Quietus von Xanokah ================================================================================ Kapitel 1: prologue. -------------------- prologue. „Hey, Kuroko!“ Kuroko sah auf und drehte sich um. „Ah, Kagami-kun. Es ist ungewöhnlich, dass du mich außerhalb des Trainings ansprichst.“ Kagami kam langsam näher, seinen Blick fest auf seinen Gegenüber gerichtet, um diesen nicht aus den Augen zu verlieren - was bei einer Person wie Kuroko schnell passieren konnte. „Was soll das denn heißen?“, gab Kagami schmollend zurück. „Tch.“ Die beiden befanden sich auf dem Schulgelände, das Training für den heutigen Tag hatte gerade geendet „Kagami-kun?“ „Was?“ „Weswegen hast du mich angesprochen?“, hakte Kuroko nach, als er realisierte, dass Kagami bereits den Faden der Konversation verloren hatte. „Ist es wirklich okay, dass wir mit diesen Kerlen zusammen spielen?“, fragte Kagami verlegen und wandte den Blick schließlich doch von Kuroko ab. „Ich meine, sie werden alle hier herkommen, oder?“ „Also das ist es, was dich die ganze Zeit über beschäftigt hat?“ Kuroko lächelte. „Es gibt nichts, worüber du dir Sorgen machen musst, Kagami-kun.“ „S-so war das nicht gemeint! Nur...“, protestierte Kagami. „Ist es okay, wenn ihr alle wieder zusammen spielt?“ „Kagami-kun macht sich über die seltsamsten Dinge Gedanken“, bemerkte Kuroko lächelnd und sah Kagami an. „Sie haben aus ihren Fehlern gelernt.“ „Hmph.“ „Und auch ich habe aus meinen Fehlern gelernt“, fügte Kuroko hinzu. „Und du und ich - zusammen - können wir es mit ihnen aufnehmen, oder etwa nicht, Kagami-kun?“ Kagami seufzte. „Unsere Ergebnisse bei der letzten Inter High sagen da aber etwas anderes...“ „Kagami-kun strengt einfach sich nicht genug an“, entgegnete Kuroko spöttisch und drehte sich um. Kurokos Schlagfertigkeit war etwas, an das Kagami sich nie gewöhnen würde. Kuroko entfernte sich mit kleinen Schritten und Kagami starrte ihm eine Weile hinterher, bis er ihn schließlich mit wenigen Schritten einholte. „Freust du dich?“ „Du lernst inzwischen, seine Umgebung zu beobachten“, antwortete Kuroko. „Tch“, stieß Kagami aus. „Hör' schon auf mit dem Quatsch.“ „Natürlich freue ich mich.“ Kuroko lächelte und starrte zu Boden. „Ich freue mich, noch einmal mit Aomine-kun und den anderen auf dem Feld stehen zu können.“ „Hmph, Aomine kann ruhig weg bleiben.“ „Das ist unhöflich, Kagami-kun“, ermahnte ihn Kuroko. „Tch...“ Kagami schwieg für einen Moment. „Du hängst noch immer sehr an Aomine, oder?“ „...“ „Hah... ich denke, das ist wie bei mir und Tatsu-“ „Nein“, unterbrach ihn Kuroko. Kagami sah ihn überrascht an, Kuroko fiel selten anderen ins Wort. „Es ist nicht wie bei dir und Himuro-san. Es ist etwas anderes.“ Kagami schwieg und überlegte, versuchte, die ungewöhnliche Reaktion seines Partners zu verstehen. Er beugte sich nach vorn, um Blick auf Kurokos Gesicht zu erhaschen, doch dieser richtete seine Augen weiterhin nach unten. Jedoch wusste Kagami, auf Kurokos Gesicht ohnehin keinerlei Ausdruck zu finden. „Kagami-kun, starr bitte nicht so.“ „Tsk“, stieß Kagami aus, doch innerlich war er froh über den Themenwechsel. „Ich werde nie verstehen, was in deinem Kopf vorgeht.“ „An seinen Observationsfähigkeiten muss du noch arbeiten, Kagami-kun.“ „Wie auch immer“, entgegnete Kagami. „Mann, hab ich Hunger. Gehen wir noch etwas essen?“ „Mh.“ Kuroko nickte leicht. Die beiden gingen schweigend nebeneinander her. Selbst Kagami bemerkte die bedrückte Stimmung die mit der Erwähnung Aomines aufkam. Auch nach so langer Zeit schien Kuroko sich viele Gedanken um seine Zeit in der Mittelschule zu machen, doch Kagami wurde darauß nicht schlau. „Weißt du...“, begann Kuroko schließlich und brach das Schweigen. Kagami horchte überrascht auf, Kuroko ergriff nicht oft von selbst das Wort. „Es ist nur eine Woche, aber ich hoffe, Aomine-kun und ich und auch die anderen können damit unsere verlorene Zeit aufholen.“ „Eure verlorene Zeit aufholen?“ „Ja“, bestätigte Kuroko bedacht. „Du weißt ja, was damals passiert ist. Aomine-kun-“ „Aomine dies, Aomine das“, unterbrach Kagami, auch wenn er realisierte, dass er mit dem Thema angefangen hatte. „Gibt es in deinem Kopf noch irgendetwas anderes? Hmph, ich werde deinen Kollegen schon zeigen, dass ich ihnen in nichts nachstehe.“ „Tut mir Leid, Kagami-kun“, sagte Kuroko schließlich. „Es bedeutet mir nur sehr viel, wieder mit den anderen...“ Kuroko hielt inne. Es sah ihm nicht ähnlich, derart in Sentimentalitäten zu verfallen, doch er Gedanke, wieder mit seinen ehemaligen Teammitgliedern spielen zu können, lösten in ihm die verschiedensten Gefühle aus. „Haha!“ Kagami lachte plötzlich auf und Kuroko fuhr zusammen, wurde aus seinen Gedanken gerissen. Kagami legte seine Hand auf Kurokos Schulter, seine große Handfläche lag schwer auf dem immer noch eher schmächtigen Körper. „Kagami-kun?“ „Hmph, ich werde dir und deinen Freunden schon zeigen, dass ich der einzige Partner für dich bin. Du wirst gar nicht mehr an die anderen denken wollen.“ „Kagami-kun...“ Kuroko zögerte für einen Moment, sah jedoch schließlich auf und lächelte. „Danke.“ Kagami ließ von seinem Partner ab und stieß ihn leicht nach vorn, was Kuroko fast dazu brachte, das Gleichgewicht zu verlieren und er stolperte ein paar Schritte. „Und jetzt beeilen wir uns, ich verhungere fast.“ „Ja.“ Hosted by Animexx e.V. (http://www.animexx.de)