Ein langer Weg von Freundschaft von RedViolett ================================================================================ Kapitel 8: Das Treffen ---------------------- Ein langer Weg von Freundschaft 8tes Kapitel: Das Treffen Die Halle war riesig, doch selbst dieses eine Wort reichte nicht aus, um ihre ganze Größe zu beschreiben.  Gigantisch traf es da wohl am Besten und ich musste mich schon sehr beherrschen, nicht die ganze Zeit mit einer geöffneten Kinnlade herumzulaufen. Denn es war einfach atemberaubend. In diesem Teil des Gebäudes war ich noch nie gewesen und die Struktur der Bauten, ja gar der ganzen Räume raubte mir regelrecht den Atem. Vegeta lief neben mir, hielt seine Hand seelenruhig in meiner, doch spürte ich seine Nervosität. Fühlte das leichte Zittern, das durch seinen Körper ging und versuchte ihm durch einen bestärktem Händedruck Kraft zu geben. Zutrauen in sich selbst zu geben, denn er hatte nichts getan, als dass er sich vor seinem Vater hätte schämen müssen. Doch würde ich schon bald, das wusste ich jetzt nur noch nicht, diesen einen Satz wieder überdenken. Unsere Schritte hallten gespenstisch auf dem wundervoll gefliesten Boden wieder und bescherten mir nicht nur ein Mal eine wohlige Gänsehaut. Es war kühl in den hellen Räumen, die an den Wänden mit Vertäfelungen verziert waren und auch hier wieder gold-gefärbte Ornamente trugen. Hohe Säulen schienen endlos in den Raum zu ragen und mit einem schnellen Blick nach oben, versuchte ich die Decke auszumachen. Unsere Lebensgeschichte war in wunderbaren Pinsel- und Ölstrichen auf die Wand aufgetragen worden und schimmerten im rötlichen Glanz der Sonne gar geheimnisvoll. Warfen tanzende Schatten auf den Boden und ließen mich wieder erzittern. Doch nicht vor Kälte oder gar vor Angst bald schon meinem jetzigen Herrscher gegenüber zu treten; sondern viel mehr vor Begeisterung - denn so etwas hatte ich noch nie gesehen.  Dies war wirklich ein Empfangsraum wie er im Buche stand und ich hätte mir dessen Schönheit niemals so in meinen Träumen ausmalen können. Hohe Spiegelgläser, in der Mitte verziert mit dem farbenprächtigstem Mosaik, das ich jemals gesehen hatte, thronten an der Fensterfront und ließen das helle Licht dieses wunderbaren Tages hinein. Tauchte die lange Tischzeile, geformt aus dunklem Holz der seltenen Mokáhná-Bäume in ein seidiges Licht.  Aufgetragen waren die feinsten Kleinigkeiten an Süßspeisen, die ich jemals gesehen hatte und schon alleine nur deren Anblick ließ mir das Wasser im Mund zusammenlaufen. Gerade wollte ich den Blick weiter durch den Raum wandern lassen, als ein plötzlicher Ruck an meiner rechten Seite mich zum Stehen brachte und verwirrt sah ich auf den kleinen Saiyajin herunter. Doch dieser hatte sich so einfach aus meinem Griff gelöst und rannte nun fast förmlich einer Figur entgegen, die ich erst jetzt bemerkt hatte und mir sofort das Blut in den Adern gefrieren ließ. „Otosan!“, rief Vegeta aufgebracht und mit jener überschwänglichen Freude in der Stimme, die nur ein Kind zu Tage bringen konnte, entließ er sich völlig aus meiner Obhut. Er war eben auch nur ein Kind, schoss es mir wieder durch den Kopf und dieser eine Satz ließ mich freudig lächeln. Ein Kind, das sein letztes Elternteil nach einer langen Zeit, endlich wieder sah und dieses Bild berührte unweigerlich mein Herz. Bis in den kleinsten Winkel. Ließ es freudig tanzen und einen wundervollen Takt vollbringen, als der kleine Junge weiter über den Boden rannte, beinahe über seine eigenen Füße gestolpert wäre, doch hielt ihn dieses Unterfangen nicht davon ab, weiter voran zu kommen. Die goldenen Ketten klimperten freudig vor sich hin und ich konnte nicht anders als wirklich leicht zu lachen, als Vegeta beinahe seinen Gürtel verloren hätte, der ihm noch ein bisschen zu groß für die Hüften war. Wahrlich, wenn das hier vorbei war, hatte er sich erstmals eine große Portion Borshk verdient. Auch wenn das bedeuten sollte, dass ich sie wohl oder übel selbst kochen musste, denn der deftige Eintopf war eigentlich eine Leibspeise in den Armenvierteln, aber das beste was es auf diesem Planeten an Essen gab. Dieser Junge musste mehr auf die Rippen bekommen, das stand schon mal fest und endlich konnte ich mich von seinem Anblick lösen und betrachtete mir den Saiyajin no Ou genauer. Er sah Vegeta fast zum verwechseln ähnlich, nur alleine der Vollbart, die hohe Stirn und die Farbe seiner Haare unterschieden sich von seinem kleinen Sohn, der immer noch über den Boden rannte, um zu seinem Vater zu kommen.  Und die Größe natürlich und ich musste mir ein Schmunzeln wahrlich verkneifen, als ich mir den Unterschied so betrachtete. Auch wenn Vegeta noch wachsen würde, größer als 1 Meter 50, vielleicht knappe 1 Meter 60 würde er nicht werden, dazu war seine jetzige Statur schon zu schmal und zu kurz geraten. Für einen kleinen Jungen seines Alters hatte er definitiv nicht die richtige Größe und kurz wunderte ich mich, wieso dem so war.  Doch verwarf ich diesen Gedanken schnell wieder, als sich der König nun umdrehte und die verschränkten Arme vor seiner Brust löste. Streng war sein Blick , mit dem er seinen Sohn nun betrachtete und die ungemeine Kälte ließ mich kurzerhand aufstocken. Doch weiter kam ich mit meinen Gedanken nicht, denn als Vegeta seinen Vater endlich erreicht hatte um sich diesem in die Arme werfen zu können, schallte eine heftige Ohrfeige durch den Raum und warf den Jungen kurzerhand zu Boden. Ich wollte schreien, wollte zu ihm wenn ich nur gekonnt hätte, doch war ich vor Schock und Angst zu gelähmt und musste dieses grausame Bild nun mit ansehen, dass sich mir so schamlos präsentierte. „Wie oft habe ich dir gesagt, deine verweichlichten Gefühle im Zaum zu halten, Sohn?“, donnerte die dunkle Stimme drohend durch den Raum und bescherte mir augenblicklich eine Gänsehaut. Überrascht, gar die Augen vor Schock weit aufgerissen, starrte Vegeta auf seinen Erzeuger und hielt sich die linke Wange, welche augenblicklich auf das Doppelte anzuschwellen schien. Bei Gott, was sollte das?!? Genau konnte ich Trauer und Unverständnis in hellblauen Opalen erkennen und noch eine Emotion, die mich augenblicklich wieder erzittern ließ. Es war Enttäuschung und eine gewisse Art der Schuld, die ich so eigentlich nie bei dem Saiyajin no Ouji sehen wollte und mich eigentlich vor Wut hätte aufschreien lassen sollen, denn das Vegeta nun so fühlte war einfach nicht richtig. Was... was war nur in unseren Ou gefahren, dass er seinen Sohn so behandelte? Ich verstand es nicht. Verstand es einfach nicht, doch war mein Geist immer noch zu geschockt von jenem Schauspiel, dass sich nun zu verschlimmern schien, denn augenblicklich bückte sich unser Herrscher nach unten, um seinen Sohn am Kragen seiner Kleidung zu packen und hart auf die Beine zu zerren. Dass er ihm dabei mehr als wehtat, war ihm wohl so gänzlich egal, wie der junge Saiyajin Tränen in den Augen hatte und nur noch vage konnte ich meine Rage zurückhalten, die mich augenblicklich überfallen hatte. „Mach das du auf die Beine kommst, Junge und nimm endlich Haltung ein. Unser Besuch wird gleich eintreffen und ich hoffe, dass du dich zu benehmen weist.“, raunte er wieder ohne einen Wink der Liebe; ohne ein Lächeln auf seinen Lippen und ich konnte genau sehen, wie Vegeta neben seinem Vater zusammenschrumpfte. Zittrig wischte sich der kleine Saiyajin den Staub der Halle von der Kleidung und traute sich nicht ein mehr Mal, den Blick zu heben. Sah verschüchtert, gar ängstlich auf den Boden und plötzlich traf es mich wie ein Blitzschlag. Vegetas Worte, von ihm selbst vor einigen Minuten gesprochen, trafen mich kalt, gar völlig unerwartet und ließ mich wieder jene eine Wut verspüren, die ich nur noch vage im Zaum halten konnte. „Er kommt selten zu Besuch musst du wissen. Und wenn er dann mal kommt, will ich... alles richtig machen.“ Vegetas Worte trafen mich hart und ließen mich mit einem Zittern zurück. Wieder fiel mein Blick auf den kleinen Jungen, der nun völlig eingeschüchtert neben seinem Vater stand und verzweifelt versuchte, die Tränen zurück zu halten, die in seine Augen stiegen. Denn ich wusste genau wie er sich fühlte.  Wusste ganz genau, was seine Gedanken waren und unweigerlich zerriss es mir das Herz hinter meiner Brust in tausend Stücke. In tausend kleine Fetzen, die niemals wieder zu flicken waren und ich mich abwenden musste, da mir dieses eine Bild der ungemeinen Einsamkeit und Enttäuschung zu viel wurde. Wieder hatte er alles falsch gemacht, obwohl er dennoch alles richtig tat. Wieder hatte er in seinen Augen versagt, obwohl er sich nicht ein mal anzustrengen brauchte. Für seine Gefühle musste man sich nicht entschuldigen, doch gerade dafür wurde der kleine Saiyajin bestraft. Gerade für jene Emotionen, die so völlig normal für ihn waren, ja gar sein sollten, ließ man ihm nun jegliche Verachtung und Hass zukommen und unweigerlich schüttelte ich den Kopf. Verkrampfte meine Hände widerlich zu Fäusten und versuchte meinen Ki im Zaum zu halten, der wild in meinem Inneren loderte. Doch wieder durfte ich meiner Rage keine Beachtung schenken, als mich die dunkle Stimme des Königs wieder aus meinen Gedanken riss und ich erschrocken aufsah. „Wer ist das?“, fragte er monoton, ja gar schon fast gelangweilt und betrachtete mich dann mit einem spöttischen Blick, welcher nichts als Verachtung in sich trug. „Sein neuer Leibwächter, oh Herr.“, flüsterte ihm einer der Berater zu, welche sich unweigerlich in den Raum geschlichen hatten. Wieder betrachteten mich kalte Augen und mit einem Schulterzucken wandte sich der König schließlich ab. „Seht zu, dass er keinen Ärger macht und in eine der hintersten Ecken verschwindet.“ „Sehr wohl, Majestät!“, kam die Zustimmung auch prompt, gepaart mit einer kleinen Verbeugung und sofort vielen flehende Augen auf mich. Nur stocksteif kam ich dem Befehl nach, obwohl ich am liebsten lauthals aufgeschrien hätte. Wohl wissend, dass ich so Vegeta nur neuen Ärger einhamstern würde und mürrisch verzog ich mich in den hintersten Teil der Halle.  Zu weit weg, um in den Schatten zu verweilen, aber dennoch nah genug, um einen guten Blick auf das Schauspiel zu haben und natürlich auf Vegeta selbst, der seit seiner unfairen Ohrfeige keinen Mucks mehr von sich gegeben hatte. Immer noch starrte der Junge zu Boden, konnte mir nicht mehr in die Augen sehen und der bitter traurige Blick in blauen Opalen ließ mich selbst innerlich schluchzen. Was war hier nur los, verdammt?!?, dachte ich aufgebracht und versuchte mir einen Reim aus der Situation zu machen. Was wurde hier nur gespielt?!? Jeder normale Saiyajin freute sich doch abgöttisch, seine Kinder nach so einer langen Zeit der Abwesenheit zu sehen. Gar sie liebevoll zu behandeln und nicht, als wären sie ein fremdes Eigentum. Als wären sie nur Unrat, das beseitigt werden musste und zweifelnd sah ich auf das ungleiche Königspaar vor mir. Hoffte, innigst und aus tiefstem Herzen, dass Vegeta niemals so werden würde, doch riss mich das plötzliche Öffnen schwerer Türen wieder aus den Gedanken und sofort wandte ich mich um. Sah zum Eingang der Halle und bemerkte aus dem Augenwinkel, dass sich der König unweigerlich zu versteifen schien, als er den Blick standhaft auf den Neuankömmling gerichtet heilt, der nun den Saal betrat. Und Nichts als eine eisige Kälte mit sich brachte. „Es freut mich, dass du meine Einladung endlich angenommen hast, Saiyajin no Ou.“, lachte eine hämische Stimme und die Dunkelheit, welche sie zu begleiten schien, bescherte mir augenblicklich eine Gänsehaut. „Aber wieso das so lange gedauert hat, kann ich immer noch nicht ganz verstehen.“ Wieder kicherte der mir völlig Fremde belustigt auf und als sich unsere saiyanischen Wachen endlich zurück zogen, den nun neuen Gast Eintritt in die Hallen gewährten, sah ich ihn das erste Mal. Er hatte weiße Haut, welche im Licht der Sonne einen fast schon matten Teint eingenommen hatte und sie wie tausende Diamanten schimmern ließ.  Das Wesen vor mir, welches nun langsam in die Mitte des Raumes trat, war klein, gar schon schmächtig würde man sagen, wirkte aber keineswegs kraftlos oder schwach - das sagte mir mein siebter Sinn. Das sah ich mit nur einem Blick und unweigerlich sträubten sich mir die Nackenhaare.  Ließ mich jene eine Gänsehaut verspüren, als meine Augen weiter wanderten und seine Statur regelrecht aufzunehmen schienen.  Ein langer spitzer Schweif peitschte hinter ihm belustigt hin und her und die schwarzen Hörner, welche an der Seite seines Kopfes thronten, ließen ihn wie einen Dämonen wirken, doch war das nicht das Einzige, was meine Angst steigen ließ. Was meine Seele zitternd in ihren Schatten hielt und unweigerlich ein ungutes Gefühl in mir weckte. Es waren seine Augen, die mich vor Angst lähmen ließen und ich jetzt schon wusste, dass mich diese roten Opale überall hin verfolgen würde. Dunkles Rot sich tief in meinen Geist einbrannte und ich jetzt schon wusste, dass ich diesen einen Blick, auch wenn er nur flüchtig war und nicht für ewig dauerte, selbst noch in meinen Träumen sehen würde. Von jetzt an und ab dann...für immer. „Freezer....“, begrüßte ihn die strenge Stimme des Königs und beinahe wären mir beide Augen aus den Höhlen gefallen, als sich unser Ou leicht verbeugte, um seinen Gast willkommen zu heißen. Freezer.... Nein. Diesen Namen hatte ich noch nie gehört, aber so wie sich Vegetas Vater verhielt, schien er die Echse länger zu kennen als ich dachte. Länger als wir alle und überlegend zogen sich meine Augenbrauen zusammen. Was...ging hier vor?!? „Ich hoffe ihr mögt mir die Wartezeit verzeihen. Aber die Umstände ließen es nicht zu ein früheres Treffen zu arrangieren.“, entschuldigte sich der König beinahe schon zu höflich und legte seinem Sohn dann beiläufig eine Hand auf die Schulter, als das Wesen näher herantrat und sie nur noch wenige Schritte von einander trennten. „Ich bin mir sicher du wirst deine Gründe gehabt haben, oh König....“, witzelte sein Gegenüber belustigt und zuckte dann gelangweilt mit den Schultern.  „Ich hoffe aber für dich, dass das nicht zur Gewohnheit wird...“, säuselte die Echse über schwarze Lippen und sah unserem Ou fest in die Augen. „Denn ich bin es langsam Leid zu warten....“ Jener eine Satz ließ mir augenblicklich das Blut in den Adern gefrieren und mich unmerklich auf meinem Platz versteifen. Jeder Muskel in meinem Körper schrie, schien sich gefährlich anzuspannen, als die Echse rote Opale nun senkte, ein belustigtes Grinsen abermals über dunkel Lippen huschte und er neugierig die Augenbrauen in die Höhe zog. „Ist das dein Sohn?!?“, fragte eine dunkle Stimme und wieder ging ein eisiges Zittern durch meinen Körper, als ich die versteckte Interesse durchaus vernommen hatte. Belustigt, gar schon freudig interessiert musterten rote Opale jenen Jungen, den ich am liebsten und in diesem einen Moment, dieser grausamen Szene beraubt hätte, denn ich spürte, dass sie nichts als Gefahr bedeutete, doch konnte ich mich nicht rühren. Es schien, als war ich verdammt dazu, nur zuzusehen, ein stiller Beobachter in der Dunkelheit zu sein und wieder stieg meine Angst, als sich die Echse langsam hinunter beugte und vage eine Hand ausstreckte. Ein Kopfnicken von Seiten des Königs diente als schwache Antwort und unweigerlich musterte ich die Züge unseres Ous. Hoffte, dass ich genauso eben jenes ungute Gefühl in seinen Augen sehen konnte, doch herrschte dort nichts als eine eisige Leere. Ich würde mich sogar glatt so weit aus dem Fenster lehnen und gar behaupten, dass ich so etwas wie eine Art der Vorfreud ein seinen dunklen Opalen hatte aufblitzen sehen können. Doch... das war doch absurd. Das konnte einfach nicht sein, ich musste mich einfach irren und wie zur Bestärkung schüttelte ich vehement den Kopf. Hoffend, dass ich so endlich wieder klare Gedanken würde fassen können, doch ließ auch das nicht jene eine Angst weichen, die mich zu beschleichen schien und ab diesem Tag an, auch nie mehr weichen sollte.  „Vegeta, hab ich nicht recht?!?“, kam es wieder von jenem einen Wesen, dass unserem Saiyajin no Ouji nun fest in die Augen sah und unmerklich zuckte eben Genannter selbst zusammen. Unsicher sah helle Opale kurz nach oben, suchten gar flehentlich den Blick seines Vaters, doch erwiderte der König selbst nichts als eisige Strenge und stieß seinem Sohn dann darauf hin leicht in den Rücken. „Na los, Junge...“, raunte er fast in einem Flüstern, doch wir alle hatten es gehört. Sah er denn nicht die Angst in den Augen seines Sohnes?!? Sah er nicht die Unsicherheit, die stetig zu steigen schien und mich selbst innerlich zum schreien brachte?!? Doch all dies schien dem König egal zu sein und kurz huschte ein selbstgefälliges Grinsen über blasse Lippen, als Vegeta einen Schritt nach vorne trat, seinem eigenen Untergang entgegen – von dem wir alle nur noch nichts wussten und schüchtern eine Hand ausstreckte.  „Es freut mich endlich deine Bekanntschaft zu machen, kleiner Ouji, nachdem ich schon so viel von dir gehört habe.“, brachte die Echse belustigt über schwarze Lippen und griff dann nach der kleinen Hand des Jungen, nur um eben jenen Willkommensgruß zu erwidern - nicht aber ohne dabei seine neugierigen Blick von Vegeta zu lösen. Jene feurigen Opale, die nun einer Art der stummen Musterung gewichen waren und fast schon penibel genau den zukünftigen Herrscher meines Volkes betrachteten. „Ganz schön fester Händedruck, auch wenn er noch mehr als unsicher ist...“, lachte Vegetas Gegenüber spottend und streckte dann eine seiner anderen Pranken aus, nur um sie dann unter ein kindliches Kinn zu legen und es in die Höhe zu recken.  Wieder sah ich, wie Vegeta kurzerhand geschockt zusammenzuckte, sich aber an Ort und Stelle hielt. Er hatte Angst, dass sah ich mit nur einem Blick, denn sein Atem ging zu schnell. Kam zu stockend über zittrige Lippen und sein Muzuhara schwang nervös von einer Seite zur Anderen. Am Liebsten wäre ich sofort aufgesprungen und hätte den kleinen Jungen dieser Pein entrissen, die sich vor meinen Augen abspielte, doch konnte ich nicht. Wusste nur zu gut, dass ich dann einigen Ärger am Hals hatte und ich nun leider diesem Szenario hilflos ausgeliefert war. Es mit ansehen musste, obwohl ich mich lieber davor zurückziehen wollte. Was all das bezweckte, jenes eine Treffen, das schon länger geplant sein musste, wusste ich nicht; doch die Art, wie dieser Freezer den kleinen Saiyajin nun zu betrachten schien, ließ wieder eine ungeahnte Angst in meinem Körper steigen. Ließ wieder jenes eine Zittern erklingen, das ich eigentlich für diesen Moment nur verbannen wollte und für vergessen gehalten hatte. Doch es wich nicht, schien nie zu weichen und wieder versteiften sich meine Muskeln, als die Echse eine Hand nun leicht über die rechte Wange des Jungen streifte und zaghaft, gar federleicht, unschuldige Haut berührte. So als hätte er Angst, sie zerbrechen zu können. „Ein wahres Prachtexemplar....“, flüsterte er fast schon leise und suchte dann wieder den Blick in ängstlich blauen Augen. „...und so wunderschön.“ Seine geflüsterten Worte, so ehrfürchtig dunkel Lippen verlassen, ließen wieder jegliche Alarmglocken klingeln, doch konnte ich mich nicht rühren. „Nur die blauen Augen sind...anders.“, säuselte die Echse von Neuem und entließ Vegeta dann aus seinem Griff.  Löste sich spielerisch aus seiner gebeugten Haltung und nahm wieder jene eine Standhaftigkeit ein, die nichts als pure Macht ausstrahlte und das Blut in meinen Adern abermals gefrieren ließ. „Ungewohnt für einen Saiyajin, möge man fast sagen...“, kicherte die Echse belustigt und legte dann einen Finger überlegend an ein spitzes Kinn. Unseren Ou dabei nicht aus den Augen lassend und musterte diesen fast schon spitzbübisch genau. „Gibt es da irgendetwas, das du mir beichten musst?!?“, fragte Freezer wieder spottend und kurz sah ich ein zorniges Aufflackern in den Zügen meines Königs. „Ein Gendefekt, der auch schon bei meinen Vorfahren öfters aufgetreten ist. Lasst euch davon nicht beirren.“, kam es gepresst über schwach zitternde Lippen und die Art, wie Vegetas Vater sein Gegenüber nun betrachtete, ließ mich aufhorchen. Pure Abscheu war in den sonst so emotionslosen Opalen zu sehen und wieder beschlich mich ein ungeahntes Gefühl, dass hinter dieser Zusammenkunft mehr stecken musste, als ich bis jetzt angenommen hatte. Als vielleicht jemals gut für mich gewesen wäre, doch siegte meine Neugier endlich der Vernunft und schon jetzt nahm ich mir vor, mehr darüber heraus zu finden.  „So so, ein Gendefekt!“, brachte die Echse spottend über die Lippen und die Art wie sich nun seine Fratze in ein eisiges Lächeln verzog wusste ich, dass er eben jenen Worten keinen Glauben schenkte - es aber hinzunehmen schien und vielleicht auf einen späteren Zeitpunkt verschob.  Wer konnte es ihm verübeln?!?  Ich dachte ebenso, denn diese blauen Augen waren einfach untypisch für unser Volk und hatte ich so in dieser Form noch nie gesehen. Aber vielleicht stimmte es ja wirklich, denn ich nahm nicht an, dass unser König jemals sein Wort brechen würde und gar eine Lüge lebte. „Nun denn....“, unterbrach die Echse abermals meine Gedanken und lenkte wieder jene Aufmerksamkeit auf sich. „Lassen wir das hinter uns und widmen uns wichtigeren Dingen.“, wechselte er so einfach das Thema, nicht aber ohne den Ou dabei aus den Augen zu lassen. „Bekomme ich deine Einheiten, die du mir versprochen hast?“, fragte Freezer gar schon auffordernd und verschränkte dann die Arme hinter dem Rücken. „Gewiss, wie vereinbart, mein Lord.“, brachte der König gepresst über seine Lippen und konnte nur noch vage jenes eine Knurren zurück halten, das in seine Kehle wachsen wollte. Wieder entgleiste mein Gesicht, als ich jene eine Höflichkeitsfloskel vernommen hatte, doch hatte ich mich gut genug im Griff, um nicht gänzlich aufzufallen. Was verdammt noch mal ging hier vor sich?!? Wer war dieser Freezer, dass ihn sogar der König selbst wie ein rohes Ei behandelte?!? Doch wieder ließ man mir keine Chance meine wirren Gedanken zu ordnen, sie in Einklang zu bringen, als die Stimme unseres Ou´s erneut die Stille durchbrach und wie ein Echo von den Wänden widerhallte. „Aber lasst uns, mit Verlaub und eurem Einverständnis, in andere Räume ausweichen. Das ist nicht die richtige Unterhaltung für ein Kind.“ Fast schon so etwas wie Sorge beschlich eine sonst so strenge Stimme und unweigerlich fiel mein Blick auf Vegeta selbst, der nun unsicher zwischen beiden Parteien hin- und hersah.  Nicht wirklich verstand um was es ging, denn nur zu gut war jenes Unverständnis in seinen Augen zu lesen und wieder wich der Junge einen Schritt zurück, als sich der alte - neue Gast wieder zu ihm wandte. „Natürlich, wie unhöflich von mir...“, lächelte die Echse belustigt und beugte sich dann abermals zu dem Saiyajin no Ouji herunter. Doch es war kein freundliches Lachen, mit dem er den kleinen Jungen nun begrüßte. Bei Weitem nicht und wieder stieg meine Angst ins Unermessliche, als ein verschmitztes Lächeln eine Spur breiter wurde und gar eine Art der inneren Vorfreude mit sich trug. Aber er war keine Liebliche, die man einem Kind entgegen brachte - sondern etwas Böses. Etwas Dunkles, was dir augenblicklich den Angstschweiß auf die Stirn treibt und dich mit einem beklemmenden Gefühl hinterlässt. Dich mit jenen Fragen überhäuft, wie du dich dieser alles zerstörenden Macht entziehen kannst, doch genau in deinem Inneren weißt, dass du es nicht kannst. Das man niemals fliehen kann und es auch niemals wird. Gar auf ewig gefangen in der Dunkelheit und eben jene eine Angst schien nun zu wachsen. Unaufhörlich in die Höhe, als die Echse abermals eine Hand aus ihrem Griff löste, nur um dem Jungen vor ihr erneut und gar schon lieblich über die Wange zu streichen. „Es hat mich gefreut dich heute endlich kennenzulernen, Vegeta.“, kam es über schwarze Lippen, die sich wieder in ein eisiges Lächeln verwandelten und nichts als Kälte mit sich brachte. „Ich hoffe von nun an, dass ich mich öfters dieser Freude bedienen darf.“ Wieder begleitete ein eisiges Lachen jene Stille und ließ mich abermals Erzittern. Dieser Typ schrie gerade zu nach Gefahr, doch keiner der hier Anwesenden schien das zu merken. Jeder Einzelne verschloss die Wahrheit; schien sich mehr und mehr von jenem Szenario zu entfernen, das den kleinen Ouji in sein eigenes Verderben stürzten sollte und ihn von nun an auf ewig zu begleiten schien. Doch was steckte wirklich hinter der diebischen Echse, die sich nun wieder aus ihrer Starre zu lösen schien und dem König unmerklich, gar auffordernd, zunickte. „Hey!“ Hart stieß man mir plötzlich in die Seite und geschockt fuhr ich zusammen. „Dein Typ is gefragt, Mann.“, raunte mir einer der Wachen leise ins Ohr, welche auf mich zu getreten war und nun mit einem Fingerzeig auf den Prinzen deutete. Falls dies mein verstecktes Stichwort gewesen war, Vegeta nun aus dieser beklemmenden Situation zu befreien, dann war es sicherlich schlecht gewählt und langsam machte ich mich auf den Weg, besagten kleinen Jungen endlich in meine Obhut zu nehmen. Sofort lagen blaue Opale verängstigt auf mir und mehr als nur befreit klammerte sich Vegeta an meine ausgestreckte Hand. „Is gut, Kleiner.“, flüsterte ich ihm leise zu und legte den Jungen dann gar beschützend eine Hand auf die Schulter. Nicht aber ohne dabei belustigte Augenpaare auszublenden, die uns nun zu beobachten schienen und ich genau seine Präsenz auf uns spüren konnte. Seine Aura schien so nah, dass sie mich augenblicklich erzittern ließ und ich wagte kaum, den Blick zu heben um diesem Freezer in die Augen zu sehen.  Wohl wissend, dass mich nur pures Eis und blankes Chaos erwarten würde und stocksteif, so als hätte ich Angst einen falschen Schritt zu wagen, entfernte ich den Saiyajin no Ouji aus dieser misslichen Lage, welche von Anfang an nicht abzuwenden war. Ängstlich und fast schon viel zu fest klammerten sich kleine Hände an die Meine und unsicher sah ich auf einen dunkelbraunen Haarschopf hinunter, der in dem Licht der Sonne rötlich schimmerte. Vegeta schien genauso jene eine Angst gespürt zu haben, die auch mir immer noch in den Knochen steckte und mich vor Kälte zu Eis erstarren ließ. Er schien zu spüren, dass diese eine Person nichts als Gefahr für ihn bedeutete, doch war ich mir dessen nicht so gänzlich sicher, ob es auch wirklich stimmte.  Der König selbst schien die Echse ja gut zu kennen, schien Abkommen mit ihm zu haben und auch wenn ich kurz eine Art der Abneigung in königlichen Augen gesehen hatte, so war ich mir nicht gänzlich sicher, wie unser Ou nun vollkommen zu jenem Wesen stand. Ein Wesen, das uns immer noch zu beobachten schien und ein ehrliches Interesse zeigte. Denn genau spürte ich jene rote Opale brennend auf meinem Rücken. Sich tief in meine Seele grabend und als wir endlich an den Türen angelangt waren, um diese grausame Zusammenkunft hinter uns zu lassen, kam ich nicht darum herum, mich ein letztes Mal umzudrehen. Doch hätte ich es mal lieber nicht getan, denn das was ich sah, ließ mein Herz abermals in meiner Brust zerspringen und eine ungeahnte Angst von Neuem steigen. Lüstern brannten jene dunkel Opale nun auf dem kleinen Jungen, den ich eigentlich nur noch in Sicherheit wissen wollte und gar schon vorfreudig leckte sich die Echse verspielt versteckt über schwarze Lippen. Ein belustigtes Grinsen zierte seine Züge, doch war dies Nichts im Vergleich zu dem Ausdruck, der sich nun in seine Augen legte. Etwas, das mich von nun an für immer begleiten sollte. Ein Ausdruck, der meine ganze Unsicherheit von Neuem weckte und meinen Körper vor Angst erzittern ließ. Wissend, das dieses Wesen nichts als Unheil und Verderben bedeuten konnte, doch ich zu hilflos fremden Mächten ausgeliefert war um dieses grausame Schicksal meines zukünftigen Herrschers abwenden zu können.  Es war.... Besitz. Hosted by Animexx e.V. (http://www.animexx.de)