Eins plus eins macht drei! von Rabenkralle ================================================================================ Kapitel 58: Sinn und Unsinn --------------------------- Kapitel 58: Sinn und Unsinn Shikamaru schlug mit einem schwarzen Springer den letzten gegnerischen Turm. Er nahm ihn vom Brett, musterte rasch die Situation und zog den weißen König ein Feld zurück. Im Anschluss bewegte er die schwarze Dame diagonal fünf Felder nach vorn und setzte ihn ins Schach. Er starrte die beiden Figuren an. Wenn das eine Versinnbildlichung seiner Situation sein sollte, war sie nicht nur schlecht, sondern auch ziemlich daneben. Er sparte es sich, den König den letzten Rückzug antreten zu lassen, der seine Niederlage nur eine Runde nach hinten verschieben würde, ließ sich rückwärts auf den Boden fallen und verschränkte die Arme hinter seinem Kopf. Der Fußboden war ziemlich kühl, doch der Kontrast zum Raum, in dem es überdurchschnittlich warm – zu warm – war, kam ihm nur recht. Sein Blick glitt an der Decke aus Sandstein entlang, bis er einen kleinen Haken aus Metall entdeckte. Er vermutete, dass an ihm einmal eine Dekoration oder Ähnliches gehangen hatte, aber nun war es einfach nur ein leerer Haken ohne Sinn. Sinn, Unsinn … Nach dem skurrilen Gespräch mit Kankurou hatten sich diese beiden Worte, die so gegensätzlich waren, für ihn zu einem undefinierbaren Brei vermischt. Dieses Gequatsche von Sicherheiten, dem Ankommen in der Gesellschaft und vor allem über das Heiraten … Er hatte sich tatsächlich von im besten Fall mittelmäßigen Argumenten verunsichern lassen und nun, da die grelle Mittagssonne den Inhalt seines Schädels nicht mehr zum Kochen brachte, verstand er nicht mehr, warum er es war. Temari hatte so oft betont, dass sie am Heiraten kein wirkliches Interesse hatte, also warum sollte sie es jetzt doch haben? Wegen schwangerschaftsbedingten Stimmungsschwankungen und der Überproduktion irgendwelcher Hormone? So ein Unsinn! Was für ein – Aber war es wirklich Unsinn? Shikamaru fluchte. Er war verwirrt. --- „Ich würde den weißen Turm auf C4 setzen.“ Er zuckte fast theatralisch zusammen, als er plötzlich Temaris Stimme hörte. Sie lachte und fragte: „Hast du mich wirklich noch nicht bemerkt?“ „Nein“, erwiderte er und auf der verzweifelten Suche nach einer Frage, setzte er nach: „Wie lange bist du schon wach?“ „Seit mindestens fünf Minuten“, sagte sie. „Normales Schach scheint dir wohl zu gefallen, was?“ „Geht“, murmelte er. „Es ist besser als nichts. Wie du gesagt hast.“ „So furchtbar kann es nicht sein, wenn du drei Stunden lang nichts anderes gemacht hast.“ Shikamaru überlegte, ob er das seltsame Gespräch mit ihrem Bruder erwähnen sollte und entschied sich dagegen. Nicht, dass sie durch einen Lachanfall – den sie definitiv bekommen würde, wenn er ihr von dieser Absurdität erzählte – wieder irgendwelche Vorwehen bekam. Apropos … „Wie geht’s dir?“ „Bis jetzt ist alles ruhig“, antwortete sie gelassen. „Ich bin also vorsichtig optimistisch, aber Sex bekommst du heute trotzdem nicht mehr.“ „Den habe ich gerade ohnehin nicht im Sinn“, erwiderte er wahrheitsgemäß. „Und was hast du dann im Sinn?“, fragte Temari amüsiert. Er verfluchte seine Wortwahl. Jetzt musste schnell eine Ausrede her … Er machte den Zug, den sie ihm gesagt hatte und sagte: „Wie ich diese Mauer um deinen weißen König auflöse.“ „Meinen König?“ Sie runzelte die Stirn, wechselte zu dem Sessel, der auf der anderen Seite des Tisches stand und drehte das Schachbrett vorsichtig um neunzig Grad. „Dann versuch mal dein Glück!“ Ihre Worte trieben ihm einen Schauer über seine Haut. Sollte er wirklich sein Glück versuchen? Nein, das war immer noch Unsinn, schließlich hatte sie das Spiel gemeint. Oder doch nicht? --- „Und Schachmatt!“ Temari stieß seinen König mit ihrer Dame vom Brett. Die Figur rollte über den Tisch und fiel auf den Fußboden. Sie hob ihn auf, schüttelte ihn ein paar Male in ihrer geschlossenen Hand und präsentierte ein zufriedenes Siegerlächeln. „Ich glaube, diese Schachvariante spielen wir jetzt öfter“, setzte sie nach, erntete aber nicht mehr als ein beiläufiges Schulterzucken. Sie beobachtete, wie Shikamaru die Figuren zurück in die kleine Holzkiste räumte und fragte: „Was ist los?“ „Nichts“, erwiderte er. „Was soll schon sein?“ „Ich weiß es nicht, darum frag ich ja.“ Erwartungsvoll blickte sie ihn an und er fühlte sich genötigt und wiederholte: „Ich hab wirklich nichts.“ Sie hob die Brauen. „Kratzt es etwa an deinem Ego, dass ich gewonnen habe?“ Es interessierte ihn zwar nicht im Geringsten, dass er verloren hatte, aber dafür, dass sie ihm die perfekte Ausrede zugespielt hatte, ließ er sich gerne ein paar Sticheleien von ihr gefallen. Alles war besser, als diese dämliche Heiratsthematik aufzugreifen. „Überhaupt nicht“, erwiderte er in übertriebener Gleichgültigkeit, in der Hoffnung, dass sie es ihm abkaufte. Temari musterte ihn skeptisch, dann seufzte sie. „Natürlich“, meinte sie, „was auch sonst?“ Sie lehnte sich zurück, machte es sich im Sessel bequem und scherzte: „Ein Wunder, dass dein Ego diese Beziehung zugelassen hat.“ Er zuckte erneut mit den Achseln. „Ich hab nur gewonnen, weil du so gute Vorarbeit geleistet hast“, sagte sie und lächelte. „Also nimm’s nicht so schwer.“ „Tu ich nicht“, meinte Shikamaru beiläufig, ließ sie aber in dem Glauben. „Beim nächsten Mal spielen wir wieder Karten. Bei Glücksspielen tut es nicht so weh, gegen dich zu verlieren.“ „Hey“, protestierte sie, „ein bisschen Können gehört auch dazu.“ Er schwieg sich dazu aus und erwartete eine Stichelei von ihr, doch diese blieb zu seiner Überraschung aus. Leider, denn ein Wortgefecht wäre ihm als Ablenkung gerade recht gekommen. Also tat er die Kiste mit den Spielfiguren und dem Brett zurück an ihren Platz im Schrank und hoffte, dass Temari irgendetwas Uninteressantes ansprach, das ihn von dem Gespräch mit Kankurou abbrachte. Das tat sie bei seinem Glück natürlich nicht. Sie nahm sich stattdessen die Tageszeitung vom Tisch und fing an, sie zu lesen. Toll, als ob es nicht reichte, dass er die letzten Stunden schon mit Grübeln verbracht hatte. Wenn er das gewusst hätte, hätte er lieber noch ein paar Runden gegen sich selbst gespielt, doch so kam er sich blöd vor, wenn er das Schachspiel wieder aufbaute. Also blieb ihm nichts anderes übrig, als es auszusitzen und zu hoffen, dass er dabei nicht auf komische Gedanken kam. Fünf Minuten lang klappte das sogar, dann ging die Haustür auf. Ein Schnaufen ertönte, dem das Genörgel einer hohen Stimme folgte. „Stellst du deine Einkäufe immer auf dem Flur ab?“, fragte Matsuri kritisch. „Nein“, erwiderte Kankurou genervt, „aber ich kauf auch keine Tüten voller Backsteine.“ „Du brichst beim Tragen von ein paar Tüten halb zusammen“, bemerkte sie. „Und du willst ernsthaft ein Shinobi sein?“ „Nächstes Mal schleppst du deinen Scheiß alleine, damit das mal klar ist“, brummte er. „Nur, weil du einen Teil von Temaris Aufgaben übernimmst, heißt das nicht, dass du mich so herumkommandieren darfst wie sie.“ Genauso, wie sie mich herumkommandieren wird, wenn wir erstmal zusammen wohnen, dachte Shikamaru. Und er wollte sich gar nicht ausmalen, welche Ausmaße dies annahm, wenn er tatsächlich so verrückt war und sie heiratete. Somit war das Thema für ihn vom Tisch. Obwohl … Temaris Art konnte schon ziemlich schroff sein, aber sie hatte ihm noch nie unfreundliche Befehle erteilt und kompromissresistent durch die Gegend gescheucht. Und er sah keinen Grund, warum sie demnächst damit anfangen sollte. „Wenn man dich nicht tausend Mal zu etwas auffordern müsste, wäre niemand so zu dir“, meinte Matsuri. „Kein Wunder, dass deine Freundin nicht herziehen möchte. Du bist wahrscheinlich nur in einer Fernbeziehung zu ertragen.“ „Vielen Dank!“, knurrte er. „Und du willst dich nur bei Gaara einschleimen.“ „Heute wurden die neuen Chuunin bekanntgegeben. Das ist ein Grund zum Feiern und hat mit Schleimen nicht das Geringste zu tun.“ „Dann willst du mit deinem dezenten Make-up wohl nicht bei ihm punkten, was?“, stichelte Kankurou. Er fing sich einen Tritt gegen sein Schienbein ein, dann errötete Matsuri und murmelte ein „Entschuldigung.“ Er warf ihr ein Grinsen zu, griff wieder die Einkaufstüten und schleppte sie in die Küche. „Danke!“, rief sie ihm nach und ließ sich im Wohnzimmer auf einen freien Sessel fallen. Temari sah sie über den Rand der Zeitung an. „Die neuen Chuunin sind jetzt bekannt?“, fragte sie und die Jüngere nickte. „Hast du ein paar Namen für mich?“ „Nein, so gut weiß ich dann auch nicht Bescheid“, erwiderte sie. „Ich weiß nur, dass es diesmal ein paar mehr als sonst sein sollen.“ „Und deswegen veranstaltest du gleich eine Party?“ „Das nicht, aber ich werde gleich ein riesiges Festmahl kochen.“ Sie hob eine Braue. „Um damit Gaara zu imponieren?“ Matsuris Wangen liefen puterrot an. „Nein … ich …“ „Du solltest ihn lieber direkt ansprechen“, gab Temari zurück. „Solche Gesten versteht er nicht, auch wenn sie noch so lieb gemeint sind.“ „Nicht?“ „Hättest du sonst mit ihm nicht wenigstens ein Date gehabt? Du gehst das völlig falsch an.“ „Wie soll ich es dann angehen?“ „Erstmal solltest du aufhören, so herumzudrucksen“, begann sie. Und energischer setzte sie nach: „Und dann solltest du endlich den Hintern hochbekommen und ihn fragen!“ „Und wenn er Nein sagt?“ „Ausgeschlossen. Gaara kann dich mindestens gut leiden, ansonsten dürftest du nicht ständig hier herumlungern.“ Sie zwinkerte ihr zu und lenkte ihren Blick wieder auf den Politikteil der Zeitung. „Und jetzt hau schon ab und mach dich an dein Festmahl. Und nach dem Essen möchte ich hören, dass du eine Verabredung mit ihm hast.“ Da Matsuri schwieg, ergänzte sie: „Verstanden?“ Shikamaru beobachtete, wie sie eifrig nickte. Es war ihm bis jetzt nicht aufgefallen, aber Temari schien ihre Verwandten und Freunde ziemlich unter ihrer Fuchtel zu haben … Fuchtel? Weil sie einer Freundin einen deftigen Schubs in die richtige Richtung gab, von der sie selbst keinerlei Vorteile hatte? Was für ein Unsinn! Das war einfach nur ruppige Nettigkeit und auf gar keinen Fall überzubewerten. Und worüber dachte er da schon wieder nach? Am besten überschlief er das ganze Wirrwarr in seinem Kopf und hoffte, dass er es morgen früh ein wenig entwirrt hatte. Auch wenn es nicht sehr wahrscheinlich war, dass ihm das gelang, war es doch einen Versuch wert, oder? Tse, was für ein Schwachsinn … Weglaufen brachte höchstens für den Moment etwas und letzten Endes machte er es damit nur schlimmer. Er unterdrückte ein selbstironisches Schmunzeln. Damit kannte er sich inzwischen bestens aus. Es war wirklich am Sinnvollsten, wenn er Temari von dem Gespräch erzählte. Es musste sich bloß die passende Gelegenheit ergeben, dann war die Sache erledigt. So einfach war das. Warum sich das Leben unnötig schwer machen? Matsuri starrte noch kurz vor sich hin – da sich auf ihren Wangen wieder ein Rosaschimmer breit machte, stellte sie sich wahrscheinlich ein Date vor –, schließlich klatschte sie in die Hände und sprang auf. „Ich mach mich dann mal an die Arbeit“, sagte sie und raffte ihre langen Ärmel. „Das Essen kocht sich nicht von selbst.“ „Wenn du Hilfe brauchst, sag Bescheid“, meinte Temari. „Danke“ – sie lächelte vor Belustigung und winkte ab – „aber Sakura hilft mir schon.“ Und etwas zögerlich setzte sie nach: „Außerdem sollst du dich doch ausruhen.“ „Außerdem koche ich ziemlich beschissen“, bemerkte sie trocken. „Das wolltest du eigentlich sagen, oder?“ „Ja – ich meine nein, natürlich nicht! In der Küche ist schon nicht so viel Platz und dein Bauch behindert dich da doch nur. Und eine so schlechte Köchin –“ Temaris Blick ließ sie verstummen. „Verschwinde, bevor du dich noch tiefer in die Scheiße manövrierst und dir eine einfängst“, sagte sie langsam. Matsuri starrte sie einen Moment an, dann flüchtete sie aus dem Wohnzimmer. Temari widmete sich wieder ihrer Zeitung und ihre Miene war wieder normal, als wäre nichts gewesen. „Du veralberst sie gerne, oder?“, fragte Shikamaru. „Es ist zwar nicht gerade etwas, auf das ich stolz sein sollte“, gab sie zurück und ihre Augenbrauen zucken nach oben, „aber es macht halt Spaß.“ „Aber verunsicherst du sie damit nur nicht noch mehr?“ „Ach, Quatsch. Sie weiß doch, wie ich bin. Sie kann nur nicht richtig damit umgehen. Bald hat sie sowieso ihre Ruhe vor mir.“ Sie faltete die Zeitung, legte sie auf den Tisch und seufzte. „Ich hätte nicht gedacht, dass ich das mal sagen würde, aber hier ist es wirklich langweilig, wenn man nichts zu tun hat.“ „Möchtest du Karten spielen?“ Sie dachte nach und zuckte mit den Schultern. „Ja, warum nicht?!“ --- Temari warf ihr Blatt offen auf den Tisch. Sie hatte verloren. „Wann bist du unter die Glückspilze gegangen?“, fragte sie, ohne eine Antwort zu erwarten. Sie legte sich zurück aufs Sofa und fuhr nachdenklich über ihren Bauch. „Heute ist echt nicht mein Tag …“ „Das war doch nur Zufall“, erwiderte er. „Genau aus dem Grund kann ich mit Glücksspiel nichts anfangen.“ „Und trotzdem freust du dich, wenn du mich zum siebten Mal in Folge in meinem Lieblingskartenspiel schlägst“, bemerkte sie. „Und streite es nicht ab. Ich hab dein Grinsen eben genau gesehen.“ Shikamaru zuckte die Achseln, sammelte die Karten ein und begann, sie zu mischen und auszuteilen. Sie fischte ihre vom Tisch und musterte sie ausdruckslos. Keine ihrer sechs Karten war zu gebrauchen. Theoretisch konnte sie auch gleich aufgeben, aber da es um den Rückgewinn ihrer Spielerehre ging, kam das nicht infrage. Und wenn sie noch mal sieben Spiele verlor, bevor sie eines für sich entscheiden konnte. Sie legte ab, musste zwei ziehen und legte wieder ab, doch es wurde nicht besser. Das wurmte sie, denn so viel Pech war sie bei diesem Spiel nicht gewohnt, aber sie ließ es sich nicht anmerken. Das hoffte sie zumindest. Schließlich warf er seine vorletzte Karte auf den Ablagestapel – sie musste eine Runde aussetzen – und seine letzte Karte folgte prompt. Die Muskeln auf Temaris Stirn verselbstständigten sich kurz und bildeten vor Ärger ein paar Falten, dann unterdrückte sie dieses Gefühl und bemühte sich um eine neutrale Miene. Ein neuntes Spiel gewann er sicher nicht auch noch … Ein Irrtum. Er besiegte sie deutlich. Sie ließ ihre gespielte Beherrschung fallen und beschwerte sich: „Du schummelst doch! Du gibst dir mit Absicht die guten und mir die schlechten Karten.“ „Hast du einen Beweis für diese haltlose Anschuldigung?“, gab Shikamaru unbeeindruckt zurück. Es war irgendwie amüsant zu sehen, dass seine Freundin, die im Job so bedacht handelte und sich kaum aus der Ruhe bringen ließ, sich über ein verlorenes Kartenspiel so aufregte. „Ich mische ganz normal.“ Sie setzte sich auf und riss ihm den Stapel aus der Hand. „Jetzt nicht mehr“, legte sie fest. Diesmal mischte sie die Karten und als sie sie verteilt hatte, betrachtete sie erwartungsvoll ihr Blatt. „Schwesterherz, nimm die Wutfalte aus dem Gesicht“, stichelte Kankurou los. „Sie macht dich so alt – ich meine, älter als ohnehin schon.“ Sie warf ihm einen verdrossenen Seitenblick zu – sie konnte sich nicht erinnern, wann er das Zimmer betreten hatte – und entgegnete: „Danke für das Kompliment, du Idiot!“ Trotzdem fühlte sich aber ein wenig besser. Die Aussicht, die alten Zeiten noch mal aufleben zu lassen, gefiel ihr und so entspannte sich ihre Miene. „Spielst du mit?“ „Okay“, sagte er, „weil du es bist.“ Er ließ sich neben seine Schwester auf die Couch fallen und wollte sich die obersten Karten vom Haufen nehmen, doch Temari kassierte alle blitzschnell ein. „Ich misch noch mal neu“, meinte sie rasch, „sonst ist es ja unfair.“ Shikamaru beobachtete sie mit einem Stirnrunzeln. Er wusste natürlich, dass sie es nur machte, weil ihr Blatt vermutlich nichts taugte, schwieg sich allerdings dazu aus. Er versuchte, seinen Blick auf sie fixiert zu lassen, doch schließlich huschten seine Augen zu Kankurou herüber. Er sah ihn an und spürte, wie ein gewisses Unbehagen in ihm aufstieg, schaffte es aber nicht, wieder wegzusehen, bevor es sein Gegenüber bemerkte. Temaris Bruder blickte ihn an – er starrte zurück –, und Kankurous Mundwinkel verzogen sich zu einem Lächeln. Einem Lächeln, das quasi schrie: Los, frag sie! Er schauderte und lenkte seine Aufmerksamkeit auf seine Karten. Und vorbei war es mit der Glückssträhne. Hosted by Animexx e.V. (http://www.animexx.de)