One Piece- Halt dich an mir fest von Dassy (denn für dich würde ich sterben...) ================================================================================ Kapitel 22: Das Ende der Grand Line ----------------------------------- Es waren inzwischen drei weitere Jahre ins Land gezogen. Luna war nun 5 Jahre alt und ein neugieriges Mädchen, was immer auf Abenteuer aus war. Am liebsten hätte sie mit ihrem Papa zusammen gegen die Gegner gekämpft, die sich ihnen auf der Grand Line in den Weg gestellt hatten, doch Nami hätte das nie gut heißen können. Man konnte nicht sagen, dass Robin sich wirklich mit ihrer Situation, keine Kinder kriegen zu können abgefunden hatte. Jedes Mal wenn sie Nami, Ruffy und Luna als kleine Familie sah, verspürte sie einen kleinen Stich. Doch sie glaubte sich daran gewöhnt zu haben. Chopper hatte heraus gefunden, dass ihre damalige Krankheit, bei der sie Entzündungen im Unterleib davon getragen hatte, der Grund dieser Folge war. Er hatte alles versucht, was in seiner Macht stand, doch auch die besten Ärzte können nicht alles heilen, er war nunmal kein Zauberer. Nami hatte nun beinahe eine ganze Weltkarte zusammen. Sie war nur noch knapp davon entfernt ihren Traum zu vervollständigen. Ihr fehlte lediglich die letzte Insel auf der Grand Line: Unicon. Schonwieder dieser Traum. Sie hatte ihn schon lange nicht mehr geträumt. Viele komische Träume hatte sie gehabt, doch diesen hier schon seit knapp 3 Jahren nicht mehr. Sie spürte wieder diese Hitze und den Schmerz. Sie konnte nun die Worte verstehen, verstand jedoch immer noch nicht wieso sie diese sagte oder wieso sie ihren Vater sah. Und wer war Ace? Sie erinnerte sich, dass ihr Vater ihr einmal von seinem Bruder Ace, ihrem Onkel, erzählt hatte, der gestorben war. Aber war es wirklich dieser Ace, dessen Namen er in ihrem Traum schrie? Doch dieses Mal wachte sie nach diesen furchtbaren Szenen nicht auf. Sie blieb in ihrer Traumwelt gefangen und fand sich in einem brennenden Raum wieder. Es war schonwieder so warm... Schützend hielt sie sich die Hände vor ihr Gesicht, als sie versuchte sich einen Weg durch die Flammen zu bahnen. Da konnte sie jemanden in dem brennenden Raum aus machen. Er bewegte sich ganz merkwürdig und es sah beinahe so aus, als wäre er es, der diesen Raum in Brand steckte und das mit seinen bloßen Händen... Nein, es sah nicht nur so aus, er tat es wirklich! "HEY!", rief sie ihm zu, "HÖR AUF DAMIT!" Doch der Jemand, den sie nun als einen dunkelhaarigen Mann identifizieren konnte, wurde nur wütend, so schien es zumindest. "WILLST DU UNS TÖTEN?", schrie sie. Da drehte er sich um und schob sich seinen orangefarbenen Cowboyhut ein Stück aus dem Gesicht, wodurch sein grinsendes Sommersprossengesicht zum Vorschein kam. "Hey Luna.", sagte er und auf ein Mal erloschen die Flammen, um sie herum, der Raum wurde schwarz und es schienen nur noch sie Beide zu existieren. "Woher kennst du meinen Namen?", wollte sie etwas misstrauisch wissen,"Und wer bist du übehaupt?" "Ich bin Ace.", stellte er sich vor und deutete eine Verbeugung an. "Ace...", wiederhohlte sie flüsernd, so als würde sie den Namen genaustens analysieren, "Ich habe dich sterben sehen.", stellte sie fest, als sie ihn noch einmal betrachtete. Sie schüttelte ihren schwarzen Haarschopf und zog die Stirn kraus. "Wieso sehe ich dich andauernd?" Ace lachte auf. "Für dein Alter bist du ganz schön neugierig. Genau wie dein Vater." "Hä?" "Wenn ich es dir erklären würde, könntest du es nicht verstehen. Zumindest noch nicht jetzt.", meinte er. Doch von der Kleinen kam nur ein erneutes "Hä?" "So viel kann ich dir allerdings sagen...", er tat ein paar Schritte auf sie zu, "... Pass gut auf deinen Papa auf." Luna wurde nun noch verwirrter, als die Erscheinung ihres Onkels sie umarmte und sich auflöste. Was war das denn, was passierte hier? Es war, als würde er in ihr verschwinden, in sie hinein gesogen werden. Was war das? Ein Zaubertrick? Doch dann stand sie wieder vor ihrem Spiegelportal, durch das sie immer in diese merkwürdigen Träume verschwand. Sie betrachtete sich darin. Ihre Braunen Augen schimmerten orange, als würden dort ebenfalls Flammen tanzen. Mit der Hand strich sie über das Glas. Was war das für ein Spiegel? Was zeigte er ihr? Die Vergangenheit? Oder war es ein Seelenspiegel, ihr Seelenspiegel? Sie schlug die Augen auf, als wäre sie die ganze Zeit wach gewesen, doch sie atmete schwer, obwohl der Traum gar kein richtiger Alptraum gewesen war. Merkwürdig und unverständlich, ja, aber schlecht? Sie lag auf dem Grasdeck der Sunny. Sie erinnerte sich, dass sie dort mit Tante Robin zusammen Teeparty gespielt hatte. Sie musste wohl mal wieder beim Essen eingeschlafen sein. Als sie auf das kleine Tablett, vor sich, blickte, sah sie, dass es Kekse waren, die sie gegessen hatten und die ihr Onkel Sanji extra für sie gemacht hatte. Nun war Robin weg. Sie war warscheinlich wieder auf die Insel gegangen, auf der sie sich nun schon geschlagene drei Tage auf hielten. Ihre Mama hatte gesagt, dass der Log Port ungefähr so lange brauchte, um den Kurs zur letzten Insel auf der Grand Line zu berechnen. Sie alle freuten sich schon und ihr Papa redete ständig von dem One Piece. Er hatte ihr erzählt, dass das ein großer Piratenschatz war und wer ihn fand, würde Piratenkönig werden. Luna grinste. Wenn sie da waren würde sie ihrem Papa vielleicht endlich helfen dürfen. Sie hatte sogar schon heimlich mit Lysop trainiert, der sich erstaunlicher Weise als ein ziemlich guter Lehrer entpuppte, der obendrein noch gut mit Kindern umgehen konnte. Robin war tatsächlich weg. Sie hatte das Schiff gemeinsam mit Nami, Zorro und Sanji verlassen, um ihnen das Porneglyph zu zeigen, was sie auf der Insel gefunden hatte. "Okay Robinchen, was steht da nun?", erkundigte sich Sanji. "Sagt es nicht Ruffy, aber...", begann Robin dann, "... ich bezweifle stark, dass das One Piece wirklich ein Schatz im herkömmlichen Sinne ist, nach dem, was ich hier gelesen habe. Nach dem, was ich auf allen Porneglyphen gelesen habe. Mir fehlt lediglich das letzte Puzzleteil, um 100 Prozentig sicher sein zu können." Sie zückte einen Notizblock, in dem sie über die Jahre Aufzeichnungen zu den Übermittlungen der Porneglyphen gesammelt hatte. "Es ist immer von den drei antiken Waffen Uranos, Pluton und Poseidon die Rede. Da wir die Fischmenscheninsel versehentlich übersprugen haben, fehlen mir ein paar Informationen zur Waffe Poseidon, allerdings konnte ich mit Hilfe der anderen Porneglyphen schlussfolgern, dass es wohl eine mächtige Meerjungfrau sein muss. Pluton ist, wie ihr wisst, ein Kriegsschiff, dessen Baupläne Franky damals verbrannt hatte und Uranos...", sie legte eine dramatische Pause ein, "... Tja es sieht so aus als sei Uranos, wie der Name der Gottheit schon sagt, eine Art Himmelswaffe" "Himmelswaffe?", hakte Nami nach, doch Robin guckte nur mit den Schultern. "Das ist das, was ich meinte.", erklärte sie, "hier, sowie in viele anderen Porneglyphen wird auf eine vierte Waffe hingewiesen." "Vier?", fragte nun auch Zorro."Ich dachte es wären nur drei.", meinte auch Sanji. "Es ist von einer Schaltzentrale die die drei antiken Waffen verbindet die Rede.", erklärte die Archäologin, "Und dessen Name ist...", sie sah ihre drei Freunde, die sie begleitet hatten an, "...Unicon." "Was willst du damit sagen, Robinchen?", meldete sich der Koch wieder zu Wort. "Wenn Unicon die Schaltzentrale ist und das One Piece sich auf Unicon befindet..." "...dann ist die vierte Waffe vielleicht das One Piece.", beendete Nami ihren Satz. Robin nickte, "Aber sicher bin ich mir nicht. Die Antworten werden wir erst finden, wenn wir da sind." Schweigend liefen sie zurück. "Da ist doch noch was.", bemerkte Nami, die neben Robin lief. "Die Antiken Waffen sind die Geschichte des Königreichs, das vor 800 Jahren ausgelöscht wurde. Die Weltregierug steckt da irgendwie mit drinnen. Es würde mich nicht wundern, wenn Unicon bereits von der Marine umstellt ist, bevor wir dort ankommen." "Aber ich denke es hat noch nie jemand bis dahin geschafft. Abgesehen von Gold Roger. ", meinte Nami wieder. "Zumindest kein Pirat.", verbesserte Robin sie. "Mami!", begrüßte Luna Nami und sprang ihr in die Arme. "Wo wart ihr?", wollte Ruffy neugierig wissen. "Bei dem Porneglyph im Wald, Robin hat fast alles zusammen.", meine Nami wieder, "Und der Lock Port hat sich auch aufgeladen.", lächelte die Orangehaarige. "SUPER!", freute Franky sich und machte seine Pose und Ruffy und Luna sprangen begeistert in die Luft. Wie ging das Sprichwort noch gleich? Der Apfel fällt nicht weit von Stamm? "Na dann los, Segel setzen!", rief der Kapitän vergnügt und hob Luna auf seine Schultern. "Stürzen wir uns ins Abenteuer, Leute!" "JA!", rief auch Luna, wobei Nami einen besorgten Blick auf setzte und die Arme verschränkte. Wieso musste ihre Tochter nur so abenteuerlustig, waghalsig und sturköpfig sein? Es war als hätte sie überhaupt keine Angst. Nami schüttelte lachend den Kopf. Es war zwar ihre Tochter, aber sie konnte sich kein Stück in ihr wieder erkennen. Außer vielleicht in ihren Gesichtszügen. Und die Augen, die hatte sie eindeutig von ihr. Gesagt getan, sie setzten die Seegel und nahmen Kurs auf Unicon, wobei keiner so wirklich wusste, was sie erwartete. Robin hoffte insgeheim, dass sich ihre Vermutung, was das One Piece betraf nicht wirklich bewahrheitete, da ansonsten- so befürchtete sie- Ein gewaltiger Krieg auf sie warten würde. Gewaltiger als der Buster Call auf Ohara, gewaltiger als der Kampf auf Enies Lobbie und vermutlich noch gewaltiger, als der Krieg von Marineford, bei dem Whitebeard und Feuerfaust Ace und auch viele Andere ihr Leben geben mussten. Lysop machte sich insgeheim in die Hosen, sagte aber nichts. Ja, es stimmte, dass er mutiger geworden war, aber er konnte seine Ängstlichkeit im Ganzen doch noch nicht so ablegen. Er wusste nicht, was sie erwartete und genau das war es, was ihm Anst machte. Sie würden um das One Piece kämpfen müssen und sie alle würden alles dafür tun, um ihren Käpt'n zum König der Piraten zu machen... aber zu welchem Preis? Zorro war bereit. Mehr als bereit. Bereit alles, was sich ihnen in den Weg stellte nieder zu mätzeln. Ebenso Brook und Franky und Sanji empfand auch nicht anders. Chopper suchte sich schonmal alles zusammen, was er brauchte, um auf der Stelle auch größere Verletzungen zu behandeln. Wund- Desinfektionsmittel, Verbände, Kompressen, Pflaster und für den Fall aller Fälle Nadel und Faden... man konnte ja nie wissen, wie sehr man verletzt wurde... Das alles stopfte er in seinen kleinen Rucksack und hoffte jedoch insgeheim, dass es gar nicht erst zu solchen Verletzugen kommen würde. Nami machte sich Sorgen. Nicht nur um Luna, sondern auch um Ruffy. Wen ihm etwas passieren würde, wenn... wenn er sterben würde... dann könnte sie- sowie auch der Rest der Mannschaft- sich das niemals verzeien. Sie sah zu ihm und Luna, die noch immer herum alberten. Aber andersrum würde es genauso sein, oder nicht? Er würde sein Leben riskieren, um sie alle zu schützen, wenn es darauf an kam, war es nicht so? Ein seufzen entwich ihren Lippen. Das konnte sie wohl nicht vehindern... »Passt auf Ace, Sabo, ich habe es bald geschafft. Bald bin ich König der Piraten« dachte sich Ruffy, als er seine Tochter auf seine Schultern hob und sich mit ihr auf den Löwenkopf stellte. Die Kleine liebte das Gefühl, wenn der Wind durch ihre Haare blies und sie mochte den Ausblick von der Gallionsfigur aus sehr. Aber hier war nicht jeder aus der Crew willkommen. Das war nur der Platz von ihr und ihrem Papa, ihr gemeinsamer Stammplatz. Sonst durfte da niemand rauf... gut außer Nami manchmal, aber das störte Luna nicht. "Papa.", sagte sie nach einer Weile. "Hm?", machte Ruffy, weiterhin aufs Meer hinaus sehend. "Wird der Kampf um das One Piece gefährlich?",fragte sie dann. "Das kann schon sein, Prinzessin." Die Kleine zog ihre Stirn kraus, was sie sehr erwachsen aussehen lies, "Und deshalb ist es wichtig, dass du dieses Mal auf Mama hörst." Luna antwortete immer noch nicht. "Ich weiß, dass du helfen möchest, Luna, aber dir darf einfach nichts passieren." "Ich will aber auch nicht, dass dir was passiert, Papa, ich will dich auch beschützen." Ruffy nahm seine Tochter von seinen Schultern und sah sie ernst an. "Mir passiert nichts." "Und wenn doch?" "Kommt nicht vor." "Bist du dir ganz sicher?" "Zu 100 Prozent." "Woher willst du das wissen." "Instinkt." "Und du wirst auch nicht sterben?" "W-was?" "Versprich mir, dass du nicht stirbst." Ruffys Blick wurde starr. Ihr versprechen, dass er nicht starb? Wüsste sie, was damals vorgefallen war, würde sie wissen, dass er es nicht konnte. Ace hatte sein Versprechen nicht halten können, was wenn er es auch nicht halten konnte? "Papa?", erklang Lunas Stimme und sie patschte ihrem Vater an die Wange, um ihn aus seiner Trance zu hohlen. "Versprichst du es mir nun?" Ruffy schloss kurz die Augen, um sich wieder zu sammeln. Als er sie wieder öffnete, hatte er sein typisches Grinsen, wie immer, aufgesetzt. "Okay, Prinzessin, ich verspreche es dir." Luna umarmte ihren Papa, behielt jedoch ihren ernsten Gesichtsausduck bei. Sie hatte ein ganz komisches Gefühl im Bauch, konnte jedoch nicht sagen, was es war oder wieso sie es fühlte. Doch es machte ihr Angst. "Ich hab dich lieb, Papa.", sagte sie und sah über seine Schulter hinweg, zu den anderen Crewmitgliedern, die für sie ihre Familie waren. Sie waren nicht nur die Freunde ihrer Eltern, sie waren ihre Brüder, Onkel und ihre Tante und irgendwie hatte sie auch, wenn sie an sie dachte, dieses komische Gefühl im Bauch. "Ich hab dich auch lieb.", erwiederte Ruffy. Nami hatte jedoch genau das gleiche Gefühl, wie ihre Tochter. Es war das Gefühl, als würde bald etwas passieren, etwas Großes, das auf sie zu kam. Es war fast, als würde sie einen Sturm fühlen nur mischte dieses Mal mehr Angst mit. Sie hatte Angst vor dem, was die Zukunft mit sich bringen würde... "Ruffy.", sprach Nami ihren Schatz ein paar Abende später an. Da Robinn und Zorro sich nun ein Zimmer teilten, hatte Luna ihr eigenes beziehen können und die Beiden hatten wieder mehr Privatsphähre. "Was ist?", wollte er wissen und drehte sich zu ihr. Sie Beide lagen im Bett und Nami hatte eine Hand auf seine Brust gelegt, die sich hob und senkte. "Ich habe ein ungutes Gefühl, was Unicon betrifft.", gab sie zu. "Wieso? Wir schaffen das schon, wir alle. Wir sind doch ein eingespieltes Team.", versuchte er sie zu beruhigen. "Ruffy, ich hab Angst.", gestand sie flüsternd. Es würde nur noch ein paar Stunden dauern, dann würden sie die letzte Insel der Grand Line, die letzte Insel der neuen Welt erreichen und Nami wurde immer unwohler zumute, genau wie Luna. Und Robins Vermutung, was One Piece betraf, trug nicht gerade zur Beruhigug bei. Sie hatte sich auf einen Schatz eingerichet aus Gold und Juwelen und nun sollten es die Antiken Waffen sein, von denen sie sowieso schon erfahren hatten? Wenn es wirklich der Zugang zu den antiken Massenvernichtungswaffen war, dann würden sie alle haben wollen. Die anderen Piraten, um die Marine und ihre Konkurenten nieder zu mätzeln, die Marine, um die Piraten zu erledigen. So oder so würde es in der reinsten Katastrophe und im Krieg enden... Ruffy zog seine Nami etwas fester zu sich und strich ihr über den Arm. "Ich kann dir nichts versprechen.", erwiederte er ernst, "Außer, dass ich bis zur letzten Minute für euch kämpfen werde." Doch Nami schüttelte den Kopf. "Nein.", sagte sie und Ruffy sah sie an, "Versprich mir etwas anderes." "Was meinst du?" "Versprich mir, dass du da heil raus kommst und mich heiratest. Wir haben so viele Chancen verpasst. Immer waren wir in Kämpfe verwickelt, darauf bedacht Luna zu beschützen..." Der Blick des Kapitäns wurde traurig. "Ja, ich weiß. Und das tut mir leid Nami. Ich will, dass du glücklich bist." "Dann versprich es mir, Ruffy, versprich mir, dass wir dich nicht verlieren." "Nami, das kann ich nicht." Doch diese Augen, die ihn an sahen, waren es, denen er nicht wiederstehen konnte, diese Augen waren es, die ihn shwach werden ließen. Bei seiner Verlobten ebenso wie bei seiner Tochter. "Gut, ich versprech's.", gab er dann seufzend von sich. Aber egal, ob er diese Worte nun aus sprach oder nicht, wirklich versprechen konnte er es dennoch nicht... Nami kuschelte sich wieder mehr an ihn, legte ihren Kopf auf seine Brust und lauschte seinem Herzschlag, ihrem Schlaflied, so wie sie es schon seit Jahren tat. Robin hatte gesagt sie sollten Ruffy nichts von ihrer Vermutung sagen und da musste Nami ihr zu stimmen. Sie wusste nicht, wie er darauf reagieren würde. Enttäuscht, begeistert oder wütend, dass sein Traum nicht das war, was er sich vorgestellt hatte? Sie wusste es nicht. Natürlich war es gemein ihm soetwas zu verschweigen, aber wie die Archäologin schon gesagt hatte: Es war nur eine Theorie und diese konnte sich bewahrheiten... oder aber komplett falsch sein. Obwohl der Name Unicon auf den Porneglyphen wohl eindeutig sein sollte... "Nami, du verschweigst mir etwas.", stellte Ruffy betroffen fest. Er hatte sie in den letzten Jahren einfach zu sehr beobachtet, viel zu gut lieben gelernt und war viel zu erwachsen geworden. "Was glaubst du wird Sanji wohl für ein Festessen kochen, wenn wir das One Piece finden?", redete sie jedoch drauf los und Ruffy wurde ein wenig sauer. "Hör auf ab zu lenken, das ist meine Strategie und sie funktioniert null." Nami schluckte. Sie konnte ihm Robins Vermutung nicht unter die Nase reiben, das ging nicht! "Ich weiß nicht, was du meinst." "Hör auf damit, Nami!", meinte er wütend. "Ruffy, ich will nicht mit dir streiten." Sie rollte dich ein Mal herum, sodass sie nun mit dem Rücken zu ihm lag. "Dann sag mir was los ist, warum lügst du mich an?" "Es ist nicht so wichtig." "Und ob es wichig ist, sonst würdest du nicht lügen!" "Jetzt hör endlich auf, Ruffy!" "Sag mir was los ist! Anordnung vom Käptn!" "Och, jetzt spiel hier nicht die Käptn- Karte aus!" "Doch! Du bist seit Tagen schon extrem merkwürdig drauf! Hat es was mit mir zu tun?" "Was?!" Ruffy starrte sie mit einem Blick an, der nicht vieles zeigte, außer eisige Kälte, doch die Navigatorin nahm das gar nicht wahr, da sie ihm immer noch den Rücken zugewant hatte. "Du hast schon richtig gehört, Nami! Bin ich der Grund, warum du dich so merkwürdig benimmst? Was verschweigst du mir?" Nun drehte sie sich um und sah ihn mitfühlend an. "Ruffy, bitte..." Nun war er es, der ihr den Rücken zu kehrte und sich mit verschränkten Armen beleidigt ans andere Bettende legte. "Ach, lass mich in Ruhe..." Sie schlang die Arme um seinen muskulösen Oberkörper und küsste seine Schulter. "Ich liebe dich..." "Pff", machte er, doch Nami fur fort, "...und ich will dir deinen Traum nicht kaputt machen." "Hä?", nun drehte er sich wieder zu ihr um, "Wie meinst du das?" Nami seufzte. Sie konnte ihn nicht an lügen. "Robin hat eine Theorie, was das One Piece an geht.", erklärte sie ihm dann. "Was, darum ging es?" Nami sah ihn verständnisslos an, "Ja, sie meinte, dass-" "Nein." "Nein?" "Ich will nicht wissen, was das One Piece ist. Nichteinmal eine Vermutung. Das werden wir sehen, wenn wir da sind. Es ist mir egal." "Darf ich fragen, woran du gedacht hast, was ich dir verschweige?", erkundigte Nami sich. "Keine Ahnung.", meinte er, "Ich dachte du bist schwanger oder so..." "Was wäre daran so schlimm?", wollte sie ein wenig verwundert wissen. "Weil es unmöglich ist." "Hä?", machte dieses Mal Nami. "Du kannst nicht schwanger sein, wenn wir vor Monaten das letzte Mal miteinander geschlafen haben. Jedenfalls würdest du dann nicht mehr SO aus sehen. Ein bisschen nachdenken kann ich schon." Nami verdrehte die Augen. "Ach komm schon. Jetzt fang nicht schon wieder mit dem Mist an, dass ich mich von anderen Männern schwängern lassen würde." "Das habe ich nicht gesagt." "Aber gedacht." "Wieso streiten wir eigentlich schon wieder?" Nami sah in seine schwarzen Seelenspiegel und suchte in ihnen nach einer Antwort auf seine Frage. "Ich weiß nicht. ", antwortete sie dann selbst. Er legte seine Stirn an ihre und schloss müde die Augen. "Lass uns einfach schlafen.", meinte er dann. "Das alles zerrt an unseren Nerven.", stimmte Nami ihm zu. Sie küssten sich ein letztes Mal, bevor sie beide im Land der Träume versanken. "Zorro, wirf den Anker aus!", befahl Nami, als sie in einer Bucht anlegten. "Das ist also Unicon.", meinte Robin und bestaunte die Flora der Insel. Auch die Anderen kamen nicht aus dem Staunen heraus. Die Insel war in ein saftiges Grün getaucht. Sie war zwar nicht besonders groß, so wie man es von ihr vielleicht erwartet hätte, aber wunderschön und einzigartig. Hügel, Berge und leichte Anhöhen erhoben sich aus dem Boden. Es war überall so dicht mit Wald bewachsen, dass man hätte glauben können die Insel bestehe nur aus flauschigen, grünen Bällchen. Eine Art Pfad aus Gesteinen führte zu einem Hügel hinauf und dann bis zu einem Berg. Auf diesem befand sich eine Art Gebäude, in das zwei riesige Porneglyph- Felsen eingemeißelt waren. Ob das der Zugang zum One Piece war? War das nicht ein wenig zu einfach? Obwohl... die gesamte Reise an sich war ja nicht gerade einfach gewesen. "Das ist es also, das Ende der Grand Line.", staunte Brook. "Vielleicht ist das auch unser Ende.", kommentierte Robin ein wenig unbeteiligt, woraufhin Lysop umd Chopper schon wieder ausrasteten. "Hör auf damit, Robin.", jammerte der Schiffsarzt, "Das ist gruselig.", stimmte die Langnase zu. "Ich finde es irgendwie heiß.",meinte Zorro und legte einen Arm um Robins Schulter, die auf sein Kommentar hin kicherte. "Die Insel ist SUPER!", tönte Franky. "Ja, super!", jubelte Luna und machte Frankys Pose nach. "Also DAS finde ich gruselig.", meinte Brook und deutete auf das kleine Mädchen, das den Cyborg nach ahmte. "Seid ihr bereit, Leute?", grinste Ruffy. Er erhielt allgemeine Zustimmung, "Dann geht es jetzt los!" Hosted by Animexx e.V. (http://www.animexx.de)