Zeichen des Fuchses von Caelob ================================================================================ Kapitel 7: ----------- Der Steinerne Raum wurde nur von einigen Fackeln beleuchtet. Die hohen Decken wurden in dunkle Schatten gehüllt, sodass man seine exakte Größe nicht bestimmen konnte. An den Wänden hingen weiße Banner mit einem roten Zeichen darauf. Es war ein Pentagramm mit einem Punkt in der Mitte. Das Zeichen der Jäger. Itachi Uchiha, angesehenes Mittglied und mächtiger Jäger, kniete auf einem kleinen Podest. Vor ihm, halb im Schatten verborgen, waren drei hohe Kanzeln. Darauf standen drei in weiß gekleidete Gestalten. Zwei Männer und eine Frau. Die Oberhäupter der Jäger. Sie sahen alt aus und gleichzeitig jung. Sie waren Zeitlos und sie waren mächtig. Selbst Itachi würde es nicht wagen sich gegen sie zu stellen. „Erheb dich, Itachi Uchiha, Paladin und Mitglied des höchsten Kreises.“, erklang die Stimme der Frau. „Was ist es, worüber du mit uns reden möchtest?“, kam die Frage von meiner linken Seite. „Meister, der Level 6, ich denke er wird wieder aktiv und er ist nicht allein.“ Die Jäger hatten ein System entwickelt um den Dämonen besser Herr zu werden. In dem man sie ihren jeweiligen Stärken entsprechend und Klassen einteilte konnte man verhindern unnötige Verluste zu riskieren. Level 6 war das höchste und somit waren diese auch die gefährlichsten. Zum Glück gab es nur 9 die diese Stärke besaßen. Es war jedem untersagt sich einem alleine entgegen zu stellen, sie wurden immer nur in Teams bekämpft. „Bist du dir sicher?“ „Ja, bisher gab es keine Vorkommnisse aber er ist definitiv wieder da.“, bestätigte ich. Ich spürte den durchdringenden Blick der Frau auf mir, ließ mir aber nichts anmerken. „Das ist beunruhigend, wenn die Großen wieder aktiv werden könnte das einige Komplikationen mit sich bringen.“ „Sie sind zu mächtig als das wir einfach so angreifen können.“ „Aber wir können auch nicht Nichts tun. Es ist unsere Aufgabe die Menschen zu beschützen.“ „Im Moment steht kein Team zur Verfügung, dass dieser Aufgabe gewachsen ist.“ Ich wurde langsam unruhig auch wenn nichts in meiner Mimik und Gestik darauf hindeutete. Ich hatte geschworen meinen Bruder zu beschützen - auch gegen seinen Willen - und diese Dämonen waren gefährlich. Plötzlich richtete sich die sanfte Stimme der Frau direkt an mich. „Itachi, ich weiß du willst diesen Auftrag übernehmen aber das ist nicht möglich. Du hast kein Team. Alleine wäre es viel zu gefährlich, auch für dich, und das weißt du.“ Ich senkte meinen Blick und presste die Kiefer zusammen. „Keine Sorge, wir werden uns darum kümmern. Es gibt ein Team und ich denke, es könnte der Aufgabe gewachsen sein.“ „Nun geh Itachi, Du wirst von uns hören.“ Meine Knöchel traten weiß hervor, so stark ballte ich die Fäuste. Ich sollte die Sicherheit meines kleinen Bruders jemand anderem anvertrauen. Es kostete mich all meine Selbstbeherrschung mich zu kontrollieren. Ohne noch ein Wort zu sagen drehte ich mich um und verließ die Halle durch die hohe, mit Schnitzereien verzierte Tür. Der Gang dahinter war hell erleuchtet. Kurz kniff ich die Augen zusammen, ehe ich mich an die neuen Lichtverhältnisse angepasst hatte. Nach ein paar Metern kam ich an einen abzweigenden Gang. Ich blieb stehen um mich zu beruhigen. „Was willst du Deidara?“ „Nichts weiter. Ich hab nur gehört, das es Probleme gibt.“ Aus dem Seitengang trat ein Mann mit langen blonden Haaren. „Du wirst mir wohl nicht verraten, wie du immer weist wenn jemand in der Nähe ist?“ Ohne eine Antwort zu geben ging ich weiter. Auch wenn ich mit der Entscheidung der Ältesten nicht übereinstimmte, würde ich dennoch gehorchen. Doch sollte irgendetwas meinen Bruder gefährden, wäre mir alles recht um ihn zu beschützen. „Jetzt lauf doch nicht einfach weg.“, rief Deidara mir nach. Ich ließ mir nichts anmerken doch innerlich stöhnte ich genervt auf. Noch einmal erinnerte ich mich daran das - weil wir im selben Team spielten - ermorden keine Option war. Immer wenn ich mit dem blonden zusammen war hatte ich das Gefühl einen Hyperaktiven Flummiball mit Zuckerschock neben mir zu haben. Er konnte einfach nicht aufhören zu reden also schaltete ich ab und hörte ihm nicht zu. Schließlich erreichten wir eine weitere Tür. Diese war schmucklos, mit einem einfachen Messing Griff. Ich war erleichtert, denn anscheinend hatte Deidara es jetzt doch verstanden und verschwand in seine Werkstatt. Hinter der Tür befand sich ein gemütlich eingerichteter Raum. In der Mitte stand eine Sitzgruppe bestehend aus zwei Sofas und einigen gemütlichen Sesseln. Die einzige Person, die sich momentan in dem Raum aufhielt war Sasori, natürlich in seiner obligatorischen Rüstung. Ich nickte ihm nur kurz zu und ließ mich für einen Moment auf einem der Sofas nieder. Es nagte an mir, dass ich die Sicherheit meines Bruders jemand anderem anvertrauen sollte. Noch dazu wusste ich noch nicht mal wem, da mir nicht gesagt wurde um welches Team es sich handelte. Da kam mir ein Gedanke. „Sasori, welchem Starken Team, würde ein Level 6 anvertraut werden?“ Er musterte mich einige Augenblicke lang. „Ein Level 6 … mal überlegen. Ich nehme an, dass es dir um einen speziellen Auftrag geht.“ Ich zeigte keine Regung, doch er schien sowieso keine Antwort zu erwarten. Ich wunderte mich nicht mal woher er das schon wieder wusste. Es war typisch für Sasori über alles informiert zu sein. „Da kommt eigentlich nur das Suna-Team in Frage, bestehend aus Gara, Tenmari und Kankuro.“ Ich schloss die Augen und dachte nach. Besonders hatte ich mich nie für die andern Mitglieder dieser Organisation interessiert, war ich doch nur beigetreten um Sasuke beschützen zu können. Doch nachdem was ich mitbekommen hatte wollten die meisten nichts mit den Geschwistern zu tun haben. Sie waren ihnen unheimlich und anscheinend waren sie auch stark. Vor allem über Deidara waren viele Gerüchte im Umlauf. Nun gut, ich konnte nicht viel tun doch ich würde sie nicht aus den Augen lassen. ****Naruto**** //Verdammt!! Wie hatte ich mich nur dazu überreden lassen können. Das ist doch Wahnsinn. Dieser arrogante Mistkerl will doch noch nicht einmal was lernen. Schön. Soll er doch sehen wie er damit klar kommt.// Ich raufte mir die Haare. Das ganze führte doch zu nichts. Ich würde mich Kyuubi nicht widersetzten, schon gar nicht bei einer Bitte. Dafür bedeutete er mir zu viel und außerdem schuldete ich ihm eine ganze Menge. // Aber beschweren darf ich mich ja wohl trotzdem.// dachte ich trotzig. Ich wusste nicht wie Kyuubi so schnell dafür gesorgt hatte aber jetzt ging ich jedenfalls auf eine Schule der Menschen. Ich sollte auf Sasuke aufpassen, damit ihm nicht noch irgendetwas passierte - er sich z. B. einen Nagel einriss. Wenn es nach mir ginge könnte er bleiben wo Pfeffer wächst. Ich ging den Gang entlang auf der Suche nach dem richtigen Klassenzimmer. Als ich es gefunden hatte, hatte der Unterricht anscheinend schon begonnen. Eigentlich wollte ich direkt reinstürmen aber Kyuubi hatte gesagt ich solle nicht unnötig viel Aufmerksamkeit erregen. Also klopfte ich ganz brav und wartete. Ich öffnete erst die Tür, als ich herein gerufen wurde. Der Lehrer hatte braune Haare und eine Narbe zog sich quer über seien Nase. Als ich neben ihm stand drehte ich mich zur Klasse um. Mit einem Grinsen stellte ich fest, dass es Sasuke sichtlich schwer fiel seine übliche emotionslose Maske aufrecht zu erhalten. Ich zwinkerte ihm verhalten zu. Das schien ihn in die Gegenwart zurück zu holen. Anscheinend behagte ihm der Gedanke wegen des Chakras immer noch nicht, denn sein Blick verfinsterte sich. Es musste ihm tierisch gegen den Strich gehen, dass er von anderen etwas lernen sollte. „Das hier ist euer neuer Mitschüler. Ich hoffe ihr nehmt ihn freundlich auf und erklärt ihm wie die Schule hier funktioniert.“, erklärte der Lehrer mit sanfter Stimme. Anhand des Schildchens auf seinem Schreibtisch wusste ich, dass sein Name Iruka war. Irgendwie mochte ich ihn auf anhieb. Er schien ein netter Kerl zu sein. Mit einem Wink gab er mir zu verstehen, dass ich mich vorstellen sollte. Ich räusperte mich spielerisch. „Mein Name ist Naruto Uzumaki, freut mich euch kennen zu lernen.“ Mit einem schiefen Grinsen verbeugte ich mich, eine Hand vor die Brust gepresst. Ich konnte verhaltenes Gekicher hören. Als ich mich wieder aufrichtete huschte mein Blick direkt zu einem schwarz Haarigen Jungen. Auf seinen Wangen waren rote Dreiecke, die mich an Reißzähne denken ließen. In seinen Augen lag der Schalk und auch sein Grinsen ließ darauf schließen, dass man mit diesem Menschen durchaus Spaß haben konnte. Hinter ihm war noch ein Platz frei und so steuerte ich eben diesen an. Als ich saß drehte er sich halb um. „Hi, ich bin Kiba nett dich kennen zu lernen.“ er streckte mir die Hand entgegen. Plötzlich bewegte sich seine Jacke und ein weißer Kopf schlüpfte aus seinem Kragen. Eine schwarze Nase zuckte, dann knurrte das kleine Tier mich an. Auch ich hatte den Geruch erkannt und zog meine Hand wieder zurück. Der Junge kuckte überrascht nach unten. „Das ist Akamaru, mein Freund. Komisch, normalerweise benimmt er sich besser.“ Ich zuckte mit den Achseln und konzentrierte mich wieder nach vorne. Die Blicke von Sasuke in meinem Rücken ignorierte ich gekonnt. //Das kann ja heiter werden. Der Typ hat doch überhaupt kein Interesse daran etwas zu lernen. Ist sich wahrscheinlich zu fein.// ich schnaubte. //Aber Kyuubi hat Recht. Das nächste mal sind wir vielleicht nicht in der Nähe. Außerdem werden die Abstände vermutlich kürzer bis sein Körper sich richtig daran gewöhnt hat, sprich: Wir stehen etwas unter Zeitdruck.// Ich schaute noch mal zu Kiba. Akamaru starrte mich über seine Schulter hinweg an. Als sich unsere Blicke trafen verenge er die Augen und kroch dann wieder tiefer in die Jacke seines Herrchens. Kiba spielte mit seinem Stift und streichelte abwesend das weiße Fell. //Aber erstmal hab ich ein anderes Problem.// Ich war erleichtert als die Schule endlich zu Ende war. Menschlicher Unterricht war so langweilig und immer in dieser Form sein zu müssen war echt unangenehm und einengend. Sasuke stolzierte an mir vorbei ohne mich auch nur eines Blickes zu würden. War aber ganz gut so. Akamaru war gerade aus Kibas Jacke heraus auf den Boden gesprungen. Ich beugte mich nach unten. „3 Stunden, im Wald.“, zischte ich ihm zu und erhob mich schnell wieder. Kiba war schon zur Tür gegangen und schaute sich jetzt nach seinem abwesendem Hund um. Dieser tapste ohne mich zu beachten auf ihn zu. Ich folgte. „Also dann, bis morgen Naruto.“, meinte Kiba und verschwand nach einem Nicken meinerseits. Ich lief so schnell ich konnte von Schulgelände und nach Hause. Mit dieser Entwicklung hatte ich nicht gerechnet und ich musste Kyuubi zumindest unterrichten. Sogar wenn selbst er nichts mehr an der Situation ändern konnte. Schon als ich rein kam schien mein Freund angespannt zu sein. Er hatte gespürt, dass etwas nicht in Ordnung war. „Was ist los Naruto?“, fragte er ruhig. Mein Brustkorb hob und senkte sich schnell, doch das hatte ich rasch wieder unter Kontrolle. Zunächst ließ ich meine Illusion fallen. Erleichtert seufzte ich auf, als meine Ohren und mein Schwanz wieder frei waren. „Ich hatte heute eine Interessante Begegnung. Anscheinend lebt hier eine Familie Beschützer, die sich in ihre schwächere Form zurück gezogen haben.“, berichtete ich. In groben Zügen erzählte ich ihm was heute passiert war. „Nun das ist äußerst bemerkenswert. Es muss eine sehr alte Familie sein, wenn sogar ich sie nicht bemerkt habe.“ Mein Blick fiel auf die Uhr und ich sah, dass ich mich langsam fertig machen musste. Also erhob ich mich und war schon halb aus der Tür, als noch einmal Kyuubis Stimme erklang. „Ach Naruto, sei nicht zu hart zu ihm. Er ist wahrscheinlich noch sehr jung.“ Ein Blick über die Schulter verriet mir, das er seinen Blick auf ein Glas Wein in seiner Hand gerichtet hielt als er das sagte. Ich grinste nur und entblößte dabei meine Reißzähne. Schnell zog ich mir meinen Sachen an und lief auch schon los. Ich trug eine enge schwarze Hose darüber nur ein fein geschnittenes Hemd mit Kyuubis Zeichen auf dem Rücken. Kurz vor der vereinbarten Zeit erreichte ich eine Lichtung. Ich blickte mich kurz um und befand, dass sie ausreichend sei. Kaum 10 Minuten später erkannte ich einen Schatten zwischen den Bäumen. Ich hatte mir gar nicht erst die Mühe gemacht mir wieder die menschliche Form anzunehmen und so richteten sich meine Fuchsohren augenblicklich auf die Person aus. Ich konnte im Wind riechen, dass es die Person war auf die ich gewartet hatte. „Du bist ja tatsächlich gekommen.“, rief ich. Mit wenigen Schritten trat die Person ins Freie. Hosted by Animexx e.V. (http://www.animexx.de)