In Narakus Bann von LadyJanette (Naraku & OC) ================================================================================ Kapitel 7: Ein weiterer Schritt (Free) -------------------------------------- 6. Kapitel  - Ein weiterer Schritt   Naraku alias Shigeru entfernte sich nicht weit und setzte sich ins weiche Moos nieder. Er schloss seine Augen und tat so, als ob er ruhen würde. Doch aus schmalen Schlitzen beobachte er Keiko. Die Heilerin schien sehr enttäuscht zu sein und zeigte es offen. Da sich ihr Begleiter nicht bewegte, seufzte sie und kümmerte sich dann um ihre Bedürfnisse. Sie aß etwas, ruhte selbst und begann dann in der Gegend ein paar Heilkräuter einzusammeln. Später ging sie zum Wasser, um sich dort niederzusetzen. Einige Zeit sah sie dem fließenden Nass zu, bis sie eine Idee hatte. Lächelnd stand sie auf und zog ihre Kleidung aus. Danach wusch sie ihre Haut, betont langsam und so, damit Shigeru angestachelt wurde. Sie schöpfte mit ihrem Trinkgefäß Wasser und schüttete es dann auf ihrer Schulter aus, damit es an ihrem Körper hinab fließen konnte. Das wiederholte die schwarzhaarige Frau mehrmals. Danach strich sie die zurückgebliebenen Tropfen mit der Kante ihrer Hand von der Haut. Dennoch rührte sich der Hanyou nicht. Bald war sie des Spiels überdrüssig und kleidete sich wieder an. Sie seufzte verzweifelt, da sie sich wünschte, von dem Reisenden berührt zu werden. Deswegen entging ihr Narakus hinterhältiges Lächeln. Keiko legte sich alsbald nieder und schlief ein. Mitten in der Nacht wachte sie auf und erhob sich. Sie konnte keinen Schritt zurücklegen, da etwas an ihrem Hals ihre Bewegung einschränkte. Sie tastete erschrocken danach und entdeckte das elastische Seil. "Komm her", erklang eine Stimme dicht neben ihr in der Dunkelheit. Während die Heilerin sich umdrehte, tauchte Shigeru neben ihr auf, berührte ihre Wange beinahe zärtlich. "Du willst mich, dann zeige mir wie sehr. Zieh dich aus, knie dich nieder und streichel dich." "Aber", erhob die junge Frau Einspruch, stockte im selben Moment, da sie ein wenig Druck verspürte, der ihr die Luft zum Atmen nahm. Angst kroch in ihr hoch, würde ihr neuer Freund sie erwürgen, wenn sie sich weigerte? Deswegen blickte Keiko ihn an, doch in seiner Miene gab es keinen verräterischen Hinweis. Unwillkürlich gehorchte Keiko. Sobald sie mit gespreizten Schenkeln auf dem weichen moosbewachsenen Waldboden kniete, hob sie ihre Hände und legte sie sich auf ihren Oberkörper. Mit langsamen Bewegungen begann sie dort als Erstes. Dann ließ sie eine Hand tiefer gleiten. Längst hatte sie ihre Augen geschlossen und konzentrierte sich nur noch auf ihre eigene Berührungen. Sie tat es nicht zum ersten Mal, aber noch nie wurde sie dabei beobachtet. Dieser Gedanken allein genügte schon um das innere Feuer anzustacheln und noch lange danach kam ihr Atem in kurzen Stößen. Naraku wechselte den Platz, hockte sich vor die Heilerin und packte mit einem festen Griff ihre Haar. Er dirigierte ihr Gesicht zu ihm hin, sodass sich ihre Nasen fast berührten. Der Spinnenhanyou starrte der jungen Frau in die Augen und dachte nach. In seiner Absicht lag es ihr Leid und Schmerz zu bereiten, doch stattdessen erregte es ihn. In seinem Inneren fochten derweil die beiden Herzen von Onigumo und Shigeru einen Kampf aus, da sich der Wanderer offenbar in Keiko verliebt hatte. Der Bandit hingegen wollte ihren Tod, für ihn zählte nämlich nur Kikyou. Wenn das so weiterging, verlor der Spinnenhanyou die Kontrolle über beide und es schwächte ihn. Deshalb musste er einen Weg finden, um sie loszuwerden. Es war leicht Shigeru abzustoßen, da er ihn bald nicht mehr benötigte, doch Onigumo war ein Teil von ihm selbst. Also stand sein Entschluss fest. Doch vorher wollte er nur einmal von der Süße der Heilerin kosten, ihren Nektar trinken und sich dem Rausch hingeben. Onigumos Erinnerungen an die unzähligen Frauen, die ihm zu Füßen lagen, verblassten bereits, sodass Naraku kaum noch vergleiche hatte. Damit endete sein innerer Zwiespalt und die Spinne öffnete ihren Mund, schob seine Zunge zwischen Keikos Lippen. Dieser Kuss war drängend, fordernd und überhaupt nicht zärtlich. Keuchend fuhr die Heilerin wegen Atemnot zurück, sobald Shigeru ihn unterbrach. Dann lächelte sie und ohne ihren Blick abzuwenden von den Augen des Mannes, tastete sie nach dem Knoten seines Obis. Sie öffnete ihn und riss seine Kleidung auseinander, legte die Haut bloß und ließ danach ihre Zunge begierig über Narakus Oberkörper wandern. Dieser hatte sich einfach nach hinten fallen gelassen und ließ sie gewähren.  Zufrieden schenkte die Spinne der jungen Frau danach ein Lächeln und entfernte sich von ihr. Sie wollte Shigeru folgen, doch da sie immer noch die Fessel trug, schaffte sie es nicht. Keiko seufzte und legte sich nieder. Als sie wieder erwachte, konnte sie sich frei bewegen und ihr Tagesablauf unterschied sich kaum von den Letzten. Danach versuchte sie erneut, wie am Vortag, mit einem kleinen verführerischen Spiel die Aufmerksamkeit ihres Begleiters zu erlangen. Gierig sah Naraku zu, bis ein Wispern neben seinem Arm ihn ablenkte. Ein Insekt brachte ihm eine beunruhigende Nachricht. Kaum verschwand es, sah Shigeru zu der Heilerin. Diese hatte ihre Augen geschlossen. So etwas wie Bedauern ergriff von ihm Besitz. Er hatte jedoch keine Wahl. Zugern hatte er dieses kleine erotische Spiel fortgesetzt. Doch er musste alsbald aufbrechen. Der Mönch war nicht sein einziger Feind aber der derzeitig Lästigste. Ihm blieben nun nur noch wenige Tage um ihn zu besiegen, damit er sich dann nach Norden wenden konnte. Naraku mochte es überhaupt nicht, wenn jemand seine Pläne behinderte oder vereitelte. Mit einem starren Blick sank der Reisende am Baumstamm nieder und vergaß für einen Moment Keiko, welche schon längst mitbekommen hatte, dass etwas nicht stimmte. Sie bewegte sich zu ihm hin, legte ihre Hand auf seine Brust und fragte: "Was ist los?" Geistesabwesend antwortete er: "Nichts, ich muss nur bald aufbrechen." Dann sah er sie unvermittelt an: "Vorher jedoch ...", er sprach nicht zu Ende, sondern packte Keiko, warf sie zu Boden und küsste sie. Die nachfolgenden Küsse waren stürmisch, die Hände wanderten unstet über den Körper des anderen. Keine zärtliche Gesten, sondern Leidenschaft und pure Lust trieb sie an. Wiederum unterbrach der Spinnenhanyou sein Tun und überlegte, wie er die junge Frau reizen konnte. Er wollte ihre Qual, aber gleichzeitig sollte sie ihre Empfindungen in vollen Zügen genießen. Trotzdem musste er sich vorsehen, damit sie ihm am Ende nicht zu Verhängnis wurde. Denn allmählich entwickelte er eine innere Besessenheit von ihr. Doch so wollte er nicht werden, schwach. In seinem Interesse lag es über seine Feinde zu triumphieren und das erreichte er nur, wenn er im Hintergrund, wie eine Spinne die Fäden zog. Intrigieren, sie gegeneinander ausspielen und anderen den Kampf überlassen, das war seine Absicht. Er wollte zu sehen und das Ergebnis genießen, dies törnte ihn an und nicht der Körper einer Heilerin. Weil er sie intensiv musterte, fragte sie unsicher: "Shigeru?" "Nichts Keiko", zerstreute er ihre Bedenken und stand auf. Diesmal öffnete er selbst seinen Obi und zog sein Gewand eigenhändig aus. Während er es beiseitelegte, wandte er der Heilerin kurz seinen Rücken zu, und da es hell war, erkannte sie sehr deutlich das Spinnenmal auf dem Rücken des Mannes. "Naraku, wie hast du eigentlich diese Brandnarbe erhalten?", wollte sie wissen. Erstaunt, weil sie ihn diesmal nicht Shigeru nannte, sondern bei seinem richtigen Namen, drehte er sich um."Darüber spreche ich nicht", antwortete er ausweichend. "Es war der dunkelste Moment in meinem Leben." "Erzähl mir davon!", bat die Heilerin und fügte hinzu: "Bitte!" Ihr gelang es nicht, weiterzusprechen. Der Hanyou schnellte vor, packte die junge Frau und warf sie zu Boden. Wie aus dem Nichts erschien Keikos Messer und sie spürte den kalten Stahl an ihrer Kehle. Ihr erschrockener Schrei wurde mit seinem Mund versiegelt. Der Kuss war jedoch nicht brutal, sondern sanft, verführerisch und neckend. Er liebkoste Keikos Zunge, knabberte an ihrer Unterlippe und biss dann vorsichtig hinein. Der Hanyou unterbrach den Kuss nach einer Weile und ließ als Nächstes die Spitze des Messers über die Haut der Heilerin wandern, ohne sie zu verletzen. Danach sagte die Spinne: "Eine Meinungsverschiedenheit mit meinem Anführer, wir stritten über die Führung. Mehr verrate ich nicht." Die schwarzhaarige Kräuterkundige sah dem angeblichen Shigeru tief in die Augen, während sie versuchte, einzuschätzen, ob die Drohung gefährlich für sie war. Sie begann einfach den Körper des Mannes zu streicheln, in der Hoffnung ihn versöhnlich zu stimmen. "Ich hatte angenommen, eine Frau steckte dahinter", gab sie eine Vermutung von sich. Schmerz flackerte in den Augen Narakus auf und sie verfärbten sich leicht rötlich. Doch der Moment war sofort vorbei. Der Hanyou ließ von Keiko ab und setzte sich neben ihr auf. Das Messer legte er beiseite und begann sie auszukleiden. Dabei war die Heilerin ihm behilflich. 7. Kapitel  - Verflucht Hosted by Animexx e.V. (http://www.animexx.de)