Eine andere Welt von Sarana_Hiyori1 (Sesshomaru x Oc) ================================================================================ Kapitel 84: Das Abenteuer geht weiter ------------------------------------- Nachdem wir den Brunnen verlassen hatten, sind wir wie gewohnt erst einmal nach Hause gegangen. Die ersten Tage waren ziemlich schwer. Die Sehnsucht hat mich fast zerfressen. Ich habe mich mehr als nur ein bisschen in die andere Welt festgeklammert und jetzt mit dem wissen, dass wir nicht mehr zurückkehren können, hier zu sein, schmerzt. Wir haben versucht wieder ein normales Leben zu führen. Die Zeit war sehr schwer. Ich hatte keine Schule um mich abzulenken, wegen den Sommerferien. Naja, Mei und Kagome ging es da nicht anders. An meisten bei Kagome. Sie hatte gerade erst Inuyasha endlich mal geküsst und musste ihn jetzt schon wieder verlassen. Aber wir haben uns noch mit Takeru so viel wie möglich abgelenkt. Tagsüber hatte ich dann ein paar andere Gedanken aber die einsamen Nächte blieben dennoch. Genau die Zeit, um viel nachzudenken. Genau in der Zeit habe ich mich auch manchmal leicht in den Schlaf geweint. Die Sehnsucht nach Sesshomaru war einfach zu groß. Ich hatte nie gedacht, dass es so schlimm sein konnte. Außerdem fragte ich mich, ob er mich auch vermisst. Ich hoffte es. Natürlich hatten wir auch schon oftmals versucht in die Welt zurückzukehren aber wie wir von Anfang an es eigentlich schon gewusst hatten, klappte es nicht. Nach den Sommerferien, begann die Schule und ich konnte mich mehr ablenken mit lernen. Dadurch ließ der Schmerz auch immer mehr nach. Doch das schlimme daran war, dass ich sein Gesicht immer mehr vergaß. In meinen Gedanken verblasste es immer mehr und das war das erschreckendste. Seit mir das aufgefallen war, wollte ich den alten schmerz wieder zurück haben und dafür sein Gesicht wieder vor meinen Augen haben. Aber vielleicht war es auch besser so. So konnte ich wenigstens mein Leben wieder normal Leben und auch wieder ein Lächeln aufsetzen. Damit vergingen auch ganze drei Jahre, bis wir unseren Abschluss hatten. „Ich bin so stolz auf euch.“, sagt Kagomes Mutter zu uns. „Kommt mal alle zusammen. Ich will ein Foto von euch machen“, meint Meis Vater. Wir drei rücken zusammen und setzen ein Lächeln auf. „Das Bild ist schön.“, strahlt Meis Mutter. „Wo wollt ihr euren Abschluss feiern gehen?“ „Wir haben gedacht, wir gehen zu mir.“, sagt Kagome. Meis Eltern nicken. Dann verabschieden sie sich. „Dann kommt mal.“, meint Kagomes Mutter. „Endlich. Ich bin so froh, dass wir es geschafft haben.“, strahle ich. „Ja, ich habe schon gedacht, ich schaffe es nicht.“, lacht Mei. Dann klingelt mein Handy. Ich schaue auf das Display. „Es ist Takeru.“ Dann gehe ich ran. „Hallo Takeru.“ „Hi. Ich gratuliere euch für euren Abschluss.“, meint er. „Danke, wir gratulieren dir ebenfalls.“ „Danke. Ich würde gerne mit euch Feiern. Aber meine Eltern hatten als Abschlussgeschenk für mich eine Reise und die werde ich jetzt antreten. Es tut mir leid.“ „Macht nichts. Wir werden dann was wieder machen, wenn du wieder da bist.“ „Ok. Dann wünsche ich euch noch viel Spaß.“ „Danke. Dir auch.“ Dann lege ich auf. „Er wird nicht mitfeiern können. Er hat eine Reise geschenkt bekommen und die geht heute schon los.“ „Ach, das macht nichts. Machen wir halt was heute alleine.“, sagt Kagome. Wir kommen bei Kagome an. „Ich mache euch mal was zu essen.“, meint ihre Mutter. Wir nicken. „Oh man. Ich habe keine Ahnung was ich jetzt machen soll.“, lacht Mei. „Ich auch nicht.“, murmel ich. „Wir wissen doch alle, was wir eigentlich wollen.“, sagt Kagome. Unsere Blicke wandern zum Schrein. Dann gehen wir alle gemeinsam da hin. Kagome schiebt die Tür auf und mein Blick fällt als erstes auf mein Schwert, dass ich da gelassen habe. Dann gehen wir auf den Brunnen zu und schauen rein. „Ich will so gerne zurück.“, sagt Mei. „Ja, ich auch. Ich vermisse Sesshomaru so sehr.“ „Ich Inuyasha genauso.“ Plötzlich können wir blauen Himmel sehen. „Was!? Könnt ihr das auch sehen?“, bemerke ich. „Ja.“, sagen sie gleichzeitig. Eine leichte Brise weht uns ins Gesicht. „Wenn ihr zurück wollt, dann geht zurück.“ Wir drehen uns um. Kagomes Mutter steht in der Tür. „Mama.“, meint Kagome und umarmt sie. „Ich bin so stolz auf dich und wenn euer Herz das sagt, dann geht zurück.“ Sie schaut Mei und mich an. „Ich werde es euren Eltern irgendwie erklären.“ Ich schüttele den Kopf. „Nicht nötig. Ich habe mal angefangen für alle Fälle einen Brief zu schreiben. Als Abschied. Wenn es sie interessiert.“ „Ich auch.“, meint Mei und wir kramen die Briefe raus. Dann übergeben wir sie ihr. „Ich werde es ihnen geben.“, sagt sie. Dann nehme ich mir mein Schwert und wir gehen an den Rand des Brunnens. „Endlich gehen wir wieder zurück.“, lächelt Kagome. Wir springen alle zusammen rein. Ich habe die Augen geschlossen und als ich sie wieder auf mache und nach oben schaue, sehe ich einen blauen Himmel. „Es hat geklappt!“, sage ich fröhlich. Wir klettern hoch und sofort sehen wir Inuyasha, der atemlos vor dem Brunnen steht. „Kagome.“, meint er fröhlich und umarmt sie. „Ihr seid wieder hier.“ Auch uns umarmt er fröhlich und führt uns dann zum Dorf. Wir gehen durch das Dorf auf eine Hütte, die eher etwas außerhalb liegt, zu. „Hier, wohnen wir.“, meint Inuyasha. Wir kommen an der Hütte an, gehen rein und sehen Miroku und Sango mit drei Kindern in den Armen. „Sango, Miroku!“, meint Kagome überrascht. „Endlich seid ihr wieder hier.“, sagt Sango strahlend. „Schön euch wieder zu sehen.“, sagt Miroku. „Ich glaube, Inuyasha freut sich am meisten. Er war jeden zweiten Tag am Brunnen.“, lacht Sango. Inuyasha verschränkt beleidigt die Arme und dreht den Kopf weg. „Tzz! Ich war ja wohl nicht der einzige. Meinem Bruder bin ich auch schon oft genug begegnet.“ „Wo ist er?“, frage ich sofort. „Das kann ich dir leider nicht genau beantworten. Nachdem er damals Rin hier abgesetzt hat, hab ich ihn ab und zu mal in der nähe vom Brunnen gesehen. Er hat oft weiter oben, an der einen Klippe gesessen.“ Ich nicke dankend und renne in die richtung. Hoffentlich ist er da. Ich will ihn so gerne wieder sehen. Aber wenn er da wäre, hätte er mich doch schon längst riechen müssen oder? Schnell laufe ich den kleinen Berg hoch. Dann bleibe ich stehen und sehe ihn auch an der Klippe stehen. Sein silbernes Haar weht im Wind. Er dreht sich um. Ich lächele ihn an und gehe auf ihn zu. Meine Schritte werden immer schneller, bis ich in seinen Armen lande. Er drückt mich fest und vergräbt sein Gesicht in meinen Haaren. „Du bist wieder zurück.“, flüstert er. Mir kommen ein paar Tränen. „Ja und ich bleibe jetzt auch bei dir und du bei mir. Du hast es mir versprochen.“ Er drückt mich fester. „Das nehme ich als Bestätigung.“, lache ich. Ich löse mich von ihm und schaue ihn an. „Hast du eigentlich meinen Anhänger behalten?“, frage ich grinsend. Er nimmt meine Hand und legt in rein. „Das freut mich.“ Er drückt mir einen langen Kuss auf die Lippen. Dann nehme ich mir seine Hand. „Na komm, ich habe Rin noch gar nicht begrüßt. Außerdem wird sie sich auch freuen dich zu sehen.“ Ich ziehe ihn hinterher. Im Dorf, steuere ich sofort zu Kaedes Hütte. Davor sehe ich auch schon Mei, Kagome und die anderen. Rin blickt in meine richtung und läuft fröhlich zu mir. „Sakura! Endlich bist du wieder da!“ Sie umarmt mich. „Rin, ich bin so froh, dich wiederzusehen.“ Rin löst sich von mir und rennt zu Sesshomaru hin. „Meister Sesshomaru, ich freue mich, dass du auch da bist.“ Sie strahlt uns an. Wir gehen alle in Kaedes Hütte und erzählen uns, was in den letzten drei Jahren hier und bei uns zu Hause passiert ist. Sesshomaru und ich haben noch am selben Tag eine Hütte bezogen, weit außerhalb vom Dorf. Zwar hat er damals geholfen Naraku zu besiegen aber er ist dennoch ein reinblütiger Dämon und die Dorfbewohner trauen ihm auch nicht ganz. Deswegen auch weit außerhalb vom Dorf. Genau deswegen hatte mir auch Sesshomaru gesagt, dass er auch ein Anwesen hat. Das hat mich schon geschockt. Zwar wusste ich, dass er der Fürst des Westens ist aber daher das er nur mit uns oder auch alleine immer gereist ist, habe ich nicht gedacht, dass er ein eigenes riesiges Anwesen hat. Ich erinnerte mich sofort an den Tag, an dem wir bei seiner Mutter im Anwesen waren und wie unwohl es mir war in einem so riesigen Haus zu sein. Deswegen habe ich ihn auch drum gebeten, hier bei meinen Freunden zu bleiben. Natürlich sollte auch er damit einverstanden sein. Aber er erfüllte mir den Wunsch und wir sind in die Hütte eingezogen. Und schon nach zwei Tagen heirateten ich und Sesshomaru mit Kagome und Inuyasha zusammen. Länger wollte ich einfach nicht mehr warten und Sesshomaru sowieso nicht. Doch leider musste er nach der kleinen Feier im Dorf, abends wieder weg. Also blieb ich die Nacht alleine und legte mich hin zum Schlafen. Hosted by Animexx e.V. (http://www.animexx.de)