Zeichen des Fuchses von Caelob ================================================================================ Kapitel 9: Schule und Feinde ---------------------------- ****Naruto**** Gedanken versunken ging ich in Richtung Schule. Gestern war wirklich merkwürdig gewesen. Sasuke hatte es tatsächlich geschafft, womit ich ehrlich gesagt nicht gerechnet hatte - und schon gar nicht so schnell. Aber das verrückte war das Licht gewesen, dass ihn nach einiger Zeit umgeben hatte. Es war ganz plötzlich aufgetaucht und dann mit einem Schlag zersprungen. Die Energie, die dabei freigeworden war, hatte mich glatt umgehauen - zum Glück war ich alleine gewesen. Seltsam war auch, das sein Chakra irgendwie besonders war ohne das ich es in Worte fassen konnte. Es hatte sich verändert, war stärker geworden und hatte mich angezogen. Es war ziemlich schwer gewesen diesem Drang zu widerstehen. Eigentlich wachte man ganz normal wieder auf wenn man sein Chakrazentrum gefunden hatte aber Sasuke war einfach bewusstlos zusammen gesackt. Ich hatte nicht gewusst was ich machen sollte und Kyuubi war irgendwo hin verschwunden. Schließlich hatte ich ihn nach Hause gebracht. Um keine Aufmerksamkeit auf uns zu lenken war ich über die Rückseite geklettert. Ein Fenster hatte offen gestanden und glücklicher Weise war es das von Sasuke gewesen. Nachdem ich noch einmal überprüft hatte, dass es wirklich nur Erschöpfung war, war ich nach Hause gegangen Ich wurde jäh aus meinen Gedanken gerissen, als ich in einer Seitengasse Stimmen hörte. Neugierig geworden drückte ich mich an die Mauer und lugte um die Ecke. Dahinter standen einige Jungs und bedrängten ein Mädchen. Sie war hübsch, hatte mitternachstblau Haare und blasse Augen. Verschüchtert drückte sie ihren Schulranzen an die Brust. Wenn ich mich recht erinnerte war sie sogar in meiner Klasse. Hinata, glaube ich. Die Typen bedrängten sie immer weiter und Zorn stieg in mir auf. Bilder erschienen vor meinem inneren Auge. Mit einem Schritt trat ich aus meiner Deckung. „Was macht ihr da?“, fauchte ich. Sie drehten sich zu mir um. „Das geht dich nichts an. Verschwinde du Wicht.“, grölte der erste los. Die anderen lachten nur und wandten sich dann wieder Hinata zu. Mit wenigen Schritten war ich bei dem Typen, wirbelte ihn an der Schulter herum und packte ihn am Kragen. „Hör zu. Entweder du und deine Kumpel lasst sie in Ruhe oder ihr werdet es bitter bereuen.“, knurrte ich und funkelte ihn an. Er zögerte einen Moment, dann riss er sich los und winkte seine Freunde zu sich. Zusammen verschwanden sie in der nächsten Straße. Einen Moment blickte ich ihnen noch nach, ehe ich mich Hinata zu wandte. Das Mädchen hatte anscheinend schwache Knie bekommen, den sie hockte auf dem Boden, ihre Tasche immer noch fest umklammert. „Hey, alles in Ordnung?“, wollte ich wissen und kniete mich vor sie. Sie nickte kurz und schaute dann auf. Ich lächelte. „Gut, Hinata, richtig?“ Ich wartete kurz auf ihr nicken, ehe ich weiter sprach. „Sie haben dich nicht verletz oder?“ „N-N-Nein.“, stotterte sie und versuchte aufzustehen. Allerdings knickten ihre Knie ein und sie wäre auf dem Boden gelandet, hätte ich sie nicht aufgefangen. Kurzerhand hob sich sie auf meine Arme. „Ich bring dich zur Schule.“, meinte ich und grinste. Sie wurde knall rot und drehte ihr Gesicht weg. Das nahm ich einfach mal als ein Ja und lief los. Erschrocken quietschte sie auf und hielt sich an meinem Hemd fest. Als wir die Schule erreichten wurden wir von den anderen angestarrt. Ich ließ mich davon nicht stören und lief weiter zum Klassenzimmer. „Bit-bitte lass … lass mich run-runter.“, stammelte das Mädchen in meinen Armen, als wir vor der Tür ankamen. „Na wenn du meinst.“, erwiderte ich und ließ sie vorsichtig runter. Ich achtete kurz noch drauf, dass sie wirklich stehen konnte, dann ließ ich sie los. „Da-danke.“, meinte sie, immer noch knall rot, und huschte in das Klassenzimmer. Verdutzt blieb ich noch einen Moment stehen doch dann folgte ich ihr durch die Tür. Sie saß bereits an ihrem Platz und hielt den Kopf gesenkt. Ich zuckte mit den Schultern und ließ mich auf meinem Stuhl nieder. Kiba drehte sich sofort zu mir um. „Morgen Naruto. Sag mal weißt du was mit Hinata ist? Sie verhält sich noch zurückhaltender als sonst und als sie reinkam war sie rot wie ne Tomate.“, plapperte er drauf los. Bei dem letzten wandte er den Kopf und betrachtete kurz das erwähnte schwarzhaarige Mädchen. „Ich weiß auch nicht. Hab sie nur her getragen, weil ihre Beine schwach geworden sind.“, grinste ich. Kiba starrte mich kurz ungläubig an, dann lachte er schallend. „Du bist klasse Naruto. Kein Wunder das sie so drauf ist.“ Ich musste ziemlich verwirrt gekuckt haben, denn sein Grinsen wurde - wenn möglich - noch breiter. „Man Naruto. Das Mädchen ist so schüchtern wie sonst was und dann bringst du so ne Nummer. Ich hoffe nur Neji nimmt das nicht übel.“, murmelte er zum Schluss. „Was hat der denn damit zu tun?“ Jetzt war ich wirklich verwirrt. Er setzte gerade zu einer Antwort an als es draußen auf dem Gang lauter wurde. Die Blicke richteten sich auf die Tür. Ein ziemlich angefressener Sasuke kam herein, gefolgt von einer Meute Mädchen, die alle gleichzeitig durcheinander quatschten. Aus dem Augenwinkel sah ich, das Kiba das Gesicht verzog. Es war sehr laut und die hohen Stimmen der kreischenden Mädchen schmerzten in meinen empfindlichen Ohren. Zwei von ihnen waren besonders schlimm, eine blonde mit langen Haaren und die andere mit kurz pinken. Sie hüpften die ganze Zeit um ihn herum und bequatschten entweder ihn oder gingen sich beinah gegenseitig an die Gurgeln. Langsam wurde es mir echt zu viel und schließlich sprang ich auf. „Sagt mal, könnt ihr angestochenen Schnepfen nicht endlich eure Klappen halten! Das nervt und ist echt anstrengend! Wenn ihr euch die Augen auskratzten wollt macht das draußen oder nach der Schule!“, schrie ich. Plötzlich war es mucksmäuschen still. Ich wusste, das sämtliche Blicke auf mir ruhten doch das war mir egal. Die Pinkhaarige setzte zu einer, vermutlich nicht sehr freundlichen, Erwiderung an, als die Tür aufging. Täuschte ich mich oder war da kurz so etwas wie Erleichterung in Sasukes Augen zu sehen. Seufzend ließ ich mich wieder auf meinen Platz sinken. „Du weißt hoffentlich, dass du sie dir damit zum Feind gemacht hast. Niemand stört sie wenn sie ihren Sasuke anhimmeln.“, meinte eine gelangweilt klingende Stimme neben mir. Ich drehte meinen Kopf zur Seite und sah einen Jungen mit einer Annanasfrisur. „Sag bloß das geht immer so?“, wollte ich entsetzt wissen. „Nervig aber ist so.“, meinte der Junge noch, ehe er seine Kopf abstützte und nach vorne sah. Die restliche Stunde versuchte ich die Todesblicke, die mich von den zwei Mädchen trafen, zu ignorieren. Als es zur Pause klingelte drehte Kiba seinen Stuhl um und grinste mich breit an. „Die Aktion war ja mal voll krass. Wurde echt langsam Zeit, dass jemand was sagt.“, plapperte er gleich los und stützte sich auf meiner Tischplatte ab. Ich zog eine Augenbraue nach oben. „Ach dann hattest du also das selbe vor.“, meinte ich sarkastisch. Abwehrend hob er die Hände. „Bist du irre? Ich bin doch nicht lebensmüde. Nein danke, ich häng an meinem Leben.“ Akamaru bellte zustimmend und leckte ihm über die Hand. Ich streckte meine Hand aus und streichelte den weißen Kopf. „Anscheinend hatte er gestern nur einen schlechten Tag.“, sagte Kiba plötzlich. Überrascht hob ich meinen Blick. Er schien seinen kleinen Hund und mich nachdenklich zu betrachten. „Vielleicht hatte ich was gegessen wovon er den Geruch nicht leiden konnte.“, erwiderte ich lässig. „Ja vielleicht.“, seufzte der Hundebesitzer und erhob sich. „Na komm, wir müssen zu Sport.“ Er schüttelte sich bei dem Gedanken. „Was ist denn daran so schlimm?“, fragte ich während ich meine Sachen zusammenpackte und schulterte. „An sich nichts aber der Lehrer ist echt ne Nummer für sich und Lee fährt voll drauf ab, das erleichtert die Sache nicht gerade.“, flüsterte er und zeigte auf einen Jungen im grünen Strampler. In der Stunde hatte er kaum mitgearbeitet, weil er damit beschäftigt war dieses pinke Knallbonbon anzuschmachten. „Kann es sein, dass der in die Pinke verliebt ist?“, murmelte ich. Eigentlich erwartete ich keine Antwort und war darum umso erschrockener als ich plötzlich eine bekam. „Nein, wie ist dir das bloß aufgefallen.“ Neben mir war der Typ mit der Annanasfrisur aufgetaucht. In der letzten Stunde hatte er hauptsächlich geschlafen doch wenn der Lehrer ihn etwas gefragt hatte, hatte er immer sofort die richtige Antwort gehabt. Ich wüsste zu gerne wie er das machte. „Das ist Shikamaru Nara. Shika, das ist Naruto.“, stellte Kiba uns vor. Ich nickte freundlich. „Und ich bin Choji.“, mampfte eine andere Stimme. Als ich etwas nach hinten sah, sah ich einen dicken Jungen mit einer Tüte Chips in der Hand. „Hi.“ Da erreichten wir auch schon die Sporthalle. Wir zogen uns schnell um und man konnte deutlich sehen, das die anderen keine Lust hatte. //Ob der Lehrer wirklich so schlimm ist? Kann ich mir eigentlich gar nicht vorstellen.// So in Gedanken betrat ich die Halle und stolperte erschrocken gleich wieder einen Schritt zurück. Ein überdimensionales, blitzendes Lächeln hatte mich geblendet. Nachdem ich mich von meinem ersten Schock erholt hatte, betrachtete ich den Mann vor mir genauer und bekam gleich den nächsten Schreck. Nicht nur das unser Lehrer einen furchtbaren Geschmack hatte, er hatte auch noch den gleichen furchtbaren Geschmack wie Grüner-Strampler. Topfhaarschnitt, buschige Augenbrauen und einen grünen Ganzkörperanzug. Die nächste Stunde war echt seltsam. Der Lehrer, Sensei Guy wie ich erfuhr, redete die ganze Zeit irgendetwas von Kraft der Jugend. Und dieser Lee ging wirklich voll drauf ab. Am Anfang schickte er uns 40 Runden durch die Halle und die war nicht gerade klein. Ziemlich schnell keuchten meine Mitschüler, mit wenigen Ausnahmen. Sasuke und buschiger Augenbraue schien das ganze nicht viel auszumachen. Ich hatte natürlich eine ganz andere Kondition und Kraftreserve als die anderen. Schließlich schafften es auch die letzten und ließen sich auf den Boden fallen. „Was denn, was denn. Keine Müdigkeit vorschützen. Es geht gleich weiter. Das Feuer in unserem Inneren darf nicht erlöschen.“, rief der Mann gut gelaunt aus. „Ja Sensei Guy.“, antwortete Lee genauso enthusiastisch. Als nächstes kam Hochsprung dran. Den Anfang schafften noch alle doch je höher die Latte gelegt wurde, desto mehr dünnte sich die Gruppe aus. Schließlich waren nur noch Sasuke und ich da. Er war als erster dran. Geschmeidig nahm er Anlauf und sprang über das Hindernis hinweg. Die meisten Mädchen feuerten ihn an und als er auf beiden Beinen landete, seufzten sie verzückt auf. Ich schnaubte und verdrehte die Augen, dieses Getue konnte ich einfach nicht verstehen, und warf den Hühnern giftige Blicke zu. Danach war ich dran. Es wurde getuschelt und ich konnte genau hören, das die Mädchen nicht glaubten, das ich das schaffen würde, dabei war diese Sakura eine der lautesten. Ich knirschte mit den Zähnen. Mit großen Schritten nahm ich Anlauf und sprang. Ich wusste genau, dass ich sogar noch etwas höher als Sasuke kam. Elegant landete ich und verbeugte mich spöttisch in Richtung der Pinkhaarigen und zwinkerte ihr sogar zu. Sie und die Blonde schenkten mir noch einen abschätzigen Blick, ehe sie tuschelnd die Köpfe zusammen steckten. Im nächsten Moment wurde mir der Blick durch Kiba versperrt. „Du bist echt für ne Überraschung gut, was. Einfach klasse. Ich hab noch nie gesehen, das jemand besser ist als Sasuke. Das gibt ihm vielleicht nen kleinen Dämpfer.“, meinte er und grinste immer breiter. Ich runzelte die Stirn. Kiba schien mir meine Verwirrung anzusehen. „Naja, du musst wissen. Sasuke ist gut in der Schule, sportlich und bei den Mädchen richtig beliebt, hast du heute früh ja mit bekommen, das macht einen wohl ziemlich arrogant. Jedenfalls ist er sich zu fein mit uns zu reden.“ Ich nickte während wir zusammen zu den Umkleiden gingen, Guy hatte den Unterricht für heute beendet. Trotzdem war es seltsam. Sasuke war mir bei unseren Begegnungen großspurig und arrogant vorgekommen allerdings nicht so wie Kiba ihn beschrieb. Diese Gedanken schob ich allerdings erstmal zur Seite, da ich im Moment nicht weiterkam. Als die letzte Stunde anfing, dachte ich darüber nach, wie ich Sasuke am besten zum Schrein bringen konnte. Auf die Ereignisse von gestern Abend konnte ich mir immer noch keinen Reim machen aber vielleicht hatte Kyuubi ja eine Idee. Wir mussten sowieso das weitere Vorgehen besprechen. Als die Glocke zum Ende läutete hatte Sasuke schneller als ich kucken konnte seine Sachen zusammen gepackt und war verschwunden. Seine Groupies waren ihm allerdings dicht auf den Versen und auch ich beeilte mich. Hastig verabschiedete ich mich von Kiba, Shikamaru und Choji, dann lief ich nach draußen. Auf dem Schulhofe sah ich sofort eine Traube aus weiblichen Schülern. Zwischen ihnen konnte ich hin und wieder einen Blick auf Sasuke erhaschen, der sich unauffällig nach einem Fluchtweg umzusehen schien. Plötzlich kam mir eine grandiose Idee. Ich lief auf die Mädchen zu. Als ich ganz in ihrer Nähe war, pfiff ich so laut ich konnte. Erschrocken zuckten sie zusammen und verstummten, das machte ich mir zu nutzen. Ohne langsamer zu werden lief ich auf den Junge in der Mitte zu, schnappte mir seinen Arm und zerrte ihn hinter mir her. Wir waren schon beim Schultor, als sich ein wütendes und empörtes Geschrei erhob. Hosted by Animexx e.V. (http://www.animexx.de)