Aufgewachsen unter Trümmern von RedViolett ================================================================================ Kapitel 46: Überleben wider Willen ---------------------------------- Aufgewachsen unter Trümmern 42. Kapitel: Überleben wider Willen Ich erwachte durch einen schmerzhaften Zug an meinen Haaren und augenblicklich kniff ich mehr die Augen zusammen. Brachte so eindeutig eher unwirsche Wörter des Erwachens über meine Lippen, das es mehr unverständlich war und rollte meinen Körper enger zusammen. Verdammt noch mal. Das mich dieser Idiot aber auch keines Wegs schlafen lassen konnte. Immer darauf bedacht, mir den letzten Nerv zu rauben und meine gut gemeinte Selbstbeherrschung bis an den Rand des Wahnsinns trieb. Dieser verdammte Tsheheme. Eins schwor ich mir, wenn er nicht sofort damit aufhören sollte, würde er den nächsten Morgen nur noch aus einem Suppenbecher trinken können. Wieder folgte ein Zug an wirren Strähnen und erbost zog ich die Stirn kraus. Entlockte meiner Kehle ein so drohendes Knurren, dass es eigentlich jedermann das Fürchten lehren sollte und beruhigend hörte ich ein Rascheln, kein Meter weit von mir entfernt. Spürte, wie sich wieder jemand (...oder etwas...) von mir entfernte und augenblicklich brachte ich ein schwaches Seufzen über meine Lippen. Zu gefangen von jenem einen Schlafe, der mich schon zu lange heimsuchte, um zu begreifen was wahrlich um mich herum zu geschehen schien. Denn ich spürte nichts weiter als blanken Fels in meinem Rücken. Hörte nichts weiter als das sanfte Rauschen des Windes, während mein Geist weiterhin sich an jenen einen Ort zurückziehen wollte, der einem eher endlosem Traume glich. Schlaf war an diesen Tagen so etwas unweit Seltenes geworden und ohne mich wirklich in die Realität zu begeben, wollte ich diesem einen Sein nur noch folgen. Wollte endlich meinem Körper jener einen Erschöpfung nachgeben, die er so offenkundig verlangte, doch wurde mir abermals keine Ruhe geschenkt, als mich etwas plötzlich hart und so frech bestimmend an der rechten Backe zog. Was zum.... Nun konnte ich doch nicht anders, als verwirrt, müde und immer noch teilweise schläfrig die Augen zu öffnen und sah so urplötzlich... ...in ein goldgelbes, großes Augenpaar. Erschrocken fuhr ich nach oben, jenen einen Schmerz verdrängend, der sich sofort durch meinen Körper schlängelte und altbekannte Wunden weckte.  Spürte das haltlose Schlagen meines Herzens, als ich weiter nach hinten rutschte und sofort und nur nach wenigen Sekunden an harten Felsen stieß. Das Tier vor mir, denn nichts anderes hatte sich in meine Höhle geschlichen, (...wie ich so unweit gar geschockt feststellte...) mit großen Augen betrachtete und vehement versuchte meinen eigenen Schock im Zaum zu halten. Das wilde Schlagen meines Herzens zu beruhigen, doch abermals legte das affenähnliche Wesen nur den Kopf schief und musterte mich stumm und gar aus so einem neugierigen Blicke. Es war klein, ging mir vielleicht gerade mal bis gut über das Knie, wenn es denn mal auf den Hinterbeinen stand und hatte ockerfarbenes bis fast hellbraunes, kurzes Fell. Goldgelbe Augen lagen umrandet durch ein dichtes Schwarz in einem mehr als nur rundem Gesicht und wieder legte das Wesen spitze, kurze Ohren schief. Schlängelte sich sein eigener langer Schweif, der sich alleinig nur in Farbe von dem meinen unterschied, so spielerisch über den Staub des Bodens, dass er kurz wenn auch nur flüchtig, mein Augenmerk von dem wesentlich Wichtigen lenkte und ich dann erbost meinen eigenen Muzuhara in die Hände nahm. Sofern es mir denn die Eisenkette möglich machte, natürlich. Bei allen Göttern, wohl schien mich dieses Wesen für einen Artgenossen zu halten, oder irgendetwas was dem Ähnlichkeit zollte und die Maske, die sich nun auf meinen Züge stahl, hätte herrlicher nicht sein könnten. `Ganz toll, Vegeta.´, dachte ich spottend und streckte dann erschöpft die Beine von mir. Na ganz toll. Augenblicklich durchbrach ein lautes Magenknurren die Stille und gar fast schon schmerzlich schwach legte ich meine Hand auf ein gefoltertes Sein. `Kann man... das essen?´, fragte ich mich selbst mehr denn je sarkastisch und legte erneut den Kopf schief.  Nun meinerseits das Wesen vor mir musternd, welchen den Wink mehr als nur zu verstehen schien und sich mit einem plötzlichen Fauchen in meine Richtung einfach umdrehte. Definitiv nicht auf meiner Speisekarte landen wollte und während es so schnell die Höhle verließ, wie es seinen Weg hinein gefunden hatte, konnte ich nicht anders als schwach zu grinsen. So weit sollte es noch kommen, dass ich irgendetwas verspeiste, was mich auch nur ansatzweise und auf so belustigende Art und Weise, an mein Volk erinnerte. Bei Gott, Vegeta, was denkst du denn da? `Jetzt hast du wohl vollkommen den Verstand verloren.´, dachte ich spottend und schüttelte dann erbost den Kopf. Versuchend den langen Schlaf aus meinen Knochen zu vertreiben und lehnte mich dann erneut schwach an den Fels in meinem Rücken zurück. Erst jetzt kam die Erinnerung, die mich so schmerzlich heimsuchte, dass ich ein weiteres Keuchen nicht mehr in mir halten konnte und ließ es hinaus. Sah mehr und mehr bedrückender auf meine Umgebung um mich herum und versuchte zu verstehen, wo ich war. Das helle Sonnenlicht des Morgens stahl sich so unverfroren einen kleinen Weg in meine Höhle und tauchte den Boden in ein sanftes Wiegenspiel an Licht und Schatten. Brachte so offenkundig eine wallende Hitze mit sich, dass ich schon bald die erdrückende Schwüle dieses heutigen Tages mehr als nur spüren konnte und wieder zog ich meine Hände nach oben, um mir gar in einer wirr erschöpften Geste, den Schweiß von der Stirn zu streichen. Wie spät es war wusste ich nicht, doch dem Stand der Sonne nach zu urteilen und der spielerischen sanften Kühle, welche die Luft erfüllte, müsste es ein naher Vormittag sein. Zu nah für meinen Geschmack und mehr steif als alles andere, da der harte Boden sicherlich kein guter Schlafplatz war, versuchte ich aufzustehen. Die Eisenkette mich mehr in meinem Tun behindernd, als das sie wahrlich helfen konnte und ich brauchte etliche Anläufe, bis ich den mal richtig stand. Stand und sofort ein widerliches, helles Brennen durch meine rechte Schulter schoss und ich beinahe (...aber nur beinahe...) wieder in die Knie gegangen wäre. Und mit dem Schmerz kam die Erinnerung. Die Erinnerung an Rith und meine ganz eigene Flucht. An all den Schmerz, den ich hinter mir ließ und nur noch grausamer denn je, von jener einen Qual und gar so endloser Pein überschattet wurde. Wieder schwankte ich bedrohlicher denn je und stackste müde, gar so völlig unbeholfen zum Eingang. Spürte den sanften Kies des Bodens unter meinen nackten Füßen knirschen. Gar die wohlige Wärme die augenblicklich meinen Körper hinauffuhr und nur noch vage konnte ich ein Zittern zurück halten. Den sanften Ruf des Sommers genießend, der nun so offenkundig auf gebrandmarkte Haut fiel, als ich hinter dichtem Gestrüpp zum Stehen kam und nach draußen starrte. Nach draußen in eine Welt, die mir so völlig neu erschien und zeitgleich doch so unverkennbar war. In Anbetracht des Tageslichtes sah der dunkle Wald schon gleich viel freundlicher aus und kurz wenn auch nur flüchtig, löste sich die starre kalte Klaue um mein Herz. Das würde ein Vorankommen um so vieles leichter machen und ich verweilte noch einige Minuten an Ort und Stelle, bevor ich mich wieder und mehr denn je grübelnd, zurück in mein Versteck begab. Wieder suchte sich jenes eine Magenknurren seinen Weg durch ein gefoltertes Sein und beschämt legte ich mir eine Hand an den Bauch. Mit leerem Magen dachte es sich nicht besonders gut, doch musste dieses Verlangen erstmals warten. Musste sich hinten anstellen, denn es gab so unweit wichtigere Dinge, um die ich mich nun kümmern musste und während ich mich abermals zu Boden setzte, gar mehr gequält als so endlos freiwillig, rasten meine Gedanken. Okay, fassen wir diese ganze Scheiße (...oh pardon, aber das entsprach nun mal leider der Wahrheit...) mal zusammen.  Ich war von Rith entkommen. Zwar gepeinigt und durch mir eisige Ketten behindert, aber nicht völlig an Willensstärke beraubt und abermals sah ich auf die kalte Kette um meine Hände, von der ich mich noch irgendwie befreien musste. Doch das zu einer anderen Zeit und wieder ließ ich meine Gedanken schweifen. Ich war entkommen, wie gesagt, doch hatte ich mich dabei mehr verletzt als ich angenommen hatte. Meine rechte Schulter, durch einen so ungesehenen wie gar lieblichen Kuss an hartem Felsen gegrüßt; schien gesplittert, gar so ziemlich angebrochen und wieder jagte mehr als nur ein heller Schmerz durch meinen Körper, als ich versuchte den rechten Arm zu heben. Versuchte meine Mobilität zu halten und sicherlich, ich konnte mich bewegen - wenn ich denn wollte, doch wurde mein Tun mehr und mehr von einem hellen Feuer begleitet und entrüstet ließ ich meine Hände in den Schoss fallen. Korun-Kàn war auf der Suche nach mir. Das war Eines, das schon mal so hundertprozentig sicher stand, wie das Amen in der Kirche und erbost zog ich meine Stirn in Falten. Dieses Scheusal. Sicherlich würde er nicht ruhen, gar keine Kosten und Mühen scheuen, bis er mich abermals in seinen Fängen hatte und das galt es, strickt zu vermeiden. Galt strickt diese eine Konfrontation zu verhindern und wieder ließ ich meinen Blick durch meine Höhle wandern. Ich hatte mehr als nur Glück besessen, dass mich keiner der Tshehemen bis jetzt gefunden hatte, während ich in einem mir so süßlichen und erholsamen Schlaf verweilte.  Eher unfreiwillig wie freiwillig, versteht sich.  Aber das hier war sicherlich ein Ort, an dem ich nicht lange verweilen konnte – das wusste ich. Wusste es nur zu gut. Es würde keinen weiteren Tag mehr dauern, vielleicht höchstens zwei; wobei die Chancen hierfür ziemlich schlecht standen und diese Schwachköpfe würden vehement, bis gar eisig verbissen, die Umgebung abklappern. Würden geradewegs nach solchen Punkten wie diesen hier suchen, denn dazu wusste ich von eigenst ausgeführten Invasionen nur zu gut Bescheid und wieder starrte ich auf meine Hände. Zu schnell nach einer Lösung suchend, doch wieder unterbrach mich ein feuriges Magenknurren und gequält seufzte ich aus. Meine weitere Flucht musste ich wohl oder übel erstmals hinten anstellen, denn erstmals galt es, an etwas Essbares zu kommen. Wieder leckte ich mir über trockene, spröde Lippen und sah gequält aus dem Eingangsbereich der Höhle hinaus. `Halt, ich revidiere.´, dachte ich abermals in Gedanken und konnte nicht verhindern, ein kurzes, wenngleich auch mattes Grinsen über meine Züge wandern zu lassen. Erst etwas zu Trinken, denn das war momentan weit aus Wichtiger als alles andere und wieder hievte ich mich auf die Beine. Trinken - Wunden versorgen – Essen. So was von an Essen. Guter Plan, Vegeta.  `Das reicht wohl erstmals für den Anfang, findest du nicht auch?´, sagte ich mehr zu mir selbst als zu jemand anderem (...wie denn auch, wenn man so alleine war, wie ich auf weiter Flur...) und machte mich dann auf den Weg. Ich nahm mir vor, bis heute Abend gar in die späte Nacht hinein, meine Höhle als Ausgangspunkt zu nutzen und im Schutze der Nacht nach einem Neuen zu suchen. Mich langsam an die Dinge herantastend, die mir momentan noch als so völlig ungewiss entsprangen und schnell war das Gestrüpp vor schützenden Toren beiseite geräumt und ich selbst in eine mir so neue Welt getreten. Doch zu lange durfte ich auch nicht verweilen. Durfte nicht zu lange an einem Orte bleiben und müde ließ ich meinen Blick durch den langatmigen Wald wandern. Vereinzelt brachen wirre Sonnenstrahlen durch das Blätterdach der hohen Baumkronen und tauchten die Fauna und Flora vor mir, manches Mal in ein mehr als nur kühles Licht. Ließ auf bestehende Kühle abermals wallende Wärme folgen und instinktiv lief ich unbeholfen weiter. Versuchend mir markante Punkte zu merken, die mich wieder an den Ort meines Schutzes zurückführen sollten und kurzerhand fing ich an, mir eigene Merkmale zu setzten. Schnappte mir einen spitzen Stein vom Boden, sofern dies eisige Ketten abermals zuließen und begann sogleich, so unscheinbare Formen in die Rinde der Bäume zu ritzten, dass nur ich sie sehen konnte. Diese dämliche Kette sollte ich wohl zuerst von meinem Körper nehmen, jetzt solange die brennende Sonne noch vom Himmel stach. Denn sonst würde das `Wunden versorgen´ und vor allem das `Essen´, so ziemlich schwierig werden.  Denn dazu musste ich jagen.  Musste wohl oder übel auf die Pirsch gehen und das verräterische Klappern kalten Eisens sollte mir dann ja nicht noch eine weitere Schranke sein, bis gar meine Beute verjagen. Okay, Planänderung. Erst Trinken - Kette beseitigen – Wunden versorgen und dann nach etwas Essbarem suchen. Leider und so ernüchternd ein weiterer Prunkt mehr auf meiner Endlosliste, die bis heute Abend leergefegt sein musste und wieder wischte ich mir bestehenden Schweiß von der Stirn. Da hast du wohl Einiges zu tun, Saiyajin no Ouji, also hör auf zu jammern und halt dich endlich ran. Und das tat ich auch. Das Erste, nach was ich Ausschau hielt, beziehungsweise dessen reißendes Geräusch ich hören wollte, war ein Fluss. Beziehungsweise das Plätschern eines Flusses, doch überlagerten die wallenden Laute des Waldes so ziemlich Einiges und schon bald musste ich mich wohl oder übel auf meine Sinne verlassen. Beziehungsweise auf meinen Verstand.  Mein saiyanisches Gehör war nicht das Schlechteste der Welt, aber leider doch durch meinen Sturz ziemlich mitgenommen und immer noch hörte ich auf einem Ohr ein dumpfes Rauschen. Zwar nicht laut und nicht zu arg störend, aber immerhin; es war da und raubte mir schon bald und im Wandel der Zeit, den letzten Nerv. Hoffentlich würde diese Störung schnell wieder abklingen, sonst würde die weitere Reise noch eine weit aus Schwerere werden. Doch das sollte jetzt abermals mein mindestes Problem sein und wieder wischte ich mir fallenden Schweiß von der Stirn, als ich weiter voran schritt. Tiefer in den Wald hinein, immer nahe eines geebneten Pfades, der dann doch im dunklen Gestrüpp versankt, nur um ansatzweise die Orientierung zu behalten und hielt weiterhin Ausschau. Ausschau nach irgendetwas, das mich baldmöglichst zu etwas Trinkbarem führen sollte, doch herrschte nichts weiter als wallendes Grün und endlos tiefe Kühle. Ein Seufzen stahl sich über meine Lippen und ich wusste nicht, wie lange ich marschierte, bis sich so langsam Ernüchterung in meiner Seele breit machte. Diese eine kleine Art von Verzweiflung, die man in solch einer Situation niemals spüren wollte und wieder leckte ich mir über spröde, trockene Lippen, während die drei Sonne weiterhin vom Himmel brannten und die Umgebung um mich herum in eine heiße Suppe kochender Luft verwandelte. Bei Gott, diese Schwüle war ja nicht auszuhalten und wenn ich nicht bald irgendetwas gefunden hatte, konnte man nur noch meine vertrocknete Hülle zu Tage fördern. Saiyajin no Ouji, dehydriert auf einem ihm fremden Planeten, nachdem er sich so bemüht hatte, von diesem zu entkommen. Was für eine Schande, dachte ich erbost und ballte augenblicklich meine Hände zu Fäusten. Nein. Das waren sicherlich keine guten Schlagzeilen, mit denen man sich selbst Respekt verschaffen konnte. So wollte ich sicherlich nicht enden, nicht Freezers Triumph einleiten und während ich nochmals stehen blieb und einen verirrten Blick in den Wald hineinwarf um mich auch ja zu vergewissern, dass mir auch ja niemand folgte, sah ich es. Schon ein Mal hatte ich diese Art der Pflanze gesehen und während ich mehr denn je fast schon vorfreudig auf die kleine Palme hinzustackste, mir dabei leider meine Füße an einer wirren Wurzel aufriss und ich ein schmerzliches Keuchen nun nicht mehr unterdrücken konnte, beschlich mich dennoch ein kleiner Wink der Freude. Das musste wohl eine Art der Pòlalo'a-Bäume sein, die es so unweit im weiten All verstreut gab und während ich mich hinunter kniete, um die stämmige Rinde genauer in Augenschein zu nehmen, rasten meine Gedanken abermals. Ja. Schon einmal hatten meine Gefährten und ich uns dieser Art der Pflanze bedient, nämlich als eine Invasionsmission eines Planeten länger dauerte als geplant und unsere Vorräte mehr denn je knapp wurden. Wenn ich richtig lag und das nahm ich mal stark an, so müsste der Stamm innen drin mehr als hohl sein.  Müsste mehr als nur trockene Luft vorweisen und mit einem kurzen Klopfen an die Rinde bestätigte sich mein Verdacht zu meiner vollster Zufriedenheit. Ja, dem war definitiv so und die Last, welche sich nun so ungemein von meinen Schultern löste, war so befreiend, dass ich beinahe lauthals aufgelacht hätte. Wenigstens ein kleiner Triumph in meinem ganzen Chaos, denn die hohle Rinde förderte mit unter süßliches Wasser des Erdreiches mit sich, welches die Pflanze noch weiterhin ernährte und wieder suchten fiebrige Opale den Boden ab. Suchten nach irgendetwas Spitzen, mit dem ich die bräunliche, dunkle Rinde bearbeiten konnte und wieder fischte ich nach etlichen Minuten der Suche einen weiteren Spitzen Stein zu Tage.  Nicht größer als meine eigene Hand und setzte ihn dann an einem der dicken Triebe an. Der Stamm war in verschiedene Abschnitte gegliedert und eigentlich begann man an dem dritten Glied , vom Boden ausgehend, seine Arbeit. Hier war bestehendes Holz nicht ganz so dick, ließ sich leicht brechen, sodass ich spielend einfach an das Innenleben herankommen konnte und zügig begann ich mit meiner Arbeit. Rammte das spitze Werkzeug so oft in die Rinde, bis ich ein gutes Stück der Hälfte eingeschnitten hatte, stand dann auf und betrachtete letzten Endes mein Werk. Gut. Das war mehr als gut. Musste ausreichend sein um die Palme gänzlich brechen zu können.  Gar zu verbiegen, sodass letzten Endes nur noch der Stamm blieb und hastig begann ich, mich nun gegen brechendes Holz zu stemmen. Zwar tat es ungemein weh und wieder pochte meine Schulter verräterisch auf, doch da musste ich wohl oder übel durch. Musste die Zähen zusammenbeißen und es dauerte etliche Minuten an Kraft (...da sah man mal, wie geschwächt ich in Wahrheit eigentlich war..) bis ich die Palme auseinandergebrochen hatte und letzten Endes nur noch der Stumpf blieb.  Wieder kniete ich mich hinab und betrachtete mein getanes Werk. Berührte mit den Fingerspitzen die weiche Innenhaut des Stammes, der sich schon bald mit Wasser füllen sollte und schabte letzten Endes eine kleine Mulde in übrig gebliebene Fasern. Der Kernpunkt der Pflanze, beziehungsweise eine ihrer guten Eigenschaften war, dass sie Wasser speichern konnte. Auch wenn der Stamm nach oben hin an Innenleben verlor und mehr denn je mit löchriger Luft gefüllt war; der Kern arbeitete immer noch zu seiner vollsten Zufriedenheit und nach weiteren Minuten hatte ich den Stamm soweit bearbeitet, dass er eine kleine Mulde beschrieb, in der sich ein mir so sehr ersehntes Sein füllen konnte. Sie entsprach einer Pflanzenart, die es wohl auf anderen Planeten ebenso zu geben schien, zwar seltener als diese hier, aber immerhin; es war vorhanden.  Manche mögen auch Kambàth oder Kaktus dazu sagen, doch diese Sprache war mir mehr als fremd.  Entsprach nicht dem, was ich mit Fayeth einst und in so längst vergangenen Zeiten gelernt hatte und kurz wallten traurige Züge über ein erschöpftes Gesicht, als ich an diese Art des Vergangenen zurück dachte. `Konzentriere dich gefälligst, Vegeta.´, mahnte ich mich selbst und war nahe daran mir selbst eine klärende Ohrfeige zu verpassen. Das gehört jetzt definitiv nicht hier her und ist in keinster Weise hilfreich. Also hör auf damit und reiß dich endlich zusammen, verflucht noch mal. Eisern verkniff ich mir ein zorniges Knurren und besah abermals mein getanes Werk. Es würde einiges an Minuten bis vielleicht sogar eine halbe Stunde dauern, bis sich die Mulde mit Wasser gefüllt hatte und ich aus dieser trinken konnte. Zu schade, dass ich keine Wasserflasche aus Rith hatte mitgehen lassen, denn so hätte ich nun wenigstens etwas gehabt, das ich befüllen konnte, aber leider hatte ich soweit nicht gedacht. Eher hätte mich dieses versteckte Sein eventuell nur noch mehr verraten und stumm sah ich auf meine Eisenkette. Sie stand als nächstes auf meiner Liste und während mein Trinkbrunnen vor sich hinplätscherte, machte ich mich abermals auf den Weg. Ich musste nicht lange laufen, bis ich an ein kleines Flecken Erde stieß, das ausreichend von der wallenden Hitze der Sonne beschienen wurde. So offenkundig einen mir blauen Horizont zeigte und zögernd sah ich in den Himmel. Suchte den Stand der Sonne und fand ihn unter einem befreiendem Blätterdach.  Maximal mussten seit meinem Aufbruch mindestens zwei Stunden vergangen sein und befriedigend über diesen Gedanken sah ich mich abermals um. Gut. Hier war genau der richtige Ort, an dem ich mich endlich dieser störenden Kette entledigen konnte und langsam fing ich damit an, mir benötigte Materialien zusammen zu suchen. Trockenes Gestrüpp, so wie etliches Material an Feuerholz war schnell gefunden und ebenso zwei grobe, größere Steine, die sich gut in die Hand nehmen lassen konnten. Die gut genug waren um hoffentlich ein Feuer entfachen zu können und nach weiterem Suchen hatte ich bald so viele weitere Steine zusammen, dass ich eine kleiner Feuerstelle anlegen konnte. Denn diese würde ich brauchen, um mich kaltem Eisen vollkommen entsagen zu können und als die kleine Stelle angelegt war, gar die Umgebung von eventuell allem Brennbarem gesäubert und trockenes Gras an seinen Platz gelegt, setzte ich mich ebenfalls zu Boden und dachte nach. Feuer war der einzige Weg, mit dem ich mich gänzlich ganz von meinen Ketten befreien konnte und ich hoffte mal, dass mir dieser Weg auch helfen würde. Doch leider fiel mir nichts Besseres ein und eisern verbissen nahm ich letzten Endes beide Steine in die Hände, beugte mich weiter hinab, aber nicht zu tief um die einfallenden Sonnenstrahlen zu verdecken und begann dann, kaltes Gestein aneinander zu schlagen.  Zugegeben, es war mühsam und überhaupt nicht gewährleistet, dass es auch tatsächlich klappen sollte, aber leider war das hier der mir einzige Weg und wieder schlug ich heftig und so nah am trockenen Gestrüpp, beide Steine aneinander und hoffte, dass schon bald glimmende Funken folgen sollten. Meine rechte Schulter schmerzte mehr denn je und meine Hände zitterten. Zitterten vor anhaltendem Schmerz, doch musste ich dieses Sein erstmals unterdrücken und nach weiteren Minuten, in denen ich mehr bangte wie hoffte, geschah mir endlich dieses eine Wunder, so dass ich nur noch lächeln konnte. Befreiend lächeln konnte und während ich mich hinunter beugte und mehr denn je in eine bestehende Flamme blies, sodass sie endlich wachsen konnte; ja gar ein hungriges Sein mehr und mehr mit neuem Feuerholz und Brennmaterial bestückte, wuchs so etwas vages und kleines, wie Hoffnung in mir heran. Hoffnung, dass ich schon bald von hier entkommen konnte und während mein kleines Feuer vor sich hin wuchs; ich aber dennoch zeitgleich versuchte es in geringer Größe zu halten, begann ich mich auf das vorzubereiten, was nun folgen sollte. Das Erhitzen der Kette war schwierig und brannte so verräterisch auf meiner Haut, dass ich kurzzeitig und immer mal wieder damit aufhören musste. Die Eigenschaft von Eisen, Wärme weiterzuleiten, war in meinem Fall nicht gerade besonders hilfreich und wieder kniff ich schmerzlich die Augen zusammen, als sich erhitzte Ketten in mein Fleisch einbrannten. Doch das war das kleinste Übel, das ich ertragen konnte um endlich von diesem Planeten entkommen zu können. Das war das Mindeste, das ich in Kauf nehmen konnte und es dauerte wieder etliche an Minuten, bis sich ein stählernes Sein soweit erhitzt hatte, dass ich einen kläglichen Versuch starten konnte. Schnell war die Kette auf dem Boden gespannt. Beziehungsweise über einem kleine flachen Stein und mehr denn je einen harten Untergrund zu schaffen und wieder spannte ich meine Muskeln an. Ignorierte den Schmerz, der augenblicklich durch meine Schulter pulsierte und stellte meinen linken Fuß als Gegengewicht auf heiße Ketten. Es brannte wie die Hölle, doch musste ich wohl oder übel jene eine Qual in Kauf nehmen.  Denn anders gab es nun mal keine Lösung, wie ich die Kette befestigen konnte. Wie ich sie an ihrem Platz halten konnte, denn nun brauchte ich mehr denn je meine linke Hand, um den mir benötigten Schwung auszuholen. Um diesen einen Schlag walten zu lassen und wieder schnappte ich mir einen Stein, fast so groß wie meine Faust. Schlug ihn immer und immer wieder auf erhitze und geschwächte Ketten, bis ich ein versagendes Knacken hören konnte. Viel an Kraft bleib mir nicht. Weder noch viel an Schwung, denn leider hatte ich nicht genug Spielraum um die mir benötigte Weite auszuholen, um gar einen letzten finalen Schlag zu landen, also musste es wohl oder übel so gehen. Musste es in kleinen Etappen passieren und wieder kam es mir vor, wie ewig lange und gar so quälende Minuten, bis ich meine Hände von eisigen Ketten befreit hatte. Musste diese ein Mal mehr ins Feuer heben, um endlich die finale Weiche zu erhalten und zufrieden besah ich mir nun befreite Hände. Auch wenn immer noch eisige Ketten um meine Handgelenke gewickelt waren, immerhin hatte ich endlich diese guten 20 bis 30 Zentimeter Spielraum beseitigt, die meine Hände so qualvoll aneinander gefesselt hatten und zufrieden besah ich mein Werk von Neuem. Die längere Eisenkette, an der mich Kuron-Kàn einst durch Rith gezogen hatte, hing immer noch an meinem rechten Arm und kurzerhand wickelte ich sie mir irgendwie möglich um. Band sie fest, doch zeitgleich nicht zu locker, um meinen pochenden Arm, während starres Eisen an meinem linken Handgelenk einfach abfiel. Der Schnitt war nicht sauber gesetzt, die Abbruchkante so unpräzise gewesen und dennoch hatte ich einiges erreicht. Hatte mich gänzlich fast von starrem Eisen befreit und zufrieden warf ich einen letzten Blick auf getane Arbeit, bevor ich mich einem der weiteren Punkte auf meiner Liste widmete. Nämlich meinen Wunden. Dazu kam mir das Feuer gerade recht, doch eigentlich müsste nun genug Zeit vergangen sein, dass sich an meiner kleinen Wasserstelle erstmals etwas entwickelt hatte und kurzerhand lief ich meinen Weg zurück. Versteckte aber vorher noch mein Feuer hinter geschickt verstellten größeren Steinplatten und dunklem Gestrüpp, um es ja vor wachsamen Augen zu schützen.  Sicher, die Rauchentwicklung würde ich nicht aufhalten können, aber momentan war es so klein, dass ich noch genug an Zeit hatte, sodass ich es weiterhin für ein Versorgen meiner Wunden und eventuell das Anbraten meines Essens nutzen konnte.  Denn wer wusste ob ich noch ein mal so viel Glück haben würde, ein Weiteres zu entfachen. Meine Wasserstelle war schnell erreicht und fast schon zu hastig, gar übereifrig durstig, beuget ich mich abermals hinab, um einen hoffenden Blick auf meine Erlösung zu werfen. Und tatsächlich. Der ausgehöhlte Stumpf war nun gut mit einer Handvoll Wasser gefüllt und fast schon zu gierig schöpfte ich es mit einem härteren Blatt aus. Benetzte eine ausgedörrte Kehle so sehnlichst mit Wasser, das der Geschmack wortwörtlich in meinem Mund explodierte und zufrieden seufzte ich aus. Verdammt, tat das gut. So was von gut und erschöpfter denn je, ließ ich mich letzten Endes auf den Boden fallen um mir eine Pause zu gönnen.  In den letzten Stunden hatte ich viel erreicht und konnte wahrlich stolz auf mich sein. Kurz huschte ein belustigtes Kichern über meine Lippen und zufrieden schloss ich für einen kurzen Moment die Augen. `Leck mich sonst wo, Kuron-Kàn´, dachte ich mehr als nur spottend und sah erneut das Gesicht des Tshehemen vor mir. Oh wie er in diesem Moment vor Wut toben musste. Wahrlich. Zu schade, dass ich das verpassen musste, aber lieber wollte ich diese Genugtuung in Freiheit genießen, als abermals hinter mir stählernen Ketten. Aber genug der Pause. Ich musste weiter machen. Musste vorankommen und auch wenn mein geprellter Körper sich mehr dagegen sträubte, stand ich auf. Nahm nochmals einen letzten Schluck an heilendem Nass bevor ich mich abermals auf den Weg machte und zurück zu meinem Lagerfeuer lief. Meine Wunden standen als Nächstes auf dem Plan und dann endlich... oh so Gott verflucht endlich, konnte ich mich um etwas Essbares kümmern und wieder knurrte mein Magen in der Stille verräterisch auf. Beschämt legte ich mir abermals eine Hand auf den Bauch und sah tröstlich zur Seite. Bald. Schon bald würde ich wieder zu Kräften kommen, das schwor ich mir. Der Zeitpunkt dürfte nicht mehr all zu lange dauernd, in dem ich genug und neue Energie geschöpft hatte, um meiner weiteren Flucht zu folgen. Doch nun musste ich erstmals in kleinen Schritten vorankommen. Korun-Kàn, du wirst es noch bereuen, mir begegnet zu sein. Noch so bitter büßen, mich in eisige Ketten gelegt zu haben und das vorfreudige Glitzern in meinen Augen, gesinnt so abermals auf Rache, würde mir wahrlich niemand mehr nehmen können. Ja. Dieser Planet würde brennen. Eines Tages und mir so völlig sicher. Würde brennen dieses eine Sein, das mir einst solch eine Qual hatte zu Teil werden lassen. Mein Leben, welches zuvor schon nicht gerade viel besessen hatte, in tausend kleine Scherben riss. So völlig ohne Respekt und... Reue. Bei meinem Wort. Das schwor ich mir  ~*~ Der erste Bissen in zartes Fleisch tat so gut, dass ich beinahe, aber nur wahrlich beinahe, wohlig auf geseufzt hätte, doch verbot ich mir diese Gefühlsregung gekonnt und widmete mich lieber wieder damit, mein Essen zu verspeisen. Immer noch schmerzte meine Wunde verräterisch, gar pochte meine Schulter mehr und mehr, denn sicherlich hatte ich es bei meiner Jagd mehr als nur übertrieben, doch der immerwährende Hunger trieb mich an. Brachte mich fast bis an den Rand des Äußersten und wieder brutzelte das tote Tier weiterhin über dem Feuer, während ich genüsslich in sein rotes Fleisch biss. Zugegeben, die Jagd hatte mich doch mehr geschwächt als ich angenommen hatte, zu mal es einige Zeit dauerte, bis ich auf Wild gestoßen war. Falls man die Lebewesen auf Rith als Wild bezeichnen konnte, doch das rehähnliche Wesen erschien mir mehr als essbar.  Immerhin besser als ein kleiner, gewisser Affe und während ich auf einen Baum kletterte und versuchte die Schmerzen in meiner neu ein bandagierten Schulter (...ich benutzte den letzten Rest meines roten Gürtels....) zu ignorieren, beobachtete ich mein Opfer stumm. Versuchend nicht im Wind zu stehen, denn bekanntlich konnten Tiere, egal welcher Art, ihre Verfolger wittern und es dauerte fast gute 10 Minuten, (...eher gefühlte 20 Stunden...) bis ich an einem Ast angekommen war, der weit über mein heutiges Abendessen ragte und dick genug war, mein (Fliegen-)Gewicht tragen zu können. Das Tier zu erlegen war nicht schwer, hatte ich mir zuvor einen spitzen Stock zurecht geschnitzt, den ich präzise zwischen Hals und Schlüsselbein rammte. Genau an dem Ort, an dem die Halsschlagader vorhanden war und nochmal folgte ein beherzter Stich, bevor die Leiden des Tieres vollkommen beendet waren und sein Lebenslicht so schnell erlosch, wie mein beherzter Sprung vom Ast es überraschte. Das Zerlegen, beziehungsweise Ausweiden war da schon etwas kniffliger und benötigte mehr und mehr meine Konzentration. Sicher, das Jagen lag uns Saiyajins im Blut und war mir nicht völlig weltenfremd, doch leider konnte ich es in meiner Kindheit niemals wirklich selbst praktizieren. Nappa hatte mir das nötigste gezeigt, Radditz den Feinschliff gegeben und dennoch war dies hier die Premiere. Na ja, die Fast-Premiere, denn das war nicht das erste Tier, das auf meiner Speisekarte landete und dennoch fühlte es sich mehr als nur unwirklich an. Aber der Hunger öffnete bekanntlich ja alle Türen, selbst in solch eine Notlage wie dieser hier und wieder biss ich herzhaft in ein Stück Fleisch, als ich an vergangene Stunden zurück dachte. Ich war zu meinem kleinen Lagerfeuer zurückgekehrt, nachdem ich meine Wunden versorgt und das Tier gefangen hatte. Viele der kleineren Wunden hatte ich nicht großartig verarzten können, nur eine der Schlimmsten.  Nämlich meiner Schulter und ihr widmete ich letzten Endes mehr und mehr meine ganze Aufmerksamkeit. Ich benutzte das heiße Eisen der gesprungenen Kette um sie zu desinfizieren und für wahr....  Dieser Schmerz des reißendes Feuers war wahrlich das Schlimmste was ich jemals gespürt hatte (konnte man das denn wahrlich steigern, in Anbetracht dessen, wie viel an Schmerz ich eigentlich schon erleiden musste?) und qualvoll biss ich mir fast den Kiefer blutig, als sengende Hitze zerrissene Haut berührte. Nicht, dass ich mir zusätzlich zu dem Splitterbruch, oder was auch immer, noch eine Infektion ein hamsterte. Das galt es strickt zu vermeiden und dieser Akt an Selbstbeherrschung kostete mich wieder fast beinahe mein waches Bewusstsein. Wollte mich wieder so zwingend in eine erholsame Ohnmacht reißen, doch eisern hielt ich stand. Ich hatte schon das wallende Gift des Tshokan-Baumes gut weggesteckt. Hatte das Sedativum überlebt, da würde mich so eine Kleinigkeit wie diese hier, auch nicht mehr in die Knie zwingen können und bestärkt wickelte ich letzten Endes den Rest meines roten Gürtels um meine verletzte Schulter, um ihr Halt und Stabilität bieten zu können. Viel konnte ich momentan sowieso nicht mit meinem rechten Arm anfangen, aber für die Jagd musste es erstmals ausreichen und das... ...hatte es. Definitiv. Wieder folgte ein beherzter Biss in saftiges Fleisch und zufrieden beobachtete ich die aufsteigende Dämmerung. Bald würde es vollkommene Nacht werden und bis dahin musste ich das Feuer gelöscht und einen Unterschlupf gefunden haben. Sowieso erschien mir es mehr als unsicher, wallende Flammen noch weiterhin bestehend zu halten, da auch alleine mein brutzelndes Essen schon bald mehr als nur die Wachen anlocken könnte und letzten Endes verschlang ich noch einen kleinen Teil an letztem Rest, bevor ich das Feuer löschte. Mehrere Teile des übrigen Fleisches in Fetzen einwickelte und mir dann diese, mitsamt der übrigen Eisenkette, um meine Hüften zu binden. Proviantversorgung nannte man das und mehr als nur zufrieden klopfte ich mir den Staub von den Kleidern. Doch kurzerhand überlegend sah ich auf die ausgeweideten Reste des Tieres und dachte nach. Vielleicht konnte ich den letzten Rest an Fell und übriger Haut nutzen, um eine kleine Lederflasche basteln zu können, sodass ich wenigstens etwas Wasser mit mir tragen konnte. Schließlich dieser Eingebung folgend, nutzte ich den letzten Rest an Glut, um die Haut des Tieres über der Hitze zu trocknen, sodass sie langsam zu härterem Leder wurde. Spannte sie eifrig unter schnellen Fingern und benetzte sie abermals mit etwas Wasser der Polàloa-Palme um sie zu lockern. Schnell war aus übrigem Fell und Gar eine Flasche gezaubert und eifrig befüllte ich sie mit dem Rest des Wassers. Eine Eigenschaft, die ich ebenfalls meinem Mentor zu verdanken hatte und glücklich darüber, dass ich wenigstens damals ein Mal aufgepasst hatte, band ich mir auch dieses Überbleibsel meiner Traditionen um die Hüfte. Zugegeben, einen Schönheitswettbewerb würde sie nicht gewinnen, aber immerhin erfüllte sie ihren Zweck und neu gestärkt, nachdem ich die Spuren meines Aufenthaltes unter lockerer Erde vergraben hatte, machte ich mich auf den Weg.  Die Nacht brach schneller über mich herein, als mir lieb war und brachte ebenso neue eisige Kühle mit sich. Es war immer noch warm, dazu speicherte das dichte Blätterdach die anfallende Hitze des Tages einfach zu gut und dennoch war jenes eisige Sein auf meiner Haut so treffend spürbar. Kratze so selten frech an meinem Bewusstsein, dass ich abermals fröstelte, beide Arme um meinen Körper schlang und mich dann verstohlen umsah. In welche Richtung ich lief wusste ich nicht. Wusste keineswegs gänzlich, wo die nächste Station Rith`s vorhanden war und wieder versuchte ich das Sternenzelt zu erhaschen Versuchte den Visvadh ausfindig zu machen, doch blieb er mir diese Nacht verwehrt und enttäuscht tappste ich von Neuem in der Dunkelheit. Die Geräusche des Waldes waren mir nicht fremd, aber dennoch schafften sie es, mir eine eisige Gänsehaut auf den Körper zu zaubern. Die anfallende Schwärze hatte natürlich auch ihre guten Seiten. Immerhin war ich so für suchende Augen mehr als nur unauffindbar und dennoch zeitgleich ihr so hilflos ausgeliefert. Denn mich selbst in bedrückenden Schatten zu orientieren, erschien mir mehr als schwierig und müde lehnte ich mich erschöpft an einen Baumstamm. Nahm abermals einen kleinen Schluck aus meiner Flasche, ignorierte den Geschmack trockenen Blutes und dachte nach. Nein, so würde mir das definitiv nichts bringen. Eher würde ich mich mehr und mehr verlaufen, als voran zu kommen und letzten Endes sah ich mich nach einem geeigneten Platz zum Schlafen um. Vielleicht konnte ich mich im frühen Morgengrauen erneut auf den Weg machen. Doch so, völlig übermüdet und abermals geschlaucht von einem langen Tag, kam ich keinen Schritt weiter. Kein bisschen und abermals lies ich dunkelbraune Opale über die Ebene wandern, doch sah ich nichts als dornige Büsche und die endlose Tiefe des Waldes. Qualvoll sah ich nach oben. Überprüfte die Dicke des Stammes vor mir und ließ dann abermals müde und verquollene Augen über den Baum vor mir wandern. Er hatte eine angemessene Höhe. Schien genug schützendes Blätterdach zu besitzen um mich vor wachsamen Augen fernhalten zu können und kurzerhand faste ich einen Entschluss. Diese Nacht würde ich wohl oder übel auf den Bäumen verbringen müssen und noch ehe ich mich versah, setzte ich einen Fuß in eine tiefere Einkerbung, umfasste dann eine weitere in der Rinde mit meinen bloßen Händen und zog mich hoch. Wieder zu klettern tat so ungemein weh, doch biss ich eisern die Zähen zusammen. Nein, ich wollte definitiv nicht heute Nacht auf dem Boden schlafen und Gefahr zu laufen, entdeckt zu werden. Wenn ich also nicht schon wieder hinter eisigen Gittern gefangen sein wollte, durfte ich mich nicht so anstellen und wieder suchte ich erst prüfend nach einem festen Halt, bevor ich mich abermals in die Höhe zog. Den Baum bis zu den ersten Ästen zu erklimmen dauerte gefühlte 45 Minuten und kurz stieß ich angehaltene Luft aus den Lungen. Bei allen Göttern der Ahnen. Ich fühlte mich, als hätte ich ununterbrochen tausend Kämpfe am Stück gefochten und versichernd, dass ich einen festen Stand hatte, wischte ich mir kurz mit einer Hand fallende Strähnen beiseite. Ich war müde. Einfach nur wieder so schrecklich müde, doch wollte ich noch nicht in dieser Höhe mein Lager aufschlagen. Nein, dazu war ich immer noch zu gut sichtbar, das Blätterdach noch nicht dicht genug und wieder zog ich mich nach oben. Bereit die zweite Etage zu erklimmen und es dauerte fast wieder eine gute Viertelstunde, bis ich endlich meinen Platz erreicht hatte. Endlich mir für gut befundene Äste gefunden hatte, auf denen ich mich ausruhen konnte und gar so zögernd langsam wie endlos gequält, bettete ich mich zur Ruhe. Schließlich meinen Muzuhara nutzend, um mich am unteren Ast festzubinden, denn wer wusste schon, wie aktiv ich in der Nacht sein würde. Und gar von einem fallenden Sturz aufzuwachen... Nein. Das wollte ich definitiv nicht und das Gelächter über solchen Spotte, wäre wahrlich nicht mehr aufzuhalten. Würde mich nicht mehr weiter bringen und entrüstet verschränkte ich die Arme vor der Brust, lehnte mich an die dicke Rinde des Stammes in meinem Rücken und ließ einen erschöpften Blicke wandern. Die Aussicht, die sich mir widerspiegelte war enorm und das Sternenzelt so riesig, dass ich kurz den Atem anhielt. Sicher, immer noch verdeckten weitere Blätter eine gut gemeinte Sicht auf das, was vor mir lag, doch immerhin konnte ich so zumindest den Himmel sehen. Einen Himmel, der nun in drohender Dunkelheit zu verschwinden schien und kurzerhand betrachtete ich aus einem gar schon so sehnsüchtigen Blicke, die drei Sonnenmonden am dunklen Nachthimmel. Nein. Keiner von ihnen beschrieb einen kreisrunden Vollmond und entrüstet, bis gar enttäuscht ließ ich die Schultern hängen. Doch wer versicherte mir denn, dass ich mich auch in einen Ozaru verwandeln konnte? Mein Ki war blockiert. Schien immer noch durch das Mal auf meiner Haut gefangen, also warum sollte ich dann so große Hoffnung hegen? Wahrlich blieb das, was mich zu so etwas Besonderem machte, weiterhin in meiner Seele gefangen und kurzerhand suchte ich nach dem Teklanten in meiner Tasche. Immerhin wollte ich schon mal wissen, in welcher Himmelsrichtung ich mich nun befand und wieder suchte ich den Himmel ab. Fand den Visvadh so wunderbar leuchtend am Horizont thronend und blickte dann abermals auf den Kompass in meinen Händen. Momentan müsste ich mich südöstlich von... irgendetwas... befinden und wieder drang ein schwaches Seufzen aus meiner Kehle. Was immer mir das sagen sollte, heute schien es definitiv nichts mehr zu helfen und müde steckte ich meine Errungenschaft in meine Hose zurück. Wahrlich, bei Tage würde ich mehr sehen können und nun ein erschöpftes Gähnen nicht mehr unterdrücken könnend, ließ ich es hinaus. Lies frei dieses eine Sein, was sich schon so lange aus meiner Seele quälen wollte, verschränkte dann abermals meine Arme fester vor meiner Brust und schloss die Augen. Korun-Kàn´s Männer würden mich nicht finden. Da war ich mir gänzlich sicher. Denn dazu schienen ihre Ki-Dedektoren zu unbrauchbar geworden zu sein. Schien ihre ganze Technologie nichts zu nutzen und selbst wenn sie mich ausfindig machen sollten; gar den Radius eindämmten, in dem ich mich aufhalten konnte, so schnell würden sie mich sicherlich nicht mehr zu fassen kriegen und müde ließ ich meinen Kinn auf meine Brust sinken. Schlaf war nun alles was ich wollte. Alles was ich brauchte, um neu gegrüßt in den nächsten Tag zu starten. So erfüllt an Kraft, dass es wahrlich nur besser werden musste und während mein Geist langsam in ein nahendes Traumland glitt, hatte ich nur noch einen Gedanken. Einen Einzelnen. Kuron-Kàn würde mich nicht finden.  Da musste er schon den ganzen Planeten auf den Kopf stellen. Na wenn ich mich da mal nicht getäuscht hatte. Hosted by Animexx e.V. (http://www.animexx.de)