Drei Jahre von lovelykotori ================================================================================ Kapitel 44: 12. Mai 766 ----------------------- Am nächsten Morgen war nun der besagte Tag gekommen. Heute würden die Cyborgs um 10 Uhr auftauchen. Neun Kilometer südwestlich von der südlichen Hauptstadt entfernt. Bulma hatte zwar noch fast zwei Stunden Zeit, doch sie musste auch einigen Zeitpuffer einkalkulieren, um hinzukommen beziehungsweise 30 Minuten vor der vereinbarten Zeit da zu sein. Sie öffnete ihren Kleiderschrank und griff nach einer weißen ¾-Hose, einem roten bauchfreien Top und einer beigen kurzärmeligen Jacke. Als sie alles angezogen hatte, betrachtete sie sich zufrieden im Spiegel. Wenigstens hatte sie es geschafft bis zum heutigen Tag die Babypfunde loszuwerden. Der Bauch sah wieder flach und schön aus und sie musste sich nicht genieren in diesem knappen Top aufzutauchen. Danach ging sie in Trunks‘ Zimmer, der bereits weinte weil er Hunger hatte. Sie hob ihn aus dem Gitterbett und ging mit ihm in die Küche hinunter. Ein wenig beruhigte er sich, als sie ihn in den Hochstuhl setzte. Anscheinend begriff er, dass es gleich etwas zum Essen geben würde. „Dada… dadada“, brabbelte er vor sich hin. Grinsend sah sie ihren Sohn an und strich ihm über sein kleines Köpfchen. „Dein Dada ist aber nicht da. Warum sagst du nicht Mama? Ist Dada etwa interessanter?“ Ihr kam es manchmal so vor als ob Trunks sie verstehen konnte. Gespannt lauschte er immer ihren Worten und versuchte das eben Gesagte zu verarbeiten. Im nächsten Moment brabbelte er etwas Mama-ähnliches vor sich hin. „Nana … nana“ „Naja fast“, seufzte sie. Für einen kurzen Moment musste sie den Kleinen alleine lassen. Sie ging zur Küchentheke und suchte nach einem Fläschchen und Milchpulver. Während Trunks weiter vor sich hin gluckste, bereitete sie alles in Ruhe zu. Bulma stellt einen Topf mit etwas Wasser für das Aufgießen des Milchpulvers auf den Herd, um es etwas abzukochen. In diesem Moment kam ihre Mutter in die Küche und begrüßte ihren Enkel mit einem Kuss auf die Wange. „Na wie geht’s unserem Kleinen heute?“ „Dem geht’s gut. Er hat nur Hunger“, entgegnete Bulma ihrer Mutter, während sie das leicht erhitzte Wasser in das Fläschchen goss. Anschließend verschloss sie es und schüttelte es gut durch. „Und was habt ihr heute vor?“ Mrs. Briefs ging zum Vollautomaten und schaltete diesen ein, um sich einen Espresso zu genehmigen. „Jetzt wird mein Liebling gefüttert, dann werden wir uns bald auf den Weg machen!“ Bulma ging zurück zum Hochstuhl und stellte Trunks das Fläschchen hin, nachdem sie die Temperatur auf ihrer Haut noch kurz überprüft hatte. Sie beobachtete wie er gierig danach griff und versuchte den Sauger mit seinem Mund zu erreichen. „Du musst es ihm schon hinhalten, so wird das doch nichts“, tadelte Mrs. Briefs ihre Tochter. Doch diese winkte nur ab. „Der Kleine ist intelligenter als du glaubst. Warte mal ab.“ Bulma deutete auf Trunks und die beiden Frauen verfolgten wie er mit dem Fläschchen hantierte. Schließlich gelang es ihm daran zu saugen und er trank ganz wild daran. Er kam kaum mit dem Atmen nach, so hungrig war er. Immer wieder schnaufte er heftig zwischen dem Trinken. „Du hast das als kleines Baby noch nicht so bald gekonnt.“ Mrs. Briefs kam gar nicht mehr aus dem Staunen heraus. „Man merkt halt, dass er ein halber Saiyajin ist. Manchmal wird er auch ganz böse, wenn ich ihm zu viel bei etwas helfe sobald ich etwas öfters mache. Da ist er zu stolz und will es dann ganz alleine schaffen. Er kommt halt ganz nach seinem Vater.“ Sie strich ihm sanft über seine Wange, während er weiter wie gebannt an dem Sauger des Fläschchens anzog.  „Trotzdem… sei vorsichtig. Willst du ihn wirklich mitnehmen?“ Ihre Mutter schien sich große Sorgen zu machen. „Die anderen werden ja auch da sein und uns notfalls beschützen, falls etwas passieren sollte. Aber ich will wirklich nur einen kurzen Blick auf die Cyborgs erhaschen und dann mach ich auch wieder eine Fliege.“ Sie wollte es sich einfach nicht nehmen lassen auch dabei zu sein. Außerdem wollte sie unbedingt Trunks der Truppe zeigen. *********** Etwa eine Stunde später landete sie in ihrem Gleiter auf der besagten Stelle. Sie musste zugeben, dass sie etwas früh dran war. Es waren noch immer 40 Minuten Zeit. Doch Bulma konnte bereits zwei Gestalten auf dem Boden erkennen. Anscheinend waren Yamchu und Tenshinhan ebenfalls lieber zu bald als zu spät dran. Trunks gluckste fröhlich vor sich hin, als er die zwei Kämpfer von der Ferne erblickte. Das Fliegen schien ihm ebenso Spaß zu machen. „Da unten sind Yamchu und Tenshinhan. Die werden Augen machen, wenn sie dich sehen“, sagte sie zu dem Kleinen und machte sich bereit zum Landeanflug. Die beiden Kämpfer hatten sie ebenfalls erblickt und winkten ihr bereits zu. Nachdem sie sicher gelandet war, stieg sie zuerst allein aus dem Gleiter aus. Dann ging sie zur anderen Seite ihres Fliegers und hob ihren Sohn aus dem Kindersitz heraus, den sie schließlich auf den Arm nahm. „Was machst du eigentlich hier? Das ist doch viel zu gefährlich“, war das erste, was Yamchu ihr entgegnete. Er verschränkte seine Arme und starrte skeptisch auf ihr Baby, das sie mit hatte. „Was für eine nette Begrüßung. Hallo erstmals“, begrüßte sie die beiden. „Noch gar keiner da?“ „Wir haben uns etwas verkalkuliert mit der Zeit, da wir doch einen weiten Weg zu bewältigen hatten. Lieber zu früh als zu bald“, antwortete ihr Tenshinhan. „Aber Yamchu hat Recht, es ist viel zu gefährlich für dich… ähm euch. Ist das dein… Kind?“ Eine leichte Röte stieg in sein Gesicht, als er das Baby betrachtete. „Das ist Trunks, mein Junge“, sagte sie stolz während sie ihn hin und her schaukelte. „Yamchu, du hast gar nicht erzählt, dass du ein Kind hast“, grinste Tenshinhan. Doch der ehemalige Wüstenbandit gab ihm zu verstehen, dass sie sich schon lange getrennt und er mit dem Kind nichts zu tun hatte. Das Baby war nicht gerade sein Lieblingsthema und abrupt brach er das Gespräch ab. Bulma seufzte und wartete wie die beiden Kämpfer geduldig auf die anderen. Es vergingen mindestens 15 Minuten bis die Freunde schließlich große Kräfte spürten, die sich schnell näherten. „Was ist?“ fragte Bulma, die ebenfalls in die Luft starrte. Im Himmel konnte sie klitzekleine Punkte sehen, die näher auf sie zukamen. Es mussten die anderen Kämpfer sein. „Alles okay“, entgegnete Yamchu. „Es sind Son Goku und die anderen. Hey!“ Er hob seine Hand zu Begrüßung, nachdem er sie besser erkennen konnte. Langsam aber sicher konnte die Blauhaarige Kuririn, Piccolo, Son Goku und Son Gohan erkennen. Sie winkte ihnen kichernd zu und freute sich immens sie alle wieder zu sehen. „Wir warten schon ziemlich lang auf euch. Ihr seid etwas spät dran“, meckerte Yamchu und stemmte seine Hände gegen die Hüften. Zunächst landeten Gohan und Kuririn, mit minimaler Verzögerung Goku und der Namekianer. Bulma ging einige Schritte auf die anderen zu und bemerkte, wie diese sie entgeistert anstarrten. „Bu- Bulma…?“ „Juhu. Na Son Gohan, du bist aber gewachsen“, musste sie feststellen. Es war unglaublich wie die Zeit verfolgen war, irgendwann würde sie selbst so einen großen Jungen einmal haben. Trunks versteckte sein kleines Köpfchen an ihrer Brust, da ihm die anderen doch etwas fremd vorkamen. Son Goku kam ihr noch einige Schritte näher und tadelte sie, wie Yamchu bereits zuvor. „Bulma, was machst du denn auch hier?“ „Ich bin natürlich gekommen, um zu beobachten“, antwortete sie ohne mit der Wimper zu zucken. „Es ist okay. Sobald ich einen Blick auf die Cyborgs geworfen habe, werde ich verschwinden.“ „Ich bin eher überrascht über das was du auf deinen Arm trägst, Bulma… hehe“, Kuririn sah sie noch immer entgeistert an und schien mehr als verblüfft über ihr Baby zu sein. Son Gohan freute sich über den Anblick und schloss daraus, dass Yamchu der Vater war. „Also haben du und Yamchu nun endlich geheiratet?“ sagte er und sah den potentiellen Vater fragend an. Dieser verzog aber nur das Gesicht und verschränkte seine Arme. „Ist nicht mein Kind“, stellte er knapp klar. „Hä?“ Die anderen Kämpfer sahen ihn verdutzt an. Wer sollte dann der Vater sein? Bulma musste ihr Grinsen mehr als unterdrücken, als sie die entsetzten Gesichter der anderen sah.  „Wir haben schon vor langer Zeit Schluss gemacht. Ihr werdet erstaunt sein wessen Kind es ist.“ Der ehemalige Wüstenbandit löste seine verschränkten Arme, ging mit einem betrübten Blick davon und drehte den anderen den Rücken dabei zu. Man merkte, dass ihm das Thema doch etwas unangenehm war. Im Gegensatz zu den anderen schien Son Goku nicht überrascht zu sein. Er kam auf sie zu und kicherte selbstsicher vor sich hin. „Dein Daddy ist Vegeta, nicht wahr Trunks?“ Bei der Nennung seines Namens wendete das Baby seinen Kopf zu dem Vollblutsaiyajin und sah diesen neugierig an. Bulma blieb die Spucke weg bei seiner Aussage. Wie konnte er das wissen? Vegeta selbst hatte ihm sicher nichts gesagt und ihr Exfreund hatte die Situation gerade eben erst aufgeklärt. Außerdem hatte Yamchu versprochen nichts zu sagen. Ihre Eltern hatten Son Goku sicher auch kein Sterbenswort gesagt. Wer also konnte es ihm sonst mitgeteilt haben? „Woher weißt du das? Ich habe niemanden kontaktiert, weil ich eben wollte, dass es eine Überraschung wird.“ Sie wollte von ihrem besten Freund schnellstmöglich eine Erklärung für dieses Wissen haben. Doch dieser redete sich nur vage aus der ganzen Geschichte heraus indem er meinte, dass Trunks Vegeta ähnlich sehen würde. „Du hast seinen Namen auch richtig geraten“, stellte sie zweifelhaft fest und wartete weitere dürftige Erklärungen ab. „Ist das wirklich Vegetas Kind?“ Kuririn schien die Neuigkeit nicht so ganz zu glauben. Der Gedanke, dass Bulma und der Saiyajin was miteinander haben beziehungsweise hatten, schien unvorstellbar zu sein. Währenddessen setzte sich Yamchu auf einen Stein in der Nähe und versuchte sich seine genervte Laune nicht allzu sehr anmerken zu lassen. „Wo ist Vegeta überhaupt? Ich sehe ihn nicht.“ Nun ergriff Piccolo das Machtwort. Es ging schließlich heute darum, dass alle Kämpfer kamen und nicht wessen Baby sie am Arm trug.  „Ich weiß es nicht. Wir leben nicht zusammen. Aber er wird bestimmt auftauchen. Aber er hat anscheinend ein ziemliches hartes Training durchgemacht, um für heute super vorbereitet zu sein“, antwortete sie dem Grünling. Eine präzisere Antwort konnte sie nicht geben, da sie wirklich nicht wusste, was der Prinz die letzten Wochen genau getrieben hatte. „Er wird bestimmt auftauchen“, stimmte ihr Son Goku zu. Bulma drehte sich um und betrachtete die weißen Wolken, die langsam am Himmel vorbeizogen. Er würde bestimmt kommen. Er hatte es ihr versprochen. Doch wann würde er heute auftauchen? In gewisser Weise fieberte sie einem Wiedersehen mit ihm entgegen. Ihre Gefühle waren in letzter Zeit sogar noch stärker geworden. Sie vermisste seine Nähe so sehr und sie wurde täglich mit dem Anblick ihres Sohnes daran erinnert, dass er nicht da war. Tief in ihrem Herzen bangte sie um ihn. Sie hoffte, dass sein Stolz ihm nicht das Genick brechen würde. Dass er wieder gesund zu ihr nach Hause zurückkehren würde. Auch wenn sie nicht wusste, was nach dem Kampf passieren würde, hoffte sie das Beste. Es war wirklich gefährlich heute aufzutauchen. Jetzt in diesem Moment war die Stimmung so ruhig und fröhlich und man konnte sich  noch gar nicht vorstellen, dass die Schlacht, die bald beginnen würde, vielleicht eine seine würde, die viele Verluste mit sich bringen würde. Hosted by Animexx e.V. (http://www.animexx.de)