Zwischen zwei Seelen von RedViolett ================================================================================ Kapitel 76: Seele 76 -------------------- Was wirst du also tun, Vegeta? Wirst du hier und heute so wahrhaft Größe zeigen? Oder wirst du wie so oft in deinem Leben... ….fallen? Ich entfesselte meinen Ki. Mich mit keinem Mal fragend, ob es auch wirklich klappen würde, sondern tat einfach das, was mir mein Instinkt sagte. Zu was er mich verleitete und noch ehe ich wirklich darüber nachdachte, spürte ich eine altbekannte Kraft durch meine Glieder tanzen. Wie ein Feuer, das nicht endete. Wie ein Funken reinster Macht jagte es durch meine Nerven, ließ Geschwindigkeit und Kraft sich langsam steigen und während meine Aura sich in ihre Höhen puschte, ja gar meine Haare mehr denn je in Bewegung brachte, wirbelte sich langsam Staub und Ruß der Erde auf. Hier stand ich nun. Alleine gegen 1000 Mann, Korun-Kán an erster Front und wieder versuchte ich eine versteckte Kraft in mir zu wecken. Doch waren 30 Prozent nicht viel. Ja war fast gar nichts im Vergleich zu dieser geballten Kraft, die sich vor mir aufbaute und die Tshehemen langsam von der Duangdan hinabstiegen. Die Luft war schwül. Stickig im Allgemeinen und schon bald flackerten meine Gegenüber in der Hitze der Sonne. Schweiß rann mir die Stirn hinab und während ich das bisschen Rest an Ki versuchte in mir zu halten und zu sammeln, wischte ich ihn mir mit einer barschen Handbewegung fort. Meine Gegenüber dabei nicht aus den Augen lassend, doch als Korun-Kàn in einem gebührendem Abstand zu mir stehen blieb; keine 100 Meter von mir entfernt, befehligte er seine Männer mit einer Hand zum Stillstand. Hell stachen die vereinzelten Narben seiner Haut im Sonnenlicht hervor und schon damals, so wie auch jetzt, fragte ich mich, woher er sie nur hatte. Sicherlich nicht von Folter und Pein, wie sich so ein mancher dachte und abermals beobachteten mich rote, kalte Augen mehr als nur belustigt. „Wo ist der Rest deines stümperhaften Haufens?“, rief er hämisch grinsend zu mir herüber und wandte dann sein Augenmerk doch glatt hinter mich. Zurück auf kalten Fels und hastig drehte ich mich um, folgte seinem Blick. „Sie müssen sich nicht hinter kargem Fels verstecken. Wäre doch schade wenn sie ihren Köder so einfach im Stich lassen?!?“ Wieder folgte jenen einen Worten ein rauchiges Lachen, welches mir mit einem Mal alle Nackenhaare aufstellte und zuerst geschah nichts. Nur die Stille des Wales war zu hören und mein eigener gehetzter Atem.  Na super. Hatte mich dieser stümperhafte Haufen etwa im Stich gelassen? Waren sie geflohen und wollten nun Kumari Bericht erstatten, wie wir versagt hatten? Wie ich versagt hatte?!? Na ja... immerhin beherzigten sie eine der vielen Regeln, die es auf dem Schlachtfeld gab. Lieber eine einzelne Person zurücklassen, als ein ganzes Heer. Lieber einen Einzelnen verurteilen, als ein ganzes Volk dafür bluten zu lassen. War das wiederum gerecht? Nun... im Auge der Masse ja. In dem des Verurteilten nicht, aber den fragte ja sowieso niemand. Ergo also mich nicht und wütend ballten sich meine Hände zu Fäusten.  Mieses Arschloch... War klar, dass ich mich auf Kumaris rechte Hand nicht verlassen konnte. War ja klar, dass er mich zurück lassen würde. Genauso wie es Jeeze damals getan hatte. Tja, Vegeta.... Die Sünden der Vergangenheit holen uns wohl immer ein. So lange – bis sie beglichen sind. Doch mit einem Mal brach hinter mir ein plötzliches Gelächter aus. Getragen von nichts als Häme und so hohem Spotte und verwirrt hob ich den Blick. Sah wieder auf die Horde an Tshehemen zurück und wie sie amüsierte Blicke hinter mich warfen. Wa... Was war los? Was schien sie so zu belustigen?  Die Leere konnte es nicht sein, weder noch der Umstand, wie erbärmlich ich in diesem Moment wirkte und endlich erkannte ich den Grund für die tshehemische Heiterkeit. Tränen sammelten sich in meinen Augen, auch wenn ich mir im Moment verbot diese aus ihrem Gefängnis zu lassen, als mein Blick auf ihn fiel – und ich meinen Augen nicht trauen konnte. Es war Esràs, alias Rephaím, der da hinter einem der Felsen zum Vorschein kam und mit verbittertem Blick an meine Seite trat.  Wenigstens... auf einen konnte ich mich verlassen.  Für immer und ewig und selbst wenn die Chancen noch so schlecht standen. Geschockt starrte ich ihn an. „Tja... is wohl scheiße gelaufen, wat Manjéth?“, raunte er mir mit einem schwachen Flüstern zu und warf abermals einen zornigen Blick auf seine Artgenossen zurück. Seine Hände zitterten und obwohl er sie zu Fäusten geballt hatte, konnte ich sehen, wie viel Mühe es ihn kostete, nicht hier und heute in so blinder Rage auszubrechen. Wie es sich wohl anfühlen musste, seinem Volk abermals gegenüberzustehen und den Hass in ihren Augen zu sehen? Wahrlich.... das wünschte ich niemandem, doch zuckte ich erneut zusammen, als Korun-Kàn das Wort ergriff.  „Du?!? Dich kenn ich doch.“, brachte er abermals über seine Lippen und stemmte dann beide Hände lässig in die Seite, während er Rephaim nicht aus den Augen ließ. „Bist doch dieser Tsheheme von damals, der vor gut drei Monaten aus den Magnus Galaxien zu mir kam. Wolltest dich unbedingt in meine Reihen beweisen, hattest du gesagt. Dieser elenden Bershabesh ein Urteil heimzahlen.“, grinste er süffisant und ließ rote Augen über seinen Vordermann wandern. „So sieht also Verrat aus, was? Ich hatte einen Maulwurf in meine Reihen. Die ganze Zeit und habe es nicht ein Mal gemerkt?“, grinste er wieder über narbige Lippen, doch schien er mit keinem Mal zornig über diesen Umstand zu sein. Sondern brach er mit einem Mal in ein amüsiertes Gelächter aus, das abermals rauchig, kratzig über die Ebene wanderte und mir nichts als Gänsehaut bescherte. Unsicher sah ich zu Esrás herüber. Ob ihm jetzt seine Verkleidung immer noch etwas nütze? Immerhin... wir würden verlieren, das war ihm doch klar, oder? Zwei Mann gegen diese Masse? Okay, selbst ich gab nicht so schnell auf und würde selbst dann noch kämpfen, wenn ich nicht ein Mal mehr halbwegs stehen konnte, aber ich wusste, ab wann ein Sieg ein Wunschdenken bleiben würde und das war hier der Fall. Wir... konnten nicht gewinnen. Das war zu zweit einfach nicht möglich und gerade, als ich meinem Tshehemen dies klarmachen wollte, sah ich eine Regung aus dem Augenwinkel. „Ah! Sieh an, sie ah!“, erklang Korun´s Stimme abermals und ließ dann seinen Blick auf eben jene Kämpfer wandern, die nun hinter ihrem geschützten Versteck hervortraten und langsam an meine Seite. Bokan ebenso, doch sein Blick war bitter vor Zorn. So erbost vor lauter Wut, dass ich diese förmlich an seinen Zügen ablesen konnte und er sich gar schon stocksteif neben mich gesellte. Nun.... Seine große Klappe schien verstummt zu sein und dennoch würde ich ihm keinen Strick daraus drehen. Wieso... sollte ich ihn verurteilen, für einen Fehler, den nicht ein Mal ich gesehen hatte? Ich hätte die Anzeichen sehen müssen. Viel viel früher sehen müssen, doch hatte ich die Tshehemen unterschätze. Deutlich unterschätzt und nun hatten wir die Früchte unserer Ernte zu tragen. Selbst wenn es unseren Tod bedeuten sollte. Aber... so war der Krieg nun mal. Es gab immer eine Seite der Gewinner und Verlieren. Und Letztere waren wir. „150 Mann, sehe ich das richtig? Was für einen kläglichen Haufen an Kämpfern setzt mir Kumari da bitte vor?“, kam es abfällig über vernarbte Lippen und abermals spannten wir die Muskeln an. Wieder loderte mein Ki. Unaufhaltsam, unaufhörlich und dennoch spürte ich die 30 Prozent deutlicher denn je. Verdammt, Kumari!!! Das hier ist alleine deine Schuld und wieder kamen mir jene einen Wörter in den Sinn, welche ich vor meinem Aufbruch zu der weißhaarigen Bershabesh gesagt hatte. Wie soll ich dir dienen, wenn du mich nicht lässt? Unser heutiges Versagen war alleine ihre Schuld und wenn ich es noch erleben sollte und die Möglichkeiten dazu hatte, würde ich ihr genau das sagen. Doch dunkel ahnte ich in meinem Inneren, dass dieser Zug für mich abgefahren war und mit einem boshaften Knurren ging ich in den Angriff über. Somit auch die anderen, doch Korun-Kàn lächelte nur. „Nun denn, wir wollen ja nicht so sein. Nicht, dass man mir im Nachhinein unterstellt, ich hätte nicht...fair... gehandelt.“, gab er uns zu verstehen und gab dann ein Handzeichen hinter sich. Winkte einige seiner Leute zu sich heran und langsam löste sich eine handvoll der Tshehemen aus ihrem Heer und traten auf uns zu. „150 meiner Männer gegen Euch. Das nenne ich ausgeglichene Gerechtigkeit.“, grinste er zufrieden und warf dann abermals einen beobachtenden Blick auf uns. „Strengt euch ja an. Denn falls ihr siegt... warten immer noch gut 850 auf Euch.“ Wieder grölten die Tshehemen vor Belustigung, doch wir schwiegen nur. Ein jeder wusste; ja schien gar zu ahnen, dass wir heute wahrlich unser Leben ließen und dennoch schien keiner von ihnen aufzugeben. Keiner an eine Flucht zu denken. Kein Kanthaner, kein Syvalrier und kein Kämpfer der Borkeshk. Wahrlich keiner. Etwas, dass ich ihnen hoch anrechnete, doch Ehre würde uns heute nicht aus diesem Verderben retten. Das konnte nur ein Wunder, doch auch ein solches schien sich weit von uns entfernt zu haben. Wieder straffte ich meine Muskeln, als die Tshehemen einen Fuß vor den anderen setzten und in Angriffsposition gingen.  150 Mann. Eigentlich müsste das machbar sein und dennoch warteten gleich nochmal so viele als nächste Welle auf uns. Und noch mehr.... Und mehr. Konnten... wir gewinnen? Konnten wir tatsächlich dieses Heer Stück für Stück und systematisch zerschlagen? Vegeta... Da glaubst du doch wohl selbst nicht, oder?!? „Da ist noch etwas!“, unterbrach Korun seine Männer ein letztes Mal und trat dann an die oberste Spitze. Uns dabei nicht aus den Augen lassen und setzte sich an den obersten Zug, während rote Opale uns nicht aus den Augen ließen. Doch dann an meiner Person stoppten.  Tief bohrte sich sein Blick in mich, ließ nichts als kalten Hass erwarten, der mehr denn je von so gleißender Rache begleitet wurde und mich mehr denn je zum Zittern brachte.  Begonnen aus Schmerz. Begleitet durch Angst.... ….und vollendet mit dem Tod. Ja Vegeta.... Darauf läuft es wohl immer hinaus – nicht wahr? „Der Saiyajin gehört mir!“ ~****~ Nervös sah ich auf die Uhr. Wieso ich mich wie zitterndes Espenlaub fühlte, wusste ich selbst nicht, dabei war das hier nur ein einfaches Essen unter guten Freunden und keinerlei gebührender Staatsempfang einer Adligen. Nichts weiter, als eine kleine Aufmerksamkeit, welche ich der Bershabesh bereiten wollte und dennoch konnte ich den ganzen weiteren Nachmittag an nichts anderes mehr denken, als an Fayeth und ihr Opfer. Den ganzen Ärger, den sie nur meinetwegen auf ihre Schultern geladen hatte und wieder schnappte ich mir einen Teller, und stellte ihn gedankenverloren auf den kleinen Esstisch. Trunks war immer noch in der Schule, sollte dann danach von Chi-Chi abgeholt werden und zusammen mit ihr und Son-Goten in der Kantine zu Abend Essen gehen. Denn ich wollte alleine mit der Bershabesh sein. Wollte dieses ganze Szenario von heute Morgen noch ein mal Revue passieren lassen und genau verstehen, wieso Kumari so ausgeflippt war. Wieso sie ihr System als so etwas Allerheiliges ansah, dass sie es selbst wagte mich zu beleidigen. Mich, die Frau ihres ach so heißgeliebten Saiyajins, auf dessen Mitarbeit sie so sehr hoffte. Doch endlich schien ich Vegetas Abscheu seinerseits mehr als nur nachvollziehen zu können. Und dennoch wollte ich nicht daran glauben, dass Kumari in Wahrheit eine selbstsüchtige, egoistische Herrscherin war, welche absolute Kontrolle ihr Eigen nannte – auch wenn sie dafür über Leichen gehen würde. Ich entschuldigte ihr Verhalten immer noch damit, dass sie zur Zeit unter Stress stand und sie durchaus die Mission, welche sie Vegeta zu Teil werden ließ, mehr mitnahm als angenommen. Immerhin und das hatte ich nur so am Rande mitbekommen... sollte er fallen und sie versagen, stand Ivà ganz schön in der Bredouille. Und auch die anderen Galaxien des Universums und etliche Galaxien neben ihr. Zu viel stand auf dem Spiel als mein verfluchter Stolz, denn die Bershabesh heute in ihren Hallen beleidigt hatte, da konnte ich Kumari diesen einen Fehler schon mal verzeihen. Und dennoch war es... beängstigend gewesen. Denn so hatte ich die oberste Shiva noch nie gesehen. Noch nie so voller Hass und Zorn. Doch wie sagte Vegeta immer so schön? Sag niemals – nie. Ein lautes Surren riss mich aus den Gedanken und erschrocken sah ich auf. Direkt auf die Uhr und konnte es nicht glauben. Was? Schon so spät?!? Ich hatte die Zeit total vergessen und eilig hastete ich zur Tür. Putze mir ein letztes Mal meine Hände an meiner Schürze trocken und öffnete die Tür. Natürlich war kein anderer als Fayeth selbst am Eingang und begrüßte mich mit einem abgehetzten Lächeln. Besorgt sah ich sie an. „Du siehst müde aus.“, stellte ich als Erstes fest und öffnete die Türe, sodass sie eintreten konnte. Denn ja das stimmte, denn die Bershabesh war mehr denn je blass im Gesicht und unter ihren Augen thronten mehr als nur schwarze Ringe. Bestimmt hatte sie wie ein Berserker das restliche Upgrade auf Vordermann gebracht und Kumari noch pünktlich auf den Schreibtisch gelegt. Wie viele Stunden sie dafür am PC gesessen hatte; noch zumal meine Wenigkeit ihr als kleiner Helferlein fehlte.... Ach Mensch, Fayeth... Wieso... denkst du immer zuerst an uns und nie an dich?!? Wieso... kannst du nicht ein Mal in deinem Leben egoistisch sein? Denn es tut mir in der Seele weh, dich so erschöpft zu sehen und wieder folgte ein besorgter Blick meinerseits. Doch sie lachte nur, zuckte dann lässig mit den Schultern, so als wollte sie sich abermals für etwas entschuldigen, was nicht ihrer Schuld gebührte und drückte mir dann etwas in die Hand. Verdutzt sah ich auf die kleine Tüte in meinen Händen. Was.... „Hier, eine kleine Tradition zwischen Vegeta und mir, die ich nicht aussterben lassen wollte. Und da er jetzt nicht da ist – gebe ich es dir.“, gab sie mir mit einem Lächeln zu verstehen und fuhr dann fort mit ihrer Erläuterung.  „Damals auf Zyr und immer, wenn einer von uns bei dem jeweils anderem zu Besuch war; sei es nur ein Abendessen oder für längere Zeit, brachten wir uns eine kleine Aufmerksamkeit mit.“, schwelgte sie in Erinnerungen und nur zu gerne hörte ich diese alten Geschichten. Denn sie ließen mich wissen, dass mein Saiyajin durchaus in seiner Vergangenheit so etwas kleines und seltenes wie ein Leben besessen hatte und alleine dieser Gedanke, ließ seine ganze Welt nicht mehr so vollkommen trostlos und einsam erscheinen, wie ich immer dachte. Wie ich immer annahm und abermals lauschte ich den Worten der Bershabesh. „Meistens brachte mir Vegeta und hatte er das richtige Alter erreicht, etwas von seinen Missionen mit. Das hier zum Beispiel....“, sprach sie mit einem Lächeln und tippte dann auf ein goldenes Armband an ihrem Handgelenk, welches immer von den teils vergoldeten Lederbändern versteckt wurden. „...war ein kleines Geschenk von den Càndaren. Einer Planetenreihe, welche Freezer erobern wollte und auch letzten Endes hatte.“, lächelten helle Lippen traurig und entsetzt sah ich sie an. Meine Gegenüber schien meinen Blick richtig gedeutet zu haben, denn entschuldigend schüttelte sie nun den Kopf und fuhr dann weiter mit ihrer Erklärung fort. „Sicher, ich weiß was du jetzt denkst. Wie grausam, das Hab und Gut anderer Kulturen am Körper zu tragen. Aber lieber so, als sie zerstört zu wissen. Eigentlich... hatte Vegeta ihnen stets immer ein Gefallen getan. Denn so, werden sie nicht vergessen.“, gab sie mir zu verstehen und je länger ich darüber nachdachte, desto mehr Sinn ergab es. Denn dass mein Saiyajin nicht freiwillig getötet hatte, war mir klar gewesen. Und dennoch...hatte er es getan. War das als Entschuldigung gut genug? Oder redete ich mir nur die Sachen – schön?!? „Was hast du ihm immer mitgebracht?“, versuchte ich schnell das Thema zu wechseln, doch ein schneller Blick auf die Bershabesh ließ mich meinen Frage nun wie von selbst beantworten. „Lass mich raten, was zu Essen natürlich.“, lachte ich doch glatt und nun klang die Bershabesh in mein lachen mit ein. Ja, das war wohl das typischste, mit was man einen Saiyajin zufrieden stellen konnte und dennoch war der Gedanke... zu Herz aller liebst. Denn nur zu gerne wäre ich ein Teil dieses Ganzen gewesen. Schon damals, doch... hätte sich dann alles zwischen Vegeta und mir so entwickelt? Wären wir dennoch ein Paar geworden würden wir uns schon ab damals kennen? Diese Frage schnürte mir mit einem mal die Kehle zu und endlich ließ ich die Bershabesh eintreten. „Glaubst du, er wird dir diesmal etwas mitbringen?“, fragte ich aus reiner Neugierde halber und warf dann einen kurzen Blick in die Tüte hinein. Erhaschte verschiedene Gewürze ferner Galaxien und bedankte mich nochmals bei der Bershabesh herzlichst dafür. Auch wenn ich nicht gerade die begabteste Köchin war, alleine die Geste zählte und kurzerhand stellte ich ihr kleines Mitbringsel zur Seite. „Das soll er bitte lassen...“, lächelte Fayeth ehrlich und legte dann ihren Laborkittel ab, während sie ihre schwarze Kleidung zurecht zupfte, welche sie von Kuamri gestellt bekam. Verwundert sah ich sie an, während ich mich an den Herd gesellte, um einige Gläser aus dem darüber hängendem Schrank zu holen. „Wieso?“ Doch dann sagte meine Gegenüber etwas, das mich zum Nachdenken brachte und mir mehr denn je einen kalten Schauer den Rücken hinunter jagte. „Er soll nur sich lebend wieder bringen. Das ist alles, was ich mir wünsche.“ Eines der Gläser glitt mir aus den Händen. Ohne Grund, ja gar völlig unerwartet und mehr denn je zerschellte es mit einem lauten Klirren auf gefließtem Boden. Ich schrie. Hatten den Schock nicht in mir halten können und sah nun auf die feinen Scherben am Boden zurück, während Fayeth eilig zu mir eilte. Besorgt an meine Seite trat und mich fragte, ob ich mir etwas getan hätte, doch wie in Trance schüttelte ich nur den Kopf. Konnte den Blick nicht von den Scherben nehmen, während ein kalter Schauer durch meinen ganzen Körper jagte und mich mehr denn je lähmte. Von Kopf bis Fuß. Was war das... für ein beklemmendes Gefühl. Was nur für eine Macht, die mir die Kraft am Atmen nimmt und mir mehr denn je die Kehle zuschnürte? Es war... als würde ich ersticken. Ohne Grund – ersticken und fiebrig tastete ich nach einem Glas in der Spüle, während ich den Wasserhahn öffnete und dieses mit Wasser füllte. Meine Züge wahren gierig, nach wenigen Sekunden schien das Glas gelehrt und dennoch zitterten meine Hände. Mühsam versuchte ich mich zu beruhigen, während die Bershabesh besorgt an meine Seite trat. „Bulma, was ist los?“, fragte sie mich ehrlich und nun schien die vorherig heitere Stimmung vergessen. Nichts war mehr zu spüren; nichts,von dieser einen Ablenkung, welche mir ihr Besuch beschert hatte, sondern brachte sie nur eines. Nichts als so wahrhafte Dunkelheit und eine Angst, die ich einfach nicht beim Namen nennen konnte. Weder noch es wirklich wollte. Zittrig sah ich aus dem Fenster hinaus, meinem eigenen Spiegelbild entgegen, das mich wie eine leblose weiße Fratze aus großen, geschockten Augen anstarrte. „Es ist nichts, Fayeth...“, gab ich zitternd zu verstehen, während ich meinen Blick nicht von meinem Ebenbild lösen konnte und nur an eine einzige Person dachte. Nämlich an die mir Wichtigste in meinem Leben. „ ….Gar nichts.“ ~*****~ Seinen Schlägen auszuweichen forderte meine ganze Konzentration und mehr denn je fühlte ich mich um Jahre zurückversetzt. Gar wie ein blutiger Anfänger und verfluchte abermals die Bershabesh dafür, dass sie mir meinen Ki genommen hatte. Mir nicht gleich volle Kraft zu Teil werden ließ und abermals sprang ich zur Seite, bevor mir Korun-Kàns Schlag den Schädel einschlagen konnte. „Was ist los, Saiyajin?“, hörte ich ihn mehr denn je rauchig lachen und stolperte abermals zur Seite. Versuchend mehr denn je Platz zwischen ihn und mich zu schaffen, doch lief der Tsheheme unerschütterlich auf mich zu.  „Kannst wohl nur weglaufen, was?“, grinste er abermals spottend und verfolgte mich mehr denn je mit den Augen. „Ist alles was du kannst – Weglaufen. Wie damals auf Rith, nicht wahr?“ Wieder setzte er zum Sprung an und war schneller an meiner Seite, als mir lieb war. Als ich jemals von ihm gedacht hätte und demnach traf mich der Schlag seines Schweifes mit voller Wucht. So hart in die Magengrube, dass ich sofort nach hinten und durch rissiges Gestein der Erde geschleudert wurde und letzten Endes liegen blieb. Ich schmeckte nichts als Staub und Ruß, während er sich mit dem metallernen Geschmack meines Blutes vermischte und mich fast zum Würgen brachte. Wahrlich... Ich hätte niemals gedacht, dass ich solch eine jämmerliche Figur abgeben würde. Dass mich die 30 Prozent meines Ki´s so zurückwerfen würden und wieder hievte ich mich zittrig auf die Beine. Doch jede Faser meines Körpers brannte. Schrie nach Schmerz und während ich mir keuchend frisches Blut von aufgeplatzten Lippen wischte, sah ich mich um. Für die anderen meiner kläglichen Mannschaft sah es nicht gerade bedeutend besser aus. Um gar zu sagen erbärmlich schlecht, denn die Tshehemen waren uns eindeutig überlegen. Nicht nur in Manneskraft, auch so schienen sie mehr denn je dazugelernt zu haben und ihre Stärke war enorm. Ihr Können hatte sich mit den Jahren meisterhaft entwickelt, doch was erwartete ich von einem Volk, das nur alleine für den Gedanken an Rache lebte? Das hier war mit unter auch mein Verdienst, jeder Schlag sollte der meine sein und wieder hievte ich mich auf die Beine. Doch mein Stand war zittrig. Schien mehr denn je vor Schmerz geplagt und meine Augen nicht mehr richtig fokussieren zu können. Verdammt... Dabei... hatte alles doch so gut begonnen. Na ja.... bis wir einen Fuß auf diesen verfluchten Planeten gesetzt hatten und wieder sah ich aus dem Augenwinkel, wie sich Esrás alias Rephaim vergeblich gegen einen größeren Tshehemen durchsetzte.  Zugegeben, ihn kämpfen zu sehen war so skurril; so abwegig und dennoch hielt er sich wacker. Ja lieferte gar eine bessere Figur als ich ab und wütend knirschte ich mit den Zähnen. Vegeta.... Reiß dich endlich... zusammen. „Mal ehrlich, ich habe mit mehr Widerstand gerechnet.“, säußelte Korun-Kàn gar schon gespielt lieblich und kam vor mir zum Stehen. Seien rote Rüstung glitzerte wie Feuer in der untergehenden Sonne, doch war dies nichts im Vergleich zu seinen Augen. Diese loderten wie die Hölle selbst und abermals traf mich sein ganzer Hass. „Dass du es mir so leicht machst ist gerade zu erbärmlich. Schon alleine das Orakel aus deinem Zuhause zu stehlen, war ein Kinderspiel!“, lachte er wieder spottend und baute sich drohend vor mir auf. Doch ich konnte nicht anders, als ihn einfach nur verwirrt anzusehen. Orakel?!? Was... für ein Orakel? Suchte er etwa immer noch diesen bescheuerten Goldklumpen von Zountek, welchen ich damals und zusammen mit Jeeze aus Rith gestohlen hatte?!? Aber... den hatte doch Freezer.... zuletzt besessen und wieder konnte ich nicht anders, als mein Gegenüber verwirrt anzusehen. Oder... etwa nicht?!? Was ging hier vor? „Was ist los, Prinzlein? Scheint dir der Schmerz so langsam das Hirn zu vernebeln? Ein bisschen mehr Aufmerksamkeit, wenn ich bitten darf.“, lachte er abermals eisig und schnippte dann vor meinen Augen mit den Fingern, um mich aus meinen Gedanken zu holen. „Schönes Zuhause hattest du jedenfalls. So schön geordnet und eines wahren Saiyajin no Oujis würdig...“, grinste es wieder spottend über vernarbte Lippen und nur noch wage konnte ich ein weiteres Knurren in mir halten. Doch dann sagte der Tsheheme etwas, was mir das Blut in den Adern gefrieren ließ und sich nichts weiter als kaltes Eis durch eben jene zog. „Genauso... wie deine Frau. Mal sehen... vielleicht finde ich Verwendung für sie, wenn ich mit dir fertig bin. So schönes blaues Haar...“, grinste es abermals belustigt und wieder starrten rote, kalte Augen direkt in meine Seele. „...wäre doch schade, wenn nur du dich daran erfreuen kannst – nicht wahr?“ Ich explodierte. Mit einem Mal meine ganze Stärke und sofort bebte die Erde unter meinen ganzen Kraft. Es geschah langsam. Wie damals bei den Sosomaìi, den Todeskämpfen auf Rith, doch bekam ich all dies nur am Rande mit. Denn ich spürte nur noch Eines. Eine unbändige Wut und wie sie sich langsam durch die ganzen Fasern meines Körpers zog. Geschockt stolperte mein Gegenüber ein paar Schritte zurück, als er meinen Ausbruch miterlebte und ich genau in seinen Zügen sehen konnte, dass er mit keinem Mal verstand, was hier vor sich ging. Rote Augen mit ansehen mussten, wie ich mich langsam in meinem Stand festigte, mehr denn je vom Boden erhob und die Luft um mich herum zu tänzeln begann. Meine Haare schwebend im Wind, während meine Augen blitzen, von dunkelbraun zu einem hellen Blaugrün wechselten, nur um dann diesen Status wieder zu verlieren. Doch ich machte weiter. Auch wenn mein linker Arm wie Feuer brannte und sich das Mal des Kauna Striìpes rötlich verfärbte. Gar meine Haut zum Brennen brachte – ich hörte nicht auf. Einfach nicht auf meinen Ki in die Höhe zu puschen und zeitgleich an das zu denken, was mit dieser Bastard von Tsheheme genommen hatte. Mein Zuhause. Und bevor ich mich versah, bündelte ich meine ganze Kraft, während helle Blitze durch den Boden schossen und diesen in nichts als seine Einzelteile zerlegte. Mehr denn je die Erde zum Beben brachten, als mein geballter Schrei an Kraft und Macht über die Ebene wanderte. Alles und einen Jeden um mich herum zum Stillstand brachte, während ihre Welt in einer hellen Flamme unterging. Halt.... Nein. Dieser Ausdruck war mehr als falsch und gedanklich musste ich mich korrigieren. In einer Goldenen, um genau zu sein.   Hosted by Animexx e.V. (http://www.animexx.de)