Lebe im Hier und Jetzt von Lilly_Mae (und nicht in der Vergangenheit) ================================================================================ 30: Vorbereitungen ------------------ Kapitel 30: Vorbereitungen Ein boshaftes Lachen war in der Dunkelheit zu vernehmen. Triumphierend sah er auf seine Karten und den Bericht des Arztes. Es war also vollbracht. Gut so, dann konnte es ja bald losgehen. Wieder sah er lachend auf seinen Schreibtisch und las den Bericht. Diese miesen Ratten konnten sich warm anziehen, wenn sie das nächste Mal aufeinander trafen, dann war Ende im Gelände. Keine Gnade für niemanden. Und erst recht keine Gnade für seine Feinde. ER hatte den ultimativen Plan ausgearbeitet. Niemand würde diesen zerstören können. Niemand konnte sich dann gegen ihn stellen. NIEMAND! Sie würden sterben. Ob schnell, war eine andere Sache. Aber sie würden büßen für das, was sie ihm angetan hatten. Fröhlich pfeifend stand er auf und ging aus seinem Büro. Jetzt konnte er schon einmal vor feiern. Diese Bastarde waren dem Tode geweiht. Und mit diesem Gedanken gönnte er sich ein paar Flaschen Sake und ein bisschen Unterhaltung. Wofür war er schließlich der General. Und lachte wieder sein boshaftes Lachen. ~~~~~~~~~~~~ Seit zwei Monaten waren sie nun schon dabei zu planen. Ganz Konoha – Gakure war in Alarmbereitschaft. Jeder Shinobi trainierte bis zum Umfallen. Die Strategen entwarfen Pläne und verwarfen sie wieder. Jeder gab sein bestes. Mit schnelle Sprüngen über den Dächern kamen Naruto als auch Sasuke durch das Dorf. Fuji, der mithalten konnte, neben sich. Ihr Ziel war die momentane Strategie – Zentrale, denn sie hatten beunruhigende Neuigkeiten. Flink hüpften sie von einem Dach zum nächsten. Am Hokage – Turm angekommen, gingen sie schnellen Schrittes auf den Raum zu. Dort klopften sie an und traten dann ohne weiteres ein. Shikamaru und seine Vater schaute auf. Auch die Hokage und Temari, die als Unterstützung von Suna geschickt wurde, sahen zu den beiden Chunin. „Wir haben Neuigkeiten. Und zwar keine schönen.“, und Naruto trat auf den Tisch zu. Fuji sprang auf diesen und Sasuke stellte sich ebenfalls dazu. „Welche?“, fragte de Hokage nach. Fuji sah sie an: „Sie haben sich in Bewegung gesetzt“, sprach er es aus: „Und es sind viele.“ „Wie viele?“, Shikamaru sah zu dem Fuchs. „Über 500 Männer, wenn er nicht noch mehr irgendwo versteckt hat.“, kam die Information. „Wo sind sie jetzt?“ „Wenn wir von der Masse ausgehen, dann wandern sie gerade durch das Erd – Reich. Werden aber bald das Grasreich erreichen. Vielleicht zwei, höchsten drei Wochen.“, berichtete der Fuchs. Alle Anwesenden schauten auf die Karte. „Was sind das für Leute?“, fragte der Nara – Sprössling. „Hauptsächlich selbst ausgebildete Kämpfer. Ob Shinobiausbildung oder den Schwertkampf. Aber ich vermute, das auch einige Söldner dabei sind. So wie ich den General kenne.“, vermutete Naruto. Verstehend sah Shikamaru auf die Karte. „Dann tritt jetzt wohl der Ernstfall ein.“, und sah zu seinem Vater. Dieser nickte ihm zu. Tsunade erhob sich aus ihren Stuhl: „Dann sag ich allen Bescheid. Morgen früh. Ratshalle.“, und verschwand aus dem Raum. Nachdenklich sahen die Naras auf ihre Notizen. Dann sah Shukaku auf: „Habt ihr einen Plan?“ „Nicht ganz.“, antwortete Sasuke, der sich zum ersten Mal zu Wort meldete. „Aber eine Idee.“ Die Strategen sahen zu den beiden Chunin und warteten. Naruto holte eine Schriftrolle hervor und entrollte sie. Auf diese war das Feuerreich abgebildet, aber nicht wie normale Karten, sondern hatte vereinzelte Bemerkungen und Korrekturen. „Hier.“, und zeigte auf einen Stelle in der Mitte des Landes. „Dort gibt es genug Platz für einen Kampf solcher Größenordnung und keine Siedlungen oder Dörfer in der Nähe. Auch ist es weit genug weg vom Dorf. So dass wir dieses – trotz Kampf – nicht wieder zerstören.“, erklärte er. „Auch gibt es dort natürlich Höhlen, für Vorratslager oder Lazarette.“ „Das ist alles schön und gut, aber dort sind wir auch im Nachteil. Wir sehen den Gegner vor lauter Bäumen nicht.“, sorgte sich Shikamaru, als er auf die Stelle sah. „Darüber brauchst du dir keine Sorgen machen.“, und Naruto grinste breit. „Darum kümmern wir uns schon.“ Mit erhobener Augenbraue sah der junge Stratege seinen Freund an. Was hatte er bloß vor? „Gut.“, meinte der junge Nara und sah zu seinem Vater. „Wie lang braucht man bis dort hin?“, fragte jetzt auch Temari, die die ganze Zeit geschwiegen hatte. „Ungefähr drei Tage vom Dorf aus. Wenn man gemütlich zu Fuß unterwegs ist. Mit Ausrüstung vielleicht vier, höchsten fünf Tage.“, antwortete der Uchiha. „Aber Gaara sollte auch vorsichtig sein.“, riet Naruto: „Wir wissen nicht, ob er auch etwas gegen Suna geplant hatte.“ Temari sah ernst zu dem Blondschopf und nickte. Dann verließ sie den Raum, um ihren Bruder und Kazekage Bericht zu erstatten. Shikamaru sah ihr hinterher, wurde aber aus seinen Gedanken gerissen. „Noch etwas.“, und Fuji zuckte mit dem Schweif. „Es gibt noch eine weitere Nachricht.“ Alle sahen zu dem Fuchs. Naruto hatte die Stirn gerunzelt und auch der Uchiha war ganz Ohr. „Das, was du, Uchiha, bei dem Kampf mit seinen Leuten bemerkt hast, wird hier auch wieder auftreten. So viel, wie ich weiß, hat der Doc seine Hände mit im Spiel. Irgendwas mit Chakramanipulation und Gedankenmanipulation.“, erläuterte Fuji. „Sie sind unmenschlich stark und verspüren keinen Schmerz. Man muss diese Kämpfer erledigen – und zwar richtig erledigen. Sonst würden sie wieder aufstehen und weiterkämpfen.“ Stille breitete sich aus. Ein bedrückende Stille. „Lass mich raten.“, setzte der Uzumaki hinzu: „Der Kommandant kommt auch und hat solche Behandlung hinter sich.“ Nur ein Nicken bestätigte die Aussage. Ein lautes Fluchen war seitens des Uzumakis zu hören. Mit seiner Faust hieb er auf den Tisch und knirschte mit den Zähnen. Der Tisch ächzte unter dem Schlag. Wütend sah der Blondschopf auf die Karte und verwünschte diesen elendigen Doktor. Ein abgrundtiefer Seufzer ließ ihn wieder aufblicken. „Noch mehr?!“ „Leider.“, und stöhnte gequält: „Der General kommt auch.“ Eine Sekunde war es mucksmäschen still. Nichts regte sich. Kein Lüftchen. Kein Staubkorn. Nicht einmal der Atem der Anwesenden. Doch dann brach eine so gewaltige Kraft aus, dass die Karten und Notizen und alle anderen kleinen Dinge sich erhoben und durch den Raum flogen. Geschockt sahen die Naras zu den Uzumaki, der von Chakra – rotes Chakra – umhüllt war. Der Tisch unter seiner Faust zerbrach in die winzigsten Teile und diese blieben in der Luft hängen, als gäbe es keine Schwerkraft. Ein Knurren verließ die Kehle von Naruto und rote, geschlitzte Augen schaute auf einen unbestimmten Punkt. Sasuke trat auf seine Freund zu und legte ihm die Hand auf die Schulter. Der Kopf von Naruto drehte sich abrupt zu den Uchiha und beide sahen sich in die Augen. Nach einer ganzen Weile beruhigte sich die Situation wieder. Das Chakra verschwand. Seine Augen wurden normal blau und der Wind legte sich. Zettel und Staub fielen auf den Boden. Entspannend löste Naruto seine Faust und atmete einmal tief durch. Dankbar lächelte er seinen Freund an und sah dann zu den beiden Naras, die immer noch geschockt und entsetzt zu den beiden Konoha'nins schauten. Dann verließ der Blondschopf den Raum. Ohne ein weiteres Wort. Der Dunkelhaarige sah Naruto nach und drehte sich dann zu den Strategen. „Wir kümmern uns, um diese beiden. Also kalkuliert das mit ein. Niemand andere. Sonst wird es mehr Tote als Überlebende geben.“, damit verließ auch der Uchiha den Raum. Vater und Sohn Nara schauten den beiden nur sprachlos hinterher. Ein Seufzen war zu hören und die zwei sahen zu dem Fuchs, der noch rechtzeitig vom Tisch springen konnte, bevor er pulverisiert wurde. „Was war das?“, fragte der junge Nara nach. Fuji sah zu ihm. „Das war zum einen Teil der Kyuubi und zum anderen Teil Narutos Wut.“ „Aber nur ein kleiner Teil des Neunschwänzigen, Oder?“, fragte Shukaku nach. „Ja.“, dann grinste er: „Wenn er nur mit ein Drittel seiner Kraft zugeschlagen hätte, würde im Umkreis von 200 Metern nichts mehr stehen.“ ~~~~~~~~~~~~ Nachdenklich saß Naruto auf den Steinmonument seines Vaters und schaute auf sein Dorf. Sein Ausraster war nicht gut gewesen. Das wusste er selbst. Doch konnte er diese Reaktion nicht unterbinden. Zu sehr nagte an ihm das schlechte Gewissen und der Wunsch nach Vergeltung. Er wusste selbst, dass es kein guter Ansatzpunkt war. Trotzdem machte es ihn wütend. 'Dieser dämliche Idiot', und knirschte mit den Zähnen. In seinem Inneren rumorte es. *Lass dich nicht von deiner Wut leiten. Das wird nur schwere Konsequenzen haben* meinte der Fuchs. *Ich weiß* kam die Antwort. *Wir werden ihm alles heimzahlen. Aber wohl durchdacht.* dann grinste er leicht bösartig. *Aber mit Zinsen und Zinseszinsen, wohl bemerkt* *Ganz deiner Meinung* und grinste selbst. *Gemeinsam!* und sah dem Fuchs in die Augen. Hielt ihm seine Faust hin. Unbeachtet schloss der Große seine Augen. *Gemeinsam!* und schlug doch noch ein. Entschlossen sah er über sein Dorf. Der nächste Kampf würde alles entscheiden. Doch damit würde es alle mal genug sein. Sein nächster – und letzter – Kampf mit dem General. Der Blondschopf hatte die Nase gestrichen voll, von so viel Machtgier und verletztem Stolz. Damit war endgültig Schluss. Ein für alle mal. Seiner Sache sicher stand er auf und blickte auf seine Heimat. Sein Zuhause. Und das Zuhause seiner Freunde und Familie. Niemand würde ihnen etwas antun. Nicht, solange er lebte. Nicht, solange noch ein Fünkchen Leben in ihm herrschte. Nicht, solange er nicht den Glauben verlor. Seine Entschlossenheit. Seinen Willen! Mit diesem Gedanken sprang der Uzumaki vom Steingesicht – nach einem letzten Blick über das Dorf -, und machte sich auf den Heimweg. Seine Familie wartete dort. ~~~~~~~~~~~~ Für die Vorbereitungen brauchte Konoha weniger als drei Tage und die erste Gruppe wurde zu dem Kampffeld ausgesandt. Mit Ausrüstung und Vorräten war die Gruppe wiederum drei Tage unterwegs und bauten ein Lager auf. Dieses nahm von Tag zu Tag zu. Täglich kamen neue Shinobis mit Ausrüstung und Lebensmitteln. Auch ein Lazarett entstand dort. Am Tor von Konoha standen zwei Wochen später die letzten Shinobis, die ausgesandt wurden. Mit unter ihnen Sasuke und Naruto. Diese standen etwas abseits des Geschehens und waren in Gedanken versunken. Beide wusste von den riskanten Vorhaben, dass sie planten. Ausdruckslos sah der Uzumaki auf seine Füße. Der Abschied von seinem Sohn war ihm sehr schwer gefallen. Seufzend schaute er wieder auf und auf den Pulk von Menschen vor sich. In der letzten Woche hatte er immer mal wieder ein paar Leute mit dem Hiraishin zu dem Lager gebracht. Schließlich hatte er Shikamaru nicht umsonst ein Kunai seines Vater mitgeben. Er wusste also, wie weit sie waren. Auch durch Fuji hatte er weitere Information bekommen, dass er jetzt mit Genauigkeit sagen konnte, wann sie auf den Feind treffen würden. Ernst schaute er auf die Hokage, die letzte Anweisungen an den stellvertretenden Leiter des Dorfes gab. Insgesamt zwanzig Shinobis standen noch um sie herum, unter ihnen Sakura und Hinata, die ihre Sachen kontrollierten. Ein Bewegungen neben sich ließ Naruto zu seinem Freund schauen. Sasuke hatte eine teilnahmslose Miene aufgesetzt, aber der Blondschopf durchschaute ihn. Auch er war besorgt. „Teme?“ „Ja, Dobe?“, und sah seinen Freund an. Dieser hielt seine Arm auf Brusthöhe. Der Uchiha verstand und stieß mit seinen Unterarm an seinen. „Auf gutes Gelingen.“, und setzte sein übliches Grinsen auf. Ein Lächeln seitens Sasuke war zu vernehmen. „Hn.“ Beide wussten, dass es ein aufgesetztes war. Hosted by Animexx e.V. (http://www.animexx.de)