Worker Bees von Asuna_no_Akasuna (-Ein rothaariger Turk auf der Suche nach der wahren Liebe-) ================================================================================ Kapitel 2: It still hurt ------------------------ Montagmorgen. Der Wecker klingelte schon zum dritten Mal. Endlich schaffte es Reno sich auf zu raffen. Sein Kopf dröhnte und fühlte sich an, als hätte ihm jemand eins über gebraten. Das hatte er nun davon, dass er sich das ganze Wochenende betrunken hatte. Und nicht nur das, denn mit den Kopfschmerzen waren auch die Schmerzen in seiner Brust zurück gekehrt. Quälend langsam, hastige Bewegungen verschlimmerten die Kopfschmerzen, stieg er aus dem Bett. Zielgerichtet lief er ins Bad um erst mal eine kalte Dusche zu nehmen. Ihm war durchaus bewusst, dass er viel zu spät zur Arbeit kommen würde, doch es war nichts gewonnen, wenn er sich jetzt so abhetzte. Im Bad entledigte sich der Turk seiner Boxershort und stieg in die Duschkabine. Er drehte den Hahn auf und das kalte Wasser floss unmittelbar über ihn. Er unterdrückte einen Aufschrei. Es war kälter als gedacht, aber es half die Kopfschmerzen ein wenig zu lindern. Der rothaarige Turk begann sich gründlich zu waschen um den Mief des Wochenendes los zu werde. Als er den Schaum von seinem Körper entfernt hatte drehte Reno, den Wasserhahn zu und stieg aus der Dusche. Er griff nach einem Handtuch um sich damit ab zu trocknen. Sein nächster Weg führte den Rothaarigen zurück ins Schlafzimmer, wo er sogleich seinen Schrank öffnete um sich Unterwäsche und seine Turk Uniform heraus zu holen. Träge zog er sich an. Reno brauchte jetzt erst mal einen Kaffee. Kurz überlegte er ob er nicht auch eine Kopfschmerztablette nehmen sollte. Endschied sich aber doch dagegen, da die Schmerzen in seinem Kopf nun erträglich waren. Reno war ohne hin kein großer Freund von Medikamenten. Nachdem er den Kaffee gekocht und getrunken hatte, machte er sich auf den Weg zum Shinra Hauptquartier. Die Fische Luft tat ihm gut. Er fühlte sich gleich auch viel besser. Unterwegs zündete er sich noch eine Zigarette an. Diese schmeckte heute Morgen jedoch alles andere als gut. Nur schleppend erreichte er schließlich das Shinra Gelände. In der Eingangshalle herrschte das gewohnte treiben. Reno lief zum zielstrebig auf den Aufzug zu. Er betätigte den Knopf. Es dauerte einen Moment, bis der Fahrstuhl ankam und die Türen aufschwangen. Der Rothaarige schob seine ID Karte in den, dafür vorgesehenen, Schlitz und betätigte den Knopf für den 69. Stock. Alle Stockwerke die sich über den 15. Stock hinaus gingen konnten nur mit einer entsprechenden Identifikation erreicht werden. Dies gewährte zum einen die Sicherheit der Shinra Mitarbeiter zum anderen galt es aber auch der Überwachung eben dieser Mitarbeiter. Im 69. Stock befanden sich unter anderem die Büroräume der Turks. Der Rothaarige griff in seine Hosentasche und beförderte sein Handy zu Tage. Ein Blick auf das Display verriet ihm, dass er zehn verpasste Anrufe hatte. Sechs von Rude, drei von Elena und einen von seinem Chef Tseng. Ihm fiel es wie Schuppen von den Augen. Das Meeting! Fuck! Er bekam einen verzweifelten lachanfall. Das würde Ärger geben. Er steckte das Handy zurück in Hosentasche. Die Stockwerkzahl 69 leuchte auf und der Aufzug kam zum stehen. Die Türen öffneten sich und Reno trat in den Flur. Seine Kollegen waren gerade dabei den Meetings Saal am Ende des Flurs zu verlassen. Der rothaarige Turk huschte schnell in sein Büro und nahm an seinem Schreibtisch Platz. Wenig später betrat auch sein Partner Rude das gemeinsame Büro. Kopfschüttelnd sah er Reno an. „So kann das nicht weitergehen.“, sagte Rude schließlich. Das wusste Reno selber am besten. Aber das alles sagte sich so einfach. Gefühle konnten man nicht so schnell abstellen und der Alkohol half ihm wenigstens ein wenig dabei. Eine Dauerlösung war das jedoch nicht, dass war dem Rothaarigen durchaus bewusst. Er wollte ja schließlich nicht irgendwann noch zum Alkoholiker werden. „Ich weiß.“, antwortete er. Rude setzte sich hinter seinen Schreibtisch. „Willst du drüber reden?“, fragte ihn sein Partner. Reno schüttelte mit dem Kopf. „Nein.“ Damit hatte sich für Rude das Thema vorerst erledigt. Er widmete sich seinem Papierkram. Das schätzte Reno so an seinem Partner. Er konnte ihm immer alles erzählen und wenn er mal nicht über etwas zu sprechen wollte, ließ er es einfach auf sich beruhen, bis Reno von alleine bereit dazu war. Die Sache mit dem Vergessen hatte ja gut geklappt. Ganze 2 Tage und ein paar Stunden. Wow. Neuer Rekord. Der Turk lachte innerlich bitter auf. Dann zuckte er mit der Schulter. Na besser als gar nichts. Wenn ihm sein Job und sein Leben nicht so wichtig wären, hätte er vermutlich schon gekündigt und selbst herausgefunden ob an dem Gerücht, das man als Turk die Shinra Company nur tot verlässt, etwas dran war oder nicht. Sein Telefon klingelte. Eigentlich hatte er keine Lust ran zu gehen. Anhand der Nummer, die auf dem Display eingeblendet war wusste er bereits wer ihn am anderen Ende der Leitung erwarten würde. „Ja.“, hob er ab. „In mein Büro. Sofort.“, war Tsengs strenge Stimme zu hören. Reno legte auf. Er erhob sich augenblicklich. Seine Kopfschmerzen kehrten mit voller Wucht zurück. Er hätte lieber doch eine Tablette nehmen sollen. Half jetzt alles nichts mehr. Der Rothaarige verließ sein Büro und trat auf den Flur. Er spürte die Blicke seiner Kollegen auf sich, als er zu Tsengs Büro ging. „Guten Morgen.“, sprach ihn sein Kollege Katana an. Er hatte sich gerade einen Kaffee aus der Küche geholt und baute sich nun vor dem rothaarigen Turk auf. „Hast du es auch endlich geschafft hier an zukommen.“ Katana war sein Name als Turk. Jeder der Turk wurde, bekam einen neuen Namen und somit eine neue Identität. Alles was davor war zählte nicht mehr und gehörte der Vergangenheit an. Wie Sein richtiger Name war, wussten nur die Wenigsten und Reno gehörte nicht dazu. Das war ihm aber auch recht egal. Er hatte ihn noch nie leiden können. Bei jeder Gelegenheit versuchte Katana ihm das Leben schwer zu machen. Reno ignorierte ihn, wich ihm aus und lief weiter. Das war die beste Möglichkeit mit ihm fertig zu werden. Einfach ignorieren. Irgendwann verlor dieser schon das Interesse, außerdem war Reno heute so gar nicht in der Stimmung sich mit ihm an zu legen. Ohne zu klopfen riss, der Rothaarige, Tsengs Bürotür auf. Wozu auch anklopfen? Schließlich wurde er von seinem Chef ja erwartet. Elena zuckte überrascht zusammen, als die Tür aufgerissen wurde. Sie schien damit nicht gerechnet zu haben. Mit geröteten Wangen eilte sie an Reno vorbei. Stirnrunzelnd sah dieser seiner Kollegin nach. „Mach die Tür zu und setz dich.“, sprach sein Chef ihn an und forderte somit seine Aufmerksam ein. Reno tat, was ihm befohlen wurde. Was war nur aus dem guten alten Guten Morgen geworden?! Sein Gegenüber sah schlecht gelaunt aus. Aber was hatte er auch nach so einem fehlverhalten erwartet?! Das er mit offenen Armen empfangen wurde und auch noch gelobt wurde, dass er das heutige Meeting verpennt hatte? Nein ganz sicher nicht. „Ich hoffe du hast einen wichtigen Grund für deine Abwesenheit heute Morgen bei dem Meeting.“, redete der Anführer der Turks weiter. Natürlich hatte er diesen. Allerdings wusste er das Tseng es eigentlich gar nicht wissen wollte und das war ihm auch recht so. Was sollte er ihm auch erzählen?! Das er sich das ganze Wochenende betrunken hatte, um ihn zu vergessen? Das es nach all der Zeit immer noch schmerzte ihn jeden Tag zusehen? Das es besonders schlimm, war wenn sie mal wieder das Bett miteinander geteilt hatten? Ganz sicher nicht. „Tut mir Leid. Kommt nie wieder vor.“, sagte der Rothaarige schließlich gelangweilt. „Das will ich hoffen. Als mein Second erwarte ich etwas mehr Disziplin.“ Reno verdrehte die Augen. Das kannte er schon von Tseng. Bei jedem fehlverhalten von ihm kam er mit `du als mein Second` an und dann ging die Predigt erst so richtig los. Er hatte sich nie um den Job gerissen. Hatte es damals, als sie noch zusammen waren, nur gemacht um Tseng noch näher sein zu können. Tja und heute hatte er den Salat. Reno war einfach zu blauäugig in die Sache hinein gegangen. Doch so einfach kam er aus der Second Sache auch nicht mehr heraus. Er hatte sich seinem Schicksal gefügt. Heute hatte er jedoch wirklich keinen Nerv auf diese Predigt. „Kann ich jetzt gehen?“, fragte Reno genervt. „Ja.“, sagte sein Chef. „Lass dir von Rude die Einzelheiten des Meetings erzählen und dann bereitet euch vor. Auf euch wartet ein neuer Auftrag.“ Das kam ihm nur recht. Raus aus dem Büro. Raus aus dem Shinra Hauptquartier. Und was noch viel wichtiger war, weit weg von Tseng. Der rothaarige Turk stand auf. Reno blickte nicht zurück, sondern machte sich sofort auf den Weg in seine eigenen Büroräume. Im vorbei gehen sah er wie Elena zusammen mit Shotgun und Shuriken im Flur standen und tuschelten. Sie redeten zu leise, als dass er sie hätte verstehen können. Elena hatte immer noch gerötete Wangen. Die Neugier hatte Reno gepackt. Er war ja eh immer für jeden Klatsch und Tratsch zu haben, aber das interessierte ihn besonders. Ob ihr komisches Verhalten etwas mit Tseng zu tun hatte? Der Rothaarige würde sich bei Gelegenheit mal Cissnei alias Shuriken zur Seite ziehen und etwas ausfragen. Er war sich sicher dass er das eine oder andere in Erfahrung bringen konnte. Auch wenn sie es gerne mal abstritt, Cissnei und Reno, verstanden sich doch sehr gut. Zurück bei Rude ließ er sich von ihm in alle Einzelheiten der Besprechung, als auch von ihrem Auftrag einweihen. Es war kein besonders wichtiger Auftrag. Sie sollten jeglich einen Informanten aus dem Weg schaffen, bevor dieser ihnen gefährlich werden konnte. Das hätte auch eine andere Einheit erledigen können, da Reno und Rude eigentlich zu überqualifiziert für diesen Job waren. Doch der rothaarige Turk beschwerte sich dieses Mal nicht. Ihm kam der Auftrag sogar sehr gelegen. Hosted by Animexx e.V. (http://www.animexx.de)