Zwischen zwei Seelen von RedViolett ================================================================================ Kapitel 2: Seele 2 ------------------ Zwischen zwei Seelen Seele 2 Er wusste nicht wie lange er geflogen war, doch tief hingen die letzten Sonnenstrahlen am Firmament und mit ihnen, verschwand auch das letzte Fünkchen Wärme auf diesem ach so gott verfluchten, fremden Planeten. Abermals wischte sich Vegeta die wilden Strähnen aus den Augen und versuchte sich einen Überblick über das Geschehene zu verschaffen. Was nicht sonderlich half, denn seit seinem Erwachen herrschte nichts weiter in ihm, als endlose Verwirrtheit und eine kleine Spur der Angst, die er aber niemals laut zugeben würde. Schock hatte von seinem ganzen Körper Besitzt ergriffen, als er in diesem ihm fremden, hellen Raum erwacht war. Was war geschehen? War er nicht zuletzt auf Zyr gewesen? Wo waren Nappa und Radditz, wenn man sie mal brauchte??? Abermals sah er sich um, konnte aber nichts weiter erkennen, als den tiefen dunklen Wald, verlassene Lichtungen und einsame Felsklippen. Kurz huschten blaue Opale über den nun verdunkelten Abendhimmel, tief in der Ferne war erneutes Donnergrollen zu hören. Bald würde es zu regnen beginnen.... ein Umstand, den ihn nicht sonderlich milder stimmte. Wenigstens musste er, bis zum Einbruch der Nacht, eine Unterkunft gefunden haben. Sonst würde sich Alles als weit aus schwieriger erweisen. Bis jetzt hatte der Saiyjain no Ouji kein weiteren Bewohner erhaschen können, außer die Beiden, welche seit seinem Erwachen an seiner Seite gewesen waren. Dunkle umfing ihn die erneute Erinnerung und grübelnd verlangsamte der junge Prinz seinen Flug. Eisig zerrte der kalte Nordwind an seinem Körper, doch war er momentan zu tief in Gedanken um die Veränderung zu bemerken. Einer der beiden Fremden war eindeutig ein Namekianer gewesen. Zwar kein älterer Stammesführer aber dennoch hatte er an dessen Haltung, Stand und Kleidung deutlich dessen Rang ausmachen können. Es schien sich hierbei wohl um ein Oberhaupt der Kamaskais zu handeln. Ein Namekianer, welcher in den Rang eines Gottes erhoben wurde. Grübelnd zogen sich dunkle Augenbrauen zusammen, als Vegetas Gedanken an dem anderen Mann zu haften schien. Er wirkte irgendwie... vertraut. So als würde er diese eine Person schon ewig kennen. Es war fast wie..... Heimweh. Doch hastig schüttelte der junge Saiyajin den Kopf, als ihn eine dunkle Erinnerung heimzusuchen drohte. Er durfte jetzt nicht daran denken. Er musste einen kühlen Kopf bewahren.  Zwar mochte Freezer keine Alleingänge, aber war er dies auch nicht anders von dem jungen Prinzen gewohnt. Vegeta hatte öfters, gegen Befehl der Echse, eigene Inspektionen von Planeten unternommen. Zwar war er hierfür noch zu jung für sein Alter, aber war es nicht genau das, was der diebische Galaxienherrscher immer gewollt hatte? Das er Verantwortung für sein Handeln übernahm? Erschrocken hielt der junge Prinz in seinem Flug inne, als der erste Blitz donnernd über ihn hinwegfegte und das Grollen der Wolken so laut wurde, dass er sich schützend die Hände über empfindliche Ohren hielt. Bald darauf setzte der erste Nieselregen ein und binnen von Sekunden waren die blauen Fetzen, was sich Kleidung schimpfte, völlig durchnässt. Der kalte Wind blies heftig aus Nordosten und kurz konnte der junge Ouji nicht verhindern, dass ein leichter Schauer von ihm Besitz ergriffen hatte. Zitternd sah sich Vegeta um, doch konnte er in der nahenden Dunkelheit nicht viel erkennen. Wo war er nur gelandet? ~*~ Mühsam kam Son-Goku in dem nun stark prasselndem Regen voran. Seine Sicht war trübe und der heftige Wind erleichterte seine Suche kein bisschen. Zum Glück schien Vegeta in diesen jungen Jahren nicht die Kunst der Aurauntredrückung zu besitzten. Zwar war der Ki des Älteren schwach, aber vorhanden und nun ein erleichterndes Seufzten nicht mehr unterdrücken können, flog der größere Saiyajin der kleinen, unregelmäßig flackernden Lichtquelle entgegen. Vegeta´s Ki war dunkler, anders als sonst. Son-Goku würde sich sogar soweit aus dem Fenster lehnen und sagen, sogar anders als damals, als der Saiyjain no Ouji das erste Mal auf die Erde gekommen war, doch wollte er nicht zu vorschnell urteilen. Vegeta war momentan nicht älter als grob geschätzte 8 Jahre. Was konnte er schon großartig anrichten? Doch eben jene dunkle Ahnungslosigkeit trieb dem Jüngeren dennoch den Angstschweiß auf die Stirn. Bei dem sturen Saiyajin no Ouji konnte man nie sicher sein und gerade weil er eben nichts, rein gar nichts, über die Kindheit des Älteren wusste, musste er Vorsicht walten lassen. Es dauerte weitere 10 Minuten bis er den aktuellen Standort der kleinen Aura ausfindig machen konnte. Wild und unbändig war nun die Nacht über ihn hin eingebrochen. Majestätisch trohnte der Halbmond am Firmament und innerlich allen sieben Göttern dankend, dass heute, gerade heute, kein Vollmond am Himmel herrschte, senkte Son-Goku seinen Ki und landete nahe eines Felsvorsprunges. Schon lange hatte es zu Regnen aufgehört, doch der Wind blies in diesem Gebiet weiter unaufhörlich seine Kälte hinaus und hastig versuchte der Jüngere nun, mit seiner Suche voranzukommen. Vegetas Ki war schwach, aber vorhanden und langsam bewegte sich Son-Goku auf die flackernde Präsenz des jungen Prinzen zu. Hohe Felstürme umringten die kleine Lichtung, auf welcher der größere Saiyjain gelandet war und seine Suche führte ihn in den kleinen Wald, nahe den Klippen. Es war nicht verwunderlich, dass sich der kleinere Saiyajin eine Behausung gesucht hatte, wohl auch um sich vor dem ständigen Unwetter zu schützten.  Eilig schritt Son-Goku in das tiefe Dickicht des Waldes hinein, strich Äste und Gestrüpp beiseite und versuchte, der dunklen Aura des Prinzen so weit es ging zu folgen. Die Signatur wurde stärker, schwankte zwar bedrohlich hin und her, doch das konnte momentan alles bedeuten. Wohl schlief der andere Krieger in irgendeiner Höhle um sich von den Strapazen des heutigen Tages zu erholen, ein kleiner Geist vollkommen verwirrt in einer ihm fremden Umgebung und abermals konnte Son-Goku ein wehmütiges Seufzten nicht unterdrücken. Er hoffte nur, dass er Vegeta überzeugen konnte mit ihm zu kommen. Bulma schien sich bestimmt schon Sorgen zu machen. Es war selten, dass sie Beide, Vegeta und er, bis spät in die Nacht trainiert hatten. Meistens hatte er den vollkommen erschöpften Ouji vor Einbruch der Nacht bei seiner besten Freundin abgeliefert, nicht um sich dennoch eine gehörige Standpauke anhören zu müssen. Ein leichtes Lächeln huschte über die Lippen des anderen Saiyajins, als er an den letzten Vorfall zurück dachte.  Doch ein Rascheln holte ihn augenblicklich in das Hier und Jetzt zurück. Erschrocken sah sich der Jüngere um. ~*~ Streng beobachteten helle Opale den fremden Mann unter ihm und leise, so als wäre er Teil der Natur, bewegte sich der kleine Saiyajin no Ouji in dem dicken Geäst der Bäume als wäre er Luft, Teil dieser Welt. Wieso verfolgte ihn dieser Mann? Was hatte er getan? Aufgeweckt beobachtete Vegeta Son-Goku aus seinem stillen Versteck in den Bäumen, unsicher ob er den Angriff wagen sollte oder nicht. Früh hatte er eine wage Eingebung gehabt, verfolgt zu werden und wiedermal bestätigte sich sein Inneres Gefühl. Wieder sah sich der Mann unter ihm hektisch um und ein überhebliches Lächeln stahl sich dennoch auf blasse Lippen, der Blick spöttisch zu einer Grimasse des Hohns verzogen. Zwar schien der Andere irgendwie Auren lesen zu können, aber dennoch war Vegeta froh, den Vorteil der Dunkelheit auf seiner Seite zu haben. „Vegeta?!?“ Überrascht zuckte der Junge zusammen als erneut sein Name fiel. Zwar war die Aussprache mehr als falsch, aber das war gewiss sein eigener Name gewesen, der er gehört hatte. Der Kämpfer, denn nichts anderes war er, das schien der kleine Saiyjain no Ouji sofort zu spüren, drehte sich erneut im Kreis und rief aufgebracht in den dichten Wald hinein, wohl wissend, dass er sich hier irgendwo aufhalten musste. Verdammt. Woher kannte der Andere seinen Namen? Was wusste dieser fremde Mann über ihn? War das ein neues Spiel der Echse, eine neue Foltermethode die Freezer ausprobieren wollte? Hastig schüttelte Vegeta den Kopf. Nein, das konnte nicht sein. Die Echse war momentan nicht hier, das konnte der junge Saiyajin no Ouji spüren und wieder, durch eine rasche Bewegung unter ihm erschreckt, sah er sich den jungen Mann genauer an. Irgendetwas an ihm wirkte.... vertraut. Wieder rumorte ein leichtes Gefühl von Heimweh in seinem Geist, als er sich den Mann genauer betrachtete, prüfend zogen sich hellblaue Opale zusammen, neugierig aber dennoch forsch und zurückhaltend. Das pechschwarze, zu allen Seiten, abstehende Haar, die kämpferische Statur...... bloß das weiche Gesicht störte ihn irgendwie ein wenig. Konnte es sein, dass....... nein …... unmöglich! Sie waren alle tot. Bis auf Nappa, Radditz und seiner selbst, hatte niemand seines Volkes die Explosion überlebt. Oder.....etwa doch? Kopfschmerzen bahnten sich ihren Weg und augenblicklich hielt sich Vegeta die pochende Stirn, weiterhin verharrend auf seinem Ast, geschützt im tiefen Dickicht des Waldes. Was geschah hier nur, um Malakais Willen?  „Vegeta, wo bist du? Ich will dir nichts tun, bitte.....“ Wieder das Flehen des anderen Mannes und fraglich zog Gerufener eine Augenbraue nach oben. Zwar verstand er die irdische Sprache dieses Planeten nicht wirklich, doch sein Geist arbeitete auf Hochtouren.  Sorge schwang in der hellen Stimme des anderen Kriegers mit und leise bewegte sich Vegeta um sein Opfer herum, darauf achtend, auf dem dichten Geäst der Baumkronen, keinen Lärm zu machen. Wieder ließ er den Fremden nicht aus den Augen. Wieso erinnerte ihn dieser so stark an sein Zuhause, dass es schmerzte? Er sah aus wie Bardock, doch.... zu weich, zu jung. Alle Anzeichen deuteten darauf hin, dass dieser Mann unter ihm ein Saiyajin sein musste, das hatte Vegeta schon lange vermutet. Aber dennoch war es.... unwirklich. Eine heftige Windböe ließ ihn erneut auf frösteln und erzittern. Es war eisig kalt auf diesem Planeten, war er als Saiyajin doch weit aus wärmere Temperaturen gewohnt und augenblicklich schlangen sich schmale Arme um eine ausgezehrte Brust. Wieder bewegte sich der Mann unter ihm, wohl schien dieser zu spüren, dass sich das Ziel seiner Suche hier irgendwo aufhalten musste und ein zynisches Lächeln legte sich auf blasse Lippen. Es war an der Zeit. Er wollte den Fremden nicht mehr länger warten lassen.  Leise, wie auf Sohlen, bewegte sich Vegeta erneut in seinem Versteck, schien nun näher an den Suchenden heranzukommen. Er würde seine Antworten bekommen, selbst wenn er jede Einzelne aus dem anderen Kämpfer würde herausholen müssen. ~*~ Verdammt, das war doch nicht zum aushalten. Irgendetwas war doch faul an der ganzen Sache. Wieder drehte sich Son-Goku im Kreis, ließ seine Sinne weiter schweifen doch war es schwierig Vegetas genauen Standort bestimmen zu können. Wild flackerte die dunkle Aura des Kindes von einem Punkt zum anderen und energisch schüttelte der jüngere Saiyajin den Kopf. Das Vegetas Aura zudem auch noch so schwach war, gestaltete die ganze Sache nicht gerade leichter und fahrig strich sich der Saiyajin die wilden Strähnen aus der Stirn. Doch er durfte jetzt nicht aufgeben. Er war so nah dran..... so nah! „Janath ´thar katan al´bath ne, Bardock san jo´s? Erschrocken fuhr Son-Goku zusammen und wirbelte augenblicklich herum, als er die helle Stimme des Prinzen über sich vernehmen konnte. Wo war....... Hastig sahen schwarze Opale nach oben und erblickten eben jenen Gesuchten, sitzend auf einem Baumstamm und beobachtete ihn aus aufgeweckten Augen. Nervös strich sich der auf der Erde aufgewachsene Saiyajin die wilden Haare aus der Stirn, er durfte jetzt nichts falsches sagen. Doch wie sollte man mit jemandem kommunizieren, welcher die menschliche Sprache der Erde nicht zu verstehen schien? Beschwichtigend senkte Son-Goku die Arme und versuchte so friedlich wie möglich auszusehen. Tief ging er vor dem Jungen in die Knie, so als wolle er sich verneigen und hoffte somit, ein klein wenig Vertrauen des jungen Saiyajins zu gewinnen. Doch Vegeta, indessen, zog nur spöttisch eine Augenbraue nach oben, seine Frage von eben wiederholend. „Janath ´thar katan, Bardock sanjo´s ?!? Pske ther presh nakth´tzjk!!! Enijora!!!“ Nun langsam mehr und mehr die Geduld verlierend, erhob sich Vegeta aus seiner sitzenden Position, bis er letztendlich auf dem Ast zum Stehen kam, so leichtfüßig, dass ein Brechen des morschen Holzes unmöglich war und sah auf den jungen Krieger unter sich. So würde das nichts werden. Dieses Gewürm besaß ja nicht mal annähernd etwas Sprachkultur. Und so was sollte ein Überlebender seines Volkes sein?!? Lachhaft! Er konnte diesem Nichtsnutz noch so oft fragen was er wollte, dieser würde es ja dennoch nicht verstehen. Nein, auf diese Art würde all das hier garantiert nichts werden. Ein wildes Grinsen legte sich über blasse Lippen. Dann musste es eben so gehen. Zwar gab er hierfür ein Teil seiner Kraft auf und er würde Stunden brauchen, bis er sich wieder vollkommen regeneriert hatte, ja gar Tage, aber nur so war ein Vorankommen möglich. Nur so, würde er endlich der Wahrheit ein Stückchen näher kommen. Und noch ehe sich Son-Goku versah war der Kleinere mit dem nächsten darauffolgendem Donnerschlag verschwunden, bereit zum Angriff, bereit ein einziges Leben blindlings zu verteidigen. Schützend hob der jüngere Krieger die Arme vor der Körper, hatte er eigentlich nicht mit einem Angriff des Älteren gerechnet. Verdammt. Dabei wollte er doch einen Kampf vermeiden. Umso überraschter war er, als er plötzlich hart zu Boden gerissen wurde. Blinzelnd versuchte Son-Goku Herr seiner Sinne zu werden. Immer noch drehte sich alles in seinem inneren Geist und augenblicklich schüttelte der jüngere Saiyajin den Kopf. Irgendetwas hatte ihn angegriffen und zu Boden gerissen. Dumpf hielt sich Son-Goku die Stirn, als er sich versuchte aufzusetzen. Er wusste nur eine einzige Person die dies gewesen sein konnte aber dennoch war er zu verblüfft, als er das Gewicht des kleinen Saiyajin no Ouji auf sich spüren konnte. Verdutzt öffnete der Krieger die Augen. Was hatte Vegeta vor? Eng verengten sich blaue Opale zu Schlitzen, als der kleinere Saiyajin eine Hand auf die Stirn seines Gegenübers bettete und seinen Ki fließen ließ. Zwar verbrauchte er mit dieser Aktion Unmengen an Energie, aber es musste sein. Stumm beobachtete er, wie sich die Augen des anderen Mannes geschockt weiteten, doch der Krieger ruhig auf dem Boden des Waldes liegen blieb. Bei Malakai, wahrhaftig und gewaltig, er verstand es einfach nicht. Wieso war der Andere nur so ruhig? Jedes andere Wesen dieses gott verfluchten Universums hätte sofort gehandelt, wäre er ihm auch nur einen Schritt zu nahe gekommen. Wieso ließ dieser Mann ihn gewähren? Wieso ließ er ihn so nah heran? Wieso blieb er nur so gelassen und ruhig? Son-Goku beobachte den Saiyajin no Ouji aus aufgeweckten Augen. Momentan befand sich Vegeta immer noch über ihm, eine Hand ruhig gelassen auf seiner Stirn ruhend, währen die Andere, warnend zur Drohung, über seiner Kehle schwebte. Er spürte, dass Vegetas Ki zu arbeiten schien und er wusste selbst nicht wieso er so ruhig blieb. Wahrscheinlich weil dieses Kind keine Gefahr für ihn war? Das konnte er so nicht beantworten. Dennoch ließ er den anderen Saiyajin gewähren und als sich Vegeta´s Hand schließlich abrupt von seiner Stirn löste und der kleine Junge ein wildes , lückenhaftes Grinsen preis gab, richtete er sich langsam auf. Doch immer noch saß der junge Prinz auf ihm, musterte ihn aus neugierigen Augen und Son-Goku ließ ihn gewähren. Doch das was als nächstes folgte, ließ ihn aus allen Wolken fallen. „Wieso verfolgst du mich?“ Der größere Krieger musste einige Male blinzeln, bevor er es richtig verstehen konnte. Vegetas Stimme, immer noch hinterlegt mit einem harten Akzent, war diesmal deutlich zu verstehen gewesen. Auch wenn er die Wörter falsch aussprach und manche Wortdreher vorhanden waren, erkannte er Sinn und Zweck dahinter. Dennoch wollte und konnte Son-Goku es noch nicht glauben. „Du.... du verstehst unsere Sprache? Wie......“ Augenblicklich presste sich eine flache, ausgestreckte Hand auf seinen Kehlkopf, der Blick des Prinzen war drohend auf den seinen gerichtet und Son-Goku schluckte nervös. „Du bist nicht in der Position um Fragen zu stellen. Ich wiederhole mich nur ungern. Wieso verfolgst du mich?“ Wieder bohrten sich eisige Opale in die seinen und Son-Goku wusste, dass der Junge über ihm keine Scherze machte. Ruhig atmete der Krieger ein- und aus bevor er fortfuhr, dennoch den schnellen Wandel der Situation nicht verstehend könnend. „Hier draußen ist es zu gefährlich für ein Kind. Ich... ich will dir nur helfen.“ Hell dröhnte das Lachen des jungen Saiyajins an sein Ohr, doch es war kein freudiges Lachen. Son-Goku fröstelte leicht. Doch irgendwie musste er Vegeta überzeugen ihm zu vertrauen.  Abermals richtete sich der Jüngere auf und dieses Mal ließ ihn der ältere Saiyajin gewähren, Nicht aber, ohne ihn aus den Augen zu lassen. „Wie naiv. Ich hoffe nicht, dass alle Bewohner dieses Planeten so achtlos sind. Was mich... zu der nächsten Frage führt. Wo bin ich hier?“ Abermals bohrten sich strenge Augen in die Seinen doch Son-Goku horchte auf, als er es dennoch erkannt hatte. Da, schon wieder. Schwer war die Müdigkeit in den Augen des anderen Kriegers zu lesen, doch Son-Goku kannte Vegeta nun schon lange genug um hinter die Fassade blicken zu können. Auch wenn der Ältere jetzt aus unerklärlichen Gründen wieder zum Kind geworden war, der Blick blieb der Gleiche, der Schmerz derselbe und besorgt sah der Jüngere auf das Kind vor sich. Wieso war Vegeta nur so erschöpft? Der Ältere war zwar ein Meister darin, seine wahren Gefühle zu verbergen aber dennoch war es für Son-Goku ein Leichtes, die wahren Emotionen des Prinzen auszumachen. Und gerade eben war Vegeta nahe daran, dass Bewusstsein zu verlieren. Auch wenn er dies niemals zugeben würde. Verwundert hob Son-Goku eine Augenbraue. Hatte es etwas mit dieser merkwürdigen Attacke auf sich?  Immer noch ging der Atem des Jungen abgehackt und keuchend über blass zitternde Lippen. Doch der zornige Blick in den blauen Opalen wuchs und hastig versuchte der Jüngere, seinem Gegenüber eine Antwort zu geben. „Du bist hier auf der Erde.“ „Erde?“ Verwundert zog der Kleinere die Augenbrauen nach oben und erneut war Son-Goku tief bewegt über die helle Stimme des Jungen, über sein gesamtes Auftreten. Schon oft hatte er sich gefragt, wie Vegeta wohl als Kind gewesen war. Doch der jetzige Anblick, ihn so lebensecht vor sich zu sehen war dennoch, schlicht weg einfach atemberaubend. Das sonst dunkelbraune bis fast schwarze Haar war dunkelbraun bis rötlich verfärbt und zusammen mit den hellblauen Augen war der krasse Kontrast einfach...wunderschön. Eines wahren Prinzen würdig und erneut schluckte Son-Goku schwer. Nie hätte er gedacht, dass der Ältere solch eine Ausstrahlungskraft hatte. Zwar war Vegeta schon als Erwachsener auf irgendeine Art und Weise mystisch und magisch anziehend gewesen und erst jetzt schien Son-Goku zu begreifen, was seine langjährige Freundin dazu bewegt hatte, den sturen, kalten Saiyjain no Ouji in ihr Herz zu schließen. „Tzz... Karatsh´niejth katar, Báakyaro." Wieder zog Son-Goku fragend die Augenbrauen nach oben. Vegeta schien die Ahnungslosigkeit seines Gegenüber so ziemlich auf die Nerven zu gehen, denn frustriert rollte der Kleinere mit den Augen. Wo immer er war, er war auf einem Planeten voller Stümper gelandet. Sollte er wieder bei Nappa und Radditz sein, hatte er sicher einiges zu erzählen. „Welcher Quadrant?“ Abermals kratze sich Son-Goku verlegen am Kopf und sah in helle Augen. Quadra...was bitte? Okay, er war hier mit seinem Latein am Ende. Es gab nur eine Person die ihm jetzt noch weiterhelfen konnte. Müde stand der größere Krieger auf, klopfte sich Staub und Dreck von den Kleidern und betrachte den kleinen Jungen, welcher wieder in eine drohende Verteidigungsposition gegangen war und ihn kritisch musterte. Bereit sein Leben zu verteidigen, sollte es darauf ankommen. Doch... wie sollte er den sturen Prinzen überreden mit ihm mitzukommen? Wie sollte man jemanden überzeugen in einer Welt zu bleiben, die ihm mehr als fremd war. Doch ein entrüstetes Schnauben riss Son-Goku erneut aus seinen Gedanken und sofort sah er zu dem kleineren Saiyajin. Vegetas Gesicht war wutverzerrt, sein ganzer Körper zittere vor unterdrücktem Zorn. Verdammter Mist, das war gar nicht gut. Geschockt konnte der Jüngere sehen, wie Vegeta zum Wort ansetzte, drohend eine Hand hob, um erneuten Ki zu sammeln. Seine Geduld war mehr als erschöpft, dass sah Son-Goku so deutlich wie er Augen im Kopf hatte. Er musste sich etwas einfallen lassen, sonst war alles zu spät. Nicht, dass der Schaden all zu groß sein würde. Momentan war er immer noch stärker als der ehemalige Prinz seines Volkes doch wollte er den Kleineren nicht unnütz reizen. Gar verletzten. Vegeta war nur ein Kind und momentan zu verwirrt, als einen klaren Gedanken zu fassen. Drohend kam das tiefe Knurren aus des Prinzen Kehle und gerade in dem Moment, als er seine Ki-Attacke abfeuern wollte siegte die nahende Erschöpfung. Ein geschocktes Keuchen entwich Son-Gokus Kehle als er sah, wie die blauen Opale des Jungen plötzlich nach hinten rollten und der Saiyajin no Ouji in sich zusammensackte. Sofort war er an dessen Seite und packte den Jungen unter den Armen, bevor dieser zu Boden stürzte. Sanft nahm er das bewusstlose Kind auf seine Arme und sah in ein blasses, ausgezehrtes Gesicht. Schwach und unregelmäßig ging der Atem des kleinen Saiyajins. Irgendetwas musste Vegeta eine Unmenge an Kraft gekostet haben, dass er haltlos und ohne jegliche Regung zusammengebrochen war. Wieder zogen sich dunkle Augenbraue tief zusammen, als erneut Sorge in ihm wuchs. Was war heute nur geschehen, verdammt noch mal? Wieso... wieso musste das alles geschehen? Vegeta.... was ist nur mit dir passiert? Doch all das jammern nützte Wenig, das würde dem kleinen Prinzen auch nicht weiterhelfen. Sanft nahm Son-Goku den kleinen Körper vor sich fester in die Arme und mit einem leichten Ki-Anstieg erhob er sich augenblicklich in die Luft. Bulma würde sicherlich wissen was zu tun war. Vielleicht...vielleicht war die blauhaarige Frau seine letzte Rettung. Tief hing das dunkel Donnergrollen in der Ferne, als sich der größere Saiyjain auf den Weg machte. Widl und unbändig fiel der nun stetige Regen auf das Dunkel der Erde nieder und während Son-Goku versuchte den jungen Saiyjain no Ouji vor der aufkommenden Kälte zu schützten hatte er nur einen Gedanken.  Würde Bulma wissen was zu tun war? Konnte sie vielleicht eine Lösung finden, welche dem jungen Prinzen weiterhelfen konnte? Oder würde auch sie scheitern? Hosted by Animexx e.V. (http://www.animexx.de)