Diesem Einen will ich #Follow von Virdra-sama (Was macht der Zwergenkönig in meinem Onlinegame?) ================================================================================ Kapitel 98: 98. Chaos-Quartett im Kleinstadt-Dschungel ------------------------------------------------------ Es dauerte eine ganze Weile bis meine ungewöhnlichen Mitbewohner mit der Aufgabe, die ich ihnen auferlegt hatte, fertig waren. Doch schließlich waren sie vollständig geduscht und soweit umgezogen, dass sie zumindest ansatzweise als Menschen durchgingen und ich sie draußen herumlaufen lassen konnte, ohne viel Aufsehen zu erregen. Nun saßen wir noch einmal kurz vor unserem Tagesausflug beisammen und ich wurde Zeuge eines Rituals, welches wohl bisher keinem Menschen, weder in Mittelerde und schon gar nicht in meiner Welt, offenbart wurde. Da die kleinen Männer für ihre Waschung, wie sie es nannten, die Haare geöffnet hatten, mussten sie diese nun auch wieder ordentlich zu Zöpfen flechten. Tatsächlich musste ich zu meinem Erstaunen feststellen, dass es sich dabei fast schon um eine kleine Wissenschaft handelte. So sah ich, wie Kili seinem Bruder half, dessen Zöpfe seitlich am Kopf zurecht zu machen, während dieser seinen Bart wieder ordentlich in Form brachte. Bofur hingegen verstärkte seine recht aufwendige Frisur mit einigen Lederbändern, die er in seine dunkle Haarpracht hinein wob, damit diese auch hielt. Im Anschluss band er die Enden ebenfalls mit Lederbändern zusammen. Es war wirklich faszinierend und befremdlich zugleich, wie präzise und geschickt sie dabei vorgingen. Da konnte man als Frau tatsächlich ein bisschen neidisch werden. Vor allem, wenn man wie ich zwei linke Hände besaß. Frisieren war einfach nie meins gewesen. Ein einfacher Pferdeschwanz war da schon das höchste der Gefühle. Doch auf die Art und Weise, wie die Zwerge das alles bewerkstelligten, konnte vermutlich nicht einmal der beste Friseur der Stadt die Haare stylen. Bisher hatte ich ja nie sehen können, was die Herren der Schöpfung alles dabei anstellten, wenn sie mit dieser Arbeit beschäftigt waren. Gut, wie hätte ich auch? Jedes Mal wenn sie mir die Haare geflochten hatten, wobei das auch nur zweimal passiert war, konnte ich mir kein direktes Bild davon machen. Welcher Mensch hatte denn auch hinten Augen? Als Otto-Normal-Verbraucher blieb einem der Blick nach Hinten recht häufig verwehrt. Da musste man entweder Gandalf oder Lehrer sein. Zumindest hatte ich als Kind immer den Eindruck gehabt, dass meine Lehrer früher in der Schule ein solches Auge unter ihrem Schopf verbargen. Sie wussten immer ganz genau, wer gerade hinter ihrem Rücken Blödsinn angestellt oder Spickzettel an den Tischnachbarn weitergereichte. Ein ums andere Mal hätte ich mir eine solche Fähigkeit auch herbei gewünscht. Dann wäre mir vermutlich nie entgangen, wenn einer meiner Klassenkameraden eines dieser ärgerlichen "Tritt mich!"-Schilder auf den Rücken geheftet oder mit Papierkügelchen nach mir geschossen hatte. Aber zu meinem Glück waren diese Zeiten ja irgendwann vorbei gegangen. Ich hatte diese ganze Bagage und ihre nervenden Hänseleien hinter mir gelassen und mich meiner eigenen Zukunft zu gewandt. Die wohl beste Entscheidung meines Lebens. Auch wenn mir unterbewusst wieder recht flau im Magen wurde, als ich kurz daran dachte, dass ich irgendwann mit meinem derzeit abwesenden Zukünftigen dorthin zurück musste, weil dieser unbedingt meine Familie kennenlernen wollte. Aber für einen Wochenend-Tripp würde ich es wohl oder übel ertragen können. Zumindest solange ich niemandem begegnete, den ich von Früher her kannte. Aber darum konnte ich mir noch Sorgen machen, wenn es eines Tages soweit war. Zunächst musste ich mich um wichtigere Dinge kümmern. Nämlich das fertigstellen der Einkaufsliste. So saß ich einige Minuten lang grübelnd über meinem Zettel und nuckelte am hinteren Ende meines Stiftes herum. Was ich kochen wollte, wusste ich bereits. Für den Einstieg in unsere Wohngemeinschaft waren meine bereits bekannten Bratkartoffeln wohl das Beste. Die Zutaten hatte ich schon ordentlich notiert. Mir war aber klar, dass ich nicht nur Lebensmittel für meine Vertragserfüllung kaufen musste, sondern auch noch andere Sachen, die gerade für meine Mitbewohner noch sehr wichtig werden konnten. Darunter auch andere Dinge, die im hygienischen Bereich lagen. Sprich, Zahnbürsten, Zahnpasta und für jeden einen Becher. Das musste auf alle Fälle sein. Allerdings konnte ich mir zu diesem Zeitpunkt schon ausmalen, welches Affentheater, beziehungsweise Zwergenaufstand, die Herren veranstalten würden, sobald ich mit ihnen auf das Thema Mundhygiene zu sprechen kam. Ich fragte mich dahingehend auch, ob sie mir erneut einige Vertragsbedingungen unterschieben wollten, wenn sie sich weigerten. Denn davon konnte ich nach ihrer Reaktion auf das Duschen ausgehen. Wahrscheinlich würden sie es irgendwann soweit mit mir treiben, dass sie gar keinen Handschlag im Haushalt machten und ich ihnen alles hinterher räumen durfte. Aber das konnten die Herren mal schön vergessen. Nein. Nicht mit mir. Ich konnte zwar einige Kompromisse eingehen. Doch wie einen Haussklaven, würde ich mich nicht behandeln lassen. Ein kleinwenig Stolz hatte ich ja immer noch. Die Zwerge sollten bloß nicht glauben, dass sie mir permanent auf der Nase herumtanzen und mir nur ihre Bedingungen stellen konnten. Entweder würden sie einige von meinen für ein harmonisches Zusammenleben akzeptieren oder ich würde für sie keinen Handschlag mehr tun. Ich hoffte nur, dass wir in der ganzen Zeit nicht zu sehr aneinander gerieten. Schließlich war das Letzte was ich im Haus brauchte drei wütende, eingeschnappte und beleidigte Zwerge. Was sie jedoch zusätzlich brauchten, waren eigentlich noch andere Anziehsachen. Ich konnte sie ja schlecht die ganze Zeit über mit meinen alten, abgetragenen Sachen herumlaufen lassen. Zumindest draußen nicht. In der Wohnung, wollten sie ja wie gehabt ihre alten Fetzen tragen. Wobei ich den Klamottenkauf lieber auf einen anderen Tag verschob. Ich wollte mich ja nicht zusammen mit den Dreien todschleppen. Nicht nachdem letzten Einkaufsausflug, wo wir Kilometerweit hatten wandern müssen. Denn das würde uns definitiv auch dieses Mal bevorstehen, da die örtlichen Busunternehmen leider und sonderbarerweise nicht mitten in die Plattenbausiedlung fuhren. So stand uns wohl wieder ein fast endlos langes Gelaufe und Geschleppe bevor, wofür sich die Zwerge im Nachhinein vermutlich sehr bedanken würden. Ich glaubte nämlich nicht daran, dass der Fahrstuhl inzwischen repariert worden war. Wie ich den Hausmeister kannte, würde er dem auch erst nachgehen, wenn ihm die Hausverwaltung genau auf die Finger schaute. Und das konnte recht lange dauern. "Bist du bald fertig mit deiner Liste, Cuna?", fragte Bofur ganz unerwartet und riss mich damit aus meinen Gedanken heraus. Ich zuckte kurz zusammen und sah ihn danach ruhig an. "Ja. Ja, ich denke ich hab alles soweit notiert. Seid ihr denn fertig mit eurem Kram?", erwiderte ich und musterte sie nacheinander. Tatsächlich hatten sie es endlich geschafft ihre Haare und Bärte wieder in ihre Ursprungsform zurück zu versetzte, weswegen Fili mich kurz anlächelte und erwartungsvoll meinte: "Schon längst. Wir warten nur noch auf dich, Schwesterchen." Ich schnaufte kurz gelassen und nickte dann entschlossen, als ich mich von meinem Stuhl erhob, den Stift weglegte und den Zettel einsteckte. "Gut, dann können wir los", sagte ich und straffte meine Schultern. Wenig später verließen wir meine Wohnung, nachdem ich mir noch den Schlüssel und mein Handy eingesteckt hatte. Danach machten wir uns recht zügig auf den Weg nach unten durch das Treppenhaus, passierten die Eingangshalle und waren schlussendlich nach einigen Minuten an der Straße angelangt, die uns mitten in die Stadt führen sollte. Der Himmel war an diesem Morgen noch von trüben, grauen Wolken bedeckt und gelegentlich wehte uns eine kühle Brise um die Ohren, als wir den Hügel hinab stiefelten. Zum Glück hatten die Zwerge und ich daran gedacht vorher unsere Jacken anzuziehen. Gut, eigentlich trug nur ich meine einfache Regenjacke und die Herren waren in ihre langen Mäntel gehüllt. So war das Wetter für uns nicht ganz so unangenehm. Auch wenn uns zeitweilig der ein oder andere Tropfen auf die Schädel fiel, wenn wir zufällig unter einem Baum hindurch gingen. Doch das war bei weitem noch das Erträglichste an unserer Tour. Zumindest für meine Verhältnisse. Wie ich nämlich bereits erwartet hatte, wurde dieser kleine Ausflug mal wieder zu einem ganz schön anstrengendem Spießroutenlauf. Nicht nur, dass ich die kleinen Männer stets daran hinter musste einfach so auf der asphaltierten Straße herum zu laufen. Nein, ich musste ihnen auch die hiesigen Verhaltensregeln im Straßenverkehr nahe bringen. Ich hatte ja schon mit Dwalin Schwierigkeiten gehabt, diesen heil zu mir nach Hause und wieder zurück zur Zeltstadt zu bringen. Aber diese drei waren nochmal ein ganz anderes Kaliber. Besonders Kili und Fili waren zeitweise nicht mehr zu halten, wenn sie auf unserer oder der anderen Straßenseite etwas unglaublich Interessantes in Auge fassten und dabei Blindlinks mitten in den Verkehr hinein stolperten. Ich konnte gar nicht mehr zählen, wie oft ich sie am Kragen packen und ermahnen musste stehen zu bleiben, um zu verhindern, dass sie unter die nächstbesten Räder kamen. Nebenher spürte ich auch noch die neugierigen und verstörten Blicke der anderen Passanten auf uns ruhen, welche hinter vorgehaltener Hand kicherten und tuschelten, als ich erneut hinter den Zwergen her hechtete, damit sie keinen Unfall produzierten. Bofur hingegen bleib zwar weitgehend bei mir. Allerdings gab er dem Wort "stehenbleiben" genau die zutreffende Bedeutung. Egal an welchen Läden wir auch vorbei kamen. Er ging nicht eher weiter, bis er sich alle Artikel in den Schaufenstern genau angesehen hatte. Besonders die kleinen, aber feinen Spielwaren-Geschäfte hatten es ihm sichtlich angetan. Kein Wunder, wenn ich bedachte, welcher Tätigkeit er früher in Mittelerde nachgegangen war. Doch sorgte sein stetiges Anhalten und das permanente Vorrennen der beiden Brüder dafür, dass ich kurz vor einem kleinen Nervenzusammenbruch stand. "Sagt mal, könntet ihr auch auf dem Gehweg bleiben?! Wegen euch komme ich erst beim Arzt an, wenn ich alt und klapprig bin!", fauchte ich Kili und Fili dementsprechend leise und barsch an, als sie erneut die vielbefahrene Hauptstraße überqueren wollten, ohne nach den Autos zu schauen. "Aber, Cuna. Sieh doch mal dort drüben. Diese vielen bunten Lichter", meinte der blonde Bursche strahlend und deutete fast schon wehmütig zu der recht auffälligen Spielhalle hinüber. Ich seufzte nur und verdrehte die Augen. "Ja, das ist ein Casino. Da kann man recht schnell all sein Geld los werden, wenn man nicht aufpasst. Aber da gehen wir garantiert nicht hin. Und jetzt kommt endlich. Wir haben genug Zeit verplempert mit eurem Herumgetrödel", knurrte ich und zog die beiden an den Oberarmen zurück auf den Bürgersteig. "Ach, nun hab dich doch nicht so. Wir wollen nur ein klein wenig Spaß", erwiderte Kili und grinste mich sehr frech an. "Ja. Spaß auf Kosten meiner Nerven! Vielen Dank, Jungs!", knurrte ich erneut und wurde langsam aber sicher wesentlich lauter. Allmählig verstand ich, warum Thorin so häufig schlecht gelaunt und ungehalten gegenüber seinen Neffen war. Die Jungs waren in ihrem Eifer sich in Schwierigkeiten zu bringen einfach nicht zu bremsen. Was eigentlich gut nachvollziehbar war. Meine Welt bot ihnen so viele neue und schier unendliche Möglichkeiten sich zu amüsieren, dass sie ihr Versprechen, mir keine unnötigen Scherereien zu machen, vollkommen in den Hintergrund ihrer Zwergenschädel verdrängten. Bei mir sorgte dies natürlich nicht nur dafür, dass mein eigener Kopf beinah vor Anspannung und Schmerzen platzte, sondern auch, dass ich mir vorkam wie ein völlig unfähige Erzieherin, die ihre zu betreuende Kinderschar nicht im Zaum halten konnte. Und seit langem stellte ich mir erneut die Frage, auf was ich mich da nur eingelassen hatte. Zwerge gehörten wirklich nicht in meine Welt. Besonders wenn sie noch so jung waren wie Kili und Fili. Was meinen Kragen jedoch endgültig zum Platzen brachte, war das ungemein ruhige und sonnige Gemüt von Bofur, welcher sich auch endlich einmal vom nächstbesten Schaufenster losreißen konnte. "Nun sei doch nicht so streng mit den Beiden. Sie haben so viel Freude daran, deine Welt zu entdecken", meinte er und grinste dabei wie ein Honigkuchenpferd. "Ich soll nicht streng sein mit den Beiden?! Sie rennen hier die ganze Zeit schon fast in ihren sicheren Tod! Du könntest mir zur Abwechslung mal helfen, sie im Zaum zu halten, anstatt schöne Reden zu schwingen und deine Nase an den Schaufenster platt zu drücken! Habt ihr alle vergessen, was ihr mir versprochen habt?! Ihr wolltet euch anständig benehmen, solange wir unterwegs sind und jetzt baut ihr nacheinander nur noch Bockmist! Könnt ihr euch nicht mal für fünf Minuten zusammen reißen?! NUR FÜR FÜNF MINUTEN?!", brüllte ich nun so laut, dass die vorbeiziehenden Menschen mir empörte Blicke zuwarfen. Die Zwerge zuckten indessen leicht erschrocken zusammen und schluckten deutlich hörbar, während ich versuchte meinen hastigen Atem und rasenden Herzschlag wieder zur Ruhe zu zwingen. Meine Fresse, warum eigentlich immer ich? Womit hatte ich das nun wieder verdient? Es wäre wohl besser gewesen, sie in meiner Wohnung zu lassen und allein los zu ziehen. Dann wäre mir sehr viel erspart geblieben. Unter anderem auch das zunehmende Schwindelgefühl, von dem mir kurzzeitig schwarz vor Augen wurde, sodass ich nicht mal merkte, wie ich kurz das Gleichgewicht verlor und gegen den Mützenzwerg stolperte. Dieser keuchte erschrocken und fasste mich ruckartig an den Schultern, damit ich nicht gänzlich zu Boden fiel. "Cuna! Was in Durins Namen...? Geht es dir nicht gut?", fragte er plötzlich besorgt und versuchte mich wieder einigermaßen aufrecht hinzustellen. "Ja. Verdammt. Mir geht’s total beschissen", brummte ich und fuhr langsam mit einer Hand über mein mit kaltem Schweiß bedecktes Gesicht. "Bei Durins Bart. Du bist Kreidebleich, Schwesterchen", warf Kili beunruhigt ein und trat näher an mich heran. "Ach, wirklich? Wäre ich gar nicht drauf gekommen, wenn du mir das jetzt nicht gesagt hättest. Danke für die Info, Herr Kili", entgegnete ich sehr bissig und sarkastisch. Beschissen war wirklich das richtige Wort für meinen miserablen Zustand. Nicht nur, dass ich unheimlich gereizt von ihren ganzen Eskapaden war. Nein, mein ganzer Körper zitterten vor Anspannung und zu allem Übel tobte sich Klaus-Günther auch noch mit seinem Hammer in meinem geschundenen Kopf aus. Zum Glück erkannten die Männer nun den Ernst meiner Lage, weshalb es endlich mal voran ging. Wobei das Ganze mit einer Gruppe besorgter Zwerge ein klein wenig anders aussah, wie ich zunächst gehofft hatte. Als ich nämlich mein Gleichgewicht wieder gefunden und kurz meinen benommenen Kopf geschüttelt hatte, tauschten sich die Herren mit ein paar Worten in ihrer Muttersprache über das weitere Vorgehen aus. Ohne viel Federlesen und mich um Erlaubnis zu fragen, hockte sich Fili plötzlich mit dem Rücken zu mir auf den Boden, sodass Bofur mich einfach wie einen kleinen Sack Kartoffeln über ihn warf. Dann schnappte sich der blonde Junge meine Knie und stemmte sich hastig auf seine kurzen Beine mit den Worten: "Halt durch, Cuna. Wir bringen dich umgehend zum Heiler." Ich konnte indessen nur kurz aufschreien und lauthals protestieren, als alle drei einfach drauf los stürmten, wobei sie hier und da einige der schaulustigen Passanten aus dem Weg schubsten. So ging es eine ganze Weile kreuz und quer, durch die Menschenansammlungen, welche uns verständlicherweise heftige und sehr unfreundliche Schimpfworte hinterher warfen. Manche sprangen sogar freiwillig schon aus der Bahn, als sie uns heranbrausen sahen. Einige lachten sogar über das Bild, welches wir wohl gerade abgaben. Gut, als Außenstehende hätte ich vermutlich brüllend vor Lachen am Boden gelegen. Als Beteiligte jedoch, fand ich die ganze Situation einfach nur peinlich und beschämend. Das wars dann wohl mit meinem Plan, die Zwerge unauffällig durch die Stadt und wieder zurück nach Hause zu bringen. Fehlte nur noch, dass wir in eine Polizeistreife hinein stolperten, weil die Herren nicht darauf achteten, wo genau sie hin liefen. Gut, das wussten sie sowieso nicht. Sie kannten weder den Weg zu meinem, noch zu einem anderen Arzt, der auch auf der Strecke lag. Wenn ich sie nicht bald aufhielt, dann würden sie sich hoffnungslos in dem Gewirr aus Gassen, Nebenstraßen und Hauptstraßen verlaufen. "Hey! Hey! Lass mich wieder runter, Fili! Nicht so schnell! Passt doch auf die Leute auf! Wo rennt ihr denn mit mir hin?!", rief ich aus, doch diese sturen Kerle ließen sich nicht in ihrem Tun aufhalten, denn sowohl Kili als auch Bofur stießen bereits die nächsten Passanten aus dem Weg, damit Fili mit mir auf dem Rücken durch die entstandene Lücke laufen konnte. Egal was ich auch sagte und wie sehr ich mich gegen den eiserenen Klammergriff, des Burschen wehrte, es half einfach nichts. Stattdessen fuhr er mich nur irgendwann recht ungehalten und abgehetzt an: "Nein. Das werde ich nicht, Cuna. Es ist unsere Schuld, dass es dir im Augenblick so schlecht geht und ich werde nicht zulassen, dass es dir noch schlechter geht. Wir bringen dich zu einem Heiler, koste es was es wolle. Und jetzt zappel nicht so rum, sonst lass ich dich noch fallen." "Ja, schön dass ihr drei da jetzt drauf kommt. Aber ihr wisst doch gar nicht wo ihr hin müsst", entgegnete ich barsch und merkte, wie der blonde Zwerg plötzlich immer langsamer wurde, bis er schlussendlich völlig außeratem stehen blieb. "Ma-Mahal.... Du... Du hast recht...", keuchte er erschöpfte und schüttelte kurz seine blonde Mähne. Ich schnaufte erleichtert, da die Hetzjagd endlich ein Ende hatte und seufzte dann, als die anderen Beiden nach einigen Metern bemerkten, dass wir ihnen nicht mehr folgten. "Was ist los, Bruder? Soll ich Cuna übernehmen und du räumst den Weg mit Bofur frei?", fragte Kili, nachdem dieser mit dem Mützenzwerg zu uns zurück kam. "Nein. Nein. Das ist es nicht. Cuna hat mich nur gerade auf eine sehr wichtige Kleinigkeit hingewiesen", schnaufte Fili immer noch und schüttelte erneut den Kopf dabei. "Und welche wäre das? Wir haben keine Zeit zu verlieren. Sie muss dringend zum Heiler gebracht werden", meinte Bofur und wedelte sich ebenfalls schnaufend mit seiner Mütze etwas Luft zu. "Dann sag du mir mal, wo hier der Heiler ist, Herr Bofur", warf ich mit einem leichten Augenrollen ein. Auf meine indirekte Frage hin klappte dem Mützenzwerg kurz der Mund auf und wieder zu. Danach sah er verwirrt und ratlos am Hinterkopf kratzend in sämtliche Richtungen und stammelte kleinlaut: "Also, der Heiler... Der Heiler ist... der ist... ja... Ich... Ich habe keine Ahnung... Der muss hier irgendwo... also..." "Schon gut, Bofur. Hör auf darüber nachzudenken, sonst tust du dir noch weh. Fakt ist, ihr habt alle drei keinen blassen Schimmer davon, wo ihr gerade hin rennt und wie ihr überhaupt das Haus meines Arztes erkennen sollt", entgegnete ich seufzend und sah wie sich die Mienen von Kili und Bofur zu zwei betretenen Schnuten verzogen. "Aber... Aber Cuna. Dir. Dir geht es schlecht und... Und wir wollen dir doch helfen", meinte Kili reichlich verhalten und sah mich mit seinen brauen Rehaugen und gesenktem Kopf von unten her an. "Ja, Jungs. Ich weiß, ihr wollt mir nur helfen und das finde ich auch wirklich süß von euch. Aber was bringt es denn bitte, wenn ihr hier wie eine Horde wütender Orks auf Red Bull durch die Menschen pflügt und dabei noch einen neuen Rekord im Marathon aufstellt, wenn ihr gar nicht wisst, wo ihr mit mir hin wollt?", hakte ich etwas ruhiger nach, woraufhin alle drei ganz zaghaft und betrübt nickten. "Tut uns wirklich leid, Cuna. Wir... Wir hätten besser auf dich hören sollen", nuschelte Fili mit einem Blick über die Schulter und rückte mich ein wenig hinter sich zurecht, als ich zu rutschen drohte. Ich schnaufte nur genervt und schloss kurz die Augen. Oh man, was für eine Erkenntnis. Als hätte ich ihnen dies nicht schon ein paar Mal gesagt. Und das nicht nur an diesem Morgen. Ihr Verhalten, war aber auch mal wieder so typisch für ihr Volk. Erst handeln, dann denken, wenn man nicht mehr weiter kommt. Oder eben alles kaputt machen. Hauptsache, man kam zu irgendeinem Ergebnis. Unser Ergebnis sah nun wie folgt aus: Ich hing weiterhin Huckepack auf Filis Rücken, während die drei kleinen, bärtigen Männer betreten zu Boden starrten und ratlos mit den Schultern zuckten, während die ganzen Passanten, die sie in ihrer Raserei umgestoßen und beiseite geschoben hatten, immer noch wütend hinter uns her brüllten. Eine wirklich tolle Ausgangsposition, aus der ich uns natürlich wieder herausziehen musste. Gut, etwas Besseres hatte ich sowieso nicht zu tun. Erst recht nicht, wenn ich endlich bei meinem Arzt ankommen wollte. So atmete ich noch einmal ganz tief durch und hielt den Zwergen zunächst eine kleine Standpauke in Sachen Benehmen in der Öffentlichkeit. "Also. Passt mal auf Jungs. Ihr habt gesehen, dass es so nicht geht. Ihr könnt nicht einfach irgendwo hin rennen oder an jedem Schaufenster stehen bleiben, wenn euch etwas gefällt. Zumindest nicht wenn wir es ohnehin schon eillig haben. Außerdem schubst man nicht einfach irgendwelche Leute aus dem Weg, nur weil man plötzlich durchs herumtrödeln Zeitdruck hat. Das ist verdammt unhöflich. Die sind jetzt nämlich ziemlich sauer auf uns. Wir können von Glück reden, dass noch keiner die Polizei gerufen hat. Sonst säßen wir gewaltig in der Tinte", meinte ich und musterte sie soweit es ging nacheinander eingehend. "Aber, was hätten wir denn tun sollen? Du brauchst doch Hilfe", verteidigte sich Kili ein wenig halbherzig, was mir nur ein spöttisches Schnauben abgewann. "Hilfe hin oder her. Ich hab vorhin noch gesagt, dass ihr euch benehmen und nicht auffallen sollt. Und das war mehr als nur auffällig. Ihr habt einen halben Straßenzug voller Leute in Aufruhr versetzt. Mich wundert es, dass ihr bei eurem Versuch mir zu helfen, nicht auch noch durch irgendwelche Hauswände gebrochen seid. Ernsthaft, so läuft das nicht. Von jetzt an tut ihr gefälligst was ich euch sage. Andernfalls ist unser Deal mit dem Essenkochen geplatzt und ihr könnt selbst sehen, wie ihr heute Mittag an was zu futtern kommt. Ich mache keinen Handschlag mehr, bis ihr wieder vernünftig geworden seid. Punkt aus", brummte ich und fixierte den dunkelhaarigen Burschen scharf. Von meiner klaren Ansage ein wenig überrumpelt, zuckten alle drei kurz zusammen und warfen sich gegenseitig ausdruckslose Blicke zu. Gut, ich hätte meine Drohung nie im Leben wahr gemacht. Ich wollte sie ja nicht verhungern lassen. Aber zumindest half es, dass die Zwerge endlich Vernunft annahmen und einige Minuten später knapp und zustimmend nickten. "Also... Also schön. Wir... Wir halten uns von jetzt an gänzlich an deine Anweisungen, Cuna. Aber mich würde schon noch interessieren, wie wir weiter vorgehen sollen", meinte Bofur und setzte sich seine Mütze wieder auf. "Nur die Ruhe. Ich habe einen Plan. Aber zunächst setzt du mich mal bitte ab, Fili", sagte ich, doch bei meiner Aufforderung streikte der junge Zwerg schlichtweg. "Kommt gar nicht in Frage. Du läufst keinen einzigen Schritt mehr, bis wir beim Heiler angekommen sind", fuhr er mich bockig wie eh und je an. Erneut entkam meiner Kehle ein Seufzen. Meine Güte, bewahre mich einer vor der Sturheit der Zwerge, schossen mir plötzlich Gandalfs Worte durch den Kopf. Und wie Recht der alte Zauberer da hatte. Nicht nur, dass sie schlimmer zu hüten waren wie ein Sack Flöhe. Nein, sie mussten bei allen Kompromissen, die sie eingingen, trotzdem noch bei gewissen Punkten ihre Dickschädel durchsetzen. Und insgeheim spürte ich dabei sogar leichte parallelen zu meiner eigenen Persönlichkeit. Nur dass ich mit den Jahren gelernt hatte einige Dinge so in Kauf zu nehmen wie sie waren. Aber gut, dagegen konnte ich nun auch nichts mehr machen. Ich wollte nicht weiter streiten und dadurch Zeit verlieren. Wir waren ohnehin schon spät dran. Also ließ ich mich mit einem weiteren Seufzen darauf ein, dass mich der blonde Zwerg solange tragen durfte, bis wir beim Arzt angekommen waren. Bis dahin konnte es noch ein paar Minuten dauern. Vor allem, da ich die drei Herren nun wieder mit einigen Lektionen belehren musste, als ich ihnen den richtigen Weg wies. Zumindest ließen sie sich nun von nichts mehr ablenken, was mich sehr erleichterte. Es dauerte jedoch nur so lange an, bis wir eine überschaubare Kreuzung erreichten, welche wir passieren mussten. "Wohin jetzt? Welchen Weg müssen wir nehmen?", fragte mich Kili, der inzwischen links neben seinem Bruder her trottete. Bofur hatte uns rechts flankiert. "Wir müssen nach links, über die Straße. Dann sind es noch ein paar Meter bis mir da sind", erklärte ich ihnen ruhig. "Gut, dann gehen wir", meinte Fili entschlossen, wandte sich auf dem Absatz um und wollte schon die Fahrbahn betreten, als ich ihn gerade noch rechtzeitig davon abhielt. "Stopp! Keinen Schritt weiter", rief ich aus und der blonde Zwerg blieb wie angewurzelt stehen. Gerade noch rechtzeitig, als ein Sportwagen donnernd an uns vorbei brauste. "Was denn nun schon wieder, Cuna? Hast du nicht eben gesagt, dass wir über die Straße müssen, um zu deinem Heiler zu kommen?", hakte Fili mit einem Schulterblick ungeduldig nach. "Doch, das habe ich gesagt. Aber ihr könnt nicht einfach so da rüber spazieren. Ihr müsst warten, bis wir Grün haben", erklärte ich sachlich, woraufhin ich reihum verwirrte und fragende Blicke erntete. "Grün? Wer oder was ist Grün? Woher bekommen wir sowas? Und wozu brauchen wir das eigentlich?", fragte Bofur und zupfte sich nachdenklich am Bart herum. Ich konnte auf seine Fragen hin nur kurz amüsiert kichern und den Kopf schütteln. Ganz egal, was ich ihnen auch sagte, ihre Reaktionen darauf waren jedes Mal wieder zu goldig. Doch wollte ich die Zwerge nicht zu lange im Dunkeln tappen lassen und erklärte ihnen stattdessen einmal die Funktionen einer Verkehrsampel. "Also, passt auf. Ihr seht doch diese langen Masten aus Metall mit den schwarzen Kästen oben dran", sagte ich und bemerkte wie die Männer langsam nickten, ehe ich fort fuhr, "Das sind sogenannte Verkehrsampeln. Die zeigen sowohl den Autos, als auch den Fußgängern an, wann sie sich bewegen dürfen oder stehenbleiben müssen. Das machen die mit Lichtern, die in den schwarzen Kästen sind. Autos haben drei davon. Rot, Gelb und Grün. Die sind für uns jetzt aber nicht ganz so wichtig. Wir müssen auf die kleinen Kästen mit den zwei Lichtern achten. Oder vielmehr auf die zwei Männchen darin. Könnt ihr sie sehen?", hakte ich ruhig nach und deutete auf die andere Straßenseite. Die Zwerge spähten der Reihe nach meinem ausgestreckten Arm hinterher und nickten dann, als sie das kleine rote Ampelmännchen erblickten. "Ja. Ich sehe es. Aber da ist nur ein Rotes. Wo ist das Zweite, von dem du gesprochen hast?", fragte Fili mit einem erneuten Schulterblick. "Alles zu seiner Zeit. Ich sag euch noch kurz was das Rote bedeutet. Ist wichtig, wenn ihr mal allein in der Stadt unterwegs seid. Solltet ihr nämlich so etwas an einer Kreuzung leuchten sehen, wenn ihr eine Fahrbahn überqueren wollt, dann müsst ihr stehen bleiben, weil ihr sonst von den Autos überfahren werden könnt. Erst wenn das Männchen weg ist und unter diesem ein Grünes erscheint dürft ihr weitergehen. Vorher nicht. Guckt aber sicherheitshalber, ob die Autos tatsächlich alle stehen geblieben sind und euch passieren lassen. Je aufmerksamer ihr seid, umso sicherer kommt ihr auch an euer Ziel. Habt ihr das verstanden oder möchtet ihr, dass ich das noch mal wiederhole?", fragte ich am Ende, doch die Zwerge schüttelten nur ruhig ihre Bärte. "Nein, musst du nicht. Ich denke, das haben wir verstanden. Aber kannst du uns vielleicht sagen, wann dieses grüne Männchen erscheint?", entgegnete Kili und grinste mich neugierig an. Ich erwiderte sein Grinsen und nickte ihm dann gelassen zu, bevor ich ihm darauf antwortete: "Ganz einfach. Wir müssen es so gesehen erst rufen." Nach meiner Erklärung machte Kili vor Erstaunen große Augen. Doch hätte ich bei meiner letzten Erläuterung doch ein klein wenig Präziser sein müssen. Denn schon begann der dunkelhaarige Bursche lauthals und ungehalten mitten über die Straße zu brüllen: "HALLO! GRÜNES MÄNNCHEN! KOMM RAUS! WIR WOLLEN DEINE STRASSE PASSIEREN!" Die umstehenden Fußgänger auf unserer Seite, wichen bei seinem Aufschrei kurz empört zurück. Einige lachten sogar über Kili, was dieser überhaupt nicht verstand. Selbst ich hatte Schwierigkeiten nicht plötzlich drauf los zu prusten. Wobei mir sein Verhalten auf der anderen Seite auch wieder unheimlich peinlich war. Die Menschen mussten langsam wirklich denken, dass ich mit einer Gruppe geistig Behinderter unterwegs war, was ich ihnen nicht verübeln konnte. Inzwischen kam ich mir zwar nicht mehr so vor wie eine erfolglose Kindergärtnerin, dafür eher wie eine Grundschullehrerin, die gerade ihre Erstklässler in Verkehrssicherheit unterrichtete. Kurz um, ich war mittlerweile der absolute Inbegriff von "Fremd-Schämen-TV". Ich konnte nur im Stillen hoffen, dass diese Situation nicht mit einem Handy gefilmt und dann auf einer der angesagten Video-Plattformen im Internet hochgeladen wurde. Wobei mir unterbewusst dafür bereits ein treffender Titel eingefallen wäre. "Zwerg terrorisiert Fußgängerampel". Das hätte bestimmt eine Menge "Clicks" und "Likes" ergattern können. Das Dumme an der Sache wäre nur, dass ich wahrscheinlich auch mit auf einem dieser Videos zu sehen gewesen wäre. Und diesen Gedanken konnte ich unter keinen Umständen ertragen. So löste ich auch kurze Zeit später meine linke Hand von Filis Schulter und ergriff den Arm seinen Bruders, den er zu allem Überfluss erhoben hatte, um dem roten Ampelmännchen auch noch zuzuwinken. "Kili! Kili, verdammt! Hör auf mit dem Blödsinn! So macht man das nicht!", fauchte ich ihm genervt entgegen, woraufhin er mir wieder seine ganze Aufmerksamkeit schenkte. "Wie?... Was?... Wie soll ich denn dann das grüne Männchen rufen?", fragte er und legte verwirrt den Kopf schief. Ich schnaufte erleichter, als er inne hielt und nickte dann zum Ampelmast neben dem wir standen hin. "Du musst den gelben Kasten hier benutzen. Da ist ein Knopf dran. Den musst du drücken. Dann dauert es noch eine Weile bis das Männchen erscheint. Aber sobald es da ist, können wir rüber. Verstanden?", erklärte ich rasch, bevor er auf noch weitere dumme Ideen kam. Kilis Miene erhellte sich nach einem Augenblick in dem er kurz erfasste, was ich ihm gerade erläuterte. Dann wandte er sich neugierig und beinahe ehrfürchtig der Schaltanlage zu, welche er eingehend in Augenschein nahm. "Also, einfach auf den Knopf da drücken. Habe ich dich richtig verstanden, Schwesterchen?", hakte er kurz drauf nach, als er bereits seinen Zeigefinger danach ausstreckte. Ich nickte nur knapp und bestätigend über meine Schulter hinweg. Nachdem er dies gesehen hatte, grinste er breit und drückte den Knopf in den Kasten hinein. Anschließend gesellte er sich wieder neben seinen Bruder und wartete mit uns gemeinsam auf den bevorstehenden Lichtwechsel. Das dauerte natürlich einige Sekunden. Doch als dieser eintrat, machte der junge Zwerg wortwörtliche Luftsprünge vor Freude über seinen Triumpf, einer Ampel einen Befehl erteilt zu haben. Den ganzen restlichen Weg bis zur Praxistür meines Hausarztes sprach er über nichts anderes. Irgendwann nannte er sich selbst sogar, den Herrn der Lichtermänner. Bofur nahm sogar respektvoll seine Mütze ab und verneigte sich vor Kili. Fili lachte indessen nur kurz über das Gebaren seines Bruders. Ich konnte nur mit einem belustigten Schmunzeln den Kopf schütteln. Wie leicht Zwerge doch von irgendwelchen Sachen begeistert sein konnten, die sie nicht aus ihrer Welt kannten, war für mich immer noch ein Rätsel. Aber vielleicht würde sich diese Freude irgendwann legen, sobald derartige Dinge auch für sie zum Alltag wurden. Wobei ich insgeheim den Tag bereits ein wenig verfluchte, an dem es wohl soweit war. Doch bis dahin konnte ich mich ja immer noch über solche Gefühlsausbrüche freuen. Worüber ich mich allerdings weniger freute, war der nun bevorstehende Besuch bei meinem Arzt. Denn eines war mir definitiv bewusst, als wir endlich vor der Praxistür anhielten und Fili mich von seinem Rücken steigen ließ. Nicht nur ich würde an diesem Tag wegen den Zwergen einige Kopfschmerzen in Kauf nehmen müssen. -98. Chaos-Quartett im Kleinstadt-Dschungel / ENDE - Hosted by Animexx e.V. (http://www.animexx.de)