben und mit ihm wurde es nie langweilig sondern gab immer was zum lachen. Der Schultag rauschte eher an mir vorbei und ich war froh als die letzte Stunde vorbei war. Gedanken versunken ging ich etwas im nahe gelegenen Park spazieren. Wie immer hatten die Bäume eine beruhigende Wirkung auf mich. Ich blieb kurz stehen, schloss die Augen und sog alle Eindrücke in mich ein. Das rasen und hupen der Autos war selbst hier noch zu hören, ich bildete mir sogar ein die Stimmen der Menschen zu hören. Ein sirrendes Geräusch durchschnitt die gewohnte Kulisse. Reflexartig drehte ich mich um und riss die Hand nach oben. Als ich hin sah, hielt ich ein Wurfmesser fest. „Ziemlich gute Reflexe.“, erklang eine Stimme vor mir. Überrascht sah ich auf. Ein rothaariger Junge stand mit verschränkten Armen da, auf seinem Rücken trug er einen riesigen Flaschenkürbis. Er musterte mich von oben bis unten. „Mein Pate hat mich trainiert. Begrüßt du jeden so oder kannst du mich einfach nur nicht leiden?“, fragte ich trocken und warf das Messer in seine Richtung. Er fing es beiläufig auf und ließ es zwischen seinen Fingern kreisen. Kapitel 14: ------------ „Das weiß ich noch nicht so genau.“, meinte der Junge und steckte das Messer weg. Ich entspannte mich wieder etwas, blieb aber wachsam. „Mein Name ist Naruto.“, stellte ich mich vor und wartete kurz. „Soweit ich weiß sagt man an dieser Stelle den eigenen Namen.“ Der Junge schnaubte kurz. „Gaara.“, erwiderte er aber schließlich doch. „Gut Gaara, was treibt dich hier her?“, versuchte ich ein Gespräch in Gang zu bringen. „Geschäftliches.“, meinte er knapp und sah sich um. Ich runzelte die Stirn, dann kam mir jedoch ein Gedanke. „Sag bloß du hast dich verlaufen.“, grinste ich breit. Irrte ich mich oder war da tatsächlich ein leichter rotschimmer auf den blassen Wangen von Gaara erschienen. „So ein Unsinn. Ich verlauf mich nicht.“, stritt er sofort ab. Mein Grinsen wurde breiter. „Schön, ich zeig dir ein bisschen die Stadt.“, meinte ich und bevor er ablehnen konnte, schnappte ich mir seinen Arm und zog ihn hinter mir her. Seinen Prostest überhörte ich zufälliger Weise. Schließlich gab er es auf und ließ sich von mir mitziehen. „Dann sag mal, wo wohnst du?“, fragte ich nach hinten gewandt und wich einer Straßenlaterne aus. Er kuckte zwar grimmig gab mir aber die Adresse. Irgendwie kam sie mir bekannt vor aber ich konnte nicht den Finger drauf legen. Als ich vor dem Haus stand fiel es mir schlagartig wieder ein. „Ich hätte nicht gedacht das du Sasuke kennst.“, meinte ich und klingelte. Nach ein paar Sekunden öffnete ein Mädchen die Tür. Sie hatte blonde Haare und ihr Gesicht hellte sich sofort auf, als sie Gaara neben mir sah. „Ich hab mich schon gefragt wo du steckst. Itachih möchte los.“ Sie zögerte kurz als sie mich anschaute. „Komm doch rein.“, meinte sie schließlich und trat zur Seite. Ich ging den Stimmen nach und kam in ein Wohnzimmer. Die eine anwesende Person war offensichtlich Sasukes Bruder. Sie waren sich sehr ähnlich und doch wieder komplett verschieden. Gleich war der nichts sagende und beherrschte Ausdruck den beiden immer zu tragen schienen. „Und du bist?“, wollte er wissen. Gegen die frostige Atmosphäre setzte ich mein breitestes Grinsen auf. „Naruto, sehr erfreut. Ich bin ein Klassenkamerad von Sasuke.“, stellte ich mich vor. „Ich bin Itachih, sein Bruder. Er ist oben wenn du zu ihm willst.“, meinte er knapp und wandte sich ab. „Lieber nicht. Er würde mir wahrscheinlich den Kopf abreißen.“, scherzte ich. Sasuke hatte nach unserem Training sowieso immer die Nase voll von mir. Wenn ich dann jetzt auch noch bei ihm zu hause aufkreuzen würde, könnte es tatsächlich Mordversuche geben. Ich winkte kurz und verschwand wieder. ****Gaara**** Wieder ein Auftrag in einer Stadt, die es nicht wert war das ich mir ihren Namen merkte. Dieser Itachi schien ja einiges drauf zu haben, aber irgendetwas stimmte mit der Familie nicht. Sasuke hatte eindeutig Potential ein ganz passabler Jäger zu werden, doch er schien von nichts eine Ahnung zu haben. Warum war der Uchiha so darauf bedacht ihn im Dunkeln zu lassen? Doch gelingen schien es ihm nicht. Blieb nur die Frage wer ihn dann unterrichtete. Itachi wusste mehr darüber als er uns sagte. Es war mir zu langweilig mir all das sinnlose Gequatsche anzuhören. Einen Unterschied würde es am Ende nicht machen. Ich würde den Gegner besiegen und dann wieder verschwinden. Inzwischen war ich in einem Park angekommen als ich etwas merkwürdiges spürte. Ein Mensch war es definitiv nicht. Lautlos trat ich näher und warf mein Messer. Blitzschnell wirbelte die Person herum und fing es auf. Ich musste zugeben ich war beeindruckt, damit hätte ich nicht gerechnet. „Ziemlich gute Reflexe.“, meinte ich und musterte meinen Gegenüber diesmal genauer. Er hatte blonde Haare und azurblaue Augen. Seine Haut war Sonnengebräunt und er sah im allgemeinen so aus als wäre er viel draußen. Alles in allem sah er zwar ungewöhnlich aus, doch nichts deutete darauf hin, das er etwas anderes als ein Mensch war. „Mein Pate hat mich trainiert. Begrüßt du jeden so oder kannst du mich einfach nur nicht leiden?“, meinte der Junge scherzhaft und warf mir mein Messer wieder zu. Als er mich dann auch noch hinter sich her schleifte, war ich völlig verblüfft. Er verwirrte mich und ich konnte ihn nicht richtig einschätzen. ****Sasuke**** Gelangweilt starrte ich aus dem Fenster. Diese Typen, die gestern bei meinem Bruder gewesen waren kamen mir wieder in den Sinn. Vor allem der rothaarige war irgendwie gruselig gewesen. Seine Augen waren so kalt und berechnend. Keine Ahnung was Itachi mit ihnen zu schaffen hatte. Normalerweise brachte er die Arbeit nicht mit nach Hause, sondern verschwand bei der ersten sich bietenden Gelegenheit. Was also war an ihnen so besonders? Mein Blick schweifte zu Naruto. Ich war froh, dass ich beim Training endlich Fortschritte machte, doch hatte ich das Gefühl etwas verpasst zu haben. Woher zum Beispiel konnte Naruto das alles und woher wussten er und Kyuubi so viel? Die Gespräche im Zimmer erstarben, als die Tür geöffnet wurde und der Lehrer eintrat, hinter ihm … ging der Typ von gestern. Meine Augen verengten sich und ich beobachtete ihn aufmerksam. Aus dem Augenwinkel sah ich, wie Naruto ihm zu winkte. Kannte er den Kerl etwa? Das schien mir eigentlich niemand zu sein, mit dem der blonde sich umgeben würde. Der Vorstellung des Neuen schenkte ich keine Beachtung sondern versank in meinen Gedanken. Ich trainierte weiter meinen Chakrapunkt zu finden und den Strom zu lenken. Es ging immer besser und schon fast wie von selbst. Unauffällig hielt ich meine Hand über ein Blatt Papier und richtete den Energiefluss auf meine Handfläche. Diesmal ohne große Probleme schaffte ich es, das Blatt zu teilen. Als ich aufsah, bemerkte ich, das Gaara mich beobachtete. Ich schaute ihm Gleichgültig direkt in die Augen. Er grinste spöttisch und wandte den Blick ab. Die Zähne fest zusammen gepresst unterdrückte ich ein knurren. Dieser Kerl ging mir jetzt schon auf die Nerven. In der Pause unterhielt Naruto sich kurz mit ihm, ehe er wieder zu Kiba und den anderen ging. Um mich hatte sich wie immer eine Traube Mädchen gebildet, die ich wie immer so gut es ging ignorierte. Als es endlich zum Schulschluss klingelte hatte ich schon leichte Kopfschmerzen von dem ganzen Gekreische. Da ich keine Lust auf eine Begegnung mit meinem Bruder hatte, machte ich mich direkt auf den Weg zu Naruto, ließ mir dabei allerdings Zeit. Als ich oben ankam, atmete ich erst einmal durch. Ich wollte gerade die Tür zum Wohnhaus öffnen, als ich Geräusche aus dem Wald hörte. Stirnrunzelnd beschloss ich nachzusehen. Sie führten mich auf direktem Weg zu der Lichtung, auf der wir immer trainierten. Naruto war alleine da und glitt durch verschiedene Bewegungsabläufe. Er verteilte kraftvolle Schläge und Tritte und wirbelte um sich herum. Eine Weile beobachtet ich ihn einfach nur stumm und folgte jeder seiner Bewegungen. Als er schließlich wieder still stand, entdeckte er mich zwischen den Bäumen. Kurz blinzelte er verwirrt, dann grinste er. „Hey Sasuke, du bist heute ein bisschen früh dran.“, meinte er, schnappte sich ein Handtuch, das über einem Ast hing, und kam auf mich zum. „Was war das?“ „Das war eine Hyong. Kyuubi hat mich dazu verdonnert entweder selber wieder weiter zu machen oder er würde mich wieder trainieren. Er meint ich hätte mein Training in letzter Zeit zu sehr vernachlässigt.“, erklärte er und verzog das Gesicht. „Und hat er recht?“, wollte ich mit hochgezogener Augenbraue wissen. Der blonde überlegte kurz. „Wahrscheinlich.“, lachte er schließlich. Ich rollt mit den Augen. So ein Quatschkopf. Nachdem er geduscht und sich umgezogen hatte, gingen wir wieder auf die Lichtung. „Woher kennst du eigentlich den Neuen.“, fragte ich wie nebenbei. „Gaara? Ich hab ihn gestern getroffen. Er hatte ein Messer nach mir geworfen, danach hab ich wieder zurück zu deinem Haus gebracht.“, erklärte er wie selbstverständlich. Abrupt blieb ich stehen. Am liebsten hätte ich meinen Kopf irgendwo gegen geschlagen. Der Typ wirft mit einem Messer nach ihm und dann hilft dieser Knallkopf ihm auch noch. Naruto verblüffte mich immer wieder. Allerdings befürchtete ich, dass seine naive Art ihn noch mal Kopf und Kragen kosten würde. Von allen schrägen Leuten musste er natürlich auf diesen treffen und auch noch versuchen sich mit ihm anzufreunden. Gaara war gefährlich und er schien einiges zu wissen. Es fuchste mich das ich nicht wusste, was vor sich ging. „Du Spinner. Warum hast du nicht die Polizei gerufen?“ „Ist doch nichts passiert.“, meinte er leichthin. Ich stöhnte. Das konnte doch alles nicht wahr sein. ****Sakura, Ino und die anderen**** Sie hatten endlich heraus gefunden wo dieser Typ wohnte. Das war schwieriger gewesen als gedacht. Nirgendwo war etwas über diesen Kerl zu finden. Doch das war jetzt egal. Für Sasuke würden sie alles tun. Am späten Abend hatten sie sich getroffen und auf den Weg gemacht. Ein wenig unheimlich war dieser Aufgang ja schon. Vorsichtshalber rückten sie noch etwas enger zusammen. Sie wollten dem Kerl einfach nur schnell eine Lektion erteilen und dann wieder von hier verschwinden. „Sakura, bist du sicher, dass wir hier richtig sind?“, flüsterte eines der Mädchen als sie an den Fuchsstatuen vorbeikamen und klammerte sich an den Arm ihrer Nachbarin. „Ja, doch.“, zischte Sakura zurück. Langsam gingen weiter voran. „Ich finde es hier unheimlich. Hier wohnt doch niemand.“, jammerte ein dickes Mädchen und blieb stehen. „Hört mal gut zu. Ich hab kein Problem damit wenn ihr einfach abhaut. Wir tun das hier für Sasuke und wenn ihr nicht bereit seit alles zu geben, dann solltet ihr lieber verschwinden.“, fauchte sie und baute sich breitbeinig vor den andern auf. „Ich gebe das zwar nur ungern zu aber dieses mal hat Sakura tatsächlich recht. Dieser Junge muss lernen wo sein Platz ist und wir sind diejenigen, die ihm zeigen müssen wo der ist.“, pflichtete Ino ihr bei. Die Mädchen bekamen wieder einen entschlossenen Ausdruck und machten sich wieder auf den Weg. Im Mondlicht strahlten die Steine auf dem Hof silbern, während sich der Tempel und die anderen Gebäude sich dunkel dagegen abhoben. Noch einmal überprüften sie ob sie auch alles dabei hatten, dann liefen sie weiter zur Tür. Als sie allerdings noch drei Meter davon entfernt waren, schlug plötzlich vor ihnen etwas in den Boden ein. Erschrocken blieben sie stehen, einige fielen sogar auf den Boden, weil sie in ihre Vordermänner gelaufen waren. Eine Staubwolke legte sich um sie und nahm ihnen die Sicht. Plötzlich kreischte ein Mädchen auf und deutet zitternd vor sich. Zwei rot glühende Augen starrten sie an. „Was wollt ihr hier?“, knurrte eine tiefe Stimme und jagte ihnen allen einen Schauer über den Rücken. „Wir-wir …“, piepste Sakura und schluckte zittrig. Das Wesen bewegte sich und kam näher. Durch den Staub wischte etwas und für einen Moment glaubte Sakura einen Schwanz gesehen zu haben. Ihre Nackenhaare stellten sich auf. Was ging hier bloß vor? „Verschwindet.“, sagte das Wesen kalt und ließ spitze Reißzähne blitzen. Kreischend liefen sie davon und stießen sich in ihrer Panik gegenseitig um. Ihre einzigen Gedanken waren Flucht. So schnell und so weit wie möglich. Nie wieder würden sie hier her kommen. Kapitel 15: Sommer, Sonne, Strandausflug ---------------------------------------- „Naruto warte mal.“, rief Kiba. Ich war gerade in das Klassenzimmer getreten und gähnte herzlich bevor ich zu ihm ging. Gestern Nacht war anscheinend einiges los gewesen, allerdings war ich zu faul gewesen nach zusehen. Außerdem hatte mich Kyuubi mal wieder damit genervt, dass ich mich doch endlich binden sollte. Ich kam langsam in das Alter wo ich, wir Dämonen nannten es ‚Rollig‘ wurde. Doch ich hatte keine Lust meine Beine für irgend so einen Dämon breit zu machen und das hatte ich auch deutlich gesagt. Er war alles andere als begeistert gewesen doch er konnte mich ja wohl kaum zwingen. Beinah wäre ich über Akamaru gestolpert, der mir zwischen die Beine lief. Ich warf ihm einen kurzen finsteren Blick zu. Täuschte ich mich oder grinste der Kerl mich an. „Was gibt’s?“, fragte ich und versuchte einige widerspenstige Haarsträhnen zu glätten, ließ es dann aber bleiben. Mit einem nicken begrüßte ich Choji und Shikamaru. „Wir wollten über die Ferien nächste Woche in das Strandhaus meiner Eltern fahren. Hast du Lust mit zukommen?“ Sofort war jede Müdigkeit vergessen und ein Grinsen stahl sich auf mein Gesicht. „Aber klar doch.“, rief ich hell auf begeistert. „Wusst’ ich doch, dass ich mit dir rechnen kann.“, grinste der Inuzuka. „Choji hier hat keine Lust und Shikamaru musste ich auch erst ewig überzeugen.“ Dabei machte er ein Gesicht, als hätten sie ein schlimmes Verbrechen begangen. Mein Blick fiel auf zwei Plätze, die bis jetzt noch leer waren. „Aber Sasuke und Gaara kommen auch mit.“ „Was willst du denn mit denen?“, meinte Kiba entsetzt und runzelte die Stirn. Ich verschränkte die Arme hinter meinem Kopf. „Ein bisschen gute Laune könnte beiden nicht schaden.“, sagte ich leicht hin. Kiba lachte laut auf. „Das Gesicht von ihnen wenn du sie zwingst mit uns am Lagerfeuer zu singen, könnte ihre Gesellschaft glatt wehrt sein.“, brachte er irgendwie hervor. „Gut ich frag sie.“, beschloss ich. Kiba schüttelte den Kopf und wandte sich wieder den anderen zu. „Hinata, hast du nicht auch Lust mit zu kommen?“, wandte ich mich an das dunkelhaarige Mädchen. Sie zuckte zusammen und lief knall rot an. Fürs erste war das aber uninteressant, ich wollte eine Antwort auf meine Frage haben. Schließlich murmelte sie etwas leise, atmete noch einmal tief durch und nickte dann. Ich grinste. „Find ich super.“, meinte ich und ging zu meinem Platz. Kurz darauf kam Sasuke, natürlich in Begleitung seiner Groupies, in den Raum. Am liebsten hätte ich mir die Ohren zu gehalten bei dem schrillen Geschnatter. Wieso mussten die eigentlich jeden Morgen das selbe Theater abziehen? Ich warf einen genervten Blick in die Richtung der Gruppe, der anscheinend aufgefangen wurde. Sofort verstummten alle Mädchen als ihr Blick auf mich viel. Sie wurden blass wie die Wand und einige begannen sogar zu zittern. Verwirrt runzelte ich die Stirn, hatte aber schließlich nicht genug Interesse mich weiter damit zu befassen. Schnell löste Sasuke sich aus der Gruppe und ließ sich seufzend auf seinen Platz fallen. „Morgen.“, murmelte er und stützte seinen Kopf auf den Händen ab. „Die meisten würden sich freuen wenn sie so umschwärmt wären. Das ist dir klar, oder?“, lachte ich und drehte mich zu ihm um. „Die meisten sind auch Idioten.“, erwiderte er kalt. „Ach ja, ich hoffe du hast dir für die Ferien nichts vorgenommen.“, meinte ich scheinbar zusammenhanglos. Der Uchiha runzelte die Stirn. „Wieso?“ „Weil du mit in Kibas Strandhaus fährst.“, eröffnete ich ihm. Einen Moment war er tatsächlich sprachlos. „Und wieso genau sollte ich das tun?“, fragte er als er sich wieder ein wenig gefangen hatte. „Weil ich dir keine andere Wahl lasse. Übrigens kommt Gaara auch mit.“ Seine Augen verengten sich, dann schloss er sie. „Von mir aus. Du nervst doch eh so lange bis ich ja sage.“ „Inzwischen kennst du mich einfach zu gut.“, lachte ich. „Ist ja nicht besonders schwer.“, murmelte er leise als der Lehrer eintrat. *****Sasuke***** //Naruto hat echt ein Talent sich die besten Leute auszusuchen. Das Gaara gefährlich ist, merkt doch jeder Idiot.// Seufzend lehnte ich mich an eine Säule vor dem Hauptbahnhof. Ich war etwa 10 Minuten zu früh am Treffpunkt. //Wenn dieser Trottel nicht so naiv wär’ müsste ich mir nicht die ganze Zeit Sorgen machen.// Genervt rieb ich mir über die Augen. Warum machte ich mir eigentlich die ganze Zeit Sorgen um diesen Chaoten? Das war doch sonst nicht meine Art. Meine Ruhe wurde kurz darauf von einem lauten Ruf unterbrochen. Naruto kam winkend auf mich zugelaufen, wie immer ein breites Grinsen im Gesicht. Hinter ihm lief Gaara, nach dem er ihn einen halben Tag lang genervt hatte, hatte der rothaarige schließlich nachgeben. Im Schlepptau hatten sie Kiba und - zu meinem großen Schrecken und Entsetzen - Sakura und Ino. Dann war da noch ein Mädchen, unauffällig, schüchtern, nicht so nervig wie die anderen. Genau, ihr Name war Hinata. Hinata Hiyuga. „Morgen Uchiha. Shikamaru kommt nicht mit, ihm ist mit seiner kleinen Schwester was dazwischen gekommen.“, begrüßte mich Kiba, als er mich erreichte. „Und die beiden hier wollten unbedingt mit.“ Damit deutete er auf die beiden Horrorgroupies. „Kommt schon, kommt schon, kommt schon.“, quengelte Naruto wie ein kleines Kind. Meine Mundwinkel zuckten als ich ihn so aufgeregt sah, zu meinem Glück bemerkte das niemand. „Na dann los, bevor der Kleine hier noch vor Aufregung platzt.“, scherzte Kiba, klemmte sich Narutos Kopf unter den Arm und schleifte den zappelnden Richtung Eingang. „Ich freu mich so auf den Strand, du nicht auch?“, schmiss Sakura sich sofort an mich und klimperte mit ihren Wimpern. Im nächsten Moment wurde sie jedoch zur Seite gestoßen. „Hoffentlich haben wir viel Spaß Sasuke.“, meinte Ino, hakte sich bei mir unter und zog mich davon. Ein unangenehm intensiver Geruch von Parfüm stieg mir in die Nase. Irgendwie konnte ich sie schließlich abschütteln und ließ mich erschöpft in einem Sitz im Zug fallen. „Was soll denn das lange Gesicht Sasuke?“, erklang eine Stimme mir gegenüber. Naruto saß lässig da und beobachtete mich aus blauen Augen. „Kaum bin ich die einen Nervensägen los geworden, treff' ich auf die nächste.“, stöhnte ich auf, durchaus wissend, dass ihn das aufregen würde und ich hatte recht. „Du willst mich doch jetzt nicht ernsthaft mit diesen Schnepfen vergleichen oder?“, knurrte der blonde. Die nächsten fünf Minuten brachte er damit zu sich über die Mädchen zu beschweren. „Sag mal, bist du dir eigentlich sicher, was diesen Gaara angeht Naruto?“, unterbrach ich ihn schließlich irgendwann. „Wie meinst du das?“, hackte er nach und legte den Kopf schief. „Bist du tatsächlich so dämlich oder tust du nur so?“, fauchte ich. „Der Typ hat mit Messern nach dir geworfen. Was werde ich da wohl meinen?!“ „Ach was, ich find ihn eigentlich ganz interessant.“, wehrte Naruto ab. Ich widersprach ihm gar nicht er. Dieser Typ war sturer als jeder Esel und viel zu gutgläubig. Es hatte keinen Sinn zu versuchen ihn davon zu überzeugen, dass Gaara gefährlich war. Er würde eh nur sein Ding durch ziehen. Man konnte nur hoffen, das ihn das nicht umbrachte. Die restliche Fahrt über spielten Kiba und Naruto Karten, wobei letzterer immer verlor, und Sakura und Ino tratschten. Sowohl ich als auch Gaara hielten uns aus allem raus, Hinata las in irgendeinem Buch. Hin und wieder warf ich dem anderen Jungen einen Blick zu und beobachtete ihn eine Weile. Doch er saß einfach nur da und schaute aus dem Fenster. Als wir ankamen vergass Naruto fast seinen Rucksack und konnte gerade noch in letzter Sekunde aus der sich schließenden Tür schlüpfen. Danach wanderten wir etwa eine Stunde durch den kleinen Ort und anschließend einen Feldweg entlang. Der Schatten der Bäume schützte uns vor der größten Hitze der Sonne. Dennoch jammerten schon nach kurzer Zeit zwei der Mädchen ihnen täten die Füße weh. Aber als das Meer in Sichtweite kam war das plötzlich nebensächlich geworden und sie liefen eiligst darauf zu. Dabei konnten sie allerdings nicht mit Naruto mithalten der sofort wie ein kleines Kind voraus gestürmt war. Als wir anderen auch aus dem Wald traten, stand er schon vorne am Uferstreifen. Mit in den Sand vergrabenen Füßen und in der Sonne golden leuchtendem Haar. *****Naruto***** Genießerisch sog ich die salzige Meerluft ein. Ich konnte den Fisch förmlich auf der Zunge schmecken. Noch tiefer vergrub ich meine Zehen im Sand. Durch mein feines Gehör bemerkte ich deutlich, das die anderen jetzt auch ankamen. Dennoch bewegte ich mich nicht von der Stelle. Ich wollte diesen Augenblick noch etwas länger genießen. Meinen ersten Ausflug mit Freunden. „Naruto kommst du? Das Haus steht weiter hinten.“, riss Kiba mich in die Realität zurück. „In Ordnung.“, erwiderte ich, schnappte mir meine im Sand liegende Tasche und lief zu den anderen zurück. Hoffentlich würden wir eine Menge Spaß zusammen haben. Doch zuerst wurden die Zimmer aufgeteilt und die Sachen ausgepackt. Es gab drei Zimmer in dem Haus, dann noch ein Bad, die Küche und das Wohnzimmer. Vor dem Haus erstreckte sich eine Art Terrasse. Die drei Mädchen blieben natürlich zusammen in ein Zimmer, dann noch Kiba und Gaara und schließlich Sasuke und ich. Ungeduldig wartete ich im Wohnzimmer, dass die andern endlich fertig wurden. Als sie endlich kamen sprang ich sofort auf. „Schon gut Naruto. Wir gehen ja jetzt zum Strand.“ Kaum hatte Kiba das gesagt war ich auch schon hinausgelaufen. Die Sonne fiel auf meine gebräunte Haut und blendete mich, doch ich lief einfach weiter. Unter spritzen und lachen tauchte ich ins kühle nass ein. Wenig später folgten mir Kiba und Sakura. Die anderen blieben noch am Strand und stellten einen Sonnenschirm auf und legten Decken hin. Nach einer Weile wurde mir allerdings langweilig und kam aus dem Wasser. Als ich Ino mit ihrer Sonnenbrille so da liegen sah, kam mir eine hervorragende Idee. Leise schlich ich näher und schüttelte meine tropfenden Haare direkt über ihr aus. Mit einem schrillen Schrei sprang sie auf. Ihr Ausdruck war wirklich Gold wert. Lachend kugelte ich mich im Sand, musste im nächsten Moment aber vor einer tobenden Blondine fliehen, die das nicht sonderlich komisch fand. Aus dem Augenwinkel sah ich, das Kiba vor lachen fast ertrank. Schließlich holte unser Gastgeber einen Ball und wir spielten im flachen Wasser. Schnell artete es zu einer Wasserschlacht aus. Gaara und Sasuke hatten sich bis jetzt rausgehalten, doch nun blieben auch sie nicht verschont. Man könnte sogar fast auf die Idee kommen es würde ihnen Spaß machen. Plötzlich reflektierte irgendetwas die Sonne und blendete mich. Als ich mich umsah, entdeckte ich die Ursache an Sasukes Hals und ich erstarrte. Es war eine Halskette mit einem blauen Kristall in der Mitte, umrandet von silbernen Tränen. Kapitel 16: Aufgeflogen ----------------------- Angespannt und völlig verwirrt lief ich durch den Wald. Diese Kette, ich war mir ziemlich sicher, dass sie … Aber das würde ja bedeuten, dass … Nein, unmöglich … Tausend Gedanken rasten durch meinem Kopf. Nachdem ich mich wieder etwas gefangen hatte, war ich überstürzt vom Strand verschwunden. Wahrscheinlich wunderten sich die anderen gerade was mit mir los war, doch ich musste erst mal meine Gedanken ordnen. Erschöpft lehnte ich mich an einen Baumstamm und schloss meine Augen. Nach einigen Augenblicken fiel mir auf, dass es ungewöhnlich still war, kein einziger Vogel zwitscherte in der Nähe. All meine Sinne waren sofort in Alarmbereitschaft. Irgendetwas stimmte hier nicht. Aufmerksam blickte ich mich um, konnte aber nichts entdecken. Ich ging ein Stück weiter, blieb aber wachsam. Mein Instinkt sagte mir, das etwas hier war. Ganz in der Nähe. Plötzlich huschte ein Schatten zwischen den Bäumen entlang. Ich wollte gerade hinter her, als es hinter mir raschelte und ich herum fuhr. Doch ich entspannte mich wieder als Hinata zwischen den Bäumen hervorkam. „Na-naruto, was war denn los?“, fragte sie schüchtern und spielte mit ihren Fingern. „Nichts, wirklich. Ich hab nur ein zu viel Sonne abbekommen und brauchte einen kleinen Spaziergang.“, versuchte ich sie zu beruhigen. „Wen-wenn du .. meinst. Kommst… kommst du wieder mit .. zurück? Di-die anderen fragen sich be-stimmt schon wo … wo wir bleiben.“ „Hast recht, gehen wir.“, meinte ich grinsend und schob Hinata vor mir her. Im weggehen warf ich noch einen kurzen Blick über seine Schulter. Irgendetwas verschwand tiefer im Unterholz. Als wir wieder zu den anderen stießen sagte niemand ein Wort zu meinem plötzlichen verschwinden. Gegen meinen Willen glitt mein Blick immer wieder zu der Kette an Sasukes Hals. Es war mal meine gewesen aber ich hatte sie doch … Trotz all der Gedanken genoss ich den restlichen Tag in vollen Zügen. Wir spielten noch Wassermelonen schlagen, ich brachte sogar Gaara dazu mit zu machen, und eine Runde Volleyball. Danach schmiss Kiba den Grill an. Mit behänder Leichtigkeit wendete er Fische, Würste und Steaks. Der würzige Geruch stieg mir in die Nase und machte mir den Mund wässrig. Kurz glaubte ich sogar Gaara grinsen gesehen zu haben. Bis das Fleisch durch war, machten Sakura und Hinata einen Spaziergang am Strand. Ino bequatschte in der Zeit Sasuke und bei seinem gequälten Gesichtsausdruck konnte ich ein lachen einfach nicht zurück halten. Es war lustig, laut und lecker. Nach dem Barbecue setzten wir uns noch ans Lagerfeuer und rösteten Marsmallows, inzwischen war es auch schon dunkel geworden. „Habt ihr Lust auf eine Geistergeschichte aus dieser Gegend?“, meinte Kiba irgendwann mit düsterer Stimme. „Eine Gei-Geister-geschichte?“, quietschte Hinata. Der Ausflug damals in das alte Gebäude schien ihr immer noch in den Knochen zu stecken. „Ja, man erzählt sich das hier vor vielen Jahren ein Mädchen gelebt hat. Sie hatte sich unsterblich in einen Jungen verliebt und war auch mit ihm zusammen. Allerdings war er schon mit einer anderen verheiratet. Eine Tochter aus reichem Hause. Er gaukelte dem Mädchen Liebe vor bis sie ihm völlig unterlag. Doch dann wollte sie mehr. Sie verlangte er solle seine Frau verlassen und sie an ihrer Stelle heiraten. Doch er wollte den Reichtum nicht aufgeben, den ihm diese Ehe brachte. Schließlich ersann er einen Plan. ‚Nimm das hier.‘, sagte er und trat an sie heran. ‚Das ist ein Gift, das Scheintod macht. Nimm es und am Abend der Totenwache, entsteigst du heimlich deinem Sarg und fliehst. Ich folge dir am nächsten Tag und wir werden für immer vereint sein.‘ Vertrauensvoll stimmte das Mädchen zu und nahm das Gift. Das gesamte Dorf trauerte, weinte um sie. Sie bahrten sie auf, mit Blumen und Perlen in ihrem Sarg und zogen sich dann zur Totenwache zurück. Der Bursche allerdings kehrte zurück und vernagelte den Sarg. Ein paar Stunden später kamen die Leute unter lautem Gesang und Klage. Das Mädchen erwachte und wollte aus dem Sarg steigen doch der Deckel ließ sich nicht heben. Noch halb benommen versuchte sie sich bemerkbar zu machen, doch niemand hörte sie. Sie wurde hinaus aufs Meer getragen und der Strömung überlassen. Verzweifelte wollte sie sich befreien. Sie kämpfte und kratzte am Deckel bis ihre Finger blutig waren. Das Wasser drang ein und sie ertrank qualvoll und das letzte was sie dachte war, dass ihr Geliebter sie betrogen hatte. Seit diesem Tag streift sie hier am Strand entlang und sucht nach blutiger Rache.“ Beim letzten Wort war er aufgesprungen. Hinata stieß einen spitzen Schrei aus und fiel hinterrücks vom Baumstamm, auch Sakura und Ino waren unnatürlich blass geworden. „Oh du Blödmann, was sollte das.“, rief Sakura aufgebracht als sie ihre Stimme wiedergefunden hatte. „Sorry sorry, konnte ja nicht ahnen, dass ihr so schreckhaft seit.“, lachte Kiba entschuldigend. „Also mir reicht’s, ich geh rein.“, meinte Ino und stand auf. Wir anderen folgten ihr, nachdem Gaara das Feuer mit Sand gelöscht hatte. Am nächsten Tag wurde ich unsanft von Kiba geweckt - um genau zu sein kippte er mir einen Eimer Wasser ins Gesicht. Prustend saß ich kerzengerade im Bett und versuchte den Inuzuka mit Blicken zu erdolchen. „Steh lieber auf, sonst verschläfst du noch den ganzen Tag.“, lachte er und verschwand wieder aus dem Zimmer. „Hier, trockne dich ab und hör aus so dumm aus der Wäsche zu kucken.“, meinte Sasuke und hielt mir ein Handtuch hin. „Danke.“, murrte ich und trocknete mir Gesicht und Oberkörper ab. Zum Frühstück gab es verschiedene Früchte, danach gingen wir wieder an den Strand. Ich versuchte mich darin eine Sandburg zu bauen, doch ständig rutschte der Sand wieder zusammen. „Was soll das denn werden wenn’s fertig ist?“, spottete Gaara und musterte den eher unförmigen Haufen. „Eine Sandburg was denn sonst.“, schnappte ich beleidigt. „Und wo bitte schön?“, stachelte er mit hoch gezogener Augenbraue weiter. „Als ob du es besser könntest.“ „Natürlich könnte ich.“ „Jaja, sagen kann das jeder. Dann zeig doch was du kannst.“, forderte ich ihn auf. „Aus solchen Unsinn lass ich mich gar nicht erst ein.“ „Schön.“, schnappte ich und versuchte weiter zu retten was noch zu retten war. Irgendwann erklang hinter mir ein genervtes stöhnen. „Diese Unfähigkeit kann man sich doch nicht mit ansehen.“, murmelte er und stieß mich zur Seite. Innerhalb einer halben Stunde hatte er ein richtiges Sandschloss gebaut. Mit Türmen, Wohnhäusern und Mauern. Ich konnte ihm nur sprachlos dabei zu sehen. „Das ist ja unglaublich Gaara. Wie machst du das?“, staunte ich und umrundete das Gebilde. „Hab halt ein Händchen für Sand.“, erwiderte er grinsend und wischte sich die Hände an seiner Badehose ab. Gegen Mittag schnappte ich mir Sasuke und Kiba und wir versuchten bei einigen ins Meer ragenden Felsen Fische zu fangen. Als das erste mal einer bei mir anbiss, sprang ich sofort aufgeregt auf. Leider war der Felsen rutschig und so verlor ich das Gleichgewicht. Mit einem lauten Platsch landete ich im Wasser. Prustend kam ich wieder nach oben und entdeckte meine sogenannten Freunde, die sich vor Lachen kaum noch halten konnten. „Al-alles in..in Ordnung… Naruto?“, fragte eine leise Stimme. Ich kletterte wieder nach oben und entdeckte Hinata mit drei Wasserflaschen in der Hand. „Ja geht schon. War mehr der Schreck als alles andere.“, versicherte ich ihr und schüttelte den Kopf um das Wasser los zu werden, während ich mich endgültig wieder auf den Felsen stemmte. Auf einmal wurde das Mädchen rot, stammelte etwas, stellte die Wasserflaschen ab und verschwand wieder. „Was war das denn?“, wollte ich wissen und nahm mir eine der Flaschen. „Mensch Naruto.“, stöhnte Kiba und ließ sich kopfschüttelnd nach hinten auf den Felsen fallen, sagte aber nichts weiter dazu. Später saßen sie alle zusammen auf der Veranda und betrachteten das Meer, welches sich langsam rot färbte. Ino und Sakura machten einen Spaziergang im Wald. Plötzlich kamen sie wild durcheinander schreiend auf sie zu gestürmt. Das einzige was ich heraus hörte war „Schatten“ und „Geist“. Sofort erinnerte ich mich an gestern. Ich hatte irgendetwas im Wald gespürt musste jedoch weg bevor ich es genauer untersuchen konnte. War es möglicherweise das was auch die Mädchen gesehen hatten. Kiba war sofort aufgesprungen, kaum das sie in Sichtweite kamen. „Jetzt beruhigt euch doch erstmal.“, versuchte er sie zu beschwichtigen, was ihm nach einiger Zeit auch gelang. „Wir waren eben im Wald.“, begann Ino und sie und Sakura klammerten sich noch stärker aneinander. „Irgendetwas war da. Ein Schatten, er ist immer näher gekommen und hat uns verfolgt.“ „Bestimmt war es der Geist des Mädchens.“, meinte Sakura und schluckte schwer. „Ich bitte euch, das war doch bloß eine Geschichte.“, lachte Kiba und wandte sich ab. „Aber es wird langsam kalt, wir sollten rein gehen.“ Drinnen setzten wir uns um den Tisch und spielten noch eine Runde Karten. Nach einer Weile frischte der Wind auf und rüttelte an den Fenstern und Türen. Allerdings meinte ich immer wieder auch andere Geräusch über dem heulen zu hören. Schleifen und Kratzten, als würde etwas um das Haus herumschleichen. Doch ich versuchte das als Einbildung abzutun. Als jedoch eindeutig etwas gegen die Fenster schlug und dort Kratzer hinterließ, sprang ich auf. Sakura und Ino schrieen. „Verdammt was ist das?“, fluchte Kiba. Ein Schaben und Kratzen erklang entlang der Wand und wanderte zur Tür. „Sie will uns holen!“, kreischte Ino. Ich ließ meinen Blick über die verängstigten und verwirrten Menschen gleiten. Selbst bei Sasuke konnte ich Verunsicherung erkennen, während Gaara nur die Stirn gerunzelt hatte. Ich musste meine Freunde beschützten. Gegen das da draußen hatten sie keine Chance, Sasuke vielleicht aber er hatte noch nicht genug trainiert, also musste ich gehen. Entschlossen sprang ich zur Tür und riss sie auf. Sofort schlug mir der Wind um die Ohren und ein eindeutiger Geruch stieg mir in die Nase. Ein Dämon war in der Nähe. „Naruto was soll das?“, verlangte Sasuke zu wissen. Ich wandte ihm nur meinen Kopf zu und grinste. „Ich kuck nur mal nach. Wahrscheinlich sind ein paar Äste runter gekommen. Wartet ihr hier.“, log ich ohne mit der Wimper zu zucken. „Verdammt Junge bleib hier.“, versuchte Kiba mich auf zu halten. „Bleibt im Haus, ich bin gleich wieder da.“, ordnete ich an. Damit verschwand ich aus der Tür. Sofort verdüsterte sich mein Blick und meine Haltung wurde angespannt. Wo war dieser Drecksdämon, der sich an meinen Freunden vergreifen wollte. ****Sasuke**** //Sturkopf. Blödmann. Trottel. Baka.// Das und ähnliche Gedanken gingen mir durch den Kopf. Warum wollte Naruto unbedingt jetzt nach draußen gehen? Das hatte doch auch Zeit bis Morgen. Dennoch sagte ich nichts als er nach aus der Tür verschwand. Doch nach einer Weile wurde ich unruhig. //Was dauert denn da so lange?// Schließlich stand ich auf. „Ich geh mal nachsehen wo er bleibt. Nicht das er sich verlaufen hat.“ „Ich komm mit. Ich kenn die Gegend hier ziemlich gut.“, schloss Kiba sich mir an. „I-ich möchte au-auch helfen.“, sagte Hinata leise und trat vom Fenster zu uns. Gaara wollte sich anscheinend ebenfalls erheben. Ich wollte ihm schon sagen das er da bleiben sollte, doch diesmal kamen mir Sakura und Ino zu Hilfe. Sie klammerten sich an Gaara, der ihnen am nächsten war, und weigerten sich ihn los zu lassen. „Nein bleib hier. Was wenn der Geist des Mädchens kommt.“, jammerten sie. Es war mir lieber so. Ich traute ihm immer noch nicht. „Bis gleich.“, meinte ich rasch und verschwand mit Kiba und Hinata. Trotz der Taschenlampen, die wir uns mitgenommen hatten, war es schwer herauszufinden wohin Naruto gegangen war. Eine Weile liefen wir eher ziellos im Wald umher, bis ich etwas spürte. Es war Chakra. Naruto musste irgendwo in der Nähe sein. Mit immer schneller werdenden Schritten lief ich auf die Quelle zu, die beiden anderen auf den Fersen. Der Wind ließ die Bäume knarzen und machte es schwer gerade aus zu laufen. Immer wieder wurde ich gegen Bäume gedrückt. Schließlich erreichten wir eine Lichtung. Überall war die Erde aufgeworfen und Äste abgebrochen. Mitten in diesem Schlachtfeld stand Naruto. Trotz des fahlen Lichtes wusste ich sofort das er es war, doch er hatte sich verändert. Er hatte jetzt Ohren und einen Schwanz. Sein Oberteil war teilweise zerrissen und blutig, auch in seinem Gesicht war Blut. Er hatte sich über einen reglosen Körper gebeugt. Als er seine mit Klauen bewerte Hand von dieser löste, war sie Blutverschmiert. In meinen Ohren rauschte es und ich hatte das Gefühl keine Luft mehr zu bekommen. Panik stieg in mir auf. Was zum Teufel ging hier vor. Ich strauchelte. Andere Bilder, ebenfalls von Blut und Tod gekennzeichnet, erschienen vor meinem inneren Auge. Ein Zimmer, ein Feuer, Schreie und ein blutiger Dämon. Als sich Naru … dieses Wesen zu uns umwandte, weiteten sich azurblaue Augen. „Nein.“ Soo, jetzt ist also alles raus. Wie gehen die drei jetzt damit um? Und was macht Naruto? Oder ist das vielleicht jetzt das Ende der Geschichte. Über Reviews würde ich mich wie immer sehr freuen. LG Caelob Kapitel 17: Alles aus? ---------------------- So damit ihr mich nicht lüncht (ich häng nämlich an meiner Haut) kommt jetzt das nächste Kapitel. Viel Spaß und sagt mir bitte was ihr davon haltet. Völlig geschockt wurden wir aus großen Augen angesehen. Panik lag darin, Panik und Angst. „Na-naruto?“, erklang leise Kibas fragende Stimme. Sie zitterte und brach am Ende weg. Ich selbst war nicht in der Lage auch nur einen Ton von mir zu geben. „Leute ich … also ich …“ Es war wirklich Naruto, diese Stimme war unverkennbar wenn seine Augen nicht schon Beweis genug gewesen wären. Er trat einen Schritt auf uns zu, streckte eine Hand, eine blutige Hand, nach uns aus, als wollte er Hilfe und Halt bei uns suchen und im gleichen Moment wich ich zurück. Immer noch sah ich vor mir verstümmelte Leichen, ein breit grinsendes Gesicht mit spitzen Zähnen und rot glühende Augen. Ich hatte Angst, panischen Angst und ich war verwirrt. Als ich mich von ihm entfernte, fiel Narutos Arm schlaff nach unten. Wie bei einer Puppe, der man die Fäden durch geschnitten hatte, sackte er in sich zusammen. Jegliche Spannung und Kraft wich aus seinem Körper. Sein Blick flackerte zwischen uns um her. „Bitte ich …“, flehte er. Doch ohne ihm weiter zuzuhören, drehte ich mich um und lief davon. Ich wusste nicht was die anderen machten und es war mir auch egal. Ich wollte nur weg. Weg von diesem Ort und weg von Naruto … weg von dem Dämon. Äste schlugen mir entgegen und ich hatte keine Ahnung wohin ich eigentlich lief. Irgendwie fand ich dennoch den Weg zurück. Als ich wieder in der Hütte ankam, ging mein Atem keuchend und stoßweise. Als ich meine Hand hob um die Tür zu öffnen, zitterte sie. Auf die Frage wo Naruto sei antwortete ich nicht und als Hinata und Kiba kamen - alleine - sagten auch sie kein Wort. In dieser Nacht machte ich kein Auge zu. Ich befürchtete wieder diese Bilder zu sehen. Am nächsten Morgen packten wir unsere Sachen und verschwanden, Naruto war nicht wieder auf getaucht. ****Hinata**** Während der Zugfahrt sagte niemand von uns dreien ein Wort. Sakura und Ino hatten den Schrecken von gestern schon wieder überwunden und redeten ausgelassen mit einandern. Sasuke blickte aus dem Fenster und hatte die Arme abweisend vor der Brust verschränkt. Und Kiba saß völlig in Gedanken versunken auf seinem Platz und bemerkte nichts um sich herum. Die ganze Zeit knetete er seine Finger und runzelte immer wieder die Stirn. Das gestern hatte beide ziemlich aus der Bahn geworfen. Diese Erkenntnis über Naruto. Mich nicht, immerhin hatte ich es schon gewusst. *****Flashback***** Ich beobachtete ihn. Das tat ich schon seit dem Tag an dem er mir geholfen hatte. Damals war er mir wie ein Ritter aus einem alten Märchen vorgekommen. Rückblickend ziemlich kitschig und naiv. Doch er war eine freundliche und hilfsbereite Person. Er war immer gut gelaunt und sagte geradeheraus was er dachte. Ich bewunderte ihn dafür und schließlich verliebte ich mich. Heute hatte ich all meinen Mut zusammen genommen und war ihm bis nach Hause gefolgt. Es überraschte mich, dass er in einem Tempel wohnte. Das passte nicht zu einem Chaoten wie ihm. Nach ein paar Minuten kam er wieder heraus und lief in den Wald. In einigem Abstand folge ich ihm. Schließlich blieb er stehen und ich blickte gespannt zwischen zwei Bäumen hindurch. //Was er hier wohl will?// Er stand einfach nur da, mitten auf einem freien Platz an einem See, das Gesicht in die Sonne gestreckt. Dann veränderte er sich plötzlich. Auf seinem Kopf erschienen Ohren und ein buschiger Schwanz entrollte sich. Das Fell glänzte in der Sonne und wirkte seidenweich. Es war klar, dass das der Punkt wer an dem ich eigentlich weg laufen müsste. Ich müsste Angst haben, Panik. Doch nichts der gleichen. Nach ein paar Herzschlägen erkannte ich auch wieso. Es machte keinen Unterschied. Er war immer noch die selbe Person, immer noch der gleiche gut gelaunte, verrückte Junge. Er war immer noch Naruto. Ich verstand, dass er es damals gewesen war, der uns in dem verlassenen Schulgebäude gerettet hatte und ich verstand warum er es uns nicht gesagt hatte. Er hatte Angst gehabt, Angst vor unseren Reaktionen. Während mir all das durch den Kopf ging, hatte Naruto sich in Bewegung gesetzt. Geschmeidig glitt er von einer Stellung in die nächste und wurde dabei immer schneller. Es wirkte beinah wie ein Tanz, kraftvoll und elegant. Während die Sonne unterging beobachtete ich ihn weiter. Es war wunderschön. Wunderschön und tödlich. Jede Bewegung, jeder Schlag, jeder Kick war absolut kontrolliert und präzise. Schließlich zog ich mich zurück und ließ ihn wieder allein. *****Flashback***** Hoffentlich würden die anderen das genauso sehen und ihn nicht im Stich lassen. Diese Freundschaften schienen Naruto sehr viel zu bedeuten und er hatte es nicht verdient sie zu verlieren. ****Sasuke**** Die restliche Woche der Ferien verstrich ohne das ich es wirklich bemerkte. Ich ging nicht aus dem Haus, schloss mich in meinem Zimmer ein, ging jedem aus dem Weg. Immer wieder erschienen Bilder in meinem Kopf. Zuerst versuchte ich sie zu verdrängen, wollte sie nicht sehen. Dann wollte ich mich genauer mit ihnen beschäftigen. Doch immer wenn ich versuchte mich zu erinnern, entglitten sie mir und ich bekam Kopfschmerzen. Ich hatte weder von Kiba noch von Hinata etwas gehört … auch nicht von Naruto. ****Allwissende Autorin ;p**** Der erste Schultag nach den Ferien. Eher schleppend fanden sich die Schüler wieder auf dem Gelände ein. Die meisten hatten gerade erst begonnen ihre Ferien zu genießen, da waren sie auch schon wieder vorbei. Murrend hatten sie sich am Morgen aus den Betten geschält. Nur ein paar Minuten vor Stundenbeginn, erschien ein blasser Junge mit schwarzen Haaren und dunkeln Augen. Sasuke Uchiha war extra erst spät zur Schule gekommen um dem ersten Ansturm seiner Fangirls nach den Ferien zu entgehen. So gelangte er vorerst unbehelligt in sein Klassenzimmer. Der Lehrer war noch nicht da, was auch noch eine Weile dauern konnte da Kakashi nicht für seine Pünktlichkeit bekannt war. Aus diesem Grund hatten sich die Schüler auch noch nicht auf ihre Plätze begeben, sondern standen in losen Grüppchen herum. Sie tauschten sich über ihre Ferienerlebnisse aus, tratschten und lachten. Nur zwei beteiligten sich nicht so recht am bunten Treiben. Das eine war ein Mädchen, das so wieso nicht viel sprach und bei der es also nichts ungewöhnliches war, das sie nichts sagte. Seltsam war es bei der zweiten Person. Einem Jungen mit wilden braunen Haaren, der einen Hund auf dem Schoss hatte. Normalerweise war er einer der lautesten und immer da wo etwas los war. Doch heute war er eher schweigsam, was ihm auch schon einige verwirrte Blicke von seinen Freunden eingebracht hatte. Hinata Hiyuga und Kiba Inuzuka waren beide mit ihrem Gedanken bei der selben Person. In dem Moment in dem Sasuke das Zimmer betrat, hob sich der Lautstärkepegel fast Augenblicklich, denn die Mädchen begannen sofort laut durcheinander zu rufen. Ohne sie zu beachten steuerte er seinen Platz an. Dem einzig leeren Stuhl schenkte er keinerlei Beachtung. Die ganze Zeit über wurde er von Kiba beobachtet. Bevor er sich setzen konnte, war der Inuzuka aufgestanden und hatte sich ihm in den Weg gestellt. „Wir müssen reden Uchiha.“, verkündete er und blickte ihm fest in die dunklen Augen. Abschätzig wurde er gemustert. „Ich wüsste nicht worüber und wenn du mir jetzt aus dem Weg gehen könntest.“, erwiderte er und wollte sich an dem anderen Jungen vorbei schieben, der jedoch rückte kein Stück zur Seite. „Du spinnst wohl. Natürlich müssen wir reden.“, presste er gereizt zwischen zusammen gepressten Zähnen hervor. Dieser blasierte, arrogante Schnösel brachte ihn mit seinem geringschätzigen Verhalten auf die Palme. Dennoch beherrschte er sich und versuchte sich zu beruhigen. „Aber zuerst mal das Wichtige. Hast du was von Naruto gehört?“ Ein kalter, nichts sagender Blick traf ihn. „Naruto? Wer soll das sein?“, fragte Sasuke mit vollkommen gleichgültiger Stimme und wandte den Blick ab. Im ersten Moment war Kiba zu geschockt um zu reagieren. Er hatte sich gerade verhört. So musste es einfach sein. Nur langsam drang in sein Bewusstsein, dass Sasuke genau das meinte was er gesagt hatte. Der Inzuka sah rot. Er ballte seine Hand zu einer Faust und holte weit aus. Doch eine andere, kleinere Faust kam ihm zuvor und verpasste Sasuke einen Kinnhacken. Von der Wucht umgerissen, krachte er in einige Tische und stieß sie um. Lautes Gepolter als das Holz zu Boden fiel, ansonsten war es vollkommen still. Jeder Schüler beobachtete geschockt und verwirrt das Geschehen. Die kleine, schüchterne Hinata stand keuchen und mit roten Wangen im Zentrum der Aufmerksamkeit. „Nimm das zurück!“, schrie sie und funkelte ihn wütend an. Langsam richtete sich Sasuke in eine sitzende Position auf und fuhr sich mit der Hand über den Mund. Blut klebte an seiner Hand. „Und wieso sollte ich?“, fragte er kalt und stand auf. „Hast du eigentlich eine Ahnung was du ihm damit antust? Wie wichtig ihm seine Freunde - und dazu gehörst auch du Uchiha - sind? Wenn wir nicht zu ihm halten, dann hat er niemanden.“ „Hah, er hat die ganze Zeit nur gelogen und da soll ich zu ihm halten? Er ist ein verdammtes Monster.“, schrie Saskue zurück. Seine gesamte Selbstbeherrschung vergessend. Hinatas Augen weiteten sich. Mit wenigen Schritten war sie bei ihm und ihre Hand schnellte nach oben. Doch diesmal fing Sasuke sie ab. „Du hast mich einmal geschlagen, das machst du kein zweites mal.“, knurrte er. „Du glaubst doch selbst nicht was du das sagst. Das redest du dir ein damit du dich besser fühlst. In Wahrheit hast du doch bloß Angst.“, meinte sie leise, sodass nur er sie verstehen konnte und riss sich los. In dem Moment trat Kakashi in den Raum. „Tut mir leid aber auf dem Weg zur Schule ist mir eine schwarze Katze … Was ist denn hier passiert? Räumt mal schnell auf, damit wir endlich mit dem Unterricht anfangen können. Immerhin haben wir nicht den ganzen Tag Zeit.“, sagte er als er das Chaos bemerkte und ging zu seinem Schreibtisch. Murmelnd und diskutierend kamen die Schüler langsam in Bewegung, stellten die Tische wieder auf und setzten sich. So unbeherrscht hatte man den Uchiha noch nie gesehen und auch nicht das Hinata handgreiflich geworden wäre. Was da wohl in den Ferien passiert war? Was konnte diese beiden Personen nur so aus der Ruhe bringen? Über die ganze Aufregung, bemerkt kaum jemand, dass ein blondhaariger Junge fehlte. Ich hatte eine weile geschwankt ob nicht Kiba handgreiflich werden lassen sollte aber dann doch Hinata den ersten Schlag gegönnt. Wie dem auch sei das wars dann erstmal. Kapitel 18: GEFAHR ------------------ Es könnt in nächster Zeit ziemlich unregelmäßig werden (bin bald ziemlich im Stress) Aber ich werd mir mühe geben. Viel Spaß damit und einen dicken Kuss an alle Reviewer (ich liebe euch leute, ihr seid klasse). Ansonsten bis irgendwann mal Ziellos streifte ich durch die Straßen. Nach Hause wollte ich noch nicht dort würde nur mein Bruder auf mich warten und meine Laune war auch so schon im Keller. Ich verzog kurz das Gesicht als ich mir ans Kinn faste. Mit dieser ganzen Sache wollte ich nichts mehr zu tun haben, ich hatte damit abgeschlossen. Es wurde langsam dunkel und die Menschen verschwanden von den Straßen. Doch ich lief weiter. Irgendwann kehrte ich dann doch wieder um, ging wieder in Richtung meines Zuhauses. Doch plötzlich veränderte sich etwas in der Luft. Sie schien zu sirren und zu vibrieren, wie ein wütendes Hornissennest. Es war dunkel und eine Straßenlaterne in der Nähe flackerte. Neugier zog mich zum Eingang einer schmalen Gasse. Wieso ausgerechnet diese eine Aufmerksamkeit erregte wusste ich auch nicht. Sie sah ganz gewöhnlich aus. Ein paar Schritte weit konnte man noch alles gut sehen, sogar einen Teil eines Müllcontainers, danach wurde alles von Schatten verschluckt. Langsam trat ich näher und meine Augen gewöhnten sich an die schwachen Lichtverhältnisse. Sobald ich genaueres erkennen konnte, wäre ich am liebsten sofort wieder umgekehrt. Doch ich konnte nicht, meine Beine waren wie festgefroren. In der Gasse standen Temari, Kankuro und Gaara und bei ihnen war ein Wesen. Es war klein, fast wie ein Kind. Mit blass türkiser Haut und grünen Haaren, die nach oben abstanden und fast wie Gras aussahen. Die Augen waren gelb und schlitzförmig und zwischen den Fingern spannten sie Schwimmhäute. Alles in allem war es ziemlich erschreckend. Doch erschreckender waren allerdings die Wunden des Wesens. Aus vielen Schnitten unterschiedlicher Größe und Tiefe floss Blut und bildete eine Pfütze auf dem Boden. „Na so was. Nett das du vorbeischaust Sasuke.“, erklang Gaaras gelangweilte Stimme. „Was bedeutet das alles?“, verlangte ich zu wissen nach dem ich mich einigermaßen gefangen hatte. „Das? Nur eine kleine Jagt.“, meinte Gaara und machte eine wegwerfende Handbewegung. „Und nicht mal besonders unterhaltsam.“ Den Moment in dem er sich zu mir umwandte, nutzte das Wesen zu einem verzweifelten Fluchtversuch. Ohne mit der Wimper zu zucken oder auch nur einen Blick nach hinten zu werfen, schnipste Gaara mit den Fingern. Wie aus dem Nichts wuchs ein Speer aus Sand aus dem Boden und durchbohrte das Wesen. Die ganze Zeit über hatte er mich nicht aus den Augen gelassen. Seine Geschwister standen einfach nur stumm daneben und beobachteten. „Und als nächste ist dieser Tempel dran, der hier irgendwo sein soll. Wir haben uns inzwischen genug aufgewärmt.“, fuhr er kalt fort als wäre nichts passiert. „Mitsamt dem Ungeziefer darin.“ !!!!!Naruto!!!!! Ich taumelte einige Schritte zurück, dann fuhr ich herum und rannte los. Ein einziger Gedanke beherrschte mich. Ich musste ihm helfen. Von Anfang an hatte ich gewusst, dass sie gefährlich waren, doch nie hätte ich damit gerechnet, dass sie hinter Naruto her sein könnten. Mein Bruder hatte irgendetwas mit ihnen zu tun er musste sie einfach aufhalten. Ich hasste zwar schon den Gedanken daran Itachih um etwas zu bitte, doch das war ein Notfall. Naruto hatte nichts getan, womit er so ein Schicksal verdient hätte. Verschwommen rauschten Häuser und Straßen an mir vorbei. Die Geräusche der Stadt verschmolzen zu einem einzigen Lärmenden Hintergrund. Autohupen, die Stimmen von Passanten, das Quietschen der Reifen, all das schien abwechselnd überdeutlich intensiv und verschwand dann wieder in Bedeutungslosigkeit. Mein Atem ging schwer und ich zitterte als ich vor meiner Haustür zum stehen kam. Ich schloss auf und stürmte den Flur entlang in die Küche. Dort saß Itachih mit einer Tasse Tee vor sich und tippte auf seinem Laptop. Als er mich sah sprang er auf. „Sasuke wo …“, setzt er an doch ich unterbrach ihn. „Du musst sie aufhalten.“, keuchte ich und fixierte ihn. Ein verwirrte Ausdruck trat in seine Augen. „Wovon zum Teufel sprichst du?“ „Von Gaara und seinen Geschwistern, sie … ach ich weiß auch nicht. Sie haben irgendwas vor … sie wollen zum Tempel.“, stammelte ich. „Beruhig dich Sasuke, es ist alles in Ordnung.“, versuchte Itachih mich zu beruhigen und streckte eine Hand nach mir aus, doch ich schlug sie zur Seite. „Verdammt nichts ist in Ordnung. Sie haben gerade jemanden/etwas getötet und haben jetzt das gleiche mit …“ „Sasuk hör mir zu. Dort in dem Tempel lebt ein Monster. Deshalb wollte ich nicht, das du dort hin gehst. Sie sind hier um es zu erledigen.“, versuchte er zu erklären und ich erstarrte. „Du weißt davon? Du weißt von Naruto“, hauchte ich überrascht. Mein Bruder runzelte die Stirn und schien mir nicht ganz folgen zu können. Plötzlich vorsichtig geworden wich ich einen Schritt zurück. Irgendetwas lief hier gerade ganz gewaltig schief. „Dieser Junge von letztens?“, meinte Itachie schließlich nachdenklich und seine Augen weiteten sich. „Er ist ein …“ //Fuck, was wird hier gespielt.// Ich wollte nur noch weg und Naruto warnen. „Sasuke was hast du eigentlich genau mit diesem Junge zu schaffen?“, verlangte er plötzlich hart von mir zu wissen. „Das geht dich überhaupt nichts an.“, zischte ich mit erhobenem Kopf. Ich gab mich mutiger als ich mich fühlt, in Wahrheit war ich einfach nur verwirrt. Wieder kam mein Bruder auf mich zu, drohend diesmal. „Ich habe dir gesagt, du sollst dich von dem Tempel fern halten und von den Leuten die dort wohnen. Aber das dürfte bald keine Rolle mehr spielen.“ „Was meinst du damit?“, fragte ich, obwohl ich mir gar nicht so sicher war, dass ich die Antwort hören wollte. Mit einem undeutbarem Blick wurde ich aus dunkeln Augen gemustert. „Du weißt es doch schon längst.“, sagte er leise und beugte sich zu mir hinab. „Sie sind Dämonen, die Plagen der Menschheit.“ „Nein.“, hauchte ich und wollte zurückweichen, ich ahnte was noch kam, doch er hielt mich am Arm fest. „Und wir sind Dämonenjäger, Sasuke. Unsere Familie und Gaara und seine Geschwister. Wir töten Dämonen.“ Ich wollte mich von ihm los reißen, nur weg und Naruto und Kyuubi warnen. Doch es gelang mir nicht. Panik erfasste mich. „Lass. Mich. Los.“, schrie ich und riss meinen freien Arm zurück. Ich richtete meine gesamte Konzentration auf meine Hand. So wie Naruto es mir erklärt hatte, sammelte ich mein Chakra und schlug zu. Ein blauer Energieball hatte sich in meiner Hand gebildet, der sich rasend schnell zu drehen schien. Einen Augenblick lang konnte ich Itachies überraschten Gesichtsausdruck sehen, ehe ich ihn traf und durch die Küche schleuderte. Ohne einen Blick zurück, wandte ich mich um und rannte erneut so schnell ich konnte. Ich hatte einen Fehler gemacht. Ich war ein Idiot. Itachie würde mir nicht helfen, er gehörte zu diesen Leuten. Wenn ich doch nur nicht zu spät kam. //Naruto// ****Gaara und Co.**** Das Treffen mit dem jungen Uchiha war ja ganz lustig gewesen. Zu sehen, wie Panik und Entsetzten sich in ihm ausgebreitet hatten. Doch jetzt gab es wichtigeres. Wir mussten zu dem Tempel, damit wir unseren Auftrag erledigen und endlich von hier verschwinden konnten. Während wir die Straße entlang liefen überlegte ich kurz was passiert sein könnte, dass Naruto nicht mehr zur Schule kam. Dann rief ich mich aber zur Ordnung. Das war unwichtig, ich würde den Jungen nach diesem Auftrag niemals wieder sehen. Obwohl es durch ihn etwas weniger unerträglich langweilig geworden war. Wir ließen die Innenstadt hinter uns und allmählich wurden die Einkaufszentren und Restaurants durch Häuser mit kleinen Gärten ersetzt. „In der Gegend wohnen doch auch die Uchihas, oder?“, überlegte Temari laut. „Kann sein.“, erwiderte ich desinteressiert. „Wie konnte Itachie nicht merken, dass er in der nähe eines so gefährlichen und mächtigen Dämons lebt?“, wunderte sich mein Bruder. Ich musterte ihn mit einem undefinierbarem Blick. „Kyuubi ist schlau, natürlich hat er sich bedeckt gehalten.“ War meine knappe Antwort. ****Sasuke**** Mit großen Schritten hastete ich die Treppe zum Tempel nach oben. Es durfte einfach noch nicht zu spät sein. Mein Atem ging keuchend und meine Beine brannte, doch ich lief weiter. Auf einmal war es egal was Naruto war und das er gelogen hatte. Das spielte keine Rolle mehr. Ich würde es ihm sogar verzeihen, wenn ihm jetzt nur nichts passierte. ****Gaara und Co.**** Endlich hatten wir den Eingang zum Tempel gefunden auch wenn wir eine Weile suchen mussten. Wir hatten nur eine ungefähre Ortsangabe und der Weg war ziemlich zu gewachsen. Allerdings schien er in letzter Zeit regelmäßig benutzt worden zu sein, wodurch wir ihn schließlich doch entdeckten. Eine lange Treppe führte nach oben und verlor sich in der Dunkelheit. Mein Körper kribbelte und Vorfreude durchströmte mich. Endlich würde ich mal wieder einen richtigen Kampf haben. „Kommt. Wir wollen sie doch nicht warten lassen.“, meinte ich und begann mit dem Aufstieg. Meine Geschwister folgten mir. Ihre Mimik hatte sich verändert. Sie wirkten jetzt fest und entschlossen. Sie würden keine Gnade zeigen. ****Sasuke**** Ich taumelte kurz, meine Beine drohten nachzugeben, die Anspannung, das rennen, ich kam langsam an meine Grenzen. Doch ich fing mich wieder und ging weiter. An der Tür zögerte ich noch einmal kurz. In der ganzen Aufregung hatte ich mir überhaupt keine Gedanken gemacht, wie ich ihm gegenüber treten wollte. Meine Position Naruto gegenüber hatte sich so schnell geändert, dass dafür keine Zeit geblieben war. Ich schüttelte den Kopf. Für sowas war später noch Zeit, jetzt mussten sie erst einmal von hier verschwinden. Ich öffnete die Tür und trat ein. Der Flur war leer und fast unheimlich still, nervös blickte ich mich um. Ich wollte gerade rufen, als ich gegen die Wand gedrückt wurde. Die Hand an meinem Hals erschwerte mir das atmen und ich stand nur noch mit den Zehenspitzen auf dem Boden. Ich konnte sogar Krallen spüren, die sich in meine Haut bohrten. Rote Augen fixierten mich und glühten bedrohlich in dem dunklen Flur. Kyuubi wirkte in diesem Moment eindeutig wie ein Dämon. Die Aura, die ihn umgab, ließ mich erzittern und schnürte mir die Luft ab. Instinktiv wollte ich flüchten, vor dem Raubtier vor mir. Ich war nicht sonderlich überrascht, als spitze weiße Reiszähne zwischen seinen Lippen zum Vorschein kamen. „Was willst du hier?!“, knurrte er mit mühsam unterdrücktem Zorn. Ich schluckte. Ein falsches Wort und er würde mich ohne zu Zögern in Stücke reißen. Kapitel 19: Entscheidung ------------------------ ein großes Sorry. Ich war im urlaub und mitten auf dem Atlantik hat man irgendwie ne schlechte internet Verbindung (keine Ahnung warum). Jedenfalls viel Spaß mit Naruto und Sasuke. Vielen, Vielen Dank für eure genialen Reviews, ich hab mich tierisch gefreut. Alle Anklagen, Kritiken, Aufstände, Vorschläge und so weiter ... ach ja und Lob ... sind auch weiterhin herzlich willkommen. „Ihr müsst hier weg.“, brachte ich stockend hervor. „Sie sind auf dem Weg.“ „Wer?“, verlangte Kyuubi zu wissen und seine Augen verengten sich. Als ich nicht sofort antwortete, hob er mich noch ein Stück weiter nach oben. „Gaara und seine Geschwister, ich weiß nicht genau was. argh. Sie nennen sich Jäger. Mein … mein Bruder gehört auch dazu.“, keuchte ich und allmählich begannen schwarze Punkte vor meinen Augen zu tanzen. Doch das einzige was mir durch den Kopf ging war, dass ich mich nicht bei Naruto entschuldigen konnte. Ruckartig lockerte sich plötzlich der Griff um meine Kehle und ich sackte hustend auf dem Flur zusammen. Frische Luft strömte in meine Lungen und langsam beruhigte sich mein rasender Herzschlag wieder. „Wieso bist du her gekommen?“, wiederholte Kyuubi seine Frage und musterte mich kalt von oben herab. „Es kann dir doch egal sein was hier passiert. Du hast deine Position zu uns sehr klar gemacht.“ Ich zuckte unter den harschen Worten zusammen, doch er hatte recht. Ich senkte meinen Kopf schuldbewusst und verbarg mein Gesicht mit meinen Haaren, während ich auf meiner Unterlippe kaute. „Bitte. Ich-ich will nicht das ihm etwas passiert.“, murmelte ich und ballte meine Hände zu Fäusten sodass meine Knöchel weiß hervor traten. „Ich weiß, dass ich Mist gebaut und das ich nicht das Recht habe um Verzeihung zu bitte aber Sie müssen mir glauben. Keine Ahnung worin mein Bruder und die anderen verstrickt sind, ich weiß nur, dass Naruto es nicht verdient hat, dass man ihm etwas antut.“ Einige quälende Augenblicke erwiderte Kyuubi nichts und ich befürchtete schon, dass er mir nicht glauben und mich einfach fortschicken würde. Das ich nicht die Möglichkeit hatte Naruto noch einmal zu sehen und mit ihm zu sprechen. Es war unglaublich wie sehr mich dieser warme Dummkopf mich verändert hätte. Bevor ich Naruto traf wäre es undenkbar gewesen, dass ich vor irgendjemandem im Staub hocken würde. „Schön, ich glaube dir. Wir werden von hier verschwinden.“ Damit wandte Kyuubi sich um und ging den Flur entlang. Unaufgefordert folgte ich ihm. Ich wollte mich entschuldigen. Nein. Ich musste mich entschuldigen. Erst jetzt hatte ich die Ruhe mir Kyuubi etwas näher anzusehen. Er trug einen Kimono unter dem ein roter Schwanz hervor lugte und auf seinem Kopf saßen spitze Ohren, die aufmerksam in alle Richtungen lauschten. Sie ließen ihn noch wilder wirken und macht mir deutlich was er war, ein Raubtier. Es führte mir noch einmal ganz deutlich vor Augen was er war … was Naruto war. Normalerweise wäre es für mich unmöglich gewesen an Dämonen und Übernatürliches zu glauben. Doch die Tatsache, dass ich Chakra verwenden konnte und das von Anfang an etwas ungewöhnliches Kyuubi umgeben hatte, hatte meine Weltanschauung in den letzten Wochen komplett auf den Kopf gestellt. „Und genug gesehen?“, holte mich seine Stimme aus meinem starren. Ich senkte den Kopf, vor mir konnte ich ein Schnauben hören, ehe seine Schritte sich weiter den Gang entlang bewegten. Ich wusste nicht so recht ob ich ihn unbeabsichtigt beleidigt hatte oder ob es ihm egal war - wahrscheinlicher war letzteres, er sah in mir nicht mehr als ein störrisches, kleines Kind. Schließlich öffnete Kyuubi eine Schiebetür und wir traten in den Garten. Hinten an der Mauer stand ein großer, alter Baum und an dessen Stamm saß Naruto, die Augen geschlossen. Auch er trug jetzt Ohren und ein buschiger Schwanz lag auf seinem Schoß. Zum ersten mal nahm ich mir die Zeit ihn wirklich zu betrachten. Das Fell seines Schwanzes schimmerte leicht im schwindenden Sonnenlicht und die Spitze bewegte sich langsam hin und her. Klar es war ungewohnt und fast schon erschreckend einen Menschen mit Schwanz und Ohren zu sehen. Doch das Bild, dass sich mir im Moment bot wirkte so friedlich. Es war der komplette Gegensatz zu dem, was ich in den Ferien auf der Lichtung gesehen hatte und doch war es ein und der selbe Junge. Das alles war Naruto und zu ihm gehörte auch sein dämonisches Wesen. Das alles änderte jedoch nichts an seinem Charakter. Mein schlechtes Gewissen verstärkte sich als ich das erkannte. Er sah blasser aus als sonst, hatte abgenommen und seine ganze Gestalt wirkte in sich zusammen gesackt. Meine Worte vom Morgen kamen wieder mir in den Sinn und ich ballte meine Hände zu Fäusten. Es war unverzeihlich, dass ich so etwas gesagt hatte, selbst wenn er es nicht gehört hat. Er verdiente so was nicht. Er hatte auch nicht verdient, dass ich in den Ferien einfach weg gelaufen war. Er hatte so verzweifelt ausgesehen, als ich vor ihm zurück gewichen war. „Naruto.“, sagte Kyuubi sanft und der Blonde öffnete die Augen und hob den Kopf. Sie waren matt und traurig. Als er mich sah, wurde sein Blick erschrocken und er sprang auf. „Sasuke.“, keuchte er und blieb unentschlossen stehen. Es schmerzte mich als ich den ängstlichen, ja fast schon panischen Blick in seinen Augen sah. „Naruto, ich … ich.“, die Stimme versagte mir, ich räusperte mich und setzt noch einmal an. „Es tut mir leid. Naruto ich weiß nicht warum ihr hier seid und was hier überhaupt läuft, doch das spielt keine Rolle, ich hätte dich nicht so behandeln dürfen. Ich weiß, dass du nie jemandem etwas tun würdest und das es eigentlich egal ist was du bist. Ich hatte einfach Angst, auch wenn das keine Entschuldigung ist.“ Kurz erschienen die Bilder des Dämons umgeben von Flammen wieder vor meinem inneren Auge, doch ich schob sich sofort beiseite. Er begann zu lächeln, lief auf mich zu und umarmte mich. „Ich bin so froh. Ich dachte du würdest mich hassen, mich verachten.“, murmelte er leise und krallte sich in mein Hemd. Zum ersten mal fiel mir wirklich auf, wie klein Naruto war. Er fühlte sich so zerbrechlich in meinen Armen an. „Niemals.“, erwiderte ich genauso leise. Ich würde nicht zulassen, dass Naruto noch einmal so litt … schon gar nicht wegen mir. „Naruto, wir müssen hier weg.“, erinnerte Kyuubi ihn eindringlich, der Blonde löste sich von mir und wandte sich ihm zu. „Ist gut.“, nickte er. Kyuubi schien sich kurz zu konzentrieren und formte einige schnelle Handzeichen. Auf einmal wirkte der gesamte Tempelkomplex verlassen. Nichts erinnerte daran, dass hier jemand gelebt hatte. ****Gaara und co.**** Durch die Dunkelheit hatte es etwas länger gedauert, doch schließlich erreichten wir den oberen Rand der Treppe. Mein ganzer Körper kribbelte und ich schloss für einen Herzschlag meine Augen um das Gefühl zu genießen. Eine Hand auf meiner Schulter holte mich wieder in die Wirklichkeit zurück. „Es wird Zeit.“, flüsterte Temari. Sie und Kankuro hielten ihre Waffen bereits Kampfbereit in den Händen. Ich nickte, gab damit das Zeichen und wir schlichen vorwärts. Wir traten auf einen gepflasterten Vorplatz. Alles war still, doch wahrscheinlich würde das nicht mehr lange so bleiben. ****Sasuke**** Naruto und Kyuubi hatten sich einige Schritte von mir entfernt. So wie es aussah wollten sie gleich verschwinden. Was auch besser so war, Gaara und seine Geschwister würden nicht mehr lange auf sich warten lassen. So wieso wurde ich immer unruhiger, die Zeit wurde langsam knapp. Doch anstatt endlich abzuhauen, redete Naruto leise auf Kyuubi ein. Ich ließ mich zu Boden sacken. Meine Beine zitterten, die Aufregung forderte ihren Tribut. Ich war völlig fertig, sowohl körperlich als auch geistig verbraucht, und wollte nur noch ins Bett. Wahrscheinlich würde ich noch richtig Ärger bekommen, wegen meinem Bruder. Wenn es überhaupt soweit kam. Vorher würden Gaara und seine Geschwister mich vermutlich kalt machen wenn sie mich hier erwischten. Kurz kam mir der Gedanke seit wann ich denn so zum Zynismus neigte. Plötzlich tauchten Füße vor mir auf und als ich den Kopf hob blickte ich direkt in Narutos azurblaue Augen. Ich blinzelte und registrierte erst beim zweiten Blick die Hand, die sich mir entgegenstreckte. Wieder stach mir ins Auge wie erschöpft er aussah. „Warum bist du immer noch nett zu mir?“, fragte ich leise, ein Klos hatte sich in meinem Hals gebildet. „So bin ich nun mal.“, meinte Naruto ebenso leise und lächelte leicht. „Komm mit.“, bat er und ich wusste, meine Entscheidung war gefallen. ****Gaara und co.**** Langsam wurde es doch etwas merkwürdig. Wir waren jetzt schon eine ganze Weile durch den Tempel gelaufen, doch noch immer gab es keine Anzeichen von den Dämonen. Es sah nicht mal so aus als hätte in den letzten 10 Jahren hier überhaupt jemand gewohnt. „Was geht hier nur vor?“, murmelte Kankuro und blickte sich aufmerksam um. „Hier stimmt irgendwas nicht.“, meinte Temari. Ihre Finger schlossen sich fester um den Fächer. Langsam wurde ich wütend und ließ schließlich jede Vorsicht fahren. Ich stürzte vorwärts, riss alle Türen auf nur um in leere Zimmer zu stürmen. Überall nur Staub und Spinnweben. Schließlich landete ich im Innengarten. Bebend vor Zorn drehte ich mich im Kreis. Das durfte doch nicht wahr sein. Sie waren tatsächlich entkommen, bzw. hatten offensichtlich nie hier gelebt. Ich war hereingelegt wurden. Zornig schrie ich auf und ließ meinen Kräften freien Lauf. Sand schoss in den Himmel bis sich eine gewaltige Wand erhoben hatte. Ich ließ ihn wirbeln und tanzen. Der Sturm den ich entfesselte, umhüllte alles schliff Fels und Stein zu feinen Körnern und machte alles dem Boden gleich. Als ich mich wieder soweit beruhigt hatte, das ich klar denken konnten, war der Tempel völlig verwüstet. Doch das war mir egal, ich fühlte mich um einiges leichter, nun da mein Chakra wieder zur Ruhe gekommen war. Temari und Kankuro schlossen wieder zu mir auf und wir verschwanden. Doch eins schwor ich mir. Ich würde diese Dämonen jagen, ich würde sie finden und ich würde sie töten … und ich würde es genießen. ****Sasuke**** Trotz allem etwas nervös wartete ich an der Ecke zur Schule. Ich wartete … auf Naruto. Ich hatte mich gestern entschieden und ich wusste, dass diese Entscheidung endgültig gewesen war. Ich hatte mich gegen meinen Bruder entschieden. Nachdem ich gestern mit ihm und Kyuubi mitgegangen war, hatten wir noch eine lange Zeit geredet. Einige von meinen Fragen wurden beantwortet und neue hatten sich ergeben. Doch obwohl ich ihn nun besser verstand, war ich unsicher ob er wieder kommen würde. „Wenn wir uns nicht beeilen, kommen wir zu spät zum Unterricht.“, meinte plötzlich eine Stimme hinter mir und ich wirbelte herum. Naruto stand mit einem breiten Grinsen hinter mir. Plötzlich schnappte er sich meine Hand und zog mich hinter sich her. „Jetzt komm schon. Ich sag Sensei Azuma, dass es deine Schuld ist wenn wir zu spät dran sind.“, lachte er nach hinten gewandt und seine Augen blitzten. In diesem Moment erfüllte Erleichterung meinen Körper, auch wenn ich nicht genau wusste worüber. Dennoch erschien ein kleines Lächeln auf meinem Gesicht. So unglaublich und unverständlich es auch war, er schien mir verziehen zu haben. Gemeinsam hasteten wir durch das Schultor, über den Hof und in unser Klassenzimmer. In letzter Sekunde hechteten wir beinah durch die Tür, die der Sensei gerade schließen wollte. Rasch ließen wir uns an unseren Plätzen nieder. Kiba und Hinata musterten uns erst verwirrt, grinsten sich dann aber an. Ich konnte es mir eigentlich denken, trotzdem war ich nicht schnell genug. In der nächsten Pause umkreisten die beiden uns - wohl eher mich - augenblicklich. „Hast du es also doch auf die Reihe gekriegt.“, feixte Kiba und grinste breit, dennoch war eine Spur Stahl in seinen Augen doch das interessierte mich herzlich wenig. „Offensichtlich.“, erwiderte ich und stürzte den Kopf auf meinen Händen ab. „Freut mich das du wieder da bist Kumpel.“, wandte Kiba sich dann an Naruto. Aus dem Augenwinkel bemerkte ich, wie dieser sich entspannte. //Er hatte Angst.//, schoss es mir durch den Kopf. //Angst vor ihrer Reaktion. Angst vor … Ablehnung.// Schuldgefühle plagten mich wieder und ich bis mir verstohlen auf die Innenseite meiner Wange. Noch immer sah er blass und erschöpft aus, doch wenigstens waren seine Augen nicht mehr so matt sondern blitzten wieder vor Schabernack. „Naruto wir …“, druckstet Kiba herum und warf einen kurzen Seitenblick zu Hinata, ehe er sich zusammen riss und noch einmal Luft holte. „Wir möchten dich um Entschuldigung bitten. Du bist ein klasse Kerl und wir möchten dich gerne kennen lernen … alles von dir.“ „Verzeih uns bitte Naruto.“, fügte Hinata leise hinzu und tippte dabei die Fingerspitzen ihrer Zeigefinger zusammen. Kapitel 20: Verrat ------------------ Es gibt keine Entschuldigung dafür, dass ich euch so lange hab warten lassen. trotzdem hoffe ich das ihr mir verzeihen könnt und ich werde mir mit dem nächsten Kapitel mehr mühe geben versprochen. Na jeden falls viel Spaß und vielen, vielen, vielen Dank an die Reviews. Es freut mich echt jedes mal tierisch. Um ihr Zittern zu vertuschen verschränkte ich meine Finger fest in einander. Es gab offenbar immer noch sehr viel, von dem ich nichts wusste und so eben hatte Kyuubi mir einen Teil meiner Familiengeschichte erzählt, von dem ich noch nie etwas gehört hatte. Anscheinend waren die Uchihas schon seit Generationen Dämonenjäger, die besten wie es hieß. Mir entging die Ironie zwar nicht, das gerade ich mich mit einem Dämon angefreundet hatte doch im Moment war ich zu verwirrt um sie lustig zu finden. Ich war verzweifelt. Mein gesamtes Leben, alles was ich wusste, war eine Lüge. Alles über die Welt, alles über meine Familie und mein Bruder hatte mir nie etwas davon gesagt. „Wieso?“, murmelte ich leise und vergrub das Gesicht in meinen Händen. Ich spürte eine warme Berührung an meiner Schulter und blickte auf. Naruto hatte die Hand auf meine Schulter gelegt und lächelte mich aufmunternd an. Aus irgendeinem Grund beruhigte mich sein Anblick und ich konnte sogar schwach zurück lächeln. Ich spürte wie sich der Knoten in meinem Bauch wieder etwas lockerte doch das Gefühl des Verrats blieb. „Nun, ich denke er wollte dich beschützen. Jeder Dämon hat von der Tragödie des Uchiha-Clans gehört. Seit damals bist du seine einzige Familie und er will dich sicher nur nicht in Gefahr bringen.“, fuhr Kyuubi fort als er bemerkte, dass ich mich wieder entspannte. Ich wusste worauf er anspielte, den Autounfall meiner Eltern. Ein freudloses Lachen stieg in meiner Kehle auf. „Dann hat er aber eine ziemlich spezielle Art das zu zeigen.“ „Du bist ja auch nicht gerade das was man einfach nennen kann.“, murmelte Naruto neben mir leise, doch ich hörte es trotzdem und warf ihm einen finsteren Blick zu. Er grinste mich bloß entschuldigend an und ich musste schnell meinen Blick abwenden. Um Kyuubis Mundwinkel spielte ein wissendes Lächeln. „Ich bin mir zwar nicht sicher aber ich könnte mir sogar vorstellen, dass er dir das Siegel auferlegt hat, nur um dich von unserer Welt fern zuhalten.“ Ich verkrampfte mich und mein Blick wurde hart, als mir bewusst wurde, was das bedeutete. „Dieses Siegel hätte mich beinah umgebracht.“, stieß ich hervor, meinte Knöchel traten weiß hervor, so stark ballte ich meine Hände. „Aber nur weil dein Chakra ausbrach, was es eigentlich niemals sollte. Ich versteh immer noch nicht wie das passieren konnte, das Siegel war perfekt ausgeführt.“, erinnerte Kyuubi mich und klang zum Ende hin nachdenklich. Neben mir begann Naruto unruhig hin und her zu rutschen. „Da habe ich vielleicht ein Idee.“, meinte er schließlich. Sofort hatte er Kyuubis volle Aufmerksamkeit. „Wie meinst du das?“, verlangte er zu wissen und beugte sich neugierig nach vorne. Kurz zögerte Naruto, dann lehnte er sich zu mir und zog meine Kette aus meinem Ausschnitt. Ich wusste nicht was das zu bedeuten hatte und wollte mich gerade an Kyuubi wenden, als ich die Erkenntnis in seinen Augen aufblitzten sah. „Damit könntest du durchaus recht haben. Natürlich, das würde alles erklären.“, murmelte er vor sich hin. „Und was wäre das genau?“, verlangte ich zu wissen. „Nun, was du da trägst, ist in unserer Welt ein äußerst starker Talisman. Er dient sozusagen als Katalysator für Chakra und er würde erklären, warum das Siegel nicht gehalten hat. Man gibt ihn oft Jungdämonen, deren Kräfte noch nicht voll entwickelt sind. Er verstärkt das Chakra und macht es leichter es zu kontrollieren. Dadurch konnte es dich schützen, als dich Naruto angriff und das Siegel brach. Um genau zu sein, hat dieser Talisman um deinen Hals, einmal Naruto gehört. Jetzt stellt sich natürlich die Frage, wie er in deine Hände gekommen ist.“, erklärte Kyuubi und fixierte mich mit seinen roten Augen. Erschrocken blickte ich zu Naruto, dem nichts davon neu zu sein schien. „Ich habe ihn verloren als ich noch klein war, keine Ahnung wo. Was danach damit passiert ist weiß ich nicht.“, meinte er und blickte mich fest aus blauen Augen an. Wie von selbst fuhren meine Hände in meinen Nacken und versuchten den Knoten zu lösen. Ich fühlte mich zwar unwohl die Kette abzugeben, doch wenn sie wirklich Naruto gehörte … Dieser schien zu merken was ich vor hatte, schnappte sich meine Hände und zog sie wieder nach vorne. „Behalt sie, ich kann sie eh nicht mehr gebrauchen.“, zwinkerte er und ließ mich wieder los. Bevor ich darauf etwas erwidern konnte erhob Naruto sich. „Ich mach mal Tee.“, meinte er und verschwand in der Küche. Fast augenblicklich fühlte ich mich von Blicken fast durchbohrt. „Naruto hat sehr gelitten, als du ihn verstoßen hast.“, erklärte er mit harter Stimme und sein Blick stellte mir die Nackenhaare auf. „Ich weiß.“, erwiderte ich zerknirscht. Plötzlich wurde ich mit einem Ruck am Kragen nach oben gezogen. „Du hast nicht die geringste Ahnung.“, knurrte er leise und seine Augen schienen wieder zu glühen. „Egal was du gesehen hast, egal was wir dir erzählt haben, du hast keine Ahnung wie es ihm ging. Solltest du ihm auch nur noch einmal weh tun, dann reiß ich dich in Stücke.“ Es war keine leere Drohung. Kyuubi würde nicht eine Sekunde zögern mich zu töten. „Das wird nicht passieren. Ich war nur verwirrt und ängstlich, diesen Fehler mache ich kein zweites mal.“, zischte ich obwohl ich nicht genau verstand woher ich den Mut dazu nahm so mit ihm zu sprechen. Plötzlich kamen aus der Küche ein Klirren und ein unterdrückter Fluch. Ich löste mich von Kyuubi, um nach zusehen was Naruto jetzt schon wieder angestellt hatte. Auf dem Boden lagen die Scherben einer Tasse, Tee tropfte vom Tisch und Naruto stützte sich auf der Holzplatte ab und hatte die Augen geschlossen. „Alles in Ordnung?“ Als der Blonde meine Stimme hörte öffnete er seine Augen und stieß sich vom Tisch ab. „Jaja geht schon. Mir ist nur etwas schwindelig geworden.“,. meinte er und bückte sich um die Scherben auf zu heben. Ich half ihm schnell und goss dann den Tee in neue Tasse, die ich auch gleich noch nach drüben trug. Wir unterhielten uns noch eine Weile, doch schließlich konnte ich es nicht mehr länger vor mir herschieben. Ich musste zurück nach Hause und mich meinem Bruder stellen. Also verabschiedete ich mich und machte mich auf den Heimweg. Es war nicht meine Entscheidung, die mich nervös machte sondern das ich nicht wusste wie Itachih darauf reagieren würde. Was würde er tun, wenn er erfuhr, dass ich mich mit denjenigen verbündet hatte, gegen die er kämpfte? Als ich vor der Haustür stand, atmete ich noch einmal tief durch und wappnete mich für das kommende. Ich trat in den Flur und steuerte ganz automatisch die Küche an. Wie ich es mir schon gedacht hatte, wartete Itachie bereits auf mich. Da ich wusste, dass ich diesem Gespräch nicht entkommen konnte, ließ ich mich ihm gegenüber nieder. Als ich den Stuhl zurück zog und mich setzte, hob er den Blick von seinen übereinander gelegten Händen. „Woher kannst du es? Wer hat dir die Kontrolle beigebracht?“, fragte er mich direkt und blickte mich eindringlich an. „Ich weiß nicht wovon du redest.“ Ich würde ihm das von Naruto und Kyuubi nicht so einfach auf die Nase binden. Genervt stieß er die Luft aus und runzelte seine Stirn. „Können wir den Teil bitte überspringen?!“ Gut wenn er es so haben wollte. Ich stützte die Hände flach auf dem Tisch ab und beugte mich ihm entgegen. „Schön. Warum hast du es mir nicht gesagt? Du hast mich all die Jahre angelogen.“ „Aber nur um dich zu schützen.“, widersprach er vehement. „Dein Schutz hätte mich beinah das Leben gekostet.“, knurrte ich ihm entgegen und konnte beobachten wie er ganz bleich wurde. „Ja, ich hab nur überlegt weil mir jemand geholfen hat.“ „Wer?“ „Das werde ich dir ganz sicher nicht sagen.“ „Das hier ist kein Witz Sasuke.“ „Gut ich kann nämlich nicht darüber lachen wenn mir jahrelang etwas vorgemacht wird. Wann hattest du vor es mir zu sagen?“ „Ich wollte es dir überhaupt nicht sagen. Ich wollte dich aus alle dem raushalten.“, fuhr Itachie auf. Ich sah im gleichen Moment, dass er die Worte am liebsten wieder zurück genommen hätte. Doch es interessierte mich nicht. Ich war sauer und ich war enttäuscht. „Dazu hast du kein Recht, es ist immer noch mein Leben.“, schrie ich, sprang auf und mein Stuhl fiel klappernd zu Boden. Ich floh aus der Küche und die Treppe hinauf in mein Zimmer. Mit einem Krachen schlug ich meine Tür zu und schloss ab. Zitternd vor unterdrückter Wut und Enttäuschung sank ich an dem Holz nach unten, bis ich auf dem Boden saß. Am nächsten Tag trafen wir uns nach der Schule an dem See. Wir hatten eine Weile geredet und uns dann einfach ins Gras gelegt. Akamaru war diesmal nicht dabei, er war bei Kibas Schwester zu einer Untersuchung. Naruto lag in seiner Fuchsgestalt auf Hinatas Schoss und ließ sich gefallen, dass sie ihm sanft durch das Fell fuhr. Man sah wie gut es ihm tat, dass er sich nicht mehr verstecken musste - zumindest nicht vor uns. Eine riesige Last schien von ihm abgefallen zu sein. Irgendwann löste er sich von ihr und sprang ins Gras. Seine Gestalt veränderte sich. Er wuchs und das Fell verschwand. Nur sein Schwanz und seine Ohren blieben übrig. Er öffnete seinen Mund um etwas zu sagen, doch plötzlich begann er zu schwanken. Erschrocken sprang ich auf und an seine Seite. Gerade rechtzeitig, denn im nächsten Moment flatterten seine Lider und er klappte zusammen. Kiba keuchte erschrocken und Hinata rappelte sich mit panischem Gesichtsausdruck auf. „Naruto.“ „Verdammt was ist mit ihm?“ „Ich weiß es nicht. Hey Naruto, Naruto wach auf.“ Ich schüttelte ihn leicht an seiner Schulter, doch es kam keine Reaktion. Kurzentschlossen nahm ich ihn auf meinen Rücken und lief los. Als ich bei seiner neuen Wohnung ankam, schmerzten meine Lungen und meine Arme und Beine fühlten sich an wie Blei, doch das war mir egal. Kiba und Hinata waren mir gefolgt und ihre Gesichter waren Sorgenblass. Mit dem Kinn zeigte ich auf das Schild bei dem sie klingeln sollte, zum sprechen hatte ich keine Kraft mehr. Mit zitternden Fingern drückte Hinata den Knopf und zuckte zusammen, als Kyuubis Stimme aus dem Lautsprecher erklang. „Kyuubi.“, brachte ich schwer atmend hervor. Der Dämon schien zu bemerken, das etwas nicht stimmte, denn ohne ein weiteres Wort, wurde die Tür geöffnet. Ich schleppte mich hinein, Hinata und Kiba immer auf den Fersen. Im nächsten Moment tauchte Kyuubi vor mir auf und zog Naruto von meinem Rücken. Ausdruckslos und konzentriert huschen seine Augen über die Gestalt des blonden. Er legt ihm eine Hand auf die Brust und schien sich zu konzentrieren. Als nichts geschah schlug er sie wieder auf. „Er muss zu Tsunade. Sofort.“, war das einzige, was er sagte bevor er aus der Tür rauschte. Erneut hastete ich die Straßen entlang, ignorierte die neugierigen Passanten. Ich hatte nur Augen für den leblosen Naruto. Alles in mir zog sich zusammen wenn ich ihn so sah. So schwach, so verletzlich. In Kyuubis Armen wirkte er noch kleiner als ohnehin schon. Schließlich erreichten wir das Krankenhaus. Ohne seinen Schritt zu verlangsamen stürmte Kyuubi in das Gebäude. „Tsunade.“, rief er laut und lief weiter in Richtung OP-Räume. Die Leute drehten sich zu ihm um und musterten ihn missbilligend, doch das bemerkte er überhaupt nicht. Eine blonde Frau tauchte auf, holte Luft um den Störenfried zusammenzustauchen, doch als ihr Blick auf den bewusstlosen Jungen fiel, schloss sie ihren Mund gleich wieder. Mit einer kurzen Handbewegung wies sie Kyuubi an ihr zu folgen, drehte sich im gleichen Moment wieder um und rief nach jemandem. Ich nahm nichts von alle dem wirklich wahr. Das einzige was ich denken konnte war, dass ich in Narutos Nähe bleiben wollte. Zusammen mit Hinata und Kiba folgte ich Kyuubi in einen abgelegeneren Teil des Krankenhauses. In einem menschenleeren Gang wurde Naruto Kyuubi von Tsunade abgenommen. Eine braunhaarige Frau war aufgetaucht, ich wusste nicht wann. Ohne ein weiteres Wort gingen sie durch die Tür und schlossen sie hinter sich. Ich schloss meine Augen und ließ mich an der gegenüberliegenden Wand heruntersanken. Nur schwer konnte ich dem Drang widerstehen einfach in das Zimmer zu stürmen, doch im Moment würde ich wohl eher stören. Erst jetzt bemerkte ich auch wie sehr ich zitterte. Angst und Unsicherheit schlugen über mir zusammen und raubten mir die Luft zum atmen. Ein schluchzen stieg in meiner Kehle auf doch ich konnte es zurückhalten. Ich presste meine Fäuste so stark auf meine Augen, dass ich Punkte tanzen sah. Alles in mir schrie danach Naruto zu helfen doch ich wusste nicht wie. Die Zeit verging nur quälend langsam. Ich hatte das Gefühl es würden Tage vergehen, während denen ich nichts tat als auf dem Boden zu sitzen und zu zuhören, wie Kyuubi auf und abging. Hinata und Kiba hatten sich auf zwei Plastikstühlen nieder gelassen. Hin und wieder konnte man von der Hiyuga ein unterdrücktes schluchzen hören. Kiba dagegen blieb absolut still und starrte blind auf einen Punkt auf den Boden. „Meint ihr er wird …“, setzte er irgendwann doch an zu sprechen, doch ich unterbrach ihn hart. „Denk nicht mal daran. Er wird wieder gesund.“, fauchte ich und der Inuzuka zuckte unter meine Blick zurück. „Er war so blass und ist zusammengebrochen. Einfach so.“, schluchzte Hinata. „Ihm passiert nichts. Es wird alles wieder gut.“, murmelte ich, mehr um mich selbst zu beruhigen, und lehnte meinen Kopf an die Wand in meinem Rücken, sodass ich an die Decke blickte. Ich schloss meine Augen. Ich fühlte mich so erschöpft. Kyuubi beobachtete unsere kurze Unterhaltung stumm. Als die Tür sich öffnete sprang ich auf und strauchelte. Durch das lange sitzen waren meine Beine steif geworden und verkrampften sich bei der abrupten Bewegung. Kapitel 21: Liebe, Freundschaft und Familie ------------------------------------------- „Wie geht es ihm?“, fragte ich ohne auf den Protest meiner Muskeln zu achten. Auch die anderen waren näher gekommen um neues zu erfahren. „Es geht ihm soweit gut. Ich konnte seinen Zustand stabilisieren. Allerdings war es knapp. Anscheinend wurde er von einem Parasitendämon gestochen. Durch die Wunde ist sein Chakra ungehindert nach außen geflossen. Hätte er nicht einen so ungewöhnlich hohen Vorrat, wäre er schon viel früher zusammen gebrochen und hätte es wahrscheinlich nicht geschafft. Aber so, er wird wieder gesund. Alles was er jetzt braucht ist ein wenig Ruhe.“, berichtete Tsunade und Erleichterung durchströmte mich. Meine Beine drohten unter mir nach zu geben, doch ich riss mich zusammen. „Das ist gut aber wann …?“, setzte Kiba an und ich konnte mir denken was er fragen wollte. „Ich denken der Dämon, der euch bei eurem Strandausflug angegriffen hat dürfte dafür verantwortlich sein.“, entgegnete Kyuubi nachdenklich. Als er den Strandausflug erwähnte, fühlte ich mich wieder schuldig, doch ich verdrängte die Beklemmung schnell. Wichtiger war, dass es Naruto gut ging. Kiba und Hinata verabschiedeten sich, doch ich blieb und begleitete Naruto als er in ein Krankenzimmer verlegt wurde. Immerhin schlief er jetzt nur noch und war nicht mehr bewusstlos. Das half, dass sich meine Nerven beruhigen und ich mich wieder etwas entspannen konnte. Ich hatte mir wirklich Sorgen um diesen kleinen, blonden Idioten gemacht. Ich, dem andere sonst völlig egal waren. //Was machst du nur mit mir?//, seufzte ich innerlich und beobachtete sein schlafendes Gesicht. Es war falsch. Er sollte nicht hier lieben, reglos, sondern draußen irgendwelchen Unsinn anstellen. Lachen. Mich in den Wahnsinn treiben. Alles wäre besser als diese quälende Ungewissheit. Erst jetzt hatte ich die Ruhe mich mit den Ereignissen der letzten Stunden zu befassen. Kyuubi hatte direkt nach Tsunade-san verlangt, das bedeutete, dass sie wahrscheinlich ebenfalls ein Dämon war. Kurz horchte ich in mich hinein ob mich dieser Umstand beunruhigte oder störte, doch da war nichts. Sie hatte Naruto geholfen, das genügte mir. Während ich diesen und ähnlichen Gedanken nachhing, betrat Kyuubi den Raum und sprach mich an. ****Orochimaru**** Die Ergebnisse seiner letzten Experimente waren mehr als enttäuschend. Nur Fehlschläge. Es gelang ihm einfach nicht, sich die Fähigkeiten der Dämonen zu nutze zu machen. Ihre Macht war etwas, das ihn schon immer fasziniert hatte. Würde ein Mensch darüber verfügen können, würden ihm alle Wege offen stehen. Besonders interessiert war er allerdings an der Langlebigkeit dieser Wesen. Egal wie lange es dauern und was er dafür würde tun müsste, er würde dieses Geheimnis entschlüsseln. Nun ja, immerhin hatte Kabuto sich schon um die Überreste des Testobjektes gekümmert. Es war ärgerlich, dass sie immer nur so wenig aushielten bevor sie starben. Er würde wohl etwas anderes ausprobieren müssen um sein Ziel zu erreichen. Als die Tür geöffnet wurde und sein Assistent den Raum betrat, legte er die Papiere beiseite und faltete die Hände unter seinem Kinn. „Nun mein lieber Kabuto. Was haben deine Nachforschungen ergeben?“ „Ein neues Studienobjekt, dass sie interessieren könnte. Es schein einmalig zu sein. Ich habe beobachtet, wie es mit Leichtigkeit einen Insektendämon erledigte und noch scheint es nicht am Ende seiner Möglichkeiten angelangt zu sein. Allerdings weiß ich nicht genau worum es ich dabei handelt. Es ist weder ein Dämon noch ein Mensch.“, berichtete der weißhaarige und schob sich seine Brille zurecht. Orochimarus Augen verengten sich und er leckte sich über die Lippen. „Das klingt äußerst interessant. Was weißt du noch über das Objekt?“ Zur Antwort schmiss Kabuto eine Akte vor ihn auf den Schreibtisch. Oben drauf lag das Fotos eines Jungen. „Sein Name ist Naruto.“ ****Gaara und co.**** Dieser Auftrag gestaltete sich schwieriger als erwartet. Das die Dämonen entkommen konnte, ohne das wir eine Spur fanden, beschäftigte mich immer noch. Ich war sauer darüber, dass diese Wesen mich hatten überlisten können. Nach meinem Ausraster am Tempel hatte ich mich allerdings zum Glück so weit wieder unter Kontrolle, dass ich keine weitere Zerstörung anrichtete. Stattdessen beschäftigten ich und meine Geschwister uns jetzt intensiv damit sie wieder auf zu spüren. Bisher war mir noch kein Dämon entkommen und diese würden da keine Ausnahme werden. Dann war da noch Naruto. Ich hatte erfahren, dass er ins Krankenhaus gekommen war und merkte deutlich, wie meine Gedanken immer wieder zu ihm abschweiften. Das war äußerst ärgerlich. Was war es, dass mich so faszinierte? Lag es vielleicht an dieser merkwürdigen Aura, die ich an ihm wahrnahm und immer noch nicht einordnen konnte? Möglich wäre es. Doch was auch immer der Grund war, ich musste es so schnell wie möglich los werden. Solche Gedanken behinderten bloß und brachten mir nichts. „Geh doch zu ihm und schau nach wie es ihm geht.“, schlug Temari vor, die mal wieder zu spüren schien, was mich beschäftigte. Ich erwiderte nichts darauf. Diesem seltsamen Impuls der Sorge sollte ich nicht noch mehr Grundlage bieten. Das klopfen an der Tür stellte eine willkommene Ablenkung dar. Das Itachih Uchiha eintrat war sogar eine große Überraschung. „Was willst du hier?“, fragte ich ohne von meinem Buch aufzusehen. „Warum denn so mies gelaunt Gaara? Doch nicht etwa, weil dir deine Beute abhanden gekommen ist?“, erwiderte er. Diese Überheblichkeit war echt zu kotzten. Bevor ich allerdings etwas erwidern konnte, sprach er weiter. „Ich denke ich habe eine Möglichkeit gefunden, wie die Dämonen direkt zu dir kommen.“ ****Sasuke**** „Ich denke es ist an der Zeit, dass du ein paar Dinge erfährst.“, meinte Kyuub ernst und lehnte sich mit dem Rücken an die Wand neben der Tür. „Was meinst du?“ „Über Naruto, über seine Vergangenheit. Er stammt aus einer Linie der mächtigsten Dämonen unserer Welt. Seine Familie wurde bewundert, respektiert und gefürchtet. Doch nichts von alle dem tritt auf Naruto zu. Trotz seines angesehenen Clans, wird er gemieden und verspottet. Der Grund dafür ist, dass sein Vater Minato, ein guter Freund von mir, sich mit einem Menschen einließ. Naruto ist das Ergebnis dieser Verbindung. Sein unreines Blut machte ihn zu einem Aussenseiter. Als Kind verstand er nicht wieso die anderen ihn ablehnten und ignorierten. Als Minato dann starb, nahm ich ihn zu mir. Die Situation spitzte sich immer mehr zu. Da sein mächtiger Vater nicht mehr da war, begannen sie ihn anzugreifen. Ich habe erst viel zu spät gemerkt, wie sehr ihn das Verhalten der anderen verletzte, nicht nur körperlich. Er hat nie auch nur ein Wort gesagt, wollte nicht, dass ich mir Sorgen um ihn mache. Die Befürchtung war dann hinfällig als ich ihn Halbtod im Wald entdeckte. Um ihn herum war alles verwüstet. Ich habe nie herausgefunden was damals wirklich passiert ist aber wahrscheinlich haben ihn ein paar Dämonen in eine Falle gelockt. Durch seinen Menschanteil kann er sein Chakra manchmal nicht richtig kontrollieren, das hat ihm damals wahrscheinlich das Leben gerettet. Er wurde verraten, ausgenutzt und verletzt. Um ihn zu schützen ging ich mit ihm in die Menschenwelt und gab ihm den Anhänger. Es ging ihm tatsächlich besser. Er begann sich zu erholen und wieder Freude am Leben zu haben. Leider habe ich nie herausgefunden was dafür verantwortlich war. Er redet nicht über diese Zeit. Eines Abends kam er völlig verstört nach Hause, durchnässt, verwirrt, ängstlich und der Anhänger war verschwunden.“ Mein Blick blieb völlig starr, während ich mir Kyuubis Gesichte anhörte. Ich konnte nur daran denken was Naruto alles durch machen musste. Wie konnte er nach all dem immer noch so fröhlich und freundlich sein? Es war nicht Mitleid was ich empfand, sondern Bewunderung. Ich wurde aus meinen Gedanken gerissen, als sich im Bett hinter mir etwas regte. „Naruto.“, rief ich und war sofort an seiner Seite. Erleichterung durchströmte mich als seine Lider flatterten und ich endlich wieder das azurblau seiner Augen sehen konnte. „Hey.“, krächzte er und hustete. Ich griff nach dem Wasser auf seinem Nachttisch und half ihm ein paar Schlucke zu nehmen. „Besser.“, seufzte er und wenigstens klang seine Stimme nicht mehr als wäre man mit einem Reibeisen drüber gegangen. „Das du auch immer Ärger machen musst. Kiba und Hinata sind außer sich vor Sorge gewesen.“ Naruto wandte seinen Blick ab und starrte an die weiße Decke. Er biss sich auf die Unterlippe bevor er wieder seinen Mund öffnete. „Und was ist mit dir? Hast du dir Sorgen gemacht?“, fragte er, weigerte sich aber mich anzuschauen. Ich schluckte, da mein Mund plötzlich wie ausgetrocknet war und betrachtete intensiv meine Finger. „Natürlich hab ich mir Sorgen gemacht.“, murmelte ich leise, doch das kleine Lächeln auf Narutos Gesicht zeigte mir, dass er mich verstanden hatte. „Naruto.“, murmelte ich leise und schaffte es seinen Blick einzufangen. „Du musst besser auf dich aufpassen. Ich weiß du bist stark, aber du bist nicht unbesiegbar. Es gibt Leute, die dich vermissen würden, also geh nicht so achtlos mit deinem Leben um.“ Während meiner kleinen Rede waren Narutos Augen immer größer geworden. „Auch wenn du schon schlechte Erfahrungen gemacht hast und glaubst, das sich niemand für dich interessiert aber das stimmt nicht. Du hast hier Freunde Naruto, gute Freunde, Freunde, die dich beschützen wollen. Aber du musst uns dabei helfen.“ „Es tut mir leid. Ich hatte einfach Angst, Angst, dass ihr mich hasst und mich genau so ablehnt. Das du nichts mehr mit mir zu tun haben willst, weil ich anders bin.“, gestand er leise und ein warmes Gefühl machte sich in mir breit. Ich war verwirrt. Was hatte das alles zu bedeuten? Rein instinktiv beugte ich mich nach vorne und zog Naruto in meine Arme. Ich konnte fühlen wie er sich an mich schmiegte und tonlos seufzte. „Ich habe doch gesagt, dass ich dich niemals hassen werde. Du bist doch mein kleiner Chaot.“, murmelte ich. Wie unter Zwang hob ich seinen Kopf an und versank in seinen Augen, die mich so traurig und ehrlich und voller Hoffnung anblickten. Es fühlte sich richtig an und plötzlich, während ich mit meinem Daumen sanft über seine Wange strich, wurde mir bewusst, warum er eine solche Wirkung auf mich hatte. Mein Herz klopfte wie wild als ich mich zu ihm beugte. Als sich unsere Lippen trafen, versank die Welt um mich herum. Es war als gäbe es nur noch uns. Alles andere war unwichtig und eins verstand ich in diesem Augenblick. Ich würde Naruto mit meinem Leben beschützen. Er war das Licht, das mich aus meiner ewigen Finsternis befreit hatte. Strahlend hell und warm zeigte er mir eine Welt, die ich nie für möglich gehalten hätte. Ich würde dieses Licht für immer festhalten und nie erlöschen lassen. Ich liebte ihn. Kapitel 22: Entscheidungen und das Schicksal -------------------------------------------- Ich wollte euch das Kapitel nicht vorenthalten auch wenn es etwas kürzer ist. Persönlich finde ich es ja sehr süß (etwas zu sehr vielleicht *ich bitte schon im Vorfeld um Entschuldigung* aber mir war grad danach) Viel Spaß, liebe Grüße, Küsschen an alle *ihr kennt das ja schon* „Jag mir bitte nie wieder so einen Schrecken ein.“, hauchte ich als wir uns wieder von einander lösten. Allerdings wollte ich ihn noch nicht wieder los lassen und lehnte meine Stirn an seine. Sein Gesicht war rot wie eine Tomate doch in diesem Moment konnte ich mir keinen schöneren Anblick vorstellen. Seine Augen strahlten so warm und voller Gefühl. Gefühle, die ich niemals auf diese Weise würde ausdrücken können. Doch ich wusste, das er mich auch so verstand. „Und vor Kyuubi hab ich immer rumgeschrieen, dass ich keinen Partner brauche.“, kicherte Naruto plötzlich leise und legte seinen Kopf vertrauensvoll in meine Halsbeuge. Ein Prickeln breitete sich von der Stelle aus, an der er mich berührte und erfasste meinen ganzen Körper. All diese neuen Empfindungen ließen mich innerlich taumeln. Nie im Leben hätte ich gedacht, dass ich jemals so für jemanden empfinden könnte. Es war immer mein einziges Zeil gewesen so schnell wie möglich von meinem Bruder und dieser Stadt weg zu kommen. Das hatte sich jetzt geändert. Die nächsten Worte waren zwar nur genuschelt, doch ich konnte sie trotzdem verstehen. „Ich bin froh, dass ich eines besseren belehrt wurde. Die ganze Zeit hab ich gedacht ich wäre allein. Allein in der Welt und allein mit meinen Gefühlen. Bitte verlass mich nicht Sasuke.“ Bei seiner traurigen, flehenden Stimme, zog sich mir das Herz schmerzhaft zusammen. Ich fuhr ihm durch die Haare und sog seinen unvergleichlichen Duft ein. Davon konnte ich einfach nicht genug bekommen. Ich wollte ihm so nah sein wie nur möglich und ihn nicht mehr gehen lassen. Er war derjenige, der es geschafft hatte, das ich mich öffnete. „Niemals.“ Wir verharrten noch eine Weile in dieser Position, bis Narutos Atem gleichmäßig wurde. Vorsichtig versuchte ich uns von einander zu lösen, doch seine Hände hielten sich beharrlich an meinem Hemd fest. Wie ein kleines Kind weigerte er sich, mich los zu lassen. Schließlich ergab ich mich meinem Schicksal und stieg zu ihm ins Bett. Ich machte es mir, mit dem Kissen im Rücken, so gemütlich es ging und hielt Naruto mit beiden Armen festumschlungen. Trotz der eigentlich nicht wirklich angenehmen Position fühlte ich mich so wohl wie schon lange nicht mehr. Kurz runzelte ich die Stirn. Ich wusste, dass ich dieses Gefühl schon einmal gespürt hatte aber ich konnte mich nicht daran erinnern wann das war. Es war frustrierend, ich konnte es einfach nicht fassen. Als Naruto sich an meiner Brust rührte, verflogen die negativen Gedanken mit einmal und ich konzentrierte mich ganz auf ihn. Ich betrachtete sein schlafendes Gesicht, strich ihm die Haare aus dem Gesicht und fuhr über seine Haut. Er sah ein bisschen aus wie ein kleines Kind und das glückliche Lächeln auf seinen Lippen ließ in mir eine unbeschreibliche Wärme aufsteigen. Erst das brummen meines Handys holte mich wieder in die Realität zurück. Ich streckte mich und fischte es aus meiner Jacke. Eigentlich wollte ich nur einen kurzen Blick drauf werfen. Doch als ich die ersten Worte der Nachricht las, stockte mir der Atem und meine Augen klebten an dem Bildschirm. Das … das war nicht möglich. Ein Scherz. Das konnte unmöglich wahr sein. Meine Hand krampfte sich um mein Handy, ehe es mir aus der Hand glitt. Dadurch wurde Naruto wach, der verschlafen zu mir aufblickte. Als er meinen Gesichtsausdruck sah, wurde er sofort hellwach. „Was ist passiert?“, fragte er und setzte sich aufrecht hin. Kurz zögerte ich. Ich wollte ihn nicht beunruhigen aber noch weniger wollte ich ihn anlügen. Also hielt ich ihm mein Handy hin und mich beschlich eine schreckliche Gewissheit auf eine Katastrophe zu zusteuern. Narutos Augen huschten über die Worte. Immer wieder als würde er hoffen, das sich ihre Bedeutung plötzlich ändern würde. Seine Augen weiteten sich und sein Mund öffnete sich ungläubig. unbekannte Nummer ich habe deine Freunde. Wenn du sie sehen willst komm zum See hinter dem Tempel. Bring dein kleines Haustierchen mit. Naruto fluchte und tippte hastig auf meinem Handy herum. Ich konnte erkennen, dass er jemanden anrief. Mit vor Ungeduld zitternder Hand hielt er sich das Gerät ans Ohr. Ich rückte näher na ihn heran um auch etwas zu hören und legte ihm eine Hand auf die Schulter um ihn zu zeigen, dass ich da war. Das einziges was ich hören konnte, war das gleichmäßige tuten. Wieder fluchte der blonde und wählte erneut eine Nummer. Mit dem gleichen Ergebnis, das niemand ran ging. Ich konnte mir denken wen er angerufen hatte. Völlig untypisch für mich machte auch ich mir Sorgen um Hinata und Kiba. Wer hatte diese Nachricht geschickt? Was wollte er? Ich brauchte nur einen kurzen Blick in Narutos Augen um zu wissen, das er zum See gehen würde. Er würde nicht riskieren, dass die anderen verletzt wurden. „Ich werde dich begleiten.“ Es war lediglich eine Feststellung. „Nein, das muss ich alleine machen. Ich werde nicht zulassen, das dir etwas zustößt.“, widersprach er. „Und ich werde dich nicht alleine lassen. Du kannst nicht von mir erwarten, dass ich tatenlos zu sehe wie du dich in Gefahr begibst.“ Er schrie frustriert auf, dann wandte er den Kopf ab und stand auf. Trotzdem sah ich das kleine Lächeln, dass sich auf sein Gesicht geschlichen hatte. Nachdem er seine Schuhe gebunden hatte, richtete er sich und wandte sich zu mir um. Er streckte mir die Hand entgegen. „Lass uns gehen.“ Ich nickte und schlug ein. Gemeinsam verließen wir das Krankenzimmer. Auf dem Flur wurde es dann schon schwieriger. Eigentlich müsste Naruto sich noch ausruhen, doch diese Sache war wichtig für ihn. Wir schafften es uns an allen Krankenpflegern und Ärzten vorbeischleichen. Wir waren schon fast in der Eingangshalle, als plötzlich ein Stuhl aus einer Tür zu unserer linken geflogen kam. Erschrocken drückten wir uns an die Wand und konnte beobachten, wie Naruto bei der lauten Stimmte immer blasser wurde. „Tsunade-baachan.“, hauchte er und schluckte. „Du kennst sie?“, zischte ich leise und blickte mich hastig um, ob man auf uns aufmerksam geworden war. Doch alle achteten nur auf das Geschrei, das aus dem Zimmer drang. „Allerdings. Sie ist zwar eine alte Schachtel hat aber einen erstaunlich festen Schlag.“, erzählte Naruto. Er wurde unterbrochen als ein Mann aus dem Zimmer gestürzt kam, verfolgt von eben genannter ‚alte Schachte‘. Man sah ihr an, dass sie getrunken hatte und eine Ader pochte an ihrer Schläfe. „Nerv mich nicht mit solchen Belanglosigkeiten. Ich bin sehr beschäftigt also stör mich nicht noch einmal.“, schrie sie. Dann fiel ihr Blick plötzlich auf uns und ihre Augen verengten sich. „Was soll das werden Naruto?“, fragte sie und beugte sich zu Naruto. „Verdammt.“, fluchte dieser, packte meine Hand und schlüpfte an Tsunade vorbei. „Bleib gefälligst hier du undankbarer Bengel.“, schrie sie und versuchte noch nach ihm zu greifen, streifte aber nur seinen Oberarm, ehe wir bei an ihr vorbei waren und zum Ausgang rannten. Erst ein paar Straßen weiter blieben wir wieder stehen. Naruto lehnte sich gegen einen Zaun und atmete hektisch. Besorgt beobachtete ich ihn, da er ziemlich blass aus sah. Er sollte im Bett liegen und sich ausruhen anstatt quer durch die Stadt zu rennen. Ich ging ein paar Schritte auf ihn zu und strich mit meinen Fingerspitzen sanft über seine Wange. Er blickte mich fragend aus großen Augen an, doch bevor er auch nur ein Wort sagen konnte, verschloss ich seine Lippen. Es war nur eine sanfte Berührung, dennoch ließ sie meinen ganzen Körper kribbeln. Mein Magen machte einen Salto, als Naruto den Kuss erwiderte. Seine Hand fuhr in meinen Nacken und zog mich näher an seinen Körper. Mit einer Hand stützte ich mich am Zaun in seinem Rücken ab, die andere ruhte auf seiner Hüfte. Dieses warme prickeln auf meinen Lippen brachte mich fast um den Verstand. In meinen Gedanken herrschte absolute leere. Ich genoss diesen Moment und sog alles in mich auf, dessen ich von Naruto habhaft werden konnte. Seinen Geruch und den Geschmack seiner Lippen. Seine warme Haut und weichen Haare. Seinen wummernden Herzschlag, von dem ich wusste, das ich ihn verursachte. Irgendwann trennten wir uns doch wieder von einander und sofort vermisste ich wieder seine Nähe, obwohl er nur ein paar Zentimeter von mir entfernt war. Als ich sein Gesicht genauer betrachtete, stockte mir der Atem. Die erhitzten Wangen und rot geküssten Lippen sowie der liebevolle Glanz in seinen Augen überwältigten mich. Ich musste irgendetwas tun sonst würde ich an Ort und Stelle über ihn herfallen. Alles was ich in der Vergangenheit an Emotionen unterdrückt hatte, schien jetzt mit Gewalt an die Oberfläche zu drängen. Alles war neu und intensiv. Um Kontrolle bemüht beugte ich mich nach vorn und brachte meinen Mund ganz nah an sein Ohr. „Jetzt hast du wenigsten wieder etwas Farbe im Gesicht.“, flüsterte ich und entfernte mich dann wieder einen Schritt von ihm. Er wurde prompt knall rot und wandte den Blick ab. Ein paar mal räusperte er sich ehe er seine Stimme wieder fand. „Lass uns weiter gehen.“, murmelte er und ich musste grinsen. Überraschend verträumt stellte ich fest, dass es ihn noch süßer machte, wenn er verlegen war. Allerdings sollte er es nicht wagen, dieses Gesicht jemand anderem als mir zu zeigen. Ich schüttelte über meine eigenen Gedanken den Kopf. Ob sich das wohl jemals wieder normalisieren würde? Mit in den Taschen vergrabenen Händen folgte ich ihn und ließ ihn keine Sekunde aus den Augen. Ergeben seufzend schloss ich sie kurz. Nein. Wahrscheinlich würde es für immer so bleiben. Ich öffnete sie wieder und beobachtete, wie sich das Licht in seinen blonden Haaren brach. //Vielleicht ist das ja gar nicht so schlecht.// Kapitel 23: Das Ende von allem ------------------------------ Leute mir ist grad aufgefallen, dass die ff bald zu ende ist. Ich bin so aufgeregt, meine erste beendete FF. haltet den Endspurt bitte noch aus. viel spaß beim Lesen (Popkorn, Süßigkeiten und cola hinstell) ****Itachie**** Ich hatte keinerlei Bedenken, als ich die Nachricht abgeschickt hatte. Sasuke hatte seine Entscheidung getroffen, doch das würde mich nicht davon abhalten meinen Auftrag auszuführen. Mir war alles recht, solange es dafür sorgte, dass mein Bruder in Sicherheit sein konnte. Wenn ich ihn dafür eine schmerzhafte Lektion erteilen musste, dann sollte es so sein. Ich würde nicht zulassen, das diese Dämonen noch länger ihr Unwesen trieben. Wir wollten uns gerade auf den Weg zum Treffpunkt machen, als meine Handy klingelte. Mit ausdruckslosem Gesicht überflog ich die Nachricht. Meine Augenbrauen zogen sich leicht zusammen. „Tche“ Ich hatte einen neuen Auftrag bekommen. Er war hier in der Nähe, deshalb sollte ich mich darum kümmern. Da die Organisation nichts von meiner Einmischung in den Fall Kyuubi mitkriegen sollte, konnte ich ihn nicht ablehnen. Ich würde nicht mitgehen, wenn Gaara und seine Geschwister sich um diesen Jungdämon kümmerten. Der Gedanke behagte mir zwar nicht, aber ich schätze sie als stark genug ein. Ohne ein Wort zu sagen verließ ich die Wohnung und stieg in mein Auto. Trotz allem konnte es so nicht weiter gehen. Wenn ich wieder kam, würde ich mich mit meinem Bruder unterhalten müssen. ****Sasuke**** Mit jedem Schritt den wir uns dem Tempel näherten, wuchs meine Beklommenheit. Das alles schrie nach einer Falle. Sogar Naruto konnte das sehen, dennoch ging er weiter. Ich wusste warum. Seit Kyuubi mir seine Geschichte erzählt hatte, verstand ich ihn besser. Er war immer allein, verachtet, ausgegrenzt und angegriffen. Kyuubi konnte ihm nicht alles geben was er brauchte, auch sein Vater hatte es nicht gekonnt. Naruto sehnte sich nach simpler Nähe. Die Geborgenheit und den Halt von echter Freundschaft. Jetzt wo er das gefunden hatte, würde er alles riskieren um seine Freunde zu schützen. Er war anders als ich, brauchte Lärm, brauchte Leute um sich. Wir ergänzten uns. Viel zu früh für meinen Geschmack hatten wir den Aufgang zum Tempel erreicht. Ohne zu zögern betrat Naruto die erste Stufe. Ich bewunderte ihn für diesen Mut. Nachdem ich wieder zu ihm aufgeschlossen hatte, nahm ich seine Hand. Wollte ihm zeigen, dass er nicht allein war. Er schenkte mir ein dankbares Lächeln, ehe er wieder stur gerade aus blickte. Als wir den oberen Treppenabsatz erreichten, blieben wir abrupt stehen. Das Szenario, dass sich uns bot war grauenhaft. Der Tempel lag in Trümmern. Das Holz war gesplittert, die Steine zerbrochen. Statuen, Wände, Boden, Dach alles war verwüstet. Ich bemerkte das leichte Zittern, das Naruto ergriff. Seine Mine war versteinert, doch sein Blick brannte. Ich konnte hören, wie seine Zähne knirschten so stark presste er seine Kiefer zusammen. Doch er sagte kein Wort, schloss einfach nur seine Augen. Versuchte sich wieder unter Kontrolle zu bekommen. Ich spürte, dass es ihm nicht gelang. Als er seine Augen wieder öffnete, hatten sich seine Pupillen zu Schlitzen geformt und die feinen Narben auf seinem Gesicht traten deutlicher hervor. Mit einem tiefen Grollen wandte er sich von seinem zerstörten Zuhause ab und lief in den Wald. Ich folgte ihm, die Hände fest zu Fäusten geballt. Im Dämmerlicht des Waldes konnte ich das schwach blaue Glühen erkennen, dass sie umgab. Diese Leute meinten es bitter ernst und sie waren stark. Naruto würde ihnen nicht allein gegenübertreten müssen. Ich hatte eine dunkle Vorahnung, wer unsere Gegner sein würden. Nur wie sie darauf gekommen waren Naruto mit Kiba und Hinata zu locken erschloss sich mir nicht. Wir verließen den Wald und traten auf die Lichtung. Das rauschen der Blätter, das Spiel des Lichts auf dem See. Das alles rückte in den Hintergrund. Gaara stand vor uns und erwartete uns mit verschränkten Armen. Ich konnte in seinem Gesicht nicht viel ablesen, nur ein kurzes zucken seiner Augenbraue, verriet seine Überraschung Naruto hier zu sehen. „Was hast du mit ihnen gemacht?“, schrie Naruto ohne jede Begrüßung, doch er schien sich jetzt wieder besser unter Kontrolle zu haben. Die Überraschung hatte seinem Zorn anscheinend einen Dämpfer verpasst. „Wieso tust du so etwas? Sie haben nichts mit all dem zu tun.“ „Das tut nichts zur Sache.“, erwiderte Gaara kalt und hob den Arm. Sandspeere schossen aus dem Boden und steuerten auf Naruto und mich zu. Rasch zog er mich in seine Arme und sprang mit mir nach hinten. Er war aber nicht schnell genug und einer der Sanddorne verletzte ihn an der Schulter. Wieder festen Boden unter den Füßen, gaben meine Knie nach und ich sank zu Boden. Es war keine Furcht. Es war Angst um Naruto. Er hockte sich zu mir hinunter und betrachtete mich mit einem liebevollen und besorgten Blick. Mein Kopf begann zu schmerzen. Ich fuhr mir mit der Hand an die Stirn und sog zischend Luft zwischen den Zähnen hindurch ein. Meine Augen waren fest zusammen gekniffen. Irgendetwas war da. Geräusche, die nicht hier her gehörten. Als sich eine Hand an meine Wange legte, flogen meine Lider wieder auf. „Es ist alles gut. Dir wird nichts passieren.“, sagte er mit seinem typischen Grinsen. Die Worte hallten merkwürdig in meinen Gedanken wieder. Wie ein Echo, nur viel heller, höher. //Und was ist mit dir?// Doch bevor ich das aussprechen konnte, war Naruto schon wieder aufgestanden und wandte sich Gaara zu. Der Kampf war heftig und der Schlagabtausch teilweise so schnell, dass ich ihm nicht folgen konnte. Doch Naruto benahm sich seltsam ohne das ich sagen konnte, was mich störte. Der Kampf ging weiter und Gaara schlug wie ein Berserker nach Naruto. Doch immer wieder wich er seinen Attacken aus. „Warum greifst du nicht an?“, schrie er und ließ zwei Sandwände entstehen, die aufeinander krachten und Naruto zermalmt hätten, wäre er nicht im letzten Moment nach oben gesprungen. „Ich kämpfe nicht gegen meine Freunde.“, antwortete er wie selbstverständlich und sein Gesichtsausdruck war vollkommen ernst. Ich wusste nicht ob ich lachen oder heulen sollte. Das war mal wieder so typisch Naruto. Gaaras Ausdruck war völlig unergründlich, doch er griff Naruto auch weiterhin mit aller Macht an. Ich fühlte mich so überflüssig, weil ich ihm nicht helfen konnte. Doch alles was ich versuchen würde, würde ihn wahrscheinlich nur behindern. Plötzlich änderte einer der Sandspeere seine Richtung und schoss direkt auf mich zu. Ich war so auf Naruto fixiert, dass ich es im ersten Moment gar nicht bemerkte, dann reagierte ich aber und schmiss mich gerade noch zur Seite. Ein reißendes Geräusch und ein erstickter Schrei ließen mich herumfahren. Mit Horror beobachtete ich wie Narutos Blut auf den Boden tropfte. Er hatte sich zwischen mich und den Speer gestellt. Wäre er nicht da gewesen, wäre ich getroffen wurden. Als Gaara den Sandspeer wieder zurückzog, schwankte Naruto. Er wäre gestürzt, hätte ich ihn nicht aufgefangen. Seine Augen waren geschlossen und seine Lippen fest zusammen gepresst. Selbst jetzt noch wollte er keine Schwäche zeigen. Behutsam legte ich ihn auf den Waldboden und erhob mich. Jetzt war ich wohl an der Reihe ihn zu beschützten. Auch wenn ich wusste, dass es keinen Sinn machte, das ich keine Chance gegen Gaara hatte, ich könnte es mir nie verzeihen, wenn ich es nicht wenigstens versuchte. Ich blickte ihm entschlossen entgegen und sein überhebliches Grinsen machte mich rasend vor Wut. Trotzdem versuchte ich mich zu beruhigen und mich an alles zu erinnern, was Naruto mir beigebracht hatte. Ich konzentrierte die Energie in meinem Inneren und lenkte sie in meine Handfläche. Ein zwitschern, wie von tausend Vögeln, erklang als ich meine Hand zur Faust ballte. Ohne einen Gedanken an die Folgen zu verschwenden stürmte ich auf Gaara zu. Der rothaarige wirkte tatsächlich einen Moment lang überrascht, ehe er zur Seite auswich. Dieser Augenblick genügte mir um ihn zu erreichen und im Gesicht zu treffen. Ich streifte ihn zwar nur, doch ein Schnitt zog sich über seine Schläfe und Blut lief an seiner Wange hinab. Ein Grinsen schlich sich auf mein Gesicht, doch es verschwand sofort, als Gaara sich drehte und mir mit dem Handrücken einen Schlag verpasste, der mich zu Boden schickte. Ich rappelte mich sofort wieder auf, doch schon im nächsten Augenblick stand er hinter mir. Das letzte was ich spürte, war ein stechender Schmerz im Nacken. ****Itachie**** Mit einem letzten schrillen Schrei löste sich der Dämon in Staub auf. Das war reine Zeitverschwendung und dieses Wesen meine Mühe nicht wert gewesen. Ich wandte mich ab und stieg zurück ins Auto. Auf der Autobahn gab ich Gas und fuhr Richtung Hauptquartier. Eigentlich wollte ich sofort zu Gaara, doch schon am Eingang traf ich auf meinen persönlichen Plagegeist. Doch Deidara benahm sich seltsam. Als er mich entdeckte, huschten seine Augen überall hin und wichen meinem Blick konsequent aus. Er war für mich wie ein offenes Buch. Irgendetwas war faul. „Itachie, du .. du bist ja schon wieder da.“, meinte er nervös und machte Anstalten in einen Nebengang zu verschwinden. Ich packte ihn am Arm und hielt ihn zurück. „Was ist passiert?“, fragte ich und mein Blick ließ keine Zweifel daran, dass ich auf eine Antwort bestehen würde. „Dein Bruder … Sasuke … er ist hier … im Aufenthaltsraum.“ Ich ließ sofort von Deidara ab und stürmte den Gang entlang. Wieso verdammt noch mal war er hier? Das durfte nicht sein. Ich hatte doch alles nur mögliche getan um ihn von hier fern zu halten. Mit einem Ruck riss ich die Tür auf und stürzte in den Aufenthaltsraum. Tatsächlich. Regungslos lag Sasuke auf dem Sofa. Verzweifelt schloss ich die Augen und lehnte mich an die Tür. Was sollte ich jetzt bloß machen? Kapitel 24: Vergangenheit ------------------------- Sorry Leute aber bald sind die Prüfungen vorbei und ich hoffe, dass der Rest dann schneller kommt. Das erste das ich wieder bewusst wahrnahm war, dass ich auf etwas weichem lag. Ich versuchte mich zu erinnern was passiert war, doch davon bekam ich Kopfschmerzen. Nur langsam kamen die Erinnerungen an die letzten Stunden wieder. Ruckartig setzte ich mich auf. Ich musste sofort zu Naruto. Ich musste wissen was mit ihm passiert war. Doch noch bevor ich überhaupt stand, wurde mir schwindelig. Fast augenblicklich erschienen Hände auf meinen Schultern, die mich wieder zurück drückten. Ich blickte auf und als ich meinen Bruder erkannte, schlug ich seine Hände heftig zur Seite. Er runzelte für einen winzigen Augenblick die Stirn, trat dann aber ein paar Schritte zurück. „Wieso?“, fragte ich und versuchte mit aller Macht meine Wut zu unterdrücken. Es würde mir nicht helfen, wenn ich jetzt ausrastete. „Um dich zu beschützen. Ob es dir nun passt oder nicht, ich bin dein großer Bruder.“ „Und das gibt dir das Recht einfach so in mein Leben reinzupfuschen?“, knurrte ich und stand auf. Ich wollte nicht, dass er auf mich herab sehen konnte. „Das soll dir das Recht geben mir das zu nehmen was mir am meisten bedeutet? Das einzige, was ich wirklich will. Die einzige Person, die ich liebe.“ „Du sprichst doch wohl nicht etwa von diesem Dämon? Sasuke mach die Augen auf. Diese Monster muss man vernichten und sich nicht mit ihnen anfreunden.“ Er packte mich wieder an den Schultern, fester diesmal. „Sie können keine Gefühle empfinden, keine Reue, keine Trauer und ganz bestimmt keine Liebe. Er macht dir doch nur was vor.“ „Du hast doch überhaupt keine Ahnung wovon du sprichst!“, schrie ich und stieß ihn von mir. Er durfte nicht so über Naruto reden. Er nicht. „Sie haben unsere Eltern getötet!“, schrie jetzt auch Itachie. Ich fühlte mich mit einem Schlag wie gelähmt und erstarrte. Erst nach ein paar Sekunden fand ich meine Stimme wieder. Meine Kopfschmerzen wurden unterdessen immer stärker. „Wi-wie meinst du das? Wovon sprichst du? Du hast mir immer gesagt, sie wären bei einem Brand ums Leben gekommen … einem Unfall.“ Itachie seufzte schwer und wirkte auf einmal um Jahre gealtert. Doch das war mir in diesem Moment egal, ich wollte endlich Antworten. „Verdammt jetzt rede schon endlich!“, schrie ich und ballte meine Hände zu Fäusten. „Unsere Familie hat im Laufe der Zeit viele, sehr viele Dämonen getötet. Auch unsere Eltern und auch ich habe dieses Training absolviert. Aber dann, beschloss ein Dämon sich zu rächen.“ Seine Stimme klang schwer, als würde es ihn alle Kraft kosten zu sprechen. Sie klangen in meinen Ohren merkwürdig verzehrt, als ob Itachie sich immer weiter von mir entfernen würde. Ich wusste nicht mal genau, ob ich ihn noch wirklich hörte. „Er drang in unser Haus ein, er brannte es nieder und er tötete unsere Eltern auf brutale Weise. Als wir wieder aus dem Krankenhaus kamen, sprachst du kein Wort mehr, zu niemandem.“ *****Flashback***** Wie?! Wie konnte das passieren?! Meine Eltern waren doch so unglaublich stark. Wie konnte sie dann irgend so ein Dämon besiegen? Warum ausgerechnet sie? Ich verstand es einfach nicht. Mein Bruder versuchte immer wieder mit mir zu reden, doch ich reagierte nicht einmal darauf. Ich konnte nicht. Ständig sah ich die Bilder vor meinen Augen, egal ob ich wach war oder nicht. Das brennende Haus. Das Blut meiner Eltern. Die glühenden Augen des Dämons. All das hatte sich tief in mein Gedächtnis gebrannt. Ich schlief schlecht und aß kaum etwas. Alles roch und schmeckte nach Feuer, Rauch und Blut. Irgendwann wurde mir alles zu viel und als ich aus einem besonders schlimmen Alptraum aufwachte, rannte ich fluchtartig aus der Wohnung, in die wir gezogen waren. Ich wollte einfach nur weg und all diese schrecklichen Bilder hinter mir lassen. Egal wie oft ich hinfiel, ich rappelte mich immer wieder auf und lief weiter. Ich glaubte wenn ich nur weit genug rennen würde, würde es aufhören, dass ich ihnen so entkommen könnte. Irgendwie landete ich in einem Wald. Ich wusste nicht wo ich war oder wie ich zurück finden sollte. Um mich herum war alles dunkel und unheimlich. Verängstigt lief ich weiter und versuchte einen Weg heraus zu finden. Auf einmal wurde es etwas heller um mich. Eine blaue Flamme schwebte vor mir in der Luft. Völlig fasziniert versuchte ich sie zu berühren und meine Angst war für einen Moment vergessen. Doch die Flamme wich vor meiner Hand zurück. Mit plötzlich erwachtem Ehrgeiz verfolgte ich sie und merkte dabei nicht, wie ich immer tiefer in den Wald kam. Noch mehr dieser Flammen tauchten auf, schwebten um mich herum. Doch keine kam nah genug, sodass ich sie berühren konnte. Helle Glöckchen erklangen. Ich folgte ihnen weiter und gelangte auf eine Lichtung. In der Mitte war ein dunkler See und an dessen Ufer saß ein kleiner Junge im Kimono. Als ich ein Stück auf die Lichtung hinaus trat, ruckte sein Kopf plötzlich nach oben. Er hatte geweint, das konnte ich deutlich erkennen. Doch das wirklich faszinierende waren die Fuchsohren auf seinem Kopf. Ganz langsam trat ich auf ihn zu. Ich wollte ihm keine Angst machen. Je näher ich kam, desto mehr schien er darüber nachzudenken ob er fliehen sollte. „Keine Angst. Ich tu dir nichts.“, meinte ich und streckte meine Hände flach in seine Richtung. „Was machst du hier draußen ganz allein?“ Er schniefte und fuhr sich hastig mit dem Ärmel übers Gesicht um seine Tränen abzuwischen. „Ich habe keine Angst und das geht dich gar nichts an. Du willst dich doch bloß auch über mich lustig machen.“, meinte er trotzig und verschränkte die Arme vor der Brust. Seine Ohren waren flach am Kopf angelegt und der Fuchsschwanz, den ich jetzt erst entdeckte, peitschte aufgeregt hin und her. „Wieso sollte ich das denn machen?“, fragte ich stirnrunzelnd. „Na weil ich unnormal bin.“, erwiderte der Kleine ohne zu zögern. „Ach so du meinst das mit den Ohren und dem Schwanz. Also ich find die voll cool.“ Der blonde bekam ganz große Augen und seine Ohren zuckten verwirrt. „Nee, die sind doch normal. Immerhin bin ich ein Dämon. Zumindest ein halber.“ Zum Ende hin wurde seine Stimme wieder niedergeschlagen und Ohren und Schwanz hingen erneut schlaff zu Boden. „Nur weil ich zur hälfte von einem Menschen abstamme, können die anderen Dämonen mich nicht leiden.“ Aus einem Impuls heraus streckte ich die Hand aus und legte sie auf den Kopf des anderen Jungen. Seine Haare waren ganz weich und seine Ohren fühlten sich warm unter meinen Fingern an. Bei der Berührung zuckte er zuerst zusammen, doch als ich begann ihn leicht zu streicheln entspannte er sich wieder. Verwirrt, überrascht und ein wenig misstrauisch blickte er mich an. „Dann sind die doof.“, sagte ich voller Überzeugung. „Das hat doch nichts damit zu tun wie du bist.“ Der Junge kicherte leise und ich stellte fest, dass mir sein lächelndes Gesicht viel besser gefiel. „Stimmt. Sind alle doof.“, wiederholte er und lehnte sich leicht in meine Streicheleinheit. Ich löste meine Hand wieder und setzte mich neben ihn, die Knie fest an meinen Körper gezogen. „Ich bin Sasuke.“, stellte ich mich vor und hielt ihm meine Hand hin. „Naruto.“, erwiderte er und ergriff meine Hand. Es war merkwürdig, doch während wir still auf den See hinausblickten, empfand ich keine Angst mehr. Die Träumen schienen weit entfernt und unwirklich. Doch irgendwann musste ich doch wieder nach Hause. Ich wollte nicht, doch es ging nicht anders. Wir verabschiedeten uns voneinander und noch eine ganze Weile spürte ich Narutos Blick in meinem Rücken. Doch es war kein unangenehmes Gefühl. Von da an trafen wir uns regelmäßig. Jede Nacht schlich ich mich aus dem Haus und lief zu dem See im Wald. Jede Nacht wartete Naruto bereits auf mich und empfing mich mit einem Lächeln. Wir alberten herum, lachten oder lagen einfach nur im kühlen Gras. Ab und zu erzählte Naruto mir von sich, von seinem Leben und den Dämonen. Von mir aus hätte es ewig so weiter gehen können. Doch offensichtlich war ich nicht so vorsichtig gewesen wie ich geglaubt hatte. Wir hatten irgendwann angefangen durch den Wald zu streifen, dabei entdeckten wir auch einen Fluss, der in den See mündete. Eine Brücke führte darüber und wir machten uns einen Spaß daraus Sachen runter zu werfen und zu beobachten wie sie auf dem Wasser tanzten. Ich lief gerade wieder zum Geländer um mich darüber zu beugen, als es plötzlich knackte und das Holz unter meinen Händen nachgab. Ich schrie erschrocken auf und versuchte noch nach irgendetwas zu greifen doch unaufhaltsam fiel ich dem Wasser entgegen. Es war ein Schock als ich eintauchte. Eiskaltes Wasser umströmte mich und lähmte meine Bewegungen. Meine Lungen brannten und ich versuchte verzweifelt wieder an die Oberfläche zu gelangen. Die Luft wurde mir langsam knapp. Mein Blickfeld wurde allmählich schwarz und meine Bewegungen immer schwächer. Als es endgültig um mich herum dunkel wurde, sah ich noch, wie Narutos Gesicht plötzlich vor mir im Wasser erschien. Auf einmal hatte ich das Gefühl alles von oben zu beobachten. Ich sah Naruto dabei, wie er meinen Körper aus dem Wasser zog. Er wirkte verzweifelt und völlig aufgelöst. Als das rütteln an meinen Schultern nichts brachte, traten ihm Tränen in die Augen. „Nein. Nein, nein, nein, nein, nein.“, flüsterte Naruto und schaute sich um. Dann wurde sein Blick auf einmal entschlossen und er konzentrierte sich anscheinend. Plötzlich begannen seine Hände zu glühen. Er legte sie auf auf meinen Körper und es schien, als würde er die Energie in mich hineinschicken. Zuerst geschah nichts, doch dann bäumte sich mein Körper mit einmal auf und ich japste nach Luft. Vor Schreck fiel Naruto nach hinten um und dann lachte er. Er warf den Kopf in den Nacken und lachte wie befreit. Aus heiterem Himmel umarmte er mich plötzlich. „Ich hatte solche Angst, dass du mich jetzt auch noch verlässt.“, murmelte er. Als plötzlich ein Gebüsch raschelte, zuckte ich erschrocken zusammen. Der Schrecken der vergangenen Minuten saß mir noch tief in den Knochen. Naruto war unterdessen herumgefahren und hatte seinen Körper vor meinen gebracht. „Alles ist gut. Dir wird nichts passieren.“, sagte er und drehte den Kopf nach hinten um mir ein aufmunterndes Lächeln zu schenken. Er sah meine Angst und griff sich kurz entschlossen an den Hals. Als er die Kette um seinen Nacken gelöst hatte, legte er sie mir um. Ich war völlig überrumpelt, wusste ich doch, dass sie ihm viel bedeutete. „So jetzt kann dir niemand mehr etwas anhaben.“, flüsterte er. Ich umfasste vorsichtig den Anhänger, betrachtete erst ihn und dann wieder Naruto. Doch bevor ich etwas sagen konnte, trat jemand aus dem Gebüsch. Als mein Bruder ins Mondlicht trat, wollte ich erst erleichtert ausatmen, doch etwas in seinem Blick hielt mich davon ab. Er schaute Naruto an und in seinen Augen war nichts als Abscheu und Verachtung zu sehen. Seine Muskel spannten sich an und Gesichtsausdruck verhärtete sich. „Weg von ihm du Monster. Sasuke komm her. Komm zu mir, schnell.“, rief er und lief auf uns zu. „Was? Aber…“, stammelte ich. Ich verstand nicht was gerade passierte, ich spürte nur, wie Naruto sich bei den Worten meines Bruders verspannte. Doch bevor ich ihn anschreien konnte, warum er meinen Freund beleidigte, hatte er uns schon erreicht. Grob zerrte er Naruto von mir weg und schleuderte ihn zu Boden. Ich schrie und wollte zu ihm, doch ein Arm hielt mich davon ab. Unterdessen stand Naruto zitternd wieder auf, doch Itachie ließ ihm keine Zeit sich zu erholen sondern trat nach ihm sodass er gegen den nächsten Baum krachte. Er fiel leblos zu Boden und rührte sich nicht mehr. Ich schrie nicht, machte keinen Mucks. Wie gelähmt stand ich da und starrte auf den einzigen Freund, den ich hatte und den gerade mein großer Bruder verletzt hatte. Wie ich nach Hause kam wusste ich nicht mehr. Ich wusste nur noch, dass ich allein in meinem Zimmer saß und an die Wand starrte. Meine Hand war fest um den Anhänger gekrampft und Tränen liefen mir über die Wangen. Dann stand auf einmal Itachie vor mir. Doch ich war nicht mehr froh ihn zu sehen, sondern hatte Angst und ich hasste ihn. Hasste ihn für das was er getan hatte. Er legte seine Hand auf meine Stirn und murmelte etwas, danach wurde alles schwarz. Hosted by Animexx e.V. (http://www.animexx.de)