Zwischen zwei Seelen von RedViolett ================================================================================ Kapitel 21: Seele 21 -------------------- Zwischen zwei Seelen Seele 21 Ich betrat das Wohnzimmer mit einem Lächeln auf meinen Lippen und wurde sofort von argwöhnischen Augen gemustert. Wurde gar geprüft, als ob man an meinem Gesicht ablesen könnte, wo ich gewesen war. Gar was ich unternommen hatte, doch behielt ich mein kleines Geheimnis bei mir und nun verwandelte sich meine befreite Freude in eine Art traurige Melancholie, als ich in die versammelte Runde blickte. Sie saßen am Esstisch und auch nur einige von ihnen. Denn Krillin sowieso seine kleine Familie hatten sich verabschiedet. Genauso wie der Namekianer sicherlich nicht hier zum abendlichen Kaffeekränzchen bleiben würde, das war mir klar gewesen. Die Einzigen, die jetzt noch an einem kläglich gedeckten Tisch saßen waren Son-Kun, Chichi, Yamchu und Fayeth natürlich. Und natürlich mit Vegeta auf ihrem Schoss, sein Schweif fast schon zärtlich um ihr Handgelenk gewickelt und schwach hob ich eine Hand. Wie zum Gruß, doch blieb mein Lächeln traurig als er mich erblickte und fragend in meine blauen Augen sah. „Wir haben dir was aufgehoben.“, erwiderte Chi-Chi warm und deutete dann auf einen freien Platz gegenüber der Bershabesh. Ich folgte ihrem Blick und starrte auf einen vollbeladenen Teller. Sah nach Reispfanne und einem Stück gebratenem Schollenfilet aus, wie ich mit einem raschen Blick feststellte und dankend setzte ich mich zu Tisch, auch wenn ich keinerlei Hunger verspürte. Sicherlich hatte Chi-Chi in meiner Abwesenheit gekocht und kurz fragte ich mich glatt beschämend, ob ich wirklich so lange weg gewesen war? Ich dachte, es wären nur ein paar Minuten gewesen und während ich einen raschen Blick auf die Uhr warf stellte ich erschrocken fest, dass es schon nach 22 Uhr abends war. Lustlos stocherte ich in dem Essen vor mir und versuchte dann so natürlich wie möglich zu klingen. „Wo sind die anderen?“, fragte ich demnach, auch wenn ich die Antwort doch schon längst kannte. Suchte nur nach einer eigenen Ablenkung, sodass keiner meine bestehenden Tränen; brennend hinter meinen Lidern, entdecken konnte. Gar all diese Traurigkeit und trüben Gedanken, die mich seit meiner letzten Erinnerung an Vegeta nicht mehr losgelassen hatten.  Sondern meine Seele leidend zurückließ. Es schien zu funktionieren, denn Son-Kun beantwortete genau das, was ich hören wollte. Gar sowieso schon wusste und dennoch gab es einen, der meine wahren Gefühle immer sehen würde. Selbst wenn er momentan wieder zum Kind geworden war. Denn als mir mein bester Freund antwortete lag Vegetas prüfender Blick auf mir und mich unter seinen argwöhnischen Augen mehr als unwohl fühlend, sah ich zur Seite. „Krillin und C-18 sind schon nach Hause gegangen. Und Piccolo.... kennst du ja.“, sprach mein bester Freund mit einem Lachen und wandte sich dann wieder dem letzten Rest auf seinem Teller zu. Na ja, eher verschwand dieser schneller als man blinzeln konnte und diesmal lenkten sich kindliche Augen von mir, nur um dann so voller Skepsis auf den größeren Saiyajin zu starren. Ich beobachtete Vegeta aus dem Augenwinkel, während ich mir eine Gabel voll Reis in den Mund schob, doch dieses nach fast gar nichts schmeckte.  Chi-Chis Essen war gut.  Gar keine Frage, aber mir schien momentan gar nichts zu schmecken und wieder würgte ich den nächsten Bissen nur widerwillig nach unten. Vegeta beobachtete Son-Goku kühl. Schien sich endlich wieder an das zu erinnern, was ich zu ihm gesagt hatte und abermals kamen mir meine eigenen Worte in den Sinn. `Wie fühlt es sich denn für dich an, Vegeta?´, hatte ich ihn damals gefragt, als er sich über Son-Kuns wahre Identität nicht sicher war. Eine vage Vermutung hatte, doch sein kleiner Geist die Parallelen immer noch nicht zusammenfügen konnte und wieder betrachtete ich seinen scharfen Blick. `Das.... er es ist.´, hatte mir Vegeta damals geantwortet und genau konnte ich in diesen nun blauen Opalen seinerseits ablesen, dass er an den gleichen Satz dachte. An dieses gleiche Thema, das für ihn damals so unbegreiflich war und er trotz allem wusste, das irgendetwas daran stimmen musste. Irgendetwas. „Wir werden auch bald gehen.“, hörte ich plötzlich Son-Kuns Stimme sagen und überrascht sah ich auf. Langsam verstehend was mein mir bester Freund mit diesem Satz meinte und dennoch schien ich so endlos verwirrt zu sein. Konnte und wollte es nicht wahr haben. Er wollte.... Er wollte was? „Chi-Chi und Son-Goten morgen. Ich einen Tag später, denn ich denke nun scheint alles geklärt zu sein.“, sagte er mit einem warmen Lächeln und deutete dann mit einem kurzen Kopfnicken in Richtung meines neuen Gastes. Fayeth schien nichts von dieser Unterhaltung mitzubekommen, wenn doch konnte sie es gut überspielen, denn wieder mahnte sie den kleinen Schützling auf ihrem Schoss doch bitte langsamer zu essen und wischte ihm dann in einer gar fast schon mütterlichen Geste bestehende Essensreste aus dem Gesicht. Von nun an wirst du alleine klar kommen, schienen Gokus Worte zu sagen und wieder sah ich aus einem geschockten Blicke zu ihm. Was.... Was sollte das? Ohne seine Hilfe würde ich es nicht schaffen.  Keineswegs. Was sollte das Ganze bitteschön? Sie konnten mich doch nicht einfach so mit der Bershabesh alleine lassen. Nicht jetzt, da meine Gefühle mehr denn je so völlig aufgewühlt waren.  Wütend sah ich nun auf meinen Teller, den ich fast so gut wie unberührt gelassen hatte und mein Essen mit zornigen Blicken bestrafte. Na danke auch. Klang fast danach, als wollte man mich nun so einfach abschieben. Gar mich mit all diesen Problemen alleine lassen, denn ich hatte ja nun eine Lösung parat. Eine von der aber nicht sicher war, ob sie auch wirklich helfen würde und wieder rieb ich mir beide Kiefer aufeinander. Versuchte meinen inneren Zorn zu zügeln, doch gelang mir dies nur mäßig und nun war der letzte Rest an Appetit wirklich von mir gegangen. Verabschiedete sich genauso schnell wie das letzte bisschen Rest an Verständnis in mir und wütend knallte ich mein Besteck nun so plötzlich zu Tisch. Stand dann auf, schnappte mir mein unberührtes Gedeck und trug es wortlos in die Küche.  „Hab ich... was Falsches gesagt?!?“, hörte ich Goku mehr denn je verwirrt in die Runde fragen und wieder weckte diese Frage nichts als Zorn in mir. Natürlich hatte er etwas Falsches gesagt. So ziemlich alles und endlich in der Küche angekommen, pfefferte ich meinen Teller in die Spüle. Stieß fahriger denn je angehaltene Luft aus meinen Lungen und stütze mich dann schwer atmend auf den Rand der Spüle. Hörte nur noch am Rande, wie sich meine Freunde voneinander verabschiedeten. Yamchu würde nach Hause gehen und Chi-Chi mit Son-Kun ein letztes Mal meinen Gästetrakt bewohnen, bevor auch sie morgen ihre Abreise antreten würden. In ein paar Tagen würde das Haus wieder vollkommen still sein und ich nicht wirklich wissend, ob ich mich jemals daran gewöhnen würde. Ich hörte, wie die Eingangstüre zufiel, dann wie mehrere Fußschritte die oberen Treppen passierten und dann wurde es wieder eisig still. Kehrte nichts als mir so tröstliche Ruhe ein und dennoch würde es mir niemals Erlösung bringen. War die Bershabesh mit ihnen gegangen? Sicherlich hatte Chi-Chi ihr das Zimmer gezeigt, war ja nicht zwingend nötig, dass ich das auch noch machen musste und wieder sah ich auf meine zitternden Hände hinab. Versuchte mehr denn je die tröstliche Dunkelheit der Nacht um mich herum wirken zu lassen, doch mit einem Mal weckte mich eine mir neue Stimme aus meinen Gedanken und hastig sah ich auf. „Wohin... kommt das?“, fragte sie mich ehrlich und ich musste mich nicht zwingend umsehen um zu wissen, dass die Bershabesh hinter mir stand. Erstens war es so verdammt ironisch; gar passend zu dieser ganzen Situation meines Lebens, das mich in letzter Zeit nur zu veräppeln schien. Zweitens sah ich ihre Spiegelung im matten Glas des Fensters vor mir und abermals blies ich angestaute Luft über meine Lippen. Versuchte mich zu sammeln, als ich mich zu Fayeth umdrehte und meinen neuen Gast im Türrahmen der Küche wiederfand.  Immer noch trug sie Vegeta auf den Armen.  Na ja, zumindest eher auf einem, denn er schien erneut eingeschlafen zu sein und gar jeglicher Leichtigkeit gleich stützte sie ihn auf ihrem Unterarm und rechter Schulter.  In der anderen Hand hielt sie die letzten Gedecke des Tisches, deutete mit einem kurzen Kopfnicken in deren Richtung und sah mich dann fragend an. Ihre langen Ohren dabei kurz aufzuckend, sodass ihr wundersamer Schmuck leicht zu klirren begonnen hatte und nachdem der erste Schock überwunden war, bat ich sie, das Geschirr auf dem Tisch abzustellen. „Ich werde das nachher noch sauber machen...“, erklärte ich knapp. Irgendwie trocken, gar kühl und wandte mich dann wieder um, um mich zu sammeln, als sie den Raum betrat. Es war so verdammt...skurril sie so lebensecht vor mir zu sehen. Sie mit mir in einem Raum zu wissen, während wir beide uns um das Wohlergehen einer einzelnen Person sorgten. Einer Person, die uns beide mehr denn je sehr nahestand und verwirrt fing ich an, besagtes Besteck in die Spüle zu stellen. Wie gesagt, das würde ich später noch verräumen, aber momentan brauchte ich einfach eine Beschäftigung. Gar eine Art der Ausrede um nicht mit ihr reden zu müssen und dennoch wusste ich genau, dass mein jetziges Verhalten mehr als nur kindisch war. Früher oder später würde ich mit Fayeth reden müssen. Spätestens dann, wenn sie sich in ihr Zimmer zurückziehen wollte um zu Ruhen. Also jetzt, denn wieder spürte ich nach einem kurzweiligen Schweigen ihre zögerlichen Blicke auf mir und mit einem Seufzen ließ ich den Lappen sinken, mit dem ich eher tausendmal den selben Fleck geschrubbt hatte, als ihn wirklich richtig zu benutzten. „Du bist sicher erschöpft...“, sprach ich einfach so in den Raum hinein und wandte mich dann um. Konnte der Bershabesh einfach nicht in die Augen sehen und verließ dann die Küche. Mich nicht ein Mal vergewissernd, ob mir Fayeth auch ja folgen würde. Das tat sie sowieso und ein weiteres Mal konnte ich diesen Anblick einfach nicht mehr ertragen. Gar die Gewissheit, wie ähnlich sie mir doch zu sein schien und nicht nur vom Aussehen her. Sondern auch vom Charakter und wieder begleitete mich nichts als Gänsehaut, als wir auf die kühlen Flure meines zu Hauses traten. Keiner sprach ein Wort. Ich spürte, wie sie ein paar Mal das Wort ergreifen wollte. Aber dann wieder verunsichert in stillem Schweigen verfiel. Vielleicht hatte sie noch einige Fragen? Natürlich hatte sie das, denn wann wurde man schon ein Mal so schnell mit seiner alten Vergangenheit konfrontiert? Doch dies musste bis morgen warten. Momentan war ich nicht in der Stimmung all ihr begründetes Unwissen zu beantworten. Mich gar all ihren Sorgen zu widmen, denn das würde sicherlich nicht nur eine Nacht dauern. Wollte ich auch ehrlich gesagt gar nicht, denn im Moment fühlte ich mich einfach nur noch so vollkommen leer und somit kam mir der Weg bis zu Vegetas ehemaligem Gästezimmer vor, wie endlose Stunden. Dabei lag dieser nur wenige Wegminuten zurück. „Hier ist dein Zimmer.“, sprach ich monoton, wartetet gar nicht erst auf eine Gegenantwort meines neuen Gastes und öffnete dann die Türe. Trat ein, knipste beim Gehen den Lichtschalter an und deutete dann auf das erstbeste im Raum. „Dein Bett....“, dann weiter auf eine Kommode und einen großen Kleiderschrank. „Sowie Sachen zum Anziehen sollte dir menschliche Kleidung zusagen. Ich weiß nicht ob etwas deine Größe hat, wenn nicht müssen wir bald etwas besorgen gehen.“, sprach ich einfach so vor mich hin, ohne wirklich darüber nachzudenken und zeigte dann auf einen kleinen, angrenzenden Nebenraum. „Ein Badezimmer, frische Handtücher liegen bereit.“, kam es wieder monoton über meine Lippen. Überhaupt nicht nach mir klingend und nun sah ich meine Gegenüber dann doch an. Sah, wie sie versuchte all mein Gesagtes unter einen Hut zu bringen und folgte meinen Handweisungen dann stumm. Kurz warf ich einen Blick auf das Knäuel in ihren Händen. Vegeta schien tief und fest zu schlafen. Schien schon lange nichts mehr von der Welt um sich herum mitzubekommen und sofort unterdrückte ich innerlich den Impuls, seinen saiyanischen Schweif erneut um ihm zu legen, als sich dieser sachte von Fayeth Handgelenk löste. Doch sie schien es bemerkt zu haben und während sie abermals neugierige Blicke durch den Raum warf, führte sie jene einen Tat fast schon blind aus, zu der ich mich erst noch durchringen musste und nicht wirklich wusste, ob ich nun einfach soweit gehen konnte. Schulterte den kleinen Saiyajin erneut sorgsam auf ihre Arme und begann dann beruhigende Kreise über seinen Rücken zu ziehen, während er sich weiter in ihren Armen vergrub. Erneut sah ich schmerzlich zur Seite. So ehrliche Tränen in meinen Augen brennend und noch ehe meine Fassade weiter bröckeln konnte, setzte ich wieder zum Wort an. „Ich habe dir etwas zu Trinken auf einen kleinen Beitisch gestellt....“, kurz deutete ich auf eben jenen und wieder folgte mir Fayeth mit ihren Blicken. „So musst du nicht zwingend in der Nacht durch das Haus geistern, solltest du etwas benötigen. Und falls doch....“, zögernd biss ich mir auf die Unterlippe und versuchte das Zittern meines Körpers zu unterdrücken, als ich weitersprach. „...mein Zimmer liegt nur zwei weitere von hier entfernt. Einfach den Flur hinunter. Scheue dich nicht mich zu fragen solltest du etwas benötigen.“ Das klang schon eher nach mir, auch wenn das Lächeln auf meinen Lippen ein so sehr Falsches war und nun konnte ich mich doch für einen kurzen Blick zwingen. Sah der Bershabesh in die Augen und dort empfing mich nichts als so ehrliche Dankbarkeit, als sie sich doch glatt vor mir kurz verbeugte. Mir somit ihren Respekt zollte und geschockt stolperte ich mehr denn je zurück. Konnte.... ein einzelnes Wesen so rein sein? Gar so voller Güte und einfach nur – perfekt?!? Ich verabschiedete mich mit einem flüchtigen Nachtgruß. Vegeta auf ihren Armen keinerlei Blicke mehr schenkend, weil mich diese sowieso in ein erneutes Land der Trauer geschickt hätte.  Er fehlte mir schon jetzt, obwohl er doch nur gute zwei Räume von mir entfernt lag und hastig zog ich die Türe hinter mir ins Schloss. Trat erneut auf die verdunkelten Flure meines zu Hauses und versuchte zu Atem zu kommen. Mit nur einer einzeln Frage in meinem Sinn. Schaffst du das, Bulma Briefs?!? Stehst du das durch? Doch in diesem einen Moment, während der Mond schleierhaft hinter den dunklen Wolken der Nacht versank und weiterhin stumm seine einsamen Bahnen zog, wusste ich die Antwort schon jetzt. Ich hatte gar keine andere Wahl. ~*~ Trotz allem suchte ich noch nicht Vegetas und mein jetziges Schlafzimmer auf. Die Einsamkeit würde ich noch nicht ertragen. Wäre gar so völlig ungewohnt für mich und somit lief ich noch ein Mal die langen Flure meines zu Hauses entlang. Ich fror, denn mittlerweile war es nach Mitternacht und die Nacht so kalt wie noch nie. Ob ich heute überhaupt noch Schlaf finden würde, sei mal dahin gestellt, aber momentan war ich zu aufgewühlt um mich auch noch damit zu befassen und somit ließ ich alles stehen und liegen. Ließ alles schweifen, gar an mir vorbeiziehen und suchte somit die Räume meines Sohnes auf. Natürlich schlief er schon. Son-Goten irgendwo daneben und während ich diese ehrliche Freundschaft beider Jungen betrachtete, fragte ich mich doch glatt, wieso sich deren Väter nicht auch so vertragen konnten. Vielleicht nicht als beste Freunde, so etwas würde es bei Vegeta niemals geben. Aber immerhin sollten sie zumindest soweit sein, dass er und Son-Kun nicht immer in die Wolle gerieten, trafen wir uns zu jenen einen Festen, die mehr denn je so selten geworden waren. Irgendwie und das rief ich mir erst jetzt in den Sinn während ich so im Türrahmen stand und meinen schlafenden Sohn beobachtete, schienen beide Vollblutsaiyajins öfters aneinander zu geraten als sonst. Und sei es wegen den banalsten Dingen, aber und auch das war mir in letzter Zeit aufgefallen, schien immer Vegeta der Schuldige des Streites zu sein. Na ja.... Überlegend legte ich den Kopf schief und dachte nach. Schuldiger traf es nicht ganz. Eher war er immer derjenige, der diese Diskussionen anstachelte und regelrecht provozierte. Irgendetwas falsch auffasste, obwohl doch das Gegenteil genannt wurde und dann schon längst auf hundertachzig war. Eher auf das Doppelte wie ich mit einem amüsierten Grinsen feststellte, das dennoch viel zu schnell verschwand, da mir Vegetas Verhalten so irgendwie Angst machte. In letzter Zeit erschien mir mein Gefährte und vor diesem ganzen Unfall, mehr denn je gereizter als sonst und während ich leise auf meinen Sohn zulief, nur um ihm dann sanft die Decke erneut um einen eingesunkenen Körper zu legen, kreisten meine Gedanken. Ja, Vegeta war die letzte Zeit kaum noch bei guter Lauen gewesen. Schien irgendwie immer mit dem falschen Fuß aufgestanden zu sein und bei jeder Kleinigkeit sofort an die Decke zu gehen. Apropos, falscher Fuß... An richtigem Schlaf seinerseits hatte es auch gemangelt und viel zu oft hatte ich in einen ausgezehrten Blick geblickt.  Sah all die tiefen Ringe unter seinen Augen, die mehr denn je so nahtlos jene eine Sorge in mir weckten, dass irgendetwas mit meinem Saiyajin nicht stimmen konnte. Schien Vegeta all dies etwa... gewusst zu haben? Gar etwas von all dem hier? Oder war es nur eine leise Vorahnung eines Vorboten gewesen, den er nicht richtig einschätzen konnte und gar am Ende diesen Kampf verloren hatte?!? Aber...  Das war doch absurd. Einfach nur absurd und leise zog ich die Türe hinter mir ins Schloss, als ich das Zimmer meines Sohnes verließ und mich dann doch in mein eigenes aufmachte. Zeit zum Nachdenken hatte ich ja jetzt alle Mal. Ich passierte abermals Fayeth´s jetziges Zimmer und unterdrückte den Drang, die Klinke nach unten zu drücken und einen verbotenen Blick durch mir verschlossene Türen zu werfen. `Was würde mir das bringen?´, fragte ich mich ehrlich und geschockt ließ ich meine Hand von einem kühlen Griffe sinken. So schnell, als hätte ich mich an diesem verbrannt. `Rein gar nichts, Bulma.´ , beantwortete ich mir diese Frage selbst und floh dann mehr denn je in die Schatten des Flures zurück. Sondern nichts als mir so neuen Schmerz. Doch eben jener neue Schmerz empfing mich auch in unserem gemeinsamen Schlafzimmer, sah man es als dieses in Betracht und leise schloss ich die Türe hinter mir. Stand nun irgendwie einsam und verlassen in der Mitte des Raumes und sah auf jenes eine Bett, in dem mein Gefährte vor so gut einer...gar zwei Wochen mit mir das letzte Mal gelegen hatte? Ich wusste es nicht mehr. Die Tage seitdem ich Vegeta nun als Kind an meiner Seite wissen musste, schienen irgendwie verschwommen. Schienen mehr denn je so völlig schnell an mir vorbei zu ziehen und langsam trat ich auf seine Betthälfte zu. Ließ langsam meine Hand nach unten sinken und fast war mir so, als würde ich wieder seine Wärme spüren. Bewegte meine Finger sachte über verwirrte Laken und erst jetzt schien ich zu bemerken, dass ich, seitdem Vegeta aus uns unerklärlichen Gründen zum Kind geworden war, mit keinem Mal wieder in diesem Raum gewesen war. Nur um eventuell kurze Besorgen zu machen, aber das war auch schon alles. Seine Betthälfte fand ich noch genauso vor, wie zu dem Tag, als er mich verlassen hatte. Gar eiligst aufgestanden war, nachdem ich ihn geweckt hatte und mich mehr denn je für sein Verschlafen doch glatt verantwortlich machte. Ich schmunzelte, als ich mich letzten Endes in weiche Kissen sinken ließ und so tröstliche Ruhe fand. Ruhe in Vergangenem, da es schon längst beendet war, aber dennoch war es ein mir wertvoller Moment gewesen, den ich nicht zwingend missen wollte und wohl niemals würde. Denn es war jener eine Tag gewesen, an dem ich meinen Gefährten das letzte mal gesehen hatte, bevor ich ihn verlor. Verlor für eine unbestimmte Zeit. ~*~ „Vegeta?“ Wieder folgte meinem Rufen ein zaghaftes Klopfen, doch immer noch drang kein Laut hinter der Türe hervor und unsicher blieb ich vor mir verschlossenen Räumen stehen. Zögernd eine Hand über der Türklinke schwebend, denn zugegebener Maßen, diese Situationen waren auch für mich neu und wieder klopfte ich mehr denn je bestimmend an morschem Holze. Doch wieder drang kein Laut hervor. Nannte ich meinen Gefährten abermals beim Namen, diesmal etwas lauter, doch auch das schien er nicht zu hören und verwirrt zog ich letzten Endes die Stirn in Falten. Was... war los? Sonst verschlief er ja auch sonst nie. Sonst war er immer derjenige, der in aller herrgottsfrüh aufstand und mit seinem Getrampel das halbe Haus weckte. Zugegeben, in der letzten Zeit schlief Vegeta länger als sonst. Schien immer mehr denn je an meiner Seite noch zu tief in seinem Schlaf gefangen, während mich der Morgen bereits grüßte und dennoch mehr denn je so endlose Sorge damit in mir weckte. Denn das war nicht normal. Zuerst freute ich mich darüber, dass er nicht jeden Morgen wie ein Verrückter seinem sturen Trainingsplan nachhing. So wie er es in der Vergangenheit auch oft getan hatte, doch nun schien er irgendwie meine Nähe zu suchen.  Doch die Müdigkeit; gar endlose Erschöpfung, die mich jeden Morgen in einem aschfahlen Gesicht begrüßt hatte, ließ meine Panik langsam steigen und es dauerte mehrere Versuche lang, bis ich Vegeta auch tatsächlich wach bekam. Er mich jedes Mal verschlafen und verwirrt anstarrte, was das denn bitte sollte und wieso ich ihn nicht in Ruhe lassen konnte. Auch das war nicht normal. In keinster Weise und da dies nun fast die letzten Wochen so ging und ich mehr denn je sah, wie er darunter zu leiden begann, bestand meine Panik zu diesen Tagen aus nichts als einem Meer weiterer Angst. Endlose Sorge traf es wohl eher und wieder klopfte ich an mir verschlossenen Türen. Diesmal hämmerte ich schon fast, denn heute war doch dieser eine ganz besondere Tag. Sein Tag, an dem sich Vegeta mit Son-Kun endlich messen wollte und als wieder kein Geräusch zu vernehmen war, drückte ich die Klinke nach unten. Hielt meiner eigenen Neugierde nicht mehr stand und schloss leise die Türe hinter mir, nachdem ich unser gemeinsames Schlafzimmer betreten hatte. Auch an diesem Morgen war ich als Erste erwacht. Hatte Vegeta und als ich mir den Schlaf aus den Augen gerieben hatte, vergraben unter so etlichen Kissen und Decken gefunden und ich musste ihn erstmals doch glatt wieder ausbuddeln, wenn ich sein Gesicht sehen wollte. `Was hast du nur die ganze Nacht gemacht?´, fragte ich mich mit einem Lächeln auf den Lippen, während ich in seine ruhende Form blickte, die mehr denn je irgendwie erschöpft wirkte. Mehr denn je zerzauste Strähnen aus seiner Stirn strich und abermals die Ringe unter seinen Augen zählte, bis ich bei der erschreckenden Zahl von Drei angekommen war. Und das auf jeder Seite. Dann einen Blick weiter nach unten warf und mehr denn je erschrak, als ich nur eines von so vielen zerfetzen Kissenhüllen auf ihm liegen fand. Verwirrt schnippte ich eine fliegende Daunenfeder beiseite, welche sich in der Luft selbstständig machte und sah mich dann weiter um. Auch am Boden lagen mehrere Kissen zerstreut. Mehrere; ja gar fast so gänzlich alle von ihrem Innenleben befreit und als ich meinen immer noch müden Blick bis dahin richtig weiten konnte, erkannte ich erst das ganze Ausmaß mit einem Mal. Entweder und das dachte ich witziger Weise mehr als nur in diesem Moment wirklich...schien ihm die Inneneinrichtung nicht zu gefallen, oder er hatte die halbe Nacht gewütet. Wurde mehr denn je von so anhaltenden Alpträumen geplagt, denn so sah das ganze Spektakel hier aus. Es sah aus als hätte Vegeta in der Nacht einiges verarbeitet und dennoch wunderte es mich, wieso ich davon nicht aufgewacht war, wie an manchen Tagen sonst auch. Seine Alpträume waren nichts Neues und auch wenn sie mit den Jahren weniger wurden, so war das hier irgendwie... anders. Das spürte ich und langsam hatte ich mich zu ihm herab gebeugt. Rüttelte Vegeta sanft an der Schulter, flüsterte ihm gar seinen Namen ins Ohr, doch es war als würde er mich nicht hören. In keinster Weise und nachdem ich es ein paar mal erfolglos probiert hatte, ließ ich es sein. Stand wacklig auf meinen Beinen und begann dann, jenes eine herumliegendes Chaos zu beseitigen.  Kopfschüttelnd zupfte ich besagte Daunen aus Vegetas Haaren. Beseitigte die ganze Tat von seinem Körper, doch immer noch schien mein Saiyajin nicht aufzuwachen und verwirrt runzelte ich die Stirn. Da... stimmte doch was nicht. Zögernd sah ich auf die Uhr, nachdem ich zerstörte Kissen eingesammelt und in den nächsten Mülleimer befördert hatte und erschrak mit einem Mal. Neun Uhr?!? Das war ebenso untypisch und verwirrt hatte ich ein letztes Mal auf meinen immer noch schlafenden Gefährten geblickt. Nun sah das ganze Chaos wieder halbwegs etwas beseitigt aus und mit einem Schulterzucken hatte ich mich dazu entschieden, ihm erstmals ein deftiges Frühstück zumachen. Bekanntlich weckte Kaffee ja alle müden Geister , doch wusste ich bis dahin noch nicht, wie falsch ich mit dieser Vermutung doch lag. Denn kein Kaffee der Welt schien meinen Saiyajin heute wach zu bekommen und während ich ernsthaft mit dem Gedanken spielte, doch glatt etwas über dieses Getränk heraus zu finden, das Vegeta ein mal Tekkeff genannt hatte, riss mich ein mir bekanntes Surren aus meinen Gedanken. Kein anderer als Son-Kun hatte mich in meiner eigenen Küche via Momentaner Teleportation begrüßt und ich somit erst festgestellt, dass es bereits weit nach 10 Uhr war. Ihr verabredeter Termin und das war nun auch der Grund, wieso ich mich abermals in unser Zimmer schlich. „Vegeta?“ Wieder versuchte ich es ein zweites Mal. Diesmal etwas lauter und zögernd trat ich an den Berg bestehend aus so etlichen Decken heran, als mich nichts weiter als so tiefe Atemzüge begrüßte. Ein Arm hing schlaff zu Boden, während sonst keine Regung von dessen Besitzer auszugehen schien und verwirrt zog ich eine Augenbraue in die Höhe, als ich um das Bett herumlief und abermals auf meinen Gefährten blickte. Seitdem ich das Zimmer an diesem Morgen verlassen hatte, hatte er sich keinen Millimeter mehr bewegt und schien genauso in selbiger Pose zu schlafen wie zuvor auch. Mitten auf dem Bauch. Ein Arm zu Boden hängend, während der andere irgendwie unter seinem Kopf vergraben war. Vegetas Gesicht mir zugewandt und nachdem ich ihn eine längere Zeit so gemustert hatte, setzte ich mich schließlich zu ihm auf die Matratze. „Vegeta, aufstehen.“, sprach ich leise, aber bestimmend und strich ihm wieder fallendes Haar aus einer schweißnassen Stirn. Moment mal.... Schweißnass?!? Prüfend legte ich nun meine Hand auf und verglich dann dies mit meiner eigenen Körpertemperatur.  Hmn... Zwar nicht sonderlich besorgniserregend, aber ein gewisser Unterschied war da. Irgendwie war er wärmer als sonst üblich und wieder rüttelte ich an Vegetas Schulter, doch abermals keine Regung seinerseits. Nur ein Brummen, das sich gar schon beleidigt über seine Lippen zog und er sich dann doch glatt einfach auf den Rücken drehte, nannte ich ihn erneut beim Namen. Diesmal mit dem Zusatz „Son-Kun ist da!“, doch auch das schien nichts zu nützen, sondern wurde erfolgreich ignoriert. Wurde nur ein Arm schwach, gar irgendwie fahrig, über seinen Kopf gelegt, so als wollte mein Gegenüber seine Augen schützen. Oder mich ausblenden und ratlos fand ich mich dieser ganzen Situation eher hilflos gegenüber. Denn das war nicht normal. Einfach nicht normal und wieder stieg so endlose Panik in meiner Seele auf.  Vegeta war kein Lang- gar Tiefschläfer. Zugegebener Maßen, das hatte er ein Mal in der Vergangenheit, doch das hatte einen Grund gehabt. Die Zeiten, in denen er fast neun Tage am Stück durchgeschlafen hatte, waren vorüber. Waren nun so etlich lange Jahre her und dieses Phänomen mit keinem Mal mehr aufgetreten. Zumal sein Herzschlag irgendwie wieder diesen gefährlichen Stolperer eingenommen hatte und mehr denn je so völliger Angst gleich, ließ ich meine Hand auf seiner Brust ruhen. Nahe seines Herzens und dort wo Freezers Ki-Strahl ihn tödlich getroffen hatte, da ich mich vergewissern wollte, ob auch alles gut war. Doch nichts war gut. Gar nichts. Das spürte ich. „Vegeta!!!“ Diesmal schrie ich. Fast so laut, dass sogar Son-Kun meine Stimme bis ans Ende des Flures gehört haben musste und damit schien ich endlich Erfolg zu haben. Denn endlich ging eine Regung durch seinen Körper. Wenn auch nicht jene, die ich mir erhofft hatte, denn jeder normale Mensch... oder gar ein Saiyajin, wäre erschrocken aufgesprungen. Saiyanisches Gehört zählte eigentlich nicht zu den Schlechtesten und dennoch schien Vegeta irgendwie wie... eingelullt. Gar in Watte gepackt, denn verwirrt blinzelte er den Schlaf aus seinen Augen und sah mehr denn je noch recht verschlafen an die Zimmerdecke. Dann langsam auf mich und ich konnte schwören, dass seine Verwunderung damit noch größer wurde. Meine Erleichterung sank damit aber mit keinem Mal. Eher im Gegenteil und besorgt strich ich ihm abermals fallendes Haar beiseite, als er mich verwirrt ansah. „Geht es dir gut?“, war meine erste Frage, welche sicherlich noch mehr für Verwirrung sorgen würde, denn wieder strafte mich nur ein verständnisloser Blick. „Du warst kaum wach zu kriegen....“, ließ ich all meine Sorgen hinaus und half Vegeta sich dann aufzusetzen. So irgendwie, doch gelang mir dies nur mäßig, denn irgendwie wirkte er schlapp, gar kraftlos. Irgendwie erschlagen und letzten Endes entschied ich mich dazu ihm eines meiner Kissen unter den Rücken zu schieben, sodass er zumindest aufrecht sitzen konnte. „Wie spät ist es?“, fragte er mich doch glatt.  Rieb sich damit müde über das Gesicht und dann durch wild zerzauste Haare, anstatt sich darüber zu wundern, wieso seine Stimme so... zerrüttet klang. Irgendwie nicht wie er selbst und abermals legte ich ihm besorgt eine Hand auf die Seine. „Vegeta... geht es dir wirklich gut?“, fragte ich wieder besorgter denn je, doch wurde ich mit einem Mal barsch unterbrochen, als er wütend seine Hand beiseite zog. „Wie spät, Onnà?“, schrie er mir nun fast schon erbost zu und sah mich nun aus verschlafenen Augen mehr denn je so wütend an. Ich brachte keinen Ton mehr über meine Lippen. Außer einer gestotterten Zahl, die sich stark nach 10 Uhr 30 anhörte und mit einem Mal schlug mein Gefährte zornig die Bettdecke beiseite. Warf mich fast dabei um, murmelte mehr denn je mir so unbekannte Flüche über seine Lippen, während er viel zu hastig auf die Beine kam und schon beinahe ins Bad gestolpert wäre. Ich konnte nicht anders, als Vegeta verwirrt hinterher zu sehen. Sicher, diese Sticheleien waren nichts Neues, aber noch nie hatte er gegen mich die Stimme erhoben. Mit keinem Mal und mit einem mehr denn je mulmigen Gefühl in meinem Magen stand ich letzten Endes auf. Meinem Gefährten alle Zeit der Welt lassend, denn ich wusste nur zu gut, dass er in solchen Momenten lieber seine Ruhe wollte. Zeit brauchte, um die Dinge in Einklang zu bringen, doch würde ich dies hier so schnell nicht mehr vergessen können. Denn dazu war es zu untypisch für ihn. Ich bat Son-Kun schon ein Mal zum vereinbarten Treffpunkt voraus zu fliegen, denn wenn Vegeta so drauf war, war es besser ihn nicht unnötig zu reizen. Mein mir bester Freund verstand schnell, lachte nur entschuldigend über die Aussicht, dass sein Saiyajin no Ouji doch glatt verschlafen hatte, schien ihn aber damit nur gedanklich aufziehen zu wollen. Richtig böse war er ihm nicht, für ihn war das hier eher ein Trainingskampf als alles andere; beherzigte dann meinen Rat und flog voraus. Doch für Vegeta war es weit aus wichtiger. Das wusste ich und die Aussicht, dass er heute nicht ganz so in Topform war wie sonst, bescherte mir abermals nichts als Kopfschmerzen. Es dauerte weitere lange Minuten, bis sich mein Saiyajin mir endlich in der Küche blicken ließ und ich ihn in seinem ihm sonst gewöhnlichen dunkelblauen Gi-Anzug bewundern konnte. Ärmellos, weiße Handschuhe, dazu getragene gleichfarbige Stiefel. Wie immer eigentlich, doch irgendwie sah er einfach nicht gut aus. Irgendwie fahrig, gar fast nervös möge man zögerlich behaupten und mit einem sanften Lächeln trat ich auf ihn zu, als er sich abermals seine Handschuhe zurecht zog. „Ohne Frühstück gehst du mir aber nicht.“, sprach ich mit einem warmen Lächeln und hob ihm dann einen gezuckerten Donut hin, doch schüttelte Vegeta einfach nur den Kopf. „Keinen Hunger.“, brummte mein Gegenüber und unsicher ließ ich meine Hand sinken. Zog eine Augenbraue in die Höhe und sah abermals prüfend in ein angestrengtes Gesicht, das heute so schwer einzuschätzen war. Keinen Hunger?!? Ich hätte ja noch verstanden, wenn er gesagt hätte, er habe keine Zeit – aber keinen Hunger? Seufzend stellte ich den Teller hinter mich auf den Tresen, doch holte dann zum zweiten Gegenschlag aus und drückte dann meinem Saiyajin prompt eine Tasse Kaffee in die Hand. „Zumindest das hier, okay? Nicht das ich mir noch Sorgen um dich machen muss.“, tadelte ich ihn glatt, ließ meine Worte aber wiederum von einem Lächeln begleiten und nach einem kurzen Schweigen wurde mir die Tasse seufzend aus den Händen genommen. Wieder glitten meine Augen über Vegetas Profil, als ich ihn so vor mir sah. Irgendwie... sah er heute einfach nicht nach sich selbst aus. Haare immer noch zerzaust und obwohl er sonst seine Strähnen immer zurück nach oben schob, schien es ihm heute egal zu sein, dass sie ihm wirr ins Gesicht hingen. Sein Blick war immer noch müde und gar leicht blutunterlaufene Augen untermalten seinen Zustand. Ließen ihn nicht minder besser wirken und beinahe hätte ich ihn nicht ziehen lassen. Doch ich wusste, wie wichtig ihm dieser heutige Tag war, deswegen konnte ich nicht anders und legte meinem Saiyajin sachte eine Hand an die linke Wange, als er seine nun leere Tasse beiseite stellte. Mich aber dann verdutzt ansah und ich fast schon so etwas wie eine Entschuldigung in dunkelbraunen Augen erkennen konnte. Seine harten Worte von heute Morgen taten ihm mehr als nur leid und lächelnd schüttelte ich nur den Kopf. Schon vergessen und vergeben, sollte das bedeuten und abermals seufzte mein Gegenüber nach einiger Zeit zufrieden aus. Wirkte irgendwie nervös, was sonst eigentlich nicht seine Art war und fest entschlossen legte ich ihm nun auch meine andere Hand an die rechte Wange. Bettete somit sein Gesicht in meine Hände und sah meinem Saiyajin dann fest in die Augen. „Du schaffst das, Vegeta.“, beteuerte ich ehrlich und sah meinem Gegenüber dann fest in die Augen. Mit nichts als einem warmen Lächeln meine Seele sprechen lassend und wieder wirkte er mehr als nur überrascht von meinen Worten, die nichts als die Wahrheit waren.  Streichelte ich gar sanft vernarbte Haut unter meinen Fingern und schluckte abermals die Frage hinunter, welche mich schon seit heute morgen nicht mehr los ließ. Was heute wirklich mit ihm gewesen war und wieso er verschlafen hatte. Wieso er die letzten Tage einfach nicht er selbst war, doch ich ließ es dann so stehen. Aus Angst diesen friedvollen Moment zu zerstören würde ich es doch wagen und während mir Vegeta kurz mit einem schwachen Lächeln seinerseits, alle Sorgen mit einem Mal vertrieb, nahm ich mir vor, ihn mir später ins Gericht zu nehmen. Meine Fragen hatten auch noch später Zeit. Jetzt sollte er erstmals seiner Bestimmung folgen und mit einem warmen Lächeln auf den Lippen sah ich meinem Saiyajin hinterher, wie er über den Küchentresen stieg und dann doch glatt aus dem geöffneten Fenster verschwand. So wie immer eigentlich und wieder fragte ich mich, wieso er um Gottes Willen nicht die Tür benutzen konnte, wie jeder normale Mensch auch. Doch dann fiel mir wieder ein, dass Vegeta ja nicht so gewöhnlich war, wie manch einer dachte. Dass er mehr war und mehr entsprach als einem simplen Lebewesen und während ich seiner Silhouette am Himmel hinterher sah, vertrieb ich mir all meine Sorgen auf später. Unterdrückte abermals dieses eine unterschwellige Gefühl, das langsam in meiner Seele empor stieg und mein Herz unkontrollierter als sonst schlagen ließ. Ja, ich würde ihn schon fragen sollte er wieder kommen. Sollte mein Saiyajin am Abend mir heimische Hallen wieder betreten, doch dass ich ihn an diesem Tag das letzte Mal sehen würde. Nein.... Das hätte ich mir niemals zu träumen gewagt. Hosted by Animexx e.V. (http://www.animexx.de)