Zwei gegen Alle von Nightprincess ================================================================================ Kapitel 8: Ein perfekter Plan ----------------------------- ~~~~~ 8. Ein perfekter Plan ~~~~~ 16:55 Uhr über der Bucht von Miami Valon steuert den Helikopter in beträchtlicher Entfernung am alten Öltanker vorbei, während Duke, Yugi, Tristan, Raphael und Alister mit ihren geborgten Ferngläsern aus dem Fenster schauen und die Männer an Bord des Öltankers zählen. „Also oben an Deck hab ich so 10 Mann gezählt, ich geh mal davon aus, dass unter Deck noch mal genauso viele sind. Das macht eine heimliche Übernahme unmöglich, wenn wir es trotzdem versuchen, riskieren wir unser Leben, denn dieser Übermacht sind wir einfach nicht gewachsen!“ meint Duke und gibt Valon das Zeichen zum Rückflug. „Joey wird sich davon aber nicht abhalten lassen, das weißt Du!“ erwidert Tristan und schaut ziemlich besorgt nach draußen. „Deswegen müssen wir ihn vorher finden, bevor er seinen Plan in die Tat umsetzten kann.“ sagt Yugi und Duke nickt zustimmend. „Das Problem ist nur, dass wir nicht wissen, wie sein Plan aussieht und wo er sich zurzeit befindet.“ „Ich schätzte, dass er eine Rettung erst in der Nacht versuchen wird, denn nachts hat er mehr Chancen. Er wird ein Boot brauchen und zwar eins ohne Motor, weil ein Motorboot zu laut wäre.“ sagt Raphael und Alister fügt noch hinzu. „Ein Ruderboot wäre am geeignetsten, wir müssen also alle Orte abklappern, wo man sich ein Ruderboot ausleihen kann, dann finden wir Joey schon.“ Duke nickt. „Hoffen wir, dass wir ihn vorher finden, bevor er für diese Kaibazielscheibe sein Leben riskiert, immerhin wissen wir nicht einmal ob Kaiba noch lebt!“ Yugi schüttelt wütend den Kopf. „Du solltest so etwas nicht sagen Duke, wir müssen einfach darauf hoffen, dass Seto noch am Leben ist und diese Sache hier heil übersteht!“ „Schon gut Yugi, Du hast ja Recht, tut mir leid. Ich bin nur so wütend wegen dieser ganzen Sache.“ sagt Duke beruhigend und Yugi nickt. „Ich weiß, es geht uns Allen so!“ Die Anderen nicken zustimmend und senken ein wenig bedrückt ihre Köpfe, während Valon auf das Dach eines Hotels zusteuert, um den Helikopter auf dem gekennzeichneten Landeplatz zu landen. Währenddessen auf dem Tanker Seto steht im umgebauten Maschinenraum und schaut sich ein wenig überrascht um. Der „Boss“ steht neben ein paar Computern und elektronischen Geräten, an denen ein paar Männer sitzen und dreht sich zu ihm um. „Na Mr. Kaiba, überrascht?“ „Wer sind Sie und was wollen Sie von mir?“ fragt Seto böse und der „Boss“ lacht laut. „Immer noch der eiskalte Geschäftsmann wie ich sehe, bemerkenswert.“ „Beantworten Sie einfach meine Frage!“ meint Seto wütend und der „Boss“ nickt. „Sicher Mr. Kaiba, alles zu seiner Zeit. Namen spielen allerdings keine große Rolle, nennen Sie mich einfach Boss oder Mr. X, ganz egal. Was ich von Ihnen will, spielt auch keine Rolle, viel mehr spielt eine Rolle, was ich nicht will. Ich will nicht, dass Sie sich in meine Angelegenheiten einmischen, deshalb werden wir Sie aus dem Verkehr ziehen. Sie haben sich einfach zu weit aus dem Fenster gelehnt Mr. Kaiba, Mr. Fjusaki war einer meiner besten Mitarbeiter, bis Sie seine Firma aufgekauft haben und ich ihn beseitigen musste, weil er bei der Polizei plaudern wollte. Das war ein verdammt großer Fehler und so was dulde ich nicht.“ „Und was hat das mit diesen Gerätschaften hier auf sich?“ fragt Seto und zeigt auf die ganzen elektronischen Geräte, der „Boss“ zuckt kurz mit den Schultern. „Da Sie ohnehin nicht mehr lange leben werden, kann ich Ihnen auch mein kleines Geheimnis verraten. Ich habe mit Hilfe meiner Männer einen Weg gefunden, wie ich von geheimen Regierungskonten Geld abheben kann, ohne dass man mir auf die Schliche kommt. Mr. Fjusaki hat für mich ein Programm entwickelt, mit dem ich sämtliche Konten auflösen und das Geld auf mein dreifach gesichertes Privatkonto transferieren kann, ohne eine Spur zu hinterlassen, beeindruckend nicht wahr? Sämtliche Mittel für mein Vorhaben befinden sich auf diesem Tanker, Sie werden sicher verstehen, warum wir nicht zulassen konnten, dass der Tanker in ihren Besitz gelangt.“ „Aber mussten Sie dafür unbedingt meine Villa in die Luft jagen und mich durch die halbe USA verfolgen?“ blafft Seto wütend und der „Boss“ grinst überlegen. „Wenn meine Männer einen Job erledigen, dann gründlich. Sie können froh sein, dass Sie noch am Leben sind, was man von ihrem Freund leider nicht behaupten kann.“ Seto knurrt wütend und will sich auf den „Boss“ stürzen, wird aber sofort von hinten niedergeschlagen und bricht bewusstlos zusammen. „Bringt ihn zurück, vielleicht brauch ich ihn noch!“ Zwei Männer schleppen Seto zurück in den dunklen Lagerraum. 2 Stunden später in der Nähe von Miami Beach Joey steigt auf einem Rastplatz aus dem Truck. „Vielen Dank für alles Charity, ich schulde Dir was.“ Charity schüttelt den Kopf. „Nicht doch Joey, es war mir ein Vergnügen, ich hatte schon lange nicht mehr so viel Spaß auf meiner Tour! Grüß Deinen Freund ganz lieb von mir, wenn Du ihn findest, ich wünsch Dir viel Glück und wenn Du mal wieder in der Gegend bist, halt Ausschau nach mir! Gib auf Dich Acht!“ Joey nickt und lächelt leicht. „Danke Du auch, bis irgendwann mal, mach‘s gut!“ „Mach‘s besser Junge, bis irgendwann!“ erwidert Charity. Joey schließt die Tür und verschwindet in der Gaststätte, während Charity zurück auf die Strasse fährt und ihre Tour fortsetzt. In der Gaststätte kramt Joey sich ein paar Münzen aus seiner Hosentasche und geht zum Telefon, um die Nummer eines der Sprengstoffexperten auf seiner Liste zu wählen. „Camper, wer stört?“ „Mr. Camper, ich möchte einen Gefallen abrufen, für meinen Freund Valon.“ „Ah mein alter Kumpel Valon, wie geht es ihm?“ „Gut so weit ich weiß, aber es geht auch nicht direkt um ihn, sondern um einen seiner Freunde. Ich benötige ihre fachmännische Hilfe, um ein ziemlich großes Problem zu lösen. Sie verstehen sicher was ich damit meine?“ „Sicher, es handelt sich hier also eher um ein mordsmäßiges Problem?“ „Ganz genau, können Sie in einer halben Stunde zum Rastplatz an der letzten Ausfahrt vor Miami Beach kommen und mich abholen?“ „Klar, wie erkenne ich Sie?“ „Ich bin der Blonde mit den braunen Augen, der ein wenig mitgenommen aussieht.“ „Ah verstehe, wohl auf der Flucht?“ „Nicht ganz, viel mehr auf der Suche, also dann bis in einer halben Stunde.“ „Sicher.“ Joey legt auf und kauft sich von seinem letzten Kleingeld eine Tasse Kaffee, um sich dann ans Fenster an einen Tisch zu setzten und zu warten. Zeitgleich in einem Hotel in Miami Duke, Yugi, Tristan, Alister, Raphael und Valon sitzen zusammen in Dukes angemietetem riesigen Apartment. „Ich hab grad mit Serenity gesprochen, bisher hat Joey sich nicht bei ihr gemeldet, hätte mich aber auch sehr gewundert. Keine Macht der Welt würde ihn dazu bringen, seine Schwester in Gefahr zu bringen. Übrigens ist Mokuba auf dem Weg zurück, er hat seinen Urlaub vorzeitig abgebrochen und ist nun auf den Weg zu Professor Hopkins.“ sagt Tristan und trinkt einen Schluck von seinem Orangensaft. „Bei Mai hat er sich leider auch nicht mehr gemeldet. Allerdings gehe ich davon aus, dass er hier in Miami einen meiner früheren Unterweltkontakte aufsuchen wird, der schuldet mir nämlich noch einen großen Gefallen.“ meint Valon und wählt zum zweiten Mal die Nummer des Sprengstoffexperten. „Leider kann ich ihn nicht erreichen, entweder ist er einfach nur nicht da, oder Joey war schneller und Camper ist schon auf dem Weg zu ihm.“ „Das ist nicht gut, wenn wir Joey nicht bald finden, begeht er noch eine riesige Dummheit!“ meint Yugi leicht verzweifelt. „Aber wir dürfen uns nicht in Gefahr begeben, denk doch mal an Tea, sie wird sich sicher nicht mit Deinem Tod abfinden können.“ meint Duke und klopft ihm freundschaftlich auf die Schulter. „Bakura wäre sicher auch nicht besonders begeistert, wenn Du Dich auf solche gefährlichen Spielchen einlässt, oder Duke?“ meint Tristan lächelnd und erntet ein böses Knurren von Duke. „Du sei mal ganz still, bist schließlich auch nicht viel besser, immerhin wurde verlangt, dass Du bei Professor Hopkins bleibst und auf Serenity aufpasst!“ Tristan zuckt nur mit den Schultern. „Ich konnte nicht einfach untätig rum sitzen und darauf warten, dass irgendwann in den Nachrichten von dem Tod eines Multimillionärs und eines Türstehers berichtet wird.“ „Wahre Worte mein Freund, das konnte wohl keiner von uns!“ meint Raphael und die Anderen nicken zustimmend. ~~~~~ Hosted by Animexx e.V. 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