Eine andere Welt von Sarana_Hiyori1 (Sesshomaru x Oc) ================================================================================ Kapitel 63: Das unerwartete --------------------------- „Ich…ich hab mich in dich verliebt!“ Schockiert schaue ich ihn an. Die Worte hallen in meinen Kopf wieder. Ich weiß gar nicht was ich darauf antworten soll. Aber er nimmt mir für heute diese Arbeit ab. „Du musst darauf jetzt noch nichts Antworten. Ich war jetzt ein wenig zu schnell. Denk darüber nach. Gute Nacht.“ Er dreht sich rum und geht. Ich stehe immer noch stocksteif da und schaue ihm geschockt hinterher. Er ist in mich verliebt!? Mei hatte recht! Aber…das kann doch nicht sein! Ich stehe noch ein paar Minuten so da und kaum, dass ich meine Füße wieder spüre, renne ich in mein Zimmer rein und schmeiße mich aufs Bett. Was soll ich denn machen? Sofort fange ich an, Kagome anzurufen. Ich habe mich entschieden, Mei noch nichts davon zu sagen. Sie würde ja total glücklich darüber sein und mir nicht gerade dabei helfen. Zum Glück hebt sie auch ab. „Hallo?“ „Hallo Kagome. Ich bin’s Sakura.“ „Hi Sakura. Was ist los?“, fragt sie langsam. „Hört man mir das so an?“ „Ja. Also was ist los?“ Ich erzähle ihr alles was heute passiert ist und dann auch sein Geständnis. „Was? Er hat das wirklich gesagt?“ „Ja. Er hat gesagt, ich muss ihm noch nicht Antworten. Ich soll es mir erst mal überlegen. Aber ich war dazu auch gar nicht in der Lage zu Antworten. Was soll ich denn nur machen?“ „Zuallererst stellst du mal eins klar. Du hast einen Freund. Das sagst du ihm. Das muss er wissen. Dann musst du dir im klaren sein. Aber ich kann mir vorstellen das du gerade sehr verwirrt bist und wahrscheinlich nicht genau sagen kannst was du für Gefühle hast. Deswegen schläfst du erst mal ne Nacht darüber und sagst es ihm als erstes mal. Dann kann ich dir nur noch raten auf dein Herz zu hören. Du musst wissen was du für Gefühle hast. Aber überleg es dir gut. Wenn du einen sozusagen verletzt und dann viel später merkst, dass die entscheidung falsch war, hast du ihn vielleicht verloren. Deswegen schlaf erst mal ein paar Nächte darüber.“ Ich atme einmal tief ein. „Ja, du hast recht. Danke. Das mach ich.“ Dann verabschieden wir uns und ich lege auf. Ja, ich muss es ihm als erstes sagen, dass ich einen freund habe. Dann muss ich mir im klaren sein. Ich denke so noch eine ganze weile nach bis mir dann die Augen zufallen. Als ich wieder wach werde, ist es schon 11 Uhr. Was!? Wir haben zwar Sonntag aber so lange, habe ich noch nie geschlafen! Ich lasse mich wieder ins Bett fallen. Das war einfach zu viel für mich. Ich bleibe heute einfach zu Hause und mache gar nichts. Heute will ich ihm noch nicht begegnen aber in der Schule muss ich es ihm wohl oder übel sagen. Langsam stehe ich wieder auf und mache mich fertig. Danach gehe ich runter in die Küche um was zu essen. Ich schaue auf den Küchentisch und entdecke einen Zettel. Darin steht: Geh noch einkaufen. Wir haben nichts mehr im Kühlschrank. Na toll. Jetzt muss ich doch raus. Ich hoffe nur, dass ich ihm nicht begegne. Können die nicht eigentlich mal selber einkaufen gehen!? Ich seufze genervt und schnappe mir meine Jacke. Kaum bin ich draußen, kommt mir ein warmer wind entgegen und ich mache mich auf den Weg. Schnell habe ich auch den Laden erreicht und habe auch schnell die Sachen. Ich mache mir über Takeru momentan keine Gedanken und denke auch schon nicht mehr daran, dass ich ihm heute aufkeinenfall begegnen wollte. Doch dann sehe ich ihn plötzlich vor meiner Haustür. Ruckartig bleibe ich stehen. Dann entdeckt er mich und kommt langsam auf mich zu. „Hi.“, meint er zögerlich. „H…hallo. Was m…machst du hier?“ „Ich wollte dich sehen und ich war auch sehr ungeduldig. Hast…du dich vielleicht schon entschieden? Natürlich werde ich dir mehr Zeit geben. Ich kann warten.“ Ich schüttele den Kopf. „Nein, ich brauche nicht mehr Zeit. Ich muss dir eher was sagen. Du hast mich gestern so überrascht, dass ich es dir nicht sagen konnte.“ Er schaut mich fragend an. Ich atme einmal tief ein und dann nochmal aus. „Takeru, eins möchte ich klarstellen. Ich mag dich wirklich. Du bist ein toller Freund. Aber mehr kann da nicht werden. Mein Herz gehört jemand anderen. Ich habe einen Freund.“ Schockiert schaut er mich an. „D…das tut mir leid! Ich wusste das nicht! Ich wollte mich nicht dazwischen stellen oder so. Tut mir leid.“ Er schaut enttäuscht zu Boden. „Nein, es tut mir leid.“ Dann schaut er mich wieder an und lächelt. „Dennoch werden sich meine Gefühle sich als erstes noch nicht ändern. Aber ich hoffe, du willst immer noch mit mir befreundet sein.“ Dann geht er. Leichte Schuldgefühle bekomme ich. Ich hätte ihm das früher erzählen sollen. Vielleicht hätten sich dann die Gefühle nicht mal bei sich eingeschlichen. Obwohl ich jetzt selber auch nicht weiß was ich will. Sofort schüttele ich den Gedanken ab, dass ich auch was für ihn empfinden kann als nur Freundschaft und gehe ins Haus rein. Ich lege die Sachen schnell in den Kühlschrank, ziehe meine Jacke aus und gehe hoch in mein Zimmer. Ruckartig bleibe ich im Türrahmen stehen. „Inuyasha!?“ Inuyasha sitzt doch tatsächlich auf mein Bett und schaut sich ein Buch an. Dann schaut er auf. „Was machst du denn hier? Und woher weißt du wo ich wohne?“ „Ich bin deinem Geruch gefolgt. Das Fenster stand auf und dann bin ich rein gegangen. Ursprünglich bin ich wegen Kagome da und wollte wissen wann ihr endlich kommt.“ „Und warum bist du jetzt bei mir? Kagome entscheidet immer wann wir zurückgehen.“ „Ach, deswegen bin ich nicht hier. Kagome hat es mir erzählt.“ Erschrocken schaue ich ihn an. „Ja, war klar. Aber du würdest ja Sesshomaru nichts davon sagen oder?“ „Als ob ich mit meinen Bruder reden würde! Aber…“ Inuyasha muss sich ziemlich überwinden. „Ich hätte niemals gedacht, dass ich mal so etwas sage aber…ich bitte dich, Sesshomaru nicht zu verletzten.“ Jetzt sieht Inuyasha so aus, als ob er sich gleich selber umbringen will weil er das gesagt hat. „Du…willst nicht…dass ich Sesshomaru verletze?“ „So war das nicht gemeint.“, gibt er patzig von sich. „Seid er dich kennengelernt hat, greift er mich nicht mehr an um sich Tessaiga zu schnappen. Außerdem ist er nicht mehr so kühl wie vorher. Es hat mich ziemlich gewundert als ich ihn leicht lächeln gesehen hab. Er hat sich unbeobachtet gefühlt aber ich hatte ihm genau im Blick. Es verblüfft mich jedes mal aufs neue wenn er mit dir zusammen ist. Ich mein ja nur.“ Er geht richtung Fenster. „Hoffentlich kommt ihr bald wieder.“, meint er dann wieder patzig. Erstaunt schaue ich ihn hinterher. Dann springt er raus. Danach setze ich mich auf mein Bett und vergrabe mein Gesicht in meine Hände. Wenn schon Inuyasha so was sagt… Der nächste Tag: Wie jeden morgen mache ich mich fertig und gehe in die Schule. Mei und Kagome erwarten mich auch. „Hi.“, sage ich. „Hi.“, meint Kagome. „Wie geht’s dir?“ „Gut. Ich habe es ihm gesagt. Dennoch habe ich ein schlechtes Gewissen und ich weiß nicht warum.“ „Was ist denn los?“, fragt Mei. „Entschuldigung. Ich habe dir davon noch nichts gesagt weil du dich darüber freuen würdest und mir nicht gerade helfen könntest.“ „Er hat gesagt, dass er in dich verlieb ist!?“ Ich nicke. Dann erzähle ich ihr die ganze Geschichte. Das mit Inuyasha lasse ich aus. Das will ich keinem Erzählen. Auch um Inuyasha’s willen. „Es tut mir leid. Ich wollte euch nicht verkuppeln oder so.“, sagt dann Mei. Ich winke aber nur ab. „Ist egal. Ich liebe Sesshomaru. Ich muss aufhören, mir selber einzureden das ich was für Takeru empfinden könnte. Seid er das gesagt hat, denke ich auch die ganze Zeit darüber nach und rede mir Gefühle ein.“ „Naja…vielleicht empfindest du auch wirklich für ihn was. Vielleicht bildest du dir das nicht nur ein. Aber sie sind nun mal erst gekommen, als er es dir auch gesagt hat.“, sagt Mei. „Du machst es mir auch nicht leicht.“ Mei legt mir ihre Hand auf die Schulter und entschuldigt sich. Dann kommt aber noch Takeru dazu. Ich versuche mich so normal wir möglich zu verhalten. Takeru versucht es genauso. Manchmal wirft er mir einen Blick zu. Das macht die Sache leider nicht einfacher. Die nächsten Wochen verlaufen nicht viel anderster und ich habe mich mit Takeru nur in Begleitung von Mei und Kagome getroffen. Aber als wir uns wieder zu viert treffen wollen, sagt leider als erstes Kagome ab und am Schluss noch Mei und ich stehe mit ihm alleine da. „Wo bleiben die zwei eigentlich?“, fragt Takeru. Ich seufze. „Kagome hat abgesagt und jetzt habe ich eine SMS bekommen von Mei und sie sagt jetzt gerade auch ab.“ „Schade. Ist aber nicht schlimm. Machen wir halt alleine was zusammen.“ Ich nicke und wir schlendern durch die Stadt. Er macht die ganze Zeit so, als wäre nie etwas passiert. Leider fällt es mir nicht so leicht. Aber der Tag verläuft normal und am Abend begleitet er mich mal wieder nach Hause. Daher, dass er mir mal wieder was ausgegeben hat, bitte ich ihn noch rein und lade ihn zum Abendessen ein. Ich koche was kleines und wir gehen dann in mein Zimmer. „Das essen war lecker.“, sagt Takeru. Ich lächel ihn an. „Danke. Ah, warte. Mir ist noch eingefallen, das ich noch dein Buch eingesteckt habe in der Schule.“ Ich stehe auf und krame in meiner Tasche rum. Takeru steht auch auf und tritt hinter mich. „Ah, da hab ich es.“ Ich richte mich wieder auf und drehe mich rum. Er nutzt die Chance und zieht mich zu sich. Dann küsst er mich. Vor lauter schreck fällt mir das Buch aus den Händen und ich starre ihn während dem Kuss nur erschrocken an. Dann drücke ich ihn aber von mir weg und schaue zu Boden. Nein, nein ,nein, nein! Das ist nicht richtig! „Es tut mir leid. Ich konnte mich nicht mehr beherrschen.“ „Geh bitte.“, murmele ich. Er entschuldigt sich noch und geht dann. Ich versuche mich zu beherrschen aber mir rinnen dann doch Tränen die Wangen hinunter. Jetzt spielen meine Gefühle noch verrückter als am Anfang. Am nächsten Tag habe ich mich wieder gefasst. Mei oder Kagome habe ich bisher noch nichts gesagt und habe es auch ehrlichgesagt nicht vor. Ich mache mich dann auf den Weg zu Kagome. Wir haben heute vor wieder zu Inuyasha und Co. zu gehen. „Hallo. Da bist du ja endlich.“, meint Kagome. „Tut mir leid. Ich habe mir ein wenig Zeit gelassen.“ Man sieht meinem Gesicht anscheinend an, dass mit mir was nicht stimmt. Aber die zwei fragend nicht nach. Wenn ich es ihnen sagen will, würde ich es ihnen sagen. Das wissen sie. Deswegen respektieren sie es. Hosted by Animexx e.V. (http://www.animexx.de)