Lebe im Hier und Jetzt von Lilly_Mae (und nicht in der Vergangenheit) ================================================================================ 08. Fuchs oder 'nicht sein Tag' ------------------------------- Kapitel 8: Fuchs oder 'Nicht sein Tag' Es war ein wundervoller Abend. Die Sternen strahlten am Firmament. Erstrahlten in ihren ganzen Glanz. Doch zwei Personen interessierten sich nicht für die Schönheit der Natur. Sie trotteten die Straßen Konohas entlang und würdigten sich keines Blickes. Die rosahaarige Kunoichi starrte nur wütend nach vorn. 'Was für ein Baka!!!', dachte sie nur und warf den dunkelhaarigen Mann neben sich einen abfälligen Blick zu. Dieser bekam das mit und schaute seinerseits zu ihr. Er war nicht dafür verantwortlich, was sie dachte. Und außerdem tat ihn die Wange noch von ihrer kräftigen Ohrfeige weh. Sie hatte aber auch einen Kraft. Da keiner nachgeben wollte, starrten sie sich weiter an. Und so lieferten sich die beiden einen An-Starr-Wettbewerb der Weltklasse. 'Weiber', dachte Konji nur abfällig. 'Die machen nur Ärger!!' und starrte weitere in grüne Augen. So schnell gab er nicht auf. Es war nicht sein Tag. Die Weiber machten ihn schon den ganzen Tag das Leben schwer. Warum waren sie denn so anstrengend? Nur weil man gut aussah, muss ja nicht gleich der Prinz sein. Konji starrte ihr weiterhin in die Augen, aber mit den Gedanken war er ganz woanders. ~~~~~~~ Flashback~~~~~~~~ 'So weit alles erledigt.', dachte sich Konji, ging durch Konoha und schaute in sein kleines Büchlein, dass er immer bei sich hatte. Dort stand so zu sagen sein ganzes Leben drin. Angefangen vom Material, dass sie benötigten, bis hin zu den Arbeitszeiten, die sie schon in das Gebäuden hinein gesteckt hatten. Aijochi verstand nichts von Kalkulation und Risiko. Er war eher der Tattyp und Kreative unter ihnen. Er dagegen eher der praktische und Denker. Wenn sein Bruder ihn nicht hätte, würde er sich wohl selbst das Grab schaufeln können. Naja, aber er war ja da und kümmerte sich ja. Gedankenverloren sah er in seine Notizen. Hatte er wirklich alles erledigt? Hinter sich vernahm er verdächtiges Gekicher. Ein abgrundtiefer Seufzer konnte man nur noch hören. 'Das kann doch wohl nicht wahr sein.' Seit er in der Stadt unterwegs war, kam eine Weibergruppe nach der anderen an ihn oder um ihn herum. Hatte er ein Schild um den Hals, auf den stand : 'Sprich mich an. Ich bin interessiert'?!. Hatte er die einen an der einen Ecke abgehängt, natürlich ganz zufällig, war an der nächsten Ecke schon die nächste Gruppe und wartete auf ihn. Ja, Gruppen. Anscheinend war er für Gruppen zugänglicher als wenn diese Damen einzeln erscheinen würden. Er war doch kein Magnet für diese Hühner, oder? Und es wurden immer mehr! Ob die sich untereinander verständigen? Ob sie ihr Radargerät auf ihn ausgerichtet haben? 'Sie sind schlimmer als Spürhunde, die eine Duftspur folgen. Und man wird sie irgendwie nicht los.', dachte er sich. Konji sah unauffällig über seine Schulter. Dort war eine Gruppe von Frauen. Ungefähr sechs, wenn er richtig gezählt hatte. Und alle waren am Tuscheln und Kichern. Wie er solche Weiber hasste. Nur Körper und kein Kopf. Doch auch solche muss es geben. Zum Leidwesen seiner und seines Bruders. Der ist auch an solches Weibsbild geraten und wurde dann eiskalt verraten. Aber er hörte ja nicht auf ihn. Wieder stieß er seinen abgrundtiefen Seufzer aus und ging weiter seines Weges, darauf hoffend, dass die Frauen ihn nicht folgten. Die Hoffnung stirbt ja vermutlich immer zuletzt. Er hatte absolut keine Lust mehr. Der Tag hat schon so bescheiden begonnen. Zuerst hatte er Probleme mit seinem Rohstofflieferanten, dann mit den Facharbeitern, wie Elektriker und Installateur (Sanitäranlagen). Dann kamen die Weiber noch dazu, die eigentlich immer irgendwie da waren. Doch heute waren sie extrem anhänglich. Auch musste er noch ein wachsames Auge auf seinen Bruder haben, sonst tat dieser noch irgendetwas dummes. Wieder dieses Getuschel hinter ihm. Heute war absolut nicht sein Tag. Konji beschleunigte seinen Schritt und nahm kleine verwinkelte Gasse, um diese Frauen zu entkommen. Er weiß gar nicht, wie viele Frauen ihm schon um eine Verabredung gebeten hatte. Wie viele er schon abgesagt hatte. Und doch kamen sie immer noch auf ihn zu, obwohl sie schon mehrere Abfuhren von ihm bekommen hatten. Und jetzt kamen diese Frauen wieder auf ihn zu. Argwöhnisch schaute er sich um. Wurden es etwa mehr? Er ging weiter durch die Gassen, musste aber immer wieder ausweichen, da die Ausgänge meist mit Frauen besetzt waren. Sie führten ihn. Er merkte es, und wurde leicht nervös. Was sollte der Unsinn? Er war doch kein Tier, dass man in eine Fall locken musste. 'Moment mal.', und Konji blieb abrupt stehen. Scheiße, sie wollten ihn in eine Enge treiben. Hatten es ja auch fast geschafft. Was soll er nur machen? Einfach ausreißen konnte er nicht. Seine Gedanken ratterten durch seinen Kopf. Er brauchte einen Ausweg. Er ging weiter, lief fast die Straße entlang. Konji musste unbedingt wieder auf eine Hauptstraße. Dort hoffte er auf Rettung. 'Einfach nicht mein Tag'. Das Getuschel kam auch noch immer näher. Sie kamen. Er mochte einfach keine aufdringlichen Weiber. Immer näher. Er sah schon den Strom der Menschen auf der Hauptstraße. Seine Rettung? Oder sein Untergang? Denn dort könnten diese Weiber schon auf ihn warten. Warum musste ihn auch so etwas passieren. Er war nicht gut im Umgang mit Menschen, und schon gar nicht mit Frauen. Konji war endlich auf der Hauptstraße angekommen und wandte sich nach rechts. Hauptsache erst einmal weg. Hoffte dort auf Rettung. Verstohlen schaute er sich um. Ja, sie hatten sich vermehrt. Seine Verfolgerinnen. Sie folgten ihm auf den Fuß. Mit einem entschlossen Gesichtsausdruck. Er bekam es langsam mit der Angst zu tun. Er mochte keine aufdringlichen Frauen, aber noch weniger die aufdringlichen und entschlossenen. Vor denen fürchtete er sich ein bisschen, was er aber niemals zu geben würde. Eine Rettung. Unbedingt. Er brauchte unbedingt eine Rettung. Er sah sich um. Verzweifelt. Und da! Dort war sie. Seine Rettung, aber auch sein Untergang. Konji überdachte seinen Plan und nahm das kleinere Übel in Kauf. Schnurstracks ging er auf den Blumenladen vor sich zu. Sakura hatte ihren Dienst beendet und ging noch schnell einkaufen. Kleinigkeiten, die sie beim Großeinkauf am Wochenstart vergessen hatten. Aber auch ein paar Kleinigkeiten für sich selbst. Beim Shoppen traf sie dann Ino, die ihrerseits einkaufen war. So kam es, dass die beiden einen gemeinsamen Einkaufsbummel machten. Es wurden Neuigkeiten ausgetauscht, da Ino erst vor kurzem von einer längeren Mission zurückkam. Sie bildete immer noch mit Choji und Shikamaru Team 10 und sie waren ein gutes Team. Ino erzählte über einen heißen Typen, den sie auf der Mission kennen gelernt hatte. Schwärmte sehr von ihm. Sakura konnte nur den Kopf schütteln. So war eben Ino, sehr schnell verliebt und sehr schnell wieder entliebt, obwohl sie glaubt, dass Ino nur für einen Mann schwärmt, es aber sich nicht eingestehen wollte. Sakuras schnelles Einkaufen zog sich somit in die Länge, was sie aber nicht so wirklich mitbekam, da die Zeit verflog. Als sie dann auf die Uhr sah, erschrak sie ein bisschen. Eigentlich sollte sie schon längst zu Hause sein. Sie war heute mit den Abendessen kochen dran. Sie musste schnell nach Hause, um noch alles vorzubereiten. Sie brauchte eine Idee, und die kam ihr schnell. Also schleuste sie Ino aus dem Klamottengeschäft, mit den Grund noch ein paar Blumen für die Wohnung zu besorgen. Natürlich war Ino gleich Feuer und Flamme, da ihrer Familie ja das beste Blumengeschäft hatten. Gemeinsam gingen sie also zu Ino, wobei diese die Blumen aufzählt, welche momentan blühten. Die Haruno lächelte nur. Als sie am Yamanaka Blumenstand anhielten, sah sich Sakura schnell um. Sie entschied sich für die farbenfrohen Tulpen. Ino ging hinein und wollte ihr einen schönen Strauß daraus binden. Also wartete Sakura. Sie sah sich das Blumenangebot an. Sie kannte nicht alle Namen, aber ihr gefielen die vielen verschiedenen Farben sehr. Verträumt schaute sie auf die Blüten. Hinter sich hörte sie einen leichten Aufruhr und drehte sich um. Konji kam mit entschlossenem Schritten auf sie zu. Hinter ihm sah sie eine Meute voller Frauen. Fragend schaute sie ihn an. Aus Konjis Gesichtsausdruck konnte sie nichts deuten. Entschlossen? Wütend? Genervt? Verzweifelt? Furcht?? Sie glaubte von allem ein bisschen zu sehen. Das war aber unmöglich. Mr. Ausdruckslos zeigte sonst auch keine Regung. Was war also los? Konji war genau vor ihr stehen geblieben. Sie sah ihn in die Augen und wollte ihn gerade begrüßen, da zog er sie an sich. Verdattert hob sie den Kopf, um Konji weiter in die Augen blicken zu können, und wollte gerade fragen, was das soll, verschloss er ihre Lippen mit einen Kuss. Völlig überrascht riss Sakura die Augen auf. Konji küsste sie? Er küsste sie?? Sein warmer Mund war auf ihren. Sakura, völlig erstarrt, fielen ihre Taschen aus den Hand und zu Boden. Sie nahm nur noch seinen Mund an ihren war und seinen entschlossenen Blick. Stocksteif stand sie da, als er sie auch noch in die Arme nahm. 'Was ging hier vor?', dachte sie sich, doch dann war es ihr egal. Konji küsste sie. Er küsste sie! Sie spürte seinen muskulösen Körper an ihren weichen Weiblichen. Seinen warmen Mund an ihren. Und dann genoss sie ihn einfach. Sakura schloss langsam die Augen. Auch Konji spürte etwas. Es war zwar nicht so geplant, war eher eine Effekthandlung gewesen, aber er genoss den Kuss genauso wie sie. Ihr weicher, kleinere Körper schmiegte sich perfekt an seine großen. Seine Arme schlossen sich fester um ihren und zog sie noch näher zu sich. Sakura hob die Arme und umschlang seinen Nacken. So standen sie ein paar Minuten da. Genossen beide den Moment. Bis man ein Räuspern hinter Sakura hören konnte. Konji löste sich von Sakura, ließ sie aber noch nicht aus ihren Armen und sah Ino an, die breit grinsend da stand. Sie hatte den Strauß für Sakura fertig und wollte sie ihr bringen, aber ihre Freundin hatte ja eine nette Ablenkung gefunden. Sakura fand langsam wieder ins hier und jetzt ein. Verträumt schaute sie Konji an, der allerdings über ihre Schulter blickte. Sie drehte den Kopf und sah ebenfalls über ihre Schulter. Sah Ino. Breit grinsend. Abrupt löste sich Sakura von Konji und lief dunkelrot an. Schnell trat sie eine Schritt zurück und drehte sich zu Ino, um ihr die Blumen ab zu nehmen. Peinlich berührt, kramte Sakura das Geld zusammen, gab es Ino und nahm die Blumen entgegen. Dann hob sie ihre Taschen auf. Dort steckte sie auch die Blumen vorsichtig hinein. Konji nahm ihr eine Tasche ab und drehte sich um, mit den Blick zur Straße. Nirgends sah er seinen komischen Weiberclub. Gott sei Dank. Sie waren weg. Er schaute sich um, aber wirklich nirgendwo eine verträumter weiblicher ungewollter Blick. Nur von der einen. Die Rosahaarige vor sich war immer noch ein bisschen beschämt. Was er ganz süß fand. Ein leichtes Lächeln erschien auf seinen Gesicht. Er wandte sein Gesicht zu Sakura zu und fragte: „Wollen wir?“ . Die Gefragte nickte nur und beiden nahmen den Nach-Hause-Weg in Angriff. Die Augen des Dunkelhaarigen sahen sich um. Wirklich. Nirgendwo war eine dieser Hühner zu sehen. Mit einem erleichterten Seufzer murmelte er ein 'Gerettet!' und dachte, es wurde nicht gehört. Aber es wurde. Sakura bekam es mit. Argwöhnisch sah sie Konji an und fragte ihn laut: „Gerettet, wovor?!“. Und so begann der Streit zwischen dem Dunkelhaarigen und der Haruno. Es wurde auch leicht gewalttätig, als Sakura den erklärenden Konji eine Ohrfeige verpasste. Es war eindeutig nicht sein Tag. ~~~~~~~~Flashback ende~~~~~~~~~~ Beide starrten sich weiterhin an. Konji hatte sich mehrfach für sein Verhalten entschuldigt. Davon wollte die Haruno aber nichts hören. Auch seine Erklärungen schmetterte sie eiskalt ab. Und so kam es, dass die beiden sich nur mit finsteren Blicken ansahen. Keiner der beiden wollte aufgeben. Starrköpfe unter sich. Doch dieser Wettbewerb wurde dann plötzlich beendet. Nicht von einen der beiden. Nein, von jemand bzw. etwas anderen. Konji sah nur noch Sakura. Sah nur noch ihre grünen funkensprühenden Augen. Sie war so dickköpfig. Fast so sehr wie sein Bruder. Dabei nahm er seine Umgebung nicht mehr war. Was ihn sonst kaum passierte. Diesmal war es sein Fehler. Denn ihn traf plötzlich ein kräftiger Schlag auf den Hinterkopf, so dass er nach vorn taumelte. Und zwar genau in Sakuras Armen. Beim Zusammenprall verloren beide das Gleichgewicht und fielen zu Boden. Konji versuchte sich noch auf zu fangen. Aber vergebens. Mit einem 'Rums' lagen beide im Schmutz. Konji auf Sakura. Diese spürte nur einen schweren Körper auf sich fallen. Eine volle Sekunde blieben beide so liegen und holten erschrocken einen Atemzug. Ein schmerzvolles Stöhnen von Seiten Sakuras erklang, und Konji versuchte sich von ihr zu erheben. Er stellte sich auf Händen und Knien, so dass Sakura unter ihm lag. Diese schaute ihn erstaunt und leicht wütend an. Hinter sich hörte er ein Kichern. Auch ein leises 'Hübsche Aussicht.' kam aus Richtung des Kichern. Ein Kichern, das er kannte. Ein Kichern, das ihn an diesen wunderbaren Tag einen krönenden Abschluss verpasste. Er drehte den Kopf in Richtung des Kichern, kniff die Augen zusammen und knurrte ein 'Na toll!'. Langsam erhob er sich auf die Knie, den Kopf immer noch in Richtung des Gekichers. 'Wunderbar.', dachte sich Konji entnervt: 'Einfach wunderbar!' Sakura, die das Kichern auch gehört hatte, sah zu dem Geräusch und sah vorerst nichts. Wo kam es denn her? Dort stand niemand. Sie sah sich um und erhob sich ebenfalls auf Knien. Konji starrte auf einen Punkt auf der Mauer. Die Haruno folgte seinen Blick und sah dort einen weißen Fuchs. Der Dunkelhaarigen vor ihr knurrte den Fuchs nur an und erhob sich gänzlich. Verwirrt schaute sie den Fuchs an. Grinste er? Oder bildete sie sich das nur ein? Sie sah genauer hin. Der Fuchs war klein und cremefarbend. Sein Schwanz zuckte hinter ihn. Er saß dort und starrte sie beide an. 'Grinst er wirklich?' Konji drehte sich genervt zu Sakura und half ihr auf und nahm ihre Tüten in die Hand. Sakura war immer noch ganz erstaunt. Was machte ein Fuchs hier? Der Streit zwischen ihr und Konji war vergessen, dafür war jetzt die Frage, wer war diese Fuchs? Doch als er dann noch anfing zu sprechen, starrte Sakura den Fuchs mit offenen Mund an. „Sag mal, Konji, willst du mich nicht vorstellen?“, fragte er und Konji sah ihn absolut mit den Nerven am Ende an. 'Absolut nicht mein Tag'. Hosted by Animexx e.V. (http://www.animexx.de)