Stone of memories von KakashiH ================================================================================ Erste Annäherung ---------------- Stone of memories Part: 07/55 (plus Prolog + Epilog) Titel: Erste Annäherung Autorin: KakashiH Fandom: Naruto Pairing : SasukeNaruto Disclaimer: Weder die Serie "Naruto" noch deren Charaktere gehören mir. Die hier erzählte Geschichte ist frei erfunden. Außerdem verdiene ich kein Geld mit dieser Geschichte. Warning: Romantik, Drama, Shounen-Ai, Lemon/Lime ---------------------------------------------------------------- So, da bin ich auch schon wieder!! Ich fliege förmlich über die Tasten und die Gedanken sprudeln nur so!! Und deshalb ist auch schon das nächste Kapitel fertig! ^^ Wie der Titel bereits sagt kommen unsere beiden sich ein kleines bisschen näher, auch wenn es noch nicht nach einer Romanze aussieht! -.- Aber was nicht ist, kann ja noch werden!! *räusper* scheinbar haben euch Sasukes Weckmethoden gefallen. Nun ja, zu meiner Schande muss ich gestehen das ich mit genau diesen Methoden meine kleine Schwester früher immer geweckt hab ^^' Ich weiß ich weiß, ich war eine grausame große Schwester, aber ich hab es mir nie verkneifen können, schließlich hat die kleine genervt ohne Ende. Am liebsten habe ich Würmer oder Käfer in ihr Bett gelegt, dann hat sie immer so fein gequickt... Aber das hat sich irgendwann erledigt, als meine Mami das mitbekommen und es mir verboten hat. Na ja, wegen dem Spaß wollte ich nicht auf meine Reitstunden verzichten, immerhin hatte ich da vor der kleinen Nervensäge meine Ruhe... ähhm, ja, zurück zum Thema ^^ Naruto bekam bei Kakashis Anblick leichte Panik als er die Narbe und das Glasauge gesehen hat, Ihr dürft nicht vergessen das ich dem armen Naruto eine schlimme Sache in seiner Kindheit habe erleben lassen und so verabscheut er Gewalt jeglicher Art und bekommt diesbezüglich Angst. Aber er lernt ja Kakashis wirkliches ich kennen und bald mag er ihn auch richtig gerne! ^^ Ob Naruto allerdings jemals lernen wird pünktlich auf zu stehen?? Das bezweifel ich irgendwie ^^ Und wenn dann nur "Ausnahmsweise"!! In diesem Kapitel kommen auch die Gefühle der beiden ein wenig in den Vordergrund, schließlich müssen wir voran schreiten... Aber es wird wohl noch etwas dauern bis sie so weit sind wie ich sie haben will ^^° Nun denn, jetzt habe ich aber wirklich genug gelabert! Ich wünsche euch viel Spaß mit diesem Chaper, bedanke mich für eure lieben Kommis, die mich immer wieder anspornen schnell weiter zu schreiben! Gruß, KakashiH Keuchend schlitterte Naruto um die Ecke. Schnell sammelte er die letzten Kräfte in sich und betrat die Schwimmhalle. Er hätte sich ohrfeigen können das er ausgerechnet heute sich mit Iruka-Sensei verquatschen musste. Wie er erwartet hatte schaute sein Trainer ihn strafend an. Instinktiv zog er seinen Kopf zwischen den Schultern und eilte in die Umkleide. Schnell hatte er sich umgezogen und zu den anderen gesellt. Er beobachtete einige Kameraden die ihre Bahnen schwammen. Seufzend ging er um sich kalt abzubrausen und machte sich anschließend auf den Weg zu einem Nebenbecken. Seufzend ließ er sich ins Wasser um anschließend einige vorsichtige Schwimmzüge zu machen. Wie Tsunade bereits vorgewarnt hatte war dies ein wenig unangenehm, doch davon ließ er sich nicht abhalten. Eine Bahn nach der anderen schwamm er, ehe sein Trainer ihn aus dem Wasser heraus holte und entließ. Ziemlich unzufrieden zog Naruto sich wieder an und machte sich mit hängendem Kopf auf den Heimweg. Noch immer äußerst schlecht gelaunt knallte er die Wohnungstür hinter sich zu und stapfte in sein Zimmer. Das Sasuke bereits da war und ihn verwundert hinterher schaute bemerkte er nicht einmal. Genauso wie die Haustür schmiss er auch seine Zimmertür hinter sich zu, pfefferte seine Tasche auf den Schreibtisch und schmiss sich aufs Bett. Auch wenn er heute wieder schwimmen durfte, war dieses Training mehr als unbefriedigend gewesen. Wie ein kleines Kind hatte er nur einige Bahnen schwimmen dürfen, ehe man ihn aus dem Becken geholt und vor die Tür gesetzt hatte. Das frustrierte Naruto. Und noch mehr frustrierte ihn das sich daran in den nächsten 4 Wochen auch nichts ändern würde. Sein Leben war scheiße, daran hatte der Blondschopf keinerlei Zweifel. Er musste sich mit Sasuke Uchiha eine Wohnung teilen und das bereits seid fast einem Monat, hatte aus dem „Hope“ ausziehen müssen, wurde von Gaara Krankenhausreif geschlagen und nun hatte das Leben ihm auch noch sein Schwimmen genommen. Bei diesen Gedanken drehte Naruto sich auf den Bauch, presste sein Gesicht in das Kissen und schrie laut auf. Das war einfach nicht fair! Sasuke der vor der Tür stand überlegte ob er zu Naruto gehen sollte. Das dieser ziemlich frustriert war, hatte er sofort erkannt. Was ja auch kein Wunder war, der Blondschopf hatte sehr deutlich gezeigt wie es ihm ging. Gerade als Sasuke anklopfen wollte hörte er einen gedämpften Schrei von Naruto, der ihn mitten in der Bewegung innehalten ließ. Schnell nahm er seine Hand wieder zurück. Vermutlich war es besser Naruto erst einmal alleine zu lassen, später konnte er immer noch versuchen mit ihm zu sprechen. Auch wenn es Sasuke nicht passte, so war er sich doch bewusst das sie sich diese Wohnung teilten und so musste er wenigstens Naruto darüber informieren das am nächsten Wochenende hier alles ziemlich voll werden würde, wenn sie seinen 18. Geburtstag feierten. Um Erlaubnis fragen würde er ganz bestimmt nicht, aber informieren war ok. Stunden verbrachte Sasuke damit ein wenig Ordnung zu schaffen und in der ganzen Zeit ließ Naruto sich nicht blicken. Es war bereits fast 21 Uhr als Sasuke sich durchrang den Blondschopf aufzusuchen. Schnell ging er noch in die Küche schnappte sich zwei Wasserflaschen und zwei Äpfel, ehe er an Narutos Tür anklopfte und leise eintrat. Naruto lag auf seinem Bett und starrte an die Decke. Ein wenig überrascht stellte er fest das Sasuke einfach eingetreten war, obwohl er ihm dies nicht gewährt hatte. Doch er kam nicht dazu etwas darüber zu sagen. Sasuke nahm Narutos Schreibtischstuhl, drehte ihn um, setzte sich drauf und stützte seine Arme auf die Rückenlehne. Als Naruto ihn anschaute warf er ihm einen der Äpfel und eine Flasche Wasser zu. Sein Wasser stellte er neben sich und biss herzhaft in seinen Apfel. Naruto setzte sich auf und beobachtete Sasuke wie dieser genüsslich die süße Frucht verspeiste. Er selbst hielt seinen in der Hand. Eine weile schwiegen sie sich an, doch irgendwann wurde es Sasuke zu bunt. „Scheiß Gefühl, oder?“ fragte er in die Stille herein. Ein wenig irritiert schaute Naruto den schwarzhaarigen an. „Was meinst du?“ fragte er schließlich. Sasuke seufzte, ehe er Naruto anschaute. „Weißt du vor 2 Jahren ging es mir genauso wie dir im Moment. Ich weiß wie es ist nicht wirklich trainieren zu dürfen!“ sagte er leise. Naruto schaute sein gegenüber an, überlegte eine Weile. „Was ist passiert?“ fragte der Blondschopf leise. Wieder seufzte Sasuke leise „Falscher Umgang, würde ich sagen. Ich sah ziemlich demoliert aus, hatte einen gebrochenen Arm. Erst musste ich so lange pausieren bis alles verheilt war und dann dauerte es Monate bis die Muskeln wieder aufgebaut waren und ich mein Shinai wieder richtig führen konnte. Ich war ziemlich frustriert deswegen und wenn ich dich so anschaue, fühlst du dich im Moment vermutlich genauso.“ Seufzend hob Naruto den Apfel, ehe er hinein biss. Sasuke beobachtete ihn und lächelte. Diese Regung war Naruto nicht entgangen und es verwunderte ihn. Allerdings vermutete er das Sasuke sich sofort wieder zurückziehen würde, wenn er ihn darauf ansprach, weswegen er schwieg und sich innerlich freute. So saßen sie fast zwei Stunden zusammen und unterhielten sich. Naruto tat es gut und mit der Zeit besserte sich seine Laune gewaltig. Irgendwann hatte der Blondschopf sein altes Grinsen wieder drauf und Sasuke erhob sich um ins Bett zu gehen. An der Tür drehte er sich aber noch einmal um. „Ach übrigens, nächsten Freitag kommen die Jungs vom Kendo vorbei um meinen 18. zu feiern!“ Mit diesen Worten schloss er die Tür und ging in sein Zimmer, wo er bereits kurze Zeit später tief und fest schlief. Naruto aber saß noch lange wach um seine Hausaufgaben zu machen. Am morgen grummelte er leicht und zog fröstelnd die Decke ein wenig hoch. Es dauerte eine Weile doch dann begriff er das er nicht fror, sondern sich irgendetwas kaltes an seinem Nacken befand. Schlagartig öffnete er seine Augen und starrte in die schwarzen Augen seines Gegenübers. „Sasuke…!“ knurrte er leise und für einen kurzen Moment verschwand das Grinsen in dessen Gesicht. Schnell ließ er die Eiswürfel in Narutos Shirt verschwinden und machte sich eilig und übers ganze Gesicht grinsend aus den Staub. Seufzend erhob Naruto sich, doch dieses mal konnte er Sasuke nicht wirklich böse sein. Irgendetwas hatte sich seid dem vergangenen Abend verändert, doch noch wusste er nicht was. Schnell entfernte er die Eiswürfel, wusch sich und zog sich an. Als er schließlich die Küche betrat roch es herrlich und hungrig setzte er sich an den Tisch. An diesem morgen herrschte kein bedrückendes Schweigen. Ausgelassen unterhielten sie sich. Nach dem Frühstück stand Naruto auf und stellte sein Geschirr auf die Spüle. Wenn die Schule vorbei war würde er es spülen. Als er fast schon zur Tür heraus war hielt Sasuke ihn mit einer Frage auf. „Was ist passiert das du dich nicht zur Wehr setzt?“ Sasuke schaute Naruto an, sah wie sein Gesichtsausdruck sich veränderte. Der gerade noch lachende Naruto sah mit einem mal ernst aus. „Das geht dich nichts an!“ antwortete Naruto ihn leise. Sasuke bemerkte den drohenden Unterton in dessen Stimme und bereute sofort diese Frage gestellt zu haben. Noch ehe er etwas erwidern konnte drehte Naruto sich um und verließ Fluchtartig die Wohnung. Überrascht schaute Sasuke auf die Stelle wo Naruto gerade noch gestanden hatte, ehe er sich aufrappelte und Naruto hinterher lief. Dieser hatte schon fast den ganzen Weg zur Schule hinter sich gebracht, weswegen Sasuke keuchte als er ihn endlich erreichte. Keuchend griff Sasuke nach Narutos Schulter und drückte leicht zu, war froh das der Blondschopf stehe blieb. Ein paar mal holte er tief Luft, ehe er in der Lage war zu sprechen. „Naruto, es tut mir leid! Ich wollte dir nicht zu nahe treten, aber es interessiert mich. Ich habe doch gemerkt das du in der Lage wärst…“ weiter kam er nicht. Wütend drehte Naruto sich um, funkelte Sasuke an und schlug dessen Hand fort. „Halt dich einfach aus meinem Leben raus!“ knurrte er. Sasuke schluckte schwer. In diesem Moment sah er in Narutos blauen Augen so viele Emotionen und das erschreckte ihn. Wut, Hass, Schmerz und Trauer vermischten sich in diesen blauen und sonst so sanften Augen. Sasuke war nicht in der Lage noch etwas zu sagen und so starrte er Naruto einfach nur an, bis dieser sich umdrehte und mit schnellen schritten verschwand. „Scheiße“ murmelte Sasuke. Es hatte ihm gefallen so locker mit Naruto umgehen zu können und er hatte den gestrigen Abend genossen. Auch deswegen hatte er am morgen zu einer etwas sanfteren Methode gegriffen um den Blondschopf zu wecken und innerhalb weniger Sekunden hatte er mit einer einzigen Frage alles wieder zerstört. Als er wieder auf sah stand Kakashi vor ihm. „Komm mit, Sasuke-kun!“ sagte er sanft und seufzend folge der schwarzhaarige seinem Sensei. Vielleicht war es ja gut sich dem älteren anzuvertrauen und vielleicht war er dann in der Lage die Gefühle, die er seid dem letzten Abend verspürte, zu sortieren und zu verstehen. Naruto kochte und sein Körper zitterte vor Wut. Schnaufend blieb er vor seinem Tisch stehen und knallte seine Tasche darauf, so das alle erschrocken zu ihm sahen. „Scheiße!“ knurrte er leise. „Verdammte Scheiße!!“ Das letzte brüllte er fast schon und ließ krachend seine angespannte Faust auf seinen Tisch nieder. Noch immer zitterte er am ganzen Körper und währe beinahe ausgerastet als jemand ihn an der Schulter berührte. Mit großen Augen schaute er Iruka an. „I… Iruka-Sensei…“ sagte er leise, als er begriff was er gerade hatte tun wollen. Er versteifte sich leicht und schaute betreten auf den Boden. Wie ein geprügelter Hund schnappte er sich seine Tasche und verschwand aus dem Klassenzimmer. Durcheinander und mit rasendem Herzen lehnte er sich gegen die Wand, ehe er seinen Halt verlor und sich einfach hinab gleiten ließ. Iruka war ihm gefolgt und schaute den Blondschopf lange an. „Was ist los, Naruto?“ fragte er sanft. Auch ihm war der Streit der beiden nicht entgangen, hatte Naruto doch laut genug geschrieen. Er wusste das Kakashi sich um Sasuke kümmerte und hatte sich vorgenommen Naruto ein wenig ins Gewissen zu reden. Nach einer kurzen Pause sprach der junge Lehrer weiter. „Es ist glaube ich besser wenn du dich mit Sasuke-kun aussprichst!“ Verwirrt schaute Naruto auf. Sein Lehrer lächelte ihn an, ehe er sich aufrichtete und die Klassentür wieder öffnete. „Du findest ihn sicher im Dojo!“ sagte er lächelnd, ehe er die Tür wieder schloss. Alleine blieb Naruto zurück und starrte dort hin wo gerade eben noch sein Lehrer gestanden hatte. Langsam richtete Sasuke sich auf. Dieses Gespräch hatte ihm wirklich gut getan und auch wenn er noch immer nicht so recht etwas mit seinen Gefühlen anfangen konnte, so hatte er doch begriffen das Naruto ihm wichtig war. Seufzend sah er seinen Lehrer an. „Sensei, ich möchte sie bitten mich heute zu trainieren!“ sagte er ruhig. Kakashi lächelte. „Natürlich, zieh dich um und komm rüber!“ antwortete er sanft. Ehe er allerdings den Raum verließ, drehte er sich noch einmal zu seinem Schüler um, der bereits dabei war seine Dogi anzulegen. „Sasuke, ich weiß zwar nicht was Naruto so quält, aber wenn er dir wirklich so wichtig ist, bitte ich dich auf ihn zu achten!“ sagte er leise. Er wusste nicht warum, aber seid er Naruto zum ersten mal gesehen hatte und seid er wusste in welcher Art er fähig war Sasuke zu beruhigen, verspürte er den Drang den Jungen zu schützen so gut es ging. Auch weil er wusste das einer seiner besten Freunde, Iruka, den Jungen sehr in sein Herz geschlossen hatte. Etwas erstaunt schaute Sasuke in das bittende Gesicht seines Senseis, ehe er milde lächelte. „Ja!“ sagte er schlicht und kümmerte sich wieder um seine Ausrüstung. Kakashi lächelte ebenfalls, ehe er leise den Raum verließ um zum Dojo zu gehen und sich auf das Training mit seinen talentierten Schüler vorzubereiten. Eine Weile dachte Sasuke noch über die Worte seines Lehrers nach. Kakashi hatte recht und aus diesem Grunde nahm Sasuke sich fest for Naruto ein Freund zu werden, für ihn da zu sein wenn dieser ihn brauchte. Es fühlte sich gut an, fand er, hatte er doch lange Zeit seines Lebens niemanden so in sein Herz schließen können, das er ihn als Freund bezeichnen konnte. Kameraden und Trainingspartner hatte er genug, einen Freund allerdings hatte er seid Kindertagen nicht mehr gehabt. Als Sasuke sich endlich aus seinen Gedanken befreien konnte machte er sich voller Freude auf zu seinem Training. Naruto richtete sich langsam auf, nahm seine Tasche und machte verließ langsam das Schulgebäude. Ohne zu bemerken wohin er ging schlug er die Richtung zum Park ein, wanderte den Weg entlang, bis er schließlich den See erreichte. Lange starrte er auf die Wasseroberfläche. Langsam löste sich eine Träne und rollte sein Gesicht hinab. Hastig wischte Naruto sie fort. So lange Zeit hatte er diese schmerzhafte Erinnerung in seinem Herzen verschlossen gehalten und nun, nur durch einen Satz von Sasuke war dieses Gefängnis aufgebrochen worden und alles war wieder hoch gekommen. Immer mehr Tränen sammelten sich in seinen Augen und schluchzend sank Naruto in sich zusammen. Wimmernd fasste er sich an seinen Kopf, versuchte die alten Erinnerungen aus seinem Gehirn zu verbannen. Er wollte es nicht sehen, wollte den alten Schmerz nicht wieder spüren. Als er bemerkte wie die Passanten ihn anschauten richtete er sich wieder auf und ging langsam wieder zur Schule. Seine Gedanken kreisten wirr in seinem Kopf umher. In den letzten Stunden hatte er so viele neue Emotionen verspürt, das er nicht mehr wusste wo ihm der Kopf stand. Ohne es zu bemerken schlug er den Weg zum Dojo ein und ging geradewegs zur Vordertür. Leise schob er sie auf und schaute in den Raum. Vier Menschen Trainierten dort und auch wenn er ihre Gesichter nicht erkennen konnte erkannte er einen unter ihnen sofort als Sasuke. Stumm schaute er dem Schwarzhaarigen zu. Kakashi hatte eine Bewegung vernommen und sich zur Tür umgedreht. Was er dort sah, schnürte ihm die Kehle zu. Naruto stand dort und beobachtete die trainierenden. Seine Augen waren leicht gerötet, sein Blick starr. Die einst so strahlenden Augen stumpf und von einem tiefen Schmerz gezeichnet. Die ganze Haltung des Jungen war in sich zusammengesackt, als wenn er befürchtete eine gescheuert zu bekommen wenn er sich aufrichtete, sein Kopf tief zwischen die Schultern gezogen. Kakashi rappelte sich auf und schlenderte zu dem Jungen rüber. „Naruto-kun, kann ich was für dich tun?“ fragte er ruhig. Noch immer zeigte der Blondschopf kaum eine Reaktion. Schweigend stand der grauhaarige neben dem Jungen und richtete seinen Blick wieder auf seine Schüler. Eine Weile verging, ehe Naruto leise anfing zu reden. „Wie geht es Sasuke?“ Erstaunt schaute Kakashi den Jungen an, lächelte dann aber. „Mach die keine Sorgen, er hat deinen Anranzer gut verkraftet.“ Unweigerlich zuckte Naruto zusammen und das lächeln in Kakashis Gesicht gefror. Leicht legte er seine Hand auf Narutos Schulter. „Ich weiß nicht was dir so einen Schmerz bereitete, Naruto. Aber ich habe es dir schon einmal angeboten. Du kannst jeder Zeit zu mir kommen, ich höre dir gerne zu!“ Die so ruhig und ernst ausgesprochenen Worte hallten lange in Narutos Kopf und so konnte er nicht verhindern das erneut die Tränen über sein Gesicht liefen. Lange sah Kakashi den Jungen an. Zur selben Zeit hatte auch Sasuke die beiden entdeckt und als er Naruto dort sah, wie ihn die Tränen übers Gesicht liefen, versetzte ihn das einen Stich. Langsam näherte er sich den beiden, wurde dann aber von Kakashi aufgehalten. „Sasuke-kun, geh wieder trainieren!“ sagte er mit tiefer Stimme. Sasuke wusste das es besser währe sich dem Lehrer nicht zu widersetzen und so ging er wieder zu den anderen zurück. Ehe er weiter trainiert warf er noch einen letzten Blick auf den Blondschopf. „Danke!“ sagte Naruto leise, ehe er sich abwendete und das Dojo verließ. Er wusste das er spätestens am Abend sich Sasuke stellen musste, doch noch war er dazu nicht in der Lage. Langsam verließ er die Schule und ging nach Hause. Sasuke war nicht entgangen das Naruto das Dojo verlassen hatte und so unterbrach er ein weiteres mal sein Training und schaute seinen Sensei auffordernd an. „Mach dir keine Sorgen!“ sagte sein Lehrer „und sei später nett zu ihm. Hör ihm einfach einmal zu und versuch nicht ihn zum Reden zu zwingen!“ Etwas überrascht schaute er den grauhaarigen an, doch erkannte er sofort das es nichts bringen würde ihn deswegen noch einmal anzusprechen. Eine Antwort würde er nicht erhalten. Die Worte verwirrten ihn, gingen ihm nicht mehr aus dem Kopf und so verlief der Rest seines Trainings eher schlecht, konnte er sich doch nicht mehr konzentrieren. Vollkommen am Ende ging er am Abend duschen und zog sich um. Er war schon fast draußen, als Kakashi ihn noch einmal aufhielt. „Denk an meine Worte, Sasuke-kun!“ mahnte er freundlich. Sasuke nickte, verstand was sein Lehrer von ihm wollte. Heute war er sowieso zu fertig als das er sich mit Naruto oder sonst jemanden anlegen würde. Müde schulterte er seine Ausrüstung und machte sich auf den Weg nach Hause. Am Schultor allerdings wurde er aufgehalten. Kiba stand dort, hatte einen ziemlich großen Hund neben sich und schaute Sasuke erwartungsvoll entgegen. „Kann ich dich kurz sprechen Sasuke?“ Seufzend ergab der schwarzhaarige sich seinem Schicksal. „Machs kurz und bitte lass uns weiter gehen, ich will nach Hause!“ Kiba kam der bitte gerne nach und so schlugen sie die Richtung zu Narutos und Sasukes Wohnung ein. Eine Weile schwiegen sie, ehe Kiba das Wort ergriff. „Was war heute los?“ Sasuke seufzte. Keine Ahnung. Ich habe ihn nur gefragt warum er sich nicht gegen Gaara zur Wehr setzt. Lautstark zig Kiba die Luft ein und blieb stehen. Sasuke bemerkte dies und schaute sich fragend um. Kiba stand ein Stückchen hinter ihm und hatte den Kopf gesenkt. „Oh, da bist du wohl in ein Fettnäpfchen getreten!“ sagte er leise. Erstaunt sah Sasuke sein gegenüber an. „Weißt du etwas darüber?“ fragte er aufgeregt. Kiba schüttelte nur den Kopf. „Nein, auch mit mir hat er nie darüber geredet!“ sagte er leise. „Du solltest nicht noch einmal versuchen ihn deswegen anzusprechen!“ riet er Sasuke. Zu seinem erstaunen lächelte der schwarzhaarige ihn an. „Keine Sorge, das hatte ich nicht vor!“ Mit diesen Worten wendete er sich ab und ging weiter. Kiba schaute ihm erstaunt hinterher, lächelte aber dann. „Grüß ihn von mir!“ rief er noch schnell, ehe er mit Akamaru wieder zurückging. Naruto hatte den ganzen Tag auf dem Dach des Gebäudes in dem er nun wohnte verbracht. Lange hatte er in die Wolken geschaut und sich nichts sehnlich gewünscht als mit ihnen tauschen zu können. Sie hatten keine Sorgen, wurden nicht verletzt. Am späten Nachmittag war er dann wieder herunter gestiegen und hatte die Wohnung aufgeräumt. Auch wenn er im Recht gewesen war, hatte er ein schlechtes Gewissen Sasuke so angeschrieen zu haben. Er hatte ja nicht wissen können was er damit bei ihm verursachte. Wieder erinnerte er sich an den Schwarzhaarigen, wie er sein Shinai geführt hatte. Es hatte elegant und Kraftvoll ausgesehen, so das Naruto unweigerlich die Luft angehalten hatte. Auch erinnerte er sich wieder an Sasukes Sensei, wie er mit seiner weichen Stimme Naruto seine Hilfe angeboten hatte. Er wusste das er dem Lehrer vertrauen konnte, war er doch einer von Irukas engsten Freunden. Doch war er trotz allem nicht bereit gewesen sich dem älteren anzuvertrauen, zu groß war die Angst all das erlebte noch einmal durchleben zu müssen. Bei diesem Gedanken verkrampfte sich sein Magen und keuchend lehnte er sich auf das Waschbecken, das er gerade gereinigt hatte. Krampfhaft schloss er seine Augen und versuchte ruhig zu atmen. Als er dies endlich geschafft hatte richtete er sich wieder auf und ging gedankenverloren in die Küche. Mit einem kurzen Blick erkannte er das Sasuke vermutlich in kürze Heim kommen würde. Bei diesem Gedanken zog es leicht in seinem Magen. Er musste sich entschuldigen, das war ihm klar, doch wusste er nicht wie er das anstellen sollte. Eine Weile überlegte er, ehe er sich an den Herd stellte und Reis aufsetze. Er würde ihnen ein Curry zum Abendbrot zubereiten, so würde er schon einmal guten Willen zeigen. Vielleicht lockerte das die ganze Situation soweit auf, das sie unbefangen miteinander umgehen konnten. Langsam stieg Sasuke die Treppen rauf und schloss leise die Tür auf. Seine Tasche legte er ins Wohnzimmer, als er schnuppernd diesen köstlichen Geruch bemerkte. Langsam und leise tapste er in die Küche und schaute um die Ecke. Naruto stand am Herd und kochte. Er war so in sein tun vertieft das er ihn nicht einmal bemerkte. Kurz räusperte Sasuke sich um auf sich aufmerksam zu machen. Erschrocken schaute Naruto ihn an. Sasuke bemerkte die Unsicherheit in dem Blondschopf und machte schweren Herzens den ersten Schritt. „Das richt gut, ist da für mich zufällig auch noch etwas über?“ fragte er ruhig und schaute Naruto leicht lächelnd an. All die Anspannung fiel von Naruto ab und er nickte kurz, ehe er sich dankbar wieder über den Topf beugte. Er war froh das Sasuke es ihm so leicht gemacht hatte. Sasuke lächelte leicht und setzte sich an den Tisch. „as hast du heute so gemacht?“ fragte er den Blondschopf. Es dauerte nicht lange da unterhielten sie sich locker, vermieden aber beide auf den Streit am morgen ein zu gehen. Anschließend aßen sie und Naruto freute sich das es Sasuke so gut schmeckte. Seufzend nahm Sasuke seine Hände aus dem Spülwasser und schaute auf den Blondschopf. „Naruto, wir müssen uns unterhalten!“ sagte er leise. Dieser Schluckte, nickte dann allerdings. Er hatte es bereits gewusst und doch hatte er Angst davor. „Komm mit, im Wohnzimmer ist es gemütlicher!“ forderte Sasuke ihn auf, ehe er sich abwendete um ins Wohnzimmer zu gehen. Naruto folgte ihm und kurze Zeit später saß er im Sessel und schaute auf den Boden. Sasuke musste bei diesem Anblick schlucken, es sah aus als wenn der Blondschopf versuchte sich in dem Sessel zu verkriechen, saß steif und zusammengekauert dort. „Also, ich weiß nicht so recht was da heute morgen passiert ist, aber ich möchte mich entschuldigen! Scheinbar habe ich dich verletzt, das wollte ich nicht!“ sagte Sasuke mühsam. Es fiel ihm schwer diese Worte aus zu sprechen, auch wenn sie ehrlich gemeint waren. Erstaunt schaute Naruto Sasuke an. „Nein, ich sollte mich wohl am ehesten entschuldigen. Du konntest nicht wissen das ich darüber nicht reden will. Statt es dir zu sagen habe ich dich angeschrieen, das wollte ich nicht. Ich habe mich aufgeregt, aber so hätte ich nicht mit die reden müssen!“ antwortete er leise. Fast zwei Stunden unterhielten sie sich weiter, ehe Sasuke aufstand. „Ich denke wir sollten erst einmal darüber schlafen, oder Naruto?“ sagte er ruhig. Naruto erhob sich ebenfalls und schaute Sasuke an. „Du hast vermutlich recht!“. Beide wendeten sich ab und gingen zu ihren Zimmern. „Trotzdem, wenn du reden willst, sag bescheid, ich höre zu!“ sagte Sasuke leise. Ohne noch ein weiteres Wort zu verlieren gingen beide in ihre Zimmer und schlossen leise die Türen Hosted by Animexx e.V. (http://www.animexx.de)