Der Weg des Kriegers von sennen_item ================================================================================ Kapitel 6: Taktiken ------------------- Taktiken Die aufgehende Sonne begann gerade damit ihren Weg an den Horizont zu finden und das vor kurzem noch ruhende Land zärtlich mit ihrer Wärme wach zu küssen. Sie bahnte sich ihren Weg über die Felder, auf denen die ersten Sprösslinge sich ihrer warmen Umarmung entgegen reckten, kitzelte die Baumkronen, deren Blätter in einem saftigen Grün der Sonne ihren Dank entgegenschrieen und fand schließlich den Weg über die Häuser der Menschen, verscheuchte den Schrecken der Nacht und die Ungewissheit über die Frage, ob es noch ein Morgen geben würde. Die Vögel erwachten aus ihrem friedlichen Schlaf und begannen damit ihren Morgengruß auszusenden. Die ersten Kinder wurden wach, gespannt, was der Tag ihnen bescheren würde, hoffend und betend, dass man ihnen gnädig sein würde. Schließlich fand die Sonne auch ihren Weg in sein Zimmer. Sie kroch über den kalten Steinboden, der am Ende dieses Tages siedend heiß sein würde, züngelte sich den Weg über die kleine Truhe, die seiner wenigen Sachen handhabend war und fand sich schließlich auch auf der kleinen Matratze wieder, die ihm als Nachtgemach diente. Die sanften Strahlen kitzelten seine Wange und flüsterten ihn leise wach. Eins seiner Augen öffnete sich und er hob instinktiv eine Hand um es vor der gleißenden Sonne zu schützen. Als nächstes nahm er in seiner Morgentrunkenheit das dumpfe Gezwitscher der Vögel wahr und ehe es ihm lieb war, kehrten seine Sinne zu ihm zurück und er schreckte in seinem Bett nach oben. So endete so ziemlich jede Nacht, die er in diesem Gebäude verbracht hatte. Es waren bereits drei Tage, seit er hier aufgenommen wurde und stillschweigend versuchte, seinen Weg hinaus und in die Freiheit zu finden. Seine Träume jagten ihm, seit er sich das erste Mal nach Verlassen des Sklavenmarktes zur Ruhe gelegt hatte, tierische Angst ein. Und er hasste diesen Zustand. Er verachtete ihn, weil er niemals im Leben zuvor ein solches Unwohlsein verspürt hatte. Nach allem, was ihm zugestoßen war, hatte er nicht gedacht, dass ihm jemals etwas wieder dieses Gefühl beschaffen würde. Doch da hatten diesen Augen ihn auch noch nicht in ihren Bann gezogen. Jetzt war es soweit, dass er nachts versuchte wach zu bleiben, weil er nicht wieder in diese Welt der Illusionen eintauchen wollte, die ihm etwas vorspielten, dass er niemals zulassen würde. Hurtig streckte er seine Beine über den Rand seines Nachtlagers hinweg und berührte mit seinen nackten Füßen den kalten Boden, um den letzten Rest an Müdigkeit auf einen Schlag verschwinden zu lassen. Er zog scharf die Luft durch seine Nase ein, als seine Zehen sich unangenehm verzogen, in einem Versuch wieder in das warme Bett zu gelangen. Widerwillig setzte er sich auf und streckte seine trägen Glieder. Als er seine Arme hinter seinem Nacken verschränkte und sie nach unten zog, bei dem Versuch sie zu dehnen, gaben sie einen lauten Knacklaut von sich, die ihm die Luft aus den Lungen presste. Er fuhr sich über sein silberweißes Haare und brachte er damit, zumindest ein wenig, unter Kontrolle. Reiß dich endlich zusammen, du Weichei, zeterte die Stimme in seinem Kopf und er grummelte zustimmend. Er würde ohnehin nicht mehr lange hier sein. Er würde so schnell es ihm möglich wäre, aus diesem Haus und seinen nervenraubenden Träumen flüchten, würde das alles hinter sich lassen und davonrennen. Selbst wenn das bedeuten würde, dass er vogelfrei sein würde und somit von jedem angreifbar. Doch das war allemal besser als hier an den Rand des Wahnsinns getrieben zu werden. Er war schon früher auf der Flucht gewesen, er wusste wie er sich zu verhalten hatte und besonders was er tun musste um am Leben zu bleiben. Sein Magen knurrte laut. Bevor er sich über seine Zukunft Gedanken machen konnte, musste er etwas zu Essen zwischen die Zähne bekommen. Während er aufstand griff er sich das leichte Leinenhemd, dass ihm zum kleiden gegeben worden war und zog die Sandalen an, die neben seiner Tür standen. Verschlafen und wütend riss er die Tür auf und versuchte so missmutig auszusehen, wie es ihm möglich war, denn er wollte nicht, dass ihn jemand ansprach. Die düsteren Gänge entlang laufend, kratzte er sich am Kopf und lächelte boshaft als er die Fackeln an den Wänden wahrnahm. Das Aussehen von Feuer faszinierte ihn und brachte die Haare an seinen Armen dazu sich aufzustellen. Als er in der Bedienstetenküche ankam, griff er sich ohne ein Wort an die anderen Personen zu richten, die sich dort niedergelassen hatten, ein Stück Brot und verließ den Raum ebenso schnell wieder. „Hey Bakura!“, rief ihm jemand nach. „Der Meister sucht nach dir!“ Erschrocken blieb die Angesprochene Person stehen, antwortete jedoch nicht. Mit einem Nicken gab er zu erkennen, dass er den Hinweis wahrgenommen hatte, nahm aber seine Beine in die Hand und stürzte aus der Küche hinaus. Ein Knoten legte sich um seinen Hals und er vermied es in diesem Augenblick seine Augen zu schließen. Er wusste genau was auf ihn warten würde, wenn er sie geschlossen halten würde. Als er an die frische Luft gelangte, lehnte er sich an eine der stützenden Tempelsäulen. Das Brot sank ihm aus seiner Hand und schlug auf den Boden. Es wurde zusehends schwerer Luft zu bekommen also legte er eine Hand auf seine Brust um den angestiegenen Herzschlag zumindest in den Griff zu bekommen. Reiß dich zusammen!, schallt ihn die Stimme ein weiteres Mal. Es konnte doch nicht so schwer sein, sich zu beherrschen. Dann würde er eben ein letztes Mal zu diesem Mann gehen. Würde ein letztes Mal eine Aufgabe von ihm bekommen, bei der er ihm permanent über die Schulter schaute und versuchte ihn in ein Gespräch zu verwickeln. Das letzte Mal würde er sein amüsiertes Kichern in den Ohren haben und es die ganze Nacht nicht mehr aus den Ohren kriegen. Dieses verdammte Arschloch! Wieder hatte dieser Mistkerl den Weg in seine Gedanken gefunden und Bakuras Hass auf ihn wuchs. Wenn er wieder den ganzen Tag damit verbringen müsste, diese Stimme aus seinem Kopf zu bekommen, würde er wieder nicht über seine Fluchtplänen nachdenken können. Tief einatmend, versuchte er seine Gedanken zu sortieren. Langsam hob er das Brot auf und begann es sich eilig in den Mund zu stopfen, ehe er den Weg zurück in die Tempelanlage suchte. Ein allerletztes Mal. Dann würde dieser Ort ihn nur noch von hinten sehen. Vor dem Gemach seines „Meisters“, dieses Wort passte ihm überhaupt nicht, angelangt, ballte er seine Hand zu einer Faust und schmetterte diese mehrfach gegen die Tür um auf sich aufmerksam zu machen. Er vermied es nach dem Bewohner dieses Zimmers zu rufen, denn seine Stimme würde zittern und er wusste, dass er sich dafür hassen würde. „Tritt ein!“, kam der Befehl aus dem Inneren des Gemaches. Bakura biss sich auf die Zunge, bis er Blut schmeckte und verweilte einige Momente in Bewegungslosigkeit, ehe er unruhig nach dem Türhenkel griff und sie entriegelte. Gefasst schloss er die Augen und öffnete sie erst wieder, als er wusste, dass er sich im Innenleben des Zimmers wiederfinden würde. Die Szene vor ihm traf ihn wie ein Schlag ins Gesicht. Vor ihm stand sein Meister, in nichts außer seinen Unterkleidern und schien sich mit einem nassen Lappen gerade den Dreck von den Schultern zu reiben. Verdammte Scheiße!, schrie sein Innerstes auf, als die Röte ihm ins Gesicht schoss und sein Gaumen augenblicklich jeglichen Geschmack verlor. Hitze strahlte von seinen Wangen ab und trieb ihn beinahe in den Wahnsinn. Hastig schloss er seine Augen wieder und riss den Kopf in die andere Richtung herum. „Was ist denn los mit dir? Als hättest du noch nie einen nackten Mann gesehen.“, hörte er eine Stimme hinter sich vergnügt Kichern. Da war es wieder! Dieses widerliche Geräusch, dass seinen Magen dazu brachte sich zu einem Klumpen zusammen zu ziehen. Er schämte sich! Er war peinlich berührt! Er! Bakura! Der König der Diebe! Der hinterlistigste Grabräuber in der Geschichte der Verbrechen gegen die Krone! In all seinen Jahren auf der Straße hatte er niemals etwas anderes empfunden als Hass gegen den Pharao und Freude an seinem Handwerk. Ein Gefühl wie dieses, war ihm gänzlich fremd. Und er wünschte sich, dass es so geblieben wäre. Bakura presste seinen Kiefer zusammen und begann mit den Zähnen zu knirschen. Die Luft tief durch die Nase einatmend, versuchte er einen Satz hinaus zu bekommen. „Was-?“, begann er und musste ein weiteres Mal Luft holen, damit er den Satz flüssig beenden konnte. „- wollt Ihr von mir?“ Ein weiteres Kichern klingelte in seinen Ohren. Eine bereits bekannte Reaktion seines Besitzers, wenn er ihm nicht genug Respekt entgegen brachte. „Du bist immer so herzerwärmend fröhlich, Bakura.“, reizte er ihn. „Aber wenn du eine Antwort haben willst, wirst du mir schon in die Augen sehen müssen. Das gebietet und die Höflichkeit.“ Bakura lief ein kalter Schauer den Rücken hinunter. Täuschte er sich, oder konnte er das arrogante Lächeln auf diesen Lippen hören? Verzweifelt suchte er nach einem Ausweg, er konnte hören, wie der Mann hinter sich, fortsetzte sich zu waschen. Er wollte ihn nicht sehen. „Spuckt es aus und lasst mich ziehen!“, rief er unfreundlich über seine Schulter hinweg. Hinter ihm klang es, als würde jemand gerade einen nassen Lappen auswringen. „Bakura…“, sein Name wurde nur geflüstert und schon traf ihn der Schlag. Er bemerkte wie seine Handflächen feucht wurden und nervös begann er damit sie an seinen Kleidern abzuwischen. „W-Was?“ Verdammte Scheiße! Jetzt hatte er doch gestottert. Diese widerliche Entschuldigung eines Menschen hinter ihm, hatte ihn so weit getrieben. Die Wut stieg in ihm auf. Niemand demütigte ihn so! „Du weißt, dass ich immer meinen Willen bekomme?“, fragte die helle maskuline Stimme in seinem Rücken säuselnd. Der ehemalige Dieb verpasste sich innerlich eine Ohrfeige. Er ließ die Wut in sich glühen und fuhr einmal kräftig herum. Dieser Hexer würde ihn nicht noch einmal demütigen. Er strich sich lässig über das silberfarbende Haar und verschränkte seine Arme vor der Brust. Den Stand seiner Beine befestigte er und straffte seinen Rücken. Wenn dieser Einfallspinsel dachte, dass er ihm gegenüber buckeln würde wie ein Hund, könnte er es vergessen! Niemand zwang einen König in die Knie! Neuen Mut findend, schaffte er es sogar den Blick seines Gegenübers zu finden. Doch als seine Augen ihn trafen, schien es für einen Moment, als wäre er den Giften ausgesetzt die sie durch ihren blass violetten Schein, an eine Herbstzeitlosen erinnerten. Er schluckte kräftig, versuchte es aber beiläufig aussehen zu lassen. Unwissend ob ihm dies gelungen war, oder nicht, räusperte er sich ein letztes Mal und wiederholte seine Frage: „Was wollt Ihr von mir, Marik?“ Der Angesprochene hielt seinem Blick stand und spitzte seine Lippen amüsiert. Es schien als versuchte er, seine Gesichtszüge zu kontrollieren, denn seine Mundwinkel zuckten immer wieder kurz nach oben, als wollten sie seinen Mund in die Breite ziehen. Eine Augenbraue war bei dem Tonfall des jungen Sklaven auf seiner Stirn nach oben gerutscht. „Kann es sein, dass du noch unsympathischer bist, wenn du Auge in Auge mit jemanden sprichst?“, fragte er und ließ endlich seinen Blick wieder auf den Waschlappen fallen, der ihm in der Hand lag. Eilig presste er ihn in eine Schüssel mit kristallklarem Wasser und wrang ihn gründlich aus, ehe er ihn seinen Arm auf und abfahren ließ. Langsam, damit er auch keine schmutzige Stelle übersehen konnte. Bakura wusste, dass er auf die letzte Frage nicht antworten musste. Der Mann vor ihm testete lediglich seine Geduld, ein Spiel, dass er schon lange durchschaut hatte. Und obwohl er bereits mit den Taktiken vertraut war, die sein Gegenspieler für gewöhnlich verwendete, erwischte er sich dabei, wie sein Blick auf den Waschlappen fiel und ihm auf seiner Reinigungsaktion zuschaute. Mit einem genervten Husten, riss er sich von diesem Anblick los und straffte seine Schultern, sodass er seine Brust ein kleines Stück hinaus presste. Als würde er sich wie einen Schild verwenden. „Sagt mir endlich, mit was für einer Aufgabe ich heute gepeinigt werde.“ Sein blonder Gegenüber hielt in seiner Bewegung inne. Er war gerade dabei gewesen seine Brust zu reinigen, blickte nun aber verwirrt den jungen Mann an. „Gepeinigt?“, fragte er interessiert. Der spielerische Ton war aus seiner Stimme gewichen. „Ist dir jemand zu nahe getreten?“, fragte er und ließ den Lappen in die Schüssel sinken. „Hat dich jemand angefasst?“, hakte er nach. Der Klang seiner Stimme war nun in den Tonfall verfallen, die sie annahm, wenn er sich mit wichtigen Leuten stritt. Lauernd, bereit zum Angriff. Er wusste es, weil er seit seiner Ankunft gezwungen gewesen war, diesem Mann zu folgen und den Großteil seines Tages mit ihm zu verbringen. „Bakura.“, rief er seinen Namen. Ihre Augen trafen sich wieder und der junge Dieb schüttelte verwirrt den Kopf. „Weshalb gepeinigt?“, wiederholte Marik seine Frage fest. Das Lachen, war einem sachlichen Ton gewichen. Wieso wurde er so? Diese Stimmungsschwankungen trieben den Dieb langsam in den Wahnsinn. „Weil ich Euer Laufbursche bin und all die Aufträge erfüllen muss, für die Ihr Euch zu schade seid.“, sagte er lässig und grinste dem jungen Grabwächter seinerseits frech ins Gesicht. Sofort kehrte ein amüsierter Ausdruck in Mariks Augen zurück, doch er lächelte nicht. „Niemand hat dich angerührt?“, fragte er noch einmal nach. Der Sklave stieß ein bellendes Lachen aus und stemmte eine Hand in seine Hüfte. „Das sollte sich erst einmal jemand trauen.“, lächelte er und blies sich eine Haarsträhne aus den Augen. Bakura meinte, dass sein Gegenüber noch etwas murmelte wie „Gut.“, doch er war sich dessen nicht ganz sicher und wollte auch um keinen Preis nachfragen. Und wie als wäre ein Nebel gelichtet worden, kehrte das süffisante Lächeln auf Mariks Lippen zurück. „Dir gefällt also deine Laufburschentätigkeit nicht?“, fragte er und dieser listige Ton fand sich in seiner Stimmlage wieder. „Pff.“, stieß Bakura aus und ließ seinen Blick nun durch das Zimmer schweifen. Er versuchte überall hinzuschauen, aber nicht zu dem Mann, der es nun fortsetzte sich zu waschen. „Ich bin mir sicher, dass ich angenehmere Tätigkeiten für dich finden könnte.“, säuselte Marik über seine rosafarbenden Lippen. Da war es wieder! Dieses Lauern in seiner Stimme, dieser dunkle Ton, der den jungen Dieb dazu veranlasste seine Augen zu schließen und gegen den Drang anzukämpfen ihm ins Gesicht zu starren. Hämisch lachte er auf. Er würde diese Diskussion nicht abbrechen lassen und den Grabwächter in dem Glauben lassen gesiegt zu haben. „Und was stellt Ihr Euch vor? Soll ich statt Euch euer Mittagessen zu bringen, es jetzt auch noch für Euch kochen? Nein Danke. Das können Eure Lordschaft sich abschminken.“ Unsicher biss er sich auf die Zunge. War er jetzt zu weit gegangen? Andererseits, was scherte es ihn? Es war sowieso das letzte Mal, dass er ein solches Gespräch führen würde. Zu seiner Überraschung begann Marik herzhaft zu lachen. Dieser Klang riss seinen Kopf herum und zwang ihn dazu, seinen Gegenüber mit verwirrten Blicken zu überhäufen. Marik derweilen, begann sich den Bauch zu halten und strich sich kichernd über sein Haar. „Es ist unglaublich, wie du es mit deinem Mundwerk überhaupt lebend in die Hauptstadt geschafft hast. Du weißt, dass jeder andere dich bereits ausgepeitscht hätte für deine Dreistigkeit?“ „Ich habe keine Angst vor der Peitsche des Sklaventreibers! Nur zu!“, erwiderte er stolz und spuckte auf den Boden. Mariks Kichern hatte sich hingegen wieder gelegt und er trat einen Schritt auf Bakura zu. Erschrocken über diese Bewegung, wich dieser einen Schritt zurück und verschränkte die Arme wieder vor der Brust. „Ich habe nicht vor dich auspeitschen zu lassen, Bakura.“ Oh seine Name aus diesem Mund, klang wie ein Versprechen. „Dafür genieße ich deine Gesellschaft viel zu sehr.“ Er zwinkerte seinem jungen Sklaven zu und diesem schoss erneut die Röte in die Wangen. Verdammt, beschissener Scheißdreck!, schrie sein Inneres ihm zu. Gerade als er sich selber etwas sicherer gefühlt hatte, ging das Chaos von vorne los. Marik trat an seinen ursprünglichen Platz zurück und hielt ihm plötzlich den Lappen entgegen. „Wenn dir deine Aufgabe als mein Laufbursche nicht zugesagt hat, wie wäre es, wenn du mir den Rücken wäschst?“ Sein Körper war in Gefahr die Spannung zu verlieren und taumelte sichtbar. Hatte er sich gerade verhört? Als er das böse Grinsen auf Mariks Lippen sah und das listige Funkeln in seinen Augen, wusste er um die Wahrhaftigkeit dieser Aussage. Fassungslos begann die Stimme in ihm zu schreien. Warum hatten seine Worte eine solchen Effekt auf ihn? Jegliche Flüssigkeit in seinem Mund missend, schluckte er, doch er verspürte nur den Drang zu husten. Die Hitze auf seinen Wangen wurde unerträglich und seine Atmung hatte sich beschleunigt. Dieser verfluchte Bastard. Nervös leckte er sich über seine ausgetrockneten Lippen nur um festzustellen, dass diese Aktion völlig sinnlos bleiben würde. Die Stille in dem kleinen Raum schien auf einmal greifbar und dickflüssig zu sein. Die Sekunden zogen sich wie klebriger Brotteig hin und er stieß beinahe einen Dank an die Götter aus, als der Grabwächter erneut seinen Mund öffnete um den Bann zu brechen. „Ich will, dass du eine Nachricht an meine Schwester überbringst.“ Mariks Blick wanderte zu dem kleinen Tisch, der sich zu Bakuras Rechten befand und der Dieb folgte ihm geistesabwesend. Neben den Schreibutensilien lag eine zusammengerollte Papyrusrolle. Das Material war dünn und er konnte durch sie hindurch, die Handschrift seines Meisters erkennen. „Sie befindet sich am Grabmal des alten Pharaos.“, fügte Marik hinzu und streifte sich seine Gewänder über. Er hatte seine Waschungen abgeschlossen und zog sich nun an, um seinen Aufgaben nachzukommen. Bakura, noch immer in der Schockstarre verharrend, brachte es nicht fertig sich zu bewegen. Er war dankbar, dass der Blonde das Thema gewechselt hatte, doch kam er nicht umher sich zu fragen, aus welchen Gründen er es getan hatte. War Marik sein Unwohlsein aufgefallen? Oder war es wieder nur ein Spielzug seines Gegenübers gewesen. Wenn er ehrlich zu sich selbst war, musste er sich eingestehen ihn doch noch nicht gänzlich durchschaut zu haben. Marik setzte sich in Bewegung. Er ging einige Schritte auf Bakura zu, was diesen dazu brachte sich abermals zu versteifen, bog jedoch vor ihm ab und trat zu dem Tisch hinüber, auf dem die Nachricht an seine Schwester lag. Gespannt wie das Beutetier eines Raubtiers, ließ der Weißhaarige ihn bei keiner Regung aus den Augen. Innerlich schalt er sich, sich mit einem Beutetier zu vergleichen. Mariks linke Hand umfasste die Papyrusrolle grazil und streckte sie ihm auffordernd entgegen. Angespannt griff Bakura nach ihr und achtete dabei genau darauf, nicht die braungebrannte Hand, des jungen Mannes zu streifen. Als er das untere Ende der Nachricht ergriffen hatte, zog er heftig daran um sie dem Grabwächter zu entreißen. Es gelang, doch blitzschnell griff Marik mit seiner Rechten nach ihm und bekam das Handgelenk, seiner sich zurückziehenden Hand, zu greifen. Dort wo seine Finger das Fleisch berührten, wurde es siedend heiß. Es war als würde jemand seinen Arm mit einer glühenden Fessel umschließen. Erschrocken zog er scharf die Luft durch seine Nasenflügel. Panisch huschten seine Augen in das Gesicht seines Gegenübers. Wieder diese Farbe, die ihn an eine wunderschöne, gifte Pflanze erinnerte. Ernsthaftigkeit lag auf Mariks Gesicht, als er seine Stimme erhob. „Es ist von allergrößter Bedeutung, dass nur meine Schwester, diese Zeilen zu lesen kriegt.“ Seine Stimme klang mächtig und autoritär. Niemals zuvor, hatte Bakura diese Stimme zu hören bekommen. Sie war mächtig, wie der Donnerschlag in einer regnerischen Nacht. Wütend über sein bisheriges Zurückhalten, riss der Dieb sich los und funkelte Marik aggressiv entgegen. „Wenn es Euch so wichtig ist, überbringt ihr die Nachricht persöhnlich!“,zischte er und versuchte seinen Herzschlag zu kontrollieren. Das Brennen an seinem Handgelenk war weiterhin präsent. Binnen eines Wimpernschlags keimte ein Lächeln auf Mariks Gesichtszügen auf. „Du bist also nicht erstummt.“, stellte er zufrieden fest. Wieder einmal sprachlos schenkte Bakura ihm nur einen müden Blick. „Ich habe etwas zu erledigen und kann meine Schwester aufgrund dessen nicht selbst aufsuchen. Ich brauche jemanden, der sich schnell und unentdeckt durch eine Masse bewegen kann. Außerdem, muss es jemand sein, der wartet, bis sie mir eine Antwort verfasst hat.“ „Woher wollt Ihr wissen, dass ich so jemand bin?“, fragte der junge Sklave und hob neugierig eine Augenbraue. „Ich weiß mehr, als du ahnst.“, hauchte dieser beinahe tonlos zurück. Es klang wie eine Tatsache, nicht wie etwas, dass man zu jemanden sagte, wenn man ihn aufziehen wollte. Erschrocken riss Bakura seine Augen auf. Konnte es sein, dass Marik Bescheid wusste? Darüber wer er war? Unsicher suchte er nach den Augen des braunen Mannes. Als er sie erblickte, gab es keinen Zweifel mehr. Der Ausdruck auf Mariks Gesicht sprach Bände. Er wusste etwas. Vielleicht nicht alles, aber er wusste wer er war. Warum also, hatte er ihn noch nicht ans Messer geliefert? Als ob sein Gegenüber seinen Gedankengang mit verfolgt hatte, öffnete er wieder seinen Mund. „Hab keine Sorge. Du bist sicher.“ Diese Aussage ließ ihm übel werden und er gab sich Mühe, das zuvor verzerrte Brot in sich zu behalten. „Warum?“, presste er hervor. „Weil du noch eine Rolle zu spielen hast.“, antwortete der Blonde ernst. „Und weil ich deine Gesellschaft so genieße.“, fügte er hinzu und zwinkerte dem Dieb zu. Gänzlich verwirrt, gab Bakura auf und ließ seine Schultern hängen. Das alles ergab überhaupt keinen Sinn! Er drückte die Papyrusrolle in seiner Faust zusammen und steckte sie in seinen Gürtel. Er unternahm den Versuch, das Geschehen von sich zu lenken indem er eine Frage stellte. „Warum kann Eure Schwester nicht einfach herkommen und die Nachricht selbst lesen?“ Marik kniff verwirrt seine Augen zusammen und legte den Kopf schräg. „Weil sie eine Grabwächterin ist.“, antwortete er, als würde er den Sinn der Frage nicht verstehen. „Und?“, fragte der Dieb mürrisch nach. Er hasste es, wenn ihm jemand das Gefühl gab, nicht über alles Bescheid zu wissen. Und in Gegenwart dieses Mannes geschah das ohnehin schon zu oft. „Meine verehrte Schwester verlässt das Grabmal des verschiedenen Pharaos nicht.“, erklärte er simpel, doch beantwortete damit noch immer nicht Bakuras gestellte Frage. Der Dieb wollte gerade wieder den Mund öffnen, doch der junge Grabwächter kam ihm zuvor. Offensichtlich hatte er seine Verwirrung erkannt und nun endlich auch deuten können. „Nach dem Tod des alten Pharao hat meine Schwester ihren Platz als Beschützerin seines Grabes, angetreten. Seit nun mehr über drei Jahren, verweilt sie nun schon dort und führt uns, als einzig noch lebende Grabwächterin, in unserem Glauben. Das ist die Aufgabe, die sie von meinem Vater übernommen hat.“ Fassungslos bemerkte Bakura nicht, wie ihm die nächste Frage über die Lippen kam. „Sie verlässt das Grabmal niemals?“ „Sie hält sich stets in der Nähe auf und verbringt ihr Nächste dort, ja.“ „Warum?“ „Weil es ihre Aufgabe als Grabwächterin ist.“ „Es ist ihre Aufgabe in einem Grab zu leben?“ „Ja. Und sie wird auch in diesem Grabmal sterben und zur Ruhe gesetzt werden.“ „Wieso?“ Er wollte es nicht, doch der Dieb konnte seinen Mund nicht daran hindern all diese Fragen zu stellen. Der Schrei nach Antworten in seinem Kopf, brachte ihn dazu. „Damit ihr Geist, den ewigen Schlaf des Pharaos bewacht. Als derzeit einzige, lebende Grabwächterin, verfügt sie über große spirituelle Kraft. Der Gott der Weissagungen hält seine Hand über sie. Deswegen richten sich die Menschen auf der Suche nach Rat an sie. Wenn sie verstirbt und der derzeitige Pharao sein Leben lässt, werde ich meinen Platz in seiner letzten Ruhestätte einnehmen und mit dieser Aufgabe betraut werden.“ Still tauschten sie ein paar Blicke ehe Marik fortfuhr: „Und nach mir, wird der Nächste in unserem Clan mit dieser Aufgabe betraut werden. Mein Vater liegt bereits im Grab des vorletzten Pharaos begraben. Wir beschützen seit hunderten von Jahren die Ruhestätten der großen Könige vor Unheil.“ Bei seinem letzten Wort sah er Bakura verdächtig lange in die Augen. Sofort fühlte der Dieb sich ertappt. Er hatte schon etliche Gräber geplündert, doch noch nie das eines Pharaos. Ein Kribbeln durchfuhr ihn, wie ein bettelndes Verlangen, dass er zu unterdrücken versuchte. Seine Finger fühlten sich an, als wären sie eingeschlafen. „Würdest du nun die Freundlichkeit besitzen, meiner Schwester diese Nachricht auszuhändigen?“, fragte der blonde Mann ihn amüsiert. Mechanisch nickte Bakura mit seinem Kopf. Das schiefe Lächeln auf Mariks Gesicht brachte ihn dazu sich wieder aufzurichten. Er hatte sich genug gedemütigt für heute. Bevor er den Raum verließ, musste er den jungen Mann noch einmal in seine Schranken verweisen und ihm dieses widerliche Grinsen aus dem Gesicht vertreiben. „Woher wollt Ihr wissen, dass ich nicht einfach das Weite suche und gar nicht erst zurückkomme?“, fragte er höhnisch und lachte innerlich laut auf, bei dem Gedanken, dass dies wirklich geschehen könnte. Könnte? Würde! Es gefiel ihm nicht, dass Mariks Gesichtsausdruck sich nicht veränderte. Das Lächeln blieb auf seinen Lippen erhalten und das böse Funkeln in seinen Augen war noch immer präsent. Langsam schob der Grabwächter auf Bakura zu und schwenkte seinen Kopf dabei hypnotisierend von rechts nach links. Es war wie die tanzende Bewegung einer Kobra. Wunderschön anzusehen, doch auch so gefürchtet wie ihr Biss. Sein Atem stockte, als Marik von Vorne an ihn herantrat und zu ihm hinauf lächelte, während er den Kopf schräg legte. „Weil…“, hauchte er sinnlich über seine schmalen, zarten Lippen und stellte sich ein wenig auf die Zehenspitzen. Sein Gesicht kam entsetzlich nahe und der junge Dieb merkte, wie sein Körper erneut in eine Schockstarre fiel. Die Augen des jungen Mannes vor ihm, hielten ihn fest in ihrem Bann. Er konnte sich nicht bewegen, konnte seinen Kopf nicht abwenden, fühlte sich wie ihm Griff einer riesigen Würgeschlange. Mariks heißer Atem fuhr über die Haut seines Halses und eine Gänsehaut erwiderte den zarten Gruß. Der Grabwächter unterbrach den Augenkontakt für wenige Sekunden, als er zu Bakuras Lippen blickte, fesselte ihn aber im selben Augenblick schon wieder an Ort und Stelle. Der Blonde biss sich sinnlich auf seine Unterlippe und verzog sie dort in ein zufriedenes Lächeln. Dann hauchte er den Rest seiner Aussage in Bakuras Gesicht, sodass dieser seinen Odem auf den Lippen spürte. Unwillkürlich sog er den Geruch in sich auf. „… du nicht von hier weg kannst.“ Mit diesen Worten, war der Moment vorüber. Marik nahm einige Schritte Abstand von Bakura und schritt auf seine Tür zu. „Ich sehe dich heute Abend Bakura.“, rief er ihm zu und zwinkerte ein letztes Mal provozierend. Dann war die Tür geschlossen und der junge Dieb war allein. Sein Herz beförderte das Blut mit wildem Pochen durch seine Venen. Sein Gesicht rötete sich mit jeder verstreichende Minute um einen Farbton. Scham und Wut kochten in ihm hoch und er ballte sie Fäuste. Rammte seine Fingernägel in sein Fleisch und kümmerte sich nicht um den Schmerz den er dabei empfand. Wild schüttelte er seinen Kopf und trat frustriert an die Wand zu seiner Linken. Bastard. , schimpfte die Stimme in seinem Inneren. Sein gedrückter Blick, fiel auf die Papyrusrolle an seiner Taille. Einen Scheißdreck würde er tun und diese Rolle ausliefern. Er war Bakura! König der Diebe und kein Botenjunge, den man mit dem Versprechen auf eine warme Mahlzeit verpflichten konnte. Dieser selbstgefällige Grabwächter hatte sich über ihn lustig gemacht. Hatte ihn in Verlegenheit gebracht. Zur Unterwelt mit ihm! Er riss das dünne Material von seiner Hüfte und wollte es gerade zerreißen, als er erneut Mariks Handschrift hindurch scheinen sah. Wütend versuchte er seine Gedanken abzuschütteln, doch die Neugier in ihm übernahm die Überhand. Vorsichtig rollte er die Nachricht auf, wohl darauf bedacht sie nicht einzureißen und die Schrift nicht zu verschmieren. Er schalt sich einen Narren. Wieso gab er sich diese Mühe? Er würde die Nachricht ohnehin nicht austragen! Seine Augen huschten über die Zeilen. „Verehrte Schwester, Ich sende Euch das Versprechen auf Gemeinschaft in diesen schwierigen Zeiten. Wie erwartet, beginnt der Pharao den Kampf gegen den Verfall seines Reiches. Ich suche auf diesem Weg um Eure Erlaubnis ihn aufzusuchen. Als der zukünftige Wächter seines Grabes, ist es meine Pflicht ihm meinen Dienst anzubieten. In der Stadt geht die Geschichte herum, dass der Großwesir eine Schar weiblicher Sklaven von ihren Ketten gelöst hat und Eine von Ihnen in den Palast geholt zu haben. Die Leute berichten von der dummen Tapferkeit dieses Mädchens und von dem ausdrücklichen Befehl des Großwesirs sie mitzunehmen. Ihr wisst um die Verbundenheit zwischen dem Pharao und seinem Großwesir. Wenn er diesem Mädchen Bedeutung beimisst, so wird auch unser Herr ihr sein Vertrauen schenken. Ich muss mich davon überzeugen, dass sie keine Gefahr darstellt. Gehabt Euch wohl, verehrte Schwester und Lächelt in dem Wissen, dass ich bei Euch bin und alles tue um unser Erbe zu erfüllen. Marik“ Beim Lesen dieser Zeilen keimte ein Lächeln auf Bakuras Gesicht auf. Und auch die Erinnerung an ein Gesicht. Geschwollen und blutig. Auf diesem Weg, würde es vielleicht möglich sein, an seine Rache zu kommen. Sein Inneres kicherte verzückt und boshaft bei diesem Gedanken. Wenn er die Chance bekommen würde in den Palast zu gelangen, hatte er die Chance seinem Wunsch nach Gerechtigkeit nachzukommen. Lächelnd rollte er den Papyrus wieder zusammen und verstaute ihn erneut an seinem Gürtel. Das könnte interessant werden. Später an diesem Tag, die Sonne begann bereits unter zu gehen, fand er sich in einer dunkeln Seitengasse wieder. Sich im Schatten vor den Augen der Neugierigen versteckend, zog er die Antwort der edlen Weissagerin Ishizu von seiner Taille. Er hatten den ganzen Tag damit verbracht vor der Grabmal des ehemaligen Pharaos darauf zu warten, dass sie endlich die Zeit fand, die Nachricht ihres Bruders zu beantworten. Die Sonne hatte ihm übel zugesetzt, doch als Botengänger des Grabwächters, hatte er zumindest einen Schlauch mit Wasser erhalten um seinen Körper zu kühlen. Es hatte durchaus seine Vorzüge. Entschlossen schüttelte er diesen Gedanken ab und faltete ungeduldig die Nachricht der Seherin auf. Gierig verschlangen seine Augen die Informationen, die dieses Schreiben enthielt. „Kleiner Bruder, Dein Versprechen wird mit Freude empfangen und wertgeschätzt. Ich habe die Veränderungen im Flüstern des Landes wahrgenommen. Ich betete für den Tag, an dem unser König zurückkehrt und sich dieser Aufgabe animmt. Es erfüllt mein Herz mit Stolz, dich so leidenschaftlich mit deiner Aufgabe umgehen zu sehen. Die Schatten der Vergangenheit lichten sich, weil deine neu gefundene Entschlossenheit sie vertreibt. Du bist der geworden, der du schon immer sein solltest und niemand belächelt diese Tatsache mehr als ich. Also erlaube ich Dir, den Pharao aufzusuchen und deine Hilfe anzubieten. Denk an Alles, was ich Dir beibringen konnte, wenn du dich dieses Mädchens annimmst. Urteile nicht zu schnell. Ein Urteil gefällt aus den edelsten Gründen, kann dennoch einen großen Schatten werfen. Gib Acht auf Dich und lebe in dem Wissen, dass du geliebt wirst. Ishizu.“ Ein Plan begann in seinem Kopf Gestalt anzunehmen. Wenn er es schaffen würde Marik in den Palast zu begleiten, würde er auch einen Weg finden, mit ihr zu sprechen. Er grinste bei dem Gedanken, dass ihre Begegnung also doch einen Zweck erfüllte. Insgeheim hatte er sich allerdings doch bereits ein ums andere Mal gefragt, wie es ihr ergangen war. Aber das war absolut zweitrangig. Zufrieden rollte er die Nachricht wieder zusammen und machte sich auf den Weg zum Tempel seines Meisters. Während er die Straßen hinab lief, kam er nicht umhin an Mariks Worte zu denken. Weil du nicht von hier weg kannst. Es ärgerte ihn, dass er Recht behalten hatte, schob diesen Gedanken aber resolut von sich weg, er blieb lediglich, weil er nun einen Sinn darin gefunden hatte. Tief in seinem Inneren, völlig übertönt von seinen anderen brüllenden Emotionen, flüsterte eine leise Stimme dankbar in ihn hinein. Ein kleiner, neugieriger Teil, blickte der nächsten Begegnung freudig entgegen. Hosted by Animexx e.V. (http://www.animexx.de)