Zwischen zwei Seelen von RedViolett ================================================================================ Kapitel 60: Seele 60 --------------------   Hier zu sitzen und mir Kumaris Worte über Ehrgefühl, Pflichten und Belehrungen anzuhören, war genauso spannend, als würde man Kakarott dabei zusehen, wie er eine Glühbirne wechselte und schon bald driftete ich mit meinen Gedanken ab. War schon lange nicht mehr im Hier der Gegenwart und bereute schon jetzt, pünktlich von Fayeths Appartement aufgebrochen zu sein und meine zweite Portion Borshk unberührt zu lassen. Natürlich begleitete mich meine Bershabesh und ich war mir auch zwingend sicher, dass sie auch jetzt noch vor verschlossenen Türen auf mich warten würde und dennoch musste sie das mit keinem Mal. Das versicherte ich ihr, immer und immer wieder, doch Fayeth belächelte meine ehrliche Sorge nur liebevoll und meinte dann, dass sie auch noch da sein würde, sollte ich wieder entlassen sein. Das würde sie immer, selbst wenn es ewige Qualen für sie bedeuten sollte und wieder dachte ich an unseren Streit zurück. Dachte an unsere Versöhnung, in der ich meine alte Gefährtin wissen ließ, wie ich wirklich über Kumari dachte. Und dass ich mir nur Sorgen um sie machte. Fayeth sollte aufpassen. Wahrlich, das meinte ich wirklich und wieder sah ich gedankenverloren auf die oberste Shiva vor mir. Doch hatte ich mit keinem Mal bemerkt, wie sie in ihrer Ansprache verstummt war. „Du hörst mir nicht zu!“, donnerte es sogleich von vorne und somit zuckte ich doch glatt erschrocken zusammen. Angesäuert nahm Kumari einen Schluck von ihrem Weinglas, bevor sie es pikiert auf den kleinen Tisch abstellte, welcher vor uns stand. Wir saßen auf einer Couch, vielmehr war es irgendwie ein kleiner Wohnbereich in ihren Büroräumen und dennoch, und da ich nun nicht mehr der großen Fensterscheibe und ihrem mächtigen Schreibtisch ausgeliefert war, fühlte ich mich unwohl in meiner Haut. Etwas, das Kumari zu spüren schien, vielleicht hatte sie mir deswegen dieses Getränk angeboten, aber was sie sich aus dessen Wirkung heraus versprach, ging einfach nicht in meinen Kopf. Denn mein Weinglas blieb unberührt und aus einem zweifelnden Blick sahen mich blaue Augen an. „Das ist der beste Portwein, den du auf ganz Ivà findest. Es gleicht einer Beleidigung, ihn abzulehnen.“, hörte ich meine Gegenüber wieder schnippisch sagen, doch schüttelte ich dann nur den Kopf. „Ich mache mir nichts... daraus.“, kam es schärfer über meine Lippen als es sollte und aus dem Augenwinkel konnte ich sehen, wie Kumari die ihre zu Schlitzen verengte. „Weißt du....“, begann sie wieder und lehnte sich dann in ihrem Sessel zurück. Mich dabei dennoch nicht aus den Augen lassend. „...ein bisschen Ablenkung würde dir gut tun. Ein bisschen... die Seele baumeln lassen und abschalten.“, versuchte sie es wieder, doch sah ich einfach nur mit einem Zischen zur Seite. „Ein Glas Wein hat noch keinen umgebracht, Vegeta.“ „Es abzulehnen aber auch nicht?!?“, stellte ich sofort die Gegenfrage, als mich ein scharfer Blick mehr denn je an meinen Platz fesselte, doch konnte mir Kumari schon lange nichts mehr anhaben und somit setzte ich noch einen obendrauf. „Was passiert wenn ich es doch tue, hmn? Sperrst du mich dann wieder hinter Gitter und an eisige Ketten?“ Wieder herrschte nichts als Schweigen. Nichts als diese eine plötzliche Stille, die mich wissen ließ, abermals die Grenzen des mir Tragbaren überschritten zu haben und dennoch hatte ich in diesem Moment keinerlei Gewissensbisse. Kumaris seelisches Wohlergehen, gar ob ich sie mit meinen Worten verletzte oder nicht, war mir so was von gleich. Ja ging mir gar am Arsch vorbei und wütend lehnte ich mich nun meinerseits in kühles Leder zurück. Sie konnte mich mal kreuzweise. Wenn ich das hier schon tun musste, dann sollte sie mich auch so richtig kennenlernen und wieder wandte ich mich ab, als mich ihre blauen Augen zu beobachten schienen. „Wahrlich, dein loses wie freches Mundwerk ist wirklich bemerkenswert. Fraglich aber, wieso Freezer das zugelassen hatte.“, hörte ich Kumaris bissiges Kommentar und betrachtete sie dann aus dem Augenwinkel. Abermals nahm sie einen letzten Schluck bevor sie das Glas endgültig beiseite stellte und dann den Stapel an Papieren in die Hand. „Aber dein sowie mein Glück, dass er so nachgiebig wie... gütig mit dir war. Eigentlich sollte ich ihm dankbar sein dein Leben verschont zu haben. So kann ich mich wenigstens an deinen trockenen Witzen erfreuen.“, lachte sie doch glatt eisig kühl und wieder sog ich scharf die Luft ein. Diese... Furie. Sie sollte endlich zur Sache kommen, sodass ich mich endlich wieder verziehen konnte. „Was willst du, Kumari?“, sprach ich demnach barsch, verschränkte die Arme vor der Brust und schenkte ihr einen eisigen Blick. „Wieso hast du mich herbeordern lassen? Sicherlich nicht um mit dir ein fröhliches Beisammensein wie Wiedersehen zu feiern!“ „Du bist so überaus höflich, Vegeta.“, zischte sie wieder und beobachtete mich dann aus kalten Augen, die dennoch eine Spur von Belustigung in sich trugen. „Pass ja auf, dass du auf deiner Schleimspur nicht ausrutscht.“, drang es hart über blaue Lippen und wieder wollte ich ein bissiges Kommentar über die meinen wandern lassen, als sich Kumari mit einem Seufzen aufrichtete. „Genug damit. Ich habe dich nicht hergeholt, damit wir uns beide gegenseitig verbal die Köpfe einschlagen. Die Dinge fangen an, sich zu verändern...“, warnte sie mich ruhig und diesmal verstummte ich vollkommen, als sich ein strenger Blick auf mich richtete. Unruhig sah ich auf die Bershabesh vor mir und fühlte mich mehr denn je klein und... machtlos. „Du fängst an dich zu verändern, Vegeta. Eher dein Status in meinen Reihen und ich möchte endlich alle Begebenheiten abklären, bevor es zur Sache kommt und ernst wird.“ Ich verstand nur Bahnhof. Irgendwie... sprach sie heute in Rätseln, doch wieder kam ich nicht dazu, meine Bedenken auch zu äußern, als mir Kumari kurzerhand mehrere Blätter an Papier vor die Nase hielt. Eher diese vor mir auf die Tischplatte donnerte und beinahe damit ihren ach so heiligen Portwein verschüttet hätte. Was zum.... „Was soll das sein?“, fragte ich nach einer Weile und als ich versuchte eine mir fremde Schrift zu entziffern. Argwöhnisch sah ich auf meine Gegenüber, welche mich abermals mit einem belustigten Blick betrachtete bevor sie mir mit einem verstecken Kichern antwortete. Ein abfälliges, versteht sich und wieder verspürte ich den Drang, Kumari sofort den Hals umzudrehen... „Dein Vertrag natürlich.“, ließ sie mich mit knappen Worten wissen und schüttelte dann lachend den Kopf. „Was hast du gedacht, was ich dir vorlege? Eine Gehaltsabrechnung? Das Geheimnis des Seins und Universums? Sei nicht so kindisch, Vegeta.“ Wieder folgte ein Lachen, das niederschmetternder nicht sein konnte und wütend ballte ich die Hände zu Fäusten. So viel zum Thema: Lass uns nicht gegenseitig verbal die Köpfe einschlagen.  Nein, Kumari.  Wie kommst du nur darauf.  Du kommst gleich mit dem Vorschlaghammer. Versteht sich doch von selbst und wieder verwünschte ich sie mit den schlimmsten Flüchen, die ich kannte. Sah aber keinen Ausweg meiner Situation und somit nahm ich meinen Vertrag knurrend in die Hand. Beäugte ihn kritisch, doch nur um nach einer kurzen Zeit auf nur ein Ergebnis zu kommen. „Du weißt schon, dass das keine Sau lesen kann?!?“, fragte ich sie ernsthaft und wieder strafte mich ein zorniger Blick meiner Gegenüber. Oha.... War ich dir wohl dann doch nicht höflich genug, Kumari? „Diese Aussprache verbitte ich mir!“, donnerte es sofort von vorne und wieder war all ihre Abscheu da, welche sie eigentlich für mich empfinden musste. „Ab heute und wenn du dieses Ding unterschrieben hast, musst du lernen dich in der Öffentlichkeit zu präsentieren.“, ließ sie mich erneut wissen und erst jetzt schien ich so langsam zu ahnen, was genau das hier werden sollte. Nämlich eine Lehrstunde.  Aber was für eine und entgeistert folgte ich Kumaris weiteren Worten. „Du stehst ab heute in meinen Armeen. Repräsentierst mein Haus, mein Sigel und meinen Namen, da kann ich ja sehr wohl ein bisschen Anstand von jemandem erwarten, der sich eigentlich ein Saiyajin no Ouji nennt!“, kam es härter über ihre Lippen als es sollte. Eisiger, gar jeglichem Zynismus gleich und wieder konnte ich nicht anders, als ehrliche Abscheu gegenüber der weißhaarigen Bershabesh zu empfinden. Wieso noch Salz in die Wunde streuen, da sie mich doch sowieso schon dort hatte, wo sie mich haben wollte? Verflucht sollst du sein, Kumari. Verflucht bis an dein Lebensende, wenn ich das mal so behaupten konnte – hatte ich ja auch jegliches Recht dazu. Wütend verschränkte ich die Arme vor der Brust und sah zur Seite. „Kein Grund, sich gleich wie ein eingeschnapptes Kind zu benehmen, Vegeta. Mein Domizil – meine Regeln und du gehörst nun Mal zum Inventar!“, belächelte sie mich eisig kühl und lehnte sich dann auf die Rückenstütze des Sessels, mich weiterhin aus blauen Augen fixierend. „Aber wie ich weiß, scheinst du mit Regeln nicht besonders gut umgehen zu können, deswegen habe ich deinen Vertrag etwas... abgeändert.“ „Abgeändert?“ Wütend starrte ich meine Gegenüber an, war fast von meinem Platz aufgesprungen, doch mahnte mich Kumaris kühles und ausdrucksloses Gesicht zur Ruhe. Und dennoch schrie alles in meinem Inneren nach unermesslichem Zorn.  Was sollte der Scheiß bitteschön? „Was soll das heißen?“, stieß ich zwischen zusammengebissenen Zähen hervor, doch belächelte mich die Bershabesh einfach nur. „Nichts Besonderes, das soll es heißen.“, erwiderte Kumari lässig, erhob sich dann von ihrem Platz und lief zum großen Fenster. „Dein momentan seelischer Zustand und deine ganze Vorgeschichte lassen mir keine andere Möglichkeit zu und erlauben mir nun Mal diese Vorsichtsmaßnahme durchzuführen, welche so unabwendbar von Nöten ist.“, ließ sie mich mit monotoner Stimme wissen. Doch da waren ein paar Wörter zu viel für mich in ihrem Satz, welcher nur von neuem meinen ganzen Zorn weckten und mich in diesem Moment nichts als Rot sehen ließ. „So unabwendbar von Nöten?!? Ich bin keine Gefahr, Kumari!“, presste ich nur noch zwischen zitternden Lippen hervor und unterdrückte nur noch wage ebenso das Beben meines Körpers. Oh, wie sehr sie mich zur Weißglut brachte... „Aber eine potenzielle!“, unterbrach sie mich barsch und lief dann wieder auf mich zu. „Dein Wort schützt mich nicht vor einem Ehrenbruch. Keine deiner Wahrheiten vor einer Lüge. Wer versichert mir, dass du mir mit Loyalität zur Seite stehst? Du etwa, mein kleiner Saiyajin?!?“, lachte ihre Stimme eisig, wobei keine Belustigung in dieser lag. Nein. Eher war es eine leise Vorahnung und drohend trat Kumari auf mich zu, bis ihr Schatten über mich fiel. „Ich vertraue niemandem, nur weil er kauernd und wie ein Häufchen Elend auf dem Boden meiner Räume kniet und mir unter Tränen der Trauer und des Schockes ein Wort gibt, das dennoch seine Stimme verlieren kann. Klare Anweisungen bedeuten klare Regeln, Vegeta. Klare Regeln bedeuten ein klares System und nur mit solchen Maßnahmen....“, und damit deutete die Bershabesh auf den Stapel an Papieren, welcher immer noch vor mir auf der Tischplatte lag und mich gar mit all seiner Macht zu verspotten schien. „...kann ich dieses System aufrecht erhalten. Und ich werde es nicht ändern, nur weil mir dein verdammter Stolz dabei im Weg steht!“ Das war eine Ansage. Mehr als nur deutlich und knurrend nahm ich besagten Vertrag in die Hand, nur um ihn dann noch ein mal durchzublättern. „Was in ihm steht, kann ich dir gerne sagen und in einer Sprache, die dein kleines Primatengehirn auch versteht.“, zischte sie zynisch und wieder würde ich meiner Gegenüber am liebsten für ihre Sticheleien den Hals umdrehen. „Dein Wort verpflichtet dich zur Tat. Mit deiner Unterschrift bindest du dich in meine Armeen und in meine Reihen ein, so lange, wie ich es wünsche.“, begann Kumari den Inhalt ihres Vertrages zu zitieren und aufmerksam hörte ich ihr zu. Auch wenn mir vieles von dem was sie sagte mit keinem Mal gefiel, denn es bedeutete: Verpflichtungen einzugehen und diese hatte ich eigentlich mit Freezers Tod abgelegt, nur um meine eigenen zu leben. Doch das war mehr denn je ein Witz, wie sich nun und im Nachhinein herausstellte, denn schon wieder schien ich mich jemandem beugen zu müssen, der nur meine Kraft und meinen Körper wollte. Nicht aber die Person, die dahinter steckte. Eigentlich traurig... nicht wahr? „Keine Arbeit wird dir zu wider sein und ich werde nie ein Ablehnen aus deinem Munde hören. Du bist voll einsatzfähig, sei es im Kampf, in Strategie, Taktik oder anderweitigen Arbeiten, welche ich dir auferlege. Dein Einsatzgebiet beschränkt sich in der Anfangszeit auf Ivà. Später und wenn ich mir deinen Diensten absolut sicher sein kann, im ganzen Universum.“ Kumaris eiskalte Stimme ließ mich keinesfalls an ihren Worten zweifeln und dennoch konnte ich nicht anders, als sie entgeistert anzustarren.  Aus Schock wurde Wut und wieder ballten sich meine Hände zu zitternden Fäusten, doch versuchte ich mir nicht anmerken zu lassen, wie nahe mir die Forderungen der Bershabesh wirklich gingen. Was... erlaubte sie sich eigentlich? Sicher... Ich hatte damit gerechnet, dass es schwierig sein würde. Aber gleich so unmöglich? Was sollte ich ihrer Meinung nach machen? Ihr das Frühstück auf einem Silbertablett servieren, bis sie der Meinung war mich endlich auf die Tshehemen loszulassen?!? Auch wenn ich momentan keinen Ki mehr hatte – beleidige mich nicht Kumari. Denn das bin ich einfach nicht wert.  „Entnehme ich deinem geschockten Schweigen, dass du einverstanden bist?“, grinste es eiskalt von blauen Lippen und wieder strafte mich ein durchschauender Blick. „Du brauchst nur zu unterschreiben, Vegeta. Denn um ehrlich zu sein – bleibt dir wohl nichts anderes übrig, als das.“ Auch das stimmte und zornig nahm ich den Stift entgegen, den mir die oberste Shiva nun entgegen streckte. Ich hatte und wie sie bereits sagte – keine andere Wahl und dennoch überdachte ich die ganze Situation noch ein Mal. Auch ich war nicht so bescheuert, als dass man nicht vorher einen bestehenden Vertrag durchlas, bevor man sich mit seiner Unterschrift an ein Wort band, das mehr Lügen als Wahrheiten beinhaltete.  Aber mir waren die Hände gebunden.  Ich hatte Kumari mein Wort gegeben und leider kannte mich die Bershabesh zu gut. Denn dieses würde ich nicht brechen, dazu stand mir mein Stolz dann doch zu sehr im Wege. Auch... wenn es Zeiten gab, die nicht so waren. Die dem nicht so entsprachen, aber das war eine völlig andere Geschichte und längst vergangen. Wenn ich Korun-Kàn vernichten; ja gar meine Rache einhalten wollte, blieb mir wohl nichts anderes übrig, als anzunehmen und somit setzte ich den Stift an markierte Stelle an. „Perfekt...“, hörte ich Kumari nur noch in der Ferne murmeln, bevor sie mir dann den unterschrieben Vertrag sofort aus den Händen riss und ihn fast schon besitzergreifend an sich nahm. Zufrieden bedachte sie mich mit einem weiteren kühlen Blick, der ein eisiges Lächeln folgen ließ, bevor sich ihre Zügen in ein ehrliches Bedauern verwandelten. Verwirrt sah ich meine Gegenüber an, auch dann noch, als sie etwas über ihre Lippen brachte, was gar keinen Sinn ergab und mich mehr denn je mit einem unguten Gefühl zurückließ. Aber ein Gefühl, das Gefahr bedeutete. „Schon mal im Vorraus: Es tut mir leid, Vegeta.“, sprach sie knapp, gar monoton und noch ehe ich sie fragen konnte was das nun wieder sollte, wurde die Türe hinter mir mit einem Mal heftig aufgestoßen und mehrere Söldner Kumaris platzen in den Raum hinein. Ich würde mich rühren, wenn ich nur könnte, doch schien ich wie gelähmt von jener einen Ohnmacht, die mich heimsuchte und somit wurde ich schneller an meinen Armen gepackt als ich blinzeln konnte und dann sofort in die Höhe und auf die Tischplatte gedrückt. „Wa... Was soll das?!?“, presste ich zwischen zusammengebissene Zähnen hervor, während ich mich natürlich zu wehren versuchte, doch mein ki-loser Körper ließ mich auch hier im Stich und somit konnte ich nichts anderes tun, als hilflos mitanzusehen, wie man den linken Handschuh meiner Rüstung nach unten streifte und nichts als vernarbte Haut freilegte. Ebenso das Kauna Stripes und zornig sah ich zu Kumari auf, sofern ich das aus meiner Lage konnte. Denn zwei der Söldner hielten mich in einem festen Griff, drückten mich auf die kalte Tischplatte, währen der dritte eine Art metallerne Spritze zückte und diese an meiner Haut ansetzte. Dicht unterhalb des Brandmal der Tshehemen und panisch sah ich in blaue Augen, die mich einfach nur belustigt anstarrten und ein Blick mehr denn je in purer Zufriedenheit wich. Kumari, was.... „Ebenso eine weitere...Vorsichtsmaßnahme meinerseits. Du brauchst gar nicht so giftig zu schauen, mein lieber Saiyajin no Ouji, sondern darfst dich eigentlich geehrt fühlen....“, grinste sie nur amüsiert, bevor sie sich wieder in ihren Sessel setzte und dann einen gelangweilten Blick auf mich warf. Immer noch schwebte die gräuliche Nadel der Spritze über meiner Haut und besagter Söldner wartete nur auf den Befehl zuzustechen. Was immer das war – ich wollte es nicht in meinem Körper haben, denn der durchsichtige Kolben schien irgendeine Flüssigkeit zu beinhalten und wieder stemmte ich mich gegen die Hände, welche mich an kaltes Gestein pressten, doch war es hoffnungslos. Einfach nur – hoffnungslos. „Nicht viele bekommen diese Art der besonderen Behandlung, befindet sie sich erst seit kurzem in meinem Besitz und ist sozusagen meine neuste Erfindung.“, beendete Kumari ihren Satz bevor sie dann einfach der Wache zunickte und damit den Befehl erteilte. Einfach so und somit konnte ich nur noch panisch die Augen aufreißen, als die Spitze der Nadel plötzlich meine Haut durchtrennte und ich sofort ein tiefes Brennen spürte, als die Flüssigkeit in meinen Körper injiziert wurde. Alles erstarb in einem sofortigen Dröhnen, während jede Faser meines Körper zu verbrennen schien und ich einfach nur schmerzerfüllt die Zähne zusammenpresste. Nur um nicht zu schreien und der Bershabesh auch diese Genugtuung zu geben, mich zum Betteln gebracht zu haben. Nur um mich nicht dieser ganzen Qual hinzugeben und versuchte Kumaris weiteren Worten zu lauschen, welche in meinen Ohren wie ein sterbendes Flüstern klangen. „Dir wird gerade ein Sucher implantiert. Ein kleiner mirkobiologischer Chip, nicht größer als eine Wanze und kaum mit dem bloßen Auge sichtbar.“, begann die oberste Shiva ihre Erklärung und somit konnte ich nichts weiter tun, als sie einfach nur aus schwachen Augen anzusehen. Denn es tat weh. Sehr weh sogar und wieder jagte ein brennendes Feuer durch meinen Körper, das dennoch jede Faser und jeden Nerv zu nichts als Eis gefrieren ließ und mich sofort in meinen Bewegungen lähmte. Ein Was... bitteschön?!? „Er ist kompatibel mit dem System, ebenso mit besagtem Scanner, der dir später noch ausgehändigt wird und ist alleine durch meinen Befehl wieder aus deinem Körper zu entfernen.“ Blaue Augen trafen mich eiskalt, belehrend und unberechenbar und völlig erschöpft durch die plötzlichen Ereignisse, konnte ich nichts anderes tun, als Kumari aus schwachen Augen anzusehen. Meine Sicht wurde bleiern, gar trübe und verzweifelt versuchte ich das Dröhnen in der Ferne zu überhören, das einem stetigen Wummern wich. Und ich somit auch nicht bemerkte, wie sich die Hände um meine Arme lösten und ich wieder losgelassen wurde. Keuchend sackte ich in mich zusammen. „Er vernetzt dich mit dem gesamten Netz. Somit weiß ich immer und zu jedem Zeitpunkt wo du bist, was du machst und wie deine weiteren Pläne aussehen.“ Wieder spürte ich einen kalten Blick auf mir und während ich mich zittern vom Tisch erhob und versuchte meine Gedanken zu ordnen, sah ich aus dem Augenwinkel, wie Kumaris Hintermänner wieder den Raum verließen und wir somit wieder alleine waren. Nichts als die Stille der Nacht zu hören war und mein schmerzlich zerrissenes Keuchen.  Kraftlos setzte ich mich auf das Sofa zurück und betrachtete meinen linken Arm, der unter dem Einstich wild pochte und mit einem Mal unermesslich heiß wurde. „Aber er dient nicht nur als Überwachung....“, schien Kumari ihre Erklärung nun zu beenden und sagte dann etwas, was mich mit einem Mal hellhörig werden ließ. Auch wenn ich momentan lieber in Ohnmacht fallen wollte. „...sondern kontrolliert auch deinen Ki!“ ~*~ Der Verband lag wie ein kühlendes Balsam auf meiner Haut und während ich einsam und verlassen in den verdunkelten Fluren Ivàs stand, strich ich abwesend über besagte Wunde, die man mir zugefügt hatte, nur um mich besser kontrollieren zu können. Wie ich mich fühlte wusste ich nicht, denn selbst dieser Methode hatte sich Freezer mit keinem Mal bedient. Er appellierte stets an mein Ehrgefühl und außerdem war die Echse so mächtig gewesen, das an eine Flucht nicht ein Mal zu denken war.  Freezer hätte das ganze All nach mir durchkämmt, wagte ich in einer fernen Vergangenheit diesen Weg zu wählen und genau diese eine Angst war es auch, welche er letztendlich seine ganz eigene Kontrolle nannte. Diese innere Furcht schaffte nur er, aus mir heraus zu kitzeln und selbst jetzt und da er nun schon so lange tot war, konnte ich den Schauer nicht ganz verdrängen, der nun durch meinen ganzen Körper jagte. Man ließ mich alleine. Eher nachdem Kumaris kleines Schauerspiel beendet war und ich halbwegs wieder auf meinen Beinen stehen konnte, hatte man mich aus ihren Räumen verwiesen. Ich zitterte, immer noch und der leichte Schwindel schien auch jetzt wieder allgegenwärtig zu sein. So präsent, dass ich nur wage einen Fuß vor den anderen setzten konnte, während mein linker Arm immer noch pochte und sich irgendwie geschwollen anfühlte. Eher wie ein kribbelndes, taubes Gefühl und wie zur Unterstreichung dessen spreizte ich die Finger. Versuchte zu begreifen, was sie mir hiermit soeben angetan hatte, doch konnte ich einfach nicht ihre Worte vergessen, mit der die Bershabesh meine ganze Welt zum Einsturz brachte. „Er dient nicht nur als Überwachung...“, hörte ich die oberste Shiva wieder nahe an meinem Ohr flüstern und sah dann aus dem großen weiten Glasfenster der endlosen Weite Ivàs entgegen. „...sondern kontrolliert auch deinen Ki.“ Wieder ballten sich meine Hände erbost zu Fäusten, während ich in die tiefe Dunkelheit vor mir blickte, welche dieser Nacht heute innewohnte. Denn nur minimal erleuchtete Ivà in einem hellen Glanz.  Fast war es so, als schien die ewig belebte Stadt in einem friedlichen Schlummer zu schlafen. Nur hier und da erhob sich ein kleinstes Lichtpartikel in den Sternenhimmel empor und zerfloss sich mit der Ewigkeit. Doch ich konnte keinen klaren Gedanken fassen. Konnte nur an Kumaris eiskalte Worte denken und an das, was sie wirklich beinhalteten. Denn wer eigentlich das System demnach wirklich steuerte war mir nur zu genau bewusst und somit wurde mir schnell klar, das die weißhaarige Bershabesh auch damit absolute Kontrolle über mich hatte. Über mich und meinen Ki. „Hier bist du.“, weckte mich eine sanfte Stimme aus meinen Gedanken und erschrocken sah ich auf. Erblickte niemand anderen als Fayeth; vorsichtig aus den Schatten der schützenden Mauern tretend und langsam lief sie auf mich zu. „Wo soll ich sonst sein?“, erwiderte ich müde, zuckte dann hilflos mit den Schultern und breitete gar erschöpft die Arme aus, so als wollte ich meine ganze Tragödie noch mehr unterstreichen. Gar greifbarer machen und zögernd trat Fayeth an meine Seite, nur um mir dann ein sanftes Lächeln zu schenken. „Keine Ahnung, um ehrlich zu sein....“ Sanft legte sie mir eine Hand auf die Schulter, begann beruhigende Kreise zu ziehen und erschöpft schloss ich die Augen. Ihre Nähe tat gut... So ungemein gut, wich mehr denn je etwas Tröstlichem und dankbar nahm ich Fayeths Hand in die meine, während ich ihren weiteren Worten lauschte. „Ich dachte... nach dem Gespräch läufst du weg, oder schließt dich sonst irgendwo ein, nur mit dem einzigen Ergebnis wie Ziel, dass man dich nicht zu Gesicht bekommt.“, bekam ich über zitternde Lippen zu hören. Irgendwie unsicher im Allgemeinen, etwas, das ich so nicht von meiner Gegenüber kannte und verwundert sah ich auf.  „Wieso sollte ich das tun?“, fragte ich verwirrt, erntete diesbezüglich aber nur Fayeths weiteres Schweigen. „Nur so.“, kam es dann nach einer Weile viel zu schnell über helle Lippen und nun war ich mir fast zu hundert Prozent sicher, dass sie etwas vor mir verbarg. Bloß nur noch nicht mit der Sprache herausrücken wollte. Etwas, das mir gar nicht gefiel, denn eigentlich standen Fayeth und ich uns immer ehrlich gegenüber. Wenn ich ihr nicht mehr vertrauen konnte... was... blieb dann am Ende noch? Ich wusste die Antwort, noch ehe ich lange darüber nachdenke musste. Sie lautete: Gar nichts.  Ich wollte Fayeth fragen, was los war. Was ihr auf der Seele lag, das ihr sonst so befreites Gesicht in nichts als Sorgenfalten stürzte und wieder sah ich meine Bershabesh besorgt an. Denn eigentlich nahm ich an, dass unser kleiner Streit begradigt war und wir uns ausgesprochen hatten. Das taten wir eigentlich immer, nie hielt so ein Zustand länger als einen halben Tag. Falls doch, schien etwas wohl mächtig schief gelaufen zu sein, aber dies war noch nie eingetroffen. War noch nie passiert, so lange wie ich Fayeth kannte und wieder wollte meine Sorge nicht weichen. Doch meine Gegenüber winkte nur ab und schien dann das Thema zu wechseln. Wieder viel zu vorschnell und weckte abermals nichts als Zweifel in mir. „Tut es noch weh?“, fragte sie mich dann und verwundert sah ich zuerst in blaue Augen und dann auf den Verband an meinem linken Arm, auf den ihre Opale nun starrten. Verwirrt strich ich abermals über besagtes Sein, bevor ich Fayeth dann einen skeptischen Blick schenkte und ihre Frage nun meinerseits mit einer Gegenfrage außer Gefecht setzte. Wieso wusste sie....davon? „Hat man dir etwa auch so ein Ding eingepflanzt?“, stieß ich sofort heißer über meine Lippen und schien mit einem Mal auf Hundertachtzig.  Dieses verdammte Miststück. Es reichte schon, dass Kumari mich in Qualen versetzte, aber die gleiche Prozedur auch noch an Fayeth durchzuführen?!?  Wie konnte sie es wagen?!? Wütend ballten sich meine Hände zu Fäusten und sofort suchte ich meine Bershabesh mit den Blicken ab. Doch kein Verband thronte an ihrer Haut und wieder sahen blaue Augen zur Seite. Schien ihr Besitzer mehr denn je nach den richtigen Worten zu suchen, doch sah ich all dies nicht. Sondern nur meine eigene Wut. Dafür wirst du büßen, Kumari. Damit kommst du nicht so einfach ungeschoren davon. Doch was sich eigentlich hinter all dem wirklich verbarg, sollte ich noch her raus finden. Und leider viel zu schnell, wie sich herausstellte. „Dieses widerliche Miststück!“, presste ich abermals zwischen meinen Zähnen hervor und sah nicht, wie Fayeth verzweifelt mit den Worten rang. Wie sie bedrückt die Ohren hängen ließ, nicht wusste wo sie anfangen sollte und wieder ging ihr Zögern in meiner Wut unter. „Es reicht ihr wohl nicht uns nur so zu besitzen. Nein! Jetzt muss sie uns auch noch zu ihren Sklaven machen? Uns in eine Kaste stecken, aus der man nicht entweichen kann und an ein System bindet, das alleine sie kontrolliert?!?“, zischte ich förmlich all meinen Hass hinaus und überhörte Fayeths Worte abermals, welche mich nun zum Schweigen baten. „Vegeta, du... du verstehst das falsch...“, hörte ich sie leise in der Ferne sagen, doch war mir, als hörte ich sie mit keinem Mal. Hörte sie nur minimal, obwohl die doch Bershabesh neben mir stand und wieder ließ ich meine ganze Wut über Kumari...  Ja gar über ihr System und ihre bescheuerten Regeln freien Lauf. Und darüber, dass sie mein Leben zu kontrollieren schien. In jeder erdenklich schrecklichsten Art und Weise. „Sie meint es nicht so.“, höre ich meine Bershabesh wieder sagen, nachdem weitere zornige Wörter meine Lippen verließen und damit hatte sie endlich meine volle Aufmerksamkeit. Bloß leider nicht so, wie es sich Fayeth gewünscht hatte. Denn mit einem Mal drehte ich mich abrupt zu ihr um. „Hör endlich auf damit!“, schrie ich nun schon fast und abermals donnerte meine Stimme von den Wänden wieder. So heftig, dass es meine Gegenüber dann doch glatt zum Zusammenzucken brachte und ich kurz einen kleinen Hauch von Angst in Fayeths Augen erkennen konnte.  Etwas, das unverzeihlich war, doch konnte ich mich im Moment einfach nicht mehr zusammenreißen. „Hör auf, sie ständig in Schutz zu nehmen, Fayeth! Siehst du nicht, wie sie wirklich ist? Wie Kumari versucht unser Leben zu manipulieren?!?“ Nun war meine Stimme einem bedrohlichen Zischen gewichen und dennoch zitterte mein ganzer Körper. Auch wenn ich mich dazu ermahnen musste, nicht die Beherrschung zu verlieren, aber momentan erkannte ich meine Bershabesh einfach nicht wieder und dieser Umstand ließ mich nicht mehr klar denken. Denn... so war sie nicht. Das war Fayeth einfach nicht und wieder trat ich zorniger auf sie zu. „Ich weiß, wie sehr du dich freust einen Überlebenden deines Volkes endlich und nach so langer Zeit wieder gefunden zu haben. Glaube nicht ich verstehe nicht wie sich diese Euphorie anfühlt und das endlose Glück, das man dabei empfindet nicht mehr alleine zu sein. Glaube nicht, ich verstünde nichts von diesem jahrelangen Schmerz, der dich in nichts als Einsamkeit versinken lässt und ein Hoffen somit auch in seinen Schatten.“ Nun wich meine Stimme einem Flüstern und bedrückt ließ ich die Schultern hängen, während ich meine Gegenüber aus verzweifelten Augen ansah. „Ich bin wahrlich der Letzte auf diesem gott verfluchten Planeten, der dir jemals diese Freude verbieten wie nehmen darf und das weißt du, Fayeth.“ Nun brach meine Stimme. Schien mehr denn je ihre ganzen Emotionen zu zeigen und wieder konnte ich nicht anders, als meine Gegenüber hilflos wie flehend anzusehen. „Das weißt du. Aber bitte.... Ich bitte dich nur dieses eine Mal – vertraue mir! Wenn ich dir jemals früher den Grund dazu gegeben haben sollte, mir nicht zu vertrauen – dann tue es bitte jetzt!“ Nun flüsterte ich fast. Schien meine Stimme mehr denn je im Keim erstickt und dennoch konnte ich nicht anders als geschockt die Augen aufzureißen, als Fayeth einfach nur langsam den Kopf schüttelte und mich mit einem matten Lächeln betrachtete, das dennoch etwas Trauriges in sich trug. Ein schwaches Seufzen ihre Lippen verließ und mich blaue Augen schmerzlich betrachteten. „Du verstehst ihre Absichten falsch, Vegeta.“, hörte ich Fayeth ruhig sagen und wieder konnte ich nicht anders, als mich mehr und mehr hilflos zu fühlen. Wieso.. wollte sie nicht verstehen, dass Kumari – gefährlich war?!? „Kumari ist keine Gefahr, die du bekämpfen musst, so wie Freezer es einst war. Weder noch ist sie eine Bedrohung, die es gilt aus der Welt zu schaffen, nur weil du nicht ihrer gleichen Meinung bist. Kumari ist anders. Sie ist – Befreiung.“, hörte ich sie nur sagen und schien mehr denn je vor den Kopf gestoßen. Fühlte, als würde mich meine Gegenüber einfach mit einem eisigen Lächeln in die Tiefe stürzen und wieder konnte ich nichts anderes tun, als meine Bershabesh einfach nur entgeistert anzustarren. Fayeth... Was.... Was soll das? Hörst du dich eigentlich gerade selbst reden? Weißt du, wie du dich anhörst?!? Ich konnte nicht verhindern, dass sich Tränen in meinen Augen sammelten und die Sicht auf meine Bershabesh mehr denn je verschwamm. Mehr denn je vor meinen eigenen Augen an Schärfe zu verlieren schien und ich mich sehr zusammenreißen musste, meinem ganzen Schocke nicht nachzugeben. „Und dieser Chip wird dir helfen, diese Befreiung auch zu erlangen. Denn momentan bist du nicht Herr deiner Sinne und Verstandes.“, begann Fayeth ihre Worte zu erklären und dennoch hörte es sich in meinen Ohren wie eine riesengroße Lüge an. Ungläubig sah ich auf den Verband meines linken Armes und das, was er beinhaltete. „Momentan brauchst du Lenkung und eine Führung. Ich will nicht, dass dir etwas zustößt, nur weil du dich kopflos und getrieben von Trauer wie Rache in irgendeine Dummheit stürzt.“ Langsam hob ich den Blick. Konnte nicht anders, als Fayeth entgeistert anzustarren. Konnte kein Wort mehr über meine Lippen bringen, während sich ein ungutes Gefühl in meinem Inneren ausbreitete. Eine Ahnung, leise an der Türe meines Verstandes klopfte nur um dort langsam aber sicher seine giftige Saat in dessen zu streuen. Nur um mich hier und heute; ja gar in diesem Moment meine Bershabesh mit völlig anderen Augen sehen zu lassen und langsam lief ich einige Schritte zurück. Immer und immer wieder schwach den Kopf schüttelnd. Somit die beginnende Kluft an Schwärze und Dunkelheit zwischen Fayeth und mir einläutend, welche von nun an auf ewig zwischen uns stehen würde.  Etwas, das ich niemals in meinem Leben für möglich gehalten hätte, begann nun so langsam wie unmissverständlich zu wachsen und von Minute zu Minute mehr an Größe zu gewinnen. Stumm fegten vereinzelte Lichter Ivàs an der kalten Fensterfront vorbei und tauchte den hellen Mond, welcher seinen riesigen Schatten über die Stadt warf in nichts als so endlos tiefe Vergessenheit. Doch ich würde nicht vergessen können. Niemals mehr in meinem Leben. „Woher... weißt du das alles?“, flüsterte ich erstickt, während ich abermals versuchte meine Tränen zurückzuhalten, doch leider diesmal so völlig erfolglos blieb. Diesmal konnte ich sie nicht verbergen, ließ sie mehr denn je und so völlig frei über meine Wangen laufen und während meine Sicht auf meine Bershabesh mehr denn je brach und dieses immerwährend reine, gütige und ehrliche Bild zu ihr meines Herzens beraubt wurde, so zerbrach auch mein ganzes Vertrauen zu ihr in nichts als seine Einzelteile, als sie zu sprechen begann. Und damit zeitgleich meine ganze Welt in nichts als Dunkelheit stürzte. „Weil ich es erfunden habe.“   Hosted by Animexx e.V. (http://www.animexx.de)