Waterproof von NamidaUsagi (Oder wie man lernt, dass nicht alles symetrisch ist) ================================================================================ Kapitel 4: Kapitel 4 -------------------- Josy und Paul waren froh, dass sie jetzt bei Maka und Soul wohnen sollten. Sie würden sich auf jedenfall bei den beiden bedanken müssen. Kino oder so. Irgendwas würde ihnen schon einfallen. Und WG hörte sich doch gut an. Tja. Das sie noch einen anderen Bewohner oder in dem Fall halt eine Bewohnerin haben würden, hatte Shinigami aber nicht gesagt. Überraschung! Aber das wusste ja keiner von beiden... Doch zurück zum Thema. Da ihre Sachen immer noch bei Kid in der Wohnung gestanden hatten, hatte es nicht lange gedauert bis sie alles zu ihrer neuen Wohnung geschafft hatten. Jeder hatte ein Einzelzimmer bekommen. Einräumen wollten sie am nächsten Tag. Es wurde noch zusammen gegessen und erzählt. Sogar Josy hatte Spaß und fühlte sich zum ersten mal an diesem Tag glücklich. Vielleicht war das hier alles doch gar nicht so schlecht. Sogar dieser Kid hatte am Ende einen einigermaßen sympathischen Eindruck hinterlassen. Maka hatte ihnen noch von den anderen erzählt. Black Star, Tsubaki, Kilik und noch mehr, von denen sie den Namen aber schon wieder vergessen hatte. Sie würde sie ja alle morgen in der Schule treffen. Und ganz vielleicht würde sie das erste mal in ihrem Leben eine Freundschaft schließen. Na ja. Eigentlich stimmte das nicht. Nicht so richtig. Aber dann musste man wiederum sagen, dass die Freundschaft zwischen Paul, Josy und Samael nicht mehr zählte. Er hatte sie und ihre Stellung als Präsidentenkinder nur ausgenutzt um an seine eigenen Ziele zu kommen. Seit dem Tag als er abgehauen war, hatte sie nie wieder etwas von ihm gehört. Das war jetzt drei Jahre her. Am Anfang war sie Traurig gewesen. Dann enttäuscht und am Ende sauer. Sie hatten zu dritt eine gemeinsame Zukunft geplant. Und Paul hatte das bis heute noch nicht verkraftet. Er ließ es sich jedoch nicht anmerken. Denn Samael war so etwas wie der dritte Zwilling für sie gewesen. Sie hatten sogar am gleichen Tag Geburtstag gehabt. Der eineiige Zwilling ihres Bruders. Samael hatte immer eine engere Bindung zu Paul gehabt als zu ihr. Zu ihr war es immer etwas anderes gewesen... Josy schüttelte den Kopf. Jetzt wo sie alleine in ihrem neuen Bett lag und endlich Zeit zum Nachdenken hatte, kamen ihr solche Gedanken. War ja mal wieder klar. Aber irgendwie hatte auch sie der Gedanke an Samael nie losgelassen.Wo er jetzt wohl war? Dachte er manchmal auch an sie? An ihre Freundschaft? Nein. Wahrscheinlich nicht. Sonst hätte er sich wenigstens einmal gemeldet. Noch nicht einmal zu ihrem Geburtstag hatte er etwas von sich hören lassen. Und als letztes Jahr seine Mutter gestorben war, hatte er sich noch nicht einmal auf der Beerdigung blicken lassen. Warum sollte er sich ausgerechnet dann an ihrem Geburtstag melden? In dem schwachen Licht, dass auf dem kleinen Tischchen neben ihrem Bett brannte, betrachtete sie das Tattoo auf ihrem linken Arm. Sie hatten es sich alle zu ihrem gemeinsamen 11 Geburtstag stechen lassen. Als Zeichen ihrer Freundschaft. Zeichen ihres Bündnisses. Das war eine lange Tradition der Meermenschen. Und er hatte es verleugnet. Für jedes Jahr ließ man sich einen Ring über der Welle, dem Zeichen für das Meer, stechen. Für jedes Jahr des eingegangen Bündnisses. Auf dem Unterarm kamen die Ringe für die Abenteuer die man zusammen bestanden hatte. Sie hatte drei. Die zwei Zackenringe standen für das tiefe Felsenriff, dass sie durchquert hatten. Die zwei einfachen Ringe für den Hai den sie gefangen hatten. Und der Feuerring für den Unterwasservulkan. Sie hatten die historischen Ritualketten hervorgeholt. Dabei wären sie damals fast draufgegangen. Hatte doch auch keiner wissen können, dass der noch aktiv war. Und nicht laut der Hohepriesterin, dieser falschen Schlange, schon seit tausenden von Jahren erloschen. Die Hohepriesterin war die größte Gegnerin ihres Vaters gewesen, also hätte ihnen gleich klar sein müssen, das an dieser Sache irgendwas faul gewesen war. Sie hatte ihn als Präsidenten stürzen wollen, um selbst die Macht an sich zu reißen. Der Klassiker eben. Die Anschläge die man in den letzten Monaten, Wochen und Tagen auf sie verübt hatte, waren wahrscheinlich auch auf ihre Rechnung gegangen. Oh man. Sie musste sofort aufhören jetzt auch noch an diese blöde Kuh zu denken. Da würde sie ja nie schlafen können. Am besten würde es jetzt sein, dass Licht aus zumachen und zu schlafen. Doch vorher berührte sie den ersten Ring auf ihrem Oberarm. Dabei dachte sie an ihren Bruder und der Ring begann zu leuchten. Es war das erste mal seit Samaels Flucht, dass sie diesen Ring nahm. Es war der Ring der das erste Jahr ihres Bündnisses symbolisierte. Der einzige der sie mit ihm Verband. Denn dann war er abgehauen. Die anderen Ringe ihres Oberarmes hatten nur Paul und sie. Der Ring leuchtete noch einmal auf. Das Zeichen das Paul auch an sie dachte. Doch plötzlich leuchtete er noch ein drittes Mal auf. Josy erschrak. Das konnte nur heißen.... Paul hätte es gewundert, wenn seine Schwester nicht plötzlich in seinem neuem Zimmer gestanden hätte. Er hatte es auch gesehen. Das dritte Leuchten. "Paul..." Josy stand mitten im Zimmer, vor seinem Bett. Nur mit einer Schlafhose und einem T-Shirt bekleidet. Ihre langen blauen Haaren hatte sie offen und sie fielen ihr wie ein Wasserfall über den Rücken. In so seinem Moment sah er wieder, wie hübsch seine Schwester eigentlich war. Sie wusste auch selber genau, dass sie alles andere als eine hässliche Erscheinung hatte. Doch sie versteckte es. Und das sehr erfolgreich. Wenn dann doch einmal ein Junge ihre Schönheit erkannt und sich daraufhin für sie interessiert hatte, wurde er blöd von ihr angemacht und schroff zurückgewiesen. Er hatte immer geahnt, dass Samael mehr für sie gewesen war, als ein Bruder. "Paul, was soll das bedeuten? Ich hatte gedacht, die Bindung wäre durch seinen Verrat, zerstört worden. Warum hat der Ring ein drittes Mal geleuchtet? " "Ach Josy. Mach dir nicht so viele Sorgen. Ich hab dann halt zweimal an dich gedacht. Und? Wir sind gerade neu hier angekommen. Entspann dich ein wenig. Es ist alles in Ordnung. Geh wieder ins Bett und schlafen. Morgen wird es aufregend genug. Gute Nacht." " Wenn du meinst. Schlaf gut." Verwirrt ging Josy zurück. Sie war sich sicher gewesen, dass das Samael gewesen war, der da geantwortet hatte. Aber Paul schien sich keine Sorgen zu machen und hatte sie einfach wieder ins Bett geschickt. Vielleicht hatte Paul aber auch Recht und es war das Beste, wenn sie jetzt einfach ins Bett ging. Und plötzlich ging es ganz leicht und sie schlief ein. Ach Josy. Ich hasse es zu lügen. Ich habe ein ganz schlechtes Gefühl uns eine böse Vorahnung. Paul schlug auf sein Kissen. Warum konnten sie noch nicht mal hier in Ruhe leben? KLOPF KLOPF !! Josy schrak hoch. Wo kam das her? Hatte man auf sie geschossen? Was war das? Wo war sie? Nur langsam kamen die Erinnerungen, an den vorherigen Tag zurück. Die Ankunft, der Besuch beim Shinigami und der gestrige Abend. Jetzt merkte sie auch endlich, dass jemand an ihre Tür geklopft hatte. "Hallo? Josy? Pennst du noch? Du musst aufstehen. Schule! In fünf Minuten gibts Frühstück." Das war eindeutig die Stimme von Soul. "Ja ich komm gleich!" Josy sprang aus dem Bett. Es war vielleicht nicht gerade angebracht an seinem "ersten" Schultag zu spät zu kommen, auch wenn es ihr reichlich egal war. Sie tat es für ihren Bruder. "Ist Paul schon wach? Kannst du den Bitte wecken wenn der noch schläft? Dann kann ich mich schnell anziehen." " Ja Ok." Soul verstand, dass die beiden verschlafen hatten. Es war ihr erster Tag an einer neuen Schule und außerdem war es gestern Abend ziemlich spät geworden. Also tat er Josy gern den Gefallen und weckte ihren Bruder. Er klopfte an Pauls Tür. "Hey Paul aufstehen!! Ihr habt verschlafen! " Er wartete einen Moment, ob Paul antwortete und für ihn das Zeichen war, dass er den jungen Halbgott geweckt hatte. "Was?! Scheißeeee! !!" Paul schien wach zu sein. "Warte, ich......ARRRRRRRRRRRRRRR!!!!!" Was war den jetzt? Soul riss die Tür auf und sah es sofort. Er bekam sofort Nasenbluten. Paul lag in seinem Bett. Beziehungsweise, saß er halb. Das er nicht komplett aufrecht sitzen konnte, lag an einer komplett nackten Blair, die sich an ihn gekuschelt und ihre Arme um ihn geschlungen hatte. Paul aber schien das nicht gleich bemerkt zu haben und hatte sich dementsprechend erschrocken. Außerdem bekam er bei Blairs Anblick augenblicklich genauso Nasenbluten wie Soul. Na endlich mal jemand der mein Schicksal teilt! Danke! In der Zwischenzeit waren auch Maka und Josy, von dem Schrei angelockt, im Zimmer angekommen. Maka musste sich nur Souls Nasenbluten anschauen und wusste sofort was Sache war. "BLAIR!! KOMM DA SOFORT RAUS UND ZIEH DIR WAS AN!! SAG MAL SPINNST DU?" Oh, zum Glück ist Maka auf Blair sauer und nicht auf mich, weil ich beim Anblick einer nackten Blair Nasenbluten bekomme. WOOOOOOOOOM! !! Souls Kopf zierte der Abdruck eines Biologiebuches. Keine Sekunde später stapfte Maka wütend mit einer nackten Blair im Schlepptau aus Pauls Zimmer heraus. Sie zog sie bis deren eigenes Zimmer und knallte die Tür zu. "Ich hab dir tausendmal schon gesagt, das du gefälligst nicht nackt hier rumlaufen sollst!!!" Josy hatte bis jetzt nichts gesagt und Paul saß immer noch reglos in seinem Bett, vollkommen erschlagen von dem, was hier gerade abgegangen war. "Hey! ! Was Sitz und steh ihr hier rum? Ab macht euch fertig!! Wir müssen los in die Schule, sonst kommen wir noch zu spät!! Und du Paul zieh dich endlich an!" Damit wäre nun klar, wer hier die Hosen anhatte. "Ach übrigens, dass war Blair. Die wohnt auch hier und das grade passiert öfters mal. Kommt ihr jetzt endlich?" Der Weg zur Schule verlief, im Vergleich zu dem morgendlichen Theater, ziemlich langweilig. Sie kamen sogar noch rechtzeitig. Maka war trotzdem verärgert. Jetzt fiel ihr nämlich die halbe Stunde, die sie sonst noch zum weiterlernen hatte, weg. Also sehr wertvolle Zeit. Natürlich konnte das wieder keiner nachvollziehen. Vor allem bei Soul stieß sie damit auf Unverständnis und darüber war sie enttäuscht. Er kannte sie jetzt doch schon lange genug, um zu wissen, dass ihr das sehr wichtig war. War das so unverständlich? Als sie vor dem Klassenzimmer angekommen waren, in dem jetzt auch Paul und Josy Unterricht haben würden, blieben sie stehen. "Wartet kurz hier. Ich geh schnell rein und sag Bescheid das ihr da seid. Dann hol ich euch. Okey?" Josy sagte nichts und Paul nickte. Soul war schon ins Klassenzimmer gegangen und Maka folgte ihm. Viele Schüler gingen an ihnen vorbei. Sie beäugten die zwei Neuen neugierig. Alle trugen ein Art Schuluniform, denn jeder hatte irgendwo auf seiner Kleidung die Totenkopfmaske des Shinigamis. DING DING Die Schulglocke. Sofort beeilten sich alle Schüler in ihre Klassenzimmer zu kommen. Josy stand direkt an der Tür und war in Gedanken versunken. Deshalb bemerkte sie den Jungen nicht, der plötzlich in sie hineinrannte und sie zu Boden riss. "Kannst du nicht aufpassen!" "Oh Sorry ich hab dich nicht gesehen! Ich bin spät dran und muss jetzt auch weiter. Man sieht sich!" Erst jetzt musterte sie den Jungen, der sie gerade umgerannt hatte. Er war ungefähr so groß wie Paul und hatte graue Augen. Seine Haare waren tiefblau und er trug sie zu einem langen Zopf. Außerdem trug er ein breites Stirnband. Dann war der Junge auch schon in dem Klassenzimmer verschwunden, in das sie auch gleich gehen würden. Sie hörte wie drinnen eine männliche Stimme rief: "Schön das du uns mit deiner Anwesenheit beehrst. Du bist sogar noch vor BlackStar da." "Der kommt auch gleich." "Hey Sam, das wird ja ein richtiges Battle zwischen dir und BlackStar. Wer kommt als letztes!" Pubertäres Jungenlachen. Josy stutzte. Schon der Junge war ihr seltsam bekannt vorgekommen. Und auch das lachen war ihr irgendwie vertraut. Plötzlich lugte ein Mann durch die Tür zu ihnen nach draußen auf den Gang. Er hatte eine große Schraube im Kopf. "Ihr seid bestimmt die zwei neuen. Kommt rein." Paul und Josy traten ein und wurden gleich von überall her mit neugierigen Blicken gemustert. Das Klassenzimmer war aufgebaut, wie das Innere eines Amphitheaters. Sie entdeckten sofort Maka und Soul und den Jungen vom Gang. Und da drüben saß Kid. Insgesamt waren es aber nicht so viele Schüler, wie Paul eigentlich gedacht hatte. Draußen waren doch soviel Leute gewesen. "Darf ich vorstellen, Paul und Josy Vann. Sie werden ab heute die Eat-Klasse besuchen." Der seltsame Schraubenmann drehte sich um und reichte beiden die Hand. "Herzlich willkommen in der Shibusen! Ich bin euer Lehrer Stein. Ihr könnt mich ruhig duzen. Am besten stellt ihr euch mal kurz vor." Da Josy mal wieder schwieg und ein eher negativ eingestelltes Gesicht machte, ergriff Paul kurzerhand das Wort. "Wir freuen uns hier sein zu dürfen und hoffen, daß wir hier viel lernen und Spaß haben werden. Meine Schwester und ich sind Zwillinge. Außerdem sind wir Partner und Waffe. Ich bin ein Dreizack und meine Schwester also sozusagen eine Dreizackmeisterin. Deshalb ist es schön unter seinesgleichen zu sein. Denn da wo wir herkommen ist das sehr, sehr selten." RUMMMMS! !! Der Junge, den die Klasse Sam genannt hatte, war von seinem Stuhl gefallen. Er hatte gekippelt. "Sam ist mit dir alles Ok?" "Jaja passt alles!" Paul musterte ihn scharf. Er war ihm auch gleich bekannt vorgekommen und plötzlich erkannte er ihn. Sein Magen zog sich zusammen. Schnell schaute er zu Josy rüber, doch sie hatte nichts bemerkt. Sie war viel zusehr mit sich selber beschäftigt. " Danke das ihr euch vorgestellt habt. Setzt euch doch. Da zwischen Sam und Tsubaki ist noch ein freier Platz und bei Kid. Ihr könnt euch entscheiden." Josy wollte sich gerade auf den Weg zu Tsubaki und Sam machen. Sie fande das Sam einen ziemlich netten Eindruck machte und neben Kid wollte sie jetzt nicht unbedingt sitzen. Hallo?! Sie hatte den Kerl nackt bei duschen gesehen. Peinlicher ging ja wohl nicht! Auch wenn er ganz nett war. Aber er Paul drängte sich vorbei und setzte sich links neben Tsubaki. "Ich setzt mich hier hin." Scheiße. Weil Josy nicht gleich einen Aufstand machen wollte, würde sie sich wohl oder übel neben Kid setzten müssen. Langsam ging sie auf ihren neuen Platz. Kid starrte sie kurz an, wurde rot und drehte sich schnell weg. Das würde lustig werden!! Josy war mit Maka und Soul raus in die Pause gegangen. Nur Paul wartete vor dem Klassenzimmer noch auf jemanden. Da kam er endlich. Paul deutete ihm mit einem Kopfnicken ihm in einen leeren Nebengang zu folgen. Als der Junge Halbgott sich sicher war, dass niemand sie hören konnte, drehte er sich um. "Du hast uns erkannt. Ich habe es an deiner Reaktion gesehen. Was willst du hier? Gestern Abend, das warst du oder?" Die zwei Jungs standen sich gegenüber. "Ja. Ich hatte euch nicht sofort erkannt. Aber dann hattest du euch vorgestellt. Es ist eine Weile her. Josy ist hübsch geworden. Wie geht..." "Lass Josy aus dem Spiel. Du hast ihr damals das Herz gebrochen." "Es gab damals einen Grund warum ich weg bin. Lass mich doch bitte erklären...." "Nein." Paul schnitt ihm das Wort ab. "Es gibt nichts zu erklären. Du bist damals einfach abgehauen und hast damals auch mich schwer enttäuscht. Wir drei waren eine Einheit und du hast sie verraten. Noch nicht einmal zur Beerdigung deiner Mutter warst du da. Ab da war uns klar, dass wir keine Familie mehr waren. Seit dem Tag an, warst du kein Teil unseres Lebens mehr. Und ich möchte, dass das so bleibt. Halte dich fern von uns." Der andere Junge rang mit den Händen. "Bitte Paul sag so etwas nicht. Gib mir wenigstens die Möglichkeit zu erklären." "Vergiss es. Ich werde BlackStar nachher fragen ob er mit mir Platz tauscht. Das ich mich neben dich gesetzt hatte, war aus dem einfachen Grund, dass Josy nicht neben dir sitzen sollte. Sie soll dich nicht erkennen. Und das soll so bleiben. Deshalb sag ich es noch einmal. Bleib uns und vor allem Josy fern." Er wollte etwas erwidern, doch Paul kam ihm zuvor. "Sieh es ein, es ist jetzt endgültig Ende. Tschüss Samael." Damit verschwand Paul. Sam oder Samael, wie er mit vollem Namen hieß, stützte sich an der Wand ab. Die Vann Zwillinge. Er hatte sie nie vergessen. Solange hatte er darauf gewartet sein Verhalten von vor drei Jahren zieh erklären. Und jetzt war es so gelaufen. Dabei hatte er sich schon seit dem ersten Tag an seine Worte zurechtgelegt. Aber er würde sie nicht aufgeben. Vor allem Josy. Er schloss seine Hand zu einer Faust. Irgendwann würden sie ihm wieder vertrauen. Sie waren eine Familie, egal was Paul sagte. Hosted by Animexx e.V. (http://www.animexx.de)