Stone of memories von KakashiH ================================================================================ Das Schicksal nimmt seinen Lauf ------------------------------- Stone of memories Part: 02/55 (plus Prolog + Epilog) Titel: Das Schicksal nimmt seinen Lauf Autorin: KakashiH Fandom: Naruto Pairing : SasukeNaruto Disclaimer: Weder die Serie "Naruto" noch deren Charaktere gehören mir. Die hier erzählte Geschichte ist frei erfunden. Außerdem verdiene ich kein Geld mit dieser Geschichte. Warning: Romantik, Drama, Shounen-Ai, Lemon/Lime ---------------------------------------------------------------- Hallo, Hier ist es nun, das zweite Kapitel! Es ist wie auch schon das erste recht lang geworden, nun ja, zumindest für meine Verhältnisse. Ich sitze auch schon am dritten und hoffe das ich es bis Donnerstag fertig habe. Und ich muss schon sagen, haut dem armen Naruto einfach einen an den Hinterkopf… Tzee, dabei bekommt er doch schon immer von Gaara was auf die Mütze… Aber der Arme Naruto kann doch nix dafür. Immerhin haben die beiden sich seid 12 Jahren nicht gesehen und hätte Sasuke sich damals durchgerungen ihm mal einige Worte entgegen zu bringen währe das sicherlich anders… Aber so… Im Übrigen ist nicht nur Naruto leicht vergesslich, denn Sasuke erinnert sich ebenfalls nicht und warum er dazwischen gegangen ist, erfahrt ihr im dritten Kapitel, denn dort kommt Sasukes Sicht ein wenig in den Vordergrund! Nun denn, dann erst einmal viel Spaß mit diesem Kapitel und bis zum nächsten! Gruß, KakashiH -------------------------- Tief in Gedanken versunken, machte Naruto sich auf den Rückweg. Er bekam nicht einmal mit wie er das „Hope“ erreichte und in sein Zimmer ging. Der Junge ging ihm einfach nicht aus dem Kopf. Plötzlich schreckte er auf, als es an seiner Tür klopfte. Genma steckte seinen Kopf herein und schaute ihn fragend an. „Alles ok, Naruto?“ Naruto rief sich selbst zur Ordnung, riss sich zusammen und nickte Genma zu. Er würde heute Abend mit ihm reden, ihm erzählen was er erlebt hatte. Nur die Sache mit Gaara würde er wie immer verschweigen. „Klar!“ sagte er nur. Etwas irritiert schaute Genma Naruto eine Weile an. Er kannte den Jungen mittlerweile lange und vor allem gut genug um zu wissen das eben nicht alles in Ordnung war. Irgendetwas schien Naruto sehr zu beschäftigen. Aber scheinbar war er im Moment nicht bereit darüber zu sprechen. „Gut, dann komm runter zum essen!“ sagte Genma einfach nur. Er würde heute Abend versuchen heraus zu finden was den Jungen so beschäftigte. Schnell lief Naruto an Genma vorbei und stürmte die Treppe herunter. Essen war immer gut und erst jetzt merkte er was für einen riesigen Hunger er doch hatte. Am Tisch saßen bereits die kleineren und schauten auf als Naruto den Raum betrat. „Naruto-niichan!“ kam es gleich von einigen und so setzte Naruto sich lächelnd zwischen die kleinen. Nein, ihm war es nicht lästig sich um die kleineren zu kümmern und für sie da zu sein. Die anderen größeren lachten ihn zwar oft aus, weil er mit den ganz kleinen spielte, aber wenn er so in ihre lachenden Gesichter sah, wusste er was er doch für ein Glück hatte. Ja, er liebte diese Rasselbande. Ein breites Grinsen zog sich über sein Gesicht als er einen nach dem anderen ansah „Gut, wer braucht gleich Hilfe bei den Hausaufgaben?“ fragte er. Wie er bereits erwartet hatte hoben 4 Kinder ihre Hand und machten lautstark auf sich Aufmerksam. Und wie jeden Tag waren seine drei persönlichen Lieblinge darunter. Manchmal hatte Naruto das Gefühl das sie nur deswegen mit den Hausaufgaben nicht klar kamen, damit er ihnen ein wenig seiner Zeit schenkte. Aber das er so dachte würde er ihnen niemals sagen. Er tat es schließlich gerne und wollte keinen von ihnen vor den Kopf stoßen oder sie mit seinen Worten verletzten. Nachdem sie gegessen hatten holten alle ihre Bücher und fingen an. Lächelnd verließ Genma die Küche um sie alleine zu lassen. Er liebte diesen Anblick, liebte es zu sehen wie die kleinen Naruto anhimmelten und gebannt an seinen Lippen hingen, wenn er ihnen etwas erklärte. Ja, Naruto war wahrlich nicht dumm, das er ein eher schlechter Schüler war lag wohl eher daran das er keine Lust hatte. Und mit seinen fast 18 Jahren war er bereits zu alt als das Genma Einfluss darauf nehmen konnte. Seufzend gestand er sich ein das Naruto ihm fehlen würde, wenn er hier aus zog. Er hoffte zwar das es noch ein wenig dauerte, aber immerhin hatte Naruto nur noch 1 ½ Jahre Schule vor sich und spätestens dann währe es Zeit dieses Haus zu verlassen. Noch ahnte er nicht das dieser Tag schneller kommen würde, als ihm lieb war. Seufzend schaute Naruto von einem zum anderen. Er versuchte nun seid bereits 30 Minuten ihnen die Aufgaben zu erklären, doch irgendwie wollten sie es nicht begreifen. Also musste er wieder einmal zu einem Trick greifen. „Schade, eigentlich wollte ich ja noch ein Spiel mit ihnen spielen!“ murmelte er leise. Wie er es erwartet hatte waren alle fünf Minuten später fertig und zeigten ihm die korrekten Lösungen. Gerade solche Momente waren es die ihm in seiner Meinung bestärkten das sie dies nur taten um mit ihm zusammen sein zu können. Zärtlich strubbelte er ihnen durchs Haar, ehe sie zusammen nach draußen gingen um noch ein wenig zu spielen. So vergaßen sie die Zeit und hörten erst auf als Genma sie zu sich rief. Alle anderen hatten bereits zu Abend gegessen und Genma hatte ihnen noch ein wenig Zeit gegeben, ehe er auch sie zu sich rief. Schnell hatten die fünf ihr essen beendet und die kleinen machten sich auf um sich für die Nacht fertig zu machen. Naruto dagegen stand auf und deckte den Tisch ab. Ohne das man ihn darum bat fing er an das dreckige Geschirr zu beseitigen. „Das musst du doch nicht, Naruto!“ sagte Genma zum wiederholten male. Doch er kannte Narutos Antwort darauf bereits. „Ich will aber, schließlich bin ich kein Kind mehr und so kann ich dir wenigstens etwas zurück geben!“ protestierte der Blondschopf. Zärtlich wuschelte er ihm daraufhin wieder einmal durch die Haare und dieses mal blieb sogar Narutos Protest aus. Zu zweit hatten sie die Arbeiten in der Küche schnell erledigt und Naruto ging die Treppen rauf um den dreien noch eine Geschichte vor zu lesen. Wie immer saßen die beiden Jungs bereits auf Moegis Bett und warteten auf ihn. Heute hatten sie sich eine Geschichte über Ninjas ausgesucht und hörten gespannt zu wie Naruto ihnen vorlas, wie der kleine quirlige Ninja eine Menge Abenteuer zu bestehen hatte. (*g* musste sein) Als sie alle endlich in ihren eigenen Betten lagen und langsam aber sich einschliefen, ging Naruto in sein Zimmer um auch endlich seine Hausaufgaben zu erledigen. Wie immer gab er sich dabei weniger mühe, hörte lieber seine Musik mit dem Player den er zu seinem 13. Geburtstag von Genma geschenkt bekommen hatte. Er konnte sich noch sehr gut an die lautstarke Diskussion erinnern, weil Genma Naruto jedes Jahr mit etwas überraschte. Die Heimleitung sah dies nicht gern, da die anderen Kinder anfingen ihn deswegen zu schneiden. Genma war damals richtig wütend geworden und obwohl Naruto in seinem Zimmer gesessen hatte, hatte er jedes Wort laut und deutlich gehört. „Was soll das? Nur weil ich Naruto etwas schenke muss man doch nicht so ein Theater machen! Ich kenne den Jungen seid Anfang an und habe ihn verdammt gerne. Ich will ihm doch nur eine Freude machen, leider ist er der einzige der dieses Haus niemals als Adoptiertes Kind verlassen kann! Da werde ich ihm doch wenigstens in dieser Hinsicht eine Freude machen dürfen!“ Ja, das waren Genmas Worte gewesen und sie hatten ihn damals erfreut. Bis zu dem Tag hatte er nicht einmal gewusst wie Genma über ihn dachte und es hatte sein Herz mit Freude gefüllt. Noch ehe die Diskussion beendet wurde, war Naruto einfach in das Zimmer gestürzt und hatte sich Genma in die Arme geschmissen. Lange hatte er geweint und es genossen wie der junge Mann ihn beruhigend durch die Haare gestrichen hatte. Als Naruto sich daran erinnerte musste er lächeln. Dieser Tag war verdammt lange her. Er gab es auf für heute, packte seine Schulsachen wieder in seine Tasche und ging in die Küche. Dieses mal würde er die Milch und Kekse gleich mitbringen. Genma saß wie jeden Abend auf seinem Bett und las, als es an der Tür klopfte. Er legte das Buch zur Seite um die Tür zu öffnen. Er wusste bereits das Naruto dort stehen würde. Als er allerdings sah das Naruto Kekse und Milch bereits mitgebracht hatte, zog er fragend die Augenbrauen hoch. Scheinbar hatte er etwas auf der Seele, so das er verhindern wollte das er in diesem Zimmer allein war. Es war nicht oft vorgekommen das Naruto etwas so beschäftigte, aber wenn doch, dann brachte er Kekse und Milch immer selber mit. „Komm rein!“ sagte Genma sanft und nahm ihm die Sachen ab. Schweigend goss er ihnen ein, stellte die Kekse in die Mitte des Tisches und setzte sich Naruto gegenüber. Eine Weile schaute er sein gegenüber schweigend an, ehe er ihn ansprach. „Also gut, was beschäftigt dich, Naruto?“ Er stellte fest wie dieser ihn erstaunt ansah. Vermutlich hatte er selbst noch nicht einmal realisiert wie er sich verhielt wenn ihm etwas auf dem Herzen lag. Und Genma hütete sich ihn das auf die Nase zu binden. Die Gefahr das Naruto beim nächsten mal versuchte diese Eigenschaft abzulegen war einfach zu groß. So bekam Genma wenigstens mit wenn etwas nicht stimmte. Immerhin war Naruto kein kleines Kind mehr und vertraute sich ihm bei Problemen immer weniger an. Oft versuchte er diese selbst in den Griff zu bekommen, was natürlich auch richtig war, aber manchmal wünschte Genma sich Naruto währe wieder der kleine Junge der ihm alles anvertraute. Es dauerte eine Weile, doch anschließend vertraute Naruto sich Genma an. Er erzählte ihm wie er gestern diesen schwarzhaarigen Jungen beobachtet hatte und erzählte auch wie genau dieser Junge ihm nach der Schule geholfen hatte. Warum ihm allerdings geholfen werden musste, ließ er lieber aus. „Ich weiß nicht, Genma. Irgendwie ist der Kerl mir so vertraut, als wenn ich ihn schon eine Weile kennen!“ schloss Naruto seine Erzählungen. Seufzend schaute er Genma an, der in tiefe Gedanken versunken war. Eine Weile schwiegen die beiden, bis Genma langsam den Kopf schüttelte. Er konnte sich beim besten Willen nicht an so einen Jungen in Narutos Vergangenheit erinnern. Um sich abzulenken, wechselte Naruto das Thema und erzählte aufgeregt davon das am Sonntag ein Wettkampf stattfinden würde. Es war zwar nur ein kleiner, aber trotzdem freute er sich darauf. „Kommst du und feuerst mich an?“ fragte er Genma gespannt. Sein Gesicht zierte schnell ein lächeln als dieser ihm nickend zustimmte. Ja, das hätte er sich denken können, das Genma da sein würde. Sie unterhielten sich noch eine Weile, ehe Naruto sich verabschiedete und wieder einmal zu seinem Zimmer hoch stieg. Wie jeden Abend stellte er seinen Wecker und kuschelte sich unter seine Decke um kurze Zeit später bereits tief und fest zu schlafen. Gedankenverloren ging Naruto den Schulflur entlang. In der nächsten Stunde hatten sie Chemie und das war die einzige Stunde die alle Klassen einer Jahrgangsstufe gemeinsam hatten. Und das ausgerechnet bei Anko Mitarashi! Naruto mochte diese aufgekratzte Person nicht sonderlich, aber wenigstens sorgte sie so dafür das die Stunden nie langweilig wurden. Na ja und sie sorgte auch dafür das so gut wie kein Experiment gelang. In Chemie würde er auch wieder auf Gaara treffen. Allein dieser Gedanke reichte aus um ihn langsamer gehen zu lassen. Er hatte es heute morgen pünktlich aus seinem Bett geschafft und war so seinem Peiniger entgangen, aber wenn er nun zu früh im Chemieraum ankam, würde Gaara das nachholen, was er heute morgen nicht tun konnte. Als Naruto seinen Kopf wieder hob, sah er vor sich den schwarzhaarigen Jungen. Wie auch die letzten male überkam ihn sofort das Gefühl ihn zu kennen, aber auch wenn er noch so sehr darüber nachdachte, er konnte sich beim besten Willen nicht erinnern. Hastig riss Naruto sich aus seinen Gedanken und ging auf den Jungen zu. Immerhin hatte er ihm gestern geholfen und dafür wollte er sich noch bedanken. Das sein Gegenüber ihn dabei so düster anschaute, störte ihn weniger. Noch bevor er ihn erreichen konnte, wurde er von Hinten an der Hand gepackt. Keuchend stand Kiba neben ihn. „Hey, du sollst sofort zum Trainer kommen, Naruto!“ sagte er und zog seinen besten Freund einfach mit. Innerlich fluchte Naruto, sah dann aber doch lieber zu das er Kiba folgte. Der Trainer konnte verdammt ungemütlich werden, wenn man nicht erschien, wenn er rief. Eilig rannten die beiden den Flur entlang und wurden von Sasuke dabei beobachtet. Hmm, Naruto also, dachte er bei sich. Irgendwie sagte ihm dieser Name etwas, wusste aber nicht wieso. Ohne sich weiter darum zu kümmern drehte er sich wieder um und ging in das Chemielabor. Wie so oft wurde er bereits beim eintreten von einer Horde Weiber umlagert. Und alle wollten nur eines, ihn. Diese Tatsache nervte ihn gewaltig und das nicht nur weil er einer Frau nichts abgewinnen konnte. Aber das posaunte man nicht einfach heraus. Somit blieb ihm keine Wahl. Mies gelaunt und mit einem Blick der töten könnte schob er ein Mädchen nach dem anderen von sich. Irgendwie war er sogar richtig dankbar als die Mitarashi endlich erschien und dem ein Ende setzte, indem Sasuke der einzige freie Platz ganz hinten zugewiesen wurde. Kurz ließ die Frau ihren Blick durchs Klassenzimmer gleiten, ehe sie laut fragte wo denn Kiba und Naruto sein. Sakura meldete sich gleich und klärte sie auf das der Schwimmtrainer nach Naruto gerufen hatte. Wahrscheinlich ging es wieder einmal um eine Lagebesprechung wegen dem Wettbewerb am Sonntag. Sasuke bekam von diesem Gespräch bereits nichts mehr mit. Gedankenverloren und mit seinem typisch kaltem Blick saß er auf seinen Stuhl und schaute aus dem Fenster. Auch wenn dies das erste mal war das er an der Chemiestunde teil nahm, so wusste er jetzt bereits das er diese 3 Stunden hassen würde. Sasuke sah erst wieder auf als ein raunen durch die Klasse ging. Schnell bemerkte er den Grund dafür. Die hälfte aller Mädchen tuschelten, als Naruto und Kiba das Klassenzimmer betraten. Während Kiba sich vorne auf seinen Platz setze, verbeugte Naruto sich vor der Mitarashi und entschuldigte sich für die Verspätung. Zu seiner Überraschung wurde Naruto dafür nicht bestraft sondern mit einem Lächeln ihrerseits gebeten sich zu setzen, damit sie weiter machen konnten. So weit Sasuke das gerade gehört hatte, war dieser Naruto wohl in der Schwimm Mannschaft und der Reaktion der Mädchen und seines Sensei schien er darin wohl eine große Nummer zu sein. Sasuke schreckte auf, als Naruto sich ebenfalls in die letzte Reihe setze und ihn anstarrte. Na ja, schnell bemerkte er das nicht er angestarrt wurde sondern die Kette die er trug. Mit einer lässigen Bewegung ließ er sie unter seinem Shirt verschwinden und schenkte seinem Gegenüber einen weiteren vernichtenden Blick. Er hatte keine Ahnung was dieser Dummkopf von ihm wollte. Schließlich war die Kette nichts besonderes, auch wenn er sich nicht erinnern konnte woher er sie hatte. Soweit er auch in seiner Vergangenheit zurück dachte, hatte er sie doch schon immer getragen. Ohne den Blonden weiter zu beachten schaute er wieder Gedankenverloren aus dem Fenster. Naruto zuckte zusammen als Sasuke die Kette unter seinem Shirt verschwinden ließ. Angestrengt überlegte er, aber er wusste immer noch nicht woher er den Kerl kannte. Auch die Kette sagte ihm etwas, aber er konnte sich einfach nicht erinnern. Dies Frustrierte ihn und so schweifte er immer wieder mit den Gedanken ab, ohne sich wirklich auf den Unterricht zu konzentrieren. Als die Stunden endlich vorbei waren, sprang Naruto geradezu panisch auf und verschwand eilig aus dem Chemieraum. Er brauchte endlich frische Luft und wollte nach langer Zeit einmal die kurze Pause wieder nutzen. Mit schnellen Schritten verließ er das Schulgebäude und bald auch den Schulhof. Schnell rannte er freudig vorwärts, als sein Ziel in sein Sichtfeld kam. Wenn er ein wenig abstand brauchte kam er oft hier her, hier in den Park und an den riesigen See. Er wusste nicht warum, aber er liebte es auf das Wasser zu schauen und im Sommer die Frösche zu beobachten, wie sie auf den Rosenblätter saßen. Hier schaffte er es immer wieder ein wenig der Anspannung die ihn belegte und dazu verleitete hier her zu kommen ab zu bauen und einmal einfach alles zu vergessen. Auch wenn er wie heute nur knapp 15 Minuten Zeit hatte diesen Anblick zu genießen, reichte dies doch vollkommen aus. Eine Weile schaute Naruto auf das Wasser und versuchte seine Gedanken zu sortieren und seine Emotionen ein wenig unter Kontrolle zu bringen. Er wusste nicht warum, aber in einer gewissen Weise machte der schwarzhaarige ihn nervös und das alleine schon aus dem Grund das er nicht wusste woher er ihn kannte. Seufzend schaute er ein letztes mal auf den See, ehe er sich abwendete um seinen Dienst in der Mensa nach zu gehen. Anschließend musste er noch einmal zum Trainer um sich die Bestätigung der Meldelisten für den Wettkampf am kommenden Sonntag abzuholen, ehe er ins Wochenende gehen konnte. Ein wenig nervös stand Naruto in seiner orangenen Badehose die das Symbol des Hauses Konoha trug in der riesigen Halle. Nun würde es nicht mehr all zu lang dauern, ehe er an den Start musste. Mit jeder Minute die verstrich wurde er immer nervöser. Obwohl er bereits so viele Wettkämpfe bestritten hatte, schaffte er es nie sich vorher zu beruhigen und ruhig an die Sache zu gehen. Dabei hatte er sich nichts vor zu werfen. Er würde wie sonst auch an insgesamt 3 Wettkämpfen teilnehmen und über verschiedene Distanzen im Kraulen gehen. Also nichts ungewöhnliches. Er merkte wie ihm jemand fest an die Schultern fasste und ihn kurz massierte. Er wusste das ihn diese Geste helfen sollte, aber irgendwie löste diese Geste das genaue Gegenteil bei ihm aus. Schnell drehte er sich um und schaute Kiba an. Dieser würde am heutigen Wettkampf nicht teilnehmen. Um ehrlich zu sein war er der einzige von der Tokyo Akademie der heute hier antrat. Und dieser Zustand ließ ihn noch nervöser werden, als er sowieso schon war. „Komm Naruto, beruhige dich endlich!“ sagte Kiba sanft zu seinem Freund. Er wusste wie sehr Naruto sich vor jedem Wettkampf mit Lampenfieber quälte und hoffte ihn ein wenig beruhigen zu können. „Weißt du, sie sind alle gekommen heute!“ setze er noch leise hinterher. Fragend hob Naruto seine Augenbrauen. „Alle?“ fragte er ungläubig. Kiba nickte nur. „Ja, alle! Genma, Iruka-Sensei, Sakura, Konohamaru, Moegi und Udon! Sie alle sind da um dich anzufeuern!“ Allein diese Aussage reichte um Naruto entspannen zu lassen. Nicht mehr ganz so nervös wartete er auf das Zeichen das er dran war. Als Naruto endlich auf seinem Startblock stand, wich all die bisherige Nervosität von ihm ab. Auf das Zeichen hin stellte er sich in Position um beim Startschuss mit einem Köpper ins Wasser zu gleiten. Ruhig atmete er ein und aus, sein Blick gerade auf seine Bahn gerichtet. Als endlich der Startschuss viel, spannten sich alle Muskeln in seinen Körper an und er glitt sanft ins Wasser. Die erste Strecke nutzte er den Schwung des Starts und blieb unter Wasser, ehe er wieder an die Oberfläche kam. Mit Kräftigen Zügen schwamm er die Bahn endlang und ließ bereits beim ersten Wendepunkt die meisten seiner Gegner weit hinter sich. Doch dies war eine Tatsache die er bereits nicht mehr mit bekam. Wie immer wenn er mitten in einem Wettkampf war, nahm er nichts mehr um sich herum war. Er sah nur seine Bahn, sah die Wendepunkte und bewegte sich wie in Trance. Auch den zweiten Wendepunkt passierte er genauso zügig wie den ersten.. Nun hatte er nur noch einen Wendepunkt und zwei Bahnen vor sich. Kräftig gruben seine Arme sich ins Wasser, ehe er wieder ein wenig unter tauchte um zum letzten mal zu wenden. Er bewegte sich weiterhin schnell durchs Wasser und nahm seine Umgebung erst wieder richtig war, als er am Beckenrand anschlug. Kiba stand vor ihm und hüpfte jubelnd umher. Das alleine reichte bereits um Naruto zu signalisieren das er wieder einmal der schnellste gewesen war. Schnell stemmte er sich aus dem Wasser, nahm die Brille ab und schüttelte sich das Wasser aus den Haaren, um anschließend wieder nach hinten zu gehen um auf den nächsten Start zu warten. Es war eine Angewohnheit von ihm sich nicht über die einzelnen Siege zu freuen, sondern dieses Gefühl erst am ende des Wettkampfes zu zulassen um seine Konzentration nicht zu verlieren. Kiba wusste das bereits und ließ ihn deshalb auch in Ruhe. Am ende dieses Wettbewerbs nahm Naruto freudig seine Preise entgegen er war zufrieden, hatte er immerhin heute 2x Gold und 1x Silber geholt. Aber richtig freute er sich erst, als seine Freunde kamen um ihn zu gratulieren. Lachend nahm er die Glückwünsche von allen entgegen, bis er sich schließlich von ihnen löste um in die Umkleide zu gehen. An der Tür allerdings blieb er stehen und schaute zur Tribüne. Er war sich sicher dort gerade den schwarzhaarigen gesehen zu haben, aber nun war sie so leer wie vorher auch. Er zuckte kurz mit den Schultern, ehe er sich endlich auf den Weg macht um sich um zu ziehen. All diese Geschehnisse und natürlich der anstrengende Wettbewerb sorgten dafür das Naruto am Abend wie ein Stein ins Bett viel und sofort einschlief. Als Genma zu ihm kam, schlief dieser bereits und somit nahm er damit vorlieb Naruto nur noch einmal kurz zu zudecken, ehe auch er in sein Bett ging. Er war stolz auf Naruto, stolz auf das was er heute geleistet hatte und wie gut der Junge sich entwickelt hatte. Aus dem hibbeligen kleinen frechen Jungen war in der Vergangenheit ein junger Mann geworden. Müde öffnete Naruto am nächsten morgen die Augen. Es wurde bereits hell und nach einem kurzen Blick auf seinen Wecker stellte er fest das er noch gut eine Stunde hatte, ehe er aufstehen musste. Er seufzte und setzte sich auf. Er wusste bereits jetzt das er vermutlich nicht wieder einschlafen konnte, also wollte er die Zeit nutzen. Schnell erledigte er seine Morgentoilette und schlüpfte wieder in den Trainingsanzug seiner Schule. Seinen Rucksack schulterte er, ehe er das Haus verließ. Draußen stöpselte er sich wie immer zuerst seine Kopfhörer ein und stellte seinen Player an, ehe er sich ein wenig dehnte um anschließend zur Schule zu joggen. So früh währe die Schwimmhalle vermutlich noch vollkommen leer und das wollte er nutzen. Als er dort ankam zog er sich sofort um und duschte sich ab, ehe er vom Rand aus ins Wasser glitt. Er genoss es im Wasser zu sein, und fühlte sich am heutigen morgen einfach nur wohl. Lange war er allerdings nicht alleine, kurze Zeit später tauchte sein Trainer auf. Dieser ließ Naruto nach einer Begrüßung allerdings in Ruhe seine Bahnen schwimmen. Als er bemerkte das in wenigen Minuten der Unterricht begann, schwamm er zum Rand und stemmte sich aus dem Wasser um anschließend zu Duschen und sich frische Kleidung an zu ziehen. Erfrischt und sehr gut gelaunt erreichte er pünktlich die erste Stunde. Eigentlich hätte er darauf auch verzichten können, hasste er Mathe doch wie die Pest! Aber leider bestand sein Stundenplan nun einmal nicht nur aus den Fächern die er liebte und so versuchte er zumindest dem Unterricht zu folgen, was ihm allerdings sehr schwer viel. Er war froh als endlich Pause war. Dieses mal verließ er nicht wie alle anderen das Klassenzimmer. Das hatte zwei Gründe. Zum ersten war er dran die Tafel zu reinigen und zum anderen wollte er sich wieder einmal etwas mit Kiba unterhalten. Schnell machten sie sich über ihr essen her und unterhielten sich. Als er fertig gegessen hatte, stand er auf um die Tafel zu reinigen. Dabei unterbrachen sie ihr Gespräch aber nicht. „Sag mal“ begann Naruto vorsichtig „was weißt du eigentlich über den schwarzhaarigen neuen Schüler?“ Kiba hörte für eine Weile auf zu kauen und überlegte. „Meinst du Sasuke?“ fragte er. Kurz überlegte er noch, aber er kannte beim besten Willen niemanden der neu an dieser Schule war, abgesehen von Sasuke, der seid einiger Zeit in seiner Klasse war. „Hmm“ grummelte Naruto „Sasuke, heißt er also.“ Mittlerweile war er auch fertig mit der Tafel und schaute Kiba an. „Nun ja,“ begann dieser „viel weiß ich nicht. Irgendwie haben alle Angst vor ihm, was ich bei dem Blick auch verstehe. Er nimmt nicht gerade oft an den Unterrichtsstunden teil, soll aber ganz gute Noten haben. Außerdem ist er wohl der beste im Kendo!“ erzählte er. Mehr wusste er allerdings auch nicht. Er mochte den Kerl irgendwie nicht und war ganz froh das er ihn nicht all zu oft sehen musste. Gerade wollte er Naruto fragen, warum dieser sich so dafür interessierte, als die beiden aus ihren Gedanken gerissen wurden. Auf dem Hof war es ziemlich laut und man konnte einige aufgeregte Personen streiten hören. Neugierig gingen die beiden ans Fenster und schauten raus. Sasuke stand auf den Hof und schrie gerade einen Jungen aus der ersten Jahrgangsstufe an. Soweit sie es verstanden war dieser wohl versehendlich in Sasuke rein gerannt und hatte ihn dabei umgerissen. Als Naruto das sah, knirschte er ohne es zu wollen mit den Zähnen. Erstaunt blickte Kiba seinen Freund an. Dieses Geräusch kannte er nur von Naruto wenn dieser sauer war und das war eine Gefühlsregung die man bei ihm nur sehr selten zu Gesicht bekam. Mit einem Ruck wendete Naruto sich ab und stürmte aus dem Klassenzimmer. Perplex schaute Kiba ihm hinterher, ehe er neugierig der Szene auf dem Schulhof wieder seine Aufmerksamkeit schenkte. Zwischenzeitlich war auch Iruka-Sensei dazu gekommen und versuchte die Situation zu schlichten. Scheinbar erfolglos, denn Sasuke hob seine Hände, setzte sie dem Lehrer an die Brust und stieß zu. Stille herrschte plötzlich auf dem Hof. Mit offenem Mund schaute Kiba auf das Bild was sich ihm gerade bot. Keuchend stand Naruto zwischen Sasuke und seinem Lehrer. Iruka war bei dem Stoß nach hinten getaumelt und unsanft auf seinen allerwertesten gelandet. Sasuke konnte sehen wie es hinter Narutos Stirn pochte. Scheinbar war dieser ziemlich wütend und dies war eine Emotion die er dem Blonden nie zugetraut hatte. Eisern hielt Narutos Griff Sasukes Arm fest. Ohne das er es wollte zog sich seine Augenbraue nach oben. Der Junge hatte Kraft. Und er fragte sich wieso er sich nicht gegen den Rotschopf zur Wehr setzte, schließlich schien er dazu durchaus in der Lage. Jäh wurde er aus seinen Gedanken gerissen, als Naruto plötzlich etwas sagte. „Wage es ja nicht Iruka-Sensei etwas zu tun!“ knurrte er ihn an. Diese Worte gepaart mit dem Unterton den Naruto in seiner Stimme hatte ließen Sasuke einen kalten Schauer über den Rücken laufen. Der Blondschopf machte ihm gerade Angst, gestand er sich ein. Aber er fühlte auch wie seine bis gerade eben noch ziemlich hoch schlagenden Wellen der Wut mehr und mehr abkühlten und er sich beruhigte. Er wusste nicht wieso, denn so etwas hatte er bis zu diesem Zeitpunkt noch nie in seinem Leben erlebt. Hastig riss er sich los und ließ die Gruppe stehen. Ohne sich noch einmal umzudrehen verließ er den Schulhof. Naruto schaute ihm noch lange nach, ehe er sich an seinen Lehrer wendete und ihm half auf zu stehen. Hosted by Animexx e.V. (http://www.animexx.de)