Zwischen zwei Seelen von RedViolett ================================================================================ Kapitel 90: Seele 90 -------------------- Mein Erwachen war träge. Jede Bewegung wie eingelullt, gar eingefahren und das Erste was ich spürte als mein Verstand durch seinen langen Schlaf endlich in die Realität wanderte war, dass ich fror. Dann, dass mir Wasser in Form von kalten Tropfen ins Gesicht flogen. Schwerelos und in einem ewigen Takt von der Decke fielen und müde versuchte ich mich aus dieser Lethargie zu befreien, die mich lähmte und gar hier und heute an den Boden fesselte. Ich versuchte die Augen zu öffnen. Müde, ja gar träge meine Lider und abermals stahl sich ein schmerzhaftes Keuchen über meine Lippen, als ich versuchte aufzustehen. Zitternd die Hände auf den kalten Boden presste. Einen steinernen Boden wie ich erschrocken feststellte, mit nichts als Moos und Efeu überwuchert. Mit nichts als jahrhundertaltem Staub, denn hier schien die Zeit vollkommen still gestanden zu sein und abermals drang ein Keuchen aus meiner Kehle, als ich mich versuchte auf die Knie zu hieven. Doch auch hier versagte mir mein Körper den Dienst und erschöpft gar kraftlos ließ ich mich zurück auf den Boden sinken. Zurück in den Dreck und wieder versuchte ich meine Augen zu öffnen. Versuchte durch einen schleierhaften Blick meine Umgebung zu erkennen, denn das ich nicht mehr auf Dùn war, wusste ich, als ich auf eiserne Gitter starrte. Doch wo – war ich dann?   „Wo.... bin ich?“, krächzte meine Stimme und abermals erschrak ich vor ihrem eigenen Klang. Erschrak wie schwach und gebrochen sie sich anhörte. Gar nicht wie ich selbst und abermals verdrängte ich den Schmerz des wallendes Feuers, welcher durch jede Faser meines Körpers schoss und jede Bewegung sich wie das Fegefeuer der Hölle selbst anfühlte. Eine Hölle, die mir wage bekannt vorkam, hatte ich sie schon ein Mal in einer fernen Vergangenheit gespürt und dennoch wollte und konnte ich mich nicht an sie erinnern. Denn der damalige Schmerz hatte mich vergessen lassen. So wahrlich alles.   „Bist in ner Zelle, würd ich sagen.“, erklang eine rauchige Stimme plötzlich aus der Dunkelheit und erschrocken fuhr ich zusammen. Setzte mich panisch auf und mit einem Mal schien jeder Schmerz vergessen, der zu Anfang meinen Körper lähmte. Ja gar alle Angst, die sofort in mir aufkeimte, legte sich der Schleier vor meinen Augen so endgültig und ließ mich mit einem Mal erkennen wo genau ich war. Denn einst gab es eine Zeit, in der ich hier ziemlich lange hatte absitzen müssen und eigentlich dachte, niemals wieder hierher zurück zu kehren. Doch wie sagt man so schön? Sag niemals – nie und somit konnte ich nicht anders, als fassungslos auf die Person zu starren, welche sich als mein überraschender Besucher offenbarte. „Um genau zu sein in ner Gefägnisszelle. Bloß mit nem einzigen, kleinen Unterschied, Manjéth...“, raunte Esràs Stimme kalt. Gar eisig und wieder lag ein starrer Blick auf mir, der nichts als so endloses Hass in grünen Augen leuchten ließ.   „ Du bist hier drinnen und ich – hier draußen!“   Ich wagte nicht zu atmen. Wagte nicht meine Gedanken in Worte zu fassen, aus Angst wahrlich hier und heute den Verstand zu verlieren. Doch immer noch lag er auf mir. Ein kalter, lodernder Blick, vor nichts als Hasse brennend und langsam senkte ich den Blick. Starrte auf meine Hände und erkannte abermals das Kaùna Strìipes auf meinem linken Handgelenk. Leuchtend rot brannte es sich in meine Haut, doch war dies nicht das Einzige was meine Aufmerksamkeit weckte. Ein kleiner Einstich thronte inmitten der Narbe und schien fast die Form eines geöffneten Auges zu haben. Ein Auge, das mich hämisch aus seinen Schatten zu verspotten schien und sofort suchte ich nach meinem Ki. Doch herrschte in mir nichts – als Leere.   „Das Gift des Tschokan-Baumes scheint gut gewirkt zu haben. Ehrlich, zuerst dachte ich, du würdest den Unterschied sofort merken und es dich an damals erinnern, aber ihr Saiyajins seid wahrlich so sehr mit Euch selbst beschäftigt, das es schon fast schmerzt!“   Esràs Stimme weckte mich aus meiner Lethargie. Ließ mich abermals das Unmögliche glauben und wieder sah ich auf. Sah aus großen geschockten Augen auf seine Form und so, wie ich ihn mir in der mir liebsten Erinnerung behielt. Nicht wie Réphaim; überzogen mit weißer Haut und weißem Haar, sondern so, wie ich ihn auf Rith kennenlernte. Aufgeschlossen, mit grünen aufgeweckten Augen, die dennoch hinter all dem Wahnsinn einen wachen Geist vermuten ließen und dennoch war es hier und heute so anders. Hier und heute stach mir eine versteinerte Mine entgegen. Eine, die sich in ein belustigtes Grinsen verzog, doch lag nichts Warmes hinter ihrem Lächeln. Nein, dieses war eiskalt und wieder schenkte mir der Tsheheme einen abfälligen Blick.   „Was? Sieh mich nicht so an, Manjéth. Eigentlich hättest du meine Hinweise schon längst bemerken müssen, habe ich sie oft genug gestellt. Schon bemerkenswert zu sehen, wie weit Vertrauen gehen kann, nicht wahr?!?“, spottete mein Gegenüber hämisch und wieder loderte nichts als Hass in ihm auf. Müde rappelte ich mich auf, nur um wieder kraftlos auf meine Knie zu sinken. Um meine Hände erschöpft in meinen Schoß fallen zu lassen und verzweifelt sah ich Esrás in die Augen. Schien so langsam zu begreifen, was auf Dùn geschehen sein musste. Dass er es war, der mein Essen und Trinken vergiftet haben musste, nur um mich hierher zu bringen. Hierher – zurück nach Rith. Und dennoch konnte und wollte ich es nicht glauben, weil es so abwegig war, dass gerade unser Band eines Tages brechen sollte.   „Wieso?“, flüsterte meine Stimme. Brachte ich nicht mehr als ein schwaches Keuchen über meine Lippen und dennoch reichte es aus, von meinem Gegenüber gehört zu werden. Doch anstatt mir eine Antwort zu geben, strich sich der Tsheheme fahrig durch das Haar. Atmete langsam ruhig ein und aus, nur um dann in die Tasche seiner Hose zu greifen und einen zerknüllten Fetzen an Papier zu Tage zu fördern. Schnell faltete er ihn auseinander, doch bemerkte ich, dass seine Hände zitterten. Dass er sich mehr denn je in seiner Wut verlor und abermals versuchte ich zu begreifen, was es damit auf sich hatte. Doch würde ich es wohl sobald schon verstehen, denn als der Tsheheme die ersten Zeilen in die Stille verkündete, fiel der Groschen. Und damit all meine Erinnerung.   „Nicht, dass der Tsheheme Euch großen Widerstand leisten würde, er ist gefangen hinter Gittern und wird es für wahr auch immer bleiben. Doch weit ab von Rith und gelegen hinter den sumpfigen Wäldern erstreckt sich ein Areal, dass zugleich ihre Hauptstadt zu sein scheint. Dort half mir eine Tshehemin von Rith zu entkommen. Sie ist wahrlich der einzige Augenzeuge, der Euch und mich verraten könnte – Lord Freezer. Ein Augenzeuge, der beseitigt werden muss und ihr Name lautet....“   ...Erìn.   Langsam schloss ich die Augen, als die völlige Ohnmacht über mich hinein brach und nichts als so kaltes Eis folgen ließ. Nichts als diese eine Erkenntnis, welche mit diesen Stunden in ihre Wahrheit wich und mich vor nichts als ein unendliches Ultimatum stellte. Nämlich vor die größte Sünde meines Lebens. Denn es war mein Bericht, den Esràs dort und draußen vor den Gittern meiner Zelle, in Händen hielt. Mein Bericht von damals, den Freezer von mir verlangte und ich alles offenlegen musste, was auf Rith geschehen war. Wie man mich gefangen nahm, wie ich überlebte und wer mir zur Flucht verholfen hatte. Zitternd bebten meine Lippen, als ich mich aufrappelte und zu sprechen begann.   „Freezer hätte mich umgebracht, hätte ich ihm diesen Dienst verweigert. Das weißt du, Esrás! Das weißt du ganz genau!!!“, überschlug sich meine Stimme und wieder versuchte ich meinen Gegenüber zur Vernunft zu bringen. Denn sicher.... Ich hatte das nicht gewollt. Einfach nicht gewollt und wieso ich und seitdem der Tsheheme abermals in mein Leben getreten war, mit keinem Mal an Erìn gedacht hatte, erschlich sich mir mit keinem Mal. Doch sagte ich dann etwas, was alle Wut so gänzlich offen legte.   „Ich hatte keine andere Wahl!“   „Und meine Schwester?!?“, ertönte es hasserfüllt von vorne und wieder lag ein teuflischer Blick auf mir, während der Tsheheme näher an die Gitter trat und ich somit doch glatt nach hinten wich. „Hatte meine Schwester eine Wahl, als du sie an Freezer verkauft hast?!?“   Darauf wusste ich keine Antwort, wissend, dass es stimmte. Wissend, dass ich den mir größten Verrat schon damals auf die Schultern lud und dennoch konnte und wollte ich nicht aufgeben. Wollte nicht wahrhaben, dass Erìns Tod von nun an zwischen uns stehen sollte. Eigentlich... schon seit damals, seitdem ich ihm wieder begegnet war und wieder suchte ich Esràs Blick. „Es gibt einen Weg, sie wieder zurück zu holen Esrás. Glaube mir, den gibt es wirklich. Aber ich kann ihn dir nicht zeigen, wenn ich hinter Gittern bin.“, versuchte ich mein Vorhaben zu erklären. Versuchte abermals dieses alte Band an Freundschaft aufzuknüpfen, denn das ich meinem Tshehemen mit meiner damaligen Tat nichts als Schmerzen zufügte, wusste ich jetzt. Doch war es jetzt leider zu spät um Reue zu zeigen.   „Esrás, bitte...! Du musst mir vertrauen!“, drang meine Stimme abermals kraftlos über meine Lippen, doch erklang so plötzlich nichts, als ein kaltes Lachen. „Ich muss gar nichts!“, ertönte es von vorne und geschockt sah ich mit an, wie Esrás das Stück Papier in seinen Händen zerknüllte und es letzten Endes in den dunklen Abgrund hinter sich warf. „Ich muss nur eines und werde auch nur eines: Mich daran erfreuen, dass ich dich endlich dort habe, wo ich dich alle die lagen Jahre sehen wollte!“, drang es zufrieden an mein Ohr und wieder strafte mich der Tsheheme mit einem eiskalten Lächeln. „Wieder in unseren Händen und weggesperrt hinter Gittern. Rith vergisst nicht, Vegeta. Und so auch ich nicht!“   Und mit diesen Worten wandte er sich zum Gehen. Wollte mich so einfach in dieser Dunkelheit alleine lassen, doch endlich schien ich mich zu rühren. Schien endlich aus meiner Trance zu erwachen und hastig rappelte ich mich auf die Beine, während ich nach vorne hechtete und nun meinerseits die eisigen Stäbe der Gitter umklammert hielt. „Wieso, Esrás?!?“, brüllte ich ihm hinterher, während es nun mein Zorn war, der die Stille durchbrach und in Form eines kalten Echos von den Wänden wieder hallte. „Wieso hast du mich dann nicht einfach auf Dùn sterben lassen, wenn du mich so sehr verabscheust?!?“   Diese Frage schien ihn zu treffen. Schien ihn ein letztes Mal zu bewegen und langsam drehte sich der Tsheheme zu mir um, doch war es nichts als ein kalter Blick, der mich strafte. Augen gefangen von nichts als Gleichgültigkeit. Augen, die mich nichts weiter, als einen kalten Hass spüren ließen und kraftlos ließ ich meine Arme sinken, während so langsam die Ohnmacht der Wahrheit über mich hereinbrach und alles in eine erneute Stille drückte.   „Es wäre zu früh gewesen.“, war alles was er sagte. Gleichgültig jene einen Wörter abschätzig über seine Lippen brachte, bevor der Tsheheme vollkommen von der Dunkelheit verschluckt wurde und mich alleine in meinem ganzen Chaos ließ. Ein Chaos, in das er mich wahrlich gestürzt hatte und ich erst jetzt begriff, wie wage, klein und zerbrechlich das Band von Freundschaft doch war.   Und das wir es mit jedem Tag aufs Neuste verlieren konnten.     ~*****~   „Weißt du schon, wie du sie nennen wirst?“, fragte ich meine Gegenüber reinster Interesse gleich und sah dann in ein verdutztes Gesicht. Sah, wie Vegetas Gefährtin mit sich haderte. Gar verwundert darüber zu sein schien, wieso ich ausgerechnet diese Frage stellte und dennoch verneinte sie diese nicht direkt. Sondern weilte in nichts weiter als einem weiteren Schweigen. Ich akzeptierte ihre momentane Ruhe und drängte Bulma in keinster Weise mir sofort eine Antwort zu geben. Es hatte mich einfach nur neugierig gemacht und das Wissen, dass sie und mein mir liebster Saiyajin ein weiteres Kind erwarteten, ließ auch mein Herz vor lauter Freude weinen. Ein Mädchen. Ein saiyanisches, kleines Mädchen. Abermals huschte ein melancholisches Lächeln über meine Lippen und legte dann meine Untersuchungsmaterialien beiseite, welche ich für einen weiteren Ultraschall benötigte.   „....Bra.“, erklang es nach einer Weile und überrascht sah ich auf. Bra?!? Das klang doch fast saiyanisch und demnach hatte meine Gegenüber nun mein ganzes Interesse geweckt und somit sprach ich meine Vermutung auch sogleich laut aus. Doch Bulma lächelte nur und sah dann abermals auf ihren Bauch zurück, während ihre Hände sanft über eben jenen fuhren. „Es bedeutet so viel wie Licht oder kleiner Funke. Ich wollte hierbei etwas ganz Besonderes aussuchen und eine Verbindung zu ihrer zweiten Heimat aufbauen.“ „Weiß Vegeta, darüber Bescheid?“, fragte ich mit einem versteckten Lächeln, doch Bulma schüttelte nur lachend den Kopf. „Nein. Auch nicht, dass ich ein klein wenig seiner Muttersprache kann, aber ich wollte ihn damit überraschen, wenn er wiederkommt.“, äußerte sie verträumt, doch wurde ihr Blick zuerst wehleidig und schlug dann in nichts als Trauer um. Sofort schien ich den Umschwung zu merken und setzte mich an ihre Seite. Die Untersuchung konnte auch noch bis später warten, denn momentan spürte ich, dass ihr etwas auf der Seele lag und sachte legte ich ihr eine Hand auf.   „Bulma... was ist los?“   Es dauerte eine Weile bis sie sich überwunden hatte und mir eine Antwort schenkte. Doch das was ich dann hörte, war wiederum so typisch für die beiden und dennoch in ihrer jetzigen Situation noch weniger angebracht, als es sowieso schon war. „Wir haben uns … gestritten.“, begann die blauhaarige Frau zu erzählen und strich sich dann in einer bekümmerten Manier eine wirre Strähne ihrer Haare hinters Ohr zurück. Doch ich lächelte entschuldigend und versuchte meiner Gegenüber nun mit den nächsten Worten die Schuld zu nehmen, welche sie sich auf ihre Schultern laden wollte.   „Es tut mir leid, dass ich das sagen muss, Bulma, aber seitdem ich euch beide kenne ist so ein kleiner Streit doch nichts neues. Gar alltäglich und ich würde mir eher sorgen um euch machen, wenn das Gegenteil der Fall wäre.“, lachte ich befreit, doch wieder schüttelte die Erdenfrau nur den Kopf. „Diesmal war es anders. Du verstehst das nicht, Fayeth. Er ist... einfach gegangen.“, flüsterte sie nun fast heiser und wieder ließ ich bekümmert meine langen Ohren hängen. Versuchend zu verstehen, was mir meine Gegenüber mit diesen Worten sagen wollte, doch sprach Bulma mehr denn je in Rätseln. „Er hat... mich einfach.... so stehen lassen und gemeint und – Achtung, ich zitiere: Weißt du was? Vergiss es einfach!“, wiederholte die Gefährtin meines Saiyajins seine Worte so treffend genau; ebenso gepaart in seiner brummigen Stimmlage, dass ich doch glatt kurz schmunzeln musste. Zugegeben, das klang wirklich nach Vegeta. Wie er leibt und lebte und dennoch schien ich meiner Gegenüber anzusehen, dass dieses Geschehen schwer an ihrer Seele nagte. Wenn gar auf ihrem Herzen und abermals seufzte ich kurz aus.   „Bulma... du musst mir schon die ganze Geschichte erzählen. Denn momentan... ergibt das leider....nicht viel Sinn.“, gab ich schüchtern zu verstehen und legte abermals eine Hand auf ihre Schulter auf. Und damit schienen alle Dämme gebrochen. Sie erzählte mir, wie sie unerlaubter Weise abermals die Nummer des Saiyajins wählte, nur um ihn kurz zu sehen und seine Stimme zu hören. Dass die beiden nicht in Kontakt miteinander stehen durften, hatte Kumari zur Bedingung gemacht und dennoch waren die beiden nun soweit, dass sie sich gegen sämtliche Regeln widersetzten, nur um dem anderen jeweils nahe zu sein. Diese Trennung auf Raten... tat ihnen nicht gut und eins schwor ich mir. Wenn Vegetas Reise auf Dùn beendet war würde ich bei Kumari für ihn um Asyl bitten. Um Ruhe und ein Entlassen seiner Dienste, denn Vegeta hatte schon lange gelernt, in Frieden zu leben. Er war nicht mehr dieser eine kleine Junge von früher, dem man alles auferlegen konnte. Den man formen konnte, so wie man gerade wollte, sondern hatte sich ein eigenes Leben geschaffen. Ein Leben, sehnend nach Frieden. Nach dieser einen Ruhe, die ich mir für ihn immer gewünscht hatte und bei Gott.... Ich würde alles dafür tun, dass er diesen auch behalten durfte. Dass er endlich frei sein durfte und abermals lauschte ich den Worten meiner mir allerbesten Freundin. Sie erzählte mir, wie die Situation eskalierte, als sie diese fremde Frau in seinem Zimmer erblickte. Nicht, dass ich Vegeta irgendetwas unterstellte, dazu besaß er viel zu viel an Ehre, aber man musste sich auch mal in Bulmas Lage versetzten. Immerhin hatte sie schon so viel durch gemacht und befand sich momentan in einer schwierigen Phase, in der sie eigentlich die Stärke ihres Mannes mehr als nur so dringend bräuchte. Nicht, dass ich die Erdlingsfrau als schwach abstempelte, aber momentan war sie eher nur ein Schatten ihrer selbst und beruhigend strich ich abermals über die hitzige Haut ihres Körpers, da dieser nicht aufhören wollte, zu zittern.   „ Und danach ist er einfach verschwunden. Hat seinen Scanner auf den Tisch geknallt und mich keines Blickes mehr gewürdigt. Und das Schlimmste daran ist... Seitdem... kriege ich keine Verbindung mehr zu ihm.“, schluchzte sie nun halber den Tränen nahe und kaum gedacht, sah ich diese schon in ihren Augen schimmern.   „Es ist als sei er... wie vom Erdboden verschluckt.“   Ihre Worte weckten nichts als Gänsehaut in mir und seufzend schüttelte ich den Kopf. „Wage es nicht auch nur ansatzweise an so etwas zu denken, Bulma Briefs.“, tadelte ich sie von Neuem und erntete sofort einen verblüfften Blick. „Ich denke momentan will er einfach nur seine Ruhe haben und kapselt sich deswegen ab. Es ist nicht das erste Mal, das Vegeta auf so eine belanglose Sache mit nichts als Extreme reagiert.“, versuchte ich sie aufzumuntern und hatte zeitgleich auch noch perfide das Thema gewechselt. Hah, gut gemacht, Fayeth. „Was ist damals passiert?“, fragte mich die Erdlingsfrau ehrlich und erleichtert stellte ich fest, dass ich ihr Interesse geweckt hatte. Was gut so war, denn so konnte ich sie von diesen trüben Gedanken ablenken, dass ihrem Gefährten irgendetwas zugestoßen war und begann zu erzählen.   „Nun.... wahrlich kann man das mit der jetzigen Situation nicht vergleichen, aber es trifft den Kern meiner Aussage doch recht gut. Damals schwieg er mich doch glatt drei lange Tage an, weil ich nicht zu seiner ersten Mission mitkommen wollte.“, berichtete ich in fernen Gedanken gefangen und sah dann in Bulmas geschocktes Gesicht. „Keine Sorge, nicht so eine Mission wie du vermutest. Er sollte nur auskundschaften. Praktisch eine neue Welt erkunden und sie Freezer in gesammelten Informationen schmackhaft machen. Die erste Vorstufe eines Screenings, falls dir dieser Ausdruck etwas sagt.“, versuchte ich zu erklären und dennoch wählte ich meine nächsten Worte vorsichtiger. „Niemand kam zu Schaden und keiner wurde getötet, falls es dich beruhigt. Er durfte einen Begleiter wählen, da ich ihn aber nur ablenken würde hatte ich zu seinem Besten verneint. Doch er hatte dies leider als tödliche Beleidigung aufgefasst. Du glaubst nicht, mit was für einer grimmigen Mine er in den Gleiter gestiegen ist.“, lachte ich glatt und schwelgte wieder in Erinnerungen. Auch meine Gegenüber schien sich dieses Bild genau vorstellen zu können und nur wage ein Schmunzeln zu verstecken. „Wie alt war er damals?“, fragte Bulma wieder und lange schien ich zu überlegen. „Nun... so genau weiß man das nie. Schätzungsweise vielleicht knappe 12 Jahre alt.“ Nun war sie geschockt. „Er war noch ein Kind....“, keuchte sie erstickt und nun hatte mein kleiner Ausflug in die Vergangenheit leider sein Gegenteil bewirkt. Nun schien sie noch bedrückter als sonst und abermals sah ich betrübt zu Boden.   „Es tut mir leid. War wohl doch nicht so eine gute Geschichte....“, entschuldigte ich mich für meine Worte, doch schüttelte Bulma nur den Kopf. „Schon gut, du wolltest nur helfen. Aber manchmal vergesse ich immer, in was für einer Welt er eigentlich aufwachsen musste.“ „Ja, das scheinen wir alle hin und wieder zu vergessen...“, flüsterte ich matt und griff dann abermals zu meinem Ultraschallgerät. „Schluss für heute. Ich will sehen ob mir der Kleinen alles in Ordnung ist. Nicht, dass dein ganzer Stress auf sie abfärbt. Denn den brauchst du jetzt am aller wenigsten.“, lächelte ich abermals und drückte dann das Gerät leicht auf Bulmas Bauch, doch wurde ich durch ein plötzliches Piepsen unterbrochen. Dann durch ein Kratzen der Sprachanlagen und verwundert hielt ich in meiner Arbeit inne, als Kumaris Stimme ertönte. Doch das was sie nun von mir wollte ließ Bulmas Angst mit keinem Mal mehr als so völlig abwegig erscheinen und geschockt starrte ich meine Gegenüber an. Sah genau in ihrem Blick, dass wir momentan an das gleiche dachten und nun beschlich auch mich ein ungutes Gefühl. Eines, das meinen Saiyajin betraf und während ich mich aufraffte, nur um Kumaris Befehl folge zu leisten, konnte ich nicht aufhören an Bulmas nun geflüsterte Worte zu denken.   Etwas stimmt nicht. Ganz und gar nicht.   ~*~   Wir erreichten Kumaris Hallen schneller als ihr lieb war und demnach sah sie uns aus großen Augen an. Eher lagen diese auf Bulma, denn mit ihr hatte sie eigentlich nicht gerechnet, doch hatte sich Vegetas Frau mit keinem Mal abwimmeln lassen. Auch die anderen waren schon längst anwesend und verwundert suchte ich den Blick eines jeden von ihnen. Piccolo, Krillin, Yamchu.... Natürlich durfte Son-Kun nicht fehlen und sofort suchte ich das Dunkel seiner Augen und fand es. Auch er schien mit keinem Mal zu verstehen, wieso wir in Kumaris Räume beordert wurden, doch schon bald schien sich das Geheimnis zu lüften. Denn erhobenen Hauptes selbst trat meine oberste Shiva in die Mitte. Ihren goldenen Stab abermals in Händen haltend und sah in die versammelte Runde.   „Ich habe Euch rufen lassen, da die Situation es mehr denn je erfordert und ich Euch unter diesen Umständen nichts vorenthalten möchte. Ich bin mir sicher, dass es dem einen oder anderen vielleicht aufgefallen sein mag, aber wir haben gestern Nacht den Kontakt nach Dùn verloren...“, drang ihre Stimme wie ein Warnruf durch die Stille und ließ uns somit in nichts als einer schweigenden Ohnmacht zurück.   „...und auch zu Vegeta selbst.“   Ein hörbares Keuchen ging durch die Stille und ein jeder schien fassungslos zu sein. Ja gar besorgt, doch holte uns Kumari schnell auf den Boden der Tatsachen zurück.   „Es ist nichts Neues, dass er meine Befehle ignoriert und zu dieser Maßnahme greift. Von dem her würde ich mir keine Sorgen machen. Wahrscheinlich erlaubt er sich hierbei einen kleinen Spaß, doch den werde ich ihm schon noch austreiben. Ich habe Euch rufen lassen, weil ich plane eine zweite Eskorte auf den Weg zu schicken. Nur für den Fall der Fälle.“, legte sie uns ihren ganzen Plan offen und verwundert sahen wir uns an. Normalerweise handelte Kumari nach einem strickten Plan, doch das hier schien weit hergeholt zu sein und unsicher sah ich mich abermals in der Runde um. Auch das Entsetzten der anderen war greifbar nahe und wieder suchte ich Son-Kuns Blick, der den meinen nicht fortließ. Seine Strenge machte mir Angst. Seine Sorge noch mehr und wieder dachte ich an Bulmas Worte zurück.   Etwas stimmt nicht. Ganz und gar nicht.   „Fayeth, ich brauche deine Hilfe.“, erklang es plötzlich von meinem Rassenmitglied und unsicher sah ich auf, als sich Kumari mir zu wandte. Ihren durchdringenden Blick abermals auf mich gerichtet hielt und ich nur noch vorsichtig schlucken konnte. Denn deutlich war die Anspannung im Raum zu spüren und wieder war mir, als wäre diese zum greifen nahe. Fühlte Bulmas Zittern neben mir, das, je länger diese unliebsame Situation andauerte, mehr und mehr an Stärke hinzugewann und insgeheim wünschte ich mir, dass nichts von dem eingetroffen war, was ich in meinem Inneren spürte und ein jeder von uns dachte. Wir mussten einfach an das Positive glauben und demnach nickte ich Kumari kurz zu.   „Du kennst dich am besten mit dem Sensor aus, den ich damals in Vegetas Körper implantieren ließ. Ist es möglich, dass er sich von selbst abgeschaltet hat und vom System entkoppelt? Du hast ihn immerhin erfunden und solltest es wissen!“, sprach sie kühl. Schien somit mein grausames Geheimnis zu offenbaren und kurzerhand spürte ich abermals die geschockten Blicke der anderen auf mir. Alle außer Bulma. Sie wusste schon von meinem Vergehen, dass so lange gebraucht hatte um zu einer Erlösung zu finden und dennoch senkte ich schuldig den Blick. Schuldig in dem Sinne, weil ich ebenso meine oberste Shiva belogen und betrogen hatte, denn den Chip, welchen sie in Vegetas Körper vermutete, hatte ich schon lange durch ein Implantat ersetzt. Was vielleicht ein Fehler war, denn nun da wir wissen mussten ob es ihm gut ging und wo er steckte, hatten wir keinen Kontakt mehr zu ihm und wieder nagte nichts als Schuld in mir. Denn ich hatte abermals einen riesengroßen Fehler begangen und gerade als ich Kumari die ganze widerliche Wahrheit sagen wollte um somit unserem Problem zu helfen, wurden wir durch ein plötzliches Rauschen unterbrochen. Ein Rauschen, das vom großen Bildschirm kam, der an einer Wand über Kumaris Scheibtisch thronte und langsam wandten wir uns diesem zu, als das Bild kurz flackerte, abermals brach, doch dann in seiner Festigkeit gewann. Eine Person zeigte, dessen aufgeweckte rote Augen hämisch in unsere Runde sahen und ich die langen spitzen Ohren erkannte, die nur zu einer Rasse passen konnten.   „Es tut mir leid, die Party zu sprengen....“, ertönte es über narbige Lippen und wieder verzogen sich diese zu einer hämischen Grimasse. Ich hörte nur am Rande, wie die anderen geschockt flüsterten. Versuchten das Wesen vor ihnen auf dem Bildschirm einer Identität zuzuordnen und dennoch war es nicht völlig abwegig zu wissen, wer er war. Denn was er war wussten wir alle. Das hier war ein Tsheheme und nicht nur irgendeiner....   „Ach, ich vergaß...wie unhöflich von mir, mich nicht vorgestellt zu haben, auch wenn einige von Euch in diesem Raum mich doch sicherlich schon längst kennen müssten.“, grinste unser unliebsamer Gast und ließ abermals seinen Blick durch den Raum wandern, bevor er letzten Endes auf meiner obersten Shiva haften blieb.   „Ich bin Korun-Kán, Herrscher über die Rith Galaxien und ich glaube; meine liebe Kumari, ich habe etwas, was dir gehört!“   Und mit diesen Worten trat er zur Seite. Ließ etwas anderes in unser Blickfeld treten und mir zeitgleich sofort die Tränen in die Augen schießen. Denn das was ich nun sah, wünschte ich mir sofort wieder zu vergessen und dennoch wurde uns dieser Luxus nicht vergönnt. Nein. Mit keinem Mal und somit waren wir gezwungen, das mit anzusehen, was keiner von un glauben wollte.   Er wurde von ihnen gestützt. Mal mehr mal weniger, denn schon lange schien er nicht mehr auf seinen eigenen Beinen stehen zu können und abermals wanderte mein geschockter Blick über die ganzen Wunden an seinem Körper. Über all das getrocknete Blut, das in festen Krusten auf seiner Haut klebte und unter einer alten Pein nichts als so neue Qualen freilegte. Wie lange sie ihn gefoltert hatten, wusste ich nicht. Wollte es auch gar nicht wissen, denn alleine das Bild vor meinen jetzigen Augen war grausam genug und dennoch konnte ich den Blick nicht abwenden. Bulma ergriff meine Hand. Drückte so fest zu, dass mir augenblicklich das ganze Blut abgeschnürt wurde und dennoch fühlte und spürte ich im Moment nichts. Denn der Schock saß zu tief. Alle Angst noch mehr und erst, als sie seinen Namen über weiße Lippen presste, stammelnd und mehr denn je einem Flüstern gleich, wusste ich, dass das hier vor meinen Augen, nichts als die bittere Realität war.   Vegeta....   „Ein herrlicher Anblick, nicht wahr?“, höhnte es abermals spottend durch den Lautsprecher und gar in einer zufriedenen Manier begutachtete der Tsheheme sein Werk. Doch wir waren zu nichts als Stillstand verdammt, als man unseren Saiyajin letzten Endes nach vorne stieß und er völlig entkräftet zu Boden sackte. Sich gerade noch auffangen konnte und erschöpft nach oben stemmte, nur um zu zeigen, das nicht gänzlich alles Feuer in ihm erloschen war und dennoch sah man wie sehr er kämpfte. Wie schwer es ihm fiel auf den Beinen zu bleiben; nicht in eine drückende Ohnmacht zu sinken und demnach suchte er meinen Blick. Ob er mich gänzlich sah wusste ich nicht, denn dazu waren dunkle Opale zu sehr verschleiert und dennoch sah ich, wie er langsam die Lippen bewegte, während er dann auf seine Gefährtin starrte. Man genau die Schuld in seinen Augen erkennen konnte und wieder drückte Bulma meine Hand ganz fest. Und dennoch spürte ich keinen Schmerz. Sondern flüsterte leise das, was Vegeta über seine Lippen bringen wollte, doch schon lange keine Stimme mehr für diese paar Worte hatte, die man eigentlich nur selten von ihm hörte. Bis mit unter gar nicht.   Es tut... mir leid.   „Wie es aussieht bleiben Ivá wohl nicht mehr viele Möglichkeiten. Das Orakel befindet sich endlich wieder in meinem Besitz genauso, wie dein heißgeliebter Saiyajin. Schon witzig, wie manchmal das Schicksal einem zuspielt, nicht wahr? Auch wenn man... hier und da... ein kleines bisschen nachhelfen muss.“, zischte der Tsheheme wieder und wandte sich dann abermals Kumari zu. Doch diese schien ruhig. Zu ruhig für meinen Geschmack und dennoch sah ich anhand ihrer starren Mimik, wie sie vor lauter Hass fast zu platzen schien. „Du fragst dich sicher, wie das alles so kommen konnte? Nun ein Verrat Dùns war es jedenfalls nicht, sondern ging er viel tiefer und länger....“, schien uns der Tshehemenanführer aufzuklären und abermals wandte er sich der Dunkelheit hinter sich zu. „Esrás, tritt vor. Ich denke wir sind den verehrten Damen und Herren eine Erklärung schuldig.“   Mein Herz schien still zu stehen, als er in den Vordergrund trat. Denn das war unmöglich.... Einfach nur unmöglich und dennoch konnte ich den Blick nicht von eben jenem Tshehemen nehmen, dem Vegeta sein Leben anvertraut hatte. Doch... zu welchem Preis?   „Das ist.... einfach nicht wahr!“, hörte ich Son-Kun heißer sprechen und abermals das Brechen seiner Stimme. Sie war erstickt und wurde von nichts als Wut begleitet, als er abermals auf den Tshehemen starrte und genauso wie ich die Wahrheit nicht glauben wollte. Vegeta... hatte ihm vertraut. Er würde sein Leben für ihn geben wenn er nur könnte und so schien ihm der Tsheheme das zu danken?!? Was war nur geschehen, dass sich die Dinge so entwickelt hatten? Oder war dieses ganze Versteckspiel schon von Anfang an Korun-Kán´s Plan gewesen? Ivá zu infiltrieren und einen Spion in Kumaris Reihen zu schleusen, nur um auf diese Situation zu warten?!? Denn das der Anführer eine alte Rechnung mit meinem Saiyajin begleichen wollte, wussten wir alle und leider war er dieser ziemlich nahe gekommen.   Wütend ballten sich meine Hände zu Fäuste, während ich auf den Tshehemen starrte, den ich von Anfang an nicht leiden konnte. Der mir ein ungutes Gefühl bereitete, wann immer ich ihn mit Vegeta zusammen sah und am liebsten würde ich meinem Saiyajin jetzt und in diesem Moment eine Standpauke halten. Denn meine Zweifel waren berechtigt gewesen wie man anhand dieser Situation nun sehen konnte und dennoch war ich mir auch sicher, dass Vegeta schon lange nichts mehr von seinem Umfeld mitbekam und somit meine Worte nicht hören konnte. Er stand nahe daran, das Bewusstsein zu verlieren und seinem wir mal ehrlich – das wünschte ich ihm auch. Mehr als alles andere, denn das ihm nun nichts weiter als Schmerz und Folter bevorstand war so sicher, wie das Amen in der Kirche.   „Ivá bleiben nun leider nicht mehr viele Möglichkeiten. Eher nur noch eine, wenn du nicht willst, das deine Welt in einem Blutbad untergeht, meine liebe Kumari.“, rauschte die Stimme des Tshehemenfürsten wieder durch die Lautsprecher und ließ eine beängstigende Stille im Raum einkehren. „Übergebe mir Ivá freiwillig, mit all seinen Gütern, Regeln und Rechten, dann wird Euch kein Leid geschehen und wir nicht angreifen. Vorerst. Aber, wenn nicht.....“, ließ er den Satz in der Schwebe stehen und schien damit sein Ultimatum einzuleiten. Denn es war klar, was dann geschehen würde und jetzt da Korun-Kán ebenso das Orakel und unseren Saiyajin besaß standen unsere Chancen ziemlich schlecht, auf einen Sieg zu hoffen. Denn Vegeta war unsere Hoffnung gewesen. Kumari baute auf ihn, genauso wie ich in seine Stärke vertraute und nun mussten wir mitansehen, wie eben jene in ihren Grundfesten zerstört wurde. Es tat weh, Vegeta so zu sehen und wieder wallte nichts als Wut in mir auf. Denn ich hatte ihn alleine gelassen. Schon wieder alleine gelassen und gerade noch so konnte ich ein zorniges Knurren unterdrücken.   „Ich erwarte deine Antwort in drei Tagen. Wähle weise, meine liebe Shiva, denn so viel steht auf dem Spiel und ich denke nicht, dass du das Sterben von Millionen und Abermillionen als Sünde auf deinen Schultern tragen willst. Derweil.....“, sprach es wieder über narbige Lippen und belustigt lenkte sich ein herrischer Blick auf den verletzten Saiyajin zu Korun´s Füßen.   „....werde ich mir ein bisschen die Zeit vertreiben.“   Und damit endete die Nachricht. Einfach so und demnach blieb uns nichts anderes übrig, als auf einen schwarzen, matten Bildschirm zu starren, der so unmittelbar unsere Hilflosigkeit beschrieb, während die Wahrheit und der Schock in unseren Geist sickerte. Nicht begreifen könnend, was wir dort gesehen hatten und keiner sprach ein Wort. Eher konnten wir nicht, doch eine plötzliche Regung neben mir ließ mich zu Eis erstarren. Panisch mich umdrehen und versuchend sie noch aufzufangen, doch war es zu spät. Vielmehr hatte ich keine Kraft mehr sie zu stützen und während Bulma neben mir in sich zusammenbrach, da der Schock und die quälende Angst sie übermannte, wusste ich nicht um was ich mich mehr sorgen sollte. Um Vegeta, um ihr Leben selbst oder dann doch um ihr ungeborenes Kind, für das diese Art von Stress nur lebensbedrohlich sein konnte. Denn das, was nun mein Augenmerk erlangte schien dem sehr nahe zu kommen und dennoch konnte und wollte ich es nicht glauben. Denn eigentlich war es noch zu früh. Viel zu früh, doch leider schien eben jene Panik um ihren Gefährten genau das ausgelöst zu haben, was ich die nun letzten anstehenden Wochen immer für Bulma vermeiden wollte. Denn die Fruchtblase war geplatzt und während besagte Flüssigkeit langsam ihre Beine hinab lief, verfärbte noch etwas anderes dunkel ihre Haut. Etwas was nicht minder diese Situation förderte und nun ein weiterer Wettlauf mit der Zeit gekommen war. Es war...   ...Blut. Hosted by Animexx e.V. (http://www.animexx.de)