Ein langer Weg von Freundschaft von RedViolett ================================================================================ Kapitel 28: Wenn alte Wege sterben... ------------------------------------- Ein langer Weg von Freundschaft Kapitel 28: Wenn alte Wege sterben... „Ist da irgendwer?“, schrie meine Stimme durch die weiten Flure, doch keiner der hier Anwesend schien uns wahrhaft zu bemerken. Doch dabei müssten wir mehr denn je so bitter auffallen, denn unsere Kleidung war starr vor Dreck, Ruß und schien versengt durch hitzige Flammen, an unseren Körpern zu hängen. Wieder sah ich mich um, Vegeta weiterhin in meinen Armen haltend, doch keiner der vielen Söldner schien uns wahrhaft deren Aufmerksamkeit zu schenken. Denn die Katastrophe war vorüber. Vegeta-Sai in den Schatten des Alls untergegangen und immer noch tauchte dieser eine Lichtblitz vor meinen eigenen Augen auf, der eine gleichnamige Detonation sofort folgen ließ. Alles was uns ausmachte und mehr denn je unser ganzes Leben war, in nichts als Staub verwandelte und wieder lief ich planlos weiter. Zyr war riesig. Niemals hätte ich gedacht, dass Freezers Imperium wahrhaft solch an Größe tragen würde und wieder versuchte ich mich in den vielen Gängen zu orientieren, doch sah alles so ziemlich gleich aus. Man hatte uns in den Häuserkomplex B geschickt, nachdem unsere Raumkapsel mehr denn je aus der Atmosphäre krachte und ich mich zittrig aus deren Innenleben schälte.  In meinen Augen stand immer noch mehr denn je der Schock geschrieben. Immer noch diese eine Gewissheit, dass mein gesamter Heimatplanet mit einem Mal untergegangen war. Noch dazu mein ganzes Volk, sterbend in den ewigen Flammen der Hölle, doch immer noch konnte ich nicht darüber sprechen. Konnte so gar keinen Gedanken daran verschwenden und verwirrt sah ich den vielen Söldner Freezers entgegen, die nun auf uns zu rannten. Panisch irgendwelche Wortfetzen über ihre Lippen brachten, doch war es, als würde ich sie nicht hören. Alles schien wie in einer Seifenblase.  Eingelullt in nichts als vergangener Zeit und immer noch klingelten meine Ohren. Klingelten nach dem ewigen Rauschen des Himmels, als heißes Gestein auf uns nieder rieselte und einen blauen Himmel in nichts als blutendem Rot erstrahlen ließ. Vegeta war verstummt. Brachte den ganzen Flug über keinen einzigen Ton über seine Lippen, während alleinig nur seine Tränen blaue Augen verließen. Sein stummes Weinen war grausamer denn je. Schlimmer als alles, was ich jemals in meinem bisherigen Leben gesehen hatte und wieder hatte ich ihn in meine Arme gezogen. Doch schien er mit keinem Mal zu reagieren. Weder auf mich noch auf das Piepsen der Amaturen, als wir in die Atmosphäre Zyrs eintraten und unserem neuen zu Hause unter Freezers Führung endlich das erste Mal zu Gesicht bekamen. Ob er im Schock war wusste ich nicht, aber so etwas ähnliches musste es sicherlich sein. Denn keine Regung schien von ihm auszugehen. Nichts. Alleine nur sein lebloser Blick schien wahrhaft zu bestehen und wieder sah ich auf das Kind in meinen Armen. Doch diesmal blieben mir blaue Opale verwehrt, während Vegeta stumm zur Seite sah. Irgendwie apathisch wirkte und wieder fasste ich ihn an der Schulter. Doch sah ich nichts als das Sterben seiner eigenen Seele. Man hatte uns in die medizinische Abteilung geschickt. Hier in Komplex B schien man sich um die Wunden und das Wohl der vielen Söldner unter Freezer zu sorgen, doch keiner der hier anwesenden Mediziner wollte sich uns annehmen. Keiner schien sich irgendwie zuständig zu fühlen und abermals schürte das nichts als Wut in mir. Sahen wir etwa nicht ramponiert genug aus? Nicht verletzt genug, als dass man sich endlich erbarmte und uns Hilfe anbot? Was für ein Saftladen war das hier überhaupt und nun vor so endloser Rage gepackt, stieß ich die erstbeste Tür mit dem Fuß auf, die mir entgegen kam. Nicht wissend, dass ich damit genau das Richtige tat. „Sind sie Ärztin?“, stieß ich sofort über meine Lippen, als ich die Frau im Raum erkannt hatte und sie sich doch glatt verwirrt zu mir umdrehte. Wohl schien ich sie irgendwie überrascht zu haben, den ihre weit aufgerissenen, blauen Augen sprachen Bände und mehr denn je stand ehrlicher Schock in ihren Zügen geschrieben. Sie schien jung zu sein, jedenfalls sah man das anhand ihres Gesichtes und ich hätte sie auf gute 19 Jahre geschätzt. Doch trotz allem war mir diese Rasse mehr als unbekannt, als ich meine Gegenüber genauer betrachtete, die immer noch nicht zum Wort ansetzten konnte. Sie hatte blaues, kürzeres Haar, das in wirren Locken und Wellen wie Licht um ihren Kopf tanzte und wundersam schön die trübe Dunkelheit der Nacht erhellte. Lange, spitze Ohren, behängt mit dem wunderschönsten Schmuck zuckten nervös auf, als ich nun vollkommen in dem Raum trat und ihr damit wieder jeden Grund gab, Angst vor mir zu haben. „Sind sie Ärztin?“, wiederholte ich mich wieder. Diesmal mehr denn je mit erstickter, kraftloser Stimme und sah dann ihr kurzes Nicken. Ein schwaches Nicken und seufzend stieß ich angehaltenen Luft über meine Lippen, während mir eine riesige Last vom Herzen viel. Bei Gott, endlich. Unsicher sah ich auf meine Gegenüber und dann auf das Kind in meinen Armen. „Bitte, er … braucht Hilfe.“, zitterte meine Stimme flehentlich, während ich abermals ein paar Schritte auf die junge Frau zulief, welche mich immer noch aus unsicheren Augen anstarrte. „Unser.... Heimatplanet wurde von einem Meteoritenschauer heimgesucht. Ich... Ich weiß es nicht genau, aber er... Wir... sind die letzten Überlebenden...“, stieß ich abermals kraftlos über meine Lippen und erst jetzt und als ich darüber sprach, wurde mir das ganze Ausmaß dieser Katastrophe so richtig bewusst. Wir waren die Letzten.... Die letzten Saiyajins. Mit einem Mal schnürte es mir die Kehle zu, doch zwang ich mich regelrecht weiter zu sprechen. „Könnt ihr Euch... ihm annehmen?“, bat ich ehrlicher denn je und merkte nicht wie wahrhaft so bittere Tränen in meinen Augen schimmerten. „Ich will noch nach weiteren Überlebenden suchen. Vielleicht ist ja noch irgendjemand da draußen... am Leben.“, flüsterte ich zaghaft, doch mit einem Mal ging eine Regung durch Vegetas Körper. Fast so, als hätte er jedes Wort von mir gehört und mit einem Mal verkrampften sich kleine Hände in dem Stoff meines Gi´s. „Ma...mahih Nappa. Dora..... dora jathan ná......“ , schien er mir bitterlich entgegen zu wimmern und zum ersten Mal sahen mich blaue Augen so qualvoll an. `Du darfst nicht gehen...´, hieß das in irdischer Sprache übersetzt und wieder weckten Vegetas ehrliche Worte nichts als so tiefe Zweifel in mir. Nichts als so ehrliche Tränen, die ich dennoch nicht aus ihren Schranken lassen konnte und abermals schluckte ich schwer, während ich in verzweifelte, blaue Augen blickte. Augen, die schon so viel verloren hatten und nun um den einzigst wahren Freund in seinem Leben fürchten mussten. Was, wenn ich ebenso und wie die Anderen, nie mehr wiederkehren würde? Denn genau das schien Vegetas Blick nun zu sagen und noch ehe ich mich versah, drückte ich ihn erneut an mich und dann einen ehrlichen Kuss auf einen dunkelbraunen Schopfe. „Jahadil kuat, Bejitá. Jahadil..... Ouji-sama.“ , flüsterte ich heiser, aber bestimmend und drückte ihn wieder eng an mich, bevor ich den kleinen Jungen sanft auf dem Boden abstellte. Damit verdeutlichte, dass es kein Zurück mehr für mich gab und wieder sahen mich blaue Augen angsterfüllt an. Und noch ehe ich mich anders entscheiden konnte, sah ich meiner Gegenüber ein allerletztes Mal in die Augen. Dankbar für ihre Hilfe, die sie mir nun anbot und wandte mich dann ab. Verließ jene einen Räume in denen ich Vegetas in deren Obhut zurückgelassen hatte und rannte nun die langen Gänge entlang – zurück zur Brücke, nur um mich in eine der Raumkapseln zu werfen. Meine Reise zurück an den Ort des Geschehens sollte hoffentlich nicht hoffnungslos und ohne leere Hände sein. Aber dort wohin ich jetzt ging, konnte ich Vegeta nicht mitnehmen. Außerdem sah er mehr denn je erschöpft aus und so, als würde er in den nächsten Minuten das Bewusstsein verlieren. Es war besser, diese Katastrophe nicht noch mehr aufzufrischen und dennoch wusste ich schon jetzt, dass mein junger Ouji dies auf ewig in seinem Herzen tragen würde. Niemals vergessen sollte wer wir waren, doch das verlangte ich mit keinem Mal von ihm. Denn niemals würde er dies müssen – das stand fest und während ich ohne auf ein Zustimmen oder Kommando zu warten die Maschinen startete, dachte ich nur eines. Dachte an jene einen Worte zurück, die ich meinem Saiyajin no Ouji zugeflüstert hatte und hoffte, dass sie sich bewahrheiten würden. Bleib stark, Vegeta. Bleib stark. ~*~ Doch meine Suche blieb erfolglos. Denn nichts begrüßte mich als schwebende Asche. Nichts als ein schwarzes Loch, an dessen Stelle ein Mal mein Heimatplanet gethront hatte und jetzt da ich diesen Ort vor so lauter Kälte sah, gefror mein Herz zu Eis. Und das vollkommen. Nichts zollte davon, dass hier ein Mal ein so mächtiges Kriegervolk sein Dasein fristete. Nichts davon, dass wir Saiyajins mehr waren als eine Kultur, die nur noch Blut und Macht strebte. Denn wir waren mehr. Viel mehr. Viel mehr an Gefühl. Viel mehr an Beisammensein und gegenseitiger Achtung und Toleranz. Doch nun herrschte nichts weiter, als eisige Stille. Nun würde man nur noch über uns in den Geschichtsbüchern lesen und irgendwann mit der Zeit ganz in Vergessenheit geraten. Schweigsam flog ich zurück. Konnte nicht in Worte fassen, was mein Herz in diesem einen Moment fühlte, denn es bestand aus silbrigem Schweigen. Alles schien bedeutungslos zu sein. Alles in bleierner Schwärze zu versinken und dennoch hatte ich an diesem einen Tag etwas so heldenhaftes getan. Auch wenn ich mein ganzes Volk nicht retten konnte, so hatte wenigstens Einer überlebt. Einer, der eines Tages noch von so großer Bedeutsamkeit sein würde. Mein Saiyajin no Ouji. Sein Überleben trug nun so mehr an Gewicht, denn er war es, der uns Saiyajins nicht vergessen ließ. Er war es, der unserem ganzen Stolz entsprach und jetzt da ich keine Aufgabe mehr hatte, kein zu Hause und keine Zukunft, wollte ich nur noch zurück zu Vegeta. Hoffentlich hatte die Frau ihm helfen können. Hoffentlich war sie so gütig, wie es mich ihr erstes Erscheinen wissen ließ, doch eigentlich sah ich darin kein Problem. Denn mein inneres Gefühl hatte mich noch nie getäuscht und irgendetwas sagte mir, dass ich diesem blauhaarigen Wesen mehr als nur mein Leben anvertrauen konnte. „Wurde auch Zeit, dass du deinen Allerwertesten wieder hierher bewegst!“, raunte mir eine strenge Stimme eisig zu, nachdem ich aus meiner Raumkapsel stieg, welche nach einem holprigen Eintreten in die Atmosphäre abermals auf Zyr landete. Seit meinem kleinen Ausbruch waren mehrere Stunden vergangen und hier schien es bereits späte Nacht zu sein.  Wortlos verschloss ich die Luke und drehte mich dann zu meinem Gegenüber um, der mitsamt einiger Wachen mich wohl schon sehnsüchtigst erwartet hatte. Argwöhnisch zog ich eine Augenbraue in die Höhe und wartete auf das, was nun folgen sollte. Dass ich ohne Befehl gehandelt hatte war klar gewesen. Auch dass es jetzt dafür den Dämpfer zu geben schien, doch Befehle nahm ich keine entgegen. Denn ich diente nur Vegeta und selbst der gab mir nicht das Gefühl ein Sklave zu sein. Keineswegs. „Nicht mal einen Tag da und macht schon Ärger. Elender Saiyajin, du kannst froh sein, dass ich nicht anderweitig mit dir umspringen soll, sonst würde ich schon längst den Boden mit dir wischen.“, raunte man mir wieder zu und ohne dass ich es wahrnahm, spannte ich den Körper an.  Oh ja, diese Witzfigur hatte ich schon jetzt gefressen, doch versuchte ich nicht hier und heute in Rage auszubrechen. Kam sicherlich nicht gut, wenn ich mich schon an meinem ersten Tag mit Freezers Leuten anlegte. Deshalb schwieg ich. Stumm sah ich auf das Wesen vor mir, welches nun abfällig weiter irgendwelche Beleidigungen vor sich her schimpfte und dann etwas in seinen Scouter eingab. Wusste gar nicht, dass sich Freezer unserer saiyansichen Technologien beherzigte. Aber nun wurde mir auch klar, das unser Où wohl schon länger mit ihm zu verhandeln schien. Wie weit... ging das alles hier? Doch um genau zu sein, wollte ich das gar nicht wissen und wieder sah ich auf den Kämpfer vor mir, welcher wohl sein Gespräch zu beenden schien und dann seinen Scouter mit einem entrüsteten Schnauben wieder an seinen Gürtel befestigte. Er hatte purpurfarbene Haut. Fast dunkel-lila möge man sagen und dennoch glänzte sie im Licht des Mondes silbrig schuppig. Dunkle Augen sahen mir streng entgegen und abermals seufzte mein Vordermann genervt aus. Irgendwie... kam mir diese Art von schwerer Charakter so was von bekannt vor. „Sollst dich wieder in deiner Krankenstation melden. Kannst froh sein, dass ich dein Vergehen nicht gleich einem der Obersten melde, sonst wärst gleich en Kopf kürzer.“, raunte er mir abfällig zu und bedachte mich dann mit einem Blick, der wallendem Spotte glich. Oh ja, ich wusste so genau an wen er mich erinnerte, doch selbst jetzt und da Kalif sicherlich nichts weiter als tote Asche war, vermisste ich ihn dennoch. Denn leider und das gab ich nur ungern zu, war auch er... ...Heimat. ~*~ „Das war Kiview, dem du da begegnet bist.“, begrüßte mich die warme Stimme der Fremden und argwöhnisch sah ich sie an. Nach meinem ungemütlichen Zusammentreffen begab ich mich und wie mir aufgetragen wurde, zurück in den Häuserkomplex B, in dem man schon wirklich sehnsüchtigst auf mich wartete. Wohl nur meine mir mysteriöse Unbekannte, denn als ich mehr denn je panisch ihre Zimmer erreichte, aus Angst, dass irgendetwas mit Vegeta geschehen war, schien er schon zu schlafen. Seelenruhig in ihren Armen und wieder sah ich auf meinen Ouji. Sah mehr denn je in blasse Züge, die zwecks dieser ganzen Katastrophe noch verletzlicher als vorher wirkten. Aber anderweitig schien er nicht sonderlich verletzt zu sein und das war ein Umstand, den ich mehr denn je begrüßte. Die Frau hatte Vegeta wohl in eine Wanne gesteckt, nachdem sie die nötigsten Wunden versorgt hatte und nun schien er gar schon tröstlich in einem ihm fremden Schlummer gefangen zu sein. Hoffentlich, denn nur so würde er vergessen können. Zumindest für heute und wieder fiel mir auf, dass sie ihm sogar neue Kleidung angezogen hatte. Keine Saiyanische wohlgemerkt, sondern irgendwas irdisches... aber das war mir gerade recht. Vegetas Shaironenkleidung schien erst Mal nicht zu gebrauchen zu sein, so versengt wie sie war. Vielleicht würde ich sie später retten können, doch nun zu wichtigeren Dingen. „Ich habe mich noch gar nicht bei Euch bedankt.“, versuchte ich das Thema anzuschneiden und wieder sahen mir blaue Augen verwundert entgegen, als ich auf meine Gegenüber zutrat. „Es zollt von großer Güte, dass Ihr Wildfremden wie uns geholfen habt. Dafür gebührt Euch mein ganzer Dank“. Pflichtete ich ihr wieder bei und verbeugte mich dann so endlos tief vor ihr, doch unterbrach mich mit einem Mal ein sanftes Lachen. „Hier auf Zyr ist niemand per Sie.“, gab sie lächelnd zu verstehen und wog Vegeta dann erneut in ihren Armen, bevor sie ihn auf die Linke hievte, nur um mir dann die rechte Hand entgegen zu strecken. Was ihr sonderlich schwer gelang, denn mein junger Herrscher klammerte sich fest an sie. Ein Reflex, wie ich zuerst dachte, doch schien das in ferner Zukunft schon bald zur Gewohnheit zu werden. „Eher sind wir per Du. Höheres obliegt nur Meister Freezer selbst. Ich bin Fayeth.“, begann sie sich vorzustellen und es dauerte eine Weile bevor ich ihre Hand ergriff. Mit dieser Offenherzigkeit nicht wirklich gerechnet hatte und wieder sahen mich blaue Augen vorsichtig an. Aber immerhin freundlich. Nicht so arrogant, gar abschätzend, wie dieser Möchtegernschnösel da draußen und endlich schien ich mich zu beruhigen. Schien gar alle Anspannung mit einem Mal von mir zu fallen und zum aller ersten Mal seit dem Untergang meiner alten Heimat; ja gar meines ganzen Lebens, schien ich aufatmen zu können. Auch wenn es sich immer noch so anfühlte, als würde mir jemand eisige Klauen an die Kehle legen. Aber immerhin schien ich hier so etwas vages und Kleines wie einen Freund gefunden zu haben, wobei ich diesen Gedanken noch nicht zu sehr hegte. Aber... irgendwie schien meine Gegenüber neutral zu sein und schon alleine das, war an diesem dunklen Ort eine mehr als nur gewonnene Partie. „Mein Name ist Nappa.“, erwiderte ich ihrem Gruß, nahm dann ihre Hand in die meine und sah abermals auf das Kind in ihren Armen zurück. „Und das hier ist...“ „Vegeta, ich weiß. Wir... haben uns schon kennengelernt in der Zeit, wo du weg warst.“, gab mir Fayeth wieder mit einem sanften Lächeln zu verstehen und lenkte nun auch ihre Augen auf meinen Saiyajin no Ouji. Verwirrt sah ich sie an.  An dieses Du musste ich mich erst noch gewöhnen und wieder lauschte ich ihrer Stimme, die mehr denn je mit einem Mal unsicher klang. „Wobei ich nicht weiß, ob ich seinen Namen jemals richtig aussprechen werde...“, hörte ich sie zweifeln und brachte mich damit dann doch glatt zum Schmunzeln. „Eigentlich Bejita.“, korrigierte ich meine Gegenüber kurz und sprach mehr denn je in meiner Heimatsprache, doch als ich ihren schon jetzt skeptischen Blick sah, ließ ich es sein. Lachte nun wirklich herzhaft auf, denn ihr Gesicht war einfach nur zu göttlich und schon jetzt war ich ihr mehr als nur dankbar, dass mich Fayeth von all meinem Schmerz ablenkte. „Frag mich in ein paar hundert Jahren noch ein Mal, dann kriege ich das sicherlich auf die Reihe.“, stöhnte sie gespielt und brachte mich damit wieder zum grinsen. Für wahr, diesen Querkopf musste man einfach mögen. Da führte kein Weg dran vorbei und dankbar nahm ich ihr Vegeta aus den Armen ab. „Er hatte etliche Verbrennungen und Schürfwunden. Aber sonst keine anderweitigen Verletzungen, die ernst wären.“, teilte mir meine Gegenüber mit und ein letztes Mal strich sie fallende Strähnen beiseite, bevor ein ruhiges Schweigen die Stille erfüllte. Doch dann weitere Worte folgen ließen, während ich aus dem Fenster sah und einem prächtigen Sternenhimmel entgegen, den ich wohl von nun an immer und für den Rest meines Lebens sehen würde. „Es tut mir leid, was mit deinem Volk geschehen ist.“, flüsterte Fayeth heiser, doch vermied sie es, mir in die Augen zu sehen. Was wohl besser war, denn sonst würde sie nichts als meine so ehrlichen Tränen sehen, sondern legte sie mir nur eine Hand auf die Schulter. Schien somit tröstliche Nähe vermitteln zu wollen und wieder war ich für ihr weiteres Schwiegen so sehr dankbar. Denn alles Weitere würde nur erneuten Kummer wecken. Doch mit einem Mal sollte es nicht schweigsam bleiben, denn plötzlich riss uns ein uns unbekanntes Klopfen an die Türe aus der Starre. Sofort drehten wir uns um, beide überraschter denn je und fraglich eilte Fayeth zum Eingang ihrer Räume, als morsches Holz schon mit einem kräftigen Tritt aufgestoßen wurde. Doch mit was wir nun konfrontiert wurden, schien mich mehr denn je zur Salzsäure erstarren zu lassen und wieder schien ich so atemlos wie noch nie zu sein. Eher sollte ich sagen, mit jemandem und wieder konnte ich es nicht glauben, als die Wachen Freezers ohne weitere Ankündigungen einfach in die Mitte des Raumes traten. Jemanden hinter sich herzu schleifen schienen und abermals füllten sich so ehrliche Tränen in meinen Augen. Denn es war etwas, was ich schon beinahe aufgegeben hätte. Etwas, mit dem ich niemals gerechnet hätte. In meinem ganzen Leben nicht. Es war... Hosted by Animexx e.V. (http://www.animexx.de)