Worker Bees von Asuna_no_Akasuna (-Ein rothaariger Turk auf der Suche nach der wahren Liebe-) ================================================================================ Kapitel 6: north crater ----------------------- Mit mulmigem Gefühl stand er neben Rude im Aufzug des Shinra Gebäudes. Die Stockwerke rauschten an ihnen vorbei. 64. Stock, 65. Stock, 66. Stock… Je näher sie den Büroräumen der Turks kamen desto unwohler fühlte sich der Rothaarige. Er spürte eine Hand auf seiner Schulter. „Du schaffst das. Ich bin ja bei dir.“ Der Aufzug blieb stehen und die Türen schwangen auf. Rude schob ihn sanft aber bestimmt aus dem Aufzug. Auf dem Flur herrschte das Alltägliche rege treiben. Kaum jemand schien Notiz von ihnen zu nehmen. Zumindest nicht mehr als sonst auch. Reno bog hastig in sein Büro ab. Er hatte keine Lust auf unangenehme Fragen und Getratsche. Hinter seinem, nun wieder ordentlich aufgestellten, Schreibtisch nahm er Platz. Rude besorgte derweilen den Kaffee. Mit zwei dampfenden Tassen betrat er einige Minuten nach Reno ebenfalls das Büro. „Entspann dich. Niemand – abgesehen von Rufus, dem Chef und mir – weiß davon. Und glaub mir die werden das sicher nicht an die große Glocke hängen. Zudem hat Elena heute einen Einsatz und ist nicht im Büro.“ Reno nahm den Kaffee entgegen und wurde tatsächlich ein klein wenig lockerer. Dennoch nahm er sich vor das Büro nur so wenig wie möglich zu verlassen. Er wollte es unbedingt vermeiden Tseng über den Weg zu laufen. Das Telefon auf seinem Schreibtisch begann zu klingen. Der Rothaarige zuckte vor Schreck ein wenig. Die Nummer auf dem Display verriet ihm das kein geringerer als sein Chef ihn anrief. Wütend starrte er das Telefon an, machte aber keinerlei an stallten das Gespräch entgegen zu nehmen. „Willst du nicht bald mal dran gehen?“, fragte ihn sein Partner genervt. Reno schüttelte mit dem Kopf. „Ich hab jetzt wirklich keine Lust mit Tseng zu sprechen…“ Rude seufze laut. Der dunkelhäutige Turk erhob sich von seinem Stuhl und lief auf Renos Schreibtisch zu. Als er diesen erreicht hatte, hob er den Telefonhörer ab. „Rude am Apparat.“, meldete dieser sich zu Wort. Der Turk telefonierte nur sehr kurz. Nachdem er wieder aufgelegt hatte sah er seinen Partner ernst an. „Ich nehme mal an, du willst nicht mit ins Büro vom Chef für eine kurze Besprechung.“, sagte Rude. Der Rothaarige schüttelte heftig mit dem Kopf. „Dacht ichs mir.“ Mit diesen Worten verschwand er aus dem Büro. Reno ließ sich etwas weiter in den Bürostuhl sacken. Sein Herz hämmerte wie wild in seiner Brust. Wie ihm Rude mitteilte, als dieser nach der Besprechung wieder im Büro war, hatten die beiden Turks morgen wieder einen Auftrag. Das kam dem rothaarigen Turk mehr als recht. Wenn er nicht im Büro war, musste er Tseng und Elena auch nicht sehen und kam während der Auftrag erledigt wurde auch auf andere Gedanken. „Worum geht es dieses mal?“, fragte Reno, dessen Neugier geweckt war. „Ich hoffe es ist etwas Anspruchsvoller als unser letzter Auftrag.“ „Wir sollen den Nord Krater noch einmal genauer unter die Lupe nehmen. Dort sollen in letzter Zeit merkwürdige Dinge vor sich gehen.“, teilte ihm Rude mit. Reno zog eine Augenbraue nach oben. „Nicht dein Ernst?!“ Seine Vorfreude auf den neuen Auftrag war mit einem mal verflogen. Den Nord Krater erneut zu untersuchen gefiel dem rothaarigen Turk so gar nicht. Dort war es kalt, es wimmelte nur so von Monstern und soweit sich Reno erinnern konnte war dort noch nie etwas Gutes passiert. Der Nord Krater war einer der wenigen Orte um die jeder der ein bisschen verstand besaß einen großen Bogen machte. „Mein voller Ernst.“, sagte Rude. „Am besten wir machen uns gleich an die Arbeit und packen unsere Ausrüstung zusammen.“ Reno seufze genervt. Da wollte ihm doch irgendwer da oben mächtig ans Bein pissen. Reno war gerade dabei die letzten Sachen für ihre Expedition in seinem Helikopter zu verstauen, als auch Rude endlich ein traf. Rude hatte von Rufus persönlich noch einmal genauere Informationen zum neuen Auftrag erhalten. Es galt strengste Geheimhaltung. „Also meinetwegen können wir dann los. Alles ist bereit.“, sagte Reno gähnend und steckte sich. Dieses frühe aufstehen, war wirklich nichts für den Rothaarigen. Sowieso hatte er die Nacht nur wenig schlafen können, da ihn der Gedanke an Tseng und Elena als Liebespaar einfach nicht los gelassen hatte. Zu dem sollten sie die Mission noch vor dem Morgengrauen beginnen, damit auch ja niemand etwas mit bekam. Rufus Shinra wollte erst einmal kein Aufsehen erregen. Er hatte ja noch keinerlei Beweise ob an den Gerüchten, die ihm zu Ohren gekommen waren, etwas dran waren. Und wozu die Leute unnötig verrückt machen? Rude nickte ihm zu und beide stiegen in den Helikopter. Anschließend starte Reno den Motor und es ging auf in Richtung Nord Krater. Je näher sie sich dem Gebiet näherten, desto unruhiger wurde der rothaarige Turk. Er manövrierte den Helikopter an eine sichere Stelle und landete Sanft in dem eisigen Gebiet. Jetzt gab es kein Zurück mehr. Trotzallem das er sich heute Morgen so warm wie möglich ein gepackt hatte fror er. Sie suchten sich ein windgeschütztes Örtchen um dort ihr Lager auf zu schlagen. Während Rude sich um ein Lagerfeuer kümmerte, beschloss Reno sich die nähere Umgebung an zu schauen. „Geh nicht zu weit weg.“, sagte Rude während er Holzscheite auf einander schichtete. Reno winkte mit der Hand ab und setzte seinen Weg fort. Er wollte die nähere Umgebung gegen mögliche Monster absichern und später mit Rude zusammen die Gegend genauer unter die Lupe nehmen. Inständig hoffte er, dass sie nichts finden würden und ganz schnell wieder her weg konnten. Denn je länger er sich an diesem Ort aufhielt desto mulmiger wurde ihm zu Mute. Er hatte bei dieser Sache einfach kein gutes Gefühl. Es blieb auch verdächtig ruhig. Hin und wieder pfeifte der Wind, doch sonst nahm der Turk außer seiner eigenen Schritte nichts wahr. Diese Stille behagte ihm nicht. Sonst wimmelte es hier doch sonst nur so vor Monstern. Wo waren diese nur abgeblieben? Was ging hier vor sich? Gerade als er beschlossen hatte zu seinem Partner zurück zu kehren, hörte er ein seltsames Geräusch hinter sich. Als er sich in die Richtung drehte aus der er das Geräusch gehört hatte war nichts zu sehen. Reno drehte sich wieder um und machte sich auf den Weg zurück zum Lager. Er war nur wenige Meter weit gekommen als er dieses Geräusch erneut hört. Wie beim ersten Mal war hinter ihm nichts zu sehen. Der Rothaarige beschleunigte seine Schritte. Plötzlich vernahm er einen lauten Knall und wenig später spürte er einen stechenden Schmerz an der linken Seite. Da hatte doch tatsächlich wer auf ihn geschossen. Reno konnte seinen Widersacher allerdings nirgends ausmachen. Glücklicherweise war es nur ein Streifschuss gewesen. Doch auf einmal wurde ihm ganz schwindelig und wenig später auch schwarz vor Augen. Als der Rothaarige wieder zu sich kam, war ihm immer noch ganz schwindelig. Er brauchte einen Moment um zu begreifen wo er war. Anscheinend hatte Rude ihn gefunden und ihn zu ihrem Lager zurück gebracht. Zu dem hatte er sich um den Streifschuss gekümmert, da er einen Verband auf seiner Haut spüren konnte, und ihn dann wieder warm eingepackt. Außerdem war er fleißig gewesen und hatte bereits das Zelt aufgestellt. „Oh gut du bist wach.“, sprach Rude ihn an. „Kannst du mir mal erklären was passiert ist?“ Reno richtete sich vorsichtig auf. „Ehrlich gesagt weiß ich das auch nicht so genau…“ Er berichtet seinem Partner von der Erkundungstour und von den seltsamen Geräuschen hinter sich und wie er angeschossen wurde. Rude fand das ganze ebenfalls mehr als Seltsam. Sie waren nicht alleine, so viel stand fest. Gemeinsam liefen sie die Strecke die Reno gelaufen war noch einmal ab. Rude wollte sich zwar alleine auf den Weg machen, doch Reno hielt das für eine weniger gute Idee. Auch, wenn seine Wunde höllisch weh tat und ihn immer noch schwindelig war bestand er darauf seinen Partner zu begleiten. Ihr kleiner Rundgang blieb jedoch ohne weitere Vorkommnisse. Auch von Renos Widersacher war keine Spur zu sehen. Die Monster dieser Gegend blieben ebenfalls verschwunden. „Es gefällt mir hier nicht.“, teilte Reno seinem Partner sein Unbehagen mit, als sie wieder am Lager angekommen waren. Reno legte weitere Holzscheite in das Feuer, während Rude etwas zu essen vor bereitete. „Mir auch nicht. Aber ich fürchte wir müssen der Sache nach gehen. Das passt doch zu dem was Rufus so gehört hat.“ Reno nickte. Diese Befürchtung war ihm auch schon gekommen. Rufus wäre mit Sicherheit nicht begeistert, wenn er hören würde dass sie so schnell Aufgaben und ohne handfeste Beweise zurück kehrten. Der Rothaarige seufzte schwer. Insgeheim fragte er sich ja auch was hier los war und was das alles zu bedeuten hatte. Hatten sie es hier etwa mit neuen Gegnern zu tun? Hosted by Animexx e.V. (http://www.animexx.de)