Drei Jahre von lovelykotori ================================================================================ Kapitel 20: Klartext -------------------- Bulmas Eltern waren vor drei Tagen abgereist und hatten sich bei ihrer Tochter nur kurz und bündig verabschiedet. Vegeta bekam zwar mit, dass ihre Eltern weggefahren waren, jedoch zeigte er wie immer keine Reaktion darauf. Die letzten fünf Tage hatte sie den Saiyajin kaum gesehen. Rund um die Uhr war er pausenlos im Trainingsraum, und wenn er doch einmal genug hatte und heraus kam, war es spät nachts. Die Blauhaarige kochte für ihn wie üblich oder griff zum Pizzalieferanten und stellte ihm sein Essen warm. Wenn sie ihn dann mal kurz sah, kam nie ein Danke zurück. Komischerweise auch nicht einmal eine Beschwerde wie vor dem leidenschaftlichen Ereignis. Es war so als wäre er gar nicht da. „Falsch“, sagte sie zu sich selbst. „Es ist als wäre ich nicht da.“ Bulma wusste nicht ob sie sich traurig oder irre fühlen sollte. In letzter Zeit hatte sie kaum Kontakt zu anderen Personen gehabt. Sie mied es jemanden von den Kämpfern zu kontaktieren, die würden nur komische Fragen stellen, auf die sie sowieso keine Antwort hatte. Außerdem waren sowieso alle mit ihrem Training beschäftigt. Im Moment hatte sie das Gefühl mit niemandem reden zu können, ihre Situation würde sowieso keiner verstehen. Auf Vegeta war sowieso niemand gut zu sprechen, wie sollte sie da ihr Gefühlschaos erklären? „Die lassen mich ins Irrenhaus einweisen“, stellte sie fest und musste verzweifelt dazu kichern. Bulma vereinsamte in dem großen Haus, das im Moment nur von ihr, Vegeta, den Tieren und einigen Robotern bewohnt war. Wie der Saiyajin die Einsamkeit und Öde aushalten oder besser gesagt genießen konnte, verstand sie sowieso nicht. Sie stellte wieder mal fest, dass er schwierig war. Die Erfinderin wollte nicht weiter in diesem Zustand verharren also beschloss sie, dass sie etwas tun musste, und zwar schleunigst. Nach langem Überlegen fasste sie den Entschluss Vegeta aufzulauern, komme, was wolle. Er konnte sie nicht für den Rest seines beziehungsweise ihres Lebens ignorieren. Jedenfalls wollte sie sich nicht damit zufriedengeben. **** Abends stellte Bulma wie gewohnt das Essen in den Ofen, wo es stundenlang warm bleiben konnte. Es wunderte sie immer wieder, dass Vegeta es sogar schaffte diesen auszuschalten, nachdem er sein Abendessen herausgenommen hatte. Um sich die Zeit zu vertreiben, beschloss sie ein Bad zu nehmen. Nachdem sie ihre Hygiene Bedürfnisse erfüllt hatte und in ihr Nachtkleid schlüpfte, überlegte sie, wie sie weiter vorgehen sollte. Sie kämmte sich ihr fast trockenes Haar vor dem Spiegel und überlegte. Auch wenn sie schon ziemlich müde war, musste sie sich wach halten und Vegeta zur richtigen Zeit abpassen. Bulma legte die Bürste zur Seite und betrachtete ihr eigenes Spiegelbild. „Auf jeden Fall nach dem Essen“, sagte sie zu sich selbst und streifte mit den Fingern über ihre Brüste. Vegeta musste fertig mit dem Abendessen sein, sonst würde er unausstehlich werden, wenn sie ihn vorher zur Rede stellen würde. Sie fühlte, wie sich in ihren Gedanken ein Plan zusammenstellte. Bulma atmete tief durch und ging langsam aus ihrem Zimmer. Am Gang war niemand zu sehen, also schlich sie vorsichtig zu Vegetas Zimmer. Sie öffnete die Tür und schloss diese wieder schnell hinter sich ab. Es war dunkel und irgendwie muffig, anscheinend hielt er nicht viel vom Lüften. Sie verfolgte weiter ihren Plan, also setzte sich auf den Boden neben der Türe und lehnte sich dort gegen die Wand. Seufzend zog sie ihre Beine an und umschlang diese. Bulma beschloss, hier und jetzt, auf ihn zu warten. Hier war der Ort, an dem er sicher auftauchen würde, da er irgendwann schlafen musste. Sie wollte jedoch nicht, dass er sie gleich sah, also nahm sie auf der anderen Seite der Tür Platz, die nicht sofort ersichtlich war. Die Blauhaarige spürte, wie ihre Augen bereits schläfrig wurden, jedoch musste sie sich zusammenreißen. Es vergingen einige Stunden, bis sie wieder einmal auf die Uhr schaute. ‚Bereits zwei Uhr früh‘, dachte sie sich. Bulma hatte es geschafft, sich wenigstens bis zwölf Uhr wachzuhalten. Zwei Stunden war sie dennoch eingenickt. Kurz kam ihr der Gedanke, dass Vegeta sie bereits gesehen hatte und wütend verschwunden war. Aber das Zimmer schien unberührt. Nervös streckte sie ihre Füße aus. Sie war kurz davor einen Krampf zu kriegen, da sie so versteift dasaß. Sie wollte sich nur kurz erheben, um sich die Beine zu vertreten, als sie genau in diesem Moment dumpfe Schritte am Gang war, nahm. Ihr Herz begann zu klopfen und es schien lauter zu sein als die Laute vor der Tür. Plötzlich bereute sie die Idee Vegeta hier aufzulauern. Sie wusste nicht mehr, wie sie auf die dumme Idee überhaupt gekommen war. Nun da es so weit war, wollte sie nur mehr flüchten und schlafen gehen. Doch es war sowieso zu spät. Der nächste Gedanke sprach ihr wieder mehr Mut zu: Wenn nicht jetzt, wann dann? Bulma atmete leise aus, als die Türklinke sich leicht hinunter bewegte. Vegeta machte nicht einmal das Licht an und er betrat sein Zimmer. Er war nur in seiner Boxershorts und bereit ins Bett zu gehen. Die Tür hinter sich schloss er, ohne sich umzudrehen ab und ging einige Schritte Richtung Bett. Die Blauhaarige fühlte sich sicher, dass sie nicht entdeckt wurde, jedoch blieb der Saiyajin plötzlich mitten im Raum stehen. „Was willst du hier? Glaubst du leicht, dass du dich vor mir verstecken kannst? Ich kann deinen Ki spüren, auch wenn er noch so klein ist“, sagte er, noch immer mit dem Rücken zu ihr gewandt. Bulma biss sich auf die Unterlippe. Ihr Hals fühlte sich plötzlich trocken an, dennoch stand sie mit wackligen Beinen auf, um mit ihm auf selber Höhe zu sprechen. Sie überlegte sich, was sie nun zu ihm sagen sollte. Die Stille wurde mit jeder Sekunde immer länger und unerträglicher. Die Worte, die sie sich in ihren Gedanken zurechtgelegt hatte, waren wie verschwunden. „Geh einfach in dein Zimmer und lass mich in Ruhe“, knurrte er. Bulma wollte sich nicht so einfach abwimmeln lassen. „Lass mich erst mal sagen, was ich zu sagen habe“, begann sie dann doch. „Mir ist, egal was du zu sagen hast, geh einfach“, schrie er. Der Saiyajin machte keinen Mucks und zeigte ihr weiterhin den Rücken. „Nein! Du hörst dir jetzt an was ich zu sagen habe, dann gehe ich und nicht vorher! Das wird der eitle Prinz jetzt ertragen müssen.“ Bulma hatte sich wieder gefasst. Sie war sogar richtig wütend, da er nicht einmal den Anstand hatte sich zu ihr umzudrehen. „Ich weiß, du willst es nicht wahr haben ... Aber das, was vor ein paar Tagen passiert ist, ist real. Und nur weil das nicht in deinen Trainingsplan passt, kannst du mich nicht einfach so abschieben und so tun als würde ich nicht mehr existieren. Das habe ich nicht verdient – Erdenfrau hin oder her“, redete sie sich den Frust von der Seele. Langsam spürte sie wie sich ihre Augen feucht anfühlten. Sie redete schnell weiter, um nicht augenblicklich loszuheulen. „Ich finde ich verdiene wenigstens eine Erklärung. Wie habt ihr auf eurem Planeten denn Frauen behandelt? Oder hatten die auch keine Gefühle?“ Vegeta stand weiter stur da und antwortete nicht. Sein Schweigen störte Bulma mehr als jede dumme Antwort, die er hätte geben können. „Du … du bist so arrogant! Das kotzt mich schon so viel an!“, keifte sie ihn an. „Das hast du vorher auch schon gewusst“, antwortete er nüchtern. Bulma musterte seinen Körper in der Finsternis des Zimmers. Durch das Mondlicht konnte sie seine Silhouette klar erkennen. Sie konnte die Muskeln sehen, die seinen Körper männlich formten. Dennoch fehlte ihr der Augenkontakt mit ihm, um zu sehen, wie er wirklich reagierte. Sie atmete tief durch und hielt sich ihre Tränen zurück. Ihrer Meinung nach hatte er keine Einzige verdient. „Du bist einfach nur arrogant und feige noch dazu!“ Vegetas Augen weiteten sich. „Ich und feige? Was redest du denn für einen Müll?“ Er biss seine Zähne zusammen und versuchte seine Wut zu unterdrücken, die sie mit ihrer Aussage heraufbeschwor. Bulma atmete aus und holte noch einmal tief Luft. „Klar bist du ein Feigling! Sieh dich doch an! Du kannst dich nicht einmal umdrehen und mich nicht einmal ansehen! Ist dir die ganze Sache zu peinlich? Du bist ein echter Waschlappen. Du … du ...“ Sie überlegte, was sie ihm noch an den Kopf werfen, sollte aber mehr Schimpfwörter fielen ihr in diesem Moment nicht ein. Die Beleidigungen ließ er sich nicht so einfach an den Kopf werfen. Abrupt drehte sich Vegeta um und packte Bulma bei den Armen. „Was fällt dir überhaupt ein, so mit mir zu reden? Du bist wohl lebensmüde?“, knurrte er sie an und sah sie mit seinem grimmigen Augenausdruck an. Jedoch wendete sie ihren Blick nicht von ihm ab und zeigte keine Furcht. Nur nicht Furcht. Das war das Letzte, was sie jetzt vor ihm hatte. „Irgendwer muss mit dir doch so reden, sonst glaubst du ja, dass du dir alles erlauben kannst“, stellte sie klar. Sie spürte wie seine Hände sie festhielten jedoch nicht so sehr, dass es ihr merklich wehtat. Doch Bulma wusste, nicht wie lange das so bleiben würde. „Ich hab sogar das Gefühl, es gefällt dir, wenn jemand so mit dir redet.“ Sie grinste leicht und versuchte seinen dunklen Augen zu folgen. „Woher willst du wissen, was mir gefällt?“ Vegetas Miene verzog sich kein bisschen, jedoch liefen einige Schweißperlen über seine Stirn und seine Hände wurden auch langsam feucht. „Denkst du eigentlich manchmal an mich?“, fragte sie ihn plötzlich. Der Saiyajin blinzelte mit den Augen und sah sie verdutzt an. Mit so einer Frage hatte er nicht gerechnet. „Ich frage das nur, weil ich eigentlich dauernd an dich denke. Also in letzter Zeit … und ich bin mir sicher, dass du genauso an mich denkst, sonst würdest du mir nicht so aus dem Weg gehen. Du kannst mich kaum ansehen …“, flüsterte sie weiter. Vegeta starrte sie weiterhin an und rührte sich keinen Millimeter. Die Spannung zwischen ihnen schien sich nicht abzubauen, Bulma hatte das Gefühl zu explodieren, wenn nicht sofort etwas geschah. Sie sah ihm weiterhin tief in die Augen. Irgendwie schien die Zeit stehen geblieben zu sein. „Ich wollte damit nur sagen“, begann sie wieder von Neuem, als weiterhin keine Reaktion von ihm kam. Jedoch konnte sie den Satz nicht zu Ende bringen. Vegeta zog sie zu sich heran und stoppte mit seinem Gesicht direkt vor ihrem. Bulma stockte der Atem. Es kam ihr wie eine Ewigkeit vor, als er schließlich endlich seine Lippen sanft auf die ihren legte. Sie schloss die Augen und spürte, wie sich seine Zunge den Weg in ihren Mund bahnte. Zuerst sanft und dann leidenschaftlicher bewegte er sich in ihr und sie erwiderte seine Liebkosungen. Die Blauhaarige spürte, wie er seine Hände von ihren Armen löste und diese über ihr Nachthemd, das sehr knapp an ihrem Körper anlag, wanderten. Sie hatte ihre Hände frei und schlang diese um seine breiten Schultern. Ihre Brustwarzen, die man durch die Bekleidung erahnen konnte, pressten sich an seine Brustmuskeln. Sie fühlte, wie ein wohlig warmes Gefühl in ihr hochstieg, als Vegeta sie weiter mit seiner Zunge bearbeitete. Nach einigen Minuten des leidenschaftlichen Küssens löste er sich von ihr und sah ihr tief in die Augen. Seine dunklen Augen waren nicht mehr mit Wut und Hass gefüllt, sondern mit voller Begierde und es bedurfte keiner Worte seinerseits, sie verstand einfach nur. Bulma hob ihre Arme und Vegeta zog ihr das Nachtkleid über dem Kopf aus und warf es zu Boden. Als sie ihre Arme wieder senkte, betrachtete er ihren nackten Körper, der im Mondschein gut zu erkennen war. Er sah ihre vollen Brüste mit den harten Brustwarzen, die ihre Erregung wieder spiegelte. Ihre langen Beine, die rasiert und schön waren und ihre blauen Augen, die er in dem dunklen Licht nur erahnen konnte.  Er bewunderte ihre vollen Lippen, die er wieder geküsst hatte und ihre reine Haut, die keine Unebenheiten zeigte. Es vergingen zwar nur wenige Sekunden, doch für sie war es eine Ewigkeit, bis er dann endlich auf sie zu kam und hochhob, um sie schließlich auf sein Bett zu legen. Hosted by Animexx e.V. (http://www.animexx.de)